DE3107365A1 - Vorrichtung zur bearbeitung von zylinderflaechen - Google Patents
Vorrichtung zur bearbeitung von zylinderflaechenInfo
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Description
BISCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich, auf die Vferkzeugausrüstung
für spanabhebende Werkzeugmaschinen, insbesondere auf Vorrichtungen zur Bearbeitung von ZyIinderflächen.
Die Erfindung ist für die Anwendung an Leitspindeldrehmaschinen
zur Bearbeitung von Wellen, Hydraulikzylinder-
-Kolbenstangen, Achsen und ähnlichen Werkstücken bestimmt.
Die Werkzeugmaschinen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Bearbeitung von Zylinderflächen können im Traktoren-
und Landmaschinenbau, im Kraftfahrzeugbau, Straßenbaumaschinenbau und in anderen Industriezweigen verwendet
werden.
Bekannt sind Vorrichtungen zur Bearbeitung von äußeren Zylinderflächen für spanabhebende Drehmaschinen. Diese Vorrichtungen
enthalten eine vordere und eine hintere Spitze zur Aufnahme und Einspannung eines zu bearbeitenden Werkstücks,
einen Meißelkopf und einen Kopf mit verformenden Rollen. Die vordere Spitze ist mit dem Hauptantrieb kinematisch verbunden,
während die hintere Spitze mit der Reitstockpinole in
Verbindung steht und in Wälzlagern angeordnet ist.
Der Meißelkopf und der Kopf mit den verformenden Rollen sind aufeinanderfolgend in einem Gehäuse angeordnet, das am
Support der Maschine montiert ist. Die verformenden Rollen sind in einem Käfig gleichmäßig am Kreisumfang verteilt und
wirken während des Bearbeitungsvorgangs mit der kegelförmigen Innenfläche einer Büchse und mit dem zu bearbeitenden
Werkstück zusammen (siehe z.B. den in den UdSSR erteilten Urheberschein Nr.305902).
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Bei der bekannten Vorrichtung ist die hintere Spitze in
Form eines Zylinders ausgebildet, der in einen geraden oder einen umgekehrten Kegel übergeht. Der Durchmesser dieses
Zylinders ist kleiner als der Werkstückdurchmesser, und die
verformenden Sollen befinden sich bei der Ausgangsstellung des Kopfes im freien Zustand. Die Bearbeitung von Zylinderflächen
durch die bekannte Vorrichtung mit Verwendung der vorbeschriebenen hinteren Spitze führt zum Auftreten von Vibrationen
während des Zerspanvorgangs. Die Vibrationen entste-hen dadurch, daß zu Beginn des Zerspanvorgangs sich die verformenden
Rollen nicht an dem zu bearbeitenden Werkstück abstützen, so daß hierdurch ihre Punktion als bewegliches Lünettensystem
ausgeschlossen wird. Die auftretenden Vibrationen führen zum Entstehen eines schadhaften Abschnitts auf dem zu
bearbeitenden Werkstück. Beim Abwälzen auf dem schadhaften Abschnitt kopieren die verformenden Rollen die vorhandenen
Fehler, was zur Folge hat, daß neue schadhafte Abschnitte bei der weiteren Bearbeitung mittels des Meißels entstehen
u.s.w. Somit kann der schadhafte Ge samt ab schnitt eine Länge
hai»· n, die bis zu vier Längen des ursprünglichen schadhaften
Abschnittes betragen kann. Um den Vibrationen vorzubeugen, wird das zu bearbeitende Werkstück vorläufig auf einer Länge
durchgedreht, die dem Abstand zwischen der Meißelspitze und der verformenden Rolle gleich ist. Der Durchmesser des vorgedrehten
Abschnitts übersteigt um einen gewissen Betrag den Einstelldurchmesser der verformenden Hollen, um eine Kraft
der Oberflächenabwälzung (Anzug) zu erzeugen. Die Vorbearbeitung
des Werkstückabschnittes erfordert eine zusätzliche Ausrüstung, was den Werkzeugmaschinenpark und folglich die
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- 6 Produktionsflachen
vergrößert/.
Außerdem wird eine beträchtliche Zeit für Hilfsarbeitsgänge
(Bin- und Ausspannen des Werkstücks, Transport u.dgl.)
aufgewendet, was eine Erhöhung des Arbeitsaufwandes bei der Bearbeitung zur Folge hat.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, eine
Vorrichtung zur Bearbeitung von Zylinderflächen zu schaffen, bei der die hintere Spitze eine solche konstruktive Ausführung
hätte, die es gestatten würde, die Bearbeitung des Werkstücks
bei nur einem Einspannen desselben durchzuführen und eine Oberflächengenauigkeit und -rauhigkeit sicherzustellen,
die denen bei der Bearbeitung mittels der bekannten Vorrichtungen nicht nachstehen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Vorrichtung zur Bearbeitung von Zylinderflächen für spanabhebende
Werkzeugmaschinen, enthaltend eine vordere und eine hintere Spitze zur Aufnahme und Sinspannung eines zu bearbeitenden
Werkstücks sowie in einem Gehäuse, das am Support der Werkzeugmaschine montiert ist, aufeinanderfolgend angeordnete:
einen Meißelkopf und einen Kopf mit verformenden Sollen, die am Kreisumfang gleichmäßig angeordnet sind, erfindungsgemäß
die hintere Spitze einen Abschnitt mit einem Durchmesser besitzt, der dem Einstelldurohmesser der verformenden Rollen
im wesentlichen gleich ist, welcher Abschnitt für diese Rollen als !führung dient und während der Bearbeitung mit
seiner Stirnfläche an die Stirnfläche des zu bearbeitenden
Werkstücks anstößt, wobei sein Ende auf der Seite dieser Stirnfläche für die Anordnung der Spitze eines Meißels in
der Ausgangsstellung für die Bearbeitung vorgerichtet ist»
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Es ist zweckmäßig, daß die hintere Spitze zumindest
in dem Abschnitt, der als Führung für die verformenden Rollen
dient, einen Zylinder mit einer in axialer Richtung ausgeführten Grundbohrung und einen abgefederten Zentrierkegel,
der in dieser Bohrung untergebracht ist, enthält.
Eine solche konstruktive Ausführung der hinteren Spitze Keatattet es, Wellen mit geringer Masse effektiv au bearbeiten,
bei denen der End zapfen einen kleineren Durchmesser hat
und eine Zentrierbohrung aufweist, wodurch eine sichere Befest
igung der Wellen während der Bearbeitung gewährleistet
wird.
Es ist nicht weniger zweckmäßig, daß die hintere Spitze zumindest im Abschnitt, der als Führung für die verformenden
Rollen dient, eine abgefederte zylindrische Büchse und einen in dieser Büchse untergebrachten Zentrierkegel enthält.
Die Konstruktion der hinteren Spitze mit der zylindrischen abgefederten Büchse und dem Zentrierkegel wird bei der
Bearbeitung von Wellen verwendet, die eine große Masse und
einer, Endzapfen mit Zentrierbohrung besitzen. In diesem Fall
wird die hintere Spitze bei Schwankungen der Läagenabmessungen
der Zentrierbohrung durch die Kraft der Feder stets an
die Stirnfläche des zu bearbeitenden Werkstücks angedrückt
und zuverlässig gegen Verschiebung gesichert sein.
Es ist zweckmäßig, am Ende der hinteren Spitze, das während des Bearbeitungsvorgangs an die Stirnfläche des
zu bearbeitenden Werkstücks anstößt, eine Fase auf dessen Außendurchmesser zur Anordnung der Meißelspitze in der Ausgangsstellung
für die Bearbeitung auszuführen.
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Es ist ferner zweckmäßig, am Ende der hinteren Spitze,
das an die Stirnfläche des zu bearbeitenden Werkstücks anstößt, eine Ringeindrehung auf einer Länge von höchstens
drei Millimetern zur Anordnung der Meißelspitze in der Ausgangsstellung
für die Bearbeitung auszuführen.
Es ist möglich, daß die hintere Spitze mit einem umgekehrten
Kegel ausgeführt ist, und am Ende der hinteren Spitze, das während des Bearbeitungsvorgangs an die Stirnfläche
des zu bearbeitenden Werkstücks anstößt, eine Ringeindrehung
auf einer Länge von höchstens drei Millimetern oder eine Fase auf dem Außendurchmesser zur Anordnung der Meißelspitze
ausgeführt ist.
Die Ausführung einer Pase oder einer Eindrehung zur Anordnung
der Meißelspitze ist konstruktiv am einfachsten und fertigungsgerecht.
Zweckmäßigerweise wird am Ende des Zylinders der hinteren
Spitze, das an die Stirnfläche des zu bearbeitenden Werkstücks anstößt, ein umgekehrter Kegel ausgeführt.
Zweckmäßigerweise wird ferner am Ende der zylindrischen
Büchse, das an die Stirnfläche des zu bearbeitenden Werkstücks anstößt, ein umgekehrter Kegel ausgeführt.
Durch die Ausführung des umgekehrten Kegels wird die Bearbeitung von Werkstücken ermöglicht, die an den Enden
eine kegelige Außenfase besitzen. Die Lagebestimmung der Werkstücke nach der kegeligen Außenfase gewährleistet eine hohe
Genauigkeit ihrer Einstellung in bezug auf die Spindelachse der Werkzeugmaschine, wodurch eine hohe Bearbeitungsgenauigkeit
erreicht wird.
Es ist möglich, dass die vordere und die hintere Spitze
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Abschnitte verminderter Steifigkeit aufweisen, wobei der
Abschnitt der verminderten Steifigkeit; der hinteren Spitze
hinter dem Abschnitt liegt, der als Führung für die verformenden Rollen dient.
Durch das Vorhandensein der Abschnitte der verminderten Steifigkeit an der vorderen und der hinteren Spitze wird
es möglich, den Einfluß der Fehler der Werkstückaufnähme,
der Ungenauigkeit der Einstellung des Reitstocks und der gesamten Vorrichtung in bezug auf die Spindelachse der Werkzeugmaschine
auf ein Mindestmaß herabzusetzen.
Es ist zweckmäßig, dass die Vorrichtung einen Hydraulikzylinder besitzt, während die hintere Spitze mit dem beweglichen
Glied desselben zur Verschiebung in axialer Richtung kinematisch verbunden ist.
Dies ist notwendig, um eine konstante optimale Kraft beim Einspannen des Werkstücks während des Bearbeitungsvorgangs zu erzeugen, was gegen Schlüpfen des Werkstücks an
der vorderen Spitze und gegen Durchbiegen des Werkstücks sichert.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführte Vorrichtung zux' Bearbeitung von Zylinder flächen für spanabhebende
Werkzeugmaschinen ist betriebssicher und bietet bei ihrer
verhältnismäßig einfachen konstruktiven Ausführung die Möglichkeit,
die Bearbeitung von Zylinderflächen ohne Umspannen zu bewerkstelligen, ohne daß die Bearbeitungsgüte vermindert
wird. Überdies gestattet der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung es, den Werkzeugmaschinenpark zu reduzieren
und folglich die Produktionsflächen zu verringern, wobei zugleich die Arbeitsleistung ernöht wird.
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Nachstehend wird ein konkretes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben^ es zeigt
Fig. 1 schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Bearbeitung von äußeren Zylnderflachen,
Draufsicht mit teilweisem Ausbruch;
Pig. 2 die hintere Spitze mit einem abgefederten Zentrierkegel und einem an dieser Spitze montierten Gehäuse
mit Meißelkopf und verformenden Rollen, die sich in der Ausgangsstellung befinden;
Fig. 3 die hintere Spitze, die eine abgefederte zylindrische Büchse und einen Zentrierkegel enthält;
Fig. 4 eine A usfuhr ungs Variante der hinteren Spitze;
Fig. 3 die hintere Spitze mit umgekehrtem Kegel;
Fig. 6 die hintere und die vordere Spitze mit Abschnitten verminderter Steifigkeit.
Die Vorrichtung zur Bearbeitung von Zylinderflächen für
spanabhebende Werkzeugmaschinen enthält: eine Platte 1 (Fig. 1), die an dem (nicht dargestellten Support) der Maschine
befestigt wird; ein auf der Platte 1 angebrachtes Gehäuse 2, in dem in Eichtung des Axialvorschubs 11S" ein
Meißelkopf 3 und ein Kopf 4 mit verformenden Pollen 5 aufeinanderfolgend
angeordnet sind; eine vordere Spitze 6 und eine hintere Spitze 7» die zur Aufnahme und Befestigung
eines zu bearbeitenden Werkstücks 8 dienen.
Der Meisselkopf 3 enthält einen Meißel 9, der auf einem
Schieber 10 befestigt ist, welcher in im Gehäuse 2 vorgesehenen Führungen 11 angeordnet ist. Der Schieber IO ist
über ein Einzelteil 12 mit einer Trommel 13 verbunden, die
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in einem Schieber 14 mittels eines Handgriffes 15 drehbar
gelagert ist. Auf der Trommel 13 ist eine krummlinige Nut
eingearbeitet, in welcher sich das Ende des Einzelteils 12
befindet. Die Trommel 13 mit der krummlinigen Hut dient zur
Bewegung des Schiebers IO mit dem Meißel 9 im Jäilgang nach
Beendigung und vor Beginn der Bearbeitung.
Zur Einstellung des Meißels 9 auf ein vorgegebenes Bearbeitungsmaß
dient der Schieber 14-, der über ein kinematisches Paar 16 Mutter - Schraube mit einem Kurbelrad 17 verbunden
ist. Die Einstellung des keißels 9 auf ein vorgegebenes Bearbeitungsmaß
wird mittels einer Meßuhr 18 kontrolliert, die über ihren Eingang mit dem Schieber 10 verbunden ist.
Der Kopf 4 enthält einen Käfig 19, in dessen Taschen die verformenden Rollen 5 gleichmäßig am Kreisumfang angeordnet
sind, die sich an einem Stützkegel 20 abstützen, der im Gehäuse 2 eingebaut ist. Im Gehäuse 2 ist eine ffeder 21
vorgesehen, die zur automatischen Einstellung des Käfigs 19 mit den verformenden Rollen 5 auf ein vorgegebenes Bearbeitungsmaß
dient. Ein Drucklager 22 nimmt Axialkräfte auf, die wähltnd des Bearbeitungsvorgangs entstehen. Zur Einstellung
der vergönnenden Sollen 5 auf das erforderliche Bearbeitungsmaß dient eine !«utter 23 mit Außengewinde, die einem im Gehäuse
2 ausgeführten Innengewinde zugeordnet ist und auf einen im Gehäuse 2 angeordneten Ring 24 einwirkt.
Im Käfig 19 ist ein Ring 25 angeordnet, der aus einem
elastischen Material besteht und zur Verhinderung einer Leckströmung
der Schmier- und Kühlflüssigkeit aus der Zone der
Oberflächenabwälzung bestimmt ist. Der Kopf 4 ist auf der Seite des Meißelkopfes 3 durch einen Deckel 26 abgedeckt, der
das Gelangen der Späne in den Bereich der verformenden Rollen
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5 verhindert, . ^ »
Die hintere Spitze 7 ist drehbar ausgeführt und in der Pinole 27 des auf dem. Maschinengestell 29 montierten Reitstocks
28 angeordnet und weist einen Abschnitt auf, dessen Durchmesser dem Einstelldurchmesser der verformenden Rollen 5 im wesentlichen
gleich ist. Die Länge dieses Abschnitts reicht zum Anbringen des Gehäuses 2 aus, d.h. sie ist so bemessen, daß sich der
Meißel 9 an der Stirnfläche des zu bearbeitenden Werkstücks 8 befindet,-wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Die hintere Spitze 7
dient als Führungsfläche für die verformenden Rollen 5 und stößt
an die Stirnfläche des zu bearbeitenden Werkstücks 8 an, damit die verformenden Rollen 5 während des Bearbeitungsvorgangs mit
dem zu bearbeitenden Werkstück 8 stoßfrei in Eontakt treten und dadurch eine hohe Bearbeitungsgenauigkeit sicherstellen.
Zur Einstellung der Spitze des Meißels 9 in die Ausgangsstellung
für die Bearbeitung ist am Ende der hinteren Spitze 7, das an das zu bearbeitende Werkstück 8 anstösst, an dessen Aussendurchmesser
eine Fase 30 (Fig. 2) ausgeführt.
Für die Bearbeitung von Werkstücken 8 mit geringer Masse, die einen Endzapfen kleineren Durchmessers mit einer Zentrierbohrung
besitzen, enthält die hintere Spitze 7 einen Zylinder mit Grundbohrung, in welchem sich ein Zentrierkegel 32 befindet,
der unter der Einwirkung einer Feder 33 steht.
Der Zylinder 31 hat einen Außendurchmesser, der dem Einstelldurchmesser
der verformenden Rollen 5 im wesentlichen gleich
ist.
Wenn das zu bearbeitende Werkstück 8 an seinem Stirnende, das an den Zylinder 31.anstößt, eine Fase besitzt, so ist an dem
Zylinder 31 auf dessen Innendurchmesser ein umgekehrter Eegel 32a
ausgeführt.
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Für die Bearbeitung von Werkstücken 8 mit großer Masse, die einen Endzapfen kleineren Durchmessers mit einer Zentrierbohrung
besitzen, enthält die hintere Spitze 7a eine zylindrische Büchse 34 (Fig. 3) und einen Zentrierkegel
JJie zylindrische Büchse 34 hat einen Durchmesser, der
dem Einstelldurchmesser der verformenden Rollen 5 im wesentlichen
gleich ist.
Auf dem Zentrierkegel 35 ist zwischen der Pinole 27 und
einer Scheibe 36 eine leder 27 angeordnet, die während des
Bearbeitungsvorgangs die Büchse 34 an die Stirnfläche des zu
bearbeitenden Werkstücks 8 andrückt.
Um die Spitze des keißels 9 in die Ausgangsstellung bringen
zu können, ist am Ende der zylindrischen Büchse 3^a
(Fig. 4) der hinteren Spitze auf der Seite der Stirnfläche, die während der Bearbeitung des Werkstücks 8 an die Stirnfläche
desselben anstößt, eine Ringeindrehung 38 ausgeführt.
Die Länge dieser Ringeindrehung übersteigt nicht drei Millimeter,
was einen stoßfreien Übergang der Hollen 5 von der hinteren Spitze 7a auf das zu bearbeitende Werkstück 8 gewährleistet.
Bt.i der Bearbeitung von zylindrischen Werkstücken 39
(Pig. 5)> die mit einer Fase enden, ist die hintere Spitze
40 mit einem umgekehrten Kegel 40a ausgeführt und hat einen Durchmesser, der dem Einstelldurchmesser der verformenden
Rollen 5 im wesentlichen gleich ist, und zur Anordnung der
Spitze des Meißels 9 ist am Ende der hinteren Spitze auf dem Außendurchmesser eine Fase 41 ausgeführt. Es ist möglich, am
Ende der hinteren Spitze eine Ringeindrehung, die der obenbeschriebenen
ähnlich ist, ebenfalls zur Anordnung der
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- 14 Spitze des Meißels 9 vorzusehen.
Zu einer noch größeren Erhöhung der Bearbeitungsgenauigkeit
weisen die vordere Spitze 42 (Fig. 6) und die hintere Spitze 43 Abschnitte 44 verminderter Steifigkeit
auf.
Der Abschnitt 44 der hinteren Spitze 43 liegt hinter
einem Abschnitt 45, bei dem der Durchmesser deia Einstelldurchmesser
der verformenden Rollen 5 im wesentlichen gleich
ist und der als Führung für diese Bollen dient. Der Durchmesser der Abschnitte 44 ist kleiner als der des Abschnittes
45. Es ist möglich, die Abschnitte der verminderten Steifigkeit konstruktiv auch mit anderen bekannten Mitteln auszuführen,
die sich für diese Zwecke eignen.
Die Ausführung der Abschnitte der verminderten Steifigkeit macht es möglich, den Einfluß der Fehler bei der Aufnahme
des zu bearbeitenden Werkstücks, Ungenauigkeiten der Montage des de itstocks 2ü und des Spindelstocks 46 der Maschine
sowie des Gehäuses 2 samt dem Meißelkopf 3 und dem Kopf 4 mit den verfermenden Rollen 5 in bezug auf die Spindelachse
der Maschine auf ein Mindestmaß herabzusetzen.
Zur Erzeugung einer konstanten optimalen Kraft der Einspannung des Werkstücks 39 ist ein Hydraulikzylinder 47 vorhanden,
der am Reitstook 28 angebracht ist. Das bewegliche
Glied des Hydraulikzylinders 47, d.h. die Kolbenstange 48,
steht mit der hinteren Spitze 43 in kinematischer Verbindung.
Die erfindungsgeinäße Vorrichtung besitzt ein System zur
Zuführung einer Schmier- und Kühlflüssigkeit, das nicht beschrieben
und in den Figuren nicht dargestellt ist, da es
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- 15 nicht Gegenstand der vorliegenden .Erfindung ist.
Die Vorrichtung zur Bearbeitung von äußeren Zylinderflächen für spanabhebende Vifericzeugmaschinen arbeitet folgenderweise.
Zwischen der vorderen Spitze 6 und der hinteren Spitze 7 wird ein Vergleichsmuster des Werkstücks eingespannt,
und der Meißel 9 wird mittels des Kurbelrades 1? auf die erforderliche
Schnittiefe zugestellt. Die Verschiebungsgröße des Meißels 9 wird mittels der Meßuhr 18 kontrolliert, worauf
durch Drehen des Handgriffes 15 der Meißel 9 im Bilgang in
die Betriebsruhestellung bewegt wird, während das Vergleichmuster
von den Spitzen 6 und 7 abgenommen wird. Das Gehäuse 2 mit den Köpfen 3 u*id 4- wird in die Ausgangstellung zurückgeführt,
und zwischen der vorderen Spitze 6 und der hinteren Spitze 7 wird das zu bearbeitende Werkstück 8 aufgenommen und
mit einer konstanten, im Arbeitsraum des Hydraulikzylinders
47 entwickelten Kraft eingespannt. Die verformenden Hollen
werden auf ein Maß, das zur Gewährleistung eines vorgegebenen Durchmessers des zu bearbeitenden Werkstücks ö erforderlich
ist, durch Verschiebung des Käfigs 19 mittels Drehung der Mutter 23 eingestellt und treten mit dem Zylinder 31 der
hinteren Spitze 7 in Kontakt, dessen Durchmesser dem .Einstelldurchmesser
der verformenden Rollen 5 im wesentlichen
gleich ist. Der Meißel 9 befindet sich zwischen der Stirnfläche des zu bearbeitenden Werkstücks 8 und dem an dieses
anstoßenden Ende der hinteren Spitze 7. Mittels des Handgriffes 15 wird der Meißel 9 in die Arbeitsstellung gebracht,
die Drehung des Werkstücks, die Zuführung der Schmier- - und Kühlflüssigkeit und der Längsvorschub der Vorrichtung
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werden eingeschaltet. Der Meißel 9 tritt in Tätigkeit, und die
verformenden Rollen 5 bewegen sich über die Führungsfläche
der hinteren Spitze 7 und erfüllen die !Punktion einer mitgehenden
Lunette, indem sie eventuelle Vibrationen verhindern und eine hohe Genauigkeit der durch den Meißel 9 bearbeiteten
Oberfläche gewährleisten. Nachdem sich das Gehäuse 2 um eine Größe verschoben hat, die dem Abstand von
der Spitze des Meißels 9 bis zu den Kuppen der verformenden Hollen 5 gleich ist, gehen die letzteren auf das zu bearbeitende
Werkstück 8 über und führen mit einer vorgegebenen Kraft (Anzug) die plastische Oberflächenumformung aus, indem
sie weiterhin die Funktionen einer mitgehenden Lünette erfüllen. Nach beendetem Zerspanvorgang wird der Meißel 9
mittels des Handgriffs 15 schnell in die Betriebsruhestellung gebracht, während die verformenden Hollen 5 die plastische
Oberflächenumformung fortsetzen und nach Vollendung der
Bearbeitung auf der Kegelfläche des Stützkegels 20 auseinanderlaufen
und das vorgegebene Maß löschen. Nach erfolgter Bearbeitung wird der Axial vors chub, der Umlauf der Maschinenspindel,
die Zufuhr der Schmier- und Kühlflüssigkeit abgeschaltet,
und das Gehäuse 2 mit den Köpfen 3» 4· wird in die Ausgangsstellung
zurückgeführt. Das Werkstück wird von der Maschine abgenommen. Bei der Rückführung der Vorrichtung
in die Ausgangsstellung berühren die verformsnden Hollen 5
die bearbeitete Oberfläche des Werkstücks 8 nicht.
Ein gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführtes Versuchsmuster
der Vorrichtung wurde an einer Universal-Leitspindeldrehmaschine
angebaut. Es wurden Stahlwellen in einem
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Durchgang nach den Gütegraden H6 - Il7 bearbeitet und
eine Oberflächenrauhigkeit von R& 0,1.. .0,16 /Um gewährleistet.
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Leerseite
Claims (10)
- Kauchno-Issledovatelsky Institut Tekhnolofcii Traktornogo i Selskokhozyaistvennogo MashinostroeniaVORRICHTUIiG ZUR BEARBEITUNG VON ZYLINDERi1LiCHBN PATENTANSPRÜCHEΓΐ .J Vorrichtung zur Bearbeitung von ZyI inde rf lachen für spanabhebende Werkzeugmaschinen, enthaltend eine vordere und eine hintere Spitze zur Aufnahme und Binspannung eines zu. bearbeitenden Werkstücks sowie in einem Gehäuse, das am Support der Werkzeugmaschine montiert ist, aufeinanderfolgend angeordnete: einen Meißelkopf und einen Kopf mit verformenden Rollm, die am Kreisumfang gleichmäßig angeordnet sind, d adurch gekennzeichnet, daßd ie hintere Spitze (7) einen Abschnitt mit einem Durchmesser besitzt, der dem JSinstelldurchmesser der verforraenden Hollen (5) im wesentlichen gleich ist, welcher Abschnitt für diese Rollen als Führung dient und während der Bearbeitung mit seiner Stirnfläche an die Stirnfläche des zu bearbeitenden Werkstücks (8) anstößt, wobei sein Ende auf der Seite dieser Stirnfläche für die Anordnung der Spitze eines Meißels (9) in der Ausgangsstellung für die Bearbeitung vorgerichtet ist.130040/0684
- 2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch g ek e η η ζ e ichnet, daß die hintere Spitze (7) zumindest in dem Abschnitt, der als JTührung für die verformenden Rollen (5) dient, einen Zylinder (Jl) mit einer in axialer Sichtung ausgeführten Grundbohrung und einen abgefederten Zentrierkegel (32), der in dieser Bohrung untergebracht ist, enthält.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g ekennze ich net, daß die hintere Spitze (7) zumindest im Abschnitt, der als Führung für die verformenden Hollen (5) dient, eine abgefederte zylindrische Büchse (34) und einen in dieser Büchse (34) untergebrachten Zentrierkegel (35) enthält.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der hinteren Spitze(7), das an die Stirnfläche des zu bearbeitenden Werkstücks (8) anstößt, eine Fase (30) auf dessen Außendurchmesser zur Anordnung der Spitze des Meißels (9) in der Ausgangsstellung für die Bearbeitung ausgeführt ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet, daß am Ende der hinteren Spitze (34a), das an die Stirnfläche des zu bearbeitenden Werkstücks (ö) anstößt, eine Hingeindrehung (38) auf einer Länge von höchstens drei Millimetern zur Anordnung der Spitze des keißels (9) in der Ausgangsstellung für die Bearbeitung ausgeführt ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die die hintere Spitze (40) mit einem umgekehrten Kegel (40a) ausgeführt ist, und an ihrem130049/0684Ende, das während des Bearbeitun^svorgangs an die Stirnfläciie des zu bearbeitenden Werkstücks (39) anstößt, eine Ringeindreiiung auf einer Länge von höchstens drei Millimetern oder eine Fase (41) zur Anordnung der Spitze des Meißels (9) ausgeführt ist.
- 7· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g ekenxize ichnet, daß am Ende des Zylinders (Jl) der hinteren Spitze (7), das an die Stirnfläche des zu bearbeitenden Werkstücks (8) anstößt, ein umgekehrter Kegel (32a) ausgeführt ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g ekennze ichnet, daß am Ende der zylindrischen Büchse (3^), das an die Stirnfläche des zu bearbeitenden Werkstücks (8) anstößt, ein umgekehrter Kegel (32a) ausgeführt ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere (42) und die hintere Spitze (32O Abschnitte (44) verminderter Steifigkeit aufweisen, wobei der Abschnitt (44) der verminderten Steifigkeit der hinteren Spitze (43) hinter dem Abschnitt (45) liegt, der als Führung für die verformenden Rollen (5) d ient.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet, daß sie einen Hydraulikzylinder (47) besitzt und die hintere Spitze (43) mit dessen beweglichem Glied (48) zur Verschiebung in axialer Richtung kinematisch verbunden ist.13 0049/068
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