DE19952178A1 - Elektrisches Schutzschaltgerät - Google Patents
Elektrisches SchutzschaltgerätInfo
- Publication number
- DE19952178A1 DE19952178A1 DE19952178A DE19952178A DE19952178A1 DE 19952178 A1 DE19952178 A1 DE 19952178A1 DE 19952178 A DE19952178 A DE 19952178A DE 19952178 A DE19952178 A DE 19952178A DE 19952178 A1 DE19952178 A1 DE 19952178A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- receiving body
- switching device
- armature
- release
- magnet armature
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/24—Electromagnetic mechanisms
- H01H71/2463—Electromagnetic mechanisms with plunger type armatures
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/24—Electromagnetic mechanisms
- H01H2071/249—Electromagnetic mechanisms with part of the magnetic circuit being in the normal current path in the circuit breaker, e.g. yoke, fixed contact and arc-runner are made out of one single conductive element
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/74—Means for adjusting the conditions under which the device will function to provide protection
- H01H71/7463—Adjusting only the electromagnetic mechanism
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Breakers (AREA)
Abstract
Ein elektrisches Schutzschaltgerät (1), insbesondere Motorschutzschalter, mit einem Gehäuse (12) aus Isolierstoff, einer Schaltkontaktanordnung und einer Auslöseeinheit mit einem elektromagnetischen Schnellauslöser (10), umfassend eine Auslöserspule (38), einen Magnetkern (68), einen Magnetanker (62) und einen Schlaganker (69), soll in seinem Aufbau derart vereinfacht werden, daß eine komfortablere Montage des Gerätes ermöglicht wird und die Ansprechwerte für den Schnellauslöser einfacher einstellbar sind. Dies wird dadurch erreicht, daß der Magnetanker (62) in einem Aufnahmekörper (60) aus Isolierstoff axial beweglich gelagert ist, der Aufnahmekörper (60) ein Federelement (64) aufnimmt, welches den Magnetanker (62) entgegen seiner Auslösebewegungsrichtung mit einer Federkraft beaufschlagt, und der so bestückte Aufnahmekörper (60) tauschbar in der Auslöseeinheit montierbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schutzschaltgerät, insbesondere
Motorschutzschalter, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE 42 08 716 C2 ist bereits ein derartiges Schaltgerät bekannt.
Dieses Schutzschaltgerät weist ebenfalls ein Isolierstoffgehäuse mit einer
Schaltvorrichtung und einer Auslöseeinheit mit einem kurzschlußempfindlichen
elektromagnetischen Schnellauslöser auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schaltgerät
zu schaffen, welches in seinem Aufbau derart vereinfacht ist, daß eine
komfortablere Montage des Gerätes ermöglicht wird und die Ansprechwerte für
den Schnellauslöser einfacher einstellbar sind.
Ausgehend von einem Schutzschaltgerät der eingangs genannten Art wird die
Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
unabhängigen Anspruches gelöst, während den abhängigen Ansprüchen
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zu entnehmen sind.
Durch die Bildung eines separaten Modules, umfassend einen
Aufnahmekörper mit einem Magnetanker und einem Federelement, welches
tauschbar, insbesondere über eine kraftschlüssige Verbindung mit dem
Magnetkern des Schnellauslösers verbindbar ist, wird eine austauschbare
Einheit für den Schnellauslöser eines Schutzschaltgerätes geschaffen. Durch
Austausch dieser erfindungsgemäßen Einheit kann auf einfache Weise der
Auslösewert eines Schutzschaltgerätes verändert werden. Aufwendige
Einstellarbeiten auf engstem Raum erübrigen sich. Mit Vorteil ist die Einheit
von der Frontseite (Seite des Betätigers) des Schaltgerätes her, insbesondere
senkrecht zur Frontfläche des Gerätes einsteckbar, im Gerät fixierbar. Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung eignet sich mit Vorteil für Geräte mit
zumindest teilweise im Gehäuse verklebten Auslöseeinheiten. In einer
bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Auslöseeinheit ausschließlich
durch Verklebung im Gehäuse fixiert.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und dem folgenden, anhand von Figuren erläuterten
Ausführungsbeispiel. Es zeigen
Fig. 1: ein Schutzschaltgerät gemäß der Erfindung in Perspektivansicht;
Fig. 2: die Auslöseeinheit des erfindungsgemäßen Schutzschaltgerätes in
Explosionsdarstellung;
Fig. 3a: einen auswechselbaren Aufnahmekörper mit Magnetanker und
Federelement in Explosionsdarstellung;
Fig. 3b: eine Schnittdarstellung des Aufnahmekörpers entlang der Linie A-A
in Fig. 3a;
Fig. 3c: eine Schnittdarstellung des Aufnahmekörpers entlang der Linie B-B
in Fig. 3a;
Fig. 4: eine vormontierte Auslöseeinheit mit separatem vormontierten
Aufnahmekörper; und
Fig. 5: ein Schaltgerätegehäuseteil mit eingebauter Auslöseeinheit und
separatem vormontierten Aufnahmekörper.
Die Fig. 1 zeigt ein elektrisches Schutzschaltgerät 1, insbesondere
Motorschutzschalter, mit einem Drehantrieb und einen Drehkopf 11 zum Ein- und
Ausschalten und Anzeigen der Auslösung bei Überlast oder Kurzschluß und mit
einem Gehäuse 12, das in drei Gehäuseteile 13, 14, 15 unterteilt ist. Der mittlere
Gehäuseteil 14 weist Kabeleinführungsöffnungen 16 mit Kabelklemmen 17 auf.
Die Fig. 2 zeigt die Auslöseeinheit des erfindungsgemäßen
Schutzschaltgerätes in einer Explosionsdarstellung. Dabei umfaßt die
Auslöseeinheit einen Teileträger 5, an dem ein Anschlußstück 6 befestigbar ist.
Der Teileträger 5 besteht mit Vorteil aus einem Thermoplastkunststoff.
Das Anschlußstück 6 besteht aus Kupfer und ist L-förmig, wobei der untere nach
außen gerichtete Schenkel 18 als Kontaktabgriff für die Kabelklemme 17
vorgesehen ist.
Der Teileträger 5 weist einen Fixierungszapfen 23 auf, der in eine entsprechende
Vertiefung am unteren Schenkel 18 des Anschlußstückes 6 ragt.
Der obere Schenkel 21 ist mit einer Verbindungszone 19 zum Anschluß eines
Überstrom- beziehungsweise Bimetallauslösers 9 versehen. Dabei ist ein
Heizleiter 22, insbesondere mittels einer Plasma- oder
Schutzgasschweißverbindung, über die Verbindungszone 19 mit dem
Anschlußstück 6 verbunden. Hierfür ist der Heizleiter 22 in bekannter Weise
spiralförmig um ein Bimetall 8 gelegt und an seinem anderen freien Ende,
vorzugsweise ebenfalls mittels einer Plasma- oder
Schutzgasschweißverbindung, mit dem Bimetall 8 verbunden.
Durch die Schutzgasschweißverbindung zwischen dem Kupfer und der Bimetall
8, die sich nur sehr schwer schweißen läßt, wird eine sichere Verbindung
hergestellt, wodurch Qualitätsprobleme in dieser Hinsicht beseitigt werden.
Mit der Schutzgas- bzw. Plasmaschweißung wird das Heizelement 22 an der
passiven Seite des Bimetalls 8 angeschweißt. Die passive Seite des Bimetalls
8 ist zum Schweißen gut geeignet, weil nur die aktive Seite aus einer
Legierung besteht, die sich relativ schwer bzw. nicht schweißen läßt.
Das untere Ende des Bimetalls 8 ist mit einem Jochblech 28 an einer nach
außen gebogenen Zunge 33 senkrecht verbunden.
Das Jochblech 28 besteht aus einem im wesentlichen U-förmigen Bereich mit
zwei parallelen Seitenschenkeln 29, 31 und einem diese verbindenden
Querschenkel 30 die den Schnellauslöser 10 halten, einem an dem zweiten
Schenkel 31 rechtwinkelig einstückig verbunden Befestigungsabschnitt 32 und
einer Zunge 33.
An dem Befestigungsabschnitt 32 ist eine Fixierlasche angeordnet, die in eine
längliche, mit Fixiernoppen versehene, Rastöffnung des Teileträgers 5
eingreift. Hierdurch wird das Jochblech 28 in dem Teileträger 5 befestigt.
Zu dem Befestigungsabschnitt 32 des Jochbleches 28 ist ein, im wesentlichen
L-förmig ausgebildetes Kontaktelement 7 mit einem seiner Schenkelteile
parallel verlaufend angeordnet.
Die Auslösespule 38 des Schnellauslösers 10 ist ihrem einen Spulenende mit
dem Kontaktelement 7 und mit ihrem anderen Spulenende mit dem Jochblech
28 am Befestigungsabschnitt 32 verbunden. Die Verbindung erfolgt ebenfalls
vorzugsweise durch Schutzgas- oder Plasmaschweißen.
Das parallel zum Befestigungsabschnitt 32 verlaufende Schenkelteil des
Kontaktelementes 7 ist bereichsweise mit Aussparungen versehen um mit
Teilen des Jochbleches 28 berührungslos ineinanderzugreifen und kopfseitig
mit einem Spulenende der Auslöserspule verbunden zu werden. Hierdurch
wird äußerst platzsparend gebaut.
Im unteren Bereich des Teileträgers 5 wird ein Slotmotor 47 vormontiert.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Auslöseeinheit
ausschließlich durch Verklebung im Gehäuse 12 fixiert (d. h. ohne
Verschraubung, Verrastung, Verspannung oder dergleichen). Als besonders
geeignete Klebestellen haben sich Fortsätze an den spannungführenden
Teilen erwiesen. In der dargestellten Ausführungsform sind mindestens ein
erster Klebefortsatz K1 an der Verbindungszone 19 des Anschlußstückes 6,
ein zweiter Klebefortsatz K2 an der mit dem Jochblech 28 verbundenen Zunge
33 und ein dritter und vierter Klebefortsatz K3, K4 am Jochblech 28 selbst, im
Eckbereich von Seitenschenkel 29 und Querschenkel 30, angeordnet.
Der Stromfluß in den, an dem Teileträger 5 angeordneten Teilen erfolgt von
dem unteren Schenkel des Anschlußstückes 6 bis zu der Schweißverbindung
Verbindungszone 19/Heizelement 22, anschließend in das Heizelement 22
bis zu der Schweißverbindung Heizelement 22/Bimetall 8, anschließend über
das Bimetall 8 bis zu der Schweißverbindung Bimetall 8/Jochblech 28,
anschließend über den Befestigungsabschnitt 32 des Jochblechs 28 bis zu der
Schweißverbindung Befestigungsabschnitt 32/Auslöserspule 38,
anschließend über die Wicklung der Auslöserspule 38 bis zu der
Schweißverbindung Auslösespule 38/Kontaktelement 7 in das
Kontaktelement 7 zur Weiterführung des Stromes über das mit dem
Kontaktelement 7 zusammenwirkende bewegliche Kontaktelement.
Fig. 3a zeigt eine vormontierbare Einheit mit einem Aufnahmekörper 60, einem
Magnetanker 62 und einem Federelement 64 in einer Explosionsdarstellung.
Der Magnetanker 62 ist im wesentlichen stabförmig ausgebildet, wobei sein
unterer Teil MA1 einen nahezu quadratischen Querschnitt aufweist und sein
oberer Teil MA2 als stiftförmiger Fortsatz deutlich geringeren und insbesondere
kreisrunden Querschnitts ausgebildet ist. Dabei ist der obere Teil MA2 mit
Vorteil nicht zentrisch, sondern aus der Achsmitte des Ankers 62 versetzt
angeordnet. An seinem freien Ende ist der obere Teil MA2 durch ein
vorzugsweise plattenartiges Kopfstück 63 erweitert. Der Magnetanker 62
besteht aus einem magnetisierbaren Material.
Der Magnetankerkörper (mit Ausnahme des Kopfstückes 63) kann z. B. auf
einfache Weise aus einem Vierkantprofil gedreht werden. Dabei kann durch
Zentrierung des Materials in der Mittelachse des Vierkantprofils, der untere Teil
MA1 und bei Zentrierung des Materials aus der Profilmitte versetzt, der obere
Teil MA2 gefertigt (z. B. durch Drehen auf einer Drehbank) werden.
Der Aufnahmekörper 60 besteht aus Isolierstoff und dient der Aufnahme des
Magnetankers 62 und des Federelementes 64. Dabei ist der Magnetanker 62
längsbeweglich in dem, im wesentlichen röhrenförmig ausgebildeten,
Aufnahmekörper 60 gelagert. Durch das Federelement 64, welches
vorzugsweise als Drehfeder ausgebildet ist und ebenfalls in, beziehungsweise
an, dem Aufnahmekörper 60 angeordnet ist, ist der Magnetanker 62 entgegen
seiner Auslösebewegungsrichtung (hier: nach unten) mit einer Federkraft
beaufschlagt. Hierfür stützt sich die Drehfeder mit ihrem einen freien Ende an
einem Widerlager 66 des Aufnahmekörpers 60 ab. Mit ihrem anderen freien
Ende hintergreift die Drehfeder das Kopfstück 63 des Magnetankers 62 und
beaufschlagt diesen hierdurch mit einer Federkraft entgegen seiner
Auslösebewegungsrichtung.
Der Aufnahmekörper 60 besteht im wesentlichen aus einem unteren,
rohrförmigen Abschnitt I und einem Kopfabschnitt II.
Der Abschnitt I dient in seinem oberen Teil I1 der Führung des Magnetankers
62 und in seinem unteren Teil I2 der Befestigung innerhalb des
Schnellauslösers 10. In seinem oberen Teil I1 weist der Aufnahmekörper 60 in
Anpassung an den unteren Teil MA2 des Magnetankers 62 den
Kreisquerschnitt verengende Wandungsbereiche auf (gemäß Fig. 3b). In
seinem unteren randoffenen Teil I2 ist der Aufnahmekörper 60 in seinem
Inneren in Anpassung an den Querschnitt des Magnetankers 62, insbesondere
kreisrund, ausgebildet (Fig. 3c).
Für die Montage des Magnetankers 62 in dem Aufnahmekörper 60 wird der
Magnetanker 62 mit seinem Kopfstück 63 voran, von unten in den unteren Teil
I2 des Aufnahmekörpers 60 eingeführt. In einer vormontierten Ruheposition
wird der Magnetanker 62 innerhalb des Aufnahmekörpers 60 durch ein freies,
unter das Kopfstück 63 des Magnetankers 62 greifendes, Ende der Drehfeder
entgegen der Auslösebewegungsrichtung vorgespannt. Hierbei wird der
Magnetanker 62 durch die zwischen oberem und unteren Teil des
Magnetankers 62 gebildete Übergangsebene MAÜ, die mit einem
insbesondere kreisringförmigen Widerlager im Inneren des Aufnahmekörpers
60 zusammenwirkt in seinem Verschiebeweg entgegen der
Auslösebewegungsrichtung begrenzt. Auf diese Weise ist der in der
vormontierten Einheit (60, 62, 64) gelagerte Magnetanker 62 zwischen der
beschrieben Ruheposition und einer in Auslösebewegungsrichtung
befindlichen Auslöseposition beweglich gelagert. Die Auslöseposition wird bei
Auftreten einer bestimmten Magnetfeldstäke und damit bei einer bestimmten
Kurzschlußstromhöhe erreicht, indem der längsbeweglich gelagerte
Magnetanker 62 und der feststehende Magnetkern 68 durch das erzeugte
Magnetfeld magnetisiert werden und sich durch die magnetische Wirkung
anziehen. Der bei einer bestimmten Stromstärke erreichbare Verschiebeweg
des Magnetankers 62 und die Federkraft, mit der der Magnetanker 62
entgegen der Auslösebewegungsrichtung vorgespannt ist, stehen in
Wechselwirkung. So ist durch die Dimensionierung der Drehfeder der
Grenzstrom einstellbar, bei dem der Schnellauslöser 10 auslösen soll. Für den
Auslösevorgang wirkt (schlägt) der Magnetanker 62 auf einen, bereichsweise
im Magnetkern 68 geführten, Schlaganker 69.
Gemäß Fig. 4 wird der Aufnahmekörper 60 zur Befestigung am Schnellauslöser
10 mit seinem unteren offenen Ende des Abschnittes I durch eine Öffnung 29a
des Seitenschenkels 29 auf den Magnetkern 68 des Schnellauslösers 10
lösbar aufgesteckt (kraftschlüssig). Hierdurch wird eine einfache
Austauschbarkeit der vormontierbaren Einheit bestehend aus Aufnahmekörper
60, Magnetanker 62 und Federelement 64 gewährleistet. Dies hat eine
erleichterte Montage sowie eine vereinfachte Dimensionierung der
Schaltgeräte bezüglich ihrer Ansprechwerte für Kurzschlußströme zur Folge.
Damit die Einheit 60, 62, 64 verdrehsicher im Kurzschlußauslöser 10 fixiert ist,
weisen der Aufnahmekörper 60 und der Seitenschenkel 29 entsprechende
Verdrehsicherungsmittel 70, 71 auf. Hierfür ist der Aufnahmekörper 60
vorzugsweise mit einem umfänglich angeordneten nach außen gerichteten
Fixierungsfortsatz ausgebildet, während der Seitenschenkel 29 in seiner
Öffnung 29a eine mit dem Fixierungsfortsatz zusammenwirkende
Ausnehmung aufweist.
Der Teileträger besteht aus Thermoplast und wird in das Gehäuse, das aus
Duroplast besteht, bzw. einem Gehäuseteil verklebt, wie die anderen
Teileträger der anderen Phasen auch.
Das Kleben erfolgt ohne eine zusätzliche Verbindung, wie Schraubverbindung
oder Verspannen und dergleichen.
An dem Gehäuse sind, Klebetaschen vorhanden, die mit einer Menge von ca.
0,010 g Klebematerial gefüllt werden.
In die Klebetaschen tauchen Stifte der Auslöseeinheit ein, die dort verklebt
werden.
Die ersten Stifte, bzw. Stiftpaare, sind jeweils an das Jochblech angeformt
während die zweiten Stiften an das Anschlußstück angeformt sind. Ferner
sind dritte Stifte an das Jochblech angeformt.
Geklebt werden nur Metallfortsätze von Blechen, die hier als Stifte bezeichnet
sind. Die Stifte sind räumlich verteilt, um einen guten halt zu gewährleisten.
Insgesamt sind zwölf Stifte vorhanden.
Hierdurch entfallen jegliche Verschraubungen. Durch die dauerhaft feste
Verbindung wird in einfacher Weise erreicht, daß die Bimetallposition stabil
bleibt. Thermische und mechanische Spannungen werden auch durch die
Verwendung des Thermoplast durch das Kleben erheblich gemindert,
während die Wärme- und Formstabilität gewährleistet wird.
Der vormontierte Teileträger wird in das Gehäuse in hierfür vorhandene
Kammern eingeschoben.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der
Erfindung gleichwirkenden Ausführungsformen. Zusätzlich kann eine
Dimensionierung des Schnellauslösers (10) anstelle des Austausches der
gesamten Einheit (60, 62, 64) auch durch eine Veränderbarkeit der
Federvorspannung erreicht werden. Hierfür kann der Aufnahmekörper (60)
Mittel zur Änderung der Vorspannung des Federmittels (64) aufweisen. In
einer möglichen Ausführungsform sind diese Mittel als Widerlager für die
Aufnahme eines Federarms der Drehfeder ausgebildet, so daß diese in
verschiedenen Positionen verschiedene Vorspannungen gewährleistet.
Desweiteren erstreckt sich der Gegenstand der Erfindung auch auf andere
Schutzschaltgeräte wie Leistungsschalter oder Leitungsschutzschalter oder
dergleichen. Auch gehören alle in der Zeichnung gezeigten Merkmale zur
Erfindung, insbesondere Geometrie, wie dargestellt.
1
Schaltgerät
5
Teileträger
6
Anschlußstück
7
Kontaktelement
8
Bimetall
9
Überstromauslöser
10
Schnellauslöser
11
Drehkopf
12
Gehäuse
13
,
14
,
15
Gehäuseteile
16
Kabeleinführungsöffnungen
17
Kabelklemme
18
unterer Schenkel
19
Verbindungszone
21
oberer Schenkel
22
Heizelement
23
Fixierungszapfen 23
28
Jochblech
29
,
31
Seitenschenkel
30
Querschenkel
32
Befestigungsabschnitt
33
Zunge
38
Auslöserspule
60
Aufnahmekörper
62
Magnetanker
63
Kopfstück
64
Federelement
66
Widerlager
68
Magnetkern
69
Schlaganker
70
,
71
Verdrehsicherungsmittel
Claims (12)
1. Elektrisches Schutzschaltgerät (1), insbesondere Motorschutzschalter, mit
- - einem Gehäuse (12) aus Isolierstoff,
- - einer Schaltkontaktanordnung, und
- - einer Auslöseeinheit mit einem elektromagnetischen Schnellauslöser (10) umfassend eine Auslöserspule (38), einen Magnetkern (68), einen Magnetanker (62) und einen Schlaganker (69), dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Magnetanker (62) in einem Aufnahmekörper (60) aus Isolierstoff axial beweglich gelagert ist,
- - der Aufnahmekörper (60) ein Federelement (64) aufnimmt, welches den Magnetanker (62) entgegen seiner Auslösebewegungsrichtung mit einer Federkraft beaufschlagt, und
- - der so bestückte Aufnahmekörper (60) tauschbar in der Auslöseeinheit montierbar ist.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufnahmekörper (60) im wesentlichen rohrförmig ausgebildet ist und einen
unteren umfänglich geschlossenen, mit einem offenen Ende versehenen
Teil (I) aufweist, in welchem der Magnetanker (62) bereichsweise geführt
ist und einen oberen umfänglich bereichsweise offenen Teil (II) aufweist, in
welchem der Magnetanker (62) mit dem Federelement (64)
zusammenwirkt.
3. Schaltgerät nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper (60) in einer Öffnung
(29a) eines U-förmig ausgebildeten Jochbleches (28) des
Schnellauslösers (10) angeordnet ist.
4. Schaltgerät nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper (60) mit seinem dem
Magnetankerkopf abgekehrten Ende auf den Magnetkern (68) aufsteckbar
ist.
5. Schaltgerät nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper (60) und das
Jochblech (28) Verdrehsicherungsmittel (70, 71) aufweisen, die eine
Unverdrehbarkeit des Aufnahmekörpers (60) gewährleisten.
6. Schaltgerät nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (64) eine Drehfeder ist.
7. Schaltgerät nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper (60) Mittel zur
Änderung der Vorspannung des Federmittels (64) aufweist.
8. Schaltgerät nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel als Widerlager für die Aufnahme eines Federarmendes der
Drehfeder ausgebildet sind.
9. Schaltgerät nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinheit ausschließlich durch
Verklebung im Gehäuse (12) fixiert ist.
10. Schaltgerät nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) aus einem
Duroplastmaterial besteht.
11. Schaltgerät nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper (60) eine axiale
Länge aufweist, die größer ist, als die Länge des Magnetankers (62)
zuzüglich seines Verschiebeweges.
12. Schaltgerät nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetanker (62) in seinem unteren
Teil MA1 und der Aufnahmekörper (60) in seinem, den unteren Teil MA1
führenden Teil I1 in Anpassung aneinander derart ausgebildet sind, daß
der Magnetanker (62) unverdrehbar im Aufnahmekörper (60) geführt ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19952178A DE19952178A1 (de) | 1999-10-29 | 1999-10-29 | Elektrisches Schutzschaltgerät |
CNB008152306A CN1208798C (zh) | 1999-10-29 | 2000-09-14 | 电保护开关装置 |
PCT/EP2000/008985 WO2001033596A1 (de) | 1999-10-29 | 2000-09-14 | Elektrisches schutzschaltgerät |
EP00964170A EP1226599B1 (de) | 1999-10-29 | 2000-09-14 | Elektrisches schutzschaltgerät |
AU75186/00A AU7518600A (en) | 1999-10-29 | 2000-09-14 | Electric safety switch device |
DE50002301T DE50002301D1 (de) | 1999-10-29 | 2000-09-14 | Elektrisches schutzschaltgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19952178A DE19952178A1 (de) | 1999-10-29 | 1999-10-29 | Elektrisches Schutzschaltgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19952178A1 true DE19952178A1 (de) | 2001-05-03 |
Family
ID=7927334
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19952178A Withdrawn DE19952178A1 (de) | 1999-10-29 | 1999-10-29 | Elektrisches Schutzschaltgerät |
DE50002301T Expired - Lifetime DE50002301D1 (de) | 1999-10-29 | 2000-09-14 | Elektrisches schutzschaltgerät |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50002301T Expired - Lifetime DE50002301D1 (de) | 1999-10-29 | 2000-09-14 | Elektrisches schutzschaltgerät |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1226599B1 (de) |
CN (1) | CN1208798C (de) |
AU (1) | AU7518600A (de) |
DE (2) | DE19952178A1 (de) |
WO (1) | WO2001033596A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10324390A1 (de) * | 2003-05-30 | 2004-12-23 | Abb Patent Gmbh | Elektrische Auslöseeinrichtung für einen elektrischen Schalter |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITBG20060065A1 (it) * | 2006-12-21 | 2008-06-22 | Abb Service Srl | Dispositivo di protezione per un interruttore automatico e interruttore automatico comprendente tale dispositivo. |
CN110459446A (zh) * | 2019-08-22 | 2019-11-15 | 浙江中亿豪科技有限公司 | 一种可有效灭弧的多接线式小型断路器 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2531215A1 (de) * | 1975-07-12 | 1977-02-03 | Bbc Brown Boveri & Cie | Magnetischer ausloeser |
DE3310914C2 (de) * | 1983-03-25 | 1991-03-28 | Asea Brown Boveri Ag, 6800 Mannheim, De | |
DE4208716C2 (de) * | 1991-03-21 | 1998-06-04 | Telemecanique Electrique | Schutzschaltgerät |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE58904454D1 (de) * | 1988-03-15 | 1993-07-01 | Abb Patent Gmbh | Kraftuebertragung im elektromagnetischen ausloesesystem eines installationseinbauschalters. |
DE4312950A1 (de) * | 1993-04-21 | 1994-10-27 | Abb Patent Gmbh | Magnetischer Auslöser für ein elektrisches Schaltgerät |
SE512667C2 (sv) * | 1996-06-14 | 2000-04-17 | Enpece Sigma Ab | Sätt och anordning för strömställararrangemang |
-
1999
- 1999-10-29 DE DE19952178A patent/DE19952178A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-09-14 CN CNB008152306A patent/CN1208798C/zh not_active Expired - Fee Related
- 2000-09-14 DE DE50002301T patent/DE50002301D1/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-09-14 AU AU75186/00A patent/AU7518600A/en not_active Abandoned
- 2000-09-14 EP EP00964170A patent/EP1226599B1/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-09-14 WO PCT/EP2000/008985 patent/WO2001033596A1/de active IP Right Grant
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2531215A1 (de) * | 1975-07-12 | 1977-02-03 | Bbc Brown Boveri & Cie | Magnetischer ausloeser |
DE3310914C2 (de) * | 1983-03-25 | 1991-03-28 | Asea Brown Boveri Ag, 6800 Mannheim, De | |
DE4208716C2 (de) * | 1991-03-21 | 1998-06-04 | Telemecanique Electrique | Schutzschaltgerät |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10324390A1 (de) * | 2003-05-30 | 2004-12-23 | Abb Patent Gmbh | Elektrische Auslöseeinrichtung für einen elektrischen Schalter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE50002301D1 (de) | 2003-06-26 |
CN1208798C (zh) | 2005-06-29 |
EP1226599B1 (de) | 2003-05-21 |
WO2001033596A1 (de) | 2001-05-10 |
EP1226599A1 (de) | 2002-07-31 |
AU7518600A (en) | 2001-05-14 |
CN1387670A (zh) | 2002-12-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3834980C2 (de) | Anschlußanordnung für einen Schalter mit Formgehäuse | |
EP0436881A1 (de) | Überspannungsableiter | |
EP0287752B1 (de) | Elektromagnetisches Schaltgerät mit elektromagnetischem Antrieb | |
DE102007043869B4 (de) | Spulenträger und Joch eines elektromagnetischen Auslösers eines Schutzschaltgerätes, elektromagnetischer Auslöser sowie Schutzschaltgerät | |
DE68911970T2 (de) | Auslösemagnet für einen Leistungsschalter. | |
DE4406670C2 (de) | Leitungsschutzschalter | |
DE69930795T2 (de) | Schutzschalter | |
EP0049209B1 (de) | Schutzschalter kompakter Bauart mit einem Auslösestift | |
DE3851093T2 (de) | Mehrpoliger Schalter. | |
EP1226599B1 (de) | Elektrisches schutzschaltgerät | |
DE9320696U1 (de) | Relais zum Schalten hoher Stromstärken | |
WO2001033595A1 (de) | Elektrisches schutzschaltgerät | |
EP1096528B1 (de) | Elektrisches Schutzschaltgerät | |
DE9403259U1 (de) | Gehäuseaufbau für einen Niederspannungs-Schutzschalter mit Hilfsschalterblock | |
EP0238960B1 (de) | Elektrisches Installationsgerät | |
EP1096529B1 (de) | Elektrisches Schutzschaltgerät | |
WO2008009594A1 (de) | Justierbarer kurzschlussauslöser | |
DE29508610U1 (de) | Hilfsschalterbaustein schmaler Bauweise | |
DE19740490C1 (de) | Trennschalter | |
DE19854625A1 (de) | Kontaktanordnung für elektromagnetisches Schaltschütz | |
DE3882601T2 (de) | Magnetothermische ausloeseeinheit fuer lastschalter oder differentiallastschalter. | |
WO2002075764A1 (de) | Joch mit einstückigem festkontaktträger | |
DE3490209C2 (de) | ||
DE1588754B2 (de) | Elektrischer Selbstschalter | |
DE3515158A1 (de) | Hochampere-ueberstromschutzschalter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |