DE3310074C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft einen Hohlblockstein mit mindestens einer Reihe von in Längsrichtung des Steins aufeinanderfolgen­ den, ihn in der Höhenrichtung durchquerenden Kammern, bei dem einzelne Kammern an den Stirnseiten des Steins offen enden und der symmetrisch zu seinen Mittelebenen ist, sowie ein aus sol­ chen Hohlblocksteinen gebildetes Wandelement.
Aus der FR-PS 9 21 276 ist ein Hohlblockstein der genannten Gattung bekannt, bei dem drei Reihen von Kammern vorgesehen sind, wobei die mittlere Reihe eine gerade Anzahl von an den Stirnseiten des Steins nicht offen endenden Kammern aufweist. Dadurch wird beim Aufeinanderschichten dieser Steine in der Weise, daß die Steine jeder Lage um die halbe Länge gegenüber den Steinen der darunter befindlichen Lage versetzt sind, jede Kammer der mittleren Reihe der einen Steinlage durch einen der zwischen diesen Kammern befindlichen Querstege der nächsten Steinlage teilweise verdeckt, so daß sich durch das Aufeinan­ derschichten der Steine zwar durchgehende Hohlräume bilden, diese Hohlräume aber immer wieder durch Stege gestört oder un­ terbrochen sind, also keinen stets gleichbleibenden Querschnitt aufweisen. Außerdem ergeben je zwei der an den Stirnseiten des bekannten Steins offen endenden Kammern beim seitlichen Anein­ andersetzen der Steine Kammern, deren Querschnitt nicht über­ einstimmt mit den im Inneren des Steins befindlichen Kammern jeweils derselben Reihe. Schließlich weisen mindestens die oberen Enden der Kammern der beiden äußeren Reihen des bekann­ ten Steins Lagerflächen zum Einsetzen von die Kammern vollstän­ dig verschließenden Deckeln auf, welche verhindern sollen, daß die unter den Deckeln befindlichen Hohlräume vollständig mit Mörtel ausgefüllt werden.
Aus der DE-OS 32 00 999 ist ein an seinen Stirnseiten mit Nu­ ten und Federn versehener Hohlblockstein bekannt, der mehrere Reihen von Kammern aufweist, jedoch nicht zu sämtlichen Mit­ telebenen symmetrisch ist. Bei einem Teil der Reihen von Kam­ mern enden die Kammern an den Stirnseiten des Steins offen, bei anderen Reihen desselben Steins jedoch nicht. Beim Aufein­ anderschichten dieser bekannten Hohlblocksteine, jeweils um ihre halbe Länge versetzt, kommen wiederum Stege, die die Kam­ mern jeder Reihe voneinander trennen, über die Mitte von Kam­ mern der darüber und darunter liegenden Steinreihe zu liegen. Deshalb werden beim Aufeinanderschichten dieser Steine keine durchgehenden Hohlräume mit gleichbleibendem Querschnitt ge­ bildet, was nicht nur das Einbringen von Schäumen oder sonsti­ gen Isoliermaterialien sowie von Mörtel und Beton, sondern auch das Einziehen von Rohrleitungen, Kabeln, Bewehrungsele­ menten und dergleichen bei einem aufgeschichteten Wandelement erschwert oder sogar gänzlich verhindert.
Aus der DE-OS 23 61 029 ist ein Schalungsstein bekannt, der zwei äußere Reihen von geschlossenen Kammern sowie eine mitt­ lere Reihe von im Inneren des Steins geschlossenen, an den Stirnseiten des Steins offen endenden Kammern aufweist. Da die Kammern der beiden äußeren Reihen verschiedene Querschnitte besitzen, entstehen auch beim Aufeinanderschichten dieses be­ kannten Steines keine durchgehenden Hohlräume mit stets gleich­ bleibendem Querschnitt. Da nicht jede Reihe an den Stirnseiten des Steins offen endende Kammern besitzt, werden beim Ver­ mauern des Steins breite Stoßfugen gebildet, die nicht durch luftgefüllte Hohlräume unterbrochen sind und deshalb Kälte­ brücken darstellen, welche zusätzliche Wärmedämmaßnahmen an der fertigen Wand erforderlich machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hohlblockstein zu schaffen, der sich in Wänden und Wandelementen sowohl ver­ mörteln als auch unvermörtelt aufschichten läßt, immer aber unter Erzielung von ausschließlich durchgehenden, im Quer­ schnitt gleichbleibenden Hohlräumen; zugleich soll eine gute Wärme- und Schalldämmung gewährleistet bleiben sowie eine schnelle und rationelle Verarbeitung ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Hohlblockstein der eingangs ge­ nannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in jeder Reihe eine ungerade Anzahl von an den Stirnseiten des Steins nicht offen endenden, untereinander gleichen Kammern vorgese­ hen ist und daß die an beiden Stirnseiten des Steins in jeder Reihe offen endenden Kammern im Querschitt die halbe Länge der im Inneren des Steins in derselben Reihe vorhandenen Kammern aufweisen.
Beim Aneinandersetzen der erfindungsgemäßen Hohlblocksteine entstehen an den Stoßstellen somit Kammern derselben Länge, im Querschnitt gesehen, wie sie im Inneren der Steine vorhanden sind. Wegen der symmetrischen Ausbildung der Steine ergeben sich bei um die halbe Länge versetzt aufgeschichteten Steinen über die ganze Höhe eines Wandelementes oder einer Wand durch­ gehende Hohlräume mit gleichbleibendem Querschnitt, die ein durchgehendes Ausschäumen oder Ausfüllen mit sonstigen wärme­ dämmenden Materialien ermöglichen. Zum Ausschäumen eignen sich sowohl Polyurethane als auch Styrolpolymerisate. Die Ausschäu­ mung bewirkt eine besonders gute Wärmedämmung, weil keine Käl­ tebrücken bildenden Mörtelfugen vorhanden sind. Auch wenn die Steine unter Vermörtelung aufeinandergesetzt werden, kann das Entstehen von Kältebrücken verhindert werden, weil im Bereich der mittleren Steinstege die Mörtelschicht durch in die mitt­ leren Hohlräume eingepreßten Schaum unterbrochen wird, so daß immer noch eine bessere Wärmedämmung erzielt wird als bei be­ kannten vermörtelten Bauarten. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Polyurethanschaum, der zur Verfestigung der aus den erfindungsgemäß ausgebildeten Steinen aufgebauten Wandele­ mente oder Wände beiträgt.
Neben der hohen Wärmedämmung bleibt auch eine gute Schalldäm­ mung erhalten, und der Widerstand gegen Feuereinwirkung wird nicht verringert, so daß aus den erfindungsgemäßen Steinen ge­ bildete Wandelemente und Wände zu derselben Feuerwiderstands­ klasse gehören wie gemauerte Wände.
Einige der durch die Steinkammern gebildeten durchlaufenden Hohlräume können für das Einsetzen vertikaler Bewehrungsstäbe benutzt werden, die innerhalb dieser Hohlräume eingegossen oder vermörtelt werden können. Da die Luftschallübertragung durch dichte und schwere Wände verhindert wird und ein größe­ res Gewicht der Wände für die Schalldämmung vorteilhaft ist, dient ein solches Vergießen oder Vermörteln aller Hohlräume des Innenbereichs hier somit auch der Verbesserung der Luft­ schalldämmung. Soweit die Vermörtelung aus Festigkeitsgründen nicht erforderlich wäre, bleibt sie aus der Unfallverhütung dienenden Sicherheitsgründen zweckmäßig. Die dem Einschieben von Bewehrungsstäben dienenden Kammern können kleineren Quer­ schnitt haben als nur für das Aufnehmen einer Ausschäumung bestimmte Kammern; es ist daher zweckmäßig, daß der Stein längs seiner Außenflächen je eine und dazwischen eine dritte, mitt­ lere Reihe von Kammern enthält und daß die Kammern der mittle­ ren Reihe im Querschnitt nur halb so lang sind wie die Kammern der äußeren Reihen.
Eine Weiterbildung der Erfindung liegt darin, daß auf minde­ stens einer der im Verband in Horizontalebenen liegenden Flä­ chen des Steins zu beiden Seiten der mittleren Kammern Rillen zum Einlegen von sich in Längsrichtung des Steines erstrecken­ den Bewehrungsschlaufen vorgesehen sind. Die Schlaufen werden in eine aus den Steinen hergestellte Wand oder in ein vorge­ fertigtes Wandelement so eingelegt, daß sie an den außeren En­ den der Wand oder des Wandelementes, Bügel bildend, überstehen. Die überstehenden Bügel werden zur Verbindung gerade oder un­ ter Winkeln anzuschließender Wandelemente oder Wände in der Weise benutzt, daß durch die sich überdeckenden Bügel Beweh­ rungseisen hindurchgesteckt und anschließend vergossen oder vermörtelt werden.
Eine Abwandlung des erfindungsgemäß ausgebildeten Steins be­ steht darin, daß er dadurch als äußerer Abschlußstein für eine auf eine aus Hohlblocksteinen der beschriebenen Art gebildete Wand aufzusetzende Decke ausgebildet ist, daß seine Höhe der Dicke der aufzusetzenden Decke entspricht, während er nur eine einzige Folge von Kammern umschließt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner durch ein Wandelement gelöst, bei welchem die Hohlblocksteine jeder Lage um die halbe Länge gegenüber den Steinen der darunter befindli­ chen Lage versetzt sind und das dadurch gekennzeichnet ist, daß sich die aus den Kammern durch Aufeinanderschichten der Steine gebildeten Hohlräume über die ganze Höhe des Wandele­ mentes mit gleichem Querschnitt durchgehend erstrecken und daß mindestens die an der Außenseite der Wand liegenden Hohlräume mit Kunststoffschaum ausgeschäumt oder mit sonstigen wärmedäm­ menden Materialien ausgefüllt sind.
Gegenüber Wänden oder Wandelementen, die aus Hohlblocksteinen zusammengesetzt waren, von denen jeder nur für sich allein ausgeschäumt war, wobei die aufeinandergesetzten Steine dann durch eine Mörtelschicht getrennt waren, die eine Kältebrücke bildete, wird hierdurch eine weit bessere Wärmedämmung erzielt. An erfindungsgemäßen Wandelementen wurden Wärmedurchgangszah­ len von K < 0,30 erzielt. Es wird also eine alle Wärmeverluste stark vermindernde, sehr gute Isolierung und damit eine ent­ sprechend hohe Energieeinsparung erreicht.
Ein mit der Erfindung erzielter Vorteil liegt auch darin, daß bei einer aus Hohlblocksteinen der beschriebenen Ausgestaltung aufgeschichteten Wand oder einem entsprechenden Wandelement in einige, z.B. in jeden vierten der von den Kammern gebildeten durchgehenden Hohlräume der mittleren Lage, die wegen der ver­ setzten Anordnung der Steine abwechselnd durch die zwei an den Stirnseiten offenen, aneinandergesetzten Kammern und durch mittlere Kammern gebildet sind, welche übereinander zu liegen kommen, ein durchgehendes Bewehrungseisen eingesteckt und in den durchgehenden Hohlraum ausfüllender Weise ummörtelt werden kann. Diese durchgehenden Bewehrungseisen können an der Ober­ seite des Wandelementes oder der Wand herausragen und dort zu Anschlußzwecken verwendet werden. Sie können in dem herausra­ genden Bereich auch zu Bügeln, Ösen oder Schlaufen geformt sein. Soweit Bewehrungseisen aus Festigkeitsgründen nicht er­ forderlich sind, können in die in senkrechter Richtung durch­ gehenden Hohlräume zwecks Erzielung eines beim Aufeinander­ schichten der Hohlblocksteine notwendigen Zusammenhaltes statt Bewehrungseisen auch Stäbe aus Kunststoff oder Kunststoffrohre eingesteckt und umschäumt werden.
Das Ausgießen der senkrecht durchgehenden, Bewehrungsstäbe enthaltenden Hohlräume mit Beton ergibt auch die vorteilhafte Anpaßbarkeit der gemäß der Erfindung ausgebildeten Wandelemen­ te oder Wände an die jeweiligen statischen Erfordernisse. Die durchgehenden Hohlräume ermöglichen es, denjenigen Bereichen, die höheren statischen Ansprüchen genügen müssen, dadurch grö­ ßere Festigkeit zu verleihen, daß die Hohlräume in diesen Be reichen mit höherwertigem Beton oder Mörtel ausgefüllt werden als die übrigen Bereiche, so daß sie auch für die Kraftaufnah­ me aus Decken- oder anschließenden Wandsystemen geeignet sind. Daß somit nicht ganze Abschnitte des Bauwerks aus festeren Steinen ausgeführt zu werden brauchen, wirkt sich auch auf die Kostenseite sehr vorteilhaft aus.
Ferner können die durch die auf der Innenseite einer Wand übereinanderliegenden Kammern gebildeten durchgehenden Hohl­ räume hohl gelassen und als Luftzirkulationskanäle benutzt werden und solche auf der Innenseite einer Wand über die Höhe des Wandelementes oder der Wand durchgehenden Hohlräume zur Unterbringung von darin ggf. vermörtelten Leitungen, z.B. Was­ serleitungen, Heiz- oder Kühlleitungen, Wärme-Austauschleitun­ gen und/oder elektrischen Heizkörpern mit ihren Zu- und Ablei­ tungen benutzt werden.
Wenn auf ein aus erfindungsgemäß ausgebildeten Hohlblockstei­ nen zusammengesetztes Wandelement oder eine entsprechende Wand eine Decke aufgelegt wird, kann die das Wandelement oben nach außen abschließende Steinreihe aus Abschlußsteinen bestehen, die in der Tiefe eine Auflagefläche für die Decke freilassen, die so hoch sind, wie die Decke dick ist, und die Kammern auf­ weisen, welche die von den äußeren Kammern der darunter lie­ genden Steinreihen gebildeten durchlaufenden Hohlräume fort­ setzen. Eine besondere Isolierung des Deckenbereichs wird da­ durch entbehrlich. Weil auf diese Weise die Außenwand durchge­ hend aus gleichem Material besteht, ergeben sich auch keine Putzprobleme im Gegensatz zu den Verhältnissen beim Verputzen unterschiedlicher Baustoffe, welche die Rißbildung unerwünscht fördern. Die Reihe der Abschlußsteine ersetzt auch eine Scha­ lung, wie sie bei herkömmlichen Bauweisen für das Aufbringen des Deckenbetons vielfach notwendig war.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung von Aus­ führungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung weiter er­ läutert.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele von gemäß der Erfindung ausgebildeten Hohlblocksteinen und ein Ausführungs­ beispiel eines aus solchen Steinen gefertigten Wandelementes.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäß ausge­ bildeten Hohlblockstein,
Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 ein Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 ein Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 1,
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbei­ spiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Hohlblock­ steins, der als Deckenabschlußstein zu verwenden ist,
Fig. 6 ist eine Ansicht eines aus erfindungsgemäß ausgebil­ deten Hohlblocksteinen zusammengesetzten Wandelemen­ tes,
Fig. 7 ein Schitt nach Linie 7-7 in Fig. 6,
Fig. 8 ein Schnitt nach Linie 8-8 in Fig. 6 und
Fig. 9 ein Schnitt nach Linie 9-9 in Fig. 6.
Der in den Fig. 1-4 dargestellte Hohlblockstein 11 weist au­ ßere Seitenwände 25 und 26 und in einem Abstand zu diesen pa­ rallel laufende innere Zwischenwände 27 und 28 auf. Zwischen den Seitenwänden 25 und 26 einerseits und den Zwischenwänden 27 und 28 andererseits erstrecken sich Querstege 29 und 30, so daß zwischen den Seitenwänden und den Zwischenwänden je eine, im Querschnitt gesehen, lange mittlere Kammer 14 und nach den Stirnseiten hin benachbarte, halb so lange offene Kammern 12 gebildet werden. Die Zwischenwände ihrerseits sind durch Stege 31 miteinander verbunden, welche eine mittlere und zwei dieser benachbarte innere Kammern 15 begrenzen, an die sich nach den Stirnseiten hin dort offene, halb so lange Kammern 13 anschlie­ ßen. Die Zwischenwände 27 und 28 enden an den Stirnseiten in Stegen 16. Mindestens auf der oberen, ggf. auch auf der unte­ ren Endfläche der Zwischenwände 27 und 28 und der Stege 16 sind durchgehende Rillen 17 angeordnet, in welche sich, wie unten näher beschrieben, stählerne Verbindungsschlaufen einle­ gen lassen. Eine zweckmäßige Abwandlung ergibt sich, wenn die Rillen 17 statt in den genannten Endflächen nur in den Endflä­ chen der Stege 31, den Zwischenwänden 27 und 28 benachbart, angebracht werden. In sie eingelegte Verbindungsschlaufen wer­ den dann im Bereich der Kammern 15 durch deren Ausgießen mit erfaßt.
Der Stein ist symmetrisch zu den die Zeichnungsebene in Fig. 1 rechtwinklig schneidenden Mittelebenen 2-2 und 3-3 ausgebildet. Dies hat zur Folge, daß, wenn die Steine einer auf eine erste Lage aufgesetzten zweiten Lage um die halbe Steinlänge gegen­ über den ersten versetzt werden, jeweils eine mittlere Kammer 14 auf eine durch zwei aneinandergesetzte offene Kammern 12 gebildete Kammer zu liegen kommen und die mittleren Kammern 15 auf eine durch zwei aneinandergesetzte offene Kammern 13 ge­ bildete Kammer kommen. Der als Deckenabschlußstein zu verwendende Hohlblockstein nach Fig. 5 hat im wesentlichen diejenige Ge­ stalt, die sich ergibt, wenn aus dem Stein nach Fig. 1 der von einer Außenwand 26 und einer Zwischenwand 28 oder von der Außenwand 25 und der Zwischenwand 27 begrenzte Abschnitt abge­ trennt wird. Seine Verwendung ist unten anhand der Fig. 9 er­ läutert.
Bei dem Beispiel nach den Fig. 6-9 sind die Hohlblocksteine 11 zu einem Wandelement 20 unvermörtelt aufeinandergeschichtet. In die von jeder vierten Kammer 15 mit darüberliegenden, aus halblangen Kammern 13 zusammengesetzten, in senkrechter Rich­ tung durchgehenden Hohlräume ist ein Bewehrungseisen in Gestalt eines Stahlstabes 23 eingesetzt, der eingemörtelt ist. Alle übrigen Hohlräume sind mit einer durchgehenden Ausschäumung 22 gefüllt. Fig. 8 zeigt zwei Abwandlungen dieser Ausführung in­ sofern, als dort die an der Wandinnenseite gebildeten Hohlrau­ me 14′ entweder hohl gelassen sind, so daß sie als Luftzirku­ lationskanäle benutzt werden können (Fig. 8 links) oder daß sie zur Unterbringung von Leitungen 24 oder sonstigen Instal­ lationselementen (Fig. 8 rechts) benutzt sind. Bei dem ge­ zeichneten Beispiel in Fig. 8 rechts sind diese Leitungen 24 eingemörtelt, so daß in diesem Fall die Wärmeleitung nach der Wandinnenseite hin verbessert wird.
Die Bewehrungseisen 23 ragen oben aus dem Wandelement heraus, so daß sie dort zur Verbindung mit einer auf das Wandelement aufzulegenden Decke 21 und zur Verbindung mit einem auf diese aufzusetzenden Wandelement benutzt werden können. Der äußere Rand der aufgelegten Deckenkonstruktion 21 ist durch eine Rei­ he aneinandergesetzter Abschlußsteine 19 der anhand der Fig. 5 beschriebenen Ausbildung abgedeckt, vgl. Fig. 9.
Die aufeinandergeschichteten und durch die Bewehrungseisen 23 bereits miteinander verbundenen Steine sind zu einem Wandele­ ment weiter durch aus Bewehrungseisen gebildete Schlaufen 18 vereinigt, die in die Rillen 17 der Steine eingelegt sind und Bügel bilden, welche über die äußeren Enden des Elementes überstehen. Mit Hilfe dieser Bügel können mehrere aneinander­ zureihende Elemente miteinander verbunden werden, wobei dann Bewehrungseisen durch diese sich übergreifenden Bügel hindurch­ gesteckt werden. In derselben Art lassen sich auch winklig zu­ einander stehende Wandelemente miteinander verbinden. Je nach­ dem, welche Winkellage die miteinander zu verbindenden Elemen­ te zueinander einnehmen, müssen mehr oder weniger weit vorste­ hende Schlaufenbügel verwendet werden.
An den Stellen, an denen wegen der gegeneinander versetzten Steine an den Rändern des Elementes Lücken von halber Stein­ tiefe bestehenbleiben, werden diese durch halbierte Steine ausgefüllt, so daß an den äußeren Rändern durchgehende Räume von der halben Kammertiefe gebildet werden. Wenn diese Ränder das Ende von Wänden bilden sollen, werden sie in beliebiger geeigneter Weise durch Abschlußsteine verschlossen und vergos­ sen oder vermörtelt.
Die aus der Wand oder dem Wandelement nach oben herausragenden Enden der Bewehrungseisen 23 können zur Erweiterung der Ver­ bindungsmöglichkeiten zu Bügeln oder Schlaufen gebogen sein. Die für ein vorgefertigtes Wandelement beschriebenen Ausbil­ dungen lassen sich ebenso bei an Ort und Stelle zusammenge­ setzten Wänden oder Wandteilen verwirklichen.
Die inneren, die Kammern begrenzenden Wandflächen der gemäß der Erfindung ausgebildeten Hohlblocksteine erhalten in be­ kannter Weise einen das Entformen der Steine bei ihrer Her­ stellung erleichternden leichten Anzug, so daß die gebildeten Kammern sich nach einer Richtung hin im Querschnitt leicht verjüngen. In die beim Aufeinanderschichten der Steine ent­ stehenden durchgehenden Hohlräume ragen die Steinkanten an den verjüngten Stellen leicht hinein. Das ist kein Nachteil, son­ dern begünstigt die feste Verbindung der Ausschäumung oder ei­ ner Ummörtelung von in die Hohlräume eingesteckten Bewehrungs­ eisen mit den Hohlraumwandungen; die Querschnitte der Kammern sind so groß, daß das Ausschäumen oder das Einbringen von Mör­ tel durch die vorstehenden Kanten nicht behindert wird.
Bei Eckverbindungen oder dem sonstigen Aneinanderanschließen von gemäß der Erfindung ausgebildeten Bauelementen werden die aus dem einen Element herausragenden Schlaufen 18 um den Be­ wehrungsstab in der nächsten Kammer 15 des anschließenden Bauelementes herumgeführt. Es genügt dabei, solche Schlaufen in jeder zweiten Steinlage vorzusehen.

Claims (5)

1. Hohlblockstein (11) mit mindestens einer Reihe von in Längsrichtung des Steins (11) aufeinanderfolgenden, ihn in der Höhenrichtung durchquerenden Kammern (12, 13, 14, 15), bei dem einzelne Kammern (12, 13) an den Stirnseiten des Steins offen enden und der symmetrisch zu seinen Mittelebe­ nen (2-2, 3-3) ist, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Reihe eine ungerade Anzahl von an den Stirnseiten des Steins (11) nicht offen endenden, untereinander gleichen Kammern (14, 15) vorgesehen ist und daß die an beiden Stirnseiten des Steins (11) in jeder Reihe offen endenden Kammern (12, 13) im Quer­ schnitt die halbe Länge der im Inneren des Steins (11) in derselben Reihe vorhandenen Kammern (14, 15) aufweisen.
2. Hohlblockstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stein (11) längs seiner Außenflächen je eine und da­ zwischen eine dritte, mittlere Reihe von Kammern enthält und daß die Kammern (13, 15) der mittleren Reihe im Querschnitt halb so lang sind wie die Kammern (12, 14) der äußeren Reihen.
3. Hohlblockstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf mindestens einer der im Verband in Hori­ zontalebenen liegenden Flächen des Steins (11) zu beiden Seiten der mittleren Kammern (13, 15) Rillen (17) vorgesehen sind.
4. Hohlblockstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er nur eine einzige Reihe von Kammern (12, 14) umschließt.
5. Wandelement aus Hohlblocksteinen gemäß einem der An­ sprüche 1 bis 4, bei welchem die Steine jeder Lage um die halbe Länge gegenüber den Steinen der darunterbefindlichen Lage versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die aus den Kammern (12, 13, 14, 15) durch Aufeinanderschichten der Steine (11) gebildeten Hohlräume über die ganze Höhe des Wandelements (20) mit gleichem Querschnitt durchgehend er­ strecken und daß mindestens die an der Außenseite der Wand liegenden Hohlräume mit Kunststoffschaum (22) ausgeschäumt oder mit sonstigen wärmedämmenden Materialien ausgefüllt sind.
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