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Puffereinrichtung für Schienenfahrzeuge
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Puffereinrichtung für Schienenfahrzeuge,
mit wenigstens einer gegen eine vorgespannte Federkraft rückverschieblich gelagerten
Stoßfläche, gegebenenfalls Puffertellerstirnfläche, die im gekuppelten Zustand des
Schienenfahrzeuges verschieblich an einer Gegenstoßfläche des anderen Schienenfahrzeuges
aufliegt, wobei ein Aufrechterhalten einer ständigen Schmierung im Bereich der Stoßfläche
vorgesehen ist.
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Bei Schienenfahrzeugen mit im wesentlichen in ihrer Längsmittelebene
angeordneter Hakenkupplung und seitlich hiervon befindlichen, gefederten Seitenpuffern
liegen die Puffertellerstirnflächen zweier gekuppelter Schienenfahrzeug-e zumeist
mit Vorspannung aufeinander an; die Vorspannung ist hierbei erforderlich, um eine
weitgehend Stoß- und ruckfreie Fahrt der gekuppelten Schienenfahrzeuge zu ermöglichen'
und sie wird durch ein entsprechendes Verkürzen der Kuppel kette der Hakenkupplung
mittels des in dieser vorgesehenen Spannschloßes eingestellt. Auch beim Schiebebetrieb
der Schienenfahrzeuge liegen die Puffertellerstirnflächen mit hohlem Druck aufeinander
an.
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Die während einer Fahrt ständig auftretenden Vertikal- und Seitenbewegungen
der gekuppelten Schienenfahrzeuge relativ zueinander führen zu Relativverschiebungen
der aufeinanderliegenden Puffertellerstirnflächen. m einen reibungsbedingten Verschleiß
der Pufferteller sowie die Reibung selbst
zwischen den Puffertellerstirnflächen
bei deren Relativverschiebungen zu mindern, ist es bekannt, an den Puffertellerstirnflächen
eine ständige Schmierung aufrechtzuerhalten.
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Die Puffertellerstirnflächen erhielten bisher regelmäßig oder bei
Bedarf einen von Hand aufzubringenden Schmiermittelauftrag, durch welchen eine trockene
Reibung zwischen den Puffertel 1 erstirnfl ächen gekuppelter Schienenfahrzeuge möglichst
vermieden werden sollte. Der Handauftrag des Schmiermittels auf die Puffertellerstirnflächen
ist jedoch arbeitsintensiv und damit teuer, auch konnte bei mitunter vorkommender,
mangelhafter Wartung das Aufrechterhalten der ständigen Schmierung nicht gewährleistet
werden. Auch bestand die Gefahr, daß manuell übergroße Schmiermittelmengen aufgetragen
wurden, wodurch sich neben einem überhöhten Schmiermittelverbrauch auch eine Umweltverschmutzung
durch vom Schienenfahrzeug abfallendes Schmiermittel ergeben konnte.
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Auch bei automatischen Kupplungen kann eine Stoß- bzw.
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Stirnflächenschmierung Vorteile hinsichtlich des Verschleisses, der
Erleichterung des Kuppelns und Entkuppelns und der Vermeidung ungünstiger Querkräfte
haben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Puffereinrichtung für
Schienenfahrzeuge der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher das Aufrechterhalten
der ständigen Schmierung der Stoßfläche sicher gewährleistet ist, bei welcher zudem
der Schmiermittel auftrag sehr regelmäßig und mit nur den jeweils erforderlichen
Schmiermittelmengen erfolgen kann, so daß unnötiger Schmiermittel verbrauch und
eine Umweltverschmutzung vermieden werden. Zugleich soll der erforderliche Arbeitsaufwand
für das Schmieren der Puffertellerstirnfl ächen gering- gehalten und der Betriebszeitraum
der Schienenfahrzeuge zwischen zwei die Puffertellerstirnflächen betreffenden Wartungsarbeiten
beträchtlich gesteigert werden.
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Diese Aufgabe wird bei einer Puffereinrichtung der eingangs genannten
Art gelöst durch eine in Abhängigkeit von Betriebsparametern des Schienenfahrzeuges
selbsttätig wirkende
Dosiervorrichtung zum selbsttätigen Zuführen
dosierter Schmiermittelmengen aus einem Schmiermittelvorratsbehälter auf die Stoßfläche.
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Durch diese Ausbildung der Puffereinrichtung wird erreicht, daß die
Stoßfläche in bezogen auf die Betriebszeit des Schienenfahrzeuges regelmäßigen Abständen
selbsttätig mit nur den jeweils erforderlichen Schmiermittelmengen geschmiert wird,
wobei sich die Wartungsarbeiten auf ein Nachfüllen des Schmiermittelvorratsbehälters
nach sehr langen Betriebszeiten des Schienenfahrzeuges beschränken können.
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Den Unteransprüchen sind nach der weiteren Erfindung vorteilhafte
Ausbildungsmöglichkeiten für nach dem Patentanspruch 1 ausgebildete Puffereinrichtungen
entnehmbar.
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele für nach der
Erfindung ausgebildete Puffereinrichtungen schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Figur 1 den Grundriß eines mit Seitenpuffern versehenen Schienenfahrzeuges, wobei
der Zeichnungsabschnitt links unten unterhalb der strichpunktierten Linie I mit
wesentlich größerem Maßstab einen Längsschnitt durch einen Seitenpuffer beinhaltet,
Figur 2 eine Einzelheit im Stößelgetriebe; Figur 3 ein Ausführungsbeispiel für die
Dosiervorrichtung; Figur 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Dosiervorrichtung;
Figur
5 in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 4; und
Figur 6 ein drittes Ausführungsbeispiel für die Dosiervorrichtung.
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In Fig. 1 ist der im wesentlichen in seiner Außenkontur rechteckige
Grundriß eines Schienenfahrzeugrahmens 1 dargestellt, an welchen die vier Seitenpuffer
2, 3, 4 und 5 angesetzt sind; der Seitenpuffer 5 ist dabei in wesentlich größerem
Maßstab im Längsschnitt dargestellt. Weiterhin sind die Zughaken 6 und 7 einer im
wesentlichen in der vertikalen Mittellängsebene des Schienenfahrzeuges angeordneten
Hakenkupplung ersichtlich. Die beiden einander diagonal gegenüberliegenden, beiden
Seitenpuffer 2 und 4 sind in üblicher Weise ausgebildet: Sie weisen jeweils ein
am Schienenfahrzeugrahmen 1 befestigtes Hülsenteil 8 und ein federnd rückverschieblich
auf diesem gelagertes Hülsenteil 9 auf, wobei das Hülsenteil 9 an seinem dem Schienenfahrzeugrahmen
1 abgewandten Ende den Pufferteller 10 mit der Puffertellerstirnfläche 11 trägt.
Die beiden anderen, einander ebenfalls diagonal gegenüberliegenden Seitenpufferh
3 und 5 weisen ebenfalls jeweils ein am Schienenfahrzeugrahmen 1 befestigtes Hülsenteil
8 auf, auf welchem federnd rückverschieblich ein Hülsenteil 9 gelagert ist; das
Hülsenteil 9 trägt jedoch an seinem dem Schienenfahrzeugrahmen 1 abgewandten Ende
einen andersartigen Pufferteller 12 mit der Puffertellerstirnfläche 13.
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Im aufgeschnittenen Seitenpuffer 5 ist die nur einfach dargestellte,
vorgespannte Feder 14 erkennbar, welche das Hülsenteil 9 mit dem Pufferteller 12
vom Schienenfahrzeugrahmen 1 abspreizt; diese Feder 14 kann als für Seiten-
puffer
übliche, mechanische oder druckmittelbetriebene Feder mit geeigneten Dämpfungs-
und Reibungselementen ausgebildet sein. Eine Anschlagvorrichtung 15 zwischen den
beiden Hülsenteilen 8 und 9 begrenzt die ausgefederte Endlage der Hülse 9 mit dem
Pufferteller 12.
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Innerhalb der beiden Seitenpuffern 3 und 5 befinden sich je eine in
Fig. 1 im Seitenpuffer 5 nur schematisch angedeutete Dosiervorrichtung 16, welche
aus einem in ihr integrierten Schmiermittelvorratsbehälter Schmiermittel durch einen
den Pufferteller 12 durchsetzenden Ausgangskanal 17 zur Puffertellerstirnfläche
13 zu fördern vermag.
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Aus der Dosiervorrichtung 16 ragt ein Stößel 18 eines im einzelnen
später zu beschreibenden Stößelgetriebes in Richtung zum Schienenfahrzeugrahmen
1 heraus und endet mit einem Abstand 19 vor einer am Schienenfahrzeugrahmen 1 angeordneten
WiderIagerfIäche 20. Der Seitenpuffer 3 enthält eine gleichartig aufgebaute Dosiervorrichtung.
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Während des Betriebes des Schienenfahrzeuges werden die Seitenpuffer
2 bis 5 entsprechend den Stoß- und Druckbelastungen zumeist nur kurzzeitig eingefedert.
Falls dabei der Einfederungshub den Abstand 19 unterschreitet, hatdies keine Auswirkung
auf die Dosiervorrichtung 16. Falls jedoch die Puffereinfederung an den Seitenpuffern
3 oder 5 größer als dr Abstand 19 ist, wird der Stößel 18 nach Aufsetzen der Widerlagerfläche
20 gegen die Dosiervorrichtung 16 gedrückt und bewirkt in dieser in später genauer
zu beschreibender Weise ein Auspumpen von Schmiermittel durch den Ausgangskanal
17 zur Puffertellerstirnfläche 13. Das Auspumpen von Schmiermittel muß dabei nicht
bei jedem Eindrücken des Stößels 18 in die Dosiervorrichtung 16, sondern kann auch
erst nach wiederholten' entsprechenden Hubvorgängen erfolgen. Das so auf die Puffertellerstirnfläche
13 gelangte Schmiermittel wird von der
Puffertellerstirnfläche
des nicht dargestellten Gegenpuffers auf der Puffertellerstirnfläche 13 verteilt
und schmiert zugleich auch die Puffertellerstirnfläche des keine Dosiervorrichtung
aufweisenden Gegenpuffers. Es genügt also die in Stirnansicht des Schienenfahrzeuges
jeweils nur zur einen Seite befindlichen Seitenpuffer mit Dosiera uszurich en vorrichtungen
16, um im ge uppelten Zustand gleichartig ausgerüsteter Schienenfahrzeuge die Puffertellerstirnflächen
11 und 13 aller vier Seitenpuffer 2 bis 5 des Schienenfahrzeuges sicher zu schmieren.
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Gemäß Fig. 2 kann die Widerlagerfläche 20 sich an einem über ein
Gestänge 21 am in Fig. 2 nicht dargestellten Schienenfahrzeugrahmen 1 gehaltenen
Teil befinden; ihr kann mit dem Abstand 19 ein Ende eines vorgespannten Federpuffers
22 gegenüberstehen, der zwei durch einen Anschlag 23 gegeneinander abgefangene Hülsenteile
24 und 25 umfaßt, welche durch eine vorgespannte Feder 26 auseinandergespreizt werden.
Das der Widerlagerfläche 20 abgewandte Hülsenteil 25 steht mit dem Stößel 18 in
Verbindung. Der Federpuffer 22 schützt die Dosiervorrichtung 16 bei großen Einfederungshüben
des Seitenpuffers 15 vor übermäßigen Eindrückbewegungen des Stößels 18, die beiden
Hülsenteile 24 und 25 werden hierbei entgegen der Kraft der Feder 26 ineinander
geschoben. Auch können harte Stöße gemildert werden.
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Es ist zweckmäßig, wenn der Stößel 18 die Dosiervorrichtung 16 nicht
unmittelbar, sondern über ein die Hubwege untersetzendes, in Fig. 3 dargestelltes
Hubuntersetzungsgetriebe 27 betätigt. Das Hubuntersetzungsgetriebe 27 weist einen
Hebel 28 auf, der drehbar einerseits am Stößel 18 und andererseits an einem festen
Widerlager 29 angelenkt ist. Das Widerlager 29 befindet sich am die Dosiervorrichtung
16 tragenden Teil, bei der Anordnung der Dosiervorrichtung 16 gemäß Fig. 1 im Hülsenteil
9 also an diesem
Hülsenteil 9 oder dem Pufferteller 12. Relativ
nahe am Widerlager 29 ist am Hebel 28 ein zur Dosiervorrichtung 16 ragender Stößel
30 angelenkt.
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Die Dosiervorrichtung 16 weist gemäß Fig. 3 einen über eine nicht
dargestellte Vorrichtung füllbaren Schmiermittelvorratsbehälter 31 auf, in welchem
sich ein auf die Oberfläche des Schmiermittelvorrates 32 drückender Kolben 33 befindet.
Auf seiner dem Schmiermittelvorrat 32 abgewandten Seite ist der Kolben 33 von einer
Feder 34 belastet; abweichend oder zusätzlich hierzu kann der Kolben 33 auf dieser
Seite auch von einem vorzugsweise pneumatischen Druckmittel, beispielsweise dem
gegebenenfalls über ein du Ruckschlagventil/zuzufu ren en ruck des Druckluftvorratsbehälters,
der Hauptluftleitung oder des Bremszylinders der Druckluftbremse des Schienenfahrzeuges
belastet sein.
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Der Innenraum des Schmiermittelvorratsbehälters 31 steht über ein
in Schließrichtung federbelastetes Rückschlagventil 35 mit dem Pumpenraum 36 einer
Dosierpumpe 37 in Verbindung. Der Stößel 30 ragt durch eine Dichtung 38 abgedichtet
verschieblich als nadelförmiger Pumpenkolben 39 in den Pumpenraum 36 und endet in
diesem. Über ein weiteres, in Schließrichtung federbelastetes Rückschlagventil 40
steht der Pumpenraum 36 in Verbindung mit einem Raum 41, von welchem nach einer
ersten, sehr einfachen Ausführungsform der Dosiervorrichtung 16 ein in Fig. 3 gestrichelt
dargestellter Ausgangskanal 17 zur in Fig. 3 nicht dargestellten Puffertellerstirnfläche
ausgeht; in dieser einfachen Ausführungsform der Dosiervorrichtung 16 weist der
Raum 41 keine weiteren Verbindungen auf. Am Hebeluntersetzungsgetriebe 27 bzw. an
den Stößeln 18 oder 30 können in Fig. 3 nicht dargestellte Anschläge zur Hubbegrenzung
und/oder Rückstellfedern, die in Bewegungsrichtung des Stößels 18 zur Widerlagerfläche
20 hin wirken, vorgesehen sein.
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Bei einem dem Abstand 19 übersteigenden Einfederungshub des mit der
Dosiervorrichtung 16 ausgerüsteten Seitenpuffers gelangt die Widerlagerfläche 20
zur Anlage am Hülsenteil 24 und nimmt dieses sowie über die vorgespannte Feder 26
auch das Hülsenteil 25 mit. Der Stößel 18 wird dabei gemäß Fig. 2 und Fig. 3 nach
rechts verschoben und dreht gemäß Fig. 3 den Hebel 28 um das Widerlager 29, wodurch
der Stößel 30 um einen dem Hebeluntersetzungsverhältnis entsprechend verkleinerten
Hubweg ebenfalls nach rechts verschoben wird; der Pumpenkolben 39 taucht dabei um
eine entsprechende Länge weiter in den Pumpenraum 36 ein und verdrängt eine entsprechende
Menge Schmiermittel aus dem Pumpenraum 36. Das verdrängte Schmiermittel gelangt
durch das Rückschlagventil 40 in den Raum 41 und aus diesem durch den Ausgangskanal
17 zur Puffertellerstirnfläche 13. Bei sehr großem Einfederungshub des Puffers gelangt
das Hebeluntersetzungsgetriebe 27 bzw. der Stößel 18 oder 30 am erwähnten, nicht
dargestellten Endanschlag zur Anlage und der weitere Pufferhub wird durch Kompression
des Federpuffers 22 aufgenommen.
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Auch bei sehr schlagartigen, plötzlichen Stoßbeanspruchungen des Puffers
kann der Federpuffer 22 vorübergehend komprimiert werden und die Stoßbeanspruchung
auf die Stößel 18 und 30 sowie das Hebeluntersetzungsgetriebe 27 mildern.
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Beim nachfolgenden Wiederausfedern des Seitenpuffers kehren auch die
Stößel 18 und 30, das Hubuntersetzungsgetriebe 27 sowie der Pumpenkolben 39 in ihre
Ausgangslagen zurück, die Rückführung dieser Teile kann durch den vom Kolben 33
auf das Schmiermittel ausgeübten Druck erfolgen, unter welchem das Schmiermittel
aus dem Schmiermittelvorratsbehälter 31 durch das Rückschlagventil 35 in den Pumpenraum
36 einzudringen und den Pumpenkolben 39 aus dem Pumpenraum 36 zu verdrängen sucht,
der Rückhub kann jedoch
auch durch die bereits erwähnte, nicht
dargestellte Rückhubfeder bewirkt werden Die insoweit beschriebene Dosiervorrichtung
fördert also bei jedem einen bestimmten Mindesthub überschreitenden Einfederungshub
des mit ihr ausgerüsteten Seitenpuffers eine bestimmte, geringe Schmiermittelmenge
aus oem Schmiermittelvorratsbehälter 31 zur Puffertellerstirnfläche.
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Um eine Überschmierung zu vermeiden, muß die hierbei ge förderte Schmiermittelmenge
sehr gering sein; es kann jedoch auch zweckmäßig sein, die Dosiervorrichtung derart
auszubilden, daß nur nach mehreren, den Mindesthub überschreitenden Einfederungsvorgängen
des Seitenpuffers ein Austrag von Schmiermittel durch den Ausgangskanal 17 erfolgt.
Dies kann durch eine weitere Ausbildung der Dosiervorrichtung 16 gemäß der weiteren
Darstellung in Fig. 3 erfolgen: Hierzu wird unter Entfall des vom Raum 41 ausgehenden
Ausgangskanals 17 der Raum 41 gemäß Fig. 3 mit einer Speicherkammer 42 verbunden,
die von einem andererseits von einer Feder 43 belasteten Kolben 44 begrenzt ist.
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Anstelle oder zusätzlich zur Feder 43 kann der Kolben 44 in nicht
dargestellter Weise entsprechend dem Kolben 33 von einem pneumatischen Druck belastet
sein Der Kolben 44 ist über eine Stange 45 mit einem Anschlag 46 verbunden, welchem
beiderseits je ein Anschlag 47 bzw 48 an einer Steuerstange 49 gegenüberstehen;
zwischen den beiden Anschlägen 47 und 48 ist der Anschlag 46 um einen bestimmten
Lehrhub frei beweglich. Die Steuerstange 49 ist mit einem Schieberventil 50 verbunden,
welches eine Auslaßöffnung 51 der Speicherkammer 42 abzusperren oder mit dem Ausgangskanal
17' zu verbinden vermag. Der Ausgangskanal 17' führt durch ein in Schließrichtung
federbelastetes Rückschlagventil 52 und einen an dieses an-
schließenden
Kanalabschnitt 53 zur in Fig. 3 nicht dargestellten Puffertellerstirnfläche 13.
Vom zwischen dem Schieberventil 50 und dem RücksChlagventiI 52 liegenden Abschnitt
des Ausgangskanals 17' zweigt über ein ebenfalls federbelastetes Rückschlagventil
54 ein Zweigkanal 55 ab, der andererseits in den Schmiermittelvorratsbehälter 31
mündet. Die beiden Rückschlagventile 52 und 54 sind in ihrem Durch strömungswiderstand
getrennt voneinander justierbar, ihre beispielsweise als Kugeln auszubildenden Verschlußkörper
56 bzw. 57 sind in Schließrichtung von in ihrer Vorspannung über Schraubdeckel 58
bzw. 59 einstellbare Druckfedern 60 bzw. 61 belastet.
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Nach einigen Pufferhüben seit dem letzten Schmiermittelaustrag auf
die Puffertellerstirnfläche und bei ausgefedertem Seitenpuffer nimmt die Dosiervorrichtung
die in Fig. 3 dargestellte Lage ein, in welcher sich in der Speicherkammer 42 eine
bestimmte Schmiermittelmenge befindet, welche den Kolben 44 um einen gewissen Hubweg
nach rechts entgegen der Kraft der Feder 43 gedrückt hält.
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Das Schieberventil 50 ist dabei geschlossen und versperrt die Auslaßöffnung
51, der Anschlag 46 weist Abstände zu den beidseitigen Anschlägen 47 und 48 auf.
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Bei nachfolgenden, den Abstand 19 übersteigenden Einfederungshüben
des Seitenpuffers wird die Dosierpumpe 37 wie bereits beschrieben betätigt, wobei
sie beim Eintauchen des Pumpenkolbens 39 in den Pumpenraum 36 jeweils eine entsprechende,
kleine Schmiermittelmenge durch das Rückschlagventil 40 und den Raum 41 zur Speicherkammer
42 fördert; der Kolben 44 wird dabei jedesmal um eine gewisse Hubstrecke gemäß Fig.
3 nach rechts entgegen der Kraft der Feder 43 verschoben. Beim Verschieben des Kolbens
44 nähert sich der Anschlag 46 dem Anschlag 48 an, gelangt schließlich zur Anlage
an letzterem und nimmt
diesen mitsamt der Steuerstange 49 gemäß
Fig. 3 nach rechts mit, wodurch das Schieberventil 50 die Auslaßöffnung 51 freigibt
und somit die Speicherkammer 42 mit dem Ausgangskanal 17' verbunden wird. Unter
der Kraft der Feder 43 schiebt nunmehr der Kolben 44 das Schmiermittel aus der Speicherkammer
42 durch die Auslaßöffnung 51 aus, das Schmiermittel gelangt durch den Ausgangskanal
17' zum Teil durch das Rückschlagventil 52 und den Kanalab-13 schnitt 53 zur Puffertellerstirnfläche/und
zum anderen Teil durch das Rückschlagventil 54 und den Zweigkanal 55 zurück zum
Schmiermittelvorratsbehälter 31. Durch Justieren der Druckfedern 60 und 61 vermittels
der Schraubdeckel 58 und 59 sind die Anteile der aus der Speicherkammer 42 durch
den Kolben 44 verdrängten Schmiermittelmenge, welche zur Puffertellerstirnfläche/lzw.
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zurück in den Schmiermittelvorratsbehälter 31 gelangen, einstellbar.
Bei der Zurückbewegung des Kolbens 44 unter der Kraft der Feder 43 hebt sich der
Anschlag 46 vom Anschlag 48 ab, gelangt nach Zurücklegen des Leerhubes zur Anlage
am Anschlag 47 und nimmt diesen mitsamt der Steuerstange 49 gemäß Fig. 3 nach links
mit, wodurch das Schieberventil 50 schließt und die Auslaßöffnung 51 vom Ausgangskanal
17' absperrt. Damit wird die Förderung von Schmiermittel aus der Speicherkammer
42 in den Ausgangskanal 17' unterbrochen und der Kolben 44 bewegt sich nicht weiter
nach links.
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Bei nachfolgenden, den Abstand 19 übersteigenden Einfederungen des
Seitenpuffers fördert die Dosierpumpe 37 erneut Schmiermittel aus dem Schmiermittelvorratsbehälter
31 in die Speicherkammer 42, wodurch der Kolben 44 wieder allmählich, entsprechend
der Anzahl der Einfederungshübe des Seitenpuffers, gemäß Fig. 3 nach rechts gedrückt
wird.
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Die vorstehenden geschilderten Vorgänge beginnen also sich zu wiederholen.
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Die Dosiervorrichtung fördert also erst nach Ablauf einer Vielzahl
von Seitenpuffer-Einfederungsvorgängen eine einstellbare Schmiermittelmenge zur
Puffertellerstirnfläche 13, wodurch eine optimale Ausnutzung des Schmiermittels
möglich wird. Zum Justieren der Schmiermittelmenge können anstelle der Rückschlagventile
52 und 54 auch justierbare Drosseln oder funktionsähnliche Durchströmungselemente
verwendet werden.
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Bei der Dosiervorrichtung 16' gemäß Fig. 4 ist der Schmiermittelvorrat
32 im Schmiermittelvorratsbehälter 31 ebenso wie bei der Ausführung nach Fig. 3
von einem von einer Feder 34 und/oder von Druckluft beaufschlagten Kolben 33 belastet.
Der Pumpenraum 36 der Dosierpumpe 37 ist über das Rückschlagventil 35 aus dem Schmiermittelvorratsbehälter
31 füllbar und über das Rückschlagventil 40 in den Ausgangskanal 17 entleerbar.
Der mit dem Stößel 30' verbundene, nadelförmige Pumpenkolben 39 ist von einer Feder
62 in Eindringrichtung in den Pumpenraum 36 belastet. Am der Dosierpumpe 37 abgewandten
Ende des Stößels 30' ist eine in Fig. 4 nur verkürzt dargestellte Zahnstange 63
um einen Bolzen 64 schwenkbar angelenkt.
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Die etwa parallel zum Stößel 30' verlaufende Zahnstange 63 weist einseitig
abgeschrägte Zähne 65 auf. Eine in einiger Entfernung vom Bolzen 64 zwischen der
Zahnstange 63 und dem Stößel 30' eingespannte Feder 66 belastet die Zahnstange 63
mit einem entgegen den Zähnen 65 gerichteten Drehmoment um den Bolzen 64. In der
einen vergrößerten Ausschnitt darstellenden Figur 5 ist von der vorstehend beschriebenen
Anordnung lediglich die Zahnstange 63 mit dem Bolzen 64 gezeigt; es ist aus Fig.
5 ersichtlich, daß die Zahnstange 63 an zum Bolzen 64 entfernter Stelle einen Kulissenstein
67 trägt, der in einer Kulisse 68 geführt ist. Die Kulisse 68 weist einen geradlinig
verlaufenden, zum Stößel 30' und damit zur Zahnstange 63 in deren Normal-
stellung
etwa parallel verlaufenden Kulissenabschnitt 69 auf, dessen beide Enden durch einen
auf der der Zahnseite abgewandten Seite des Kulissenabschnittes 69 der Zahnstange
63/angeordneten, bügel- oder bogenförmigen, zweiten Kulissenabschnitt 70 miteinander
verbunden sind.
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Die der Dosierpumpe 37 benachbarte Verbindungsstelle der beiden Kulissenabschnitte
69 und 70 ist mit einer Schnappsperre 71 versehen, welche eine drehbar gelagerte
Klinke 72, 73 eine Rückstellfeder/ und einen Anschlag 74 umfaßt. Die Schnappsperre
71 erlaubt nur einen Übertritt des Kulissensteines 67 aus dem Kulissenabschnitt
70 in den Kulissenabschnitt 69 unter entsprechender Auslenkung der Klinke 72 entgegen
der Kraft der Rückstellfeder 73; eine umgekehrte Bewegungsrichtung des Kulissensteines
67 schließt die sich hierbei am Anschlag 74 abstützende Klinke 72 der Schnappsperre
71 aus. Die Zahnstange 63 ist über ein Klinkengetriebe 75 mit einem Stößel 76 gekoppelt,der
gegebenenfalls über einen Federpuffer 22 nach Fig. 2 und/oder ein Hubuntersetzungsgetriebe
27 gemäß Fig. 3 von einer Widerlagerfläche 20 längsverschiebbar ist. Eine Rückhubfeder
77 belastet den Stößel 76 in Verschieberichtung zu dessen Lage bei ausgefedertem
Seitenpuffer.
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Der Stößel 76 trägt nahe seines Endes eine seitlich auskragende, schwenkbar
gelagerte Klinke 78, die von einer Feder 79 gegen einen am Stößel 76 angeordneten
Anschlag 80 angedrückt wird. Die Klinke 78 vermag bei durch Einfederungsvorgänge
des Seitenpuffers bedingten Bewegungen des Stößels 76 federnd auszuweichen, während
sie in entgegengesetzter, durch die Rückhubfeder 77 bewirkbarer Bewegungsrichtung
des Stößels 76 durch den Anschlag 80 in ihrer Relativlage zum Stößel 76 festgehalten
wird.
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Die Klinke 78 greift in die Zähne eines Zahnrades 81 ein, das über
ein Zahnrad-Untersetzungsgetriebe 82, umfassend ein kleines Zahnrad 83 und ein großes
Zahnrad 84, mit einer drehbaren Scheibe 85 gekoppelt ist. Die Scheibe 85 trägt an
ihrem Umfang einen vorspringenden Zahn 86, der in die
Zähne 65
der Zahnstange 63 einzugreifen vermag. Weiterhin vermag in die Zähne 65 der Zahnstange
63 eine Klinke 87 einzugreifen, welche in Bewegungsrichtung der Zahnstange 63 von
der Dosierpumpe 37 weg den Zähnen 65 unter Drehung entgegen der Kraft einer Feder
88 auszuweichen vermag, bei entgegengesetzter Verschieberichtung der Zahnstange
63 dagegen sich gegen einen Anschlag 89 legt und durch ihren Eingriff in die Zähne
65 die Zahnstange 63 an einer derartigen Verschiebung hindert.
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Am Zahnrad-Untersetzungsgetriebe 82 kann eines der Zahnräder 81, 83,
84 oder die Scheibe 85 in nicht dargestellter Weise über eine Einwegkupplung zu
einem feststehenden Wellenteil gekoppelt sein, derart, daß das Zahnrad 81 sich nur
im Uhrzeigersinn zu drehen vermag.
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Ausgehend von einer Lage nach Fig. 4 und 5, in welcher sich der Kulissenteil
67 im mittleren Teil des Kulissenabschnittes 69 befindet und wobei die Klinke 587
durch Eingriff in die Zähne 65 die Zahnstange 63 an einer Bewegung gemäß Fig. 5
nach rechts und damit den
Pumpenstößel 39 an einem weiteren Eintauchen in den Pumpenraum
37 hindert, wird beim Einfedern des Seitenpuffers um einen entsprechenden Mindesthubweg
der Stößel 76 entgegen der Kraft der Feder 77 nach rechts verschoben.
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Die Klinke 78 weicht dabei durch Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn
unter Kompression der Feder 79 dem rechts von ihr stehenden Zahn des Zahnrades 81
aus, woraufhin sie aurch die Feder 79 bis zur Anlage am Anschlag 80 wieder aufgerichtet
wird und bei der weiteren Bewegung des Stößels 76 mit keinem Zahn des Zahnrades
81 mehr in Eingriff gelangt. Die erwähnte, nicht dargestellteEinwegkupplung hindert
hierbei das Zahnrad 81 an einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn. Beim nachfolgenden
Ausfedern des Seitenpuffers drückt die Feder 77 den Stößel 76 in die dargestellte
Lage zurück, wobei die Klinke 78 zur Anlage an der rechten Flanke des zuvor von
ihr übersprungenen Zahnes des Zahn-
rades 81 gelangt und das Zahnrad
81 um eine Zahnbreite im Uhrzeigersinn dreht. Diese Drehung wird durch das Zahnrad-Untersetzungsgetriebe
82 untersetzt auf die Scheibe 85 -und den Zahn 86 übertragen, welche eine entsprechend
kleine, untersetzte Drehbewegung ausführen. Nach entsprechend oftmaligen, derartigen
Einfederungsvorgängen des Seitenpuffers hat sich der Zahn 86 in eine Lage gedreht,
in welcher er in die Zähne 65 der Zahnstange 63 eingreift und bei den weiteren Einfederungsvorgängen
die Zahnstange 63 in Verschieberichtung nach links mitnimmt. Die Klinke 87 weicht
bei dieser Verschiebung der Zahnstange 63 dem rechts von ihr stehenden, sich verschiebenden
Zahn 65 durch Drehung entgegen der Kraft der Feder 88 aus und schnappt nach Verschiebung
der Zahnstange 63 um eine Zahnbreite in die nächste Zahnlücke ein, wodurch die Zahnstange
63 an einer Rückbewegung nach rechts gehindert wird.
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Nachfolgend hierzu gelangt der Zahn 86 außer Eingriff zu den Zähnen
65 der Zahnstange 63, erst nach nahezu einer vollen Umdrehung der Scheibe 85 vermag
er die Zahnstange 63 um eine weitere Zahnbreite nach links zu verschieben.
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Bei diesen Verschiebungen nimmt die Zahnstange 63 über den Bolzen
64 und den Stößel 30' den Pumpenkolben 39 entgegen der Kraft der Feder 62 mit, die
Dosierpumpe 37 führt hierbei einen Teil eines Saughubes aus, wobei Schmiermittel
aus dem Schmiermittelvorratsbehälter 31 durch das Rückschlagventil 35 in den Pumpenraum
36 gefördert wird. Nach entsprechend vielen, derartigen Einfederungs- und Ausfederungsvorgängen
des Seitenpuffers gelangt der Kulissenstein 67 in den Endbereich des Kulissenabschnittes
69, in welchem er durch die Einmündung des Kulissenabschnittes 70 seine Seitenführung
verliert. Die Feder 66 vermag daher die Zahnstange 63 um den Bolzen 64 entgegen
dem Uhrzeigersinn zu drehen, wobei der Kulissenstein 67 in den Kulissenabschnitt
70 übertritt und die Klinke 87 wie gegebenenfalls auch der Zahn 86 außer Eingriff
zu den Zähnen 65 der
Zahnstange 63 gelangen. Anschließend vermag
die Feder 62 den Pumpenkolben 39 in den Pumpenraum 37 hineinzuziehen, wobei über
den Stößel 30' die in ihrer Seitenbewegung durch den im Kulissenabschnitt 70 gleitenden
Kulissenstein 67 geführte Zahnstange 63 mitgenommen wird. Beim Eindringen des Pumpenstößels
39 in den Pumpenraum 37 wird aus diesem Schmiermittel verdrängt, welches durch das
Rückschlagventil 40 und den Ausgangskanal 17 zur Puffertellerstirnfläche 13 gefördert
wird. Gegen Ende dieses Pumpenhubes wird durch das rechtsseitige Bogenteil des Kulissenabschnittes
70 die Zahnstange 63 in ihre zum Stößel 30' etwa parallele Lage zurückgeführt, in
welcher die Klinke 87 und der Zahn 86 wieder in die Zähne 65 einzugreifen vermögen.
Kurz vor Erreichen dieser Lage gleitet der Kulissenstein 67 an der unter Kompression
der Feder 73 ausweichenden Klinke 72 vorbei und gelangt in das rechtsseitige Ende
des Kulissenabschnittes 69; anschließend schnappt die Klinke 72 in ihre durch Anlage
am Anschlag 74 bestimmte Normallage zurück und hindert den Kulissenstein 67 daran,
beim nächstfolgenden Eingriff von Zahn 68 und Zähnen 65 durch erneuten Eintritt
in den Kulissenabschnitt 70 ein Ausweichen der Zahnstange 63 zu ermöglichen. Der
Kulissenstein 67 wird also im Kulissenabschnitt 69 geführt und durch den Zahn 86
ist die Zahnstange 63 und damit über den Stößel 30' auch der Pumpenkolben 39 wieder
nach links bewegbar.
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Bei der Dosiervorrichtung 16' sind sehr viele einen Mindesthub überschreitende
Einfederungsvorgänge des Seitenpuffers erforderlich, bis einmalig eine genau bemessene,
geringe Schmiermittelmenge durch den Ausgangskanal 17 gefördert wird. Mit dieser
Dosiervorrichtung 16' ist also eine sehr sparsame, doch ausreichende Schmierung
der Puffertellerstirnflächen möglich. Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung ist
darin zu sehen, daß der Stößel 76 einen
großen Überhub nach rechts
ausführen kann, ohne daß hierdurch Beschädigungen oder eine vergrößerte Schmiermittelförderung
bewirkt würden.
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Selbstverständlich ist es möglich, die Dosiervorrichtung 16' vorzugsweise
unter Vereinfachung den jeweiligen Erfordernissen anzupassen: Insbesondere ist es
möglich, die Dosiervorrichtung derart auszubilden, daß die Klinke 78 unmittelbar
mit den Zähnen 65 der Zahnstange 63 kämmt, wodurch das Zahnrad 81, das Zahnrad-Untersetzungsgetriebe
82 sowie die Scheibe 85 mit dem Zahn 86 und gegebenenfalls die diesen Teilen zugeordnete
Einwegkupplung entfallen können. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig 4 und 5 wird
die Zahnstange 63 durch die Kraft der Feder 77 nach links verschoben und die Förderung
des Schmiermittels aus dem Pumpenraum 36 erfolgt unter der Kraft der Feder 62. Selbstverständlich
ist es möglich, eine oder beide Funktionen umzukehren. Das Verschieben der Zahnstange
63 kann auch während des Einfederungshubes des Seitenpuffers erfolgen, so daß die
Feder 77 lediglich eine leere Rückstellfunktion für den Stößel 76 ausüben muß, und
beim durch die Einfederungsvorgänge des Seitenpuffers bewirkten, allmählichen Verschieben
der Zahnstange 63 kann jeweils ein kleiner Pumpenhub durch den Pumpenkolben 39 erfolgen,
durch welchen eine sehr geringe Schmiermittelmenge in den Ausgangskanat 17 gefördert
wird. Die Kulisse 68 ist hierbei umzukehren, derart, daß bei Erreichen der vollen
Eindringtiefe des Pumpenkolbens 39 in den Pumpenraum 36 der Kulissenstein 67 aus
dem Kulissenabschnitt 69 in den Kulissenabschnitt 70 überwechseln kann und der Pumpenkolben
39 sodann unter Federkraft einen vollen Saughub auszuführen vermag.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Dosiervorrichtung 16" gemäß
Fig. 6 ist ein dem Stößel 18 oder 30 gemäß Fig. 1, 2 oder 3 entsprechender Stößel
90 mit dem
Kolben 91 einer Luftpumpe 92 gekoppelt. Die Dichtmanschette
93 des Kolbens 91 ist in üblicher Weise einseitig wirkend ausgebildet, so daß sie
die Funktion des Saugventils für die Luftpumpe 92 übernehmen kann. Eine Feder 94
belastet den Stößel 90 und damit den Kolben 91 in dem Ansaughub für die Luftpumpe
92 entsprechender Richtung. Der auf der dem Stößel 90 abgewandten Seite an den Kolben
91 anschließende Druckraum 95 der Luftpumpe 92 steht über ein als Rückschlagventil
96 ausgebildetes Druckventil mit dem Förderausgang 97 der Luftpumpe in Verbindung,
an welchen ein Zwischenraum 98 angeschlossen ist. Der bezogen auf das Hubvolumen
der Luftpumpe, d.h. das Volumen des Druckraumes 95 ein großes Volumen aufweisende
Zwischenraum 98 ist von einer Wand 99 begrenzt, welche eine von einem Ventilsitz
100 umgebene Durchbrechung 101 aufweist, der Ventilsitz 100 befindet sich dabei
auf der dem Zwischenraum 98 abgewandten Seite der Wand 99. Auf den Ventilsitz 100
ist eine Ventildichtplatte 102 auflegbar, welche an einem Kolben 103 gehalten ist.
Der Kolben 103 weist einen bezogen auf den Durchmesser der Durchbrechung 101 bzw.
des Ventilsitzes 100 großen Durchmesser auf, er begrenzt einen zwischen ihm und
der Wand 99 befindlichen, den Ventilsitz 100 umgebenden Schaltraum 104. Der Schaltraum
104 steht über eine Drossel 105 in ständiger Verbindung zur Atmosphäre; es kann
zweckmäßig sein, daß die Drossel 105 in nicht dargestellter Weise beispielsweise
durch eine verschraubbare Düsennadel in ihrem Durchströmungsquerschnitt einstellbar
ausgebildet ist. Auf der dem Schaltraum 104 abgewandten Seite ist der Kolben 103
von einer Druckfeder 106 belastet, welche sich andererseits gegen eine Gehäusewand
107 abstützt, die den die Druckfeder 106 aufnehmenden, gegebenenfalls über eine
öffnung 108 mit der Atmosphäre verbundenen Raum 109 vom Pumpenraum 36 abtrennt und
die abgedichtet verschieblich von einem mit dem Kolben 103
verbundenen,
im Pumpenraum 36 als Pumpenkolben 9 endenden Stößel 110 abgedichtet verschieblich
durchsetzt wird. Der Ventilsitz 100 und die Ventildichtplatte 102 bilden somit ein
Ventil 100, 102, welches in Schließrichtung von der Kraft der Druckfeder 106 belastet
ist. Der Pumpenraum 36 ist über das Rückschlagventil 35 aus dem Schmiermittelvorratsbehälter
31, dessen Schmiermittelvorrat 32 durch den Kolben 33 wiederum unter Druck gehalten
wird, mit Schmiermittel füllbar und über das Rückschlagventil 40 in den Ausgangskanal
17 entleerbar.
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In der dargestellten Ruhelage befinden sich der Kolben 91 und damit
der Stößel 90 in ihren gemäß Fig. 6 linken Endstellungen. Im Zwischenraum 98 herrscht
ein durch die Anzahl der vorangehenden Betätigungen der Luftpumpe 92 bestimmter
Druck, der jedoch nicht ausreicht, durch Beaufschlagen der Fläche der Ventildichtplatte
102 diese entgegen der Kraft der Feder 106 vom Ventilsitz 100 abzuheben.
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Das Ventil 100, 102 ist also geschlossen, der Kolben 103 befindet
sich mit dem Stößel 110 und dem Pumpenkolben 39 ebenfalls in der linken Endstellung.
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Bei ausreichend großen Einfederungsvorgängen des Seitenpuffers wird
der Stößel 90 entgegen der Kraft der Feder 94 nach rechts bewegt, wobei der Kolben
91 mitgenommen wird und die im Druckraum 95 befindliche Luft komprimiert, so daß
ein Teil dieser Luft durch das Sich hierbei kurzzeitig öffnende Rückschlagventil
96 in den Zwischenraum 98 überströmt und in diesem eine gewisse Drucksteigerung
bewirkt; es sei angenommen, daß diese Drucksteigerung nicht genüge, um den öffnungsdruck
für das Ventil 100, 102 zu erreichen.
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Beim Wiederausfedern des Seitenpuffers bewegt die Feder 94 den Stößel
90 und den Kolben 91 nach links in deren Ausgangsstellung zurück, wobei über die
Dichtmanschette 93
atmosphärische Luft in den Druckraum 95 angesaugt
wird.
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Bei nachfolgenden Ein- und Ausfederungsvorgängen des Seitenpuffers
wiederholen sich diese Vorgänge, wobei der im Zwischenraum 98 herrschende Druck
ständig weitergesteigert wird, bis er ausreicht, die Ventildichtplatte 102 entgegen
der Kraft der Druckfeder 106 vom Ventilsitz 100 abzuheben. Das Ventil 100, 102 wird
also geöffnet.
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und aus dem Zwischenraum strömt Druckluft in den Schaltraum 104 über,
in welchem sie sich wegen der Rückhatewirkung der Drossel 105 staut. Im Schaltraum
104 ergibt sich also ein Druckaufbau bei gleichzeitiger Druckabsenkung im Zwischenraum
98, bis in beiden Räumen ein gleicher Ausgleichsdruck herrscht. Dieser Ausgleichsdruck
beaufschlagt die zur Fläche der Ventildichtplatte 102 große Fläche des Kolbens 103,
so daß dieser entgegen der Kraft der Feder 106 weiter gemäß Fig. 6 nach rechts gedrückt
wird und dabei über den Stößel 110 den Pumpenkolben 39 in den Pumpenraum 36 hineindrückt,
wodurch aus dem Pumpenraum 36 Schmiermittel durch das Rückschlagventil 40 und den
Ausgangskanal 17 zur Puffertellerstirnfläche 1 3 gefördert wird. Die währenddessen
durch die Drossel 105 zur Atmosphäre abströmende Luft bewirkt eine Druckabsenkung
im Zwischenraum 98 und Schaltraum 104, wodurch die Druckfeder 106 den Kolben 103
allmählich in seine in Fig. 6 dargestellte Ausgangslage zurückdrücken kann. Bei
dieser Rückbewegung des Kolbens 103 wird der Pumpenkolben 39 aus dem Pumpenraum
36 herausgezogen, so daß Schmiermittel aus dem Schmiermittelvorratsbehälter 31 durch
das Rückschlagventil 35 in den Pumpenraum 36 nachströmt. Beim Wiederschließen des
Ventils 100, 102 herrscht im Zwischenraum 98 noch ein Restdruck, der jedoch wesentlich
niedriger als der zum Öffnen des Ventils 100, 102 entgegen der Kraft der Druckfeder
106 erforderliche Öffnungsdruck ist. Der Schaltraum 104 entleert sich anschließend
durch die Drossel 105, bis in ihm Atmosphärendruck erreicht wird.
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Der Seitenpuffer kann während dieser Vorgänge oder auch nachfolgend
ausfedern und den Kolben 91 in die Ausgangslage zurückbewegen, wobei lediglich Atmosphärenluft
über die Dichtmanschette 93 in den Druckraum 95 angesaugt wird.
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Bei den nachfolgenden Einfederungshüben des Seitenpuffers wird vermittels
der Luftpumpe 92 der im Zwischenraum 98 herrschende Druck wieder gesteigert.
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Auch bei der Ausführungsform der Dosiervorrichtung 16" gemäß Fig.
6 sind somit viele Einfederungsvorgänge des Seitenpuffers erforderlich, bis der
Pumpenkolben 39 der Dosierpumpe 37 einen Pumpenhub ausführt und Schmiermittel zur
Puffertellerstirnfläche fördert.
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Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen kann die Pumpwirkung
der Dosierpumpe 37 auch durch andere Verdränger als die beschriebene Zylinder-Kolben-Pumpe
erzeugt werden, beispielsweise durch Gestaltung als elastische Membran- oder Balgpumpe
oder dergleichen.
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Abweichend zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist es
auch möglich, bei der Anordnung gemäß Fig. 1 im Seitenpuffer 5 die Zuordnung von
Widerlagerfläche 20 und Dosiervorrichtung 16 mit Stößel 18 zu vertauschen, derart,
daß die Widerlagerfläche 20 sich am Pufferteller 12 und die Dosiervorrichtung 16
sich am Schienenfahrzeugrahmen 1 befindet. Der Ausgangskanal 17 ist dann über eine
bewegliche Schmiermittelleitung zur Puffertellerstirnfläche 13 zu führen. In weiterer
Abänderung müssen nicht die Einfederungshübe der Seitenpuffer zur Steuerung bzw.
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Betätigung der Dosiervorrichtung 16 genutzt werden: Es ist auch möglich,
andere Parameter für den Betrieb des Schienenfahrzeuges zur Steuerung und Betätigung
der Dosiervorrichtung heranzuziehen, beispielsweise bieten sich hierzu Druckänderungen
in bestimmten Teilen der Druckluftanlage des Schienenfahrzeuges, beispielsweise
in der Hauptluftleitung oder dem Bremszylinder, an. Bei Nutzung der-
artiger
Parameter kann es zweckmäßig sein, je Schienenfahrzeug nur ein von diesen Parametern
gesteuertes Steuergerät vorzusehen, welches nach Auftreten eine bestimmte Fahrleistung
des Schienenfahrzeuges anzeigender Parameterwerte ein beispielsweise pneumatisches
Signal zu an oder zumindest nahe der Seitenpuffer 3 und 5 angeordneten Schmiermittel-Dosierpumpen
zum Ausführen eines Pumpenhubes abgibt. Es ist noch zu erwähnen, daß die Erfindung
nicht nur in Verbindung mit den Seitenpuffern eines Schienenfahrzeuges, sondern
auch für andersartige Puffereinrichtungen, beispielsweise die Stoßflächen einer
Schienenfahrzeug-Mittelpufferkupplung verwendbar ist.
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Die nach Fig. 3 bis 6 vorgesehene Verzögerungsvorrichtung zum Bewirken
eines einzelnen Schmiermittelaustrages auf die Puffertellerstirnfläche nur nach
oftmaligen Einfederungsvorgängen des Seitenpuffers kann abweichend zu den beschriebenen
Ausführungsbeispielen in beliebiger Weise ausgebildet sein: Insbesondere können
hierzu elektrische oder pneumatische Schieberegister bzw. Zähleinrichtungen üblicher
Bauart Anwendung finden.
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In vorstehend nicht beschriebener Weise ist es möglich, den Schmiermittelvorratsbehälter
31 mit einer Einrichtung zur Anzeige der Menge des jeweils vorhandenen Schmiermittelvorrats
31 auszustatten. Vorteilhaft kann hierzu die Lage des Kolbens 33 abgetastet und
auf eine Anzeigevorrichtung übertragen werden, auch kann ein gesonderter Schwimmer
vorgesehen werden. Wesentlich ist, daß die Anzeigevorrichtung die Schmiermittelvorratsmenge
von außen ablesbar anzeigt.
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Bezugszeichenliste 1 Schienenfahrzeugrahmen 2 Seitenpuffer 3 Seitenpuffer
4 Seitenpuffer 5 Seitenpuffer 6 Zughaken 7 Zughaken 8 Hülsenteil 9 Hülsenteil 10
Pufferteller 11 Puffertellerstirnfläche 12 Pufferteller 13 Puffertellerstirnfläche
14 Feder 15 Anschlagvorrichtung 16,16', 16" Dosiervorrichtung 17,17' Ausgangskanal
18 Stößel 19 Abstand 20 Widerlagerfläche 21 Gestänge 22 Federpuffer 23 Anschlag
24 Hülsenteil 25 Hülsenteil 26 Feder 27 Hubuntersetzungsgetriebe 28 Hebel 29 Widerlager
30 Stößel 30' Stößel 31 Schmiermittelvorrtsbehälter 32 Schmiermittelvorrat 33 Kolben
34 Feder 35 Rückschlagventil 36 Pumpenraum 37 Dosierpumpe 38 Dichtung 39 Pumpenkolben
40 Rückschlagventil 41 Raum 42 Speicherkammer 43 Feder 44 Kolben 45 Stange 46 Anschlag
47 Anschlag 48 Anschlag 49 Steuerstange 50 Schieberventil 51 Auslaßöffnung 52 Rückschlagventil
53 Kanalabschnitt 54 Rückschlagventil 55 Zweigkanal 56 Verschlußkörper
57
Verschlußkörper 58 Schraubdeckel 59 Schraubdeckel 60 Druckfeder 61 Druckfeder 62
Feder 63 Zahnstange 64 Bolzen 65 Zähne 66 Feder 67 Kulissenstein 68 Kulisse 69 Kulissenabschnitt
70 Kulissenabschnitt 71 Schnappsperre 72 Klinke 73 Rückstellfeder 74 Anschlag 75
Klinkengetriebe 76 Stößel 77 Rückhubfeder 78 Klinke 79 Feder 80 Anschlag 81 Zahnrad
82 Zahnrad.Untersetzungsgetriebe 83 Zahnrad 84 Zahnrad 85 Scheibe 86 Zahn 87 Klinke
88 Feder 89 Anschlag 90 Stößel 91 Kolben 92 Luftpumpe -93 Dichtungsmanschette 94
Feder 95 Druckraum 96 Rückschlagventil 97 Förderausgang 98 Zwischenraum 99 Wand
100 Ventilsitz 101 Durchbrechung 102 Ventildichtplatte 100, 102 Ventil 103 Kolben
104 Schaltraum 105 Drossel 106 Druckfeder 107 Gehäusewand 108 Öffnung 109 Raum 110
Stößel
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