DE3306471C2

DE3306471C2 - Befestigungseinrichtung für eine Führungsschiene auf einem Maschinenelement

Info

Publication number: DE3306471C2
Application number: DE3306471A
Authority: DE
Inventors: Emile Auvernier Geuggis
Original assignee: GEUGGIS EMILE EGIS FAB
Current assignee: GEUGGIS EMILE EGIS FAB
Priority date: 1982-03-02
Filing date: 1983-02-21
Publication date: 1984-10-11
Also published as: CH645559A5; ES520209A0; FR2522563A1; ES8402914A1; IT1164590B; DE3306471A1; IT8347761A0

Abstract

Die Schiene (3) wird am Gestell (1) der Maschine mit Hilfe von Spannbügeln (8) befestigt, die dieses Gestell und die Schiene übergreifen und die gegen letztere mit Hilfe einer Stange (11) gedrückt werden, die einen Zuganker bildet mit einem tangentialen Durchgang (15), der schräg verläuft und sich auf der Hälfte der Dicke der Stange erstreckt. Der Durchgang (15) seinerseits wird von einem keilförmigen Teil (16) überquert, auf dem eine Klemmschraube (19) aufgelagert ist. Dank dieser Anordnung brauchen die Führungsschienen für ihre Befestigung auf der Maschine keine Durchbohrung aufzuweisen.

Description

Die vorliegende Erfinaung betrifft eine Befestigungseinrichtung für eine Führungsschiene auf einem Maschinenelement mit einem die Schiene und das Element übergreifenden Bügel, der der Wirkung von Festspannmitteln unterworfen ist.

Die Führungsschienen von Maschinen, insbesondere Werkzeugmaschinen, haben im Vergleich zu festen Gleitstücken den Vorteil, Reparaturen zu erleichtern, weil die abgenutzten Schienen leicht ersetzt werden können, während die festen Gleitstücke, wenn sie einmal abgenutzt sind, überholt werden müssen z. B. durch ein Abschabeverfahren, das langwierig und teuer ist. Außerdem ist die Kraft, die erforderlich ist, um die Verschiebung eines auf Führungsschienen angebrachten beweglichen Elements zu gewährleisten, geringer als diejenige, die erforderlich wäre, um das gleiche Element zu verschieben, wenn es auf einem festen Gleitstück angebracht wäre, weil Rollorgane wie Walzen oder Nadeln zwischen den Führungsschienen und dem beweglichen Element eingefügt werden können.

Die bekannten Befestigungseinrichtungen für Führungsschienen bei Werkzeugmaschinen haben Spannbügel, die mittels Schrauben festgespannt werden (vgl. US-PS 28 66 505, DE-PS 8 98 384, US-PS 32 45 512). Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Befestigungslöcher der Schienen in das Gestell der Maschine eingebracht werden müssen, und zwar entweder auf der Grundlage technischer Daien oder durch Verwendung der Schiene selbst als Bohrvorlage. Diese Löcher müssen außerdem von hoher Genauigkeit sein. Weiterhin müßten die Schienen, die bei der thermischen Behandlung (Härtung) eine Verformung erleiden wurden, welche größer ist als das Spiel /wischen den Befestigungsschrauben und den Löchern, entfernt werden. Dieser Fall kann sich auch bei Überprüfungen eier Führungs

schienen ergeben.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile auszuräumen, indem sin einfaches, wirksames und preiswertes Mittel geschaffen wird, um die Führungsschienen auf einem Maschinenelement zu befestigen, das erlaubt, die Austauschbarkeit der Fühmngsschienen zu gewährleisten und auch das zusätzliche Spiel zu kompensieren, das aufgrund von Nachbesserungen entsteht, die bei Gelegenheit von Üb-rprüfungen stattfinden.

Diese Aufgabe wird bei einer Befestigungseinrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Festspannmittel einen aus eir.ei Stange bestehenden Zuganker aufweisen, welcher in ei-

ir ne von einer ersten Bohrung gebildete, in das Element eingebrachte Lagerung eingreift, in dem die Stange in Längsrichtung gleitet, wobei die Stange einen tangentialen Durchgang aufweist, der in bezug auf seine Achse geneigt ist und von einem zylindrischen Teil in Form eines Keils mit geneigter Fläche durchquert wird, der in einer Lagerung angebracht ist, die von einer zweiten Bohrung in dem Element senkrecht zur ersten Bohrung und diese schneidend gebildet wird, in der der Keil in Längsrichtung gleiten kann, und wobei eine Schraubeneinrichtung auf den Keil einwirkt, um ihn in seiner Lagerung zu verschieben, was die Axialbewegung der Stange hervorruft, die da? Festspannen des Bugeis mittels einer Schraubenmutter gewährleistet, die die Stange trägt und die die Montage der Einrichtung erlaubt Aus der CH-PS 2 66 185 ist zwar bekanntgeworden, ein Keilgetriebe als Schnellspanneinrichtung zu verwenden. Demgegenüber wird bei der Erfindung das an sich bekannte Keilgetriebe jedoch dazu benutzt, eine Spannkraft drehmomentfrei aufzubringen, um die sehr empfindliche Verbindung zwischen den Führungsschienen und der Werkzeugmaschine ausreichend starr zu gestaUen, um auch geringste Deplazierungen der Schienen mit Sicherheit auszuschließen.

Dank der vorliegenden Anordnung brauchen die

-to Führungsschienen nicht Löcher aufzuweisen, die sich mit Löchern des sie tragenden Elements der Maschine decken müssen. Sie können schnell im Fall der Abnutzung ausgetauscht werden, wobei sie keine Bohrung erfordern, wie dies bei der klassischen Befestigung mittels durchquerender Schrauben der Fall ist.

Die Vorteile dieser Anordnung liegen daher in folgendem:

— Die Störungen aufgrund der Härtungsverformungen (Stellung der Miuenabstände der Befestigungslöcher) werden ausgeschlossen.

Die Schienen sind austauschbar, und die Abnut zung kann bei Nachprüfungen beseitigt werden.

— Die Durchbohrungen mit den der Härtung inne wohnenden Risiken werden beseitigt.

— Die Montage ist vereinfacht.

— Die etwaigen Spiele nach einer Einschleifperiodi können leicht wieder hergestellt werden.

bo Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in de' Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des E findungsgcgenstandes näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil des Gestel

einer Werkzeugmaschine und eines beweglichen Schli

b5 tens, der sich auf diesem Gestell verschiebt.

F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Einzelheit in vergrc ßericm Maßstab.

F i g. S einen Schnitt entlang der Linie 111-111 in F i g.

F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in F i g. 3,

F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in F i g. 3. Das dargestellte Maschinengestell ist mit i bezcichiet. Es weist zwei Anschläge 2 auf, die sich gegenüberiegen und in denen zwei Führungsschienen 3 angeordnet sind, mit denen unter Einfügung von Nadellagern 4 £wei Führungsschienen 5 zusammenwirken, die auf einem beweglichen Schlitten 6 der Maschine angebracht sind. Die beiden Führungsschienen 5 sind auf dem Schlitten 6 jeweils durch Schrauben 7 befestigt, die sie durchqueren und die in dem Schlitten 6 packen.

Was die von dem Gestell t getragenen Führungsschienen 3 angeht, so sind diese jeweils mit Hilfe mehrerer Befestigungseinrichtungen festgemacht, von denen eine einzige dargestellt ist und die sämtlich identisch sind. Jede dteser Befestigungseinrichtungen umfaßt einen Spannbügel 8, der in einem freien Raum 9 des Gestells 1 und in einem freien Raum 10 der Schiene 3 _ang_ecrH_net ict, wobei diese beiden Elemente übergriffen werden. Der Spannbügel 8 wird von einem Zuganker 11 in Form einer Stange durchquert, die in einem in dem Gestell 1 vorhandenen Sackloch 12 angeordnet ist. Die den Zuganker bildende Stange 11 weist ein mit Gewinde versehenes Ende 13 auf, auf das eine Schraubenmutter 14 aufgeschraubt ist, die auf dem Spannbügel 8 aufgelagert ist. Diese Schraubenmutter ermöglicht die Montage der Einrichtung.

Die Stange 11 hat einen tangentialen Durchgang 15, der in bezug auf die Achse der Stange schräg verläuft und sich bis zur Mitte der Dicke derselben erstreckt, wie insbesondere F i g. 5 zeigt Dieser Durchgang 15 wird von einem keilförmigen Teil 16 durchquert, das in einem Sackloch 17 untergebracht ist, das senkrecht zu dem in dem Gestell 1 vorhandenen Loch 12 verläuft. Dieser Keil 16 liegt auf der schrägen Ebene 18 (F i g. 3) auf, die der tangentiale Durchgang 15 der Stange 11 bildet. Das Ende des Loches 17 ist mit Innengewinde versehen und nimmt eine Schraube 19 auf, die auf dem keilförmigen Teil 16 aufgelagert ist, um es in Richtung des Pfeils 20 (Fig.3) gegen die schräge Ebene 18 zu drücken, was dahin wirkt, die Stange 11 in Richtung des Pfeils 21 zu verschieben, wodurch das Festspannen des Spannbügels 8 auf der Schiene 3 gewährleistet wird, wobei der Spannbügel i;n übrigen auf dem Gestell 1 aufgelagert ist. Die Schiene 3 wird auf diese Weise gegen die Auflagefläche gepreßt, die durch die Basis des Anschlages 2 gebildet wird, Eine auf die Schraube 19 aufgeschraubte Gegenmutter 22 ermöglicht es, erstere zu blockieren.

Die Montage der Einrichtung findet statt, indem vor allem die Stange 11, von ihrer Schraubenmutter 14 befreit, in ihr Sachloch 12 eingreift, indem dann der Keil 16 in sein Sackloch 17 eingreift und indem er veranlaßt wird, den Durchgang 15 der Stange 11 zu durchqueren. Dann wird der Spannbügel 8 mit der Stange 11 verbunden, und die Schraubenmutter 14 wird mit dem Ende desselben verschraubt, wodurch letzteres nach oben gezogen wird und die schräge Ebene 18 mitführt, die den tangentialen Durchgang 15 dazu bringt, mit dem Keil zusammenzuwirken. Die Schraube 19 wird dann festgeschraubt, so daß der Keil 16 gegen die schräge Ebene gestoßen wird. Schließlich wird die Gegenmutter blockiert.

Es ist festzusteller., daß die Schienen 5, die mit Hilfe durchquerender Schrauben 7 auf dem Schlitten 6 befestigt dargestellt sind, auch ebensogut mit Hilfe von Einrichtungen mit Bügeln befestigt werder. könnten, wie die Schienen 3 auf dem Gestell 1. Auf jeden Fall wird in diesem Fall aus Gründen der Zugänglichkeit das Festspannen nicht durch eine Einrichtung mit Keil, sondern beispielsweise durch eine Einrichtung mit Schraube und Schraubenmutter gewährleistet

Hierau 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Befestigungseinrichtung für eine Führungsschiene auf einem Maschinenelement mk einem die Schiene und das Element übergreifenden Bügel, der der Wirkung von Festspannmitteln unterworfen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Festspannmittei einen aus einer Stange bestehenden Zuganker (11) aufweisen, welcher in eine von einer ersten Bohrung gebildete, in das Element (1) eingebrachte Lagerung (12) eingreift, in dem die Stange (11) in Längsrichtung gleitet, wobei die Stange einen tangentialen Durchgang (15) aufweist, der in bezug auf seine Achse geneigt ist und von einem zylindrischen Teil in Form eines Keils (16) mit gneigter Fläche durchquert wird, der in einer Lagerung angebracht ist, die von einer zweiten Bohrung (17) in dem Element (1) senkrecht zur ersten Bohrung und diese schneidend gebildet wird, in der der Keil (16) in Längsrichtung gleiten kann, und wobei eine Schraubeneinrichtung (19) auf den Keil einwirkt, um ihn in seiner Lagerung zu verschieben, was die Axialbewegung der Stange (11) hervorruft, die das Festspannen des Bügels (8) mittels einer Schraubenmutter (14) gewährleistet, die die Stange (11) trägt und die die Montage der Einrichtung ertaubt.