DE2424627A1 - Vorrichtung zur schraubbefestigung von gleitfuehrungsplatten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Schraub@efestigung von Gleitführungsplatten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schraubbefestigung von Gleitführungsplatten mittels Befestigungsschrauben, z.B. Senkkopf- oder Innensechskantschrauben, an den Werkzeugober- oder -unterteile@ von schmeidenden oder umformenden Großwerkzeugen, insbesondere Stand-, Schneid- oder Preßwerkzeugen der Blechbearbeitung.
• Es ist bekannt, Gleitführungsplatten mittels Senkkopfschrauben oder Inrierlsechskantschrauben an Werkzeugteilen zu befestiei. Da die hierzu in den Gleitführunysplatten vorzusehenden Ansenkungen in den Gleitseiten der Gleitföhrungsplatten weniqstens dem größten Außendurchmesser der Schraubenköpfe entsprechen müssen, tritt hierdurch ein Verlust an effektiver Gleitfläche auf, der bei den gebrauchlichen Ausführungsformen zwischen 8 und 15 % der Gesamtgleitfläche liegt, Darüber hinaus wirken die Ansenkungen als Auffangstellen für Schm@@@-und Abrichpartikel, wie leispielsweise Schleifatau@. E@mit kann von den Ansenkumgen aus durch die in de@ Anss@k@@@en angesammelten Partikel aine @leitbah@bsschädigung durch Riefen und Hratzer ihren ausgang nehmen.
• Der Erfindung liegt zur Vermeidung dieser Machteile die Aufgate zugrunde, eine Vorrichtung zur Schraub@efoctigung von Gleitf2hrungsplatten mittals Befestigungsschrauben zu schaffan bei der die zur Gefestigung unbedingt erforderliche Verringerung der effektiven Gleitfläche möglichst gering ist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß die Gleitführungsplatten jeweils mit zu ihrer Befestigungsseite und einer der schmalen Seitenfläche der Gleitplatten hin offeen, zur Aufnahme von Befestigungsschrauben dienenden lauten versehen sind, die eine ir Richtung der jeweiligen Befestigungsfläche verlaufende Querschnittsvergrößerung mit Anlageflechen zum Abstützen der Unterseitell der Schraubenköpfe der Befestigungsschrauben aufweisen, daß der Schaft der jeweiligen Befestigungsschraube die @ut durchfaßt und mit dem Werkzeugteil verschraubt ist, und daß oberhalb der Mittelachsen der Befestigungsschrauben in ihrer Anbringstellung eine die Querschnittsvergrößerung der Nut und die Gleitfläche der Gleitfiihrunllsplatte verbindende, das Einführen eines Werkzeuges zum Drehen der Befestigungsochraube ermögllchende öffnung in der Gleitführungsp@@tte vorgesehen ist.
• In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß zwischen den Aulageflächen an den Unterseiten der Schraubenköpfe Zwischenstücke angeordnet sind. Die zwischenstücke bestehe@ in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung jeweils aus Büchsen, die einen dem Schraubenkopf zugewandten Bereich des Schaftes der Schraube urnschließeii und im Bereicll der Querschnittsvergrößerung einen Abschnitt mit entsprechend vergrößertem Außenquerschmitt aufweisen, in dem eine Anseakung zur Aufnahme des Schraubenkopfes vorgesehen ist.
• Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die für die Übertragung der bei der Verspannung auftretenden Kräfte erforderlichen Anlageflächen in das Innere der Gleitführungsplatten zu verlegen.
• Die Befestigungsschrauben sowie die zweckmäßigerweise die Befestigungsschrauben umschließenden Büchsen können in einfacher Weise vor Anbringung der Gleitführungsplatte seitlich in die Mut eingeschoben werden. Das Festziehen der Gefestigungsschrauben erdurch folgt mittels eines Werkzeuges, welches die der Gleitfläche zugewandte Öffnung angreift. Diase Üffnung kann einen wesentlich klei-@eren Durchmesser als der größe Durchmesser der Schraubenköpfe aufweisen. Zudem ermöglich#t der erfindungsgemäße Vorschlag die Verwendung von Schrauben mit größeren Schraubenköpfen und damit pro Jchraube eine Lrüßere braftübertragung als bisher. In vielen Föllen, in denen bisher die Befestigung mittels vier, jeweils in den Ecken von Beispielsweise rechteckigen Gleitführungsplatten angeordneten Befestigungsschrauben erfolgen mußte, reichen nunmehr zwei befestigungsschrauben aus, die in entsprechenden Tuten in der Hitte der Stirnseiten der Gleitführungsplatten vorgesehen sind.
• Mit der Erfindung werden also folgende Ziele erreicht: eine möglichst große, ununterbrochene Gleitfläche, die Grundfläche der Platte wird niroends überschritten, es @ wird ein besserer optischer Effekt erzielt, man kommt mit den einfachsten Normteilen aus, die sich selbst und gegenseitig eo-en @ ösen sichern, ein Kachschleife@ der Platten auf beidlen Seiten ist nunmehr in Grenzen möglich, es ist nunmehr auch eine Einfach- und Mehrfachanordnung von den langen oder kurzen Seiten, je nach Größe und Funktion der Platte möglich, darüber hinaus ist auch die Verspannungs- bzw. Befestigungsart für alle üblichen Gleitwer@stoffe, auch für die Kunststoffe völlig pleich.
• In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Büchsen mit ihren freien Enden in Bohrungen der Werkzeugteile einfassen. Dadurch kann eine genaue Passung erreicht werden.
• Weiterhin kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die einander zugewandten Anlageflächen der Büchse und de Nut eben ausgebildet, sind. Besondere einfach ist die Gestaltung der Ruten und der Büchsen, werden die rauten - von den schmalen Seitenflächen der Gleitführungsplatte her esehen - ein T-förmiges Innenprofil aufweisen, und die Büchsen ein T-förmiges Außenprofil zeigen. Die Nut kann bei dieser Ausführungsform mittels eines T-@utenfräsers eingefräst werden, was auch möglichst große Anlageflächen ergibt.
• Als @ofestigungsschrauben eignen sich insbesondere Senkkopfschrauben mit Innansachskant. Die in Form eines @egelabschnittes gestaltete Unterseite des Schraubenkopfes bringt ei;-ie große Anlagefläche mit sich, und der zur Aufnahme eines Außensechskantes als UrehwerkzeuL dienende Innensechskant in der Schraube ermöglicht im Vergleich zu einer Schlitzschraube eine kleinere Offnung in der Gleitfläche.
• Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die Grundflächen der Gleitführungsplatte für die Befestigung nirgends überschritten werden. Die Lefestiou-.r erfolryt mittels einfacher Vormteile, die sich selbst und gegenseitig gegen Lösen sichern. Die erfindungsgemäße Befestigungsart ist für Gleitführungsplatten aus allen üblichen Werkstoffen anwendbar. Die Gleitführungsplatten können ohne Geeinträchtigung der Befestigungsvorrichtung auf beiden Seiteil nachgeschliffen werden Außerdem ist das optische Aussehen besser, als bei einer Gchraubbefestigung der eingangigenannten Art.
• Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Teil einer an einem klerkzeugteil angebrachten, rechteckförmigen Gleitfahrungsplatte gem. der Erfindung in Draufsicht; Fin. @ die Anordnung gemäß Fig. 1 in einem Schnitt l@@gs der Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 3 die Darstellung der in Fig. 1 gezeigten Anordnung von der Stirnseite der @leitführungsplatte her gesehen.
• Eine Gleitführungsplatte 1 weist eine Gleitfläche la und eine Befestigungsfläche lt auf. Die Flacher: la und lb sirld jeweils rechteckformir und von wesentlich gröberen Abmessungen als die schmalen Seitenflächen, von denen in deri Zeichnungen lediglich eine Stirnfläche mit lc gekennzeichnet ist. Die Gleitführungsplatte l liegt mit ihrer Befestigungsfläche It: gegen eine Auflagefläche 2 eines Werkzeugteils 3 an und ist an diesem mittels einer Befestigungsschraube 4 verschraubt. Die Befestigungsschraube 4 greift mit ihrem Außengewinde 5 in ein entsprechelad gestaltetes Innengewinde 6 im Werkzeugteil 3 ein. Der Schraubenkopf 7 ist nach Art einer Senkkopfschraube mit in Form eines Kegelabsehnittes gestalteter Unterseite ausgebildet und weist in seiner Mitte eine mit einem Innensechskant versehene Öffnung 8 auf. Der Schraubenkopf 7 liegt gegen eine Ansenkung 9 eines Abschnittes 1 einer Büchse 11 an. Der Abschnitt 1 weist einen gegenüber dem übrige@ Teil der Hülse 11 vergrößerten Außenquerschnitt auf, derart, daß die gesamte ßüchse 11 im Querschnitt T-förmig gestaltet ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, durchfaßt der Schaft 4a der Schraube 4 die Büchse 11, die mit ihrem freien Ende lla-in eine bohrung ist im Werkzeugteil einragt und dort eingepaßt ist. In der @leitführungsplatte 1 ist eine von der Stirnseite lc her mittels eines T- Mutenfräsers eiliqebrachte Nut 13 vorhanden, die somit von der Stirnseite lc her gesehen eiii T-förmiges Profil aufweist und die zur Befestigungsseite lb hin offen ist. Die Größe der ut ist dabei so gewählt, daß die die Befestigungsschraube 4 entholtende Büchse 11 mit dem Abschnitt lfl gut von der Seite lc her in die Nut 13 eingeschoben werden kann. Oberhalb der Mittelachse 14 der befestigten Schraube 4, und zwar in der Stellung, in der sie sich mittig über der im Werkzeugteil 3 vorrjeseheiien @ohrung befindet, ist eine Betätigungsöffnung 15 vor solcher Größe vorgesehen, daß ein mit einem Außensechekant versehenes Werkzeug in den Innensechskant 8 in der Befestigungsschraube 4 von der der Gleitfläche la zugewandten Scite gut eingeführt werden kann. Der Durchmesser der Üffnung 15 ist, wie ersichtlich, wesentlich kleiner als der größte Außendurchmesser des Schraubenkopfes 7, er verhält sich zu diesem z.B. . etwa wie 1:3, er ist aber etwas größer als die Breite des Innsechskantes.
• Es bedarf keiner näheren Erläuterung, daß die uleitführur;'qsplotte 1 an der der schmalen Seitenfläche lc gegenüberliegenden Seitenflriche eine entsprechende Nut aufweist, in der eine entsprechende Büchse 10 mit einer entsprechenden Befestipungsschraube 4 vorgeschen ist.
• Zur Anbringung der Gleitführungsplatte werden zunächst die Befestigungsschrauben 4 in die Büchsen 11 eingesteckt, und anschließend werden die Büchsen 11 von der, Stirnseiten lc her in die @uten 13 eingeführt. Anschließend wird die Gleitführungsplatte 1 auf die Auflagefläche 2 aufgesetzt, und die Befestigungaschrauben 4 werden mittels eines durch die Öffnungen 15 eingeführten und in den Innensechskant 8 eingreifenden Werkzeugs gedreht und damit festgeschraubt. Die kegeligen Flächen der Schraubenköpfe 7 liegen gegen die Ansenkungen 9 in den Abschnitten 10 an. Von den Abschnitten 10 wird die Kraft über die eben gestalteten Anlageflächen lfla der Abschnitte 10 und die entsprechend eben gestalteten Anlareflächen 13a der ut 13 übertragen.

Claims (2)

1. Patentansprüche

   Vorrichtung zur Schraubbefestigung von Gleitführungsplatten mittels Befestigungsschrauben, z.B. Serlkkopf- oder Innensechskantschrauben, an den Merkzeugobsr- oder -unterteilen von schneidenden oder umformenden Großwerkzeugen, insbesondere Stand-, Schneid- oder Presswerkzeugen der Blechbearbeituny, dadurch gekennzeichnet, daß die Eleitführungsplatten (1) jeweils mit zu ihrer Befsstigungsseite (lb) und einer der schmalen Seitenfläohen (lc) hin offenen, zur Aufnahme von Befestigungsschrauben (4) dienenden rauten (13) versehen sind, die eine in Hichtung der jeweiliqen Befestigungsfläche verlaufende querschnittsvergrößerung mit Anlageflächen (13a) zum Abstützen der Unterseiten der Schraubenköpfe (7) der Befestigungsschrauben (4) aufweisen, daß der Schaft der jeweiligen Befestigungsschraube (4) die Nut (13) durchfaßt und mit dem Werkzeugteil (3) verschraubt ist, und daß oberhalb der Mittelachsen (14) der Befestigungsschrauben (4) in ihren Anbringstellungerl jeweils eine die 4uerschnittsvergrcßerung der ut (13) und die Gleitfläche (la) der Glsitführungsplatte (1) verbindende, das Einführen eines Werkzeugs zum Verdrehen der Befestigungsschraube (4) ermöglichende Betätigungsöffnung (15) in der Gleitführungsplatte (1) vorgesehen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Anlageflächen (13a) und den Unterseiten dsr Schraubenköpfe (7) Zwischenstücke angeordnet sind 3. vorrichtung rauch Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, n'aß die Zwischenstücke jeweils aus Büchsen (11) bestehen, die einen dem Schraubenkopf (7) zugewandten bereich der; Schaf es der Befestigungsschrauben umschließen und im @ereich der Querschnittsuergröß erung einen Abschnitt (lU) mit entsprechend größerem Außenquerschnitt aufweisen, in dem der Schraubenkopf (7) aufgenommen ist.

   4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchsen (11) in dem Bereich mit größerem Außenquerschnitt eine Ansenkung (9) zur Aufnahme des Schraubenkopfes (7) aufweisein.

   5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchsen (11) mit ihren freien Enjden (11a) in Bohrungen (12) des Werkzeugteils (3) einfassen.

   6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekannzeichnet, daß die Zwischenstücke, z.B. Büchsen (11) aus Meteil bestehen.

   7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Zwischenstücke, z.E. Büchsen (11) aus Bunststoffmaterial bestehen.

   8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzsichnet, daß die einander zugewandten Anlngeflächen (10a, 13a) der Büchsen und der Nuten eben ausgebildet sind.

   5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die rauten (13) jeweils von der schmalen Seitenfläche (lc) her gesehen ein T-förmiges Innenprofil aufweisen, und die büchsen (11) in Seitenansicht jeweils ein T-förmiges Außenprofil aufweisen.

   18. Vorrichtung irach einem der Ansprüche 1 bis 9, @ dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschrauben (4) Senkkopfschrauben mit Innensechskant (8) sind 11 vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die @@tätigungsöffnung (15) in der Gleitführungsplatte (1) etwas breiter als der Innensechskant (8) der Getätigungsschraube (4) ist.

   12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge-Kennzeichnet, daß der Durchmesser der Betätigungsöffnung (15) sich zum Durchmesser des Kopfes der Betätigungsschraube etwa wie >u 1 : 3 verhält.

   L e e r s e i t e