DE102008012149A1 - Schaltgerät - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Schaltgerät, insbesondere Motorschutzschalter, mit einem Magnetauslöser mit einem Joch (50), welches einen U-förmigen ersten Abschnitt (51) mit einem ersten Schenkel (52) und einem parallel dazu verlaufenden Schenkel (53) aufweist, zwischen denen eine Spule mit einer Spulenwicklung, einem Anker (80) und einem Spulenkörper (57) angeordnet sind, wobei der Anker (80) eine Öffnung (62) durchgreift, und mit einer Fesselfeder (38), die am freien Ende des Ankers (80) außerhalb des ersten Schenkels (52) angeschlossen ist. Die Öffnung (82) ist als ein zum freien Ende des ersten Schenkels (52) offenes Langloch (82) ausgebildet, so dass die Spule mit dem Spulenkörper (57) in Richtung der Längserstreckung des ersten Schenkels (52) zu dem die beiden Schenkel (52, 53) miteinander verbindenden Steg (51) der U-Form hin in das Langloch (82) einführbar beziehungsweise eingeführt ist, wobei der Anker das Langloch durchgreift.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schaltgerät, insbesondere einen Motorschutzschalter, mit einem Magnetauslöser mit einem Joch, welches einen U-förmigen ersten Abschnitt mit einem ersten Schenkel und einem parallel dazu verlaufenden Schenkel aufweist, zwischen denen eine Spule mit einer Spulenwicklung, einem Anker und einem Spulenkörper angeordnet sind, wobei der Anker eine Öffnung durchgreift, und mit einer Fesselfeder, die am freien Ende des Ankers außerhalb des ersten Schenkels angeschlossen ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Montage des Magnetauslösers des Motorschutzschalters nach Anspruch 4.
- Ein derartiges Schaltgerät ist aus der
DE 199 35 662 A1 bekannt geworden. - Der Magnetauslöser für das elektrische Schaltgerät besitzt ein Joch, welches einen U-förmigen ersten Abschnitt mit einem ersten und einem zweiten Schenkel aufweist, zwischen denen eine Spule mit Spulenwicklung, Anker und Spulenkörper angeordnet sind. Der Anker durchgreift dabei eine Öffnung in dem ersten Schenkel der U-Form und ist mit einer Fesselfeder, die am freien Ende des Ankers außerhalb des ersten Schenkels angeschlossen ist, gefesselt.
- Über die Montage des Ankers zusammen mit dem Spulenkörper ist in der
DE 199 35 662 A1 nichts ausgesagt. - Aufgabe der Erfindung ist, es, den Motorschalter und insbesondere den Magnetauslöser der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass eine einfache Montage des Ankers mit Spule und Spulenkörper möglich ist. Weiterhin soll ein einfaches Montageverfahren angegeben werden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist die Öffnung als ein zum freien Ende des ersten Schenkels offenes Langloch ausgebildet, so dass die Spule mit dem Spulenkörper in Richtung der Längserstreckung des ersten Schenkels zu dem die beiden Schenkel miteinander verbindenden Steg der U-Form hin in das Langloch einführbar beziehungsweise eingeführt ist, wobei der Anker das Langloch durchgreift.
- Insbesondere mit der Ausgestaltung der Öffnung als Langloch wird die Montage erheblich vereinfacht, weil Einfädelungsarbeiten des Ankers in eine geschlossene Öffnung nicht mehr ausgeführt werden müssen.
- In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird diese Vereinfachung weiterhin dadurch unterstützt, dass der Spulenkörper zwei radiale Flansche aufweist, von denen der erste Flansch an der Innenfläche des zweiten Schenkels anliegt und dass im zweiten Flansch Taschen vorgesehen sind, in welche die das Langloch begrenzenden Zinken eingreifen.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Durchmesser des Ankers gestuft sein mit einem Bereich größeren Durchmessers, der sich im Spulenkörper befindet, und mit einem Bereich kleineren Durchmessers, der aus dem ersten Schenkel herausragt und an dessen Ende die Fesselfeder angreift.
- Dadurch kann eine Erhöhung der Auslösekraft erreicht werden, weil sich im Inneren der Spule der Bereich mit dem größeren Durchmesser befindet.
- Das Verfahren zur Montage des Magnetauslösers, mit dem die Montage durchgeführt werden kann, ist dadurch gekennzeichnet, dass zunächst der Spulenkörper mit einer Spule bewickelt, sodann der Anker ins Innere des Spulenkörpers eingeführt wird, dass danach der Spulenkörper zusammen mit dem Anker und der Spule auf den ersten Schenkel des Joches aufgeschoben wird und dass danach die Fesselfeder über den Anker geschoben und fixiert wird.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
- Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserung der Erfindung und weitere Vorteile näher erläutert und beschrieben werden.
- Es zeigen:
-
1 eine Einsicht in das Gehäuseunterteil eines Motorschutzschalters, -
2 eine perspektivische Ansicht einer Fesselfeder, -
3 eine perspektivische Ansicht eines Joches, -
4 eine Schnittansicht des Joches mit Spule, Spulenkörper, Anker und Fesselfeder, -
5 eine Seitenansicht eines Ankers für den Magnetauslöser und -
6 eine perspektivische Ansicht des Spulenkörpers für den Magnetauslöser. - Die
1 zeigt das Gehäuseunterteil10 eines elektrischen Schaltgerätes, hier eines Motorschutzschalters, das von zwei parallelen Außenwänden11 und12 begrenzt ist und Zwischenwände13 und14 besitzt, durch die Kammern15 ,16 und17 gebildet sind, in denen sich elektromagnetische Auslöser und weitere Komponenten befinden, wobei der Aufbau des elektromagnetischen Auslösers anhand der2 ,3 und4 näher beschrieben werden soll. - In den beiden Seitenwänden
11 und12 ist je eine Lagerstelle18 ,19 für eine Schwenkwelle20 angeordnet, an welcher Schwenkwelle20 Arme21 ,22 und23 angeformt sind, mit der in nicht näher dargestellter Weise eine Verklinkungsstelle in einem Schaltschloss geöffnet werden kann. - Diese Anordnung ist, wie aus der
DE 199 35 662 A1 ersichtlich ist, Stand der Technik. - In der
1 ist ein elektromagnetischer Auslöser eingesetzt; selbstverständlich sind auch in den Kammern14 und16 elektromagnetische Auslöser eingebaut. Die weiteren Komponenten, wie Anschlussklemmen, bewegliche Kontaktstücke mit Kontaktbrücken und dergleichen, sind nicht dargestellt. - Es sei nun Bezug genommen auf die
4 . - Der elektromagnetische Auslöser besitzt ein Joch
50 , welches einen U-förmigen Abschnitt51 aufweist, der einen ersten Schenkel52 und einen zweiten Schenkel53 aufweist; am freien Ende des zweiten Schenkels53 ist eine senkrecht dazu abgebogene Abwinklung54 angeformt, an der ein Halteschenkel55 angeformt ist, an dem ein in der Zeichnung nicht dargestellter thermischer Auslöser befestigt ist. - Zwischen den ersten und dem zweiten Schenkel
52 ,53 ist eine Spule56 eingesetzt, welche Spule56 einen Spulenkörper57 mit zwei Radialflanschen58 und59 aufweist; um den Spulenkörper herum ist eine in der4 nicht dargestellte Spule gewickelt. - Innerhalb des Spulenkörpers
57 befindet sich ein Anker80 , der zwei Abschnitte81 und60 mit unterschiedlichem Durchmesser aufweist; der erste Abschnitt81 mit größerem Durchmesser befindet sich vollständig innerhalb des Spulenkörpers, wogegen der zweite Abschnitt60 mit geringerem Durchmesser aus dem Spulenkörper57 herausragt und dabei auch den ersten Schenkel52 überragt. Der Flansch59 ist verbreitert ausgebildet, wobei insbesondere die axiale Dicke des Flansches59 gegenüber der axialen Dicke des Flansches58 vergrößert ist. Im Bereich des Flansches59 , an dessen Innenseite, ist eine nach innen vorspringende Leiste61 vorgesehen, die den zweiten Abschnitt60 des Ankers teilweise umgreift. Auf der Außenseite des Flansches59 ist ein Arm62 angeformt, der in Längsrichtung des Ankers80 vorspringt und an seinem freien Ende eine Nase63 aufweist, welche Nase63 in Richtung zum Flansch59 vorspringt und mit einer Fesselfeder38 , siehe2 , zusammenwirkt. - Die Fesselfeder
38 umfasst mehrere kreisförmige, schraubenförmig einander zugeordnete Windungen39 , deren letzte Windung40 oval verformt ist und zwei Schenkel41 und42 aufweist, die senkrecht zur Federachse verlaufen und eine Ebene aufspannen, die ebenfalls senkrecht zu der Achse verläuft. Die Windung40 mit den beiden Schenkeln41 und42 bildet einen Vorsprung43 , der radial die Umhüllende der Schraubenfeder38 beziehungsweise der Fesselfeder38 überragt. Mit diesem Teilbereich, der die Umhüllende der Fesselfeder38 überragt, wirkt die Fesselfeder mit der Nase63 zusammen, indem die Nase63 in den Zwischenraum zwischen den Schenkeln41 und42 eingreift. - Wie aus der
5 zu entnehmen ist, besitzt der Anker80 am freien Ende des zweiten Abschnitts60 mit geringerem Durchmesser einen Pilz65 , der von dem freien Endbereich des zweiten Abschnittes60 in einem Abstand D1 angeordnet ist und dazwischen einen Pilzfuß66 aufweist, mit dem der Pilz65 mit dem zweiten Abschnitt60 verbunden ist. Der Außendurchmesser des Pilzfußes66 ist so bemessen, dass er von den beiden Schenkeln41 ,42 umfasst werden kann, so dass diese beiden Schenkel zwischen den zweiten Abschnitt60 und den Pilz65 greifen und auf diese Weise die Fesselfeder mit dem Anker80 gekoppelt ist. - Es sei nun Bezug genommen auf die
3 , in der lediglich das Joch50 ohne zusätzliche Elemente gezeichnet ist. - Der erste Schenkel
52 besitzt eine Öffnung82 , die als offenes Langloch ausgebildet ist, so dass der Spulenkörper zusammen mit der Spule und dem Anker parallel zu der Längserstreckung des Schenkels52 hin zum Steg67 , der die beiden Schenkel52 und53 miteinander verbindet, eingeschoben werden kann, indem die Zinken68 und69 in im Flansch59 vorhandene Taschen70 ,71 , siehe6 , eingeschoben werden kann. Die6 zeigt auch den Arm62 mit der Nase63 , die an einem L-Schenkel72 des Armes zum Flansch59 hin vorspringend angeordnet ist. Die Nase63 greift, wie in4 ersichtlich, in den Zwischenraum zwischen den Windungen40 und41 ein. - Hierdurch wird die Montage des Spulenkörpers erheblich vereinfacht.
- Der Vorteil des gestuften Ankers besteht darin, dass der Bereich größeren Durchmessers, der innerhalb der Spule verläuft, eine größere Magnetkraft erhält; dadurch, dass eine größere Menge an Eisen verwendet wird, tritt eine Sättigung später ein, so dass eine stärkere und frühere Anziehung bei gleichen Strömen erfolgt, im Vergleich zu einem Anker, der einen nicht gestuften Außendurchmesser aufweist.
- Zur Montage wird zunächst der Anker
80 in den Spulenkörper57 eingeschoben, wobei vorher natürlich die Spule um den Spulenkörper57 herumgewickelt ist. Sodann wird der Spulenkörper57 mit dem eingesetzten Anker in das Joch beziehungsweise in das Langloch82 eingeschoben, indem die Zinken68 und69 in die dafür bemessenen Taschen70 und71 eingreifen; dabei wird der aus dem Spulenköper überstehende Ankerteil, das heißt also der zweite Abschnitt60 mit geringerem Durchmesser durch die Öffnung des Langloches in dasselbe eingeführt; danach wird die Fesselfeder38 auf den den Spulenkörper57 , beziehungsweise den Flansch59 überstehenden Abschnitt60 aufgesteckt, wobei die beiden Windungen40 ,41 in den Bereich des Pilzfußes66 eingerastet und der Vorsprung der Windungen40 ,41 hinter die Nase63 gelegt werden. - Die Leiste
61 am Spulenflansch begrenzt die Bewegung des Ankers80 hin zum ersten Schenkel52 . - Wie aus der
6 ersichtlich ist, übergreift die Leiste61 lediglich einen Teilbereich des Innendurchmessers, so dass nur dieser kleine Teilbereich mit der Stufung611 zur Führung der Fesselfeder38 dient. - Die
3 zeigt ein Langloch83 im Schenkel55 , in dieses Langloch80 wird der Fuß eines Thermobimetalls, welches senkrecht zum Schenkel55 verläuft, eingesetzt und darin fixiert. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19935662 A1 [0002, 0004, 0024]
Claims (4)
- Schaltgerät, insbesondere Motorschutzschalter, mit einem Magnetauslöser mit einem Joch (
50 ), welches einen U-förmigen ersten Abschnitt (51 ) mit einem ersten Schenkel (52 ) und einem parallel dazu verlaufenden Schenkel (53 ) aufweist, zwischen denen eine Spule mit einer Spulenwicklung, einem Anker (80 ) und einem Spulenkörper (57 ) angeordnet sind, wobei der Anker (80 ) eine Öffnung (62 ) durchgreift, und mit einer Fesselfeder (38 ), die am freien Ende des Ankers (80 ) außerhalb des ersten Schenkels (52 ) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (82 ) als ein zum freien Ende des ersten Schenkels (52 ) offenes Langloch (82 ) ausgebildet ist, so dass die Spule mit dem Spulenkörper (57 ) in Richtung der Längserstreckung des ersten Schenkels (52 ) zu dem die beiden Schenkel (52 ,53 ) miteinander verbindenden Steg (67 ) der U-Form hin in das Langloch (82 ) einführbar beziehungsweise eingeführt ist, wobei der Anker das Langloch durchgreift. - Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spulenkörper (
57 ) zwei radiale Flansche (58 ,59 ) aufweist, von denen der erste Flansch (58 ) an der Innenfläche des zweiten Schenkels (53 ) anliegt und dass im zweiten Flansch (59 ) Taschen (70 ,71 ) vorgesehen sind, in welche die das Langloch (82 ) begrenzenden Zinken (68 ,69 ) eingreifen. - Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Ankers (
80 ) gestuft ist und einen Bereich (81 ) mit größerem Durchmesser, der sich vollständig im Spulenkörper (57 ) befindet, und einem Bereich (60 ) kleineren Durchmessers aufweist, der aus dem ersten Schenkel (52 ) herausragt und an dessen Ende die Fesselfeder (38 ) angreift. - Verfahren zur Montage des Magnetauslösers gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst der Spulenkörper mit einer Spule bewickelt, sodann der Anker ins innere des Spulenkörpers eingeführt wird, dass danach der Spulenkörper zusammen mit dem Anker und der Spule auf den ersten Schenkel des Joches aufgeschoben wird und dass danach die Fesselfeder über den Anker geschoben und fixiert wird.
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