DE330C - Maschine zur Herstellung von Wagenrädern - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Wagenrädern

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DE330C
DE330C DE330DA DE330DA DE330C DE 330 C DE330 C DE 330C DE 330D A DE330D A DE 330DA DE 330D A DE330D A DE 330DA DE 330 C DE330 C DE 330C
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DE
Germany
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sheet
hub
spindle
spoke
pin
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DE330DA
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B Rueckert Fabrikant
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B Rueckert Fabrikant
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B31/00Apparatus or tools for assembling or disassembling wheels
    • B60B31/005Apparatus or tools for assembling or disassembling wheels especially for spoked wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

1877.
Klasse 63.
BRUNO RÜCKERT in LEIPZIG. Maschine zur Hersteilung von Wagenrädern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. August 1877 ab.
Diese Maschine bedingt folgende Manipulationen:
i. Das Abdrehen der rohen Nabe; 2. das Bohren des Axenloches in die Nabe; 3. das Bohren der Speichenlöcher in die Nabe; 4. das Ausstemmen der Speichenlöcher in der Nabe; 5. das Anfräsen des oberen, runden Speichenzapfens; 6. das Bohren der Felge.
Die Maschine zerfällt in drei Haupttheile:
1. Das Gestell A (Blatt I).
2. Den Dreh - Bohr- und Stemmkörper B (Blatt I).
3. Die in dem Hauptgestelle A beweglichen Backen C mit den Spannscheiben Z>. (Blatt I).
1. Das Gestell A (Blatt I) aus Hartholz zweifach geplattet, verleimt und verschraubt, dient zur Aufnahme der zwei folgenden Körper und zwar 1. des Dreh-Bohr- und Stemmkörpers und 2. der beweglichen Backen mit den Spannscheiben.
2. Der Dreh-Bohr- und Stemmkörper B (Blatt I), welcher auf dem einen Theile des Gestelles in der Richtung von X nach Y verstellbar ist, erhält durch die Kurbel E (Fig. 2, Blatt I) vermittelst zweier Stirnräder die rotirende Bewegung für die Spindel F. Um dieser Spindel eine Längsbewegung von X nach Y zu ertheilen, befindet sich auf derselben ein verzahntes Stück G (Blatt I, Fig. 6 und 7), in welches ein Segment H eingreift und welches durch den Hebel J (Blatt I, Fig. 2 und 5) dirigirt wird. Damit die Spindel F jedoch keine rotirende Bewegung erhält, setzt man in die auf der Spindel befindliche Nuth eine Nase K (Blatt I, Fig. 4) und schraubt selbige mit ihren Lappen an den Körper. Sobald diese Längsbewegung von X nach Y aufgehoben werden . soll, gebe man dem Segmente H die höchste Stellung und schiebe den Knopf L (Blatt I, Fig. 2 und 6), welcher mit dem Holzklötzchen M verbunden ist, unter das Segment, worauf selbiges dann ruhen wird. Die Spindel F hat einen lösbaren Kopf, um die für die verschiedenen Manipulationen nöthigen Werkzeuge einsetzen zu können.
Sobald der Körper zum Abdrehen der Nabe benutzt werden soll, entfernt man die Antriebswelle und setzt dafür die Gegenspitze, sowie die Spindel / (Blatt I, Fig. 6) ein.
3. Die zwei in dem Gestelle A in Schlitzführung N beweglichen Backen (Blatt I, Fig. 5). In jeder dieser Backe C ist eine selbstcentrirende Spannscheibe D (Blatt I, Fig. 3 und 5) angebracht. Die Spannscheibe D besitzt drei Klauen (Blatt I, Fig. 3), welche sich vermittelst der Schneckencurve durch Drehung der Klauen und Festhalten der Spannscheibe gleichzeitig schliefsen und öffnen.
Im Centrum der Spannscheibe sitzt ein in der Spannscheibe befestigter Zapfen 0 (Blatt I, Fig. 3 und 5), welcher mit Gewinde und Mutter endigt. Letztere wird, nachdem die Nabe in die drei Klauen eingespannt ist, zu dem Zwecke angezogen, damit die Klauen so an die Spannscheibe geprefst werden, dafs ein Rückwärtsgehen der Klauen in dem Schneckengange unmöglich wird.
Der hintere Theil der Spannscheibe dient als Theilscheibe und es sind zu diesem Zwecke mehrere Kreise eingedreht, welche genau eingetheilt und deren Theilpunkte angebohrt sind, so dafs ein . Stift P (Blatt I, Fig. 5) durch Federdruck stets einschlägt und mithin die Spannscheibe vor Drehung schützt.
Die Ausführung der Arbeiten.
A. Das Abdrehen der rohen Nabe. (Blatt II, Fig. 2 und Blatt I, Fig. 6) Man setze in den Hauptkörper B die Drehspindel,/, nebst . Gegenmutter, bringe auf das Gestell den Reitstock, nebst der nöthigen Auflage für den Drehstahl.
Der Antrieb des Schnurlaufes erfolgt durch ein von der Maschine unabhängiges Schwungrad.
B. Das Bohren des Axenloches in die Nabe (Blatt II, Fig. 1). Man setze die zwei Holzlager α α in die Spannscheibe D (Blatt I, Fig. 3), presse erstere in die Spannscheibe fest und führe die Backen C C (Blatt I, Fig. 5) an die rohe Nabe b, so dafs das zu bohrende Loch in die Linie X Y fällt, setze den nöthigen Bohrer ein und ertheile der Kurbel sowie dem Hebel die nöthige Bewegung.
C. Das Bohren der Speichenlöcher in die Nabe (Blatt Π, Fig. 3). Man spanne die abgedrehte und mit dem Axenloch versehene Nabe b in die Spannscheiben D, wähle an der Theilscheibe eine Speichenzahl und setze den Theilscheibenstift P (Blatt I, Fig. 5) ein. Befestige in den Spindelkopf den Bohrer, schiebe den Bohr- nnd Stemmkörper B dicht an die Nabe und ertheile der Kurbel, sowie dem Hebel

Claims (6)

die nöthige Bewegung. Es wird nur ein Loch für jedes Speichenloch gebohrt und zwar in der Mitte des zu stemmenden Loches. D. Das Ausstemmen der Speichenlöcher in der Nabe (Blatt Π, Fig. 3). Die Nabe b bleibt in derselben Lage, ebenso der Theilscheibenstift, nur gebe man anstatt des Bohrers dem Kopfe ein Stemmeisen. Damit jedoch die rotirende Bewegung fern bleibt und nur Längsbewegung stattfindet, schraube man in die Spindelnuth den Nasenlappen K (Blatt I, Fig. 4). Bei dieser ganzen Manipulation hat man den für die Speichen nöthigen Sturz, d. h. die Abweichung der Mittellinie X Y des Körpers B vom Gestell A beizufügen. Um dies zu thun, löse man die am Körper befindlichen Handmuttern (Blatt I, Fig. 2 und 5), zugleich die Flügelmutter/ und verdrehe, je nach Wunsch, den Körper um seinen Zapfen 5 (Blatt I, Fig. 3, 5 und -6). Um das Mafs des Sturzes nach Erfordernifs einstellen zu können, bedient man sich der auf dem Körper befindlichen Scala (Blatt I, Fig. 5). Befestige alsdann wiederum den Körper B durch die Handmuttern. Es wird jetzt die Mittellinie des Gestelles A divergiren mit der der Spindel F. Das Stemmeisen wird nun in das Bohrloch, welches im vorigen Abschnitt erwähnt ist, eingeführt und sämmtliche Gestemme nach rechts ausgearbeitet. Sodann wird Nase K (Blatt I, Fig. 4) aus der Spindelnuth genommen, der Spindel eine halbe Umdrehung gegeben, die gegenüberstehende Nase in die Spindelnuth eingesetzt und nun erfolgt das Stemmen vom Bohrloche aus nach links. Damit das Stemmeisen stets neues Holz zum Schnitt bekommt, gebe man der Schraube Ji1 die nöthige geringe Bewegung, durch welche die beiden Backen C mit der eingespannten Nabe transportirt werden. Die Schraube R ist nicht mit Backe C verbunden und dient nur zur Regulirung der zu stemmenden Lochlänge. Sind sämmtliche Löcher gestemmt, so treibe man die Speichen fest in die Nabenlöcher. E. Das Anfräsen der oberen runden Speichenzapfen (Blatt II, Fig. 4). In den Spindelkopf F schraube man einen Holzfräser, welcher für bestimmten Zapfen-Durchmesser eingestellt ist, stelle den Körper B auf dem Gestelle A so ein, dafs die Spindel mit dem Fräser dicht an das obere Ende der Speiche zu stehen kommt und ertheile nun der Kurbel, sowie dem Hebel, die nöthige Bewegung. Der zu fräsenden Speiche giebt man durch zwei auf dem Gestell befestigte Böckchen u den nöthigen festen Halt gegen etwaige Abweichungen bei dem Fräsen. Damit der Fräser jeden Speichenzapfen nur auf eine ganz genaue Länge schneidet, wird die Zapfenlänge durch einen Stellring h (Blatt I, Fig. 3) eingestellt, welcher sich an der Spindel F befindet. Der Zwischenraum vom Stellringe zum Körper B bestimmt die Länge des Zapfens. F. Das Bohren der Felge (Blatt II, Fig. 5). Man nehme den kleinen Felgenschraubstock / und befestige ihn auf dem Gestell A, dicht vor dem Bohrer, welchen man in den Spindelkopf eingesetzt hat. Sodann presse man die Felge m in den Schraubstock fest, mit gleichzeitiger Beachtung, dafs das zu bohrende Loch in die Spindelmitte fällt. Durch Kurbel und Hebel wird dann dem Bohrer die nöthige Bewegung ertheilt. Die Maschine wird durch Handbetrieb (oder auch durch einen anderen Motor) in Thätigkeit gesetzt und kann deshalb auch in der kleinsten Werkstatt Verwendung finden. Sie ist. in ihrer Anwendung so vielseitig, dafs sie fast alle Arbeiten liefert, welche überhaupt durch Maschine an einem Rade herzustellen sind. Die Construction der Maschine, sowie der einzelnen Mechanismen, bedingen die bei einem Rade so unerläfsliche Genauigkeit der Arbeit und nächstdem wird die Leistungsfähigkeit durch den wesentlichen Zeitgewinn erhöht. Patent-anspruch: Die Combination maschineller Einrichtungen zur Herstellung der Wagen-Räder und zwar zur Ausführung folgender Arbeiten :
1. Abdrehen der rohen Nabe.
2. Bohren des Axenloches in die Nabe.
3. Bohren der Speichenlöcher in die Nabe.
4. Ausstemmen der Speichenlöcher in die Nabe.
5. Anfräsen des oberen, runden Speichenzapfens.
6. Bohren der Felge.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE330DA 1877-08-11 1877-08-11 Maschine zur Herstellung von Wagenrädern Expired - Lifetime DE330C (de)

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DE330T 1877-08-11

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DE330DA Expired - Lifetime DE330C (de) 1877-08-11 1877-08-11 Maschine zur Herstellung von Wagenrädern

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