DE3311389C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/30—Parts of ball or roller bearings
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- F16C33/64—Special methods of manufacture
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B23B31/117—Retention by friction only, e.g. using springs, resilient sleeves, tapers
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- F16C19/24—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for radial load mainly
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum spanabhebenden Endbearbeiten
der Laufbahn eines einsatzgehärteten, zylindrischen, jedoch noch mit
Verzug behafteten dünnwandigen Wälzlagerlaufringes, wobei die Laufbahn
konzentrisch zu seiner Sitzfläche verläuft und der Laufring an letzte
rer während der Endbearbeitung von Spannmitteln gehalten ist.
Solche Wälzlagerlaufringe können entweder spanabhebend durch Drehen,
oder auch spanlos, z. B. durch Tiefziehen, Fließpressen oder derglei
chen hergestellt werden. Bei der spanabhebenden Herstellung kann zwar eine
sehr hohe Formgenauigkeit des Laufringes erzielt werden, die jedoch
bei der nachfolgenden Wärmebehandlung teilweise wieder verloren gehen
kann. Spanlos hergestellte, insbesondere dünnwandige, z. B. aus Blech
gezogene Laufringe weisen demgegenüber von vornherein eine weniger
gute Formgenauigkeit auf, die mit abnehmender Wanddicke bei der an
schließenden Wärmebehandlung in zunehmendem Maße verloren geht. Aus
Blech gezogene Laufringe weisen deshalb z. B. im fertigen Zustand
relativ große Formabweichungen, insbesondere Unrundheit auf. Dies stört im allgemeinen deshalb nicht,
weil diese Laufringe erst beim Einpressen in eine Gehäusebohrung ihre
endgültige Form und auch ihre endgültigen Durchmessermaße erhalten.
Solche Laufringe weisen schon vor der Endbearbeitung trotz vorhandener
Unrundheit über den ganzen Umfang gesehen eine gute Wanddickentoleranz
auf. Sie bilden nach dem Einbauen in eine Gehäusebohrung sehr präzise
Lagerungen.
Es gibt jedoch Fälle, in denen die beim Ziehprozeß erlangte Oberflächengüte
nicht als ausreichend für eine Wälzkörperlaufbahn erachtet wird, so
daß eine nachfolgende spanabhebende Feinstbearbeitung z. B. durch
Schleifen erforderlich wird. Wird nun ein solcher Wälz
lagerlaufring, welcher sich bei der Wärmebehandlung unrund verformt
hat, anschließend an seiner Laufbahn einer Schleifbearbeitung unter
zogen, so wird zwar dort eine exakt zylindrische Wälzkörperlaufbahn
geschaffen. In dieser Form wäre jedoch der Laufring nicht einsetzbar,
weil beim anschließenden Einpressen in eine Gehäusebohrung oder Auf
pressen auf eine Welle seine Sitzfläche deren zylindrische Kontur
annehmen würde, wodurch die geschliffene Laufbahn jedoch eine unrunde
Kontur erhalten würde und damit als Wälzlagerlaufbahn unbrauchbar
wäre. Aus diesem Grunde hat man bisher in solchen Fällen die Laufringe
sowohl an ihrer Sitzfläche als auch an ihrer Laufbahn überschliffen,
um so im Ausgangszustand sowohl an der Außenmantelfläche als auch in
der Bohrung exakt zylindrische Flächen zu erhalten. Dieses Vorgehen
ist nicht nur äußerst aufwendig, sondern zieht auch nach
sich, daß solche Laufringe, wenn sie einsatzgehärtet werden, relativ
große Einsatzhärtetiefen aufweisen müssen, weil von der Einsatzschicht beim
Schleifvorgang wieder ein Teil entfernt wird. Als weiterer Nachteil
ergibt sich dabei, daß nach dem Schleifen, wegen der vorher vorhande
nen Unrundheit des Laufringes, die dann noch übrig bleibenden Einsatz
härtetiefen über den Umfang der Laufbahn sehr unterschiedlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile
zu vermeiden und ein einfaches und kostengünstiges Verfahren zum
Bearbeiten der Laufbahn eines solchen Wälzlagerlaufringes vorzuschla
gen, welches es unter Vermeidung eines Arbeitsganges erlaubt, einen an
seiner Laufbahn fein bearbeiteten und nach dem Einbau hochpräzisen
Laufring mit verbesserter Formgenauigkeit herzustellen.
Diese Aufgabe ist bei dem Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Laufring
durch die auf ihn einwirkenden Spannmittel elastisch so verformt wird,
daß die Sitzfläche eine exakt zylindrische Form annimmt.
Dadurch wird
erreicht, daß ein z. B. ursprünglich schon eine sehr gute Formgenauigkeit
aufweisender Wälzlagerlaufring, der sich bei einer anschließenden
Wärmebehandlung, bei welcher er eine Einsatzhärteschicht ganz normaler
Tiefe erhält, unrund verformt, zunächst durch Spannmittel in seine
ursprüngliche Form gedrückt wird, welche er auch nach dem späteren
Einbau in eine Gehäusebohrung wieder erhalten wird. In diese Form wird
dann die exakt zylindrische Laufbahn feinbearbeitet. Wenn ein solcher
Laufring nach der Laufbahnbearbeitung aus den Spannmitteln entfernt
wird, so wird er sich zwar wieder elastisch in seine unrunde Ausgangs
form zurückverformen, wobei er jedoch über den gesamten Umfang eine
äußerst gute Wanddickenkonstanz bei hoher Laufbahnqualität aufweist,
wodurch gewährleistet ist, daß er nach dem Einbau in eine zylindrische
Gehäusebohrung oder auf eine Welle eine ebenfalls exakt zylindrische
und qualitativ hochwertige Wälzkörperlauffläche besitzt.
Die Vorteile, die vorstehend am Beispiel eines einsatzgehärteten
Laufringes dargestellt wurden, treten jedoch nicht nur bei solchen
auf, sondern finden sich auch mehr oder weniger stark bei durchgehär
teten Laufringen oder auch bei Laufringen, die bereits vor dem Härten
einer Feinbearbeitung der Lauffläche unterzogen werden.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens sind die Spannmittel in einem mit der Werkstückspindel einer
Werkzeugmaschine ver
bundenen Spannfutter angeordnet und durch ein Paket dicht aneinander
liegender, durch axiale Druckmittel beaufschlagter tellerfederartiger
Scheiben gebildet, die sich mit ihrer einen Umfangsfläche an
einem Druckstück abstützen und mit ihrer anderen Umfangsfläche auf die
Sitzfläche des Laufringes einwirken. Erfindungsgemäß ist bei dieser
Vorrichtung das Druck
stück in dem Gehäuse des Spannfutters längsverschieblich gela
gert und von einer durch die Werkstückspindel hindurchgeführten, axial
verschieblichen Druckstange in Spannrichtung der Scheiben beauf
schlagt. Diese Spannmittel sind deshalb besonders gut geeignet, weil
die tellerfederartigen Scheiben bei ihrer Verformung über den gesamten
Umfang einen völlig gleichmäßigen radial wirkenden Druck auf den zu
spannenden Laufring ausüben, wodurch gewährleistet ist, daß dessen
Sitzfläche tatsächlich eine exakt zylindrische Form erhält. Die Druck
stange der Vorrichtung kann hohlzylindrisch ausgeführt sein, wobei in
ihrer Bohrung ein Ausstoßer für das Entfernen des Wälzlagerlaufringes
aus dem Spannfutter angeordnet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung für die Bearbeitung eines Wälzlager-Außenlaufringes im
Längsschnitt dargestellt.
An die Werkstückspindel 1 einer Schleifmaschine ist das Gehäuse 3
eines Spannfutters 2
angeflanscht, in welchem
längsverschieblich ein Druckstück 4 gelagert ist, welches in seiner
Bohrung 5 ein Paket dicht aneinanderliegender tellerfederartiger
Scheiben 6 aufnimmt. Die zur Futterlängsachse geneigten Scheiben 6
stützen sich außen in der Bohrung 5 ab, während sie sich axial an
Druckringen 7 und 8 abstützen, von denen der Druckring 7 am Druckstück
4 und der Druckring 8 am Deckel 9 des Gehäuses 3 anliegt. Auf
das Druckstück 4 wirkt eine hohlzylindrische, durch die Werkstückspin
del 1 geführte Druckstange 10 ein, die wiederum in ihrer Bohrung einen
Ausstoßer 11 aufnimmt. Sowohl die Druckstange 10 als auch der Aus
stoßer 11 können in an sich bekannter Weise hydraulisch betätigt
werden.
Die Funktionsweise dieser Spannvorrichtung ist folgende: In die Boh
rung der tellerfederartigen Scheiben 6 wird der zu bearbeitende Wälz
lager-Außenlaufring 12, der im dargestellten Beispiel als Büchse mit
am linken Ende geschlossenem Boden ausgebildet ist, eingebracht.
Anschließend wird die Druckstange 10 druckbeaufschlagt, wodurch sie
das Druckstück 4 nach rechts bewegt und dabei über den Druckring 7 auf
das Paket der tellerfederartigen Scheiben 6 drückt, die sich anderer
seits über den Druckring 8 am Deckel 9 abstützen. Durch diese axiale
Druckausübung auf die tellerfederartigen Scheiben 6 verringert sich
deren Neigung zur Futterachse, wodurch sich gleichzeitig ihr Bohrungs
durchmesser derart verringert, daß sie sich auf der Außenmantelfläche
des Außenlaufringes 12 abstützen und bei weiterer Verformung diese
Außenmantelfläche in eine exakt zylindrische Form bringen. In diesem
Zustand wird die Werkstückspindel 1 in Rotation versetzt und
die auf der Schleifspindel 13 der Maschine rotierende
Schleifscheibe 14 in die Bohrung des Außenlaufringes 12 eingefahren
und dort in Schleifeingriff gebracht. Nach dem Fertigschleifen der
Bohrung des Laufringes 12 wird die Schleifscheibe 14 ausgefahren und das
Spannen des Außenlaufringes 12 durch Druckentlastung der Druckstange
10 aufgehoben. Anschließend wird mittels des Ausstoßers 11 der Wälz
lager-Außenlaufring 12 aus dem Spannfutter entfernt.
Claims (3)
1. Verfahren zum spanabhebenden Endbearbeiten der Laufbahn eines
einsatzgehärteten, zylindrischen, jedoch noch mit Verzug behafteten
dünnwandigen Wälzlagerlaufringes, wobei die Laufbahn konzentrisch zu
seiner Sitzfläche verläuft und der Laufring an letzterer während der
Endbearbeitung von Spannmitteln gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Laufring durch die auf ihn einwirkenden Spannmittel elastisch
so verformt wird, daß die Sitzfläche eine exakt zylindrische Form
annimmt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, in
welcher die Spannmittel in einem mit der Werkstückspindel einer
Werkzeugmaschine verbunde
nen Spannfutter angeordnet und durch ein Paket dicht aneinanderliegen
der, durch axiale Druckmittel beaufschlagter, tellerfederartiger
Scheiben gebildet sind, die sich mit ihrer einen Umfangsfläche an
einem Druckstück abstützen und mit ihrer anderen Umfangsfläche auf die
Sitzfläche des Laufringes einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckstück (4) in dem Gehäuse (3) des Spannfutters (2) längsver
schieblich gelagert und von einer durch die Werkstückspindel (1)
hindurchgeführten, axial verschieblichen Druckstange (10) in Spann
richtung der Scheiben (6) beaufschlagt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck
stange (10) hohlzylindrisch ausgeführt ist, wobei in ihrer Bohrung ein
Ausstoßer (11) für das Entfernen des Wälzlagerlaufringes (12) aus dem
Spannfutter (2) angeordnet ist.
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1984
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