DE3306827A1 - Pneumatisch-hydraulisches setzgeraet fuer blindnietmuttern - Google Patents
Pneumatisch-hydraulisches setzgeraet fuer blindnietmutternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein pneumatisch-hydraulisches Setzgerät für Blindnietmuttern bestehend aus einem
pneumatisch-hydraulischen Übersetzungssystem und einem mit diesem pneumatisch und hydraulisch verbundenem Gerätekopf,
in welchem eine Zugvorrichtung, die einen aus dem Mundstück des Gerätekopfs herausragenden Gewindedorn trägt,
zur Verarbeitung (Setzen) einer auf den Gewindedorn aufgeschraubten Blindnietmutter gegen eine Rückstellkraft
axial bewegbar ist, wobei das den Gewindedorn tragende Teil der Zugvorrichtung für das Auf- und Abdrillen der
Blindnietmutter durch einen im Gerätekopf untergebrachten Druckluftmotor antreibbar ist, dem vor dem eigentlichen
Nietvorgang Druckluft zum Aufdrillen, der Blindnietmutter und nach dem NietVorgang Druckluft zum Abdrillen der
Blindnietmutter zuführbar ist, sowie einer Ventilanordnung.
Blindnietmuttern sind Befestigungselemente, die eine Schraubverbindung bei nur von einer Seite-zugänglichen
Teilen, darüber hinaus aber auch eine Nietverbindung ermöglichen. Eine Blindnietmutter besteht im unverarbeiteten
Zustand aus einem hohlzylindrischen Nietschaft, an dessen einem Ende ein sich radial erstreckender
Setzkopf ausgebildet ist und dessen entgegen-
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gesetztes Ende ein Innengewinde aufweist, wie es beispielsweise in der deutschen Gebrauchsmusterschrift 72 08 625
beschrieben ist. Zur Verarbeitung einer solchen Blindnietmutter wird der Rohling mit dem Setzkopf voran auf einen
mit der Zugvorrichtung eines Blindnietgerätes fest verbundenen Gewindedorn aufgeschraubt, wobei sich das Innengewinde
der Blindnietmutter und das Außengewinde des Gewindedorns selbstverständlich entsprechen müssen. Der
Nietschaft wird danach mit dem Gewindeabschnitt voran in das Bohrloch des Fügeguts eingeschoben, bis der Setzkopf
auf letzterem aufliegt. Durch Betätigung des Blindnietgeräts wird der Gewindedorn durch die Zugvorrichtung nach
rückwärts bewegt, wobei der Nietschaft zwischen seinem Gewindeabschnitt und der Rückseite des Fügeguts unter
Bildung eines sich ebenfalls radial erstreckenden, ringförmigen Stauchwulstes (Stauchung,"Schließkopf") gestaucht wird. Danach
muß der Gewindedorn der Zugvorrichtung des Blindnietgerätes aus der Blindnietmutter herausgeschraubt werden. Die fertige
Nietverbindung bietet dann die Möglichkeit einer Schraubverbindung. Blindnietmuttern eignen sich besonders dazu, an dünnen
Materialien, in die wegen ihrer geringen Dicke ein Gewinde nicht eingeschnitten werden kann, die Möglichkeit
einer lösbaren Schraubverbindung zu schaffen, im Bedarfsfall auch ohne besondere Nietverbindung, indem dann die
Blindnietmutter nur in das eine der lösbar zu verbinderfen Teile gesetzt wird.
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Zur Verarbeitung, d.h. zum Setzen solcher Blindnietmuttern, sind bereits verschiedene Geräte bekannt. So existieren
verschiedene Ausführungen rein mechanischer Geräte für unterschiedliche, durch die Größe der Blindnietmuttern
bestimmte Arbeitsbereiche, die nach Art einer Hebelzange zu bedienen sind; diese Geräte enthalten eine.ebenfalls
von Hand zu betätigende, mit der Zugvorrichtung verbundene Drillvorrichtung zum Einschrauben und Lösen des von der
Zugvorrichtung getragenen Gewindedorns in bzw. aus der Blindnietmutter.
Bei dem in der bereits genannten deutschen Gebrauchsmusterschrift 72 08 625 beschriebenen Setzgerät für Blindnietmuttern
ist das Gewinde direkt auf dem aus dem Mundstück des Gerätes ragenden Abschnitt eines Zugbolzens aufgeschnitten,
der innerhalb einer Bohrung des Mundstücks verdrehbar und axial verschiebbar ist und mittels seines
dem Gewindeabschnitt entgegengesetzten, radial erweiterten Kopfendes in Ausgangsstellung auf einer Stufe der Bohrung
aufliegen kann. In dem Kopfende ist außerdem eine sechseckige Ausnehmung vorgesehen, in die eine zweckdienliche
Antriebsvorrichtung zum Drehen des Zugbolzens eingreifen kann. Nach dem Vorschlag der Gebrauchsmusterschrift
kann der Zugbolzen entweder mit Hilfe eines Sechskantschraubenschlüssels von Hand oder mit Hilfe eines Druckluftmotors
gedreht werden, der in einem mit dem Mund-
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stück verbindbaren Gehäuse untergebracht ist und eine Sechskantwelle
antreibt, die mit dem Zugbolzen in Eingriff . steht. Dem Druckluftmotor wird durch Betätigung eines Ein-
und Ausschalthebels über eine Druckluftleitung Druckluft zugefihrt,
die mittels eines Steuerknopfes für Links- und Rechts drehung des Motors eingeleitet werden kann, der dann über
die Sechskantwelle entsprechend den Zugbolzen antreibt. Auf diese Weise wird zunächst.der Gewindeabschnitt des Zugbolzens
mit seiner gesamten, aus dem Mundstück herausragenden Länge in die Blindnietmutter eingeschraubt, so daß beim anschließenden
Nietvorgang das Mundstück mit einem den Gewinde-Zugbolzen umgebenden kegeligen Vorsprung am Setzkopf der
Blindnietmutter anliegt und diesen noch aufweiten kann und durch einen festen Eingriff mit dem Setzkopf eine Drehung
der Blindnietmutter verhindert; denn nach dem Vorschlag des Gebrauchsmusters soll auch der anschließende Nietvorgang
durch den Antrieb des Druckluftmotors vollzogen werden, wozu die Drehbewegung des Druckluftmotors in eine Zugbewegung
des Zugbolzens umgesetzt werden muß, derzufolge die Blindnietmutter auf der Rückseite des Fügeguts unter Bildung
eines Niet- oder Schließkopfes gestaucht wird. Nach beendetem Nietvorgang wird durch Umsteuerung der Drehrichtung
des Druckluftmotors der Gewinde-Zugbolzen aus der Blindnietrautter
gelöst. Während das Auf- und Abdrillen der Blindnietmutter auf und von dem Gewinde-Zugbolzen mit Hilfe eines
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Druckluftmotors auch geringer Leistung keine Schwierigkeiten
macht, nuß um die für den eigentlichen Nietvorgang erforderliche Zugkraft aufbringen zu können, der Druckluftmotor
der einströmenden Druckluft bei vorgegebenem Druck eine entsprechend große Angriffsfläche bieten, damit das
erforderliche Drehmoment aufgebracht werden kann und der Druckluftmotor beim Nietvorgang nicht stehen bleibt oder abgewürgt
wird. Andererseits ist das Gerät von der Motorleistung her nicht sicher für das Verarbeiten von Blindnietmuttern
aller Materialien ausgelegt; bei Verwendung von Blindnietmuttern weicherer Materialien als Stahl, wie aus
Aluminiumlegierung, besteht die Gefahr, daß beim Nietvorgang das Gewinde der Blindnietmuttern ausreißt. Die im Antriebssystem
vorgesehene Kupplung muß entsprechend den zu . verarbeitenden Blindnietmuttern justiert werden. Durch Druckluft
Schwankungen kann die Leistung des Geräts beeinträchtigt werden. Am Ende der Gebrauchsmusterschrift wird auch die Möglichkeit
angedeutet, die Zugbewegung des Gewinde-Zugbolzens nach hinten ohne weitere Drehung desselben etwa unter Verwendung
eines mit Nocken versehenen Hebels oder mit Hilfe einer medienbetätigten Kolben-Zylindereinheit zu bewerkstelligen.
Genauere Anweisungen dazu werden aber nicht gegeben; insbesondere bleibt offen, wie im Falle einer druckluftbetätigten
Kolben-Zylindereinheit die Druckluft nach dem Aufdrillvorgang von dem Druckluftmotor zu der Kolben-Zylindereinheit umgeleitet
werden soll. Fest steht jedoch,daß, um die erforder-
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liehe Zugkraft aufbringen zu können, in dem einen Fall
ein verhältnismäßig langer Hebel ungL in dem anderen Fall
eine Kolben-Zylindereinheit erforderlich ist, die der einströmenden Druckluft die entsprechend große Beaufschlagungsfläche bietet, was große äußere Abmessungen bedingt. Da
das Zuggewinde direkt auf den Zugbolzen aufgeschnitten ist, wäre ein Umrüsten des Gerätes auf verschiedene
Größen von Blindnietmuttern nur durch den Austausch des gesamten Gewinde-Zugbolzens möglich. Es ist dabei auch
zu beachten, daß Blindnietmuttern mit größerem Durchmesser ein größere Zugkraft für den Nietvorgang erfordern.
Durch die DE-PS 23 20 080 ist ein Setzwerkzeug für Blindnietmuttern
bekannt, bei dem aus dem Mundstück des pistolenförmigen Gehäuses wiederum der Gewindedorn ragt,
der mit der im Gehäuse drehbar und axial verschiebbar gelagerten Zugvorrichtung fest verbunden ist. Für den Nietvor
gang wird die Zugvorrichtung durch einen nicht näher beschriebenen Antrieb axial im Gehäuse bewegt. Um die Handhabung
des Setzwerkzeugs vor allem beim Aufdrillen der Blindnietmutter auf den Gewindedorn zu erleichtern
und die eine Hand der Bedienungsperson nicht durch die Ausübung einer Doppelfunktion, nämlich das Halten
des Werkzeugs und Einsetzen des Gewindedorns in
die Blindnietmutter und das gleichzeitige Betätigen einer Drillvorrichtung zu überfordern, während die andere
Hand die Blindnietmutter hält, ist seitlich am Gehäuse ein Reibrad drehbar angeordnet, das durch eine Ausnehmung
im Gehäuse drehwirksam, beispielsweise über einen Keilriemen, mit der Zugvorrichtung verbunden ist. Zum Aufdrillen
der Blindnietmutter soll die Bedienungsperson dann in der einen Hand die Blindnietmutter und in der
anderen Hand das Werkzeug halten, den Gewindedorn in die Blindnietmutter einführen und dabei das Reibrad an einer
Wand oder einer sonstigen Reibfläche abrollen, so daß
durch die auf die Zugvorrichtung übertragene Drehbewegung der Gewindedorn in die Nietmutter eingeschraubt wird.
Diese Lösung kann nicht be&edigen; denn das seitlich vom Gehäuse abragende Reibrad kann bei Nietarbeiten, insbesondere
an schwer zugänglichen Stellen, hinderlich sein. Nach vollzogenem Nietvorgang muß das Reibrad, weil das
Werkzeug über den Gewindedorn und die Nietmutter mit dem Fügegut verbunden ist, von Hand in dem Sinne angetrieben
werden, daß sich der Gewindedorn wieder aus der Nietmutter herausschraubt. Ein wirklich zügiges sowie kräfte- und
zeitsparendes Arbeiten ist auf diese Weise auch wegen der Abhängigkeit von einer geeigneten Reibfläche nicht möglich.
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Bereits bekannt sind ferner zwei verschiedene, von der Anmelderin vertriebene pneumatisch-hydraulische Nietwerkzeuge
zum Setzen von Blindnietmuttern. Bei beiden dieser Geräte steht der das Mundstück umfassende und
die Zugvorrichtung beinhaltende Gerätekopf im (rechten) Winkel zu dem pneumatisch-hydraulischen Verstärker. Nach
dem Aufdrillen einer unverarbeiteten Blindnietmutter (eines Rohlings) auf den aus dem Mundstück ragenden
Gewindedorn der Zugvorrichtung wird der Nietvorgang bewirkt, indem durch Betätigen eines Abzughebels Druckluft
in eine Pneumatikkammer eingelassen wird, wo diese einen Pneumatikkolben gegen eine Rückstellkraft beaufschlagt.
Mit dem Pneumatikkolben ist ein bei dieser Bewegung in eine mit hydraulischem Medium gefüllte Kammer
eintauchender Tauchkolben verbunden. Das verdrängte Hydraulikmedium beaufschlagt gegen die Kraft einer
Rückstellfeder eine Ringkolbenfläche der Zugvorrichtung innerhalb des Gerätekopfs und bewirkt so eine Zugbewegung
der Zugvorrichtung samt Gewindedorn um einen einstellbaren Hub. Für das Auf- und Abdrillen des Gewindedorns
befindet sich bei dem einen dieser Geräte in dem verlängerten Gerätekopf, auf der Längsachse der Zugvorrichtung
verlaufend und mit der in den Gerätekopf ragenden Verlängerung des gegenüber der Zugvorrichtung verdrehbaren
Gewindedorns verbunden, ein gewendelter Drillstab, der auf Kugeln läuft und mit Hilfe eines Drehknopfs
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von Hand in beide Drehrichtungen geschoben bzw. gezogen werden kann, wobei der Gewindedorn entsprechend mitgedreht wird. Bei
dem anderen der beiden genannten Geräte wird das Auf- und Abdrillen
des Gewindedorns mit Hilfe eines in dem verlängerten Gerätekopf untergebrachten Druckluftmotors bewirkt, der
über ein Planetengetriebe und eine Drillkupplung den Gewindedorn im Gerätekopf und gegenüber der Zugvorrichtung,
mit der eine nur in axialer Richtung wirkende Verbindung desselben besteht, verdreht. Dem Druckluftmotor wird
durch eine besondere Luftleitung über einen durch eine Luftregulierschraube einstellbaren Regulator Druckluft
zugeführt, die entsprechend der Betätigung zweier im Gerätekopf zwischen Luftanschluß und Druckluftmotor untergebrachter
Steuerventile einmal für Rechts- und einmal für Linksdrehung in den Druckluftmotor für den Auf- bzw.
AbdrillVorgang eingeleitet werden kann. Die Betätigung der Steuerventile geschieht mit Hilfe zweier am Gerätekopf
nebeneinanderliegend angeordneter Auslöseknöpfe. Das letztgenannte Gerät hat jedoch den Nachteil, daß es
an die Geschiklichkeit der Bedienungsperson bei der Handhabung des Gerätes beim Auf-"und Abdrillen der Blindnietmutter
auf den Gewindedorn besondere Anforderungen stellt und die Bedienungsperson in dieser Hinsicht im Grunde
überfordert wird, weil man zum Auf- und Abdrillen eigent-
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lieh "drei Hände" benötigt. Für das Aufdrillen ist in der
linken Hand die noch unverarbeitete Blindnietmutter (der
Bohling) zu halten; in der rechten Hand hält man das Blindnietgerät
und führt den Gewindedorn in den Nietschaft" mit Innengewinde ein, und mit ihr muß man einen der beiden Auslöseknöpfe
zur Einleitung der Druckluft in den' Druckluftmotor für den richtigen Drehsinn betätigen und muß man für
den Nietvorgang den Abzugshebel" betätigen, um Druckluft in den pneumatisch-hydraulischen Verstärker einströmen zu
lassen. Nach vollzogenem Nietvorgang ist der andere Auslöseknopf zur Umsteuerung der den Druckluftmotor antreibenden
Druckluft für den Abdrillvorgang zu betätigen. Dies alles steht einem zügigen, ungestörten Arbeitsablauf entgegen.
Die unterschiedlichen Betätigungshandgriffe, dieteilweise gleichzeitig auszuführen sind, beanspruchen in
hohem Maße die Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit der Bedienungsperson und machen es erforderlich, daß das
Gerät für den Auf- und Abdrillvorgang auf einer Unterlage abgesetzt wird, um eine Hand zur Betätigung der
Auslöseknöpfe frei zu bekommen. Dazu ist das Gerät an seinem Pneumatikzylinder mit einer Abstellfläche ausgestatte
Die DE-OS 31 12 711 beschreibt ein pneumatisch-hydrauliches
Blindnietgerät zum Setzen von aus einer Niethülse und einem abreißbaren Durchzugsdorn bestehenden
Blindnieten. _--
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein von Gewicht leichtes und handliches, handhabungsfreundliches, fremdkraftbetriebenes
Setzgerät für Blindnietmuttern zu schaffen, bei dem sich das Auf- und Abdrillen beim Verarbeiten
der Blindnietmuttern mehr oder weniger von selbst, weitgehend automatisch ablaufend, im Zusammenhang mit dem
eigentlichen Nietvorgang vollzieht, wodurch beim Setzvorgang große Zeiteinsparungen erzielt werden können und die
Bedienungsperson erheblich entlastet wird. Das Gerät soll also eine Betätigungseinrichtung aufweisen, welche die
Anzahl der notwendigen, durch die Bedienungsperson zu vollziehenden SchaItvorgänge gegenüber den bekannten
Geräten vermindert. Dabei soll das Gerät energiesparend arbeiten, und es sollen mit ihm alle handelsüblichen
Gewindegrößen von Blindnietmuttern in allen in Betracht kommenden Werkstoffen wie Aluminiumlegierung, Stahl,
Edelstahl, Messing usw. verarbeitbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ventilanordnung ein Steuerventil zugeordnet ist, das
mit dem Druckluftmotor in Verbindung steht, und daß nach erfolgtem Nietvorgang durch Entlastung des Betätigungsorgans der Druckluftmotor mit den Pneumatikkammern des
pneumatischen Teils des Ubersetzungssystems verbindbar ist.
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Das Steuerventil kann in einer pneumatischen Verbindung zwischen der Druckluftquelle und dem Druckluftmotor
eingeschaltet sein.
Vorzugsweise ist das Steuerventil durch Druck betätigbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform ragt in Ruhe- oder Absperrstellung der Ventilkörper des Steuerventils um
ein gewisses Maß aus dessen Gehäuse heraus.
Vorteilhaft ist seitlich am Gehäuse des Steuerventils ein sich über das Steuerventil erstreckender Betätigungshebel
schwenkbar angelenkt, der sich bei leichtem Druck auf sein freies Ende an den aus dem Ventilgehäuse herausragenden
Ventilkörper anlegt, wodurch das Steuerventil betätigbar ist.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung kann das Steuerventil in einem um das Gehäuse des Druckluftmotors herum
drehbaren Ventilgehäuse angeordnet sein.
Durch die Betätigung des in die pneumatische Verbindungsleitung zwischen einer ersten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors
und der Druckluftquelle eingeschalteten Steuerventile kann dem Druckluftmotor vor dem eigentlichen Nietvorgang
Druckluft für die Drehung in der einen Drehrich-
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tung zuführbar sein, und es kann.die für den Nietvorgang
selbst in das pneumatisch-hydraulische Übersetzungssysteui
eingeleitete und gespeicherte Druckluft nach vollzogenem Nietvorgang während und/oder nach der Rückstellung
der Zugvorrichtung dem Druckluftmotor durch eine zweite Eintrittsöffnung für die Drehung in der anderen
Drehrichtung zuführbar sein.
Damit muß nur noch für den Aufdrillvorgang und für den
eigentlichen Nietvorgang selbst jeweils ein Betätigungsmittel bedient werden. Der Abdrillvorgang erfolgt automatisch
im Anschluß an den Nietvorgang durch eine Umleitung der beim Nietvorgang gespeicherten Druckluft,
wobei diese zusätzlich in vorteilhafter V/eise zweimal genutzt wird.
Durch Drehen des Ventilgehäuses um das Motorgehäuse kann das Ventil bzw. sein Betätigungshebel in die für die Betätigung
günstigste Stellung gebracht werden. Der nur für den Aufdrillvorgang zu betätigende Betätigungshebel
muß nicht von Hand bedient werden, sondern er kann, nachdem er durch.Drehen des Ventilgehäuses in die
richtige Position gebracht worden ist, durch leichten Druck z.B. g&gen die 3rust, vor der die Bedienungsperson
das Gerät beim Aufdrillvorgang ohnedies hält, oder gegen den Unterarm betätigt werden. Damit werden
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die Hände der Bedienungsperson entlastet, und es ist ein zügiges ungestörtes Arbeiten möglich, ohne daß
für den Auf- und Abdrillvorgang das Gerät aus der Hand gestellt werden muß, um Knöpfe für die Umsteuerung der
Druckluft zum Druckluftmotor zu betätigen. Die Bedienungsperson kann sich ganz auf den eigentlichen
Punkt ihrer Arbeit am Fügegut konzentrieren, und ihre Aufmerksamkeit ist nicht durch das Betätigen mehrerer.
— Betätigungsmittel und durch damit verbundene verschiedene Handgriffe am Gerät in Anspruch genommen.
Das Steuerventil ist vorzugsweise ein 3/2-Wege-Ventil.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung besteht zwischen -^ der Außenwand des Motorgehäuses und der Innenwand des
um dasselbe drehbaren Ventilgehäuses des Steuerventils ein beidseitig abgedichteter Ringraum, der durch eine
pneumatische Verbindung ständig mit- der Druckluftquelle verbunden ist; diesen Ringraum mündet eine die Mand des
Ventilgehäuses durchstoßende Bohrung, in welcher der Ventilkörper des Steuerventils verschiebbar angeordnet
ist, und aus dieser Bohrung führen eine Verbindungsbohrung zu einem weiteren, beidseitig abgedichteten
Ringraum zwischen der Außenfläche des Motorgehäuses und der Innenfläche des Ventilgehäuses und von dort Verbindungsbohrungen
im Motorgehäuse und in dem einen Lager-
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flansch des Druckluftmotors zu dessen erster Eintrittsöffnung.
Sowohl die Innenkante als auch die Außenkante der die V/and des Ventilgehäuses durchstoßenden Bohrung können
als Ventilsitz für den Ventilkörper des Steuerventils ausgebildet sein; am inneren, im Ringraum gelegenen
Ventilsitz unterbricht der Ventilkörper in seiner unbetätigten Stellung die Verbindung zwischen der ersten
Eintrittsöffnung des Druckluftmotors und der Druckluftquelle, und in seiner betätigten Stellung stellt er
diese her; am äußeren Ventilsitz stellt er in seiner unbetätigten Stellung die Verbindung zwischen der
ersten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors und der Atmosphäre her und unterbricht diese in seiner betätigten
Stellung.
Vorteilhafterweise ist der Ringraum zwischen Motorgehäuse und Ventilgehäuse im Bereich der den Ventilkörper
des Steuerventils aufnehmenden Bohrung durch eine Ringnut in der Innenfläche des Ventilgehäuses
und/oder in der Außenfläche des Motorgehäuses erweitert,
In einer anderen, gegenüber der vorbeschriebenen abgewandelten bevorzugten Ausführungsform, des erfindungs-
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geraäßen Setzgerätes für Blindnietmuttern ist das
Steuerventil durch Druckluft betätigbar.
r' Das Steuerventil kann in den Gerätekopf integriert sein
und aus einem Ventilgehäuse mit einem in diesem koaxial
bewegbar angeordneten Ventilkörper bestehen.
Der Ventilkörper des Steuerventils kann mittels eines
im Bereich des oder nahe dem Betätigungsorgans) für die Einleitung des Nietvorgangs des Setzgeräts angeordneten
Betätigungsorgans betätigbar sein, das bspw. im Handschutz des Setzgeräts untergebracht ist.
Vorteilhaft ist der Ventilkörper durch Zuschaltung von Druckluft mittels seines Betätigungsorgans betätigbar.
In diesem Fall kann das Betätigungsorgan für das Steuerventil in einer Bohrung im, am oder nahe dem Gerätekopf
des Setzgerätes angeordnet sein, und es können Mittel vorgesehen sein, mittels derer ein Druckluftstrom
unterbindbar ist.
Das Betätigungsorgan des Steuerventils kann aus wenigstens einer Hülse bestehen, mittels derer durch Fingerdruck
eine Druckfeder in Blockstellung bringbar und so
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der Druckluftstrom unterbindbar ist.
Vorzugsweise besteht bei dieser Ausführungsform eine pneumatische Verbindung von dem Betätigungsorgan zu deir
Ventilkörper des Steuerventils und von diesem zur einen Eintrittsöffnung zum Rotor des Druckluftmotors, und die
pneumatische Verbindung zwischen dem Betätigungsorgan des Steuerventils und der einen Eintrittsöffnung zum
Rotor des Druckluftmotors kann ihrerseits pneumatische Verbindung zur Druckluftquelle haben.
Vorteilhaft ist der Ventilkörper des Steuerventils mittels Druckluft in Ausgangsstellung (Bereitschaftsstellung)
haltbar.
Zu diesem Zwecke können zwischen Ventilkörper und Ventilgehäuse ein an seinem hinteren Ende geschlossener Ringraum
bestehen,der Ventilkörper in diesem Ringraum etwa in seinem mittleren Bereich gegen das Ventilgehäuse abgedichtet
sein und hinter dieser Abdichtung eine äußere Abstufung aufweisen und in den so gebildeten Teilraum
des Ringraums Druckluft aus der pneumatischen Verbindung zur Druckluftquelle einleitbar sein.
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Bei Zuschaltung von Druckluft mittels des Betätigungsorgangs
des Steuerventils kann der Ventilkörper infolge des Flächenverhältnisses zwischen der vorderen
Fläche und der kleineren Fläche der äußeren Abstufung des Ventilkörpers in seine Schaltstellung zur Einleitung
des Aufdrillens der Blindnietmutter bewegbar sein.
Mit der vorbeschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Setzgerätes für Blindnietmuttern muß ebenfalls
für den AufdrillVorgang und für den eigentlichen Nietvorgang
selbst jeweils ein Betätigungsmittel bedient werden, und der Abdrillvorgang erfolgt automatisch im
Anschluß an den Nietvorgang durch eine Umleitung der beim ilietvorgang gespeicherten Druckluft, wobei diese
zusätzlich in vorteilhafter V/eise zweimal genutzt wird. Es kommt aber der u.U. sehr willkommene weitere Vorteil
hinzu, daß das Betätigungsorgan für das Steuerventil im Bereich des Betätigungsorgans des Setzgeräts
für das Einleiten des HietVorgangs, im Ausführungsbeispiel
im Handschutz des Setzgeräts, untergebracht ist, so daß,ohne daß die Bedienungsperson den Griff der
Hand am Setzgerät verändern müßte, sie das Betätigungsorgan für das Steuerventil mit demselben Finger derselben
Hand betätigen kann, mit dem sie das Betätigungsorgan für das Einleiten des Nietvorgangs betätigt.
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3ei beiden vorbeschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Setzgerätes für Blindnietmuttern besteht vorzugsweise von der zweiten Eintrittsöffnung
des Druckluftmotors eine pneumatische Verbindung zu dem einen Anschluß der Ventilanordnung, durch dessen
Betätigung für den eigentlichen Nietvorgang Druckluft in die auf der Rückseite des Pneumatik-Druckkolbens des
pneumatisch-hydraulischen Übersetzungssystems gelegene Pneumatikkammer einleitbar ist, und in ihrer Ausgangsstellung
verbindet die Ventilanordnung die auf der Rückseite des Pneumatik-Druckkolbens gelegene Pneumatikkammer
mit der pneumatischen Verbindungsleitung zur zweiten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors, während es sie in betätigtem
Zustand von ihr trennt. So ist der Abdrillvorgang zwangsläufig mit dem eigentlichen iiietvorgang verbunden
und schließt sich automatisch an ihn an, weil beide Vorgänge über die Ventilanordnung in deren beiden
Stellungen gesteuert werden, und es wird sogar die Druckluft des iiietvorgangs verwendet.
Die pneumatische Verbindung zwischen der zweiten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors zu dem einen Anschluß der
Ventilanordnung kann durch eine Längsbohrung im Motorgehäuse, den hinter der Zugvorrichtung für den Gewindedorn
liegenden Gehäuseraum, durch die Zugvorrichtung hindurch in einen diese umgebenden, in beide Längsrichtungen
abgedichteten Gehäuseringraum des Gerätekopfs und von
BAD ORIGINAL COPY
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dort durch eine Bohrung im Gehäuse des pneumatisch-hydraulischen
Übersetzungssystems verlaufen. So.verläuft
die Verbindung vorteilhaft und raumsparend., im Gehäuse und zwischen Teilen des Gerätes, und es sind keine störenden
Verbindungsleitungen außen am Gerät notwendig.
Dazu kann die Zugvorrichtung vorteilhaft mehrteilig ausgebildet sein und im wesentlichen bestehen aus einem
hohlen Zugstück, in dessen eines Ende der aus dem Mundstück des Gerätekopfs herausragende Gewindedorn eingeschraubt
ist und in dessen anderes Ende eine von dem Druck luftmotor antreibbare Welle eingreift, und aus einem
dieses Zugstück unter Belassung eines Passungsraums ringförmig umgebenden, an der Gehäusewand dicht verschiebbaren
Zugkolben, wobei das Zugstück in Zugrichtung vor dem Zugkolben einen Anschlagring trägt und der Zugkolben in entgegengesetzter
Richtung auf einem Anschlag (einen im Gehäuse ortsfest und gegen die Gehäusewand abgedichtet angeordneten
Mantelring) aufliegen kann und der Passungsraus einen Teil der pneumatischen Verbindung zwischen' der
zweiten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors und der Ventilanordnung darstellt.
Vorzugsweise weist der Zugkolben entgegengesetzt zur
Zugrichtung einen zum Zugstück ebenfalls den Passungsraum einhaltenden, rohrförmigen Fortsatz auf, gegen
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den die die hydraulische Beaufschlagungsfläche des Zugkolbens enthaltende Hydraulikkaminer durch eine in dem
Anschlag enthaltende Hydraulikkammer durch eirein dem
Anschlag (Mantelring) angeordnete (Stangen-) Dichtung abgedichtet ist, wobei die Verbindungsbohrung vom
Hydraulikraum des pneumatisch-hydraulischen Verstärkers die Hydraulikkammer und die zur Ventilanordnung führende
Verbindungsbohrung in den auf der anderen Seite des Anschlags (Mantelrings) liegenden Gehäuseringraum
mündet.
In Zugrichtung vor dem Zugkolben ist vorteilhaft ein entgegen der Zugrichtung mit Druckluft beaufschlagbarer
ringförmiger Rückstellkolben gegen Gehäusewand und Zugstück dicht verschiebbar angeordnet, und ein von
diesem umgebener, zum Zugkolben und damit zum Passungsraum offener Ringraum ist durch ein die Pneumatikkammer
zwischen Rückstellkolben und Motorgehäuse durchragendes Kanalrohr mit einer zur zweiten Eintrittsöffnung
des Druckluftmotors führenden Verbindungsbohrung im Motorgehäuse verbunden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann zwischen der zweiten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors und der
Druckluftquelle eine pneumatische Verbindung bestehen,
in die ein in Ruhestellung geschlossenes und nach voll-
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zogenem Nietvorgang durch die zuvor für den Nietvorgang in das pneumatisch-hydraulische Übersetzungssysteia eingeleitete
und gespeicherte Druckluft betätigbares (zu öffnendes) Nachspeiseventil einschaltbar ist. Die im
pneumatisch-hydraulischen Übersetzungssystem zuvor gespeicherte Druckluft reicht für das Abdrillen normaler
Blindnietmuttern aus. Das erfindungsgemäß vorgesehene Nachspeiseventil stellt jedoch sicher, daß zusätzlich
Druckluft für den AbdrillVorgang, und zwar aus der
Druckluftquelle, automatisch geliefert wird, so daß auch z.B. Blindnietmuttern größerer Längen in allen
gängigen Größen, z.B.' M3 bis M12, und in allen
üblichen Materialien wie Aluminiumlegierungen, Stahl, Edelstahl, Messing usw. ebenso verarbeitet werden
können.
Das Nachspeiseventil weist vorzugsweise einen als Differenzkolben ausgebildeten Ventilkörper auf, dessen
kleinere Beaufschlagungsfläche in einem mit der Druckluftquelle ständig verbundenen Ventilraum am Boden des
Ventilgehäuses liegt und dessen größere Beaufschlagungsfläche in einem nach vollzogenem Nietvorgang durch die
Ventilanordnung mit der auf der Rückseite des Pneumatik-Druckkolbens gelegenen Pneumatikkammer des pneumatisch-hydraulischen
Übersetzungssystems verbindbarer
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Raum liegt. So werden nach vollzogenem- Nietvorgang automatisch der Ventilkörper des Nachspeiseventils
auf Grund des Flächenverhältnisses seiner Beaufschlagungsflächen von seinem Sitz gehoben und die
Nachspeiseverbindung zwischen Druckluftmotor und Druckluftquelle hergestellt.
Die größere Beaufschlagungsfläche des Ventilkörpers kann in der vor dem Pneumatik-Druckkolben liegenden
Pneumatikkammer liegen.
Der Betätigungshub und somit die Schließzeit des Ventilkörpers ist vorteilhaft durch eine von außen
zugängliche Einstellschraube am Boden des Ventilgehäuses bzw. des Ventilraums einstellbar.
Der Ventilkörper des Nachspeiseventils kann in einem abgestuften Ventilzylinder verschiebbar sein, und
ein bei angehobenem Ventilkörper mit dem Ventilraum am Gehäuseboden, d.h. mit Druckluft verbundener
Ringraum kann durch Bohrungen im Ventilzylinder verbunden sein mit einem Ringraum in der Mantelfläche des Ventilzylinders,
der seinerseits verbunden ist mit einer pmeumatisehen Verbindungsbohrung»
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Vorzugsweise ist das Nachspeiseventil ein 2/2-Wege-Ventil.
Die bereits eingangs erwähnte Ventilanordnung kann ein 4/2-Wege-Ventil sein.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der anhängenden Zeichnung.
Fig. 1 zeigt schematisch die Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Setzgeräts.
Fig. 2a und 2b zeigen gemeinsam in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab einen Längsschnitt durch das
erfindungsgemäße Setzgerät, wobei die linke Seite der Fig. 2b unmittelbar rechts an die Fig.2a
anschließend zu denken ist.
Fig. 3 zeigt in einem gegenüber Fig. 2a und Fig. 2b vergrößerten Maßstab einen Querschnitt durch das
erfindungsgemäße Setzgerät entlang der Linie C-D in Fig. 2b, gesehen in Pfeilrichtung, wobei die
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sum hydraulischen Teil des pneumatisch-hydraulischen
Übersetzungssystems gehörenden Teile weggelassen sind.
Fig. 4 zeigt in einem gegenüber Fig. 2a und Fig. 2b ebenfalls
vergrößerten Haßstab einen Schnitt durch das erfindungsgercäße
Setzgerät entlang der Schnittlinie A -B in Fig. 3.. in der durch die Pfeile angegebenen
Blickrichtung, wobei insbesondere ein Längsschnitt durch das in der einen von den mehreren Schnittebenen
liegende erfindungsgemäße Nachspeiseventil zu sehen ist.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch den Gerätekopf und einen Teil des Griffstücks einer anderen Ausführungsfonn
des erfindungsgemäßen Setzgeräts entsprechend
Fig. 2a (und in gleichem Maßstab wie diese), bei welcher das Betätigungsorgan für das Steuerventil
in einem Bereich nahe dem Betätigungsorgan für das Setzgerät angeordnet ist.
Fig. 6 zeigt in einem gegenüber Fig. 5 vergrößerten Maßstab
einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße Setzgerät entlang der Linie S -F in Fig. 5, gesehen
in Pfeilrichtung,mit angedeutetem Gehäuse des Gerätekopfes, Adapter und Hülse.
Fig. 1 zeigt scheraatisch eine Gesamtsicht des erfindungsgemäßen
Setzgeräts im Maßstab 1 : 2 eines Geräts natürlicher Baugröße, wie es z.B. auf einer Aufstandsfläche
BAD ORIGiNAL
- 39 -
wie einem Tisch abgestellt ist. Das Setzgerät, das über
einen pneumatisch-hydraulischen Antrieb verfügt, besteht aus dem Gerätekopf A, aus dem der 'Gewindedorn 7 herausragt,
dem den hydraulischen Teil des Antriebssysteins umschließenden Griffstück 3 und dem pneumatischen Teil G.
Ferner sind 96 der Druckluftschlauch, über den das Setzgerät an eine Druckluftquelle angeschlossen ist, 119'
der Bedienungsknopf zur Einleitung des Niet- bzw. Setzvorgangs, 62 der Betätigungshebel für das Steuerventil
in Fig. 2a und 128 ein Handschutz. D ist ein Aufhängebügel für das Setzgerät.
Die Fig. 2a und Fig. 2b zeigen die Einzelheiten des Setzgeräts im Längsschnitt.
Das im wesentlichen hohlzylindrische Gehäuse 1 des Gerätekopfs A besteht vorzugsweise aus hartcoartiertem
Aluminium. An seinem vorderen Ende ist mit Hilfe eines Adapters 5 und gesichert durch einen Sicherungsring und
einen Zylinderstift eine Hülse 3 mit einem gegenüber dem Gehäuse 1 um ein gewisses Haß reduzierten Innendurchmesser
befestigt, die vorzugsweise aus Stahl besteht. Der Innendurchmesser der Hülse 3 ist an ihrem vorderen Ende durch
eine Abstufung nochmals reduziert, und in diesem Bereich ist mit Hilfe einer Kontermutter 6 das für verschiedene
Gewindegrößen (metrisch, in Zoll oder in einem anderen
Gewindemaß) von Blindnietmuttern - z.B. von M3 bis 1-112
(Gewindedurchmesser von 3 min bis 12 mm) - auswechselbare
Hundstück 2 eingeschraubt. Ein hohlzylindrisches Zugstück
4, dessen Außendur chin ess er deutlich kleiner ist als der
Innendurchmesser des Mundstücks 2, erstreckt- sich von
unmittelbar hinter der verengten Öffnung des Mundstücks koaxial bis weit in das Gehäuse 1. Aus der verengten Öffnung
des Mundstücks 2 ragt der Gewindedorn 7. Es handelt sich bei dem Gewindedorn 7 im Ausführungsbeispiel um eine
entsprechend den verschiedenen Größen von Blindnietmuttern - z.B. von M3 bis M12 - ebenfalls auswechselbare DILI-Schraube
mit Innensechskant, die in das vordere Ende des Zugstücks 4, das in diesem Bereich ein Innengewinde aufweist,
eingeschraubt ist. In den Innensechskant ist als Keilwelle im Ausführungsbeispiel ein innerhalb des hohlen
Zugstücks 4 sich koaxial erstreckender Sechskantstab 8 . eingerastet, der, wie weiter unten noch erläutert wird,
durch einen Druckluftmotor angetrieben und in beide
Drehrichtungen gedreht werden kann, wobei sich der Gewindedorn 7 mitdreht. Der Sechskantstab S ist innerhalb
des Zugstücks 4 mittels einer Führung S1 verdrehsicher genährt. Die Führung 81 ist- im Ausführungsbeispiel eine
Schraube mit Innensechskant und Außengewinde, das in ein dort im Zugstück 5 vorhandenes Innengewinde eingreift,
wobei Führung 8' und Zugstück 4 im Bereich dieser Gewindeswecks sicherer Haftung miteinander verklebt werden können.
Auf der Führung 8' liegt die Druckfeder 50 auf. Der Sechskantstab 8 ist innerhalb des Zugstücks 4 zu diesem ferner
BAD ORIGINAL _ 4 -j Qopy
mit Hilfe eines dicht.anliegenden Verriegelungskolbens
48 fixiert. Zwischen dem Verriegelungskolben 48 und, wie schon erwähnt, der Führung 8' ist die den "Sechskantstab
δ umgebende Druckfeder 50 angeordnet. Der Sechskantstab 8 und der Verriegelungskolben 48 sind im Ausführungsbeispiel
fest miteinander verbunden. Im Abstand zu den Verriegelungskolben
48 befindet sich innerhalb'des hoHen
Zugstücks 4 ein Stopfen 49 mit einer mittigen Bohrung, durch die, wenn das Gerät an Druckluft angeschlossen ist,
Druckluft eindringen kann, die den Verriegelungskolben beaufschlagt und damit die Druckfeder 50 wie in Fig. 1
dargestellt gespannt hält. Wird das Gerät ganz von der Druckluftquelle getrennt, entspannt sich die Druckfeder
50, und der Verriegelungskolben 48 fährt hinauf bis zum Stopfen 49. An der Verbindungsstelle des Mundstücks 2 mit
der Hülse 3 bildet das Ende des Mundstücks 2 zusammen mit einer Abstufung in der Innenwand der Hülse 3 eine Ringfläche,
hinter der ein Drucklager für das Zugstück 4 angeordnet ist. Die Lagerkugeln 9 befinden sich zwischen einer
das Zugstück 4 umschließenden und auf der genannten Hingfläche aufliegenden Druckscheibe 10 und einem durch einen
Sprengring an der Mantelfläche des Zugstücks 4 gesicherten Druckring 11. Im Abstand zu dem Kugellager und im Bereich
der Verbindung zwischen der Hülse 3 und dem Gehäuse 1 befindet sich ein das Zugstück 4 mit geringem Abstand umgebendes
hohlzylindrisches Teil 12, dessen Außenfläche
- 42 -
abgestuft ist und das an dieser Abstufung an einer Hinterschneidung
13 der Gehäuseinnenwand gehalten ist. In seinem radial größeren Bereich ist dieses hohlzylindrische Teil
12 an seiner Außenwand gegen die Gehäuseinnenwand und an Seiner Innenwand gegen das Zugstück 4 jeweils durch einen
in einer Ringnut liegenden O-Ring abgedichtet. Unter Einhaltung
eines Passungsraums 14 ist das Zugstück 4 von einem als Ringkolben ausgebildeten Zugkolben 15 umgeben, der in
Richtung auf das Mundstück 2 einen denselben Passungsraum 14 einhaltenden, rohrförmigen Fortsatz 16 aufweist, welcher
in Abstand zu dem hohlzylindrischen Teil 12 endet. An seiner Mantelfläche ist der Zugkolben 15 gegen die Gehäusewand 1
mittels einer Kolbendichtung (Nutring) 17 abgedichtet. An dem rohrförmigen Fortsatz 16 des Zugkolbens 15 ist kurz
vor seinem Ende ein Ringkolben 18 mit Hilfe eines Sicherungsrings befestigt. Der Außendurchmesser des Ringkolbens 18
ist deutlich kleiner als der Innendurchmesser des ihn umgebenden Gehäuses 1. In einer Nut der Mantelfläche des
Ringkolbens 18 befindet sich ein O-Ring 22. In Ausgangsstellung des Gerätes liegt der Zugkolben 15 mit seiner einen
Ringfläche auf einem fest im Gehäuse 1 angeordneten Kantelring 19 auf, der gegen die Gehäusewand mit einem O-Ring
und gegen den rohrförmigen Fortsatz 16 des Sugkolbens mit einer Stangendichtung 23 abgedichtet ist. Unterhalb des
Hantelrings 19 befindet sich eine dünnwandige, mit ihrer Mantelfläche an der Gehäusewand anliegende Zylinderhülse 24,
deren Innendurchmesser an ihrem dem Mantelring 19 zuge-
- 43 -
zugewandten und an diesem anliegenden Ende durch einen Absatz 25 bis auf den Außendurchmesser des
rohrförmigen Fortsatzes 16 des Zugkolbens 15 vermindert ist. In einer Ringnut dieses Absatzes 25
befindet sich ein an dem rohrförmigen Fortsatz 16 dichtend anliegender O-Ring 26. Die Zylinderhülse
24 reicht bis kurz vor den Ringkolben 13. Wie weiter unten noch genauer beschrieben wird, bewegt sich bei
einem Betätigungshub des Zugkolbens 15 der Ringkolben 18 in die Zylinderhülse 24 hinein, wobei sich dann der
O-Ring 22 dichtend an die Innenwand der Zylinderhülse 24 anlegt und die innerhalb der Zylinderhülse 24 vor
und hinter dem Ringkolben 18 liegenden Ringräume dicht voneinander trennt.
In Betätigungsrichtung vor dem Zugkolben 15 ist an dem diesen durchragenden Zugstück 4 mit Hilfe eines Sprengrings
ein Anschlagring 27 befestigt, an den der Zugkolben 15 bei einem Betätigungshub anschlagen und auf
diese V/eise das Zugstück 4 bei seiner Bewegung mitnehmen kann. Außerdem ist vor dem Zugkolben 15, auf
dessen Ringfläche aufliegend, der ringförmige Rück-
- 44 -
stellkolben 28 angeordnet, der an seiner Mantelfläche
durch einen O-Ring 29 gegen die Gehäusewand abgedichtet ist und dessen Innendurchmesser größer als der
Äußendurchmesser des Anschlagrings 27 ist. Im Abstand
zum Anschlagring 27 ist der Innendurchmesser des Rückstellkolbens 28 bis auf den Äußendurchmesser des Zugstücks
4 durch einen radialen Ansatz verringert und hier gegen die Mantelfläche des Zugstücks 4 mit einem
O-Ring 30 abgedichtet, so daß ein vor dem Zugkolben 15 liegender, im wesentlichen von dem Rückstellkolben
28 begrenzter Ringraum 31 entsteht, der mit dem Passungsraum 14 zwischen Zugkolben 15 und Zugstück 4
Verbindung hat. Das Zugstück 4 endet wenig hinter dem Sückstellkolben 28. Im Abstand zum Rückstellkolben 28
ist in das Ende des Gehäuses 1 das Motorgehäuse 32 eingesetzt, vorzugsweise eingeschraubt, in dem sich
der Drillantrieb für das Auf- und Abdrillen der Blindnietmutter auf den und von dem Gewindedorn 7 befindet.
Um das Motorgehäuse 32 frei drehbar ist ein Ventilgehäuse 33 angeordnet, wobei zwischen der Außenwand
des Motorgehäuses 32 und der Innenwand des Ventilgehäuses 33 ein durch O-Ringe 34, 35 nach außen abge-
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dichteter kleiner Ringraum 52 verbleibt. Am" Ende des Motorgehäuses 32 ist gegen dessen Innenwand abgedichtet
der eine Lagerflansch 36 für den Druckluftmotor 37, 38 angeordnet. Der zweite Lagerflansch
39 befindet sich im zylindrischen Endabschnitt 43 des Motorgehäuses 32. Der zylindrische Endabschnitt
43 des Motorgehäuses 32 weist ein Außengewinde auf und ist durch eine Schraubkappe 41 verschlossen.
Zwischen Schraubkappe 41 und Ventilgehäuse 33 befindet sich der Schalldämpfer 40, der hier im
Bereich des Druckluftmotors 37, 38 ein weiteres Teil des Gehäuses des Gerätekopfs A bildet. Im Innenraum
des Motorgehäuses 32 zwischen den beiden Lagerflanschen 36 und 39 befindet sich der aus dem Rotor
37 mit den Rotorlamellen 42 und dem Stator 38 bestehende Druckluftmotor. Die beiden Enden des Stators 38 sind in
das Motorgehäuse 32 eingepaßt. Die Rotorwelle ist in den in den Lagerflanschen 36 und 39 untergebrachten Kugellagern
drehbar gelagert. Von der Rotorwelle ab ragt in das Motorgehäuse 32 ein Ritzel 44, das mit einem dort
untergebrachten Planetengetriebe 45 in Eingriff steht.
- 46 -
Der Planetenträger 4b ist im Motorgehäuse 32 drehbar
gelagert und setzt sich als Welle fort, die sich durch die zentrische Gehäuse bohrung des Motorgehäuses 32
erstreckt. An einer verengten Stelle der Gehäusebohrung ist die Welle gegen die Viand der Bohrung abgedichtet.
Die Welle geht im Ausführungsbeispiel in eine Sechskantwelle 47 über, die auch eine Keilwelle sein kann. Sie
ragt durch das Motorgehäuse 32 bis in das Gehäuse 1 des Gerätekopfs A durch.und steht dort mit dem im Ausführungsbeispiel
in seinem Endabschnitt als Innensechskant ausgebildeten Zugstück 4 in Eingriff. Auf diese Weise
kann durch den Druckluftmotor 37, 38 über das Planetengetriebe 45, die Sechskantwelle 47 und das Zugstück 4
der innerhalb des Zugstücks 4 fixierte Sechskantstab S angetrieben werden, der selbst mit dem Innensechskant
des Gewindedorns 7 in Eingriff steht und diesen demzufolge für das Auf- und Abdrillen der Blindnietmutter
dreht. Damit der Druckluftmotor 37, 38 für das Auf- und Abdrillen einmal zur Hechtsdrehung und einmal zur Linksdrehung
angetrieben werden kann, weist er zv/ei verschiedene
Eintrittsöffnungen für die ihn antreibende Druckluft auf.
- 47 -
Der Innenraum des Motorgehäuses 32, der das Planetengetriebe 45 aufnimmt, hat durch eine seitliche Längsbohrung
im Motorgehäuse 32, in dem ein Kanalrohr 51 dicht verschieblich ist, das mit seinem anderen Ende in eine Verbindungsbohrung
im dem Motorgehäuse 32 gegenüberliegenden Rückstellkolben 28 ragt, Verbindung mit dem vom Rückstellkolben
28 umschlossenen Ringraum 31.
Der kleine Ringraum 52 zwischen dem Motorgehäuse 32 und dem um dasselbe drehbarenVentilgehäuse 33, der durch
Bohrungen 60, 61 im Motorgehäuse 32 Verbindung mit dem zwischen Motorgehäuse 32 und Rückstellkolben 28 liegenden
Raum 73 hat, ist etwa auf halber Höhe des Ventilgehäuses 33 durch eine Ringnut in der Innenwand des Ventilgehäuses
33 und eventuell durch eine sich mit dieser Ringnut deckende zweite Ringnut in der Außenwand des Motorgehäuses 32 erweitert.
Oberhalb dieses erweiterten Ringraums 52' ist das Ventilgehäuse 33 gegen das Motorgehäuse 32 durch einen
in einer Ringnut liegenden 0-Ring 53 abgedichtet. In den erweiterten Ringraum 52' mündet ein'e die Wand des Ventilgehäuses
33 durchstoßende Ventilbohrung 54, in die der Ventilkörper 55 des Steuerventils eingesetzt ist. Sowohl die Kante der
Ventilbohrung 54 an der Außenwand des Ventilgehäuses 33 als auch die Kante an dem erweiterten Ringraum 52' sind
als Ventilsitze ausgebildet, an denen der Ventilkörper
-· 43 _
copy!
55 je nach Betätigungslage dichtend aufsitzen kann. In Ruhestellung des Ventilkörpers 55 dichtet er an dem
inneren Ventilsitz des erweiterten Ringraums 52' ab. Wird der Ventilkörper 55 durch Druck von außen in die
Ventilbohrung 54 hineingeschoben, so hebt er von dem inneren Ventilsitz ab und kommt an dem äußeren Ventilsitz
an der Außenwand des Ventilgehäuses 33 dichtend zur Anlage. Aus der Ventilbohrung 54 führt eine Längsbohrung
56 in eine weitere, über der Dichtung (O-Ring) 53 liegende Ringnut 57 in der Innenwand des Ventilgehäuses
35 · Aus dieser Ringnut 57 führt eine Querbohrung
58 im Motorgehäuse 52 weiter bis in eine Sackbohrung 59 im vorderen Lagerflansch 56 des Druckluftmotors
37, 58, die Verbindung mit der ersten der zwei Eintrittsöffnungen des Druckluftmotors 57, 58 hat.
Zur Betätigung des Steuerventils, d.h. des Ventilkörpers 55 ist
seitlich am Ventilgehäuse 53 ein Betätigungshebel 62 schwenkbar angelenkt, der sich, sobald er auf das Ventilgehäuse 33
zu bewegt wird, an den aus der Ventilbohrung 54 um ein gewisses Maß herausragenden Ventilkörper 55 anlegt und
diesen bei weiterer Betätigung in die Ventilbohrung 54 hineinschiebt. Es handelt sich dabei um ein 3/2-Wege-Ventil.
- 49 -
Vom Gerätekopf A ragt seitlich ein im wesentlichen zylindrischer
Fortsatz 63 des Gehäuses 1 ab. Dieser Fortsatz 63 ist unter Belassung eines Zwischenraums 64 von
dem Griffstück B umgeben, das an seinen beiden Enden flanschartig erweitert ist. Vom freien Ende des Fortsatzes
63 her ist es mit diesem und demzufolge mit dem Gehäuse 1 mit Hilfe einer Dichtringfassung 65 fest verschraubt.
Der Zwischenraum 64 ist an der Dichtringfassung 65 durch Dichtringe 66, 67 gegen die Innenwand
des Griffstücks B und durch einen Dichtring 68 gegen
die Außenwand des Fortsatzes 63 abgedichtet. Der Dichtring 68 verhindert außerdem, daß Hydraulikmedium
aus dem Hydraulikraum 69, der von einer zylindrischen Bohrung in dem Fortsatz 63 gebildet wird,
in den Zwischenraum 64 eindringen kann. Der Zwischenraum 64 ist an der Stoßstelle zwischen Griffstück B
und Gerätekopf A auf der dem Druckluftmotor 37» 38 zugewandten Seite zu einem Hohlraum 70 erweitert und
durch eine Flachdichtung 71 nach außen abgedichtet. Durch eine Bohrung 72 in der Wand des Gerätekopfs A
besteht eine Verbindung zu dem Ringraum 73 zwischen dem Motorgehäuse 32 und dem Rückstellkolben 28 im
Gehäuse 1.
Der bereits genannte, durch eine Sackbohrung im Fortsatz
- 50 .
63 des Gehäuses 1 gebildete Hydraulikraum 69 hat durch
eine Bohrung 74 Verbindung mit der im Gehäuse 1 zwischen dem Mantelring 19 und dem Zugkolben 15 liegenden Hydraulikkammer
75. Außerhalb des Fortsatzes 63, in der Zeichnung der Verbindungsbohrung 74 direkt gegenüberliegend,
ist in der Gehäusewand 1 eine Nachfüllbohrung zur Hydraulikkammer 75 vorgesehen, die durch eine Nachfüllschraube
76 und mit Hilfe eines Dichtrings 77 dichtend verschlossen ist. Durch diese Nachfüllbohrung kann bei
Bedarf nach Entfernen der Nachfüllschraube 76 auf einfache
Weise ohne umständliche Montagearbeiten Hydraulikmedium nachgefüllt werden.
Mit dem vom Gerätekopf A abgewandten Flansch des Griffstücks B ist mittels acht langer Schrauben 78 der Zylindertopf
79 des pneumatischen Teils C des Antriebssystems verbunden. Der Zylindertopf ist vorzugsweise mehrstückig
ausgeführt. Er besteht gemäß Fig. 2b aus dem eigentlichen Zylindertopf 79a, einem diesen umgebenden Mäntel 79b und
einer Bodenplatte 79c, in welche die Schraubenköpfe der Schrauben 78 versenkt sind. Ein den Zylindertopfboden
umlaufender Standgummi 80 verdeckt außerdem die Schraubenköpfe
und umgreift auch zu einem Teil den Mantel 79b. Ist das Gerät außer Betrieb, kann es in vorteilhafter V/eise
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COPy J
auf dem Zylindertopfboden, d.h. der Bodenplatte 79c bzw.
dem Standgummi 80 aufrecht stehend aufgestellt werden. Im Boden des Zylindertopfs 79a und in der von außen an
ihm anliegenden Bodenplatte 79c ist jeweils eine mittige Öffnung vorgesehen, und mit dem Zylindertopfboden ist
koaxial zum Zylindertopf 79 ein nach beiden Seiten offener Ausgleichskolben 81 fest verbunden, der durch den ganzen
Zylindertopf 79 bis in das Flanschteil des Griffstücks B ragt. In der dargestellten Ausführungsform ist
die mittige öffnung im Boden des eigentlichen Zylindertopfs 79a nach innen umgekröpft, und der hohle Ausgleichskolben
81 ist darin gehalten.
Im Zylindertopf 79 ist ein rirgscheibenförmiger Pneumatik-Druck
kolben 82 gegen die Zylinderwand dicht verschiebbar angeordnet. Sein Innendurchmesser ist größer als der Außendurchmesser
des Ausgleichskolbens 81, und koaxial zum Ausgleichskolben 81 und zum Pneumatik-Druckkolben 82
ist mit letzterem ein hohler Tauchkolben 83 fest verbunden, der mit seinem verschlossenen, freien Ende durch
die zentrale öffnung, der Dichtringfassung 65 bis in den
mit Hydraulikmedium gefüllten Hydraulikraum 69 ragt. Der Hydraulikraum 69 ist durch eine Stangendichtung 84 zwischen
der Dichtringfassung 65 und dem Tauchkolben 83 gegen den
- 52 -
pneumatischen Zylindertopf 79 und durch den bereits erwähnten
Dichtring 68 zwischen der Außenwand des Gehäusefortsatzes
63 und der auf diesen aufgeschraubten Dichtringfassung 65 gegen den Zwischenraum 64 zwischen Gehäusefortsatz
63 und Griffstück B abgedichtet. Zwischen der Stangendichtung 84 und einem radial nach innen gerichteten
Fortsatz 86 der Dichtringfassung 65 ist ein Führungsring
85 für den Tauchkolben 83 angeordnet. Auf der dem Pneumatikzylinder 79 zugewandten S.eite des Fortsatzes 86 befindet
sich in der Dichtringfassung 65 ein den Tauchkolben 83 dicht umschließender Nutring 87,.der die in Betätigungsrichtung vor dem Pneumatik-Druckkolben 82 liegende Pneumatikkammer
88 abdichtet. Der unter Einhaltung eines radialen Zwischenraums konzentrisch in den hohlen Tauchkolben
83 ragende Ausgleichskolben 81 ist an seinem freien Ende gegen die Innenwand des Tauchkolbens -83 abgedichtet.
In der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform besteht der Ausgleichskolben 81 dazu aus zwei Teilen,
nämlich einem verhältnismäßig dünnwandigen Rohr 81a, das mit dem Zylindertopfboden fest verbunden ist, und einer
auf das freie Ende des Rohres 81a aufgeschobenen Hülse 81b, in deren Außenwand sich die Ringnut für den gegen die
Innenwand des Tauchkolbens 83 abdichtenden Dichtring 89 befindet.
53
Das mit dem ringförmigen Pneumatik-Druckkolben 82 verbundene, offene Ende des Tauchkolbens 83 ist in die
zentrale Öffnung des Druckkolbens 82 eingesetzt. Auf der in Betätigungsrichtung des Druckkolbens 82 liegenden
Seite befindet sich an diesem aufliegend und den Tauchkolben 83 umschließend ein Anschlagring 90, der durch
einen Sprengring 91 an seinem Platz gehalten und gesichert ist.
In dem vom Gerätetopf A abgewandten Teil des Griffstücks B und dessen mit dem Zylindertopf 79 verbundenen Flansches
ist die pneumatische Steuerung für den Antrieb des Gerätes untergebracht. In dem verstärkt ausgebildeten Flanschteil
befindet sich querliegend, in Fig.2b nicht sichtbar,
ein 4/2-Wege-Pneumatikventil 92 mit vorzugsweise negativer Ansteuerung. Fig. 3» die einen Querschnitt durch den Flanschteil
entlang der Schnittlinie C-D in Fig.2b darstellt, läßt einen Längsschnitt durch dieses 4/2-Wege-Ventil
erkennen. Fig.3 zeigt den Querschnitt durch den Flanschteil des Griffstücks B, bevor dieses auf den seitlichen
Fortsatz 63 des Gehäuses 1 aufgeschoben ist, so daß die mittige Kreislinie E in Fig. 3 die Außenwand des Zwischenraums
64 zwischen dem Griffstück B und dem Fortsatz 63 gemäß Fig.2a markiert. Seitlich an besagtem Flanschteil
. 54 -
ist in einer abgestuften Bohrung 93 mittels einer Anschlußtülle 94 und einer Anschlußmuffe 95 der auch in Fig. 2b
erkenntliche Druckluftschlauch 96 angeschlossen, dessen anderes Ende mit einer Druckluftquelle verbunden ist.
Die Anschlußbohrung 93 hat durch Bohrungen direkte Verbindung zu dem Zwischenraum 64 bei 97, zu einer zylindrischen
Öffnung (Ventilgehäuse) 98, in der ein erfindungsgemäßes,
unten anhand Fig. 4 näher beschriebenes Nachspeiseventil 120 untergebracht ist, bei 99 und zu der zylindrischen
Öffnung (Ventilgehäuse) 100, in der das 4/2-Wege-Ventil
92 untergebracht ist, bei 101. Das Ventilgehäuse 100 ist durch eine Abschrägung in der Wand in zwei
Abschnitte mit unterschiedlichem Durchmesser unterteilt. Am Boden des Abschnitts mit dem geringeren Durchmesser
mündet seitlich die Verbindung 101 von der Druckluft-Anschlußbohrung
93. In dem weiteren Abschnitt des Ventilgehäuses 100 ist ein Steuerzylinder 102 untergebracht,
der auf seiner vom Boden des Ventilgehäuses 100 abgewandten Seite verschlossen ist,· jedoch zum Boden hin
offen ist. In seiner Außenwand weist der Steuerzylinder 102 eine Ringnut 103 auf; beidseitig dieser Ringnut 103
ist er durch -Dichtringe gegen die Wand des Ventilzylinders
100 abgedichtet. Die Ringnut 103 ist durch eine Bohrung 104 in der Wand des Steuerzylinders 102 mit dessen
Zylinderraum 105 verbunden. Ein Steuerschieber 106 ist
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im Zylinderraum 105 des Steuerzylinders 102 dicht verschiebbar und ragt in den engeren Abschnitt des Ventilgehäuses
100, auf dessen Boden er an einer Anschlagscheioe 107 zur Anlage kommen kann. Der Steuerschieber
106 hat vier Abschnitte mit drei verschiedenen Durchmessern; dem ersten, im Steuerzylinder 102 dicht geführten
Abschnitt mit dem größten Durchmesser folgt ein durch eine Abstufung auf einen kleineren Durchmesser reduzierter
zweiter Abschnitt, und diesem folgt ein im Durchmesser durch eine Abschrägung nochmals reduzierter, dritter
Abschnitt, und an diesen schließt sich ein wieder auf den Durchmesser des zweiten Abschnitts erweiterter vierter
Abschnitt an. Liegt der Steuerschieber 106 am Gehäuseboden an, so befinden sich sein zweiter bis vierter Abschnitt
in dem engeren Teil des Ventilgehäuses 100. Der Steuerschieber 106 ist von beiden Seiten her in Längsrichtung
durchbohrt; die beiden Bohrlöcher sind durch eine Drosselöffnung 108 miteinander verbunden, durch
welche der Zylinderraum 105, über die Bohrung 104 die Ringnut 103 und eine nicht sichtbare Bohrung mit Druckluft
versorgt werden, die am Ventil 119, 119' ansteht. Die Drosselöffnung 108 ist so bemessen, daß sie bei betätigtem
Ventil 119, 1191 das Ausströmen eines unerwünschten
Übermaßes von Druckluft durch das Ventil 119, 119*
nach außen verhindert. In dem engeren Teil des Ventilgehäuses 100 sind drei Aufnahmeringe 109, 110, 111 ange- γ
angeordnet, einer 109 im geringen Abstand zum Gehäuseboden, einer 110 direkt am Ende des engeren Teils des Ventilgehäuses
100 und einer 111 etwa in der Mitte zwischen dem Aufnahmering 109 und dem Aufnahmering 110. Jeder der Aufnahmer
inge109, 110, 111 ist an seiner Außenfläche gegen das Ventilgehäuse 100 abgedichtet und weist auch in seiner
Innenfläche eine Ringnut auf, in der jeweils ein gegen den zweiten und vierten Abschnitt des Steuerschiebers 106 abdichtender
Dichtring liegt. Es bestehen so vier Ventilräume, der erste 112 zwischen dem Gehäuseboden und dem
ersten Aufnahmering 109f der zweite 113 zwischen dem ersten
109 und dem mittleren Aufnahmering 111, der dritte 114 zwischen dem mittleren 111 und dem letzten Aufnahmering
110, und der vierte 115 entsteht durch eine Ausnehmung in der Wand des mit seiner Ringfläche auf dem letzten Aufnahmering
110 aufliegenden Steuerzylinders 102. Diese vier Ventilräume 112, 113, 114, 115 sind je nach Stellung des
Steuerschiebers 106 in unterschiedlicher Weise miteinander verbunden bzw. voneinander getrennt. Der erste Ventilraum
112 ist durch die am Boden des Ventilgehäuses 100 einmündende Verbindungsbohrung 101 mit dem Druckluftanschluß
verbunden. Der zweite Ventilraum 113 ist verbunden mit der auf der Rückseite des Pneumatik-Druckkolbens 82 im Pneumatikzylinder
79 gelegenen Pneumatikkammer. Diese Verbindung ist hergestellt durch ein den Zylindertopf 79 in
Längsrichtung durchragendes und den Druckkolben 82 durchstoßendes Kanalrohr 117. Eine in der Durchstoßöffnung des
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Druckkolbens 82 umlaufende Ringnut nimmt einen gegen die
Mantelfläche des Kanalrohrs 117 abdichtenden Dichtring 118 auf, so daß der Druckkolben 82 bei seiner Bewegung
auf dem Kanalrohr 117 dicht geführt ist (siehe Fig. 2b). Der dritte Ventilraum 114 ist verbunden mit der vor dem
Pneumatik-Druckkolben 82 liegenden Pneumatikkammer 88 und außerdem (vgl. Fig. 2a) über eine Bohrung 116 im Griffstück
B, die sich von der Pneümatikkammer 88 kommend an der durch eine Ringdichtung abgedichteten Stoßstelle
zwischen Griffstück B und Gerätekopf A in letzterem fortsetzt, und durch einen Durchstich in der im Gehäuse 1 angeordneten
Zylinderhülse 24 mit dem von dieser Zylinderhülse 24 umgebenen Ringraum. Der Durchstich öffnet sich
unmittelbar unter dem Absatz 25 der Zylinderhülse 24 in diesen Ringraum. Der vierte Ventilraum 115 hat Verbindung
zur Atmosphäre. Der durch die Ringnut 103 in der Mantelfläche des Steuerzylinders 102 gebildete Ringraum
103 ist mit einem 2/2-Wege-Ventil 119, das durch das
als Bedienungsknopf 119' ausgebildete Betätigungsorgan zu betätigen ist, über eine in der Zeichnung nicht sichtbare
Verbindungsbohrung verbunden. Über den Ringraum 103 und der Bohrung 104 in der Wand des Steuerzylinders 102
erfolgt so die vorzugsweise negative Steuerung des Steuerschiebers
106 in dem vor ihm liegenden Zylinderraum 105 des oben beschriebenen 4/2-Wege-Ventils 92.
- 58 -
Nach der Erfindung ist in dem mit dem Zylindertopf 79 verbundenen Flanschteil des Griffstücks B außerdem in
einem in Längsrichtung verlaufenden Ventilgehäuse 98 ein Druck-Flächen-abhängiges Nachspeiseventil 120-angeordnet.
Dieses Nachspeiseventil 120 ist in der der gebrochenen Schnittlinie A - B in Fig. 3 folgenden Schnittzeichnung
gemäß Fig. 4 im Längsschnitt zu sehen, also wie es sich in einem gebrochenen Längsschnitt durch den
Flanschteil des Griffstücks B darstellt.
In einem in Richtung auf die vor dem Pneumatik-Druckkolben 82 im Zylindertopf 79 liegende Pneumatikkammer 88 offenen,
zylindrischen Ventilgehäuse 98 im mit dem Zylindertopf 79 verbundenen Flanschteil des Griffstücks B ist ein Ventilzylinder
121 eingepreßt,der an seinen beiden Endabschnitten am Ventilgehäuse 98 anliegt und zwischen den beiden Endabschnitten
in seiner Mantelfläche eine umlaufende Ausnehmung aufweist, die mit der Wand des Ventilgehäuses 98 einen Ringraum
122 bildet. Dieser Ringraum 122 hat Verbindung mit der Pneumatikkammer 88, die ihrerseits bei entsprechender Stellung
des 4/2-Wege-Ventils 92 mit der pneumatischen Verbindungsbohrung 116 im Griffstück B (siehe Fig.2a) Verbindung
hat. Durch eine Abstufung auf etwa halber Höhe seiner Innenwand weist der Ventilzylinder 121 zwei Abschnitte mit unterschiedlicher
Wandstärke auf. Der dünnwandige Abschnitt
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- 59 - J
BAD ORIGINAL
ist der Pneumatikkammer 88, der Abschnitt mit der stärkeren Wand ist dem Boden des Ventilgehäuses 98 zugewandt.
Zwischen dem Boden des Ventilgehäuses 98 und dem Ventilzylinder 121 besteht ein Zwischenraum 123 (Ventilraum),
der durch die in Fig. 3 sichtbare Bohrung 99 ständige Verbindung mit dem Druckluftanschluß 93 hat. Der
Ringraum 122 ist durch mindestens eine, vorzugsweise zwei oder mehrere Verbindungsbohrungen 124 in dem dickwandigen
Abschnitt des Ventilzylinders 121 mit dessen engem Zylinderraum verbunden. Die Innenkante der dem Boden des
Ventilgehäuses 98 zugewandten Ringfläche des Ventilzylinders 121 ist als Ventilsitz ausgebildet, und ein im
Ventilzylinder 121 verschiebbarer, als Differenzkolben ausgebildeter Ventilkörper 125 kann mit einer
an seinem einen Ende ausgebildeten Dichtfläche, z.B. einem in einer Ringnut liegenden Dichtring, auf diesem Ventilsitz
dichtend aufliegen, so daß der Zwischen-Ventilraum
123 vom Innenraum des Ventilzylinders.121 dicht getrennt
ist. Hinter diesem Ventilsitz weist der im wesentlichen zylindrische und in Form eines Stufenkolbens ausgebildete
Ventilkörper 125 im Bereich der Verbindungsbohrungen 124 des dickwandigen Abschnitts des Ventilzylinders 121 eine
Ringnut auf, die mit der Innenwand des Ventilzylinders einen Ringraum 126 bildet, der durch die Verbindungsbohrungen
- 60 -
- ίτη -
124 mit dem Ringraum 122 zwischen der Mantelfläche des
Ventilzylinders -121 und dem Ventilgehäuse 98 verbunden ist. Der Ringraum 126 ist auf der einen Seite an dem
oben beschriebenen Ventilsitz abdichtbar und auf der · anderen Seite an der Mantelfläche des Ventilkörpers 125'
gegen die Innenwand des dickwandigen Abschnitts des Ventilzylinders 121 mit Hilfe eines Dichtrings abgedichtet.
Hinter dieser Abdichtung erstreckt sich der Ventilkörper
125 in den dünnwandigen Abschnitt des Ventilzylinders 121 und ist erst an seinem Ende im Abstand zu der Abstufung
in der Innenwand des Ventilzylinders 121 radial erweitert ■ und gegen die Zylinderwand abgedichtet. Der Abstand des
erweiterten Endes de's Ventilkörpers 125 von der Abstufung der Zylinderinnenwand erlaubt eine Verschiebung des
Ventilkörpers 125 im Ventilzylinder 121 in Öffnungsrichtung des am anderen Ende wie oben beschrieben ausgebildeten"
Ventils.
Dem Ventilkörper 125 gegenüber ist der Boden des Ventilgehäuses 98 im Flanschteil durchbohrt; in diese Bohrung
ist eine von'außen zugängliche Einstellschraube 127 eingeschraubt,
mit welcher der Hub des Ventilkörpers 125 einstellbar ist.
>1 —
BAD ORIGINAL
Unterhalb des Griffstücks B ist ein bogenförmig vom Gerätekopf A zum mit dem Pneumatikzylinder 79 verbundenen Flanschteil
des GriffStücks B verlaufender Handschutz 128 vorgesehen
(vgl. auch Fig. 1).
Durch die bevorzugte Verwendung von Kunststoff für verschieden*
Bauteile des Gerätes, wie z.B. das Griffstück B, den Handschutz
128 und den Zylindertopf 79, zusammen mit Leichtmetall (Aluminium) für verschiedene Metallteile, wie das
Gehäuse 1 und andere Teile im Gerätekopf A, erhält das gesamte Gerät ein geringes Gewicht und ist dennoch außerordentlich
leistungsstark. Es hat eine Zugkraft von etwa 1,5 to und kann alle gängigen Größen von Blindnietmuttern
verarbeiten.
Die Verwendung von Kunststoff für verschiedene Bauteile hat vor allem auch den Vorteil, daß diese als Kunststofformteile
im Spritzgußverfahren hergestellt werden können, die dann ohne Nachbearbeitung montierbar sind. Außerdem können
diese Kunststoffteile als Außenteile bereits bei der Herstellung in einer gewünschten Farbe eingefärbt werden, so
daß das Gerät nicht lackiert werden muß.
Der verwendete Kunststoff ist vorzugsweise ein glasfaserverstärkter
Kunststoff aus einem der Polyamide.'
COPfI
- 62 -
Die Arbeitsweise des vorstehend beschriebenen Setzgerätes für Blindnietmuttern ist folgende:
Die Zeichnung Fig. 2a und Fig. 2b zeigt das Setzgerät bzw. die anhand Fig. 3 und 4 beschriebenen Ventile (4/2-Wege-Ventil 92,
Nachspeiseventil 120) in Bereitschaftsstellung,d.h. bei über den Druckluftschlauch 96 anstehender Druckluft aus einer
Druckluftquelle, aber im unbetätigten Zustand des Gerätes.. Das 4/2-Wege-Ventil 92 arbeitet, wie bereits erwähnt, mit
negativer Steuerung; bei unbetätigtem Bedienungsknopf 119'
steht Druckluft von der Druckluftquelle durch den Druckluftschlauch 96 über die Verbindungsbohrung 101, den durch
den ersten Aufnahmering 109 begrenzten ersten Ventilraum 112, die Drosselöffnung 108, den Zylinderraum 105, die
Bohrung 104, den Ringraum 103 und die nicht sichtbare Bohrung am Ventil 119, 119f an. Dabei beaufschlagt sie in dem Zylinderraum
105 des 4/2-Wege-Ventils 92 die größere Beaufschlagungsfläche
des Steuerschiebers 106 und hält diesen in der in Fig. 3 gezeigten Stellung, und die Druckluft beaufschlagt
dort die kleinere Ringfläche des Steuerschiebers 106. Wegen des Flächenverhältnisses der beiden entgegengesetzten
Flächen des Steuerschiebers 106 wird dieser aber in der dargestellten Stellung gehalten. In dieser
Stellung sind die beiden ent-
- 63 -
ferrit voneinander liegenden Ventilräume des 4/2-Wege-Ventils 92, der mit Atmosphäre in Verbindung stehende
Ventilraum 115 und der mit Druckluft verbundene Ventilraum 112 durch die Dichtwirkung der von den beiden voneinander
entfernt liegenden Aufnahmeringen 109, 110 ge-.tragenen Dichtung an den beiden Abschnitten mit dem
mittleren Durchmesser des Steuerschiebers 106 gegenüber den beiden zwischen ihnen liegenden Ventilräumen 113,
abgedichtet, während diese beiden benachbarten Ventilräume, von denen der eine 113 mit der Pneumatikkammer auf
der Rückseite des Pneuraatik-Druckkolbens 82 und der andere 114 mit der vor dem Druckkolben 82 liegenden Pneumatikkammer
88 und außerdem mit der pneumatischen Verbindungsbohrung 116 im Griffstück B verbunden ist, auch miteinander
Verbindung haben, weil sich der Abschnitt des Steuerschiebers 106 mit dem geringsten Durchmesser im
Bereich des mittleren Aufnahmerings 111 befindet, hier also keine Abdichtung stattfindet. Es besteht somit
zwischen den Pneumatikkammern auf beiden Seiten des Druckkolbens 82 eine pneumatische Verbindung über die
mittleren Ventilräume 113, 114 des 4/2-Wege-Ventils 92.
Durch die Fortsetzung 97 der Druckluftanschlußbohrung (Fig. 3) besteht außerdem eine fortwährende Druckluftverbindung
zu dem Zwischenraum 64 zwischen dem Fortsatz 63
- 64 -
des Gerätekopfs A und dam ihn umgebenden Griffstück B. Die
Druckluft kann sich von hier aus zunächst noch ausbreiten durch die Bohrung 72 im Gehäuse 1 des Gerätekopfs A zu dem zwischen
Rückstellkolben 28 und Motorgehäuse 32 vorhandenen Ringraum 73 (vgl. Fig.2a); hier beaufschlagt sie die rückwärtige
(dem Motorgehäuse 32 zugewandte) Ringfläche des Rückstellkolbens 28 und hält diesen in Anlage am Zugkolben
15. Von hier kann die Druckluft auch am Sechskant 47 vorbei ins Innere des Zugstücks 4 ein- und durch die
mittige Bohrung des Stopfens 49 vordringen, um den Verriegelungskolben 48 zu beaufschlagen und die Druckfeder
50 gespannt zu halten. Aus dem Ringraum 73 besteht weiter Druckluftverbindung durch die Bohrungen 60, 61 im Motorgehäuse
32 zu dem Ringraum 52 bis zu dem erweiterten Ringraum 52' zwischen dem Motorgehäuse 32 und dem dasselbe
drehbar umgebenden Ventilgehäuse 33, wo die weitere Verbindung durch den auf seinem inneren Ventilsitz aufsitzenden
Ventilkörper 55 in diesem unbetätigten Zustand des Gerätes unterbrochen ist.
Außerdem steht in diesem Zustand Druckluft über die in
Fig. 3 sichtbare Verbindungsbohrung 99 unmittelbar vom Druckluftanschluß her im Raum 123 des Ventilgehäuses 98
- 65 -
des Nachspeiseventils 120 (siehe Fig. 4), beaufschlagt die dort befindliche Fläche des Ventilkörpers 125 und hält
das Ventil an seinem am Ventilzylinder 121 ausgebildeten" Ventilsitz geschlossen.
Soll das Gerät nun betätigt werden - wobei selbstverständlich davon auszugehen ist, daß das hydraulische System vollständig
mit Hydraulikmedium gefüllt ist - so nimmt die Bedienungsperson die Blindnietmutter in die linke Hand, greift
mit der rechten Hand das Setzgerät am Griffstück B und führt Blindnietmutter und Gewindedorn 7 des Setzgerätes
zusammen. Zum Aufdrillen der Blindnietmutter auf den Gewindedorn 7 mit Hilfe des Druckluftmotors 37, 38 muß das Steuerventil
55 betätigt werden, was mit Hilfe des seitlich am Ventilgehäuse 33 schwenkbar angelenkten Betätigungshebels
62 geschieht.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Setzgerätes ist es, daß die Bedienungsperson diesen Betätigungshebel 62 nicht von
Hand bewegen muß. Das um das Motorgehäuse 32 herum drehbare Ventilgehäuse 33 wird in die geeignete Position gebracht,so daß
der Betätigungshebel 62 bspw. durch leichtes Andrücken gegen die Brust, in deren Höhe die Bedienungsperson das Gerät bei diesem
Vorgang ohnehin hält, oder gegen den Unterarm betätigt
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werden kann. Der Betätigungshebel 62 kommt dabei an dem aus dem Ventilgehäuse 33 entsprechend hervorragenden
Ventilkörper 55 zur Anlage, hebt diesen von seinem inneren
Ventilsitz ab und bringt ihn an seinem äußeren Ventilsitz dichtend zur Anlage. Damit wird ein Durchgang für die Druckluft
aus dem erweiterten Ringraum 52f in die Ventilbohrung 54, von dort durch die Verbindungsbohrung 56 im Ventilgehäuse
33 in dessen Ringraum 57 und durch die Verbindungsbohrungen 58, 59 im unteren Lagerflansch 36 des Druckluftmotors
37, 38 zu dessen einer Eintrittsöffnung freigegeben. Der Rotor 37 des Druckluftmotors 37, 38 wird von der einströmenden
Druckluft in Rechtsdrehung versetzt, und dieser treibt über das Planetengetriebe 45 und den Sechskant 47 das
Zugstück 4 rechtsherum an, so daß auch der von dem Zugstück 4 getragene Gewindedorn 7 rechtsherum gedreht wird und somit
die Blindnietmutter auf den Gewindedorn 7 aufgedrillt werden kann.
Ist die Blindnietmutter bis zum Mundstück 2 des Setzgerätes aufgedrillt und liegt dort an, so ist die Kraft des Druckluftmotors
(Drillers) 37, 38 jedoch nicht so groß, daß die Blindnietmutter verformt werden kann. Der Druckluftmotor
37, 38 wird vielmehr abgewürgt und bleibt sbehen. Der Betätigungshebel 62 am Ventilgehäuse 33 kann wieder freige-
_ 67 _
3 "5 mi f£ © ^ "Ti
geben werden. Hierauf wird der Gewindedorn 7 mit der aufgedrillten
Blindnietmutter bis zum Aufsitzen des Setzkopfes in das im Fügegut vorgesehene Bohrloch eingeführt, und die
Bedienungsperson betätigt durch Niederdrücken des Bedienungsknopfs 119' das 2/2-Wege-Ventil 119 zur negativen Ansteuerung
des 4/2-Wege-Ventils 92. In seiner betätigten Stellung stellt das 2/2-Wege-Ventil 119 eine Verbindung her zwischen dem
Ringraum 103 am Steuerzylinder 102 des 4/2-Wege-Ventils 92 und der Atmosphäre, so daß die Druckluft aus dem Zylinderraum
105 des Steuerzylinders 102 entweicht und die Beaufschlagung der großen Beaufschlagungsfläche des Steuerschiebers
106 aufhört, so daß die an der kleineren Beaufschlagungsfläche des Steuerschiebers 106 im Raum 112 fortwährend anstehende
Druckluft den Steuerschieber 106 nunmehr nach links in den Steuerzylinder 102 hineinschieben kann. Dabei kommt
es zu einer Abdichtung des mittleren Aufnahmerings 111 am vierten (äußeren) Abschnitt des Steuerschiebers 106 mit dem
mittleren Durchmesser, während die beiden äußeren Abdichtungsringe 109, 110, der eine 109 vor den Steuerschieber 106, der
andere 110 in den Bereich des Abschnitts mit dem geringsten Durchmesser des Steuerschiebers 106 gelangen, so daß an
ihnen keine Abdichtung mehr stattfindet. Es sind danach die beiden äußeren Ventilräume 112 und 115 mit den ihnen jeweils
benachbarten Ventilräumen 113 und 114 verbunden, während die
beiden mittleren Ventilräuine 113 und 114 dicht voneinander
r ι-. Gt -
- 63 -
getrennt sind.; Demnach erhält die in Betätigungsrichtung
vor dem Pneumatik-Druckkolben 82 im Zylindertopf 79 liegende Pneumatikkammer 88 über die Ventilräume 114 und 115 Verbindung
mit der Atmosphäre, während Druckluft durch die Ventilräume 112 und 113 und über das mit dem Ventilraum 113 in Verbindung
stehende Kanalrohr 117 im Zylindertopf 79 in die Pneumatikkammer
auf der Rückseite des Druckkolbens 82 gelangen kann und so den Druckkolben 82 in Betätigungsrichtung
(Pfeil P in Fig. 2b) an seiner Fläche F1 beaufschlagt. Der Pneumatik-Druckkolben 82 bewegt sich also zusammen mit dem
mit ihm fest verbundenen Tauchkolben 83 in Richtung des Pfeiles P (ohne jedoch am Griffstück B in Anschlag zu
kommen), wobei die in der vor ihm liegenden Pneumatikkammer 88 enthaltene Luft zur Atmosphäre entweichen kann. Der
Tauchkolben 83 wird dabei an dem im dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Hülse 81b verstärkten, freien Ende
des Ausgleichskolbens 81 dicht geführt. Zugleich sorgt der am Zylindertopfboden offene Ausgleichskolben 81 für einen
Druckausgleich in dem sich bei der Bewegung des Tauchkolbens 83 erweiternden, vom Tauchkolben 83 und dem Ausgleichskolben
81 bestimmten Innenraum . Der Tauchkolben 83 dringt in den mit Hydraulikmedium gefüllten Hydraulikraum.
69 ein und verdrängt das Hydraulikmedium durch die Gehäusebohrung 74 in den Ringraum 75 zwischen dem fest fixierten
Mantelring 19 und der ringförmigen Beaufschlagungsfläche
- 69 -
des Zugkolbens 15 im Gehäuse 1. Das Hydraulikmedium beaufschlagt den Zugkolben 15 in Zugrichtung. Dieser gelangt,
je nach Hubeinstellung früher oder später, nach Beginn
seiner Bewegung in Anschlag an den hinter ihm am Zugstück 4 befestigten Anschlagring 27 und nimmt so das Zugstück 4, das den Gewindedorn 7 trägt, in seiner Bewegung mit. Auch der auf dem Zugkolben 15 aufliegende Rückstellkolben 28
wird um den für den Nietvorgang erforderlichen Hub gegen die auf den Rückstellkolben 28 wirkende pneumatische Kraft mitbewegt. Die zuvor in den Ringraum 73 zwischen Rückstellkolben 28 und Motorgehäuse 32 eingeleitete Druckluft wird dabei verdrängt. Das im Rückstellkolben 28 befestigte Kanalrohr 51, das eine pneumatische Verbindung zwischen
dem vom Rückstellkolben 28 umschlossenen Ringraum 31 und einer ins Planetengetriebe 45 führenden Bohrung im Motorgehäuse 32 herstellt, kann sich bei dieser Zugbewegung
entsprechend in diese Bohrung hineinschieben. Bei der beschriebenen Zugbewegung wird die Blindnietmutter infolge des Schraubeingriffs des Gewindedorns 7 verformt, und der Setzvorgang wird unter Bildung eines Schließkopfs auf der vom Gerät abgewandten Seite des Fügeguts vollzogen. Mit
der Zuf)ewegung des Zugstücks 4 gelangt auch der an seinem Umfang befestigte Ringkolben 18 ins Innere der Zylinderhülse 24 und legt sich dichtend an deren Innenfläche an.
seiner Bewegung in Anschlag an den hinter ihm am Zugstück 4 befestigten Anschlagring 27 und nimmt so das Zugstück 4, das den Gewindedorn 7 trägt, in seiner Bewegung mit. Auch der auf dem Zugkolben 15 aufliegende Rückstellkolben 28
wird um den für den Nietvorgang erforderlichen Hub gegen die auf den Rückstellkolben 28 wirkende pneumatische Kraft mitbewegt. Die zuvor in den Ringraum 73 zwischen Rückstellkolben 28 und Motorgehäuse 32 eingeleitete Druckluft wird dabei verdrängt. Das im Rückstellkolben 28 befestigte Kanalrohr 51, das eine pneumatische Verbindung zwischen
dem vom Rückstellkolben 28 umschlossenen Ringraum 31 und einer ins Planetengetriebe 45 führenden Bohrung im Motorgehäuse 32 herstellt, kann sich bei dieser Zugbewegung
entsprechend in diese Bohrung hineinschieben. Bei der beschriebenen Zugbewegung wird die Blindnietmutter infolge des Schraubeingriffs des Gewindedorns 7 verformt, und der Setzvorgang wird unter Bildung eines Schließkopfs auf der vom Gerät abgewandten Seite des Fügeguts vollzogen. Mit
der Zuf)ewegung des Zugstücks 4 gelangt auch der an seinem Umfang befestigte Ringkolben 18 ins Innere der Zylinderhülse 24 und legt sich dichtend an deren Innenfläche an.
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TC -
Bei Beendigung des Setzvorgangs wird der Bedienungsknopf 119* losgelassen, und das 2/2-Wege-Ventil 119 nimmt seine
Ausgangsstellung wieder ein, so daß die wie oben beschrieben in den Zylinderraum 105 eindringende Druckluft
den Steuerschieber 106 gegen die an seiner kleineren entgegengesetzten Beaufschlagungsfläche wirkende Kraft in die
in Fig. 3 dargestellte Ausgangsstellung zurückstellen kann. Dabei werden die auf beiden Seiten des Pneumatik-Druckkolbens
82 liegenden Pneumatikkammem des Zylindertopfs 79 über die
beiden mittleren Ventilräume 113, 114 des 4/2-Wege-Ventils
wieder miteinander verbunden, und es beginnt der Rücklauf des Setzgeräts in seine Ausgangsstellung- bzw. Bereitschaftsstellung.
Die Anordnung des Ausgleichskolbens 83 im Zylindertopf 79 bewirkt eine Annäherung der beiden
Flächengrößen der Ringflächen F1' vor und F1 hinter dem
Druckkolben 82 bis auf nahezu gleiche Werte. Die zuvor in die Pneumatikkammer auf der Rückseite des Pneumatik-Druckkolbens
82 eingeleitete Druckluft gelangt nun auch in die vordere Pneumatikkammer 88 und von dort über die Bohrung
116 im Griffstück B,die sich im Gehäuse 1 des Gerätekopfs A fortsetzt, und durch einen Durchstich in der Zylinderhülse
24 in den während der Zugbewegung zwischen dem Absatz 25 der Zylinderhülse 24 und dem Ringkolben 18 entstandenen,
abgedichteten Raum. Durch die Beaufschlagung sowohl des
- 71 -^
Ringkolbens 18 an seiner Ringfläche F4 als auch des Rückstellkolbens
28 an dessen Ringfläche F31 mit Druckluft in derselben Richtung entsteht ein besonderes Flächenverhältnis,
welches es dem Rückstellkolben 28 ermöglicht, den Zugkolben 15 samt Zugstück 4 und Gewindedorn 7 in die Ausgangsstellung
zurückzubewegen. Das in dem Ringraum 75 des Gerätekopfs A befindliche Hydraulikmedium wird daher in den Hydraulikraum
69 zurückgedrängt, wodurch der Tauchkolben 83,indem seine Fläche F2 beaufschlagt wird, und somit auch der
Pneumatik-Druckkolben 82 in ihre Ausgangslage zurückgedrückt werden. Durch das Innere des offenen Ausgleichskolbens
81 kann dabei aus dem Tauchkolben verdrängte Luft entweichen.
Die Druckluft des vorangegangenen Nietvorgangs steht in der oben beschriebenen Schaltstellung, bei welcher die beiden
Pneumatikkammern vor und hinter dem Druckkolben 82 und der zwischen dem Absatz 25 der Zylinderhülse 24 und dem Ringkolben
18 entstandene Raum in Verbindung stehen, gleichzeitig an den beiden Ringflächen F1' und F1 des Druckkolbens 82 und
der Ringfläche F4 des Ringkolbens 18 an. Am Rückstellkolben 34 mit seiner*Ringfläche F31 steht im an Druckluft angeschlossenen
Zustand des Geräts über die Bohrung 97 (Fig. 3), den Zwischenraum 64 und die Bohrung 72 (Fig.2a) immer Druckluft
an, während andererseits gegen die Ringfläche F3 des Zugkolbens 15 das Hydraulikmedium in entgegengesetzter Rich-
— IC —
tung wirkt.
Die Kraft aus (F31 des Rückstellkolbens und F4 des Ringkolbens)
χ Druck wirkt nun in Richtung auf das Mundstück 2 auf die in der Hydraulikkaramer 75 zwischen Zugkolben 15 und Mantelring
19 befindliche Ölmenge und drängt diese in den Hydraulikraum
69 zurück. Dabei wird der Tauchkolben 83 über seine gegen das Hydraulikmedium gerichtete Kolbenfläche
F2 durch die Kraft aus
(F3' + F4) x F2 χ Druck
F3
F3
beaufschlagt. Da diese Kraft größer ist als die ihr entgegenwirkende
Kraft aus
(PT - FV) χ Druck
werden der Tauchkolben 83 mit dem Druckkolben 82 in Richtung
Zylindertopfboden und das Zugstück 4 mit dem Gewindedorn in Richtung Mundstück 2 bzw. aus ihm heraus bewegt, so daß
trotz der im Gerät verbliebenen Druckluft des vorangegangenen Setzvorgangs ein Rücklauf des Kolbensystems in
- 73 -
seine Ausgangsstellung erfolgt. Es gilt daher:
(F31 + F4) χ F2 _
χ Druck - Reibung =
F3
Rücklaufkraft in Ausgangsstellung.
Für den Arbeitshub dagegen gilt:
Für den Arbeitshub dagegen gilt:
(^ x ^ - F31) x Druck - Reibung - Zugkraft.
F2
F2
Solange sich während der Rückstellung der Zugvorrichtung 4, 15 der Ringkolben 18 dichtend innerhalb der Zylinderhülse
24 bewegt, steht an ihm die zuvor eingeleitete
Druckluft an. Gegen Ende der Rückstellbewegung verläßt der Ringkolben 18 die Zylinderhülse 24. Die gespeicherte Druckluft umfließt nun den Ringkolben 18, gelangt in den ihn außerhalb der Zylinderhülse 24 und auch das Ende des rohrförmigen Fortsatzes 16 des Zugkolbens 15 umgebenden Ringraum 20, von dort durch den Passungsraum 14 zwischen dem Zugstück 4 und dem Zugkolben 15 mit Fortsatz 16 weiter in den vom Rückstellkolben 28 umgebenen Ringraum 31 und weiter durch das Kanalrohr 51 in das Innere des Motorgehäuses 32 und schließlich durch das Planetengetriebe
Druckluft an. Gegen Ende der Rückstellbewegung verläßt der Ringkolben 18 die Zylinderhülse 24. Die gespeicherte Druckluft umfließt nun den Ringkolben 18, gelangt in den ihn außerhalb der Zylinderhülse 24 und auch das Ende des rohrförmigen Fortsatzes 16 des Zugkolbens 15 umgebenden Ringraum 20, von dort durch den Passungsraum 14 zwischen dem Zugstück 4 und dem Zugkolben 15 mit Fortsatz 16 weiter in den vom Rückstellkolben 28 umgebenen Ringraum 31 und weiter durch das Kanalrohr 51 in das Innere des Motorgehäuses 32 und schließlich durch das Planetengetriebe
- 74 -
und eine in der Zeichnung nicht dargestellte Bohrung in dem dem Planetengetriebe 45 benachbarten Lagerflansch
36 zu der anderen Eintrittsöffnung des Druckluftmotors 37, 38. Die in den Druckluftmotor 37, 38 eintretende
Druckluft treibt dessen Rotor 37 zur Linksdrehung an. Die dabei anstehende Druckluft reicht aus, einige Linksdrehungen
des Rotors 37 und damit des Zugstücks 4 samt Gewindedorn 7 auszuführen, also den Gewindedorn 7 um
einige Drehungen aus der gesetzten Blindnietmutter herauszudrehen. Sie reicht aber nicht aus, um stets
ein sicheres, vollständiges Abdrillen zu gewährleisten; denn die Anzahl der Drehungen hängt vom Volumen der zuvor
im Pneumatikzylinder 79 gespeicherten Luft ab.
Damit der Abdrillvorgang nach jedem Setzvorgang zuverlässig ausgeführt werden kann, ist erfindungsgemäß das
oben anhand Fig.4 bereits beschriebene Nachspeiseventil 120 im mit dem Zylindertopf 79 verbundenen Flanschteil des
Griffstücks B vorgesehen.
Wie bereits dargelegt wurde, liegt auf der größeren Beaufschlagungsfläche
F6 des Ventilkörpers 125 der in der vor dem Pneumat.ik-Druckkolben 82 liegenden Pneumatikkammer
herrschende Druck, während seine kleine« Beaufschlagungsfläche F5 im Zwischenraum 123 zwischen dem Nachspeiseventil
120 und dem Boden seines Ventilgehäuses 98 ständig von der Druckluftquelle her durch die Verbindungsbohrung
- 75 -
mit Druckluft beaufschlagt wird. Solange die Pneumatikkammer 88 drucklos ist, wird demnach der Ventilkörper
125 auf seinem Sitz am Ventilzylinder 121 gehalten. Wenn nach vollzogenem Nietvorgang infolge der Umsteuerung des
4/2-Wege-Ventils 92 die beiden vor und hinter dem Druckkolben 82 liegenden Pneumatikkammern, wie dargelegt, miteinander
verbunden werden, so gelangt die zuvor zur Betätigung des Geräts auf die Rückseite des Druckkolbens 82
eingeleitete Druckluft,bspw. 6 bar,auch in die vor ihm
liegende Pneumatikkammer 88 und beaufschlagt hier nun auch
den Ventilkörper 125 an seiner größeren Beaufschlagungsfläche F6. Wegen des Flächenverhältnisses der beiden Beaufschlagungsflächen
F5 : F6 kann die in die Pneumatikkammer 88 gelangende Druckluft den Ventilkörper 125 gegen die vom
Druckluftanschluß her auf die kleinere Beaufschlagungsfläche F5 wirkende Kraft in seinem Ventilzylinder 121 verschieben
und von seinem Ventilsitz abheben. Nun kann die im Zwischenraum 123 anstehende Druckluft der Druckluftquelle durch das
geöffnete Nachspeiseventil 120 in dessen Ringraum 126 und durch die Verbindungsbohrungen 124 im Ventilzylinder 121
in den Ringraum 122 an dessen Mantelfläche gelangen und hat von dort Verbindung wieder über die Gehäusebohrung 116,
den Ringraum 20 im Gehäuse 1, den Passungsraum 14, den Ringraum 31 im Rückstellkolben 28, das Kanalrohr 51, das
- 76 _
- IC -
Planetengetriebe 45 und den Lagerflansch % zur Sintrittsöifnung
des Druckluftmotors 37, 38 für Linksantrieb. So wird über das Nachspeiseventil 120 die für das vollständige
und sichere Abdrillen des Gewindedorns 7. von der Blindnietmutter.
benötigte Druckluft vom Druckiuftanschluß her, also
aus der Druckluftquelle zur Verfügung gestellt.
Die Abdrillbev/egung wird dadurch beendet, daß in der vor
dem Druckkolben 82 liegenden Pneumatikkammer 88 ein Druckabbau erfolgt, demzufolge der Ventilkörper 125 des liachspeiseventils120
durch die seine kleinere Beaufschlagungsfläche F5 beaufschlagende Druckluft allmählich bzw. verzögert
wieder auf seinen Sitz gepreßt wird. Der Grad der Verzögerung wird dabei bestimmt durch den Grad der vorangegangenen
Öffnung, die durch die Einstellschraube 127 variiert werden kann.
Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Setzgeräts ist in den Fig. 5 und Fig. 6 dargestellt, bei
welcher das Betätigungsorgan für das Steuerventil in einem 3ereich nahe dem Betätigungsorgan für das Setzgerät
angeordnet ist.
_ 77.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch den Gerätekopf A und einen Teil des Griffstücks B dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Setzgeräts entsprechend der
Darstellung in Fig. 2a (und in gleichem Maßstab wie diese). Gleiche Teile wie in Fig. 2a sind in Fig. 5
mit gleichen Bezugsziffern versehen, so da3 zur Vermeidungvon
Wiederholungen bezüglich dieser Teile auf die Beschreibung zu Fig. 2a verwiesen werden kann.
Fig. 6 zeigt in einem gegenüber Fig. 5 vergrößerten Maßstab einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße Setzgerät
im Bereich des Handschutzes 128 entlang der Linie E - F in Fig. 5, gesehen in Pfeilrichtung. Die Darstellung
ist im Verhältnis zu einer praxisnahen Ausführungsform im Maßstab 2 : 1 gehalten. Genauer gesagt,
/"s zeigt Fig. 6 zugleich einen Längsschnitt durch das Betätigungsorgan
62' für das Steuerventil, und es sind ferner das Gehäuse 1 des Gerätekopfs A, der Adapter 5 und die
Hülse 3 angedeutet, die hinter dem Betätigungsorgan 62' liegen.
Gemäß Fig. 5 und 6 ist das Betätigungsorgan 62' für das
Steuerventil im Handschutz 128 nahe dem Gerätekopf A angeordnet. Es kann so von der Bedienungsperson, die beim
Arbeiten mit dem Setzgerät dieses am Griffstück 3 mit der
-78-
Hand umfaßt hält und zur Einleitung des NietVorgangs den
Bedienungsknopf 119' mit einem Finger der Hand, in der
Regel mit dem Zeigefinger, niederdrückt, bequem ebenfalls ■ durch vorzugsweise denselben Finger betätigt werden.
Wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich ist das Betätigungsorgan
62' in einer (bei auf einer Aufstandsfläche abgestelltem Setzgerät) horizontalen Bohrung 129 mit kreisflächenfö'rmigem
Querschnitt durch den Handschutz 128 untergebracht, und zwar im Endteil des Handschutzes 128 zum Gerätekopf
A hin, bevor dieser in eine Ringform übergeht, welche den Gerätekopf A an dessen vorderem Ende umgreift. In die
Bohrung 129 ist, von ihren beiden Öffnungen her gesehen, mittig eine Druckfeder (Schraubenfeder) 130 eingelassen.
Als Betätigungsorgan dienen zwei zylindrische Hülsen 621,
von denen jede für sich die Betätigungsfunktion bereits erfüllt und die wahlweise betätigt werden, also bspv/. von
einem Rechtshänder, der das Setzgerät in der rechten Hand hält, mit dem Zeigefinger der rechten Hand, von einem Linkshänder,
der das Setzgerät in der linken Hand hält, mit dem Zeigefinger der linken Hand. Die Hülsen 62' sind gemäß
Zeichnung Fig. 6 von links bzw. von rechts jeweils in eine der Öffnungen der Bohrung 129 eingeschoben, und zwar
derart, daß zwischen ihren inneren Enden in der Bohrung
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ein Freiraum verbleibt und daß sie mit ihren äußeren Enden
um ein gewisses MaS aus der Bohrung herausragen. Die Hülsen 62' weisen vor ihrem inneren Ende, mit Abstand zu
diesem, jeweils einen Bund 131 auf, dessen AuSendurchmesser etwas geringer ist als der Innendurchmesser der
Bohrung 129. An den Bünden 131 liegt jeweils die Druckfeder 130 an. Von den Bünden 131 an ragen die inneren
Enden der Hülsen 62' noch um ein gewisses Maß (von einigen Federwindungen) in den von der Druckfeder 130 umgebenen
Raum, also in die Druckfeder 130 hinein. Außerhalb des Bereichs der Bünde 131 ist der Außendurchmesser der Hülsen
62' um ein solches Maß geringer als der Innendurchmesser der Bohrung 129, daß zwischen Bohrung 129 und Hülsen 62'
jeweils im Ausführungsbeispiel hohlnietförmige Aufnahmehülsen
132 in die Bohrung 129 mit Preßsitz eingelassen sind, welche die Hülsen 62' derart in Lage in der Bohrung
129 halten, daß die Hülsen 62' in den Aufnahmehülsen 132
derart dicht verschiebbar gehalten sind, daß sie jede für sich auf Druck gegen ihr äußeres Ende mittels eines Fingers,
vorzugsweise des Zeigefingers, der auch den Bedienungsknopf 119' betätigt, die Druckfeder 130 unter Überwindung
von deren Federkraft in Blockstellung bringen. Somit ragen beide Hülsen 62' jeweils mindestens um dasjenige
Maß aus der ihnen zugeordneten Aufnahmehülse 132 heraus, das erforderlich ist, um die Druckfeder 130 mittels einer
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der Hülsen 62' aus ihrer (entspannten) Ausgangsstellung in Blockstellung zu bringen.
In Fig. 6 ist im Bereich der Druckfeder 130 noch die Öffnung
133 der in .Fig. 5 gezeigten Bohrung 134 im Handschutz 12S zu erkennen, welche Bohrung 134 im Bereich der Druckfeder
130 etwa im mittleren Bereich der Bohrung 129 in diese mündet.
In Fig. 5 ist zwischen Gehäuse 1 des Gerätekopfes A und Schalldämpfer 40' das im wesentlichen hohlsylindrische
Ventilgehäuse 33' (im Gegensatz zur Ausführungsform nach
Fig. 2a nicht drehbar) befestigt und hat so gleichzeitig die Funktion eines weiteren Gehäuseteils des Gerätekopis
A. Innerhalb des Ventilgehäuses 33' ist koaxial mit diesem ein im wesentlichen hohlzylindrischer Ventilkörper
55' des Steuerventils als Schieber angeordnet, und innerhalb des Ventilkörpers 55' koaxial mit diesen
das von dem Ventilkörper 55' wenigstens teilweise umgebene Motorgehäuse 32. Zwischen der Außenwand des
Motorgehäuses 32 und der Innenwand des Ventilkörpers 55' verbleibt ein kleiner Hingraum als Passungsfreiraum
135, der durch O-Pdnge 136 und 137 nach außen abgedichtet
ist. Zwischen der Außenwand des Ventilkörpers 55' und der innenwand des Ventilgehäuses 33' ist ebenfalls
ein kleiner Pängraun 13^ gebildet, der durch einen
BAD ORIGJNAL
- 81 -
hinteren O-Ring 150 abgeschlossen ist und in dessen
etwa mittleren! Bereich die Außenwand des Ventilkörpers
55' durch einen v/eiteren O-Hing 140 gegen die Innenwand
des Ventilgehäuses abgedichtet ist. Der Hingraum
15c ist im Bereich des vorderen Anschlags des Ventilkörpers
55' an einen noch zu beschreibenden Fortsatz des Motorgehäuses 32 konisch nach außen erweitert bis
über eine Bohrung im vorderen Ende des Ventilgehäuses 33'; in diese 3ohrung sowie in eine weitere Bohrung oder
einen seitlichen Schlitz im Gehäuse 1 des Gerätekopfs A
ist ein Röhrchen 141 eingelassen, das durch eine Bohrung im das Gehäuse 1 an dessen vorderem Ende umgebenden
ringförmigen Teil des Handschutzes 128 bis in diesen ringförmigen Teil reicht und dort in eine etwa in der
Rohe der Bohrung 129 im Handschutz 128 in der Innenwand des ringförmigen Teils verlaufende, umlaufende Hut 142
mündet, die nach innen, gegen das vordere Ende des Gehäuses
1 mittels eines 0-?iinges 143 abgedichtet ist, der jedoch nach au.3en hin die "Jut 142 nicht ganz ausfüllt,
so daß in der Hut 142, wenn diese z.B. dem Querschnitt eines teilweisen Ovals angenähert ist, bspw. ein im
Querschnitt etwa viertelmondförmiger umlaufender Freiraum
144 gebildet werden kann, der mit der Bohrung 134 im Handschutz 128 Verbindung hat, welche Bohrung 134,
wie bereits beschrieben, ihrerseits in die Bohrung 129 zur Aufnahme der Betätigungsorgane 62' (vgl. Fig. 6)
BAD ORIGINAL
CO
mündet.
Gemäß Fig. 5 weist der Ventilkörper 55' vor dem (etwa
mittleren) O-Hing 140 eine feine Bohrung (Durchstich)
145 auf, durch welche, wie noch naher erläutert wird, ständig Druckluft aus dem Passungsfreiraum 135 zwischen
Motorgehäuse 32 und Ventilkörper 551 in den Ringraum zwischen Ventilkörper "55' und Ventilgehäuse 33' und
von dort durch das Röhrchen 141, den Freiraum 144 in der Hut 142 und die Bohrung 134 im Bereich der Druckfeder
130 in die Bohrung 129 gelangt, von wo aus die Druckluft durch die Hülsen 62', wenn sich diese im
unbetätigten Zustand befinden, nach außen abströmt.
Fig. 5 zeigt diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Setzgeräts in Bereitschaftsstellung (wie in
Fig. 2a die dortige Ausführungsform). Die im Ringraum 73 anstehende Luft gelangt über die Bohrungen 61, 60' in
eine äußere Hut 146 des Motorgehäuses 32 und in den Passungsfreiraum 135 zwischen Motorgehäuse 32 und Ventilkörper
55' sowie durch die feine Bohrung 145 im Ventilkörper 55' in den (hier durch den O-Ring 140 nach
hinten abgedichteten) Ringraun 138 zwischen Ventilkörper 55' und Ventilgehäuse 33', ferner durch das
Röhrchen 141, den Freiraum 144 in der im ringförmigen
-BABE ORIGINAL
- Ö'J -
veil des Handschutzes 128 befindlichen Jut 142 und die
bohrung 134 im Handschutz 123 in die Bohrung 129 zur Aufnahme der Betätigungsorgane 62', von wo sie im
dargestellten unbetätigten Zustand des Setzgeräts ständig nach außen abströmt.
Hinter dem (etwa mittleren) O-Ring 140, der in einer
umlaufenden äußeren Nut des Ventilkörpers 55' gehalten ist, befindet sich eine äußere Abstufung 147 des Ventil. körpers
55'; von dieser Abstufung 147 an bis zum hinteren Ende weist der Ventilkörper 55' einen gegenüber dem
Außendurchmesser des vor der äußeren Abstufung 147 liegenden Teils des Ventilkörpers 55' verringerten
Äußendurchmesser auf. Unmittelbar hinter dieser äußeren
Abstufung 147 befindet sich eine weitere Bohrung (Durchstich) 148 durch den Ventilkörper 55'. Der hinter dem
(etwa mittleren) O-Ring 140 liegende (Teil des) Ringraums 138 zwischen Ventilkörper 55' und Ventilgehäuse 33'
ist nach hinten durch den O-Ring 137 abgedichtet. Durch die zweite Bohrung 148 im Ventilkörper 55' gelangt
somit Druckluft aus dem Passungsfreiraum 135 zwischen
Motorgehäuse 32 und Ventilkörper 55' auch in den hinter dem (etwa mittleren) O-Ring 140 liegenden (Teil des)
Ringraum(s) 138 zwischen Ventilkörper 55' und Ventilgehäuse 33' und beaufschlagt dort den Ventilkörper 55'
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an seiner äußeren Abstufung 147 und hält ihn in seiner Schaltstellung gemäß Zeichnung Fig. 5 (Bereitschaftsstellung).
wird nun eines der beiden Betätigungsorgane 62' durch Fingerdruck betätigt, d.h. wird das aus der Bohrung
im Handschutz 128 herausragende Ende des Betätigungsorgans
62' unter Überwindung der Kraft der Druckfeder 130 in der Bohrung 129 im Handschutz 128 in die Bohrung 129
eingedrückt, wird die Druckfeder 130, bereits nachdem das Betätigungsorgan 62' einen relativ geringen Weg
zurückgelegt hat, in Blockstellung gebracht, wobei die Windungen der Druckfeder 130 derart aneinanderliegen,
daß aus der Öffnung 133 der Bohrung 134 im Handschutz keine Druckluft mehr in das Innere der Druckfeder 130
hineingelangen kann, wodurch das oben beschriebene ständige Ausströmen von Druckluft durch das Betätigungsorgan
62' unterbunden ist. Infolgedessen staut sich in der Bohrung 134, dem Freiraum 144, dem Röhrchen 141
und dem vor dem (etwa mittleren) O-Ring 140 liegenden Teil des Ringraums 138 Druckluft auf, die jetzt auch
verstärkt zwischen die vordere (Ring-) Fläche Fa des ■/entilkörpers 55* und die als vorderer Anschlag für den
Ventilkörper (Schieber) 55' gebildete hintere (Ring-)
Fläche Fb des ringscheibenförmigen Fortsatzes 149 im
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BAD ORIGINAL
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vorderen Endbreich des Motorgehäuses 32 dringt. Da die
vordere Fläche Fa des Ventilkörpers 55' großer ist als die (Ring-) Fläche Fc der äußeren Abstufung 147 des
Ventilkörpers 55' hinter dem (etwa mittleren) O-Ring 140, bewirkt das Aufstauen der Druckluft an der vorderen
Fläche Fa des Ventilkörpers 55' ein Umschalten des Ventilkörpers 55' gegen die geringere, an der kleineren Fläche
Fc der äußeren Abstufung 147 anstehende Kraft der Druckluft derart, daß der Ventilkörper (Schieber) 55' bis
zu seinem hinteren Anschlag am Schalldämpfer 40* verschoben
wird. Vor Erreichen dieser Schaltstellung des Ventilkörpers 55* hat der hintere 137 der beiden den
Passungsfreiraum 135 zwischen Motorgehäuse 32 und Ventilkörper 55' abdichtenden 0-Ringe136 und 137 mehrere
im hinteren Bereich des Motorgehäuses 32 in demselben vorgesehene Bohrungen 150 (im in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
sind es acht über den Umfang des Motorgehäuses verteilte Bohrungen 150) überlaufen,
so da3 nunmehr Verbindung besteht vom Ringraum 73 über die Bohrungen 61, 60' und die äußere Hut 146 zum Passungsfreiraum
135 und von dort durch die mehreren Bohrungen 150, eine Querbohrung 58', die Sackbohrung 59 und die
erste der zwei Eintrittsöffnungen zum Rotor 37 des Druckluftmotors 37, 33 und somit Druckluft aus dem
Passungsfreiraum 135 zwischen Motorgehäuse 32 und Ventilkörper 55' durch die mehreren Bohrungen 150 im Motor-
gehäuse 32 und die kurze Querbohrung- 5'-'' (in Motorgehäuse
32 und Lagerflansch 36) in die Sackbohrung im vorderen Lagerflansch 36, die Verbindung mit der
ersten der zwei Sintrittsöffnungen des Druckluftmotors
37, 32 hat, so daß der Rotor 37 des Druckluftmotors 37, 33 von der einströmenden Druckluft in Rechtsdrehung
versetzt wird, womit der AufdrillVorgang für das Aufdrillen
der Blindnietmutter auf den Gewindedorn 7 beginnt .
Ist der Aufdrillvorgang (wie im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2a und b) beendet, kann das Betätigungsorgan 62' im Handschutz 12S wieder freigegeben werden, so
daß die Druckfeder 130 in der Bohrung 129 im Handschutz 128 entlastet wird und Druckluft wieder ständig aus dem
Betätigungsorgan 62' abströmen kann. Damit kehrt zugleich
der Ventilkörper 55' in seine in Fig. 5 dargestellte
Ausgangsstellung (Bereitschaftsstellung) zurück.
Es folgen hierauf das Einführen des Gewindedorns mit de aufgedrillten Blindnietmutter in das im Fügegut vorgesehene
Bohrloch und die Einleitung des rlietvorgangs durch Betätigen des Bedienungsknopfs 119' des Setzgeriätes."
Diese und alle weiteren Vorgänge einschließlich des Abdrillens der Blindnietmutter erfolgen in
-Gl-
äer zun Ausführungsbeispiel der Jig. 2 a und b beschriebenen
Weise, wobei insoweit der konstruktive Aufbau der hier beschriebenen abgewandelten· Ausführungsform
dem dort beschriebenen Ausführungsbeispiel des erfindungsgeinäSen Setzgerätes entspricht.
Es konnte daher auch darauf verzichtet werden, den in Fig. 5 nicht enthaltenen weiteren Teil des Griffstücks
B und den pneumatischen Teil C entsprechend Fig. 2b gesondert zeichnerisch darzustellen. Gleiches
gilt bezüglich der oben zu Fig. 3 und Fig. 4 beschriebenen Teile.
Wie aus der Beschreibung beider Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Setzgerätes für Blindnietmuttern zu erkennen ist, müssen an dem Setzgerät für das Aufdrillen
der Blindnietmuttern auf den Gewindedorn, für den eigent lichen Ilietvorgang und für das Abdrillen der Blindnietmutter
nur zwei Betätigungselemente 62 bzw. 62' und
119 ' betätigt werden. Durch die Betätigung des Betätigungsorgans für das Steuerventil wird der Aufdrillvorgang
eingeleitet, und durch Niederdrücken des Bedienungsknopfes 119' wird der liietvorgang vollzogen.
ITach beendetem liietvorgang erfolgt das Abdrillen des
Gewindedorns automatisch, und zwar energiesparend teilweise mit der für den ilietvorgang in das Gerät eingeleiteten
und gespeicherten Druckluft, teilweise über
■■.;■ ο
das erfindungsgemäße liachspeiseventil mit Druckluft aus
der angeschlossenen Druckluftquelle, um das vollständige
Abdrillen sicher zu stellen, v/obei auch das Nachspeise-Ventil nach vollzogenem Nietvorgang automatisch durch
die zuvor gespeicherte Druckluft betätigt wird. Indem das Betätigungsorgan für das Steuerventil und damit für
den AufdrillVorgang nach der einen Ausführungsform als
Hebel seitlich an einem um den Gerätekopf A herum drehbaren Ventilgehäuse 33 angelenkt ist, kann es, nachdem
das Ventilgehäuse 33 in die richtige Position gebracht wurde, z.B. durch leichtes Andrücken gegen die Brust
betätigt werden, und es sind auch keine Heibcewegungen
gegen die Wand wie bei bekannten Geräten für den Drillvorgang nötig. Uach der anderen Ausführungsform ist das
Betätigungsorgan für das Steuerventil und den Aufdrillvorgang im Handschutz 128, und damit noch im Bereich des
Fingers der Bedienungsperson angeordnet, der durch Niederdrücken des Bedienungsknopfes 119' auch den Nietvorgang
einleitet. Das Setzgerät kann also bei der Arbeit fortwährend in der Hand gehalten werden; es braucht für
den Auf- und Abdrillvorgang nicht aus der Hand gestellt zu werden, um den Drillvorgang einleiten zu können, denn
eine Betätigung der Drillvorrichtung von Hand wird erspart. Die Betätigungen der Bedienungsorgane für den
Aufdrillvorgang und für den iiietvorgang folgen irr.
Arbeitstakt aufeinander, und die Bedienungsperson hat
3Ap c-OBSGlNAL
ihre andere Hand frei, in den Gewindedorn :r.it der
aufgedrillten Blindnietmutter in das im Fügegut vorgesehene
Bohrloch einzuführen. So ist ein zügiges, ungestörtes Arbeiten mit der, erfindungsgemäßen Setsgerät
möglich, wodurch sich eine erhebliche Zeitersparnis beim Setzen von Blindnietmuttern ergibt. Die
Bedienungsperson kann sich ganz ,auf den eigentlichen Punkt ihrer Arbeit, die Verbindungsstellen des Fügeguts,
konzentrieren, und ihre Aufmerksamkeit ist nicht durch verschiedene am Nietgerät notwendige Handgriffe,
die ein abwechselndes Umgreifen und Absetzen des Gerätes erfordern, in Anspruch genommen.
Da durch das erfindungsgemäße Ilachspeiseventil sichergestellt
ist, da3 dem Druckluftmotor 37, 3S immer ausreichend Druckluft für den Abdrillvorgang zugeführt
wird, können Blindnietmuttern über den weiten Bereich aller gängigen Größen - z.B. von Vo bis M12 - und in
allen üblichen Materialien wie Aluminiumlegierungen, Stahl, Edelstahl, Messing usw. verarbeitet werden.
Unter nochmaliger Bezugnahme auf Fig. 2a ist zu erwähnen,
da3 der Abstand L der Hinterschneidung 2' hinter dem
vorderen Teil des Mundstücks 2 zur Kontermutter 6 einstellbar ist, und dieser einstellbare Abstand L ist der
-90 -
Crerätehub (die Schlepplänge) für den Hi et Vorgang. Der
Abstand L entspricht in in ?ig. 2a gezeigten Ausführungsbeispiel
dem maximalen Gerätehub. Die Einstellung erfolgt durch Drehung des I^ndstücks 2. Ist das Hundstück
2 durch Rechtsdrehung mit seiner Hinterschneiäung 21 bis
in Anlage an die Kontermutter δ gebracht, sind der Abstand
L und damit der Gerätehub gleich Hull (Nullstellung).
Auf dem Weg in diese Stellung verschiebt das Mundstück 2 über die Druckscheibe 10, die Lagerkugeln
9 und den Druckring 11 das Zugstück 4 und damit den Anschlagring 27 nach rückwärts, d.h. in Richtung
Druckluftmotor 37, 38. Aus der nullstellung wiederum kann durch Linksdrehung des Mundstücks 2 der Abstand L
auf das gewünschte Haß, bis zum maximalen Gerätehub,
eingestellt werden, wobei sich Druckscheibe 10, Lagerkugeln 9, Druckring 11, Zugstück 4 und Anschlagring 27
in entgegengesetzter Richtung bewegen. Der Ringraum 31 bietet dabei den erforderlichen Freiraum für die Vor-
und Rückbewegung des Anschlagrings 27.
Claims (1)
- GESIPA 31indniettechnik GmbH Niederräder Landstraße 32-34 6000 Frankfurt am MainPneumatisch-hydraulisches Setzgerät für BlindnietmutternPa tentansprüche\\j) Pneumatisch-hydraulisches Setzgerät für Blindnietmuttern bestehend aus einem pneumatisch-hydraulischen Übersetzungssystem und einem mit diesem pneumatisch und hydraulisch verbundenem Gerätekopf, in welchem eine Zugvorrichtung, die einen aus dem Mundstück des Gerätekopfs herausragenden Gewindedorn trägt, zur Verarbeitung (Setzen) einer auf den Gewindedorn aufgeschraubten Blindnietmutter gegen eine Rückstellkraft axial bewegbar ist, wobei das den Gewindedorn tragende Teil der Zugvorrichtung für das Auf- und Abdrillen der Blindnietmutter durch einen im Gerätekopf untergebrachten Druckluftmotor antreibbar ist, dem vor dem eigentlichen Nietvorgang Druckluft zum Aufdrillen der Blindnietrautter und nach dem Nietvorgang Druckluft zum Abdrillen der Blindnietmutter zuführbar ist, sowie einerVentilanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilanordnung (92) ein Steuerventil (55) zugeordnet ist, das mit dem Druckluftmotor (37, 38) in Verbindung steht, und daß nach erfolgtem Nietvorgang durch Entlastung des Betätigungsorgans (119') der Druckluftmotor (37, 38) mit den Pneuina tikkammern (88) des pneumatischen Teils (C) des Übersetzungssystems verbindbar ist.2. Setzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (55) in einer pneumatischen Verbindung (64, 72, 73, 61, 60, 52, 56, 57, 58, 59) zwischen der Druckluftquelle und dem Druckluftmotor (37, 38) eingeschaltet ist.3. Setzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (55) durch Druck betätigbar ist.4. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (55) in Ruheoder Absperrstellung um ein gewisses Maß aus dem Gehäuse (33) des Steuerventils (55) herausragt.5. Setzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich am Ventilgehäuse (33) ein sich über das Steuerventil (55) erstreckender Betätigungshebel (62) schwenkbar angelenkt ist, der sich bei leichtem Druck auf sein freies Ende an den aus dem Ventilgehäuse (33) herausragenden Ventilkörper (55) anlegt, wodurch das Steuerventil (55) betätigbar ist.6. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (55) in einem um das Gehäuse (32) des Druckluftmotors (37, 38) herum drehbaren Ventilgehäuse (33) angeordnet ist.7. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Betätigung des in die pneumatische Verbindungsleitung (64, 72, 73, 61, 60, 52, 56, 57, 58, 59) zwischen einer ersten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors (37, 38) und der Druckluftquelle eingeschalteten Steuerventils (55) dem Druckluftmotor (37, 38) vor dem eigentlichen Nietvorgang Druckluft für die Drehung in der einen Drehrichtung zuführbar ist und daß die für den Nietvorgang selbst in das pneumatisch-hydraulische Übersetzungssystem (C, B) eingeleitete und gespeicherte Druckluft nach vollzogenemNietvorgang während und/oder nach der Rückstellung der Zugvorrichtung (4, 15, 27) dem Druckluftmotor (37, 38) durch eine zweite Eintrittsöffnung für die Drehung in der anderen Drehrichtung zuführbar ist.8. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (55) ein 3/2-Wege-Ventil ist.9. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Außenwand des Motorgehäuses (32) und der Innenwand des um dasselbe drehbaren Ventilgehäuses (33) ein beidseitig abgedichteter Ringraum (52, 52') besteht, der durch eine pneumatische Verbindung (60, 61, 73, 72, 70, 64, 97, 93) ständig mit der Druckluftquelle verbunden ist und in den eine die Wand des Ventilgehäuses (33) durchstoßende Bohrung (54) mündet, in welcher der Ventilkörper des Steuerventils (55) verschiebbar angeordnet ist, und daß aus dieser Bohrung (54) eine Verbindungsbohrung (56) zu einem weiteren, beidseitig abgedichteten Ringraum (57) zwischen der Außenfläche des Motorgehäuses (32) und der Innenfläche des Ventilgehäuses (33) und von dort Verbindungsbohrungen.(58, 59) im Motorgehäuse (32) undin dem einen Lagerflansch (36) des Druckluftmotors (37, 38) zu dessen erster Eintrittsöffnung führen.10. Setzgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Innenkante als auch die Außenkante der die Wand des Ventilgehäuses (33) durchstoßenden Bohrung (54) als Ventilsitz für den Ventilkörper des Steuerventils (55) ausgebildet sind und dieser am inneren, im Ringraum (52, 52') gelegenen Ventilsitz die Verbindung zwischen der ersten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors (37, 38) und der Druckluftquelle in seiner unbetätigten Stellung unterbricht und in seiner betätigten Stellung herstellt und am äußeren Ventilsitz die Verbindung zwischen der ersten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors (37, 38) und der Atmosphäre in seiner unbetätigten Stellung herstellt und in seiner betätigten Stellung unterbricht.11. Setzgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (52) zwischen Motorgehäuse (32) und Ventilgehäuse (33) im Bereich der den Ventilkörper des Steuerventils (55) aufnehmenden Bohrung (54) durch eine Ringnut in der Innenfläche des Ventilgehäuses (33) und/oder in der Außenfläche des Motorgehäuses (32) erweitert (52') ist.- 66 -12. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (55') durch Druckluft betätigbar ist.13. Setzgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil in den Gerätekopf (A) integriert ist und aus einem Ventilgehäuse (33*) mit einem in diesem koaxial bewegbar angeordneten Ventilkörper (55') besteht.14. Setzgerät nach Anspruch 12 oder 13» dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (551) des Steuerventils mittels eines im Bereich des oder nahe (128) dem Betätigungsorganis) (119') für die Einleitung des Nietvorgangs des Setzgeräts angeordneten Betätigungsorgans (62') betätigbar ist.15. Setzgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daS der Ventilkörper (55') durch Zuschaltung von Druckluft mittels seines Betätigungsorgans (62') betätigbar ist..16. Setzgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan für das Steuerventil (55') in einer Bohrung (129) im, am oder nahe330&S27dem Gerätekopf (A) des Setzgeräts angeordnet ist und daß Mittel (62', 150) vorgesehen sind, mittels derer ein Druekluftstrom unterbindbar ist.17. Setzgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan aus wenigstens einer Hülse (62') besteht, mittels derer durch Fingerdruck eine Druckfeder (150) in Blockstellung bringbar und so der Druckluftstrom unterbindbar ist.18. Setzgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 17, gekennzeichnet durch eine pneumatische Verbindung (129, 155, 134, 144, 141, 138, 145, 155) von dem Betätigungsorgan (62') zu dem Ventilkörper (55') des Steuerventils und von diesem (durch 150, 58', 59) zur einen Eintrittsöffnung zum Rotor (57) des Druckluftmotors (57, 58).19. Setzgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Verbindung zwischen dem Betätigungsorgan (621) des Steuerventils (55') und der einen Eintrittsoffnung zum Rotor (37) des Druckluftmotors (37, 58) ihrerseits pneumatische Verbindung (155, 146, 60', 61, 75, 72, 64) zur Druckluftquelle hat.20. Setzgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (551) des Steuerventils mittels Druckluft in Ausgangsstellung (Bereitschaftsstellung) haltbar ist.21. Setzgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ventilkörper (55') und Ventilgehäuse (33') ein an seinem hinteren Ende geschlossener Ringraum (138) besteht, daß der Ventilkörper (55') in diesem Ringraum (138) etwa in seinem mittleren Bereich gegen das Ventilgehäuse (33') abgedichtet (140) ist und hinter dieser Abdichtung (140) eine äußere Abstufung (147) aufweist, und daß in den so gebildeten Teilraum des Ringraums (138) Druckluft aus der pneumatischen Verbindung (135, 146, 60', 61, 73, 72, 64) zur Druckluftquelle einleitbar ist.22. Setzgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zuschaltung von Druckluft, mittels des Betätigungsorgans (621) des Steuerventils der Ventilkörper (55*) infolge des Flächenverhältnisses zwischen der vorderen Fläche (Fa) und der kleineren Fläche (Fc) der äußeren Abstufung (147) des Ventilkörpers (551) in seine Schaltstellung zur Einleitung des Aufdrillens der Blindnietmutter bewegbar ist.23. Setzgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß von der zweiten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors (37, 38) eine pneumatische Verbindung (51, 31, 14, 20, 116) besteht zu dem einen Anschluß der Ventilanordnung (92), durch dessen Betätigung für den eigentlichen Nietvorgang Druckluft in die auf der Rückseite des Pneumatik-Druckkolbens (82) des pneumatisch-hydraulischen ttbersetzungssystems (C, B) gelegene Pneumatikkammer einleitbar ist, und daß die Ventilanordnung (92) in seiner Ausgangsstellung die auf der Rückseite des Pneumatik-Druckkolbens (82) gelegene Pneumatikkammer mit der pneumatischen Verbindungsleitung (51, 31, 14, 20, 116) zur zweiten Eintrittsoffnung des Druckluftmotors (37, 38) verbindet und in betätigtem Zustand von ihr trennt.24. Setzgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Verbindung zwischen der zweiten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors (37, 38) zu dem einen Anschluß der Ventilanordnung (92) durch eine Längsbohrung (51) im Motorgehäuse (32), den hinter der Zugvorrichtung (4, 15) für den Gewindedorn (7) liegenden Gehäuseraum (3D, durch die Zugvorrichtung (4,15) hindurch in einen diese umgebenden, in beide Längsrichtungen abgedichteten Gehäuseringraum (20)- 10 _des Gerätekopfs (A) und von dort durch eine Bohrung (116) im Gehäuse des pneumatisch-*·hydraul!sehen übersetzungssystems (B, C) verläuft.25. Setzgerät nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung (4, 15) mehrteilig ausgebildet ist und im wesentlichen aus einem hohlen Zugstück. (4), in dessen eines Ende der aus dem Mundstück (2) des Gerätekopfs (A) herausragende Gewindedorn (T) eingeschraubt ist und in dessen anderes Ende eine von dem Druckluftmotor (37, 38) antreibbare Welle (47) eingreift, und aus einem dieses Zugstück (4) unter Belassung eines Passungsraums (14) ringförmig umgebenden, an der Gehäusewand dicht verschiebbaren Zugkolben (15) besteht, wobei das Zugstück (4) in Zugrichtung vor dem Zugkolben (15) einen Anschlagring (27) trägt und der Zugkolben (15) in entgegengesetzter Richtung auf einem Anschlag (19) aufliegen kann und der Passungsraum (14) einen Teil der pneumatischen Verbindung zwischen der zweiten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors (37, 38) und der Ventilanordnung (92) darstellt.26. Setzgerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugkolben (15) entgegengesetzt zur Zugrichtung einen zum Zugstück (4) ebenfalls den Passungsraum (14) ein-- 11 -33.Ρ6827haltenden, rohrförmigen Fortsatz (16) aufweist, gegen den die die hydraulische Beaufschlagungsfläche des Zug- · kolbens (15) enthaltende Hydraulikkammer (75) durch eine in dem Anschlag (Mantelring 19) angeordnete (Stangen-) Dichtung abgedichtet ist, wobei die Verbindungsbohrung (74) vom Hydraulikraum (69) des pneumatisch-hydraulischen Übersetzungssystems (C, B) in die Hydraulikkammer (75) und die zur Ventilanordnung (92) führende Verbindungsbohrung (116) in den auf der anderen Seite des Anschlags (Mantelrings) (19) liegenden Gehäuseringraum (20) mündet.27. Setzgerät nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß in Zugrichtung vor dem Zugkolben (15) ein entgegen der Zugrichtung mit Druckluft beaufschlagbarer, ringförmiger Rückstellkolben (28) gegen Gehäusewand und Zugstück (4) dicht verschiebbar angeordnet ist und ein von diesem umgebener, zum Zugkolben (15) und damit zum Passungsraum (14) offener Ringraum (31) durch ein die Pneumatikkammer (73) zwischen Rückstellkolben (28) und Motorgehäuse (32) durchragendes Kanalrohr (51) mit einer zur zweiten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors (37, 38) führenden Verbindungsbohrung im Motorgehäuse (32) verbunden ist.- 12 -28. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der zweiten Eintrittsöffnung des Druckluftmotors (37, 38) und der Druckluftquelle eine pneumatische Verbindung (5ΐ, 31, 14, 20, 116, 99) besteht, in die ein in Ruhestellung geschlossenes und nach vollzogenem Nietvorgang durch die zuvor für den Nietvorgang in das pneumatisch-hydraulische Übersetzungssystem (C, B) eingeleitete und gespeicherte Druckluft betätigbares Nachspeiseventil (120) einschaltbar ist.29. Setzgerät nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachspeiseventil (120) einen als Differenzkolben ausgebildeten Ventilkörper (125) aufweist, dessen kleinere Beaufschlagungsfläche (F5) in einem mit der Druckluftquelle ständig verbundenen Ventilraum (123) am Boden des Ventilgehäuses (98) liegt und dessen größere Beaufschlagungsfläche (F6) in einem* nach vollzogenem Nietvorgang durch die Ventilanordnung (92) mit der auf der Rückseite des Pneumatik-Druckkolbens (82) gelegenen Pneumatikkammer des pneumatisch-hydraulischen Übersetzungssystems (B, C) verbindbaren Raum (88) liegt.30. Setsgerät nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die größere Beaufschlagungsfläche (F6) des Ventilkörpers (125) in der vor dem Pneumatik-Druckkolben (82) liesren-BAD ORIGfNAt/3.06.8.27den Pneumatikkammer (88) liegt.31. Setzgerät nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshub des Ventilkörpers (125) durch eine von außen zugängliche Einstellschraube (127) .am Boden des Ventilgehäuses (98) "bzw. des Ventilrauns (123) einstellbar ist.32. Setzgerät nach einem der Ansprüche 29 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (125) in einem abgestuften Ventilzylinder (121) verschiebbar ist und daß ein bei angehobenem Ventilkörper (125) mit dem Ventilraum (123) am Gehäuseboden, d.h. mit Druckluft verbunder: er Ringraum (126) durch Bohrungen (124) im Ventilzylinder (121) verbunden ist mit einem Ringraum (122) in der Mantelfläche des Ventilzylinders (121), der seinerseits verbunden ist mit einer pneumatischen Verbindungsbohrung (116).33. Setzgerät nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachspeiseventil (120) ein 2/2-Wege-Ventil ist.34. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (92) ein 4/2-Wege-Ventil ist.
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