DE3308188C2 - Schnappschalter - Google Patents
SchnappschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H5/00—Snap-action arrangements, i.e. in which during a single opening operation or a single closing operation energy is first stored and then released to produce or assist the contact movement
- H01H5/04—Energy stored by deformation of elastic members
- H01H5/18—Energy stored by deformation of elastic members by flexing of blade springs
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/001—Means for preventing or breaking contact-welding
Landscapes
- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
- Push-Button Switches (AREA)
Abstract
Der Schnappschalter hat mindestens einen Festkontakt und zwei elektrisch und mechanisch parallele Kontaktfedern (9a, 9b), von denen jede durch eine Blattfeder (11a, 11b) belastet ist, deren jede sich mit ihrem einen Fußpunkt auf einer der Kontaktfedern (9a, 9b) abstützt und deren beide andere Fußpunkte an einer Wippe (5) festgelegt sind. Diese Fußpunkte sind an der Wippe (5) gegeneinander derart versetzt angeordnet, daß eine der Kontaktfedern ihre Schnappbewegung mit zeitlicher Voreilung gegenüber der anderen Kontaktfeder beginnt. Hierdurch wird das Schaltverhalten insbesondere unter Last verbessert.
Description
Die Erfindung betrifft einen Schnappschalter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Schnappschalter ist aus der DE-OS 22 829 bekannt. Die Kontaktfederanordnung besteht
aus einem Schaltzungenrahmen, die Schnappfederanordnung aus einer nachfolgend als Rollfeder bezeichneten,
U-förmigen, vorgespannten Blattfeder, die nicht nur die Schnappcharakteristik der Umschaltbewegung sondern
auch die Kontaktkraft erzeugt. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß die Kontaktkraft unmittelbar vor Beginn
der Schnappbewegung der Kontaktfeder zu Null wird, was bei schleichender Betätigung des Schnappschalters
einerseits einen Undefinierten Schaltzustand bewirkt und andererseits beim Schalten unter Last einem
Verschweißen der Kontakte Vorschub leistet.
Aus der GB-PS 10 78 905 ist bereits ein Schnappschalter
bekannt, auf dessen Kontaktfederanordnung zwei zeitlich nacheinander wirksame Schnappfedern
einwirken, um auch bei schleichender Betätigung die Kontaktkraft möglichst bis zum Umschaltaugenblick
aufrechtzuerhalten.
Aus der US-PS 28 01 310 ist ein Schnappschalter mit zwei jeweils als bewegliche Kontaktbrücke ausgebildeten
Kontaktfedern bekannt, mit deren jeder einstückig eine Schnappfeder verbunden ist. Die Fußpunkte der
Schnappfedern sind am Betätigungsglied derart gegeneinander versetzt, daß c""e beiden Kontaktfedern ihre
Gleichgewichtsstellung bei unterschiedlichen Stellungen des Betätigungsgliedes erreichen, so daß jeweils
eine der Kontaktfedern ihre Schnappbewegung mit zeitlicher Voreilung gegenüber der anderen Kontaktfeder
ausführt Auf einen Schnappschalter der einleitend angegebenen Art, also mit einseitig eingespannter Kontaktfeder,
läßt sich dieser bekannte Vorschlag jedoch nicht übertragen.
Aus dem DE-GM 19 12 971 ist ein Schnappschalter bekannt, der einen Druckknopf enthält der beim Eindrücken
in unmittelbare Wirkverbindung mit der den beweglichen Kontakt tragenden Schnappfeder gelangt
und dadurch eine Zwangstrennung auch bei verschweißten Kontakten ermöglicht Der Druckknopf
dient jedoch nur zur Rückstellung des Schalters. Die andere Schaltstellung wird mittels eines Hebels geschaltet
der auf einen an eier den beweglichen Kontakt tragenden
Schnappfeder ausgebildeten Arm einwirkt der seinerseits durch eine Blattfeder beiastet ist Über den
genannten Hebel ist eine Zwangstrennung der Kontakte nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schnappschalter der einleitend angegebenen Gattung
zu schaffen, der für schleichende Betätigung unter Last geeignet ist
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches i angegebenen Merkmale
gelöst
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß bei der Betätigung des Schnappschalter jeweils eine der bci-
w den Kontaktfedern mit ihrer Umschaltbewegung der
anderen Kontaktfeder voreilt, also bereits abgehoben bzw. die neutrale Linie zumindest erreicht hat von der
aus sie durch die sie belastende Rollfeder in Richtung auf die neue Schaltstellung beschleunigt wird, während
die andere Kontaktfeder noch mit einer gewissen (wenn auch verringerten) Kontaktkraft auf dem Festkontakt
aufliegt Die beiden die Kontaktfedern belastenden Rollfedern wirken a'.so beim Umschalten des Schnappschalters
zunächst gegensinnig und dann gleichsinnig.
so Auf diese Weise kann die Zeit, in der die Kontaktkraft zwischen der jeweils nacheilenden Kontaktfeder und
ihrem Festkontakt durch Null geht, auch bei schleichender Betätigung äußerst kurz gehalten werden, so daß
jeweils genau definierte Schaltzustände und kurze Schaltzeiten und als Folge davon ein verringerter Kontaktabbrand
sowie eine erhöhte Sicherheit gegenüber Kontaktverschweißungen erzielt werden.
Eine erhöhte Schaltsicherheit auch bei Bruch einer Rollfeder oder bei infolge Überlastung leicht verschweißten
Kontakten wird bei einer bevorzugten Ausführungsform dadurch erreicht, daß das Betätigungsglied eine zu den Kontaktfedern annähernd parallele, in
einem Gehäuse des Schalters kippbar gelagerte Wippe ist, daß jede Kontaktfeder eine über ihre Kontaktstelle
an ihrem freien Ende hinausreichende Verlängerung hat, und daß die Wippe an ihrem den Fußpunkten der
Rollfedern abgewandten Ende jeweils mindestens eine der Verlängerung der betreffenden Kontaktfeder bc-
nachbaue Klaue hat, die die Kontaktfeder bei verschweißter
Kontaktstelle von dem Festkontakt abreißt
In der Zeichnung ist der Schnappschalter in einer
beispielsweise gewählten Ausführungsform der Erfindung schematisch vereinfacht dargestellt. Es zeigt s
F i g. 1 eine Aufsicht auf den Schnappschalter bei abgenommenem Gehäusedeckel,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der funktionswesentlichen
Teile,
Fig.2a eine andere Ausgestaltung der Kontaktfedem,
F i g. 3 einen Ausschnitt aus F i g. 1 bei eingeleiteter Umschaltbewegung,
F i g. 5 einen Ausschnitt aus F i g. 1 nach Erreichen der neuen Endlage.
Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Schnappschalter umfaßt ein. Gehäuse 1, das die Form eines Kreisringsegmentes
hat und mit Befestigungslöchern 2 versehen ist In dem Gehäuse ist ein Betätigungshebel 3 um einen
Zapfen 4 schwenkbar gelagert Der aus dem Gehäuse 1 herausführende Teil des Betätigungshebels 3 verläuft
etwa radial zu den das Gehäuse innen und außen begrenzenden Kreisbögen. Der innenliegende Teil des Betätigungshebels
3 steht formschlüssig in Eingriff mit dem Fortsatz 5a einer Wippe 5 (vgl. Fig.2), die über
Drehzapfen 6 kippbar in dem Gehäuse 1 und dessen Deckel la (siehe F i g. 4) gelagert ist Der Schnappschalter
ist als Umschalter mit zwei einander gegenüberstehenden Festkontakten 7 und 8 ausgebildet, zwischen
denen ein den beweglichen Kontakt darstellendes Kontaktfederblech 9 angeordnet ist, dessen eines Ende in
einem Schlitz 1 Z> (F i g. 1) des Gehäuses 1 festgeklemmt
und mit einer aus dem Gehäuse 1 herausgeführten Anschlußfahne 10 versehen ist Das andere, freie Ende des
Kontaktfederbleches 9 geht einstückig in zwei Kontaktfedern 9a und 90 über, die mit den üblichen Kontaktnieter,
versehen sind. Gegen das von der Kontaktniete abgcwandte
Ende jeder Kontaktfeder 9a, 96 stützt sich eine vorgespannte Rollfeder 11a, üb mit ihrem einen
Fußpunkt ab, deren anderer Fußpunkt an einer Nase 5b bzw. 5c der Wippe 5 festgelegt ist. Diese Nasen Sb und
5c sind in der aus den F i g. 1,3 und 5 ersichtlichen Weise
gegeneinander versetzt Hierdurch wird erreicht, daß die beiden Kontaktfedern 9a und 9b den (labilen)
Gleichgewichtszustand, bti dem die von der zugehörigen Rollfeder ausgeübte Kraft auf einer als neutrale
Linie bezeichneten Wirkungslinie liegt, die durch die betreffende Kontaktfeder und die beiden Fußpunkte ihrer
Rollfeder verläuft, bei unterschiedlichen Stellungen der Wippe 5 erreichen.
Wie in den F i g. 3 bis 5 dargestellt, eilt daher auch die
eine Kontaktfeder beim Umschalten der anderen Kontaktfeder vor. Sie erreicht deshalb den Umschaltpunkt,
nach dessen Überschreiten die Schnappbewegung einsetzt, während die andere Kontaktfeder noch durch ihre
Rollfeder gegen den zugehörigen Festkontakt gedruckt wird. Beim Umschalten aus der in F i g. 1 gezeichneten
Stellung in die in F i g. 5 gezeichnete Stellung ist die untere Kontaktfeder 9b die voreilende Kontaktfeder, eo
F i g. 4 zeigt den kurz vor dem Umschalt- oder Schnapppunkt
sich ergebenden Zustand, bei dem die untere Kontaktfeder 9b von ihrer Kontaktstelle 8b auf dem
Festkontakt 8 bereits abgehoben hat, während die obere Kontaktfeder 9a auf der Kontaktstelle 8a des gleichen
Festkontaktes noch aufliegt.
Beim Umschalten von der in Fig.5 gezeigten Stellung
in die in Fig.) gezeichnete Stellung eilt umgekehrt
die obere Kontaktfeder 9a der unteren Kontaktfeder 9b vor. Sobald die jeweils voreilende Kontaktfeder den
Umschaltpunkt überschritten hat und sie durch ihre Rollfeder in Richtung auf den anderen Festkontakt beschleunigt
wird, nimmt sie die nacheilende Kontaktfeder mit, wobei der sich weiter in Richtung auf die neue
Endlage bewegende Betätigungshebel 3 die Wippe 5 weiterverschwenkt so daß nunmehr auch die der nacheilenden
Kontaktfeder zugeordnete Rollfeder die neutrale Linie überschreitet und den Schnappvorgang unterstützt
Wesentlich für den geschilderten Ablauf der Umschaltbewegung ist eine elastische mechanische Kopplung
der Kontaktfedern 9a und 9b. Für diese Kopplung gibt es einen optimalen Wert da eine zu starre Kopplung
die Kontaktkraft der nacheilenden Kontaktfeder in unerwünschtem Maße verringert, eine zu geringe
Kopplung jedoch den durch die voreiiende Kontaktfeder auf die nacheilende Kontaktfeder ausgeübten Mitnahmeeffekt
schmälert Der Grad der Kopplung kann beispielsweise durch die Breite und dx Tiefe des Schlitzes
9c zwischen den Kontaktfedern 9a um. %b in einfacher
Weise festgelegt werden. Während die in F i g. 2 gezeigte Ausbildung des Kontaktfederbleches 9 mit
kurzem und schmalem Schlitz 9c bei kleiner Federkonstante zväckmäßig ist, kann die in F i g. 2a gezeigte Ausführungsform
eines Kontaktfederbleches 9' bei großer Federkonstante verwendet werden.
SoUte eine der Roljfedern 11a, Mb brechen oder wegen
Oberschreiten des zulässigen Stromes eine leichte Verschweißung zwischen beweglichem Kontakt und
Festkontakt eingetreten sein, so sorgen an der Wippe 5 vorgesehene Klauen Sd, 5e und 5/(vgl. F i g. 2 und 3), die
dann zur Auflage auf die freien Enden der Kontaktfedern 9a und 9b kommen, für eine Zwangsöffnung der
betreffenden Kontakte. Sofern auf diese zusätzliche maßnahme verziehtet wird, kann die Wippe 5 durch ein
einfacher geformtes Konstruktionsglied ersetzt werden, an dem sich die Rollfedern 11a, 116 abstützen. Djeses
Konstruktionsglied kann insbesondere aus dem im Schalter liegenden Teil eines entsprechend abgeänderten
Betätigungshebels bestehen.
Claims (2)
1. Schnappschalter mit mindestens einem Festkontakt und einer bewegbaren Kontaktfederanordnung
mit zwei stabilen Endlagen, an der sich eine vorgespannte Schnappfederanordnung mit ihrem einen
Fußpunkt abstützt, deren anderer Fußpunkt an einem Betätigungsglied abgestützt ist und mittels
diesem be« gleichzeitiger Kompression der Schnappfederanordnung so weit verlagerbar ist, daß die
durch die Scboappfederanordnung auf die Kontaktfederanordnung
ausgeübte Kraft nach Oberschreiten einer neutralen Linie ihr Vorzeichen wechselt
und die Kontaktfederanordnung unter Entspannung der Schnappfederanordnung in ihre andere Endlage
schnappt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfederanordnung zwei Kontaktfedern
(9a, 9b) aufweist, die zur mechanischen, elastischen
Kopplungefastückig in ein zwischen den Kontaktfedern
(9a, 96; geschlitztes Kontaktfederblech (9)
übergehen, und daß die Schnappfederanordnung aus zwei gewölbten Blattfedern (11a, Wb) besteht, von
denen sich jede mit ihrem einen Fußpunkt auf einer der Kontaktfedern (9a, 9b) abstützt und deren beide
andere Fußpunkte an dem Btätigungsglied (5) gegeneinander
derart versetzt angeordnet sind, daß die b.-iden Kontaktfedern (9a, 9h) ihre Gleichgewichtsstelking
bei unterschiedlichen Stellungen des Betätigungsgliedes (5) erreichen, so daß jeweils eine der
Kontaktfedei η ihre Schnappbewegung mit zeitlicher Voreilung gegenüber ά& anderen Kontaktfeder
beginnt
2. Schnappschalter nach Ans· -veh I, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied eine zu den Kontakliedern (9a, 9b) annähernd paraiieie, in einem
Gehäuse des Schalters kippbar gelagerte Wippe (5) ist. daß jede Kontaktfeder (9a, 9b) an ihrem freien
Ende eine über ihre Kontaktstelle hinausreichende Verlängerung hat, und daß die Wippe (5) an ihrem
den Fußpunkten der gewölbten Blattfedern (Ha. Wb) abgewandten Ende jeweils mindestens eine der
Verlängerung der betreffenden Kontaktfeder benachbarte Klaue (5</, Se, Sf) hat, die die Kontaktfeder
bei verschweißter Kontaktstelle von dem Festkontakt (7,8) abreißt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833308188 DE3308188C2 (de) | 1983-03-08 | 1983-03-08 | Schnappschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833308188 DE3308188C2 (de) | 1983-03-08 | 1983-03-08 | Schnappschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3308188A1 DE3308188A1 (de) | 1984-09-20 |
DE3308188C2 true DE3308188C2 (de) | 1985-10-24 |
Family
ID=6192852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833308188 Expired DE3308188C2 (de) | 1983-03-08 | 1983-03-08 | Schnappschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3308188C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4036236A1 (de) * | 1990-11-14 | 1992-05-21 | Marquardt Gmbh | Blattfederschalter |
DE10316338B3 (de) | 2003-04-10 | 2004-11-18 | Bj Automotive Gmbh | Schnappfedertaster |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2801310A (en) * | 1952-07-12 | 1957-07-30 | Electro Snap Switch & Mfg Co | Make before break switch |
DE1912971U (de) * | 1962-05-12 | 1965-04-01 | Continental Elektro Ind Ag | Justiereinrichtung fuer schnappfedern. |
GB1078905A (en) * | 1966-03-23 | 1967-08-09 | Saginomiya Seisakusho Inc | A snap-action operating system in an electric switch |
DE2122829C3 (de) * | 1971-05-08 | 1978-06-15 | Wolfgang 2210 Itzehoe Priesemuth | Kippschalter mit einer aus Kontaktfederblech bestehenden rahmenartigen Schaltzunge |
-
1983
- 1983-03-08 DE DE19833308188 patent/DE3308188C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3308188A1 (de) | 1984-09-20 |
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