DE10131171B4 - Rollvorrichtung für rollbare Koffer und damit ausgerüstete Koffer - Google Patents

Rollvorrichtung für rollbare Koffer und damit ausgerüstete Koffer Download PDF

Info

Publication number
DE10131171B4
DE10131171B4 DE2001131171 DE10131171A DE10131171B4 DE 10131171 B4 DE10131171 B4 DE 10131171B4 DE 2001131171 DE2001131171 DE 2001131171 DE 10131171 A DE10131171 A DE 10131171A DE 10131171 B4 DE10131171 B4 DE 10131171B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller bearing
bearing housing
suitcase
rollers
rolling device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2001131171
Other languages
English (en)
Other versions
DE10131171A1 (de
Inventor
Roland Welsch
Klaus Mayer
Friedhelm Mosel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STRATIC LEDERWAREN JACOB BONIF
STRATIC LEDERWAREN JACOB BONIFER GmbH
Original Assignee
STRATIC LEDERWAREN JACOB BONIF
STRATIC LEDERWAREN JACOB BONIFER GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STRATIC LEDERWAREN JACOB BONIF, STRATIC LEDERWAREN JACOB BONIFER GmbH filed Critical STRATIC LEDERWAREN JACOB BONIF
Priority to DE2001131171 priority Critical patent/DE10131171B4/de
Publication of DE10131171A1 publication Critical patent/DE10131171A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10131171B4 publication Critical patent/DE10131171B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C5/00Rigid or semi-rigid luggage
    • A45C5/14Rigid or semi-rigid luggage with built-in rolling means
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C5/00Rigid or semi-rigid luggage
    • A45C5/14Rigid or semi-rigid luggage with built-in rolling means
    • A45C2005/148Other arrangements of the rolling means

Landscapes

  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Abstract

Rollvorrichtung für rollbare Koffer mit einem zur Befestigung an Koffern ausgebildeten Rollenlagergehäuse (1), gekennzeichnet durch zwei Rollen (2, 3), deren Rotationsachsen (4, 5) in einem Winkel von 90° zueinander und in zwei zueinander parallelen voneinander beabstandeten Höhenebenen so angeordnet sind, daß die beiden Rollen (2, 3) unterschiedlich weit nach unten aus dem Rollenlagergehäuse (1) vorstehen, wobei das Rollenlagergehäuse (1) zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete Rollenaufnahmeräume (6, 7) aufweist, die jeweils nach unten und zu unterschiedlichen Seiten (Außenflächen 13, 14) hin für den Rollendurchtritt geöffnet sind und die beiden Rollen (2, 3) jeweils ohne Wandberührung drehbar und aus dem Rollenlagergehäuse (1) vorstehend aufnehmen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Rollvorrichtung für rollbare Koffer entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und damit ausgerüstete Koffer (Patentanspruch 5).
  • Rollbare Koffer und sogenannte Trolleys, nachfolgend stets "Koffer" genannt, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, weil sie den Transport von Gepäckstücken erheblich erleichtern, insbesondere wenn längere Wegstrecken zurückgelegt werden müssen, wie sie typisch auf Flughäfen vorkommen.
  • Bekannte rollbare Koffer in einfachster Ausführung sind mit zwei benachbarten gleichachsig angebrachten Rollen an der Unterseite des Koffers ausgerüstet. Derartige Koffer verfügen regelmäßig an ihrer Oberseite über einen ausziehbaren nach Art eines U-Bügels-geformten Griff, mit welchem der Koffer zum Ziehen oder zum Schieben in eine Schräglage gekippt wird, in welcher nur noch die beiden Rollen den Boden berühren. Diese Koffer können aber nicht in senkrechter Stellung verfahren werden, weil dabei auch die untere Kofferwand Bodenberührung hat. Dieses Zweirollenprinzip eignet sich weniger für schwere Koffer, weil hierbei die Einhaltung einer Schräglage beim Ziehen oder Schieben mit erheblichem Kraftaufwand verbunden sein kann, über den nicht alle Personen verfügen.
  • Es sind auch bereits rollbare Koffer bekannt, bei denen vier Rollen vorgesehen sind, die sich jeweils etwa an den Ecken der unteren Kofferwand befinden und von denen alle vier oder nur zwei Rollen als Schwenkrollen ausgebildet sind. Diese Koffer lassen sich zwar in senkrechter Stellung schieben oder ziehen, weil hierbei die vier das gesamte Koffergewicht tragenden Rollen Bodenberührung haben, jedoch neigen Schwenkrollen dazu, eine richtungsstabile Fortbewegung des Koffers eher zu erschweren, insbesondere wenn der Koffer über Bodenunebenheiten od.dgl. bewegt werden soll.
  • Auch bei einer bekannten Rollvorrichtung für Koffer ( US 5 890 570 ) entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sind vier Rollen vorgesehen, deren Rollenlagergehäuse in dem hier interessiernden Ausführungsbeispiel paarweise an einer Außenwand und einer Schmalwand des Koffers befestigt sind. Diese vier Rollen ermöglichen wahlweise eine Bewegung des in Schräglage gekippten Koffers in Längsrichtung oder in Querrichtung des Koffers. Bei senkrecht stehendem Koffer haben alle vier Rollen Bodenkontakt, so daß sich der Koffer in dieser Stellung nicht rollen läßt.
  • Bei einem weiteren bekannten Koffer mit mindestens drei Rädern ( DE 87 03 430 U1 ) ist eine komplizierte Radkonstruktion vorgesehen, die jeweils um eine Radachse drehbar ist und aus zwei axial benachbarten Kränzen balliger Walzen aufgebaut ist. Diese Walzen sind an einem gemeinsamen Radkörper um jeweils zugeordnete eigene Drehachsen drehbar gelagert, die sich in zwei zur Radachse radialen Ebenen befinden. Die Besonderheit besteht hierbei darin, daß die Balligkeit der Walzen so gewählt ist, daß ihre Außenumfänge in Radachsenrichtung betrachtet stets auf einem für alle Walzen eines Rades gemeinsamen geschlossenen Kreis liegen, dessen Mittelpunkt die Mitte der Radachse ist. Diese vielteilig aufgebauten Räder lassen sich sowohl in Umfangsrichtung abrollen als auch mittels der Walzen quer dazu.
  • Allen bekannten Rollvorrichtungen an rollbaren Koffern ist gemeinsam, daß jede einzelne Rollvorrichtung nur eine Rolle aufweist, sei es eine lediglich rotierbare oder eine zusätz- lich noch um eine senkrechte Achse schwenkbare oder eine auch quer abwälzbare Rolle.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl eine Rollvorrichtung der eingangs angegebenen Gattung als auch damit ausgerüstete rollbare Koffer bereitzustellen, welche sowohl ein Ziehen oder Schieben des damit ausgerüsteten rollbaren Koffers in Schräglage als auch ein Fahren des Koffers in seiner senkrechten Stellung jeweils richtungsstabil ermöglicht.
  • Die gestellte Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen. Merkmale gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte oder zweckmäßige Weiterbildungen und zwei unterschiedliche unter Einsatz der erfindungsgemäßen Rollvorrichtung ausgebildete rollbare Koffer angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Rollvorrichtung, von der stets mehrere jeweils an einer unteren Ecke eine rollbaren Koffers anzubringen sind, ist durch zwei Rollen gekennzeichnet, deren Rotationsachsen in einem Winkel von 90° zueinander und in zwei zueinander parallelen voneinander beabstandeten Höhenebenen so angeordnet sind, daß die beiden Rollen unterschiedlich weit nach unten aus dem Rollenlagergehäuse vorstehen, wobei das Rollenlagergehäuse zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete Rollenaufnahmeräume aufweist, die jeweils nach unten und zu unterschiedlichen Seiten hin für den Rollendurchtritt geöffnet sind und die beiden Rollen jeweils ohne Wandberührung drehbar und aus dem Rollenlagergehäuse vorstehend aufnehmen.
  • Durch diese Ausbildung der Rollvorrichtung werden drei verschiedene Rollpositionen des Koffers ermöglicht, nämlich eine erste Position, in welcher der Koffer in Querrichtung in eine erste Schräglage gekippt wird, eine zweite Position, in welcher der Koffer in Längsrichtung ("hochkant") in eine zweite Schräglage gekippt wird, und eine dritte Position, in welcher der Koffer in senkrechter Stellung verbleibt. Da in der ersten und zweiten Position jeweils Kippbewegungen nach beiden Seiten hin möglich sind, kann man auch von fünf Rollpositionen sprechen. Die zweite Position erlaubt ein Ziehen oder Schieben des Koffers durch schmale Durchgänge od. dgl. hindurch. In der ersten Position haben nur zwei weniger weit nach unten vorstehende Rollen Bodenberührung, während in der zweiten Position zwei weiter nach unten vorstehende Rollen Bodenberührung haben. In der zweiten und dritten Position haben die weniger weit nach unten vorstehenden Rollen keine Bodenberührung. Die durch die erfindungsgemäße Rollvorrichtung ermöglichten verschiedenen Rollpositionen verleihen damit ausgerüsteten Koffern eine hohe Manövrierfähigkeit und erlauben die Wahl der für die jeweiligen Gegebenheiten günstigsten Rollposition. Das Rollenlagergehäuse ist nach außen im wesentlichen glattflächig und nur durch die Rollenaufnahmeräume und die daraus vorstehenden Rollen strukturiert.
  • Vorzugsweise sind die beiden Rollen entsprechend Anspruch 2 in ihren Abmessungen übereinstimmende kugelgelagerte Inline-Skating-Rollen, deren Lagerachsen in Bohrungen des Rollenlagergehäuses axial unverschiebbar aufgenommen sind. Diese in großer Stückzahl hergestellten Rollen sind preiswert, besonders leichtlaufend und erheblich belastbar.
  • Das Rollenlagergehäuse ist zweckmäßig entsprechend Anspruch 3 zur Anbringung an eine untere Kofferecke ausgebildet und so am Koffer anbringbar, daß die untere am weitesten nach unten aus dem Rollenlagergehäuse vorstehende Rolle parallel zur Vorder- und Rückseite des Koffers ausgerichtet ist, während die weniger weit nach unten aus dem Rollenlagergehäuse vorstehende Rolle parallel zu den beiden Schmalseiten des Koffers ausgerichtet ist. Auf diese Weise wird einerseits sichergestellt, daß bei einem Fahren des aufrechtstehenden Koffers auf vier Rollen nur eine Bewegung des Koffers in Längsrichtung möglich ist, in welcher die Kippsicherheit größer ist als bei einer Fahrbewegung in Richtung der Kofferquerachse. Andererseits läßt sich der Koffer zum Ziehen oder Schieben in Schräglage auf zwei Rollen leicht in die verschiedenen Schräglagen schwenken. Außerdem haben die beiden beim Schieben oder Ziehen in Schräglage jeweils aktiven Rollen wegen der Anbringung der Rollvorrichtung an unteren Kofferecken eine den Fahrbetrieb stabilisierende große Stützweite.
  • Das Rollenlagergehäuse kann auf unterschiedliche Weise am Koffer befestigt werden, wobei seine Ausbildung davon beeinflußt wird, ob es sich um einen Hartschalenkoffer oder um einen Koffer mit festem Rahmen, aber weichen Wänden handelt. So kann das Rollenlagergehäuse in Eckaussparungen des Kofferkörpers wenigstens teilweise eingefügt oder auch von außen auf die Kofferecke aufgesetzt sein.
  • Das Rollenlagergehäuse kann entsprechend Anspruch 4 aus einem thermoplastischen Kunststoff spritzgeformt sein. Dieses ermöglicht eine maßhaltige wirtschaftliche Fertigung. Geeignete thermoplastische Kunststoffe hierfür sind solche, die nach dem Spritzformen Formbeständigkeit und Schlagzähigkeit aufweisen. Der Kunststoff kann in gewünschten Farben in der Masse gefärbt sein.
  • Ein mit der erfindungsgemäßen Rollvorrichtung ausgerüsteter Koffer ist vorzugsweise und wie im Anspruch 5 angegeben nur an zwei benachbarten Ecken, und zwar an solchen, die etwa um die Kofferbreite voneinander beabstandet sind, mit einer erfindungsgemäßen Rollvorrichtung versehen, wobei an den beiden anderen Ecken Rollvorrichtungen mit jeweils einer Rolle angebracht sind, deren eine Rolle jeweils parallel zu den beiden am weitesten nach unten aus den Rollenlagergehäusen der beiden erfindungsgemäßen Rollvorrichtungen vorstehenden Rollen ausgerichtet sind.
  • Im Rahmen des Erfindungsgedankens kann ein rollbarer Koffer entsprechend Anspruch 6 aber auch an allen vier Ecken seiner Unterseite mit jeweils einer erfindungsgemäßen Zweirollen-Rollvorrichtung ausgerüstet sein. Hierbei sind die vier am weitesten aus den Rollenlagergehäusen vorstehenden Rollen parallel zueinander angeordnet, d.h. gleichgerichtet. Entsprechendes gilt für die vier weniger weit nach unten aus den Rollenlagergehäusen vorstehenden Rollen.
  • Die mit den erfindungsgemäßen Rollvorrichtungen ausgerüsteten Koffer können an ihrer Oberseite mit einem ausziehbaren Griff versehen sein, der sowohl ein Ziehen und Schieben in Schräglage des Koffers als auch ein Fahren des Koffers in seiner auf vier Rollen stehenden Position gestattet.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der ein Ausführungsbeispiel bzw. Anwendungsbeispiele darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
  • 1 eine abgebrochene perspektivische Ansicht eines mit erfindungsgemäßen Rollvorrichtungen ausgerüsteten rollbaren Koffers, mit Blick auf die untere Kofferwand, eine Schmalseite und die Vorderseite des Koffers,
  • 2 eine der beiden Außenansichten der Rollvorrichtung in Blickrichtung des Pfeils II in 1,
  • 3 die andere der beiden Außenansichten der Rollvorrichtung in Blickrichtung des Pfeils III in 1,
  • 4 die Draufsicht auf die Rollvorrichtung,
  • 5 die Unteransicht der Rollvorrichtung,
  • 6 die Schnittansicht der Rollvorrichtung entsprechend der Schnittverlaufslinie VI-VI in 2,
  • 7 die Schnittansicht der Rollvorrichtung entsprechend der Schnittverlaufslinie VII-VII in 3,
  • 8 die schematische Unteransicht eines rollbaren Koffers, der in einem ersten Anwendungsbeispiel mit zwei erfindungsgemäßen Rollvorrichtungen ausgerüstet ist und
  • 9 die schematische Unteransicht eines rollbaren Koffers, der in einem zweiten Anwendungsbeispiel mit vier erfindungsgemäßen Rollvorrichtungen ausgerüstet ist.
  • Nachfolgend wird lediglich eine der an unteren Kofferecken anzubringenden Rollvorrichtungen anhand der 2 bis 7 beschrieben, weil die andere Rollvorrichtung (8) bzw. die anderen Rollvorrichtungen (9) entsprechend, aber bezüglich an derselben Kofferseite benachbarter Rollvorrichtungen spiegelbildlich ausgeführt sind. Aus Gründen der Zeichnungsvereinfachung sind die Rollen der Rollvorrichtung nur in 5 und schematisch in strichpunktierten Linien in 6 dargestellt.
  • Das aus einem thermoplastischen Kunststoff einteilig spritzgeformte Rollenlagergehäuse 1 lagert zwei Rollen 2 und 3, die in ihren Abmessungen übereinstimmende kugelgelagerte Inline-Skating-Rollen sind, jedoch sind auch andere Rollen verwendbar. Die Rotationsachsen 4 und 5 der beiden Rollen 2 bzw. 3 sind in einem Winkel von 90° zueinander angeordnet, wie beispielsweise aus den 4 und 5 hervorgeht. Die Rotationsachsen 4, 5 sind in zwei zueinander parallel voneinander beabstandeten (gedachten) Höhenebenen angeordnet, was die 2, 3 und 6 veranschaulichen. Dieser Höhenversatz zwischen den Rotationsachsen 4, 5 bewirkt, daß die beiden Rollen 2, 3 unterschiedlich weit nach unten aus dem Rollenlagergehäuse 1 vorstehen, was am besten in 6 erkennbar ist.
  • Für jede der beiden Rollen 2, 3 ist im Rollenlagergehäuse 1 ein Rollenaufnahmeraum 6 bzw. 7 vorgesehen. Wie die Rollen 2, 3 sind auch die Rollenaufnahmeräume 6, 7 im rechten Winkel zueinander angeordnet. Die Rollenaufnahmeräume 6, 7 sind jeweils nach unten und zu unterschiedlichen Seiten des Rollengehäuses 1 hin für den Durchtritt der Rollen 2 bzw. 3 geöffnet. Die Rollenaufnahmeräume 6, 7 nehmen die beiden Rollen 2 bzw. 3 jeweils ohne Wandberührung drehbar und aus dem Rollenlagergehäuse 1 vorstehend auf, wie aus den 5 und 6 hervorgeht.
  • Die beiden Rollen 2, 3 sind an Lagerachsen 8 bzw. 9 axial unverschiebbar drehbar gelagert (5). Die Lagerachsen 8, 9 wiederum sind in Bohrungen des Rollenlagergehäuses 1 axial unverschiebbar aufgenommen, wie das für den Rollenaufnahmeraum 6 durch die beiden axial fluchtenden Bohrungen 10 in 7 gezeigt ist.
  • Zur Anbringung an einer unteren Kofferecke ist das Rollenlagergehäuse 1 im Querschnitt seines oberen Bereichs gesehen mit zwei Gehäuseschenkeln 11 und 12 winkelförmig ausgebildet, wobei die beiden Gehäuseschenkel 11, 12 einen rechten Winkel einschließen. An den Gehäuseschenkeln 11, 12 befinden sich die Außenflächen 13 bzw. 14 des Rollenlagergehäuses 1. Die Anbringung am Koffer 15 erfolgt so, daß die Außenfläche 13 parallel zur Schmalseite 16 des Koffers 15 liegt, während die Außenfläche 14 parallel zur Rückseite 17 des Koffers 15 liegt, wie jeweils aus 1 und 8 hervorgeht. Mit anderen Worten und bezogen auf die Position der Rollen 2, 3 ausgedrückt heißt das, daß die untere am weitesten nach unten aus dem Rollenlagergehäuse 1 vorstehende Rolle 3 parallel zur Vorderseite 18 und Rückseite 17 des Koffers 15 ausgerichtet ist, während die weniger weit nach unten aus dem Rollenlagergehäuse 1 vorstehende Rolle 2 parallel zu den beiden Schmalseiten 16 des Koffers ausgerichtet ist.
  • In 1 ist ein am Koffer 15 angebrachter ausziehbarer Griff 19 angedeutet. Im übrigen entspricht der in 1 dargestellte Koffer 15 dem in 8 schematisch dargestellten Koffer. An den beiden jeweils von einer Schmalseite 16, der Vorderseite 18 und der Unterseite 20 des Koffers 15 gebildeten unteren Kofferecken ist jeweils eine herkömmliche Rollvorrichtung 21 mit nur einer Rolle 22 angebracht, deren Rollen 22 parallel zu den beiden am weitesten nach unten aus den beiden Rollenlagergehäusen 1 vorstehenden Rollen 3 ausgerichtet sind. Die Rollen 22 stehen so weit nach unten vor wie die beiden Rollen 3, so daß der Koffer 15 auf diesen vier Rollen stehend in aufrechter Position gefahren werden kann. Die in 8 dargestellte Rollvorrichtung mit dem Rollenlagergehäuse 1' ist spiegelbildlich zur Rollvorrichtung mit dem Rollenlagergehäuse 1 ausgebildet.
  • In 9 ist ein Koffer 15' schematisch dargestellt, der an allen vier unteren Kofferecken mit den beschriebenen Zweirollen-Rollvorrichtungen ausgerüstet ist. Dieser Koffer kann nicht nur auf vier Rollen stehend richtungsstabil gefahren werden, sondern kann auch in seine verschiedenen Schräglagen gekippt und dann jeweils auf zwei Rollen gezogen oder geschoben werden.
  • Vorgeschlagen wird eine zur Anbringung an einer unteren Ecke eines rollbaren Koffers anzubringende Rollvorrichtung mit zwei Rollen, die in einem Winkel von 90° zueinander ausgerichtet sind und deren Rotationsachsen bezogen auf die Kofferhöhe in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind. Die untere Rolle dient dem richtungsstabilen Fahren des aufrechtstehenden Koffers auf vier Rollen oder dem Ziehen oder Schieben des in Längsrichtung in eine Schräglage gekippten Koffers auf zwei Rollen, während die obere Rolle dem Ziehen oder Schieben des in Querrichtung in eine Schräglage gekippten Koffers auf zwei Rollen dient.
  • Anstelle der Verwendung zweier in den Abmessungen übereinstimmender Rollen an der Rollvorrichtung, deren Rotationsachsen in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind, können im Rahmen der Erfindung auch zwei Rollen unterschiedlichen Durchmessers zur Anwendung gelangen, wenn diese Rollen wie beschrieben unterschiedlich weit nach unten aus dem Rollenlagergehäuse vorstehen.
  • 1, 1'
    Rollenlagergehäuse
    2
    Rolle
    3
    Rolle
    4
    Rotationsachse
    5
    Rotationsachse
    6
    Rollenaufnahmeraum
    7
    Rollenaufnahmeraum
    8
    Lagerachse
    9
    Lagerachse
    10
    Bohrungen
    11
    Gehäuseschenkel
    12
    Gehäuseschenkel
    13
    Außenfläche
    14
    Außenfläche
    15, 15'
    Koffer
    16
    Schmalseite
    17
    Rückseite
    18
    Vorderseite
    19
    Griff
    20
    Unterseite
    21
    Rollvorrichtung
    22
    Rolle

Claims (6)

  1. Rollvorrichtung für rollbare Koffer mit einem zur Befestigung an Koffern ausgebildeten Rollenlagergehäuse (1), gekennzeichnet durch zwei Rollen (2, 3), deren Rotationsachsen (4, 5) in einem Winkel von 90° zueinander und in zwei zueinander parallelen voneinander beabstandeten Höhenebenen so angeordnet sind, daß die beiden Rollen (2, 3) unterschiedlich weit nach unten aus dem Rollenlagergehäuse (1) vorstehen, wobei das Rollenlagergehäuse (1) zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete Rollenaufnahmeräume (6, 7) aufweist, die jeweils nach unten und zu unterschiedlichen Seiten (Außenflächen 13, 14) hin für den Rollendurchtritt geöffnet sind und die beiden Rollen (2, 3) jeweils ohne Wandberührung drehbar und aus dem Rollenlagergehäuse (1) vorstehend aufnehmen.
  2. Rollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rollen (2, 3) in ihren Abmessungen übereinstimmende kugelgelagerte Inline-Skating-Rollen sind, deren Lagerachsen (8, 9) in Bohrungen (10) des Rollenlagergehäuses (1) axial unverschiebbar aufgenommen sind.
  3. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollenlagergehäuse (1) zur Anbringung an einer unteren Kofferecke ausgebildet ist und so am Koffer anbringbar ist, daß die untere am weitesten nach unten aus dem Rollenlagergehäuse (1) vorstehende Rolle (3) parallel zur Vorder- und Rückseite (18, 17) des Koffers (15) ausgerichtet ist, während die weniger weit nach unten aus dem Rollenlagergehäuse (1) vorstehende Rolle (2) parallel zu den beiden Schmalseiten (16) des Koffers (15) ausgerichtet ist.
  4. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollenlagergehäuse (1) aus einem thermoplastischen Kunststoff spritzgeformt ist.
  5. Rollbarer Koffer, der nur an zwei benachbarten Ecken, etwa um die Kofferbreite voneinander beabstandet, jeweils mit einer Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ausgerüstet und an seiner Oberseite mit einem ausziehbaren Griff (19) versehen ist, wobei an den beiden anderen Ecken Rollvorrichtungen (21) mit jeweils einer Rolle (22) angebracht sind, deren Rolle (22) jeweils parallel zu den beiden am weitesten nach unten aus den beiden Rollenlagergehäusen (1, 1') der Rollvorrichtungen entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 4 vorstehenden Rollen (3) ausgerichtet ist.
  6. Rollbarer Koffer, der an den vier Ecken seiner Unterseite (20) mit jeweils einer Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ausgerüstet ist und an seiner Oberseite mit einem ausziehbaren Griff (19) versehen ist.
DE2001131171 2001-06-29 2001-06-29 Rollvorrichtung für rollbare Koffer und damit ausgerüstete Koffer Expired - Fee Related DE10131171B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001131171 DE10131171B4 (de) 2001-06-29 2001-06-29 Rollvorrichtung für rollbare Koffer und damit ausgerüstete Koffer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001131171 DE10131171B4 (de) 2001-06-29 2001-06-29 Rollvorrichtung für rollbare Koffer und damit ausgerüstete Koffer

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10131171A1 DE10131171A1 (de) 2003-01-16
DE10131171B4 true DE10131171B4 (de) 2005-05-12

Family

ID=7689757

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001131171 Expired - Fee Related DE10131171B4 (de) 2001-06-29 2001-06-29 Rollvorrichtung für rollbare Koffer und damit ausgerüstete Koffer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10131171B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
HK1053225A2 (en) * 2002-03-05 2003-09-26 Samsonite Corp Center opening upright luggage case with six wheels

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8703430U1 (de) * 1987-01-29 1988-05-26 Schneider, Günter, 8488 Erbendorf Koffer mit mindestens drei Rädern
US5890570A (en) * 1995-03-02 1999-04-06 Ourigger, Inc. Wheeled carry-on case

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8703430U1 (de) * 1987-01-29 1988-05-26 Schneider, Günter, 8488 Erbendorf Koffer mit mindestens drei Rädern
US5890570A (en) * 1995-03-02 1999-04-06 Ourigger, Inc. Wheeled carry-on case

Also Published As

Publication number Publication date
DE10131171A1 (de) 2003-01-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4117683A1 (de) Fahrerhaeuser von schwerkraftfahrzeugen mit einem vorderen fenster, das geoeffnet werden kann, und einer verriegelungsvorrichtung dafuer
DE4320099A1 (de) Koffer auf Rollen
DE3307838A1 (de) Mit rollen versehener koffer und daran vorhandenem zuggriff
WO1992019124A1 (de) Transportvorrichtung
DE19754069A1 (de) Laufkugellagerung mit Bremseinrichtung sowie mit der Laufkugellagerung ausgestattetes Fahrzeug
DE60015281T2 (de) Selbstorientierende Zwillingslenkrolle mit koaxialem Räderpaar
DE19702516A1 (de) Behälter mit einem Fahrwerk
DE19927852A1 (de) Rollenbahn für den Transport und/oder die Lagerung von Stückgütern
DE60315951T2 (de) Radhubmechanismus
EP2904923A1 (de) Gepäckstück
DE102009040135A1 (de) Mehrfachrolle mit drittem Rad als Funktionsteil als Produzentenbaukasten
DE202007010503U1 (de) Hochkant gestellter Koffer mit Teleskopstange
DE10131171B4 (de) Rollvorrichtung für rollbare Koffer und damit ausgerüstete Koffer
DE60002107T2 (de) In ein Doppelbett umwandelbares Ecksofa
EP0697296A1 (de) Hebe-und Transportvorrichtung für schwere Gegenstände
DE2640018C2 (de) Möbellaufrolle
DE2304856A1 (de) Drehbares garagensystem
DE102015002207A1 (de) Rollkoffer
AT501968B1 (de) Mitführhilfe
DE7807246U1 (de) Werkzeugwagen, insbesondere für Reparaturwerkstätten o.dgl
DE4232464A1 (de) Fahrbares Rollengestell für Fahrräder und Mofas
DE19547206C1 (de) Pflegebett
DE9113544U1 (de) Sprungkasten
DE19804763C2 (de) Transportable Kabine
DE202007012320U1 (de) Rolleneinheit zur Anbringung an einer Kiste

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee