DE3307838A1

DE3307838A1 - Mit rollen versehener koffer und daran vorhandenem zuggriff

Info

Publication number: DE3307838A1
Application number: DE19833307838
Authority: DE
Inventors: Girard Seynhaeve 60300 Senlis André
Original assignee: Delsey SA
Current assignee: Delsey SA
Priority date: 1982-03-12
Filing date: 1983-03-05
Publication date: 1983-09-22
Also published as: JPH0525484B2; CA1199893A; BE896123A; ZA831471B; ES271071Y; ES271071U; US4544050A; IT1161642B; NL8300825A; JPS58165807A; FR2522940B1; IT8320025A0; FR2522940A1; DE3307838C2; GB2116948A; GB2116948B; GB8306042D0

Description

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PATENTANWÄLTE

DIPL-ING. P. EICHLER

BRAHMSSTRASSE 29, 5600 WUPPERTAL 2

Societe Delsey, 23 Rue Saint Andre - 93012 Bobigny

Prankreich

Mit Rollen versehener Koffer und daran vorhandenem Zuggriff

Die Erfindung betrifft einen Koffer aus zwei Schalen, die jede eine große Seitenfläche, eine Unter- und Oberseite sowie zwei Stirnseiten besitzen, mit zwei am untersten Ende der einen Stirnseite ausladend angeordneten Rollen und einem am oberen Ende der den Rollen gegenüberliegenden Stirnseite der einen Schale angeordneten Zuggriff.

Der Zuggriff bei bekannten, mit Rollen versehenen Koffern besteht regelmäßig aus einer geradlinig oder leicht gekrümmt verlaufenden Stange, die sich rechtwinklig zur Rollenachse der sie tragenden Schale erstreckt.

Solche stangenförmigen Zuggriffe sind hauptsächlich deswegen unbefriedigend, weil sie dem Benutzer eine nur unzureichende Möglichkeit bieten, um plötzlich auftretenden, den Koffer umzustürzen drohenden Stoßen zu widerstehen, wie das beispielsweise beim Verlassen der Fahrbahn und Auffahren auf den Bürgersteig und umgekehrt, beim Überschreiten einer Stufe, beim Auftreffen der Kof-

ferrollen auf ein Hindernis usw. nicht selten der Fall ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorerwähnten Nachteil zu vermeiden und einen Koffer mit Zuggriff zu schaffen, der den Koffer auch gegen Kippstöße gesichert zu führen erlaubt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zuggriff aus einem länglichen Lagerstück, das parallel zur Achse der Rollen verlaufend an der es tragenden Schale befestigt ist, und einem mit dem Lagerstück gelenkig verbundenen, schnallenartigen Griffbügel besteht.

Wenn der Benutzer den schnallenartigen Bügel des Zuggriffs ergreift, erstreckt sich seine Hand parallel zur Achse der Kofferrollen und nicht mehr senkrecht dazu wie bei den bekannten mit Rollen versehenen Koffern. Dem Benutzer steht damit ein günstigerer Griff zur Verfügung, über den er den Koffer wesentlich sicherer führen kann und dadurch verhindert, daß der Koffer bei plötzlich auftretenden Stoßen umzukippen vermag.

Vorzugsweise weist der Griffbügel einen Abschnitt auf, der zwei ausladende Vorsprünge trägt, von denen jeder wenigstens mit einem Achsstummel versehen ist, der im Lagerstück gelagert ist und sich dazu koaxial erstreckt. Die gelenkige Befestigung des Griffbügels am Lagerstück wird dadurch auf einfache und sichere Weise gewährleistet.

Vorteilhaft ragen die ausladenden Vorsprünge in im Lagerstück vorhandene Aussparungen hinein, die mit wenigstens einer einen Achsstummel aufnehmenden seitlichen Aufnahme versehen sind, die sich zwischen zwei gegenüberliegenden Wänden befindet, die bündig mit der sich an der Schale abstützenden Stirnfläche des Lagerstücks abschließen, wobei ein die beiden Wände miteinander verbindender, im wesentlichen halbzylindrischer Boden vorhanden ist, der

einen ein wenig größeren Radius als der zugehörige Achsstumme1 besitzt, und wobei weiterhin zwei gegenüberliegende Vorsprünge an den Wänden vorhanden sind, um den Achsstummel gegen den Boden zu drücken.

Hierdurch können das Lagerstück und der schnallenartige Griffbügel leicht miteinander verbunden werden, wobei es genügt, die Achsstummel in die Ausnehmungen an den Vorsprüngen vorbei hineinzudrücken.

Nach einer besonders soliden Ausführungsart trägt jeder der ausladenden Vorsprünge zwei koaxiale Achsstummel. Um dabei sicherzustellen, daß der Griffbügel selbsttätig in seine eingeklappte Nichtbenutzungslage gelangt, ist wenigstens einer der Achsstummel mit einer einen diametralen Schlitz aufweisenden koaxialen Verlängerung versehen, die in einem Hohlraum des Lagerstücks liegt und von einer Schraubenfeder umgeben ist, deren eines Ende in dem diametral verlaufenden Schlitz liegt und deren anderes Ende sich an einer Wand des Hohlraums des Lagerstücks abstützt.

Vorzugsweise sind das Lagerstück und der Griffbügel in einer Aussparung der einen Schale untergebracht, die sich seitlich bis zu deren großer Seitenfläche erstreckt. Da sie nicht über die Schalen-Seitenfläche vorspringen, werden das Lagerstück und der Griffbügel dadurch gegen unfreiwillige Zerstörungen geschützt, wie sie etwa beim Lufttransport od. dgl. plötzlich auftreten können. Da darüber hinaus das Lagerstück und der Griffbügel bis zur großen Seitenfläche der zugehörigen Schale reichen, wird der Benutzer durch den von ihm gezogenen Koffer nicht dim Gehen behindert,, da der Koffer sich seitlich versetzt zu ihm befindet aufgrund der seitlich versetzen Anordnung des Zuggriffs.

In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dabei zeigt

Fig. 1 eine schaubildliche Draufsicht auf den mit Rollen versehen Koffer nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des aus Lagerstück und Griffbügel bestehenden Zuggriffs,

Fig. 3 eine Rückansicht des Zuggriffs in der gelenkig miteinander verbundenen Lage von Lagerstück und Griffbügel und

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, wobei der strichpunktierte Linienzug den in seine Benutzungsstellung ausgeklappten Griffbügel wiedergibt.

Der in Fig. 1 dargestellte Koffer besteht aus zwei Schalen 1, 2, die jede eine große Seitenfläche, eine Unterseite, eine Oberseite und zwei Stirnseiten besitzen. Die beiden Schalen, die vorzugsweise aus Kunststoff aber auch aus anderem Material bestehen können, bilden zum einen den Boden und zum anderen den Deckel des Koffers.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schale 1 tiefer als die Schale 2 ausgebildet. Es versteht sich aber, daß die beiden Schalenhälften auch identisch ausgebildet sein können.

Der abgebildete Koffer ist in herkömmlicher Weise mit vier Stützfüßen 3 versehen, von denen zwei die an der Unterseite der Schalenhälfte 1 angebrachten sichtbar sind. Weiterhin sind zwei Rollen 5 vorhanden, die am untersten Ende der einen Stirnfläche 6 der Schale 1 ausladend angebracht sind, so daß ihr Umfang sichtbar ist. An der Oberseite 8 der Schale 1 ist in der Mitte der Transportgriff 7 vorgesehen, zu dessen beiden Seiten zwei Schlösser 9 angeordnet sind. Schließlich ist in der Nähe des oberen Endes der Stirnfläche 11, die der anderen die Rollen 5 tragenden Stirnfläche 6 gegenüberliegt, der Zuggriff 10 angeordnet.

Gemäß der Erfindung besteht der Zuggriff 10 im wesentlichen aus dem länglichen, dünnen Lagerstück 12, das

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parallel zur Achse der Rolle 5 an der Schale 1 verlaufend befestigt ist, und dem schnallenartig ausgebildeten Griffbügel 13, der mit dem Lagerstück 12 gelenkig verbunden ist.

Das Lagerstück 12 besitzt zwei parallel zu einander verlaufende Aussparungen 14, die an seiner Unterseite ausmünden, d. h. an der der Unterseite 4 der Schale 1 zugewandten Fläche, und deren Boden in gewissem Abstand von der Oberseite des Lagerstücks verläuft. Jede dieser Aussparungen 14 besitzt zwei parallel verlaufende Seitenwände 15, die sich senkrecht zur Längsachse des Lagerstücks 12 erstrecken und jede mit einer seitlichen Ausnehmung 16 versehen ist. Wie man in Fig. 4 sieht, wird jede seitliche Ausnhmeung 16 von zwei sich gegenüberliegenden Wänden 17 gebildet, deren eine Enden bündig mit der Stirnfläche des Lagerstücks 12 verlaufen, die der Schale 1 zugewandt liegt, und wobei weiterhin ein die beiden Wände 17 miteinander verbindender, im wesentlichen halbzylindrischer Boden 18 vorhanden ist, und weiterhin zwei aus den Wänden 17 vorspringende Buckel vorhanden sind, die in Höhe der Verbindungsstelle der Wände 17 mit dem Boden 18 liegen.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die seitlichen Ausnehmungen 16 in den Querwänden 20 vorhanden, die die oberen und unteren Wände des Lagerstücks 12 miteinander verbinden und die die Aussparungen 14 mit den Hohlräumen 21 verbinden, die nach innen durch die Wand der Schale 1 abgedeckt sind.

Der schnallenartige Griffbügel 13 besitzt einen beispielsweise geradlinigen Abschnitt 22, der zwei ausladende Vorsprünge 23 trägt, die mit je zwei seitlichen, koaxial zueinander liegenden Achsstummeln 24 versehen sind. Die ausladenden Vorsprünge 23 greifen in die Aussparungen des Lagerstücks 12 hinein, während ihre Achsstummel 24 an den zylindrischen Böden 18 der seitlichen Aussparungen anliegen und durch die vorspringenden Buckel 19 gehalten

sind. Man_fversteht ohne weiteres, daß die gelenkige Verbindung zwischen dem Lagerstück 12 und dem Griffbügel 13 einfach dadurch herbeigeführt wird, daß man die Achsstummel 24 in die Ausparungen 16 hineindrückt, wobei dann die Böden 18 und d-ie Buckel 1-9 die Lage-r für die Achsstummel bilden. Dadurch kann der Griffbügel äußerst einfach am Lagerstück 12 schwenkbeweglich angebracht werden.

Wie man aus EJig. 2 ersieht, sind die :beiden aufeinander gerichteten *&ctrsstummel 24" mit" äxfäXeh Verlängerungen 25 versehen, in denen sich je ein diametral verlau-' fender Schütz -26 befindet. Wie auch Fig. 3 zeigt, ist jede dieser Verlängerungen 25 in einem der Hohlräume 21 des Lagerstücks gelagert ;und von einer Rückstellfeder 27 umgeben. Das eine Ende der. Feder 27 liegt in dem im zugehörigen Verlängerungsteill 25 gelegenen SchljLtz 2ö^^während das andere Ende der Feder 27 sich an einer Wand .des zugehörigen Hohlraums 21 des Lagerstücks abstützt. Wenn man Äf diese Weise den Griffbügel 13 im Lagerstück 12 schwenkbeweglich lagert, muß man ihn zum Überführen in die in Fig. 4 strichpunktiert dargestellte Benutz^ungsposition entgegeMvd^er^ Wirkung der Feder hochklappen. Folglich führt die FeS^^-W den Griffbügel selbsttätig auch wieder in seine i^X^x-jgt 1 dargestellte eingeklappte Ruhestellung zurück, HwSlÄ&Sdie Hand des Benutzers den Griffbügel 13 losläßt.

Wie man insbesondere aus den Fig. 1 und 4 ersieht, sind da sr- Lage rs tück 12 und der Griffbügel 13 in einer Aussparung 28 in der Stirnfläche 11 der Schale 1 untergebracht, wobei die Aussparung 28 seitlich in die große Seitenfläche der Schale 1 ausmündet.

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Die seitlichen Teile des Lag^e'rs-tijcks 12 und des Griffbügels 13, die der großen Seitenfläche der Schale zugewandt liegen, besitzen das gleiche Außenprofil wie die Verbindungslinie zwischen dieser großen Seitenfläche und der Stirnfläche 11. Dadurch bleibt das regelmäßige

und ansprechende Aussehen der Kofferschale 1 in Höhe des Zugggriffs gewahrt. . . , _...

Der Vollständigkeit halber sei'noöh erwähnt, daß das Lagerstück 12 in der Ausnehmung 28 der Schale 1 leicht befestigt werden kann, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben oder ähnlichen Verbindungsmitteln, die sich mit ihrem Kopf an der Innenseite der Schale 1 abstützen und mit ihrem Schaft nach Üurchdringung der Schale 1 in den in Fig. 3 dargestellten Bohrungen 29 des Lagerstücks Aufnahme finden bzw. hier festgelegt werden können.

-Um die Herstellungskosten zu verringern, empfiehlt es sich, das Lagerstück 12 und den Griffbügel 13 aus Kunststoff zu gießen, insbesondere im Spritzgußverfahren herzustellen.

Claims

DRYING: D1PL.--PHYS. H. STU RI ES 3307838 PATENTANWÄLTE DIPL-ING. P. EiCHLER BRAHMSSTRASSE 29, 5600 WUPPERTAL 2 Patentansprüche:

1. Koffer aus zwei Schalen bestehend, die jede eine große Seitenfläche, eine Unter- und Oberseite sowie zwei Stirnseiten besitzen, mit zwei am untersten Ende der einen Stirnseite der Schalen ausladend angeordneten Rollen und einem am oberen Ende der den Rollen gegenüberliegenden Stirnseite der einen Schale angeordneten Zuggriff, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuggriff aus einem länglichen Lagerstück (12), das parallel zur Achse der Rollen (5) verlaufend an der es tragenden Schale (1) befestigt ist, und einem mit dem Lagerstück (12) gelenkig verbundenen, schnallenartigen Griffbügel (13) besteht.

2. Koffer nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, der Griffbügel (13) einen Abschnitt (22) aufweist, der zwei ausladende Vorsprünge (23) trägt, von denen jeder wenigstens mit einem Achsstummel (24) versehen ist, der im Lagerstück (12) gelagert ist und sich dazu koaxial erstreckt.

3. Koffer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ausladenden Vorsprünge (23) in im Lagerstück (12) vorhandene Aussparungen (14) greifen, die mit wenigstens einer seitlichen Aufnahme (16) für den Achsstummel (24) versehen ist, wobei jede Aufnahme (16) zwei gegenüberliegende Wände (17) besitzt, die bündig mit der an der Schale (1) aufliegenden Stirnfläche des Lager-

Stücks (12) verlaufen, wobei weiterhin ein die beiden Wände (17) miteinander verbindender, im wesentlichen halbzylindrischer Boden (18) vorgesehen ist, der einen ein wenig größeren Durchmesser als der zugehörige Achsstummel (24)' aufweist, und wobei weiterhin zwei gegenüberliegende Vorsprünge (19) an den Wänden (17) vorhanden sind, um den Achsstummel (24) am Boden (18) in Anlage zu halten.

4. Koffer nach Anspruch 2 oder 3,dadurch gekennzeichnet, daß jeder der ausladenden Vorsprünge (23) zwei koaxial gelegene Achsstummel (24) trägt.

5. Koffer nach Anspruch 2 oder 4,dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Achsstummel (24) mit einer einen diametralen Schlitz (26) aufweisenden Verlängerung (25) versehen ist, die in einem Hohlraum (21) des Lagerstücks (12) liegt und von einer Schraubenfeder (27) umgeben ist, deren eines Ende im diametral verlaufenden Spalt (26) liegt und deren anderes Ende sich gegen eine Wand des Hohlraums (21) abstützt.

6. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerstück (12) und der Griffbügel (13) in einer Aussparung (28) der Schale (1) untergebracht sind, die seitlich in die große Seitenfläche der Schale ausmündet.