DE3209448A1 - Verlaengerungselement zur rollbefoerderung und/oder zum tragen eines handgepaeckstuecks oder dergleichen - Google Patents
Verlaengerungselement zur rollbefoerderung und/oder zum tragen eines handgepaeckstuecks oder dergleichenInfo
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- A45C13/262—Special adaptations of handles for wheeled luggage
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Description
Verlängerungselement zur Rollbeförderung und/oder zum Tragen eines Handgepäckstücks
oder dergleichen
Die Erfindung betrifft ein Verlängerungselement zur Rollbeförderung und/oder zum Tragen eines Handgepäckstückes
oder dergleichen, insbesondere eines Koffers aus gegossenen Schalen.
Es ist bekannt, Koffer mit einem oder mehreren Griffen zum Tragen und Anfassen zu versehen, beispielsweise
auch auf mehreren Seiten des Koffers, um so eine den jeweiligen Umständen entsprechenden Trage- und Transportmöglichkeit
zu schaffen.
Insbesondere wurde auch schon vorgeschlagen, einen Koffer einerseits mit einem üblichen Griff zum Anfassen
oder Tragen auf seiner einen Schmalseite zu versehen und andererseits einen Griff von gleichem Aufbau anzuordnen,
welcher der Rollbeförderung des Koffers dient und auf einer quer verlaufenden Schmalseite des Koffers
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angeordnet ist. Diese Griffe können in an sich bekannter Weise umklappbar und in die Schale hinein versenkbar
sein/ auf welcher sie gelenkig befestigt sind.
Im Gebrauch der bisherigen Ausfuhrungsform erwies es
sich insbesondere bei der Rollbeförderung, daß der Rollgriff nicht von jedem Benutzer in optimaler Weise zu
gebrauchen war, nämlich insbesondere im Zusammenhang mit der Länge des Koffers, der Höhe des Griffes und
der Größe des Benutzers.
Dies gilt für eine Rollbeförderung, welche sowohl durch
Ziehen als auch durch Schieben vollzogen wird. Ebenso kann bei einem Koffer mit kleinen Abmessungen die Rollbeförderung
durch den Benutzer nur vollzogen werden, wenn er eine ganz und gar unannehmbare Verschiebestellung
einnimmt.
Zu diesem Zweck hat man auch schon vorgeschlagen, eine quer verlaufende Schmalseite des Gepäckstücks mit einer
dem Anfassen dienenden, gelenkig befestigten Stange zu versehen, wie dies beispielsweise in der französischen
Patentanmeldung Nr. 78-28 784 angegeben ist.
Man hat ferner auch schon vorgeschlagen, Koffer mit einer teleskopierenden Verlängerung zu versehen, die
sich in der direkten Verlängerung einer längsgerichteten Schmalseite des Gepäckstückes erstreckt und die
auf oder in diese Schmalseite zurückschiebbar war.
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Keine dieser Ausführungsformen konnte vollkommen befriedigen. Im Falle der teleskopartigen Verlängerung
ist die technische Lösung zu komplex, um eine einfache und kostengünstige gewerbliche Realisierung zu
gestatten.
Im Falle der dem Anfassen dienende, gelenkig befestigten Stange springt diese auch in ihrer Ruhestellung
über den Gepäckstückumriß vor. Es besteht daher die Gefahr zufälliger Beschädigungen und die Unmöglichkeit
eines gelegentlichen Tragens, zumindest aber eine automatische Versenkung zu benutzen, die in ihrem Aufbau
notwendigerweise aufwendig und daher kostspielig ist·
Es ist Aufgabe der Erfindung, den geschilderten Nachteilen bekannter Ausführungsformen abzuhelfen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß ein gattungsgemäßes Verlängerungselement
im wesentlichen eine Griffstange umfasst, die ar der sie tragenden Schale des Gepäckstückes gelenkig befestigt
und im Bereich ihrer Gelenkstelle mit elastisehen Vorspannmitteln versehen ist, welche die Stange
abgesehen von jeder Belastung gegen die sie tragende Schale anlegen.
Vorteilhafterweise ist das Verlängerungselement in seiner Ruhestellung in eine Ausnehmung versenkbar, die
gleichzeitig mit dem Gießen der Kofferschale hergestellt
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wird. Auf diese Weise verbleiben mit Bezug auf die I
Schale in der Ruhestellung keine nach außen vorspringen- |
den Teile.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
das Verlängerungselement an der gleichen Konsole und f.-
koaxial mit einem Tragegriff gelenkig angeordnet. Auch S
der Tragegriff ist in die gleiche Aussparung versenk- jj"
bar, die beim Gießen der Kofferschale entstanden ist J
und das Verlängerungselement aufnimmt. Des weiteren |
umfasst auch der Tragegriff Vorspannmittel, die ihn £
in die erwähnte Aussparung hinein zurückziehen, wenn er B
S seine Ruhestellung einnimmt. S
t Bei dieser Ausführungsform sind der Tragegriff und Γ
das Verlängerungselement um eine gemeinsame Achse \
verschwenkbar und an ein und derselben Konsole befestigt. Jedes der beiden Elemente ist mit einem ela- ξ
stischen Vorspannmittel versehen. Diese Vorspannmittel |
können voneinander unabhängig oder auch gemeinsam aus- |
1 gebildet sein. ;
Aus praktischen Gründen und zur Ermöglichung eines Tragens des Gepäckstückes, wobei das Verlängerungselement
in seiner Ausdehnung verbleibt, ist der Trage- | griff an der Außenseite des Verlängerungselementes |
an«eorrtn«3t- Au-F diese Weise kann man den Tragegriff %
f benutzen, ohne das Verlängerungselement zu berühren. \ Hingegen bringt die Anwendung des Verlängerungselementes
die Verschiebung des Tragegriffs mit sich.
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Die beiden Elemente kehren anschließend unter der Wirkung
ihrer jeweiligen Vorspannmittel in ihre Ruhestellung zurück.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kami
das Verlängerungselement an seinem freien Ende mit einem Griff versehen sein, welcher das Erfassen des Verlängerungselements
mit der Hand während der Rollbewegung erleichtert.
Der Griff dient der Handhabung und Beförderung, wenn eine Rollbeförderung nicht möglich ist und der Koffer
eine vertikale Stellung einnimmt. Es ist somit nicht erforderlich, den Koffer horizontal su stellen, um
alsdann einen zweiten Tragegriff anzuwenden.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines an sich bekannten Tragegriffs;
Fig. 1a eine Seitenansicht des Tragegriffs aus Fig. 1;
Fig. 2 eine Ansicht eines erfindungsgemäBen Verlängerungselementes;
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Fig. 2a eine Seitenansicht des Verlängerungselementes
aus Fig. 2;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Konsole, an welcher Tragegriff und Verlängerungselement
gelenkig befestigt sind;
Fig. 4a die relativen Stellungen von Tragegriff bis und dem einer Rollbeförderung dienenden
i"ig. 4f Verlängerungselement in verschiedenen Anwendungsfällen,
nämlich:
. 4a eine Ansicht der Ruhestellung;
Fig. 4b ein.^ teilweise geschnittene Seitenansicht
der Ruhestellung;
Fig. 4c eine Ansicht der Tragestellungj
Fig. 4d eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Tragestellung;
Fig. 4e eine Ansicht der Rollbeförderungsstellung und
Fig. 4f eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Rollbefördarunasstelluna.
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Ein herkömmlicher Tragegriff 1 umfasst ein dem Anfassen
dienendes/ längs verlaufendes Element 2 in Gestalt
eines Steg*, s sowie zwei Schenkel 3, 4, an deren
jeweiligen Enden Achsen 5, 6 vorgesehen sind, die ihrerseits eine gelenkige Befestigung des Griffes 1 an einer
Konsole 1 t^ig. 3) gestatten, und zwar in Ausnehmungen
8, 9, die zu diesem Zweck an der .Konsole 7 vorgesehen
sind.
Jede Achse 5, 6 ist mit einer Rückholfeder 10 bzw. 11
versehen, welche den Griff 1 zur Schale des Koffers zurückholen, an der, beispielsweise mit Hilfe von
Schrauben 12, 13, 14 die Konsole 7 in an sich bekannter Weise angebracht ist.
Erfindungsgemäß ist am Koffer ein Verlängerungselement
15 in Gestalt einer langgestreckten Griffstange 18 angeordnet,
die an ihrem dem Koffer zugekehrten Ende Achsen 17, 18 aufweist. Diese Achsen ermöglichen eine gelenkige
oder drehbare Befestigung des Verlängerungselementes an der gleichen Konsole 7 und in den gleichen Ausnehmungen
8, 9, rlie auch der Aufnahme und der gelenkigen
Befestigung des Griffes 1 dienen. In entsprechender Weise sind auch die Achsen 17, 18 jeweils mit Vorspannmitteln
in Gestalt von Federn 19, 20 aasgerüstet, welche das Verlängerungselement zur Kofferschale hinziehen,
an welcher die Konsole befestigt ist.
Der Körper der Griffstange 16 umfasrt an seiner der
Kofferschale zugewandten Seite vorzugsweise eine dem
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Anfassen dienende, anatomische Struktur 21, welche die !
Handhabung durch einen Benutzer erleichtert und ausschließt/ daß die Stange in der Hand des Benutzers
gleitet.
e In der Ruhestellung der beiden Teile 1, 15 oder in der i
Gebrauchsstellung des Verlängerungselementes 15 befindet sich letzteres in Kontakt mit den stegartigen,
längsgerichteten, dem Anfassen dienenden Mittelteil 2 des Tragegriffs 1.
Um ein Vorspringen an dieser Stelle zu ver*seiden, umfasst
das Verlängerungselement 15 eine Ausnehmung oder Aussparung 22, in die sich das vorerwähnte Teilstück
2 des Griffes 1 hineinlegt.
Die Fig. 4a bis 4f zeigen verschiedene Positionen des Verlängerungselementes 15 und des Tragegriffs 1.
In der Ruhestellung sind das Verlängerungselement 15
und der Tragegriff 1 in eine Aussparung 23 hineingezogen, die beim Gießen der Kofferschale mit ausgebildet
ist. Auf diese Weise gibt es kein vorspringendes Konstruktionsteil.
In der Tragestellung erfüllt allein der Tragegriff 1 in herkömmlicher Weise seine Funktion, wobei das Verlängerungselement
15 in die Aussparung 23 hineinversenkt bleibt und somit die Tragebeförderung des Gepäckstückes
nicht behindert.
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In der Rollbeföröerungsstellüng schließlich nimmt das
Verlängerungselement 15 bei seiner Verschiebung den Tragegriff 1 automatisch mit. Wenn der Benutzer das
Verlängerungselement frei gibt, führen die Vorspannmittel 10, 11, 19, 20 den Tragegriff und das Verlängerungselement
in diejenige Position zurück, in welcher sie von der Aussparung 23 aufgenommen werden.
Die Rückholfedern 19, 20 an den Achsen 17, 18 können
auch entfallen, wenn die an den Achsen 5, 6 vorgesehenen Federelemente 10, 11 ausreichend stark ausgebildet
werden, so daß sie sowohl das Verlängerungselement als auch den Tragegriff in die zurückgezogene Stellung verbringen
und dort festhalten.
Weiterhin kann das freie Ende des Verlängerungselements als Griff ausgebildet sein, um das In-die-Hand-nehmen
während der Rollbeförderung zu erleichtern. Auch dieser Griff taucht in die Aussparung 23 ein, die in entsprechender
Form an der Kofferschale ausgebildet ist.
An der beschriebenen Ausführungsform können zahlreiche Abwandlungen vorgenommen werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
So können beispielsweise die Rückhol- oder Vorspannelemente des Tragegriffes und des Verlängerungselementes
voneinander unabhängig ausgebildet sein.
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Ebenso können Tragegriff und Verlängerungselement um
verschiedene Gelenkachsen drehbar angeordnet werden.
Die Erfindung eignet sich in gleicher Weise auch für die Handhabung anderer Gegenstände, beispielsweise
Behälter oder dergleichen und ist nicht auf Handgepäckstücke beschränkt.
Behälter oder dergleichen und ist nicht auf Handgepäckstücke beschränkt.
Claims (8)
1. Verlängerungselement zur Rollbeförderung und/oder zum Tragen eines Handgepäckstücks oder dergleichen,
insbesondere eines Koffers mit gegossenen Schalen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verlängerungselement (15) im wesentlichen eine griffstange (16) umfasst, die an der sie tra=
genden Schale des Gepäckstückes gelenkig befestigt und im Bereich ihrer Gelenkstelle mit elastischen
Vorspannmitteln (19, 20) versehen ist, welche die -Stange (16) abgesehen von jeder Belastung gegen
die sie tragende Schale anlegen.
2. Verlängerungselement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet , daß die Griffstange (16) mit Hilfe
von Achsen (17, 18) in Ausnehmungen (8, 9) einer
Konsole (7) gelenkig gelagert ist, welche ihrerseits an einer Schale des Gepäckstücks befestigt
ist.
3. Verlängerungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es in seiner Ruhestellung
in eine Aussparung (23) versenkbar ist, die
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beim Gießen der Kofferschale mit entstanden
ist.
4. Verlängerungselement nach Anspruch 1 , 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Vorspa^nmitteln
. (19, 20) als Federn ausgebildet und auf den Achsen (17, 18) angeordnet sind.
5. Verlängerungselsment nach einem der Ansprüche 1 bis Ag dadurch gekennzeichnet, daß es auf der
gleichen Konsole (7) und koaxial mit einem Tragegriff (1) gelenkig befestigt ist, und daß auch
der Tragegriff {1) in gleicher Weise in dieselbe
Aussparung (23) versenkbar ist und Vorspannmittel (5,6) umfasst, die ihn in jene Aussparung (23)
hinein vorspannen.
6. Verlängerungselement nach einem der voranstellenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Berührungsbereich zwischen Griffstange (16) und einem
längsgerichteten, dem Anfassen des Griffes (1) dienender Element [2) an der Griffstange eine
dieses Element (2) aufnehmende Aussparung (22) vorgesehen ist.
7. Verlängerungselement nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstange an ihrer der Kofferschale zugekehrten Seite
eine dem Anfassen dienende, anatomische Ausbildung
(21) aufweist.
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8. Verlängerungselement nach einem der voranstehenden
Ansprüche/ dadurch gekennzeichnet/ daß die Griffstange (16) an ihrem freien Ende einen Griff zum
Anfassen aufweist.
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