DE33102C - Verfahren zur Ueberführung des Kupfers und seiner Legirungen in ein sehr ductiles bezw. sehr hartes Metall durch Zusatz von Chrom - Google Patents
Verfahren zur Ueberführung des Kupfers und seiner Legirungen in ein sehr ductiles bezw. sehr hartes Metall durch Zusatz von ChromInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
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Description
KAISERLICHES
PATENT
Für manche Zwecke ist es wünschenswerth, dem Kupfer und seinen verschiedenen Legirungen,
ohne deren sonstige physikalischen Eigenschaften wesentlich zu verändern, bald
eine gröfsere Ductilität, bald eine gröfsere Härte, namentlich aber eine gröfsere Säurebeständigkeit
zu ertheilen. Zu diesem Zwecke wird nach dem vorliegenden Verfahren in das Kupfer
bezw. dessen Legirungen ein Zusatz von reinem Chrom oder dessen Verbindungen eingeführt. Unwesentlich ist, auf welche Weise
das Chrom in das Kupfer und seine Legirungen gelangt, und was die gröfsere Ductilität
oder gröfsere Härte des darzustellenden Chromkupfermetalles anbelangt, so richten diese sich
ganz nach dem Mengenverhältnisse des zugesetzten Chroms.
Stellt man das Chromkupfermetall aus reinem Material her, so bedient man sich am einfachsten
eines Schmelztiegels oder eines passendenFlammofens. In diese bringt man Chrom und Kupfer
bezw. Legirungen dieser Metalle in den für den bestimmten Zweck ausgewählten Mengen
zusammen und schmelzt den Inhalt unter beständigem Umrühren, bis man die gewünschte
Gleichförmigkeit der Mischung erreicht.
Anstatt die reinen Metalle einfach zusammenzuschmelzen, kann man natürlich auch deren
Oxyde oder sonstige Verbindungen zusammen in einen Ofen eintragen und in Gegenwart
von Kohle oder anderen Reductionsmitteln reduciren; hierbei ist das Reductionsmittel in
solcher Menge zuzusetzen, dafs sämmtlicher Sauerstoff reducirt wird. Brauchbar ist für
diesen Zweck ein Schachtofen von der Art, wie man ihn für die gewöhnlichen metallurgischen
Processe anwendet.
Indessen bleibt naturgemäfs das Zusammenschmelzen der reinen Metalle im Tiegel vorzuziehen
, namentlich wenn es sich darum handelt, Legirungen ganz bestimmter Zusammensetzung
für irgendwelche besonderen Zwecke zu erhalten. Denn der Gehalt an Kupfer und Chrom in den Verbindungen ist nicht immer
mit Sicherheit und Leichtigkeit festzustellen, auch die richtige Leitung des Processes würde
grofse Aufmerksamkeit erfordern, insbesondere in Betreff der Menge der reducirenden Kohle,
der Dauer der Operation u. s. w.
Im allgemeinen kann hinsichtlich der für verschiedene Härtegrade des Chromkupfers
anzuwendenden Mengenverhältnisse Folgendes angeführt werden. Handelt es sich um ein
Chromkupfermetall, das' den elektrischen Strom gut leiten soll, so mufs man den Zusatz an
Chrom möglichst einschränken, man erreicht aber durch einen solchen nur geringen Zusatz
eine viel gröfsere Ductilität, als sie dem reinen Kupfer bezw. dessen Legirungen eigen ist, und
überdies läfst sich das gewonnene Chromkupfermetall viel leichter bearbeiten, als reines
Kupfer.
Wünscht man ein hartes, durch Reibung sich wenig abnutzendes Metall für Lagerschalen
u. dergl., so mufs man den Chromzusatz erhöhen und erhält dann ein Chromkupfermetall,
das von rauchender Salpetersäure nicht merk-
lieh angegriffen wird und eine solche Härte
.besitzt, dafs'. man' mit demselben Glas ritzen
ümf die besten Feilen schartig machen kann.
■ -Alle zwischen diesen beiden Grenzen liegenden Härtegrade lassen sich natürlich durch entsprechende
Wahl des Chromzusatzes erreichen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Das Verfahren, den Härtegrad von Kupfer und dessen Legirungen durch Zusatz von Chrom zu ändern, entweder indem reines Chrom oder Verbindungen desselben mit reinem Kupfer oder Legirungen des letzteren zusammengeschmolzen, oder indem Verbindungen von Chrom und von Kupfer in Gegenwart von Kohle oder einem anderen Reductionsmittel einer reducirenden Flamme ausgesetzt werden.Die nach dem unter i. angegebenen Verfahren hergestellte Legirung.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE33102C true DE33102C (de) |
Family
ID=309077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT33102D Expired - Lifetime DE33102C (de) | Verfahren zur Ueberführung des Kupfers und seiner Legirungen in ein sehr ductiles bezw. sehr hartes Metall durch Zusatz von Chrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE33102C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1278110B (de) * | 1960-03-09 | 1968-09-19 | Ver Deutsche Metallwerke Ag | Verwendung einer aushaertbaren Kupferlegierung zur Herstellung von Halbzeug mit erhoehtem Formaenderungsvermoegen |
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- DE DENDAT33102D patent/DE33102C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
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