DE3306337C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zuschnitt gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie einen daraus
hergestellten Kartonbehälter.
Ein Zuschnitt dieser Art und ein daraus hergestellter
Behälter sind aus der US-PS 37 24 741 bekannt. Bei dem
bekannten Behälter dient das an das Einfaltfeld bzw. Einfaltsegment über
eine Schwächungslinie angrenzende weitere Feld als leicht
nach innen umfaltbare Leitfläche beim Umfalten des äußeren
Abdeckfeldes über das Einfaltfeld, welches seinerseits
mit freien Kantenbereichen versehen ist. Diese
Kantenbereiche dienen beim Schließen und Versiegeln des
Behälters mit Hilfe eines flüssigen Klebers zum
Zusammenschieben der Kleberschicht im Bereich schwer
abzudichtender Kantenbereiche von Zwickelflächen bzw. Rückfaltfeldern. Ferner
dient bei dem bekannten Kartonmaterial die Beschichtung
einem besonderen Schutz des Behälterinhalts und ist
insbesondere in Form einer Metallfolie auf die Innenseite
des Kartonmaterial aufgebracht, um einen in dem fertigen
Karton verpackten Film gegen Umwelteinflüsse zu schützen.
Das Öffnen eines aus dem bekannten Zuschnitt hergestellten
Kartonbehälters erfolgt in der Weise, daß eine flach auf
der Oberseite des Kartons aufliegende Zunge des äußeren
Abdeckfeldes mit den Fingernägeln oder einem geeigneten
Gerät von dem darunter liegenden Einfaltsegment gelöst und
schräg nach hinten und oben gezogen wird, um das äußere
Abdeckfeld von dem Einfaltsegment und den seitlichen
Einfaltfeldern zu lösen, wobei das Ablösen vom
Einfaltsegment durch in diesem vorgesehene Einschnitte
erleichtert wird, die das Abreißen einer Lage des
Kartonmaterials des Einfaltsegmentes gestatten.
Es ist ein Nachteil des bekannten Zuschnitts, daß zum
dichtenden Schließen eines daraus hergestellten
Kartonbehälters in einem eigenen Schritt ein spezieller
Kleber aufgetragen werden muß. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, daß der geschlossene Behälter wegen der
schlecht zugänglichen Zunge des Abdeckfeldes schwer zu
öffnen ist und dennoch das Einfaltsegment wegen der nach
hinten gerichteten Aufreißbewegung beim Öffnen in einer
Schräglage verbleibt, in der es nach wie vor einen
erheblichen Teil der Behälteröffnung überdeckt.
Es ist ferner bekannt, Behälter für Flüssigkeiten, wie
z. B. Milch, Sahne und andere Molkereiprodukte, Säfte und
dergleichen, als faltbare Kartonbehälter aus mit
heißsiegelfähigem Material beschichtetem Kartonmaterial
herzustellen. Typischerweise besitzen diese Kartonbehälter
einen oberen Verschluß in Form eines gefalteten
Giebeldaches mit einer senkrecht abstehenden Dichtung
längs des Dachfirstes, wobei ein derartiger Verschluß
einerseits einen flüssigkeitsdichten Abschluß des
Behälters bildet und andererseits bequem geöffnet werden
kann, wobei sich eine Ausgußtülle ergibt, aus der die
abgefüllte Flüssigkeit ausgeschenkt werden kann.
Zuschnitte für derartige Kartonbehälter aus mit heiß
siegelfähigem Material beschichtetem Kartonmaterial
werden auf Maschinen hergestellt, wie sie beispiels
weise in den US-PSen 26 82 208 und 37 31 600 beschrie
ben sind. Aus den fertigen Zuschnitten werden dann
mittels entsprechender Maschinen Behälter aufgestellt,
gefüllt und versiegelt, wie dies beispielsweise in
den US-PSen 33 03 761, 39 18 236, 33 98 659 und
41 93 833 beschrieben ist, um auf diese Weise aufge
stellte, gefüllte und versiegelte Behälter des vor
stehend erläuterten Typs zu erhalten, wie sie bei
spielsweise in den US-PSen 32 70 940 und 31 20 335
beschrieben sind.
Während die bekannten Behälter der vorstehend beschrie
benen Art im allgemeinen für flüssige Produkte be
friedigend sind, haben sich diese Behälter für flüssig
eingefüllte und dann gefrorene Erzeugnisse, wie z. B.
Fruchtsäfte und dergleichen nicht bewährt, so daß
für diese Produkte im allgemeinen zylindrische Karton
behälter verwendet werden, die einen Deckel aus einer
abziehbaren Metallfolie oder einen stabilen Kunststoff
deckel besitzen.
Ausgehend vom Stande der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Behälterzuschnitt der ein
gangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß
sich daraus ein Kartonbehälter in einfacher Weise herstellen läßt, der
bequem so weit geöffnet werden kann, daß das Füllgut
in gefrorenem Zustand als ein Block aus dem Behälter
ausgekippt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Zuschnitt
gemäß der Erfindung durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das als Aufreißlasche dienende Feld ist dann bei
geschlossenem oberen Verschluß auf der Behälteraußenseite
bequem von Hand erfaßbar, wobei ein Ziehen an der
Aufreißlasche automatisch dazu führt, daß das
Einfaltsegment zusammen mit dem äußeren Abdeckfeld
senkrecht nach oben gezogen wird, bis das weitere Feld an
der Schwächungslinie von dem Einfaltsegment abreißt.
Der wesentliche Vorteil eines Zuschnitts bzw. eines
daraus hergestellten Behälters gemäß der Erfindung
besteht darin, daß der obere Verschlußteil durch das
Ziehen an der Aufreißlasche und durch das Durchtren
nen des Kartonmaterials an der Schwächungslinie voll
ständig auf den vollen Querschnitt geöffnet werden
kann, der durch die Körperfelder definiert ist. Damit
ist es aber dann möglich, ein flüssig eingefülltes
Füllgut, welches anschließend eingefroren wurde, als
einen kompletten Block aus dem Behälter herauszukippen,
nachdem der obere Verschlußteil geöffnet ist.
Was den Behälter selbst anbelangt, so besteht der
entscheidende Vorteil erfindungsgemäß darin, daß der
aus dem Zuschnitt aufgestellte Behälter einen flachen
oberen Verschluß besitzt, bei dem zwei relativ kurze
seitliche Einfaltfelder vorgesehen sind sowie ein
Öffnungsfeld an der Vorderseite bzw. am vorderen Kör
perfeld, wobei die seitlichen Ränder des Öffnungs
feldes bei versiegeltem Behälter mit den vorderen
Enden der seitlichen Einfaltfelder versiegelt sind
und wobei eine Verlängerung des Öffnungsfeldes auf
sich selbst derart zurückgefaltet ist, daß eine Ab
reißlasche über das vordere Körperfeld vorsteht. Mit
den Oberseiten der nach innen gefalteten Teile des
Öffnungsfeldes und der seitlichen Einfaltfelder sind
bei geschlossenem Behälter die drei freien Seiten
eines Abdeckfeldes verschweißt bzw. versiegelt,
welches eine Verlängerung des oberen Endes des hin
teren Körperfeldes darstellt. Dieses Abdeckfeld kann
vollständig nach oben gezogen werden, wenn beim Ziehen
an der Aufreißlasche eine quer zum Öffnungsfeld ver
laufende Schwächungslinie aufgerissen wird, wobei beim
Hochziehen des Abdeckfeldes auch die Einfaltfelder und
die nach innen gefalteten Teile des Öffnungsfeldes nach
oben gezogen werden, so daß sich eine völlig freie Be
hälteröffnung ergibt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläu
tert und/oder sind Gegenstand von Unteransprüchen. Es
zeigen
Fig. 1 eine Teildraufsicht auf die Innenseite
einer bevorzugten Ausführungsform eines
Behälterzuschnitts;
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Teil
ansicht eines aus dem Zuschnitt gemäß
Fig. 1 hergestellten Behälters im ge
schlossenen Zustand;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstel
lung nach dem Öffnen des zunächst ver
siegelten oberen Verschlusses und
Fig. 4 eine Teildraufsicht auf die Innenseite
einer abgewandelten Ausführungsform
eines Behälterzuschnitts.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen Behälterzuschnitt 10.
Der Zuschnitt 10 ist in einen
oberen Verschlußteil 12, einen Körper- bzw. Mittelteil
14 und einen Bodenteil (nicht dargestellt) zum Her
stellen eines flachen Behälterbodens unterteilt. Der
Bodenteil kann in beliebiger geeigneter Weise ausge
bildet sein.
Gegeneinander versetzte obere horizontale Faltlinien
16a, 16b, 16c, 16d und 16e verlaufen quer zum Behälter
zuschnitt 10 und trennen den oberen Verschlußteil 12
vom Mittelteil 14. Dabei liegen gemäß Fig. 1 die Falt
linien 16a und 16e am höchsten, während die Faltlinien
16b und 16d mit einem Abstand unterhalb der Faltlinien
16a und 16e liegen, der im wesentlichen gleich der
Dicke des Kartonmaterials ist. Die Faltlinie 16c be
findet sich dann wieder im gleichen Abstand unter den
Faltlinien 16b und 16d. Entsprechende, gegeneinander
versetzte Faltlinien befinden sich im unteren Teil des
Behälterzuschnitts 10 und trennen den Mittelteil 14
vom Bodenteil (nicht dargestellt). Der Mittelteil 14
umfaßt mehrere, miteinander verbundene Körperfelder,
nämlich ein hinteres Körperfeld 18, ein erstes Seiten
feld 20, ein vorderes Körperfeld 22 und ein zweites
Seitenfeld 24 sowie als fünftes Körperfeld eine schma
le Lasche 26, angrenzend an das Seitenfeld 24. Der
Behälterzuschnitt 10 ist seitlich durch die Schnitt
kanten 28 und 30 begrenzt. Die Körperfelder 18 bis
26 sind durch vertikale Faltlinien 32 bis 38 gegen
einander abgegrenzt. Die vier Hauptfelder 18 bis 24
des Mittelteils 14 können jeweils die gleiche Breite
haben, so daß aus dem Zuschnitt 10 ein Behälter mit
quadratischem Querschnitt aufgestellt werden kann.
Andererseits können die beiden Seitenfelder einerseits
und das vordere sowie das hintere Körperfeld anderer
seits in ihrer Breite verschieden sein, so daß aus dem
Zuschnitt 10 ein Behälter mit rechteckigem Querschnitt
aufgestellt werden kann.
Der obere Verschlußteil 12 umfaßt zwei seitliche
Einfaltfelder 40 und 42, die an die Seitenfelder 20
bzw. 24 angrenzen. Angrenzend an das hintere Körper
feld 18 ist ferner ein Abdeckfeld 44 vorgesehen, wäh
rend angrenzend an das vordere Körperfeld 22 ein Öffnungs
feld 46 vorgesehen ist. Ein weiteres (kleines) Einfalt
feld 48 ist angrenzend an das obere Ende der Lasche
26 vorgesehen. Eine diagonale Faltlinie 50 reicht etwa
vom Schnittpunkt der Faltlinien 16b und 32 zur freien
Schnittkante des seitlichen Einfaltfeldes 40, so daß
sich ein dreieckiges Rückfaltfeld 51 ergibt. Eine ent
sprechende diagonale Faltlinie 52 reicht etwa vom
Schnittpunkt der Faltlinien 16d und 38 zur freien
Schnittkante des anderen seitlichen Einfaltfeldes 42,
so daß sich ein dreieckiges Rückfaltfeld 53 ergibt.
Wenn ein weiter verbesserter oberer Verschluß des
fertigen Behälters erzielt werden soll, besteht ferner
die Möglichkeit, die diagonalen Faltlinien 50 und 52
an den Faltlinien 16b bzw. 16d in einem gewissen Ab
stand von den Faltlinien 32 bzw. 36 beginnen zu
lassen, so daß im wesentlichen trapezförmige Rückfalt
felder 51 und 53 erhalten werden.
Das Öffnungsfeld 46 umfaßt ein Einfaltsegment 54,
welches an das vordere Körperfeld 22 angrenzt, sowie
ein schmaleres Segment 56, welches mit dem Einfalt
segment 54 über eine Schwächungslinie 58 verbunden ist,
wobei die Schwächungslinie 58 als perforierte Falt
linie oder als teilweise aufgeschnittene Faltlinie
ausgebildet sein kann. Das schmalere Segment 56 ist
durch eine horizontale Faltlinie 60 derart unterteilt,
daß sich ein nach vorn faltbares Feld 56a und ein nach
unten faltbares Feld 56b ergeben, wobei letzteres beim
Öffnen des geschlossenen Behälters als Aufreißlasche
dient. Die Höhe des nach vorn faltbaren Feldes 56a
ist dabei im wesentlichen gleich der Höhe des Einfalt
segmentes 54. An den beiden äußeren Enden des Einfalt
segmentes 54 sind in entgegengesetzte Richtungen lau
fende diagonale Faltlinien 62 und 64 vorgesehen. Dabei
reicht die diagonale Faltlinie 62 vom Schnittpunkt der
Faltlinien 16c und 34 am rechten Ende des Einfaltseg
mentes 54 zu der freien Schnittkante desselben an der
Grenze zwischen dem Segment 54 und dem nach vorn falt
baren Feld 56a. Auf diese Weise wird ein dreieckiges
Rückfaltfeld 66 erhalten. Die zweite diagonale Falt
linie 64 des Einfaltsegmentes 54 reicht vom Schnitt
punkt der Faltlinien 16c und 36 zu einem Punkt, an dem
sich die freien Schnittkanten des Einfaltsegmentes 54
und des nach vorn faltbaren Feldes 56a treffen. Auf
diese Weise wird wieder ein dreieckiges Rückfaltfeld
68 erhalten.
Wie vorstehend bezüglich der diagonalen Faltlinien 50
und 52 ausgeführt, können auch die inneren Enden der
diagonalen Faltlinien 62 und 64 auf der horizontalen
Faltlinie 16c etwas nach innen verlegt werden, so daß
sich ein gewisser Abstand von den vertikalen Falt
linien 34 und 36 ergibt, wodurch im wesentlichen
trapezförmige Rückfaltfelder 66 und 68 erhalten werden.
Der Behälterzuschnitt 10 gemäß Fig. 1 wird beim Her
stellen des Behälters zunächst zu einem schlauchför
migen Behälterrohling aufgestellt, indem in bekannter
Weise die Außenseite der Lasche 26 angrenzend an die
Schnittkante 28 mit der Innenseite des Seitenfeldes
18 verklebt wird. (Es besteht auch die Möglichkeit,
die Innenseite der Lasche 26 mit der Außenseite des
Seitenfeldes 18 zu verkleben.)
Nach dem Aufstellen des Behälterschlauches ist es im
Hinblick auf die bestehenden Füll- und Schließvorrich
tungen bei dem flachen oberen Verschluß des
Behälters besonders günstig, wenn zunächst der
obere Verschluß fertiggestellt wird, wenn der Behälter
dann gefüllt wird und wenn anschließend der Bodenver
schluß geschlossen wird.
Dementsprechend werden nach dem Fertigstellen des
schlauchförmigen Behälterrohlings und nach dem Richten
des quadratischen bzw. rechteckigen Querschnitts die
verschiedenen Felder des oberen Verschlußteils um die
entsprechenden Faltlinien gefaltet, um den oberen
Verschluß fertigzustellen. Im einzelnen wird das Öffnungs
feld 46 zunächst um die Faltlinie 16c nach innen umge
faltet, woraufhin dann das nach vorn faltbare Feld 56a
um die Schwächungslinie 58 nach vorn gefaltet wird.
Anschließend wird das nach unten faltbare Feld 56b um
die Faltlinie 60 nach unten gefaltet. Nunmehr liegt das
nach vorn faltbare Feld 56a über dem Einfaltfeld 54,
während das nach unten faltbare Feld 56b am oberen
Ende des vorderen Körperfeldes 22 anliegt. Bei den
beschriebenen Faltvorgängen beginnt außerdem das Um
falten der Rückfaltfelder 66, 68 um die diagonalen
Faltlinien 62 und 64. Anschließend werden die seitli
chen Einfaltfelder 40 und 42 nach innen gefaltet, wo
durch die Rückfaltfelder 66, 68 nach unten in Kontakt
mit dem Einfaltsegment 54 gedrückt werden. Dabei er
folgt ein weiteres Umfalten um die diagonalen Falt
linien 62, 64. Außerdem beginnt der Faltvorgang an
den diagonalen Faltlinien 50 und 52. Schließlich wird
das Abdeckfeld 44 nach innen und unten umgefaltet, wo
bei die Rückfaltfelder 51 und 53 nach unten in Kon
takt mit den seitlichen Einfaltfeldern 40 und 42 ge
drückt werden.
Das Verschweißen bzw. Versiegeln der aneinandergren
zenden Elemente des oberen Verschlußteils 12 wird dann
mittels konventioneller Siegeleinrichtungen durchge
führt, beispielsweise mittels vibrierender Ultraschall-
oder Hochfrequenz-Siegeleinrichtungen. Das Versiegeln
kann auch mittels anderer Versiegelungseinrichtungen
erfolgen, beispielsweise mittels gasbeheizter Versie
gelungseinrichtungen, wenn dies erwünscht ist.
Fig. 2 zeigt einen aus dem Zuschnitt gemäß Fig. 1 her
gestellten Behälter nach der Fertigstellung des oberen
Verschlusses. Man sieht, daß das Abdeckfeld 44 angren
zend an die oberen Enden der Körperfelder 20, 22 und 24
auf einer Breite dichtend versiegelt ist, die der Höhe
der seitlichen Einfaltfelder 40 und 42 bzw. des Einfalt
segmentes 54 entspricht. Das nach unten faltbare Feld
56b ist dabei vorzugsweise nur punktuell mit dem vor
deren Körperfeld 22 verschweißt, so daß es leicht von
diesem gelöst werden kann.
Zum Öffnen des Behälters wird das als Aufreißlasche
dienende, nach unten faltbare Feld 56b von dem vorderen
Körperfeld 22 gelöst und nach oben bzw. hinten gezogen,
wobei das nach vorn faltbare Feld 56a von dem Einfalt
segment 54 gelöst und schließlich das Kartonmaterial
längs der Schwächungslinie 58 durchtrennt wird. Wenn
die Aufreißlasche 56b dann weiter nach oben gezogen
wird, wird das Abdeckfeld 44 von den seitlichen Einfalt
feldern 40 und 42 getrennt. Gleichzeitig werden die
vier Rückfaltfelder 51, 53, 66 und 68 teilweise von
den Feldern 40, 42 und dem Segment 54 getrennt, so
daß sich eine völlig freie obere Öffnung des Behälters
ergibt, aus der der gefrorene Behälterinhalt herausge
kippt werden kann.
In Fig. 4 der Zeichnung ist ein abgewandelter Behälter
zuschnitt gezeigt, der sich von dem Behälterzuschnitt
10 gemäß Fig. 1 nur dadurch unterscheidet, daß anstel
le der diagonalen Faltlinien 62, 64 mit den zugehörigen
Rückfaltfeldern 66, 68 zwei entsprechende diagonale
Faltlinien 70, 74 mit den zugehörigen Rückfaltfeldern
72 und 76 an den seitlichen Einfaltfeldern 40 und 42
vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungsform werden
beim Fertigstellen des oberen Behälterverschlusses
zunächst die seitlichen Einfaltfelder 40, 42 nach in
nen umgelegt und erst anschließend die Teile 54, 56a
und 56b des Öffnungsfeldes 46, dabei werden die Rück
faltfelder 72 und 76 unterhalb des Abdeckfeldes 44
gegen die seitlichen Einfaltfelder 40 und 42 gedrückt
und mit diesen versiegelt.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß
erfindungsgemäß ein neuartiger Behälterzuschnitt ge
schaffen wird, der aus einem Kartonmaterial mit einer
heißsiegelfähigen Beschichtung besteht und zu einem
Kartonbehälter aufgestellt werden kann, der in idealer
Weise dafür geeignet ist, mit einem Fruchtsaftkonzen
trat, beispielsweise mit konzentriertem Orangensaft,
gefüllt zu werden und der dann bequem geöffnet werden
kann, um den Inhalt auszuschütten, nachdem das Frucht
saftkonzentrat für Transport und Lagerung gefroren
wurde. Außerdem wird aus der vorstehenden Beschreibung
deutlich, daß dem Fachmann, ausgehend von den beiden
beschriebenen Ausführungsbeispielen, zahlreiche Mög
lichkeiten für Änderungen und/oder Ergänzungen zu
Gebote stehen, ohne daß er dabei den Grundgedanken
der Erfindung verlassen müßte.
Claims (6)
1. Einstückiger Zuschnitt aus einem beschichteten Karton
material für die Herstellung von faltbaren, dichtend
versiegelbaren quaderförmigen Kartonbehältern mit Fel
dern eines oberen Verschlußteils, mit einem vorderen
Körperfeld, mit einem hinteren Körperfeld und mit zwei
zu den Körperfeldern gehörenden Seitenfeldern mit
einer Klebelasche und mit Feldern eines unteren Ver
schlußteils, wobei die einzelnen Felder über Faltli
nien miteinander verbunden sind und angrenzend an das
obere Ende jedes der Seitenfelder und des vorderen
Körperfeldes jeweils ein Einfaltfeld des oberen Ver
schlußteils vorgesehen ist, die durch Zwickelflächen
miteinander verbunden sind, wobei angrenzend an das
obere Ende des vorderen Körperfeldes ein Öffnungsfeld
des oberen Verschlußteils angelenkt ist, welches aus
dem Einfaltfeld und einem damit über eine Schwächungs
linie verbundenen weiteren Feld besteht, wobei angren
zend an das obere Ende des hinteren Körperfeldes, über
eine Faltlinie angelenkt, ein rechteckiges Abdeckfeld
als oberstes Verschlußteil vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kartonmaterial mit
heißsiegelfähigem Material beschichtet ist, daß das an
das Einfaltfeld (54) des vorderen Körperfeldes (22)
angrenzende weitere Feld (56) als ein an der Schwä
chungslinie (58) nach vorn faltbares Feld (56a) ausge
bildet ist, wobei die Höhe dieses Feldes (56a) in etwa
der Höhe des Einfaltfeldes (54) entspricht und daß an
dem der Schwächungslinie (58) gegenüberliegenden Rand
des nach vorn faltbaren Feldes (56a) über eine Falt
linie (60) ein weiteres umfaltbares Feld (56b) als
Aufreißlasche angelenkt ist.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwickelflächen (66, 68) des Einfaltfeldes (54) des
vorderen Körperfeldes (22) durch aufeinanderzulau
fende diagonale Faltlinien (62, 64) gebildet werden,
die von den Seitenfaltlinien (36, 34) des vorderen
Körperfeldes (22) ausgehen.
3. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwickelflächen (53, 76 und 72, 51) der Einfaltfel
der (40, 42) von den Seitenfaltlinien (38, 36, 34, 32)
ausgehend durch je zwei aufeinanderzulaufende dia
gonale Faltlinien (52, 74 und 70, 50) gebildet werden.
4. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwickelflächen (51, 53, 66,
68; 72, 76) im wesentlichen dreieckig sind.
5. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwickelflächen (51, 53, 66,
68; 72, 76) im wesentlichen trapezförmig ausgebildet
sind.
6. Faltbarer Kartonbehälter, gekennzeichnet durch seine
Herstellung aus einem Zuschnitt nach einem der
Ansprüche 1 bis 5.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/352,403 US4397415A (en) | 1982-02-25 | 1982-02-25 | Container and blank for constructing same |
Publications (2)
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