DE3310914C2 - - Google Patents
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H71/10—Operating or release mechanisms
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Description
Die Erfindung betrifft einen Magnetauslöser für ein
elektrisches Installationsgerät, insbesondere für einen
Leitungsschutzschalter, mit einem Magnetkern, einem mit dem Magnetkern
zusammenwirkenden Magnetanker, einem Magnetjoch und einem eine Wick
lung aufnehmenden, rohrförmig ausgebildeten Spulenkörper, der den Magnetkern und
den Magnetanker umfaßt.
Derartige Magnetauslöser, die bevorzugt bei Leitungs
schutzschaltern eingesetzt werden und dort sowohl zum
Aufschlagen des beweglichen Kontakthebels als auch zum
Auslösen des Schaltschlosses bei einem Kurzschluß
dienen, sind zum Beispiel aus der DE-OS 25 31 215
bekanntgeworden. Der Spulenkörper ist dabei als Kunst
stoffteil ausgebildet, das an einer Seite bis auf eine
Öffnung zum Durchtritt des Schlagankers geschlossen und
nach der anderen Seite hin vollständig offen ist. An der
geschlossenen Seite sind radial nach außen verlaufende
Vorsprünge vorgesehen, mit denen der Spulenkörper am
Magnetjoch festgerastet werden kann. Die Montage ist
insoweit verhältnismäßig kompliziert, als das Magnetjoch
zusammen mit dem Magnetkern, dem Magnetanker, dem
Spulenkörper und der Feder keine zusammenhängende
Einheit bildet, sondern aus einzelnen, losen Teilen
besteht, die zu ihrer Einheit erst im am Magnetjoch
montierten Zustand werden. Die einzelnen Teile können
bei der Montage ohne weiteres verlorengehen.
Ein weiterer Magnetauslöser ist aus der DE-AS 15 88 650
bekanntgeworden. Dort enthält ein Rohr einen Kern, einen relativ
zum Rohr beweglichen Anker und eine zwischen beiden befindliche
Feder. Das Rohr ist an einem Ende geschlossen und am anderen
Ende nach innen gedrückt, so daß Anker, Kern und Feder
im Rohr unverlierbar sind. Jedoch ist das Rohr relativ
zur Spule verschiebbar angeordnet und also kein Teil
eines Spulenkörpers. Rohr und Spule werden unabhängig
voneinander im Gehäuse gehaltert.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit wenigen Teilen einen
Auslöser als komplette Einheit mit geringer Toleranz des
Luftspaltes zu schaffen, bei dem die Montage wesentlich
vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Spulenkörper an seinen
beiden Stirnseiten je wenigstens eine radial nach innen
ragende Lasche aufweist, gegen die der Magnetanker und
der Magnetkern mittels einer zwischen beiden befind
lichen Feder angedrückt ist, wobei die beiden Laschen den
Magnetanker, den Magnetkern und die Feder zwischen sich nehmen und unverlierbar halten.
Bei dieser Ausführung bilden der Spulenkörper, der
Magnetanker, der Magnetkern und die zwischen beiden
befindliche Feder eine bauliche Einheit, deren Teile vor
der Endmontage und der Befestigung der Anordnung am
Magnetjoch unverlierbar sind, in dem nämlich der Spulen
körper aufgrund seiner Laschen die in seinem Inneren
befindlichen Teile zusammenhält.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann dahin
gehen, daß der Magnetkern teilweise aus dem Spulenkörper
herausragt; dieser herausragende Bereich kann dann zur
Befestigung des Magnetkern und damit des Spulenkörpers
mit dem Magnetanker am Magnetjoch z. B. durch Vernietung
dienen.
In an sich bekannter Weise befindet sich in den sich
gegenüberliegenden Stirnflächen des Magnetankers und des
Magnetkerns je eine Vertiefung, in die die als Schrau
benfeder ausgebildete Feder eingreift und darin geführt
ist.
Der Spulenkörper, als Spulenrohr ausgebildet, ist aus
nichtmagnetischem Material hergestellt und kann aus
Blech gebogen sein. Dabei kann das Spulenrohr zusätzlich
zumindest auf seiner Außenfläche mit einem isolierenden
Kunststoff (z. B. Polyester) beschichtet sein.
Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, den Spulen
körper aus Kunststoff herzustellen. Dann wären die
Laschen federnd aufbiegbar am Spulenkörper angeformt,
derart, daß sie beim Einsetzen von Magnetkern und -anker
federnd aufgebogen werden, nach Beendigung des Montage
vorganges wieder zurückschnappen und die Teile im
Inneren des Spulenkörpers festhalten.
Wird der Spulenkörper am Blech gebildet, können die
Laschen zwar auch federn; im allgemeinen sind sie vor
Montage aufgebogen und werden nach Beendigung der
Montage von Magnetanker und -kern plastisch nach innen
gebogen.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt ist, soll die Erfindung näher
erläutert und beschrieben werden.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungs
gemäßen Magnetauslöser,
Fig. 2 eine Längsschnittansicht des Spulenkörpers vor
Montage und
Fig. 3 eine Seitenansicht des Spulenkörpers der
Fig. 2.
Der Magnetauslöser gemäß Fig. 1 ist in einen Leitungs
schutzschalter eingebaut, wie er handelsüblich ist. Er
dient dort im allgemeinen als Magnetauslöser für Kurz
schlußauslösung.
Der Magnetauslöser, der insgesamt die Bezugsziffer 10
aufweist und in Fig. 1 in montiertem Zustand gezeigt
ist, besitzt einen Spulenkörper 11, der rohrförmig
ausgebildet ist und an seinen beiden Stirnenden mit
radial nach innen vorspringenden Laschen 12 und 13 ver
sehen ist. Im Inneren des Spulenkörpers befindet sich
ein Magnetkern 14, der an seinem einen Ende einen Rück
sprung 15 aufweist, dessen Außendurchmesser dem Abstand
der beiden aufeinander zuweisenden Laschen 13 ent
spricht, so daß der Magnetkern 14 mit diesem Rücksprung
aus dem Spulenkörper 11, den Zwischenraum zwischen den
beiden Laschen 13 durchdringend, herausragt. An dem
Rücksprung 15 ist ein herausragender Bereich (Fortsatz 16) vorgesehen, dessen
Funktion weiter unten erläutert ist.
Mit dem Magnetkern 14 wirkt ein Magnetanker 17 zusammen,
dessen Außendurchmesser in gleicher Weise wie der Außen
durchmesser des Magnetkerns 14 im Inneren des Spulen
körpers dem Innendurchmesser des Spulenkörpers 11 ange
paßt und größer ist als der Abstand der sich gegenüber
liegenden Laschen 12, so daß im montierten Zustand der
Magnetanker 17 nach rechts nicht aus dem Spulenkörper 11
herausfallen kann. Das gleiche gilt auch für den Magnet
kern 14 in bezug auf die Laschen 13.
An den beiden sich gegenüberliegenden Stirnflächen von
Magnetkern 14 und Magnetanker 17 ist je eine Vertiefung
18 und 19 vorgesehen, die zur Aufnahme einer Schrauben
feder 20 und zu ihrer Führung dienen. Am Boden der
Vertiefung 19 im Magnetanker liegt eine Auslösestange 21
an, die durch eine Bohrung 22 des Magnetkerns 14 auf der
linken Seite aus dem Magnetanker herausragt und in einer
Verdickung 23 endet. Auf der rechten Stirnseite, also
derjenigen Stirnseite, die der entgegengesetzt liegt,
die die Ausnehmung oder Vertiefung 19 aufweist, ist ein
Zapfen 24 angeformt, der eine tellerförmige Erweiterung
25 an seinem freien Ende aufweist. Letztere Erweiterung
hintergreift einen Kontakthebel, an dem das bewegliche
Kontaktstück des Leistungsschalters befestigt ist, in
den der Magnetauslöser 10 eingesetzt ist.
Der Magnetauslöser besitzt ferner ein Joch 26, das
annähernd U-förmig mit zwei senkrecht zu einem Steg 27
angeordneten Schenkeln 28 und 29 ausgebildet ist. Der
Schenkel 28 besitzt eine Ausnehmung 30, durch die
der Fortsatz 16 des Magnetkerns 14 hindurchgesteckt
werden kann; nach dem Durchstecken des Fortsatzes 16
wird der Fortsatz bei 31 mit dem Schenkel 28 vernietet.
Der andere Schenkel 29 besitzt eine Öffnung 32, durch
die der Spulenkörper 11 hindurchragt, dergestalt, daß
der Schenkel 29 den Magnetanker 17 umgibt, und zwar ist
sein Abstand von dem Schenkel 28 so gewählt, daß der
Schenkel 29 den Magnetanker 17 dauernd umfaßt, also auch
dann, wenn im Falle einer Auslösung die beiden sich
gegenüberliegenden Stirnflächen von Magnetanker und
Magnetkern sich berühren. Um den Spulenkörper herum ist
eine Wicklung 33 angeordnet.
Die Fig. 2 zeigt den Spulenkörper 11 vor der Montage.
Der Spulenkörper 11 ist aus einem Blechteil aus nicht-
magnetischem Spezialmaterial gebogen; man erkennt die
Trennfuge 35 in der Fig. 2. Das Blechteil ist schon von
vorne herein mit den Laschen 12 und 13 versehen und
während des Biegevorganges oder auch danach sind die
Laschen 13 in Form eines L-förmigen Fortsatzes schon
nach innen gebogen. Die beiden sich gegenüberliegenden
Laschen 12 sind in gleicher Weise wie die Laschen 13
L-förmig ausgebildet, sind aber vor der Montage noch
nach außen aufgebogen, dergestalt, daß der Innendurch
messer der sich gegenüberliegenden Laschenenden im
Zeitraum vor Montage zumindest nicht kleiner ist als der
Innendurchmesser des Spulenkörpers 11.
Zur Montage der Einheit wird zunächst der Magnetkern
eingeführt und zwar dergestalt, daß der Rücksprung 15
zwischen den sich gegenüberstehenden Laschen 13 zu
liegen kommt. Danach wird die Feder eingesetzt und der
Magnetkern 17, und zwar derart, daß die Feder 20 sowohl
in die Vertiefung 18 am Magnetkern 14 als auch in die
Vertiefung 19 am Magnetanker 17 eingreifen kann. Sodann
werden die beiden Laschen 12 zueinander zurückgebogen,
so daß die in der Fig. 1 gezeichnete Stellung der
Laschen 12 erreicht wird, in der der Magnetanker 17 am
Herausfallen aus dem Innern des Spulenkörpers gehindert
wird, weil der Abstand der Laschenenden kleiner ist als
der Magnetankerdurchmesser. Im Endeffekt ist nunmehr die
Einheit von Magnetkern, Magnetanker, Druckfeder und
Spulenkörper gebildet; die Einheit besteht nicht mehr
aus mehreren Einzelteilen, die verlorengehen können,
sondern vielmehr kann die Einheit einem weiteren Mon
tageschritt zum Zusammenbau des gesamten Leitungsschutz
schalters zugeführt werden. Dieser nächste Schritt
besteht darin, daß der Fortsatz 16 des Magnetkerns durch
die Ausnehmung 30 des Jochs bzw. des Schenkels hindurch
gesteckt und dann bei 31 vernietet wird. Danach wird
noch die Auslösestange 21 eingesetzt. Damit ist die gesamte
Montage des Magnetauslösers mit Magnetjoch beendet.
Im Schaltvorgang wird der Magnetanker 17 gegen den Druck
der Feder 20 gegen Magnetkern 14 gezogen, wobei der
Anker über die Erweiterung 25 den (nicht gezeichneten)
Kontakthebel des Leitungsschutzschalters in Ausschalt
stellung zieht. Gleichzeitig wird über den Auslösestift
21, 23 das ebenfalls nicht gezeigte Schaltschloß des
Leitungsschutzschalters entriegelt. Während der Magnet
anker 17 aufgrund der Feder 20 von selbst in auslösebe
reite Stellung zurückgeht, wird die Auslösestange beim manuel
len Einschaltvorgang vom Schaltschloß in auslösebereite
Stellung verbracht, d. h. nach innen gegen den Boden der
Vertiefung 19 im Magnetanker 17 gedrückt.
Claims (7)
1. Magnetauslöser für ein elektrisches Installa
tionsgerät, insbesondere für einen Leitungsschutzschal
ter, mit einem Magnetkern, einem mit dem Magnetkern
zusammenwirkenden Magnetanker einem Magnetjoch und
einem eine Wicklung aufnehmenden rohrförmig ausgebildeter Spulenkörper, der den
Magnetanker und den Magnetkern umfaßt, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spulenkörper
(11) an seinen beiden Stirnenden je wenigstens eine
radial nach innen ragende Lasche (12, 13) aufweist,
gegen die der Magnetkern (14) und der Magnetanker (17)
mittels einer zwischen beiden befindlichen Feder (20)
gedrückt ist, wobei die beiden Laschen (12 und 13) den
Magnetanker, den Magnetkern und die Feder zwischen sich
nehmen und unverlierbar halten.
2. Magnetauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Magnetkern (14) teilweise aus dem
Spulenkörper herausragt, wobei dieser herausragende
Bereich (16) zur Befestigung des Magnetkerns und damit
des Spulenkörpers (11) mit Magnetkern (14) und Magnet
anker (17) dient, z. B. zur Vernietung dieses Bereiches
am Magnetjoch (26).
3. Magnetauslöser nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in den sich gegenüber
liegenden Stirnflächen des Magnetankers (17) und des
Magnetkerns (14) je eine Vertiefung (19, 18) vorgesehen
ist, in die die als Schraubenfeder ausgebildete Feder
(20) eingreift und darin geführt ist.
4. Magnetauslöser nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (11) aus
nicht magnetischem Material besteht.
5. Magnetauslöser nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spulenkörper (11) aus einem Blechteil
gebogen ist.
6. Magnetauslöser nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (11)
zumindest auf seiner Außenfläche mit einem isolierenden
Kunststoff, z. B. Polyester, beschichtet ist.
7. Magnetauslöser nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spulenkörper (11) aus Kunststoff
besteht, und daß die Laschen (12, 13) federnd ausgebil
det und an dem Spulenkörper (11) angeformt sind.
Priority Applications (2)
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DE19833310914 DE3310914A1 (de) | 1983-03-25 | 1983-03-25 | Magnetausloeser |
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Applications Claiming Priority (1)
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Family
ID=6194651
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EP (1) | EP0120422A3 (de) |
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