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B e s c h r e i b. u n g
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Maschine für die Herstellung
von sogenanntem "Speiseeis" mit diskontinuierlichem Arbeitsablauf, die mit Vorrichtungen
ausgestattet ist, die neben einer vollständigen und einwandfreien Verarbeitung des
Eises nach Beendigung jedes Verarbeitungsvorganges, entsprechend gesteuert, einen
vollständigen Ausstoß des verarbeiteten Produktes bewirken.
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Es sind die unterschiedlichsten Arten an Maschinen fär die Herstellung
von Speiseeis sowohl nach dem kontinuierlichen als auch nach dem diskontinuierlichen
Verfahren bekannt. Es ist auch bekannt, daß das gemeinhin als "Eis" bezeichnete
Produkt sehr unterschiedliche Eigenschaften aufweisen kann und daß das Beste durch
eine besondere Verarbeitung eines knetbaren Gemisches erzielt wird, die so lange
fortgesetzt wird, bis das Produkt sehr niedrige Temperaturen erreicht hat und °
zwar von etwa -12°C.
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Der Großteil der Maschinen sowohl des kontinuierlichen als auch des
diskontinuierlichen Typs erzeugt ein nur unvollkommenes 3ins, weil die Emulsion
des flüssigen Teiles mit der uft in ungeeigneter und oft ungenügender Weise erfolgt
und vor allem, weil die Verarbeitung der Knetmasse --- unsachgemäßer Art und Weise
durchgeführt wird unc ich aus verschiedenen Gründen auf unzureichende Temperaturen
beschränkt, die normalerweise
bei nur 80C - 90C liegen.
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Nur einige Maschinen, insbesondere jene des Typs mit diskontinuierlichem
Arbeitsablauf, sind in der Lage, ein Speiseeis mit guten Eigenschaften zu erzeugen
und diese allen bestens bekannte Maschinen weisen im wesentlichen eine vertikale
Achse sowie einen von außen gekühlten und nach oben offenen Behälter auf, in dem
entsprechende von oben her eingeführte Rühr- und Knetvorrichtungen einwirken. Diese
Maschinen weisen jedoch verschiedene beachtliche Nachteile auf, in erster Linie
erfordern sie eine nahezu ständige Uberwachung durch eine Fachkraft, die Einfüllung
des flüssigen Gemisches und die Entnahme des fertigen Produktes aus dem Kühlbehälter
erfolgt von Hand, während der Verarbeitung muß die mit der Herstellung des Eises
beschäftigte Person nahezu ständig in geeigneter Weise mit einem entsprechenden
Werkzeug, das aus dem bestens bekannten Holzlöffel besteht, einwirken, um die Bildung
des knetbaren Gemisches zu unterstützen und zu erleichtern und nach Beendigung des
Arbeitsvorganges muß das verarbeitete Produkt, stets unter Zuhilfenahme des besagten
Werkzeuges, wieder aus dem Behälter entnommen werden. Soll dann ein anderer Arbeitsvorgang
stattfinden und dies geschieht vornehmlich dann, wenn auch der Geschmack, die Farbe
und die Qualität des Eises geändert werden soll, so muß der Kühlbehälter gründlich
gesäubert werden und auch dieser Vorgang erfolgt von Hand, so daß die Bedienungsperson
gezwungen ist, die Hände und auch die Unterarme in besagtem Kühlbehälter einzuführen,
in welchem stets sehr niedrige Temperaturen herrschen.
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Dies alles bringt beachtliche Nachteile mit sich, denn in erster Linie
erfolgt die Verarbeitung nicht auf automatischem Wege und erfordert wie gesagt die
ständige und aufmerksame Bedienung durch gelerntes
Personal und
ist überdies mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden. Hinzu kommt sowohl während
der Verarbeitung als auch bei der Entnahme des fertigen Produktes bekanntlich eine
gewisse Gefahr für die damit beschäftigte Person, die bei in Bewegung befindlichen
Teilen arbeiten muß. Schließlich ergibt sich ein großer Nachteil durch den Umstand,
daß die Bedienungsperson wie gesagt ihre Unterarme sehr häufig in eine kalte und
feuchte Zone einführen muß, so daß es mit der Zeit zu den bekannten Krankheitserscheinungen
kommen kann.
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Es sind Maschinen mit diskontinuierlichem Arbeitsablauf bekannt, bei
denen sowohl die Verarbeitung als auch die Entnahme vollständig automatisch erfolgt.
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Diese Maschinen weisen im wesentlichen eine horizontale Achse auf,
sie sind jedoch, wie man sehr gut weiß, nicht in der Lage, ein Speiseeis guter Qualität
herzustellen, einerseits weil sie aus verschiedenen Gründen nicht die geeigneten
Temperaturen erreichen können (das fertige Produkt erreicht normalerweise nur eine
Temperatur von ca. -80C), andererseits, weil gewöhnlich der Emulsions-Misch- und
vor allem der Knetvorgang auf unrationelle und ungeeignete Weise erfolgt. Bei diesen
Maschinen geschieht überdies die Entnahme des Fertigproduktes auf unvollständige
Weise mit allen sich daraus ergebenden Nachteilen.
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Eine besondere Verbesserung, um wenigstens zum Teil diese Nachteile
zu beseitigen, konnte bei den Maschinen dieses Typs durch die Anbringung der den
Gegenstand der Patentanmeldung Nr. 45703 W79 desselben Erfinders, eingereicht in
Italien am 5.Februar 1979, bildenden Vorrichtung erzielt werden. Obwohl diese Vorrichtung
die Herstellung eines guten, wenn auch noch nicht hervorragenden Speiseeises und
den vollständigen Ausstoß des Fertigproduktes aus der Maschine ermöglicht, erfüllt
es nicht in vollständiger
Weise die angestrebten Eigenschaften
und weist überdies den Nachteil auf, daß ihre Herstellung schwierig und kostspielig
ist und daß sie für den Ausstoß des Fertigproduktes eines sehr starken Schubes und
einer hohen Leistungsaufnahme bedarf, was die Verwendung eines geeigneten Motors
erforderlich macht.
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Ziel und Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Behebung aller dieser
obengenannten Nachteile und dies wird mit Hilfe der hier zur Diskussion stehenden
Maschine erreicht, die in einer bevorzugten Ausführungsform lediglich als Beispiel
und ohne einschränkenden Charakter hier nachstehend beschrieben wird, und zwar unter
Bezugnahme auf beiliegende Zeichnungen, in denen: Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht
im Längsschnitt der hier zur Debatte stehenden Maschine darstellt; Fig. 2 einen
Schnitt entsprechend der Linie I-I der Fig. 1; Fig. 3 und 4 zeigen im Detail die
Gruppe nur der inneren Bearbeitungselemente einmal von der Seite und einmal vom
Grundriß her gesehen; Fig. 5 zeigt in der Perspektive die genannte Gruppe der inneren
Bearbeitungselemente.
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Die gemeinsamen Teilen werden in sämtlichen obengenannten Figuren
mit denselben Bezugszahlen gekennzeichnet. Unter Bezugnahme insbesondere auf die
Fig. 1 kann man erkennen, daß die hier zur Debatte stehende Maschine im Grunde in
ähnlicher .ieise beschaffen ist wie die bestens bekannten Masc---en mit diekontinuierlichem
Arbeitsablauf mit ho---ontaler Achse, sich im wesentlichen von diesen durch die
Formgebung, die
Anordnung und die Funktionsweise der inneren Organe
für die Bearbeitung des Speiseeises unterscheidet, die nicht nur eine einwandfreie
und vollständige Verarbeitung des Produktes, sondern auch einen vollständigen Ausschuß
desselben nach Beendigung des Arbeitsvorganges ermöglichen, wie dies aus nachfolgender
Beschreibung erkennbar wird.
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Stets unter Bezugnahme auf besagte Fig. 1, besteht die vorliegende
Maschine, wie üblich, im Grunde aus einer zylindrischen in horizontaler Achse ausgerichteten
und in geeigneter Weise gekühlten Verarbeitungskammer, die einen ersten zylindrischen
Mantel 1 aufweist, der an seinen Enden durch einen vorderen Kopf 2 und einen hinteren
Kopf 3 abgeschlossen ist, wobei diese in unbeweglicher Weise mittels geeigneter
Schraubenbolzen 8-9 an den entsprechenden an den Enden des genannten ersten zylindrischen
Mantels 1 angeordneten Flanschen, nämlich dem vorderen Flansch 4 und dem hinteren
Flansch 5 befestigt sind. Der vordere Kopf 2 weist im oberen Teil einen mit einem
geeigneten Hahn 35 versehenen Einfülltrichter 36 zum Einfüllen des zu verarbeitenden
Flüssigkeitsgemisches und im unteren Teil eine Öffnung 37 für den Austritt des verarbeiteten
Produktes auf, wobei diese öffnung durch ein Sperrelement 38 verschlossen werden
kann.
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Außerhalb des besagten ersten zylindrischen Mantels 1 ist an den genannten
Flanschen 4 und 5 ein zweiter zylindrischer Mantel 6 befestigt, so daß auf diese
Weise ein Zwischenraum 7 entsteht, der mittels der Anschlüsse 10 und 11 mit einem
an sich bekannten Kühlaggregat verbunden wird.
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Im Inneren der genannten Kühlkammer ist die Gruppe an Vorrichtungen
für die Bearbeitung und den Ausstoß des Speiseeises angeordnet, die im besonderen
die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Maschine charakterisieren.
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Diese Vorrichtungen bestehen im wesentlichen aus einer ersten Gruppe
an längs verlaufenden Bestreichelementen 12 und aus einem besonderen Knet- und Ausstoßelement
24, die miteinander zusammenwirken und in der weiteren Folge noch näher beschrieben
werden, der größeren Klarheit wegen auch unter Bezugnahme auf die nachstehenden
Figuren 2, 3, 4 und 5.
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Die längs verlaufenden Bestreichelemente 12 bestehen aus zwei parallelen
diametral entgegengesetzten und mit der Achse der genannten zylindrischen Verarbeitungskammer
nicht fluchtend angeordneten rechteckigen Platten, derart, daß ihre jeweiligen äußeren
Ränder parallel sind und von der Innen fläche der genannten Verarbeitungskammer
leicht abstehen (ca. 5 mm).
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Diese längs verlaufenden Bestreichelemente 12 sind an ihren Enden
an zwei rotierenden Scheiben befestigt und zwar an einer rotierenden vorderen Scheibe,
13, die in ihrem Mittelpunkt mit einem Zapfen 15 ausgestattet ist, der in eine entsprechende
im Mittelpunkt des vorderen Kopfes 2 ausgebildete Bohrung 16 eingreift, sowie an
einer hinteren rotierenden Scheibe 14, die in ihrem Zentrum eine durchgehende mehreckige
Bohrung besitzt, in die sich in unbeweglicher Weise das vordere Ende der Hohlwelle
17 einfügt, das einen gleichartigen mehreckigen Umfang aufweist, um eine rasche
und einfache Verbindung und Trennung der aus genannten längs verlaufenden Bestreichelementen
12 und aus den entsprechenden rotierenden Scheiben 13 und 14 bestehenden Bestreichgruppe
mit bzw. von besagter Hohlwelle 17, von der die Bestreichgru-?e angetrieben wird,
bewerkstelligen zu können, wie dies im weiteren Verlauf noch beschrieben wird. Besagte
Hohlwelle 1 7 führt durch eine im Mittelpunkt es hinteren Kopfes 3 ausgebildete
Bohrung, wird -- gegeeigneter Weise von einem Lager 18 gestützt ur- ragt außerhalb
des besagten hinteren Kopfes 3 zu e--em
Teil hervor, der an seinem
Ende noch einmal von einem zweiten an der Halterung 20 angeordneten Lager 19 gestützt
wird, wobei genannte Halterung ihrerseits in unbeweglicher Weise mittels der Schraubenbolzen
9 an besagtem hinteren Kopf 3 befestigt ist. Im Inneren der genannten Halterung
20 befindet sich, mittels des Keiles 21 auf besagter Hohlwelle 17 befestigt, eine
Scheibe 22, die durch einen in der Figur nicht gezeigten geeigneten Motor über einen
Keilriemen 23 angetrieben wird. Im Inneren der Bestreichgruppe ist das Knet- und
Ausstoßelement 24 angeordnet.
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Dieses Knet- und Ausstoßelement 24 besteht aus einem in geeigneter
Weise geformten Körper, der praktisch aus einem ursprünglich im wesentlichen zylindrischen
Körper mit.einem etwas kleineren äußeren Durchmesser als jenem der zylindrischen
Verarbeitungskammer (siehe insbesondere die Fig. 1 und 2) gewonnen wurde und es
ist an seiner peripheren kreisförmigen Fläche mit zwei zueinander diametral und
symmetrisch entgegengesetzten Längsaushöhlungen ausgestattet und an seiner vorderen
Oberfläche mit zwei geneigten untereinander ebenfalls diametral und symmetrisch
entgegengesetzten Queraushöhlungen 72 versehen. Diese geneigten Queraushöhlungen
72 sind derart geformt, daß sie eine geneigte Oberfläche 73 entwickeln, die sich
zu einer Schraubenfläche ausbildet und sie zweigen praktisch an einem Punkt der
oberen Kreisumfangkante ab und verbreitern sich in progressiver Weise bis sie mit
ihrem verbreiterten Teil in besagte Längsaushöhlungen 71 münden.
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Am peripheren Rande jeder der geneigten Oberflächen 73 befindet sich
ein Abschabelement 74, im wesentlichen aus einem radial in entsprechenden am unteren
Teil der genannten Flächen 73 ausgebildeten Aushöhlungen verschiebbarem Plättchen
bestehend, wobei dieses durch diese Aushöhlungen die Führung erhält (beispielsweise,
wie
besonders aus Fig. 4 ersithtlich, mittels einer Schwalbenschwanzverbindung) und
durch geeignete elastische Vorrichtungen, wie etwa Schraubenfedern 75 oder ähnliche
Hilfsmittel, radial nach außen gedruckt wird.
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Die äußere Oberfläche dieser Plättchen ist kreisförmig gekrümmt, um
sich in einwandfreier Weise der zylindrischen Innenfläche des besagten Mantels 1
mit dem Ziel anzupassen, während der Verarbeitung, entsprechend der nachfolgenden
Beschreibung, die sich darauf verfestigende Flüssigkeit abschaben zu können.
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Die Neigung der geneigten Flächen 73 ist jener der Rotationsrichtung
entgegengesetzt und somit geeignet, während der Verarbeitung auf die Flüssigkeit
und/oder auf die Knetmasse einen zum vorderen Teil der Maschine hin gerichteten
Druck auszuüben.
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Im Körper des genannten Knet- und Ausstoßelementes 24 sind überdies
zwei Längsrillen 60 mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt ausgebildet, die
untereinander diametral entgegengesetzt und parallel sowie, wie die obengenannten
längs gerichteten Bestreicheleme-n-te 12, nichtfluchtend-sind, die, wie aus den
Figuren- und insbesondere aus Fig. 5 klar ersichtlich, in diese -derart eingreifen,
daß, wenn die Gruppe der genannten längs verlaufenden Bestreichelemente 12 in Rotation
versetzt wird, auch das genannte Knet- und Ausstoßelement 24 in rotierender Weise
mitgenommen wird, wobei es sich jedoch entlang dieser in Längsrichtung auch frei
bewegen kann.
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An den vorderen und hinteren Seiten dieses Knet- und Auss-oßelementes
24 sind schließlich auch zwei Aushöhe gen ausgebildet, und zwar eine vordere 76
und einw interne 77, die derselben Kontur folgen und dieselE- Tiefe aufweisen, wie
die Stärke der entsprechenden -stierenden Scheiben, nämlich der vorderen 13 und
der
hinteren 14, so daß, wenn besagtes Knet- und Ausstoßelement 24, wie nachfolgend
beschrieben, jeweils in den vorderen und in den hinteren Teil der Verarbeitungskammer
gelangt, diese rotierenden Scheiben 13 und 14 genau in die jeweiligen Aushöhlungen
76 und 77 eindringen können ohne einen freien Raum übrig zu lassen, in dem ein Teil
des verarbeiteten Produktes verbleiben könnte. Besagtes Knet- und Ausstoßelement
24 ist überdies mit dem vorderen Ende eines im Inneren der besagten Hohlwelle 17
verlaufenden zylindrischen Schachtes 25 mittels eines geeigneten Schräglagers 26,
das besonders gegen entgegengesetzte Axialschübe widerstandsfähig ist, verbunden.
Dieses Schräglager 26 ist an besagtem vorderen Ende des genannten zylindrischen
Schachtes 25 mittels einer Nutmutter 27 befestigt, während dessen Befestigung an
genanntem Knet- und Ausstoßelement 24 mit Hilfe eines Flansches 28 erfolgt, der
an letztgenanntem Element in fester Weise durch die Schraubenbolzen 29 fixiert ist.
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Im rückwärtigen Teil der Maschine ist koaxial zu besagter Verarbeitungskammer
ein Hohlzylinder 45 angeordnet, der sich mit seinem vorderen Teil mittels des Verbindungskörpers
46 mit der Halterung 20 verbindet.
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Der Verbindungskörper 46 ist jeweils an der Halterung 20 mittels der
Bolzen 47 und am vorderen Flansch 49 des besagten Hohlzylinders 45 mittels der Bolzen
51 befestigt und.weist in seinem Inneren eine durchgehende Bohrung auf, durch die
der zylindrische Schaft 25 hindurchgeführt wird, wobei die genannte Bohrung mit
geeigneten Dichtungsrin-gen 48 versehen ist, wodurch die Dichtheit zwischen besagtem
Verbindungskörper 46 und dem obengenannten zylindrischen Schaft 25, der im Körper
46 in Längsrichtung verschiebbar ist, sichergestellt wird. Der genannte Hohlzylinder
45 ist an seiner rückwärtigen Seite durch einen
am hinteren Flansch
50 des Schaftes mittels der Schraubenbolzen 51 befestigten Kopfteil 1 abgeschlossen
und in seinem Inneren befindet sich ein Kolben 42, der am hinteren Ende des zylindrischen
Schaftes 25 mittels der Mutterschraube 44 fixiert ist. Der Kolben 42 ist mit entsprechenden
Dichtringen 43 versehen und in besagtem Hohlzylinder 45 in Längsrichtung verschiebbar,
in welchem er zwei Kammern 54 und 55 bildet.
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Der Verbindungskörper 46 und der Kopfteil 62 sind jeweils mit den
Anschlüssen 52 und 53 versehen, die mittels geeigneter Leitungen mit entsprechenden
Steuervorrichtungen verbunden werden, die die Zufuhr undZoder die Entleerung der
Steuerflüssigkeit in oder aus den jeweiligen Kammern 54 und 55 des Zylinders 45
ermöglichen.
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Die äußere Oberfläche der Verarbeitungskammer sollte natürlich in
geeigneter Weise isoliert werden, wt-.nigstens was den Teil des Kühlungszwischenraumes
7 anbelangt, wie dies in der Fig. 1 mittels gestrichelter Linie angedeutet ist.
Das Ganze wird von einem in den Fig. 1 und 2 nur teilweise angedeuteten Untergestell65
getragen, in dem das Kühlaggregat, der Antriebsmotor für die Bearbeitungsvorrichtungen
12-24, sowie die Steuer- und Kontrollinstrumente untergebracht werden können.
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Die Funktionsweise der oben beschriebenen Maschine ist folgende: Man
öffnet den Hahn 35 und schließt die Entleerungsöffnung 37, indem man das bewegliche
Absperrelement 38 in die Stellung bringt, in der die besagte Öffnung abgeschottet
wird. Man gießt nun in den Einfülltrichter 36 das zu gefrierende Fussigkeitsgemisch,
das bei geöffnetem Hahn 35 durch das Zuflußrohr 34 in die Verarbeitungskammer gelangt
und diese zum Teil füllt. Nach Beendigung der Beschickur- wird der Hahn 35 wieder
geschlossen und nun kann der 7-= eitsvorgang beginnen.
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Es wird nun das Kühlaggregat in Betrieb gesetzt, so daß die in den
Zwischenraum 7 (der den Verdampfer darstellt) strömende Kühlflüssigkeit das in der
Verarbeitungskammer enthaltene flüssige Gemisch abkühlt, indem sie ihm durch die
Wand des zylindrischen Mantels 1 Wärme entzieht. Gleichzeitig wird auch der Motor
in Betrieb gesetzt, der mittels der Keilriemen 23, der Scheibe 22 und der Hohlwelle
17 die hintere rotierende Scheibe 14 in Umdrehung versetzt und somit auch die längs
verlaufenden Bestreichelmente 12, die auf ihr befestigt sind, sowie das Knet- und
Ausstoßelement 24, das durch genannte längs verlaufende Bestreichelemente 12 mitgenommen
wird.
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Ebenfalls gleichzeitig wird abwechslungsweise mit einer geeigneten
unter Druck stehenden Flüssigkeit der Zylinder 45 beschickt, so daß der Kolben 42
abwechslungsweise nach vorne und nach rückwärts geschoben wird und somit durch den
in Längsrichtung nach vor und nach rückwärts wandernden zylindrischen Schaft 25
in besagter Verarbeitungskammer auch das genannte Knet- und Ausstoßelement 24 steuert.
Die Rotation der längs verlaufenden Bestreichelemente 12 bewirkt zusammen mit der
Rotation und Verschiebung des Knet- und Ausstoßelementes 24 ein kräftiges Umrühren
des in der Verarbeitungskammer enthaltenen flüssigen Gemisches und ein gleichzeitiges
Emulgieren desselben mit der Luft. In fortschreitender Weise kühlt sich diese Emulsion
ab bis sich die mit der Kühlwand (zylindrischer Mantel 1) in Kontakt stehenden flüssigen
Teile zu verfestigen beginnen. Sie werden jedoch ständig von den Schabelementen
74 abgekratzt und der restlichen Flüssigkeitsmenge wieder beigemischt, bis es zu
einer vollständigen Verfestigung der flüssigen Teilchen kommt, so daß man auf diese
Weise einen Teig erhält, deE~bei fortschreitender Abkühlung und unter der Einwirkung
der obengenannten Verarbeitungselemente eine immer feinere Konsistenz annimmt, die
für ein gutes
Speiseeis charakteristisch ist. Das Endprodukt kann
leicht bei einer optimalen Temperatur von ca. -12°C erzielt werden und man hat beobachtet,
daß man auf Wunsch auch noch tiefere Temperaturen erreichen kann.
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Es darf hier festgestellt werden, daß die besonders studierte und
erprobte Formgebung und Funktionsweise des Knet- und Ausstoßelementes 24 eben jene
beachtliche Knetleistung erbringt, die mit anderen bekannten Vorrichtungen nicht
zu erreichen ist.
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Insbesondere sei darauf hingewiesen, daß die abwechselnde Verschiebebewegung
des genannten Knet- und Ausstoßelementes 24 dadurch, daß es abwechslungsweise das
Verarbeitungsprodukt gegen die entgegengesetzten Enden der Verarbeitungskammer drückt,
dieses praktisch dazu zwingt, sich durch die durch seine Längsaushöhlungen 71 und
des zylindrischen Mantels 1 der obengenannten Verarbeitungskammer gebildeten Öffnungen
zu pressen und dieser Preßvorgang mit der gleichzeitigen Rotation, denen diese oeffnungen
unterworfen sind, erweist sich besonders wirksam für die Erzielung eines Yn jeder
Hinsicht hervorragenden Teiges.
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Eine wirksame Aufgabe bei der Verarbeitung erfüllt Überdies auch das
Zusammenspiel der besonders geformten und angeordneten Abschabelemente 74 und der
längs verlaufenden Bestreichelemente 12. In der Tat ermöglicht das Vorhandensein
der genannten Abschabelemente 74 und ihre oben beschriebene ständige Bewegung während
des ganzen Arbeitsvorganges eine ständige Entfernung der sich durch Vereisung an
der Innenwand des zylindrischen Mantels 1 verfestigenden Flüssigkeitsteilchen, so
daß eine zisschicht vermieden wird, die den Wärmeaustausch aufgrund einer übermäßigen
Verlängerung des Arbeitsprozesses erheblich herabsetzen und sogar die Endtemperatur
des Produktes verringern würde. Auch die Gegebnheit der genannten längs verlaufenden
Bestreichelemente 12 übt eine weitere wichtige Funktion aus, die bei der
Verarbeitung
zur Erzielung eines qualitativ hochwertigen Speiseeises von grundlegender Bedeutung
ist. Nachdem diese nämlich in einer ersten Phase des Arbeitsvorganges dazu beigetragen
haben, das zu verarbeitende Flüssigkeitsgemisch durchzumischen und mit der Luft
zu emulgieren und nachdem durch die Abkühlung dieses Gemisch im weiteren Verlauf
teigig wird, streichen sie diesen Teig gleichförmig und kontinuierlich auf die gesamte
Innenfläche des zylindrischen Mantels 1.
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Daraus ergibt sich, daß, während die genannten Abschabelemente 74
von besagtem zylindrischen Mantel 1 kontinuierlich sich immer mehr abkthlende Teilchen
entfernen, die sich wieder mit dem Rest des Teiges vermischen, die längs verlaufenden
Bestreichelemente diesen Teig wieder aufnehmen und ihn wie oben bereits dargelegt
in gleichförmiger Weise auf die gesamte abgekühlte Fläche des zylindrischen Mantels
1 verteilen, die, vollkommen sauber, in der Lage ist, mit Hilfe eines hervorragenden
Wärmeaustausches die Teilchen,die auf sie aufgetragen werden, noch weiter abzukühlen.
Es ist offensichtlich, daß die kombinierte Wirkung des Knet-und Ausstoßelementes
24 mit den Abschaheleenten 74 und den längs verlaufenden Bestreichelementen 12 dazu
geeignet ist, eine optimale Verarbeitung einer gefrorenen Masse sicherzustellen,
die nach einer entsprechenden Zeitdauer qualitativ vollkommen ist, weil sie in einwandfreier
Weise geknetet wurde und auch im Hinblick auf eine spätere sichere Lagerung eine
ideale Temperatur aufweist. Aus obiger Darlegung geht klar hervor, daß es möglich
ist, die gefrorene Masse auch über die optimalen Werte hinaus abzukühlen und in
der Praxis wird es möglich sein, die Knetmasse bis zu einer Temperatur abzukühlen,
die jener nahezu gleich ist, die im Verdampfer der Kühlanlage, d.h., im zylindrischen
Mantel 1, erreicht werden kann. Nach Beendigung der Verarbeitung wird nun zum Ausstoß
des Gemisches geschritten, der, wie anschließend im einzelnen beschrieben, auf
automatischem
Wege ohne manuelles Dazutun erfolgt und im übrigen vollständig ist. Für diesen letzten
Arbeitsvorgang genügt es, wenn man die öffnung 37 öffnet und die Rotationsgeschwindigkeit
der im Inneren der Verarbeitungskammer angeordneten Organe erhöht, was auf verschiedene
Weise und mit an sich bekannten Hilfsmitteln und/oder Vorrichtungen geschehen kann.
So kann beispielsweise ein Motor mit veränderbarer Geschwindigkeit oder noch besser
ein Motor mit zwei Geschwindigkeiten vorgesehen werden. Die Erhöhung der Geschwindigkeit
ist deshalb zweckmäßig, weil Bei der vorherigen Arbeitsphase die optimale Geschwindigkeit
eher gering ist, während für den Ausstoß, der in der Hauptsache aufgrund der dynamischen
Wirkung erfolgt, eine höhere Geschwindigkeit angezeigt ist, um einen vollständigen
und genügend raschen Austritt des verarbeiteten Speiseeises zu erreichen. Es ist
klar, daß das Knet- und Ausstoßelement 24 in dieser Arbeitsphase seine abwechslungsweisen
Längsbewegungen fortsetzen wird und es werden einige dieser vollständigen Bewegungen
(ca-. 2 oder 3) ausreichen, um eine komplette Entleerung des erzeugten Speiseeises
aus der Verarbeitungskammer zu erzielen.
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Di.e Ausstoßtätigkeit erfolgt durch das besagte Knet-und Ausstoßelement
24 aufgrund der Neigung der geneigten Flächen 73, der geneigten Queraushöhlungen
72 an dessen Vorderseite sowie der auf den genannten geneigten Flächen 73 angeordneten
Abschabelementen 74, wobei diese geneigten Flächen wie eine echte Schraube wirken
und so auf das Gemisch einen direkten Druck zur Vorderseite der Maschine, d.h. zum
vorderen Kopfteil 2 hin bewirken, von wo es durch die öffnung 37, die sich wie oben
erwähnt, in offener Stellung befinden m~B, abfließen kann.
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Nur eine Bewegung des genannten Knet- und Ausstoßelementes 24 vom
hinteren zum vorderen E-le reicht normalerweise nicht aus, um einen vollstängen
Ausstoß des Speiseeises aus der Verarbeitungskamm~ zu erreichen, denn es kann geschehen,
daß der Begin- des Ausstoßvorganges
dann stattfindet, wenn besagtes
Knet- und Ausstoßelement 24 sich nicht in vollständig hinterer Stellung, d.h. angelehnt
an den hinteren Kopfteil 3 befindet, so daß es nicht auf jenen Teil des Eises einwirken
kann, der sich im hinteren Teil befindet, und überdies kann es geschehen, daß während
der Vorwärtsbewegung Teile des gegen die Vorderseite der Maschine geschobenen Eises
in deren hinteren Teil sickern und zwar vor allem durch die von seinen Längsaushöhlungen
71 gebildeten Öffnungen. Es ist also notwendig, daß das Knet- und Ausstoßelement
24 wenigstens noch eine komplette Rückwärtsbewegung vollführt, bis seine hintere
Fläche die Innenwand des hinteren Kopfteils 3 berührt.
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Auf diese Weise wird es geschehen, daß die hintere rotierende Scheibe
14 vollständig in den hinteren ausgehöhlten Teil 77 des besagten Knet- und Ausstoßelementes
24 eindringt und dabei das sich eventuell in diesem ausgehöhlten Teil 77 angesammelte
Eis herausdrückt, wobei angesichts der rotierenden Bewegung des genannten Knet-
und Ausstoßelementes 24 das gesamte, verbliebene Eis radial nach außen gedrückt
und unter der Einwirkung der vorderen Schraubteile in den vorderen Teil der Verarbeitungskammer
geschoben wird, so daß im weiteren Verlauf bei der Rückkehr des genannten Knet-und
Ausstoßelementes 24 in den vorderen Teil dieses sämtliche Eisreste fortwährend gegen
den vorderen Kopf 2 drückt und das ganze Gemisch durch die Öffnung 37 zum Abfließen
gebracht wird. Hier sei erwähnt, daß am Ende der Bewegung nach vorne das Knet- und
Ausstoßelement 24 mit seiner Vorderseite sich an die Innenwand des vorderen Kopfes
2 anlehnt und die vordere rotierende Scheibe 13 wird, wie vorher für die hintere
rotierende Scheibe 14 bereits gesagt, vollständig in den ausgehöhlten Teil 76 dieses
Kopfes eindringen, weshalb auch in dieser Stellung ein vollständiger Ausstoß des
Eises erfolgt.
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Bei besonderen Gemischen kann es vorkommen, daß noch kleine Eisreste
zurückbleiben und in diesem Falle genügt
es, wenn man das Knet-
und Ausstoßelement 24 noch einige Male eine vollständige Bewegung vollführen läßt,
um eine einwandfreie Reinigung der Verarbeitungskammer zu erzielen.
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Aus obigen Darlegungen geht klar hervor, daß die vorliegende Maschine
die Möglichkeit bietet, alle angestrebten Ziele zu erreichen, die sich zusammengefaßt
wie folgt ergeben: - Eine perfekte Verarbeitung des Speiseeises in hervorragender
Qualität; - eine cbenfalls optimale Endtemperatur des Produktes; - eine vollkommen
automatische Verarbeitung und Entnahme des Fertigproduktes unter Ausschluß jeglicher
manueller Betätigung seitens eines geschulten Bedienungspersonals und somit unter
Beseitigung jeglicher Gefahr; - rasche, einfache und sichere Entnahme des Fertigproduktes
sowie - vollständige und saubere Klärung der Verarbeitungskammer.
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Hervorzuheben ist, daß die vollständige und einwandfreie Entleerung
der Verarbeitungskammer eine Anderung der zu verarbeitenden Mischung erlaubt, ohne
daß es zu ungewollten Mischungen von Aromen und Farben kommt.
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Außerdem können sämtliche Teile, die mit den verarbeiteten genießbaren
Substanzen in Berührung kommen, in einfaches Weise ausgebaut und zerlegt werden,
so daß sie in einem Waschbecken gewaschen werden können, so caß auf diese Weise
hygienische Bedingungen geschaffesind, die den jeweiligen Vorschriften entsprechex
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