DE3305991A1

DE3305991A1 - Vorrichtung zum greifen und haltern einer huelse

Info

Publication number: DE3305991A1
Application number: DE3305991A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl.-Ing. 7333 Ebersbach Igel
Original assignee: Zinser Textilmaschinen GmbH
Current assignee: Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Priority date: 1983-02-22
Filing date: 1983-02-22
Publication date: 1984-08-23
Also published as: IT8419145A0; CH661292A5; IT1173019B; JPS59157336A; US4570431A

Description

ZINSER TEXTILMASCHINEN GMBH 7333 Ebersbach/Fils

Vorrichtung zum Greifen und Haltern einer Hülse

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Greifen und Haltern einer Hülse, insbesondere einer mit Vorgarn bestückten, kegelstumpfförmige Endabschnitte aufweisenden Vorgarnspule, mit mindestens zwei, einen Endbereich der Hülse umfassenden, zangenförmig bewegbaren Greifelementen.

Als Stand der Technik wurde bereits eine derartige Vorrichtung vorgeschlagen, welche so aufgebaut ist, daß die gewichtsmäßig schweren Vorgarnspulen an beiden Enden der Hülse mittels Zangen erfaßt werden (DE-PS 1 5TO 593). Dies erfordert jedoch eine doppelte Ausführung der Greifelemente, wobei sich außerdem ein zusätzlicher Raumbedarf für die einzelnen Betätigungsorgane ergibt.

Weiterhin ist es bekannt, Kopse an der Wicklung oder an den aus der Wicklung nach oben und unten herausragenden Enden der Hülsen durch Zangen, aufblasbare Bälge oder andere Elemente zu erfassen. Das Erfassen an der Wicklung kann das Wickelgut oder die Form der Wicklung beschädigen. Weiterhin kann das Erfassen am Ende der Hülse im großen Abstand vom Schwerpunkt der Wicklung zu einer Beschädigung der Hülse führen.

Für Kopse wurde weiterhin vorgeschlagen, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Kops durch bewegliche, unter eine Böschung der Wicklung fassende Greif-

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ο η ε; α ο ι

O U J O vJ I

segmente erfaßt werden (DE-OS 1 560 417). Dieses Erfassen an der Böschung führt jedoch nicht zu einem sicheren Halt der Spule.

Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Vorgarnspulen einseitig sicher gefaßt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Greifelemente jeweils einen zylindrischen, den Endbereich der Hülse klemmenden Bereich und einen daran anschließenden kegelstumpfförmlgen, am kegelstumpfförmigen Endabschnitt der Vorgarnspule anliegenden Bereich aufweist. Hierdurch ergibt sich eine doppelte Haltewirkung: Durch das Klemmen der Hülse im zy 1 indrischen Bereich wird ein sicheres Erfassen der Spule bewirkt. Durch die Anlage am Wicklungskegel, d.h. im kegelstumpfförmigen Endabschnitt, werden Kippkräfte abgefangen, welche geeignet wären, das geklemmte Hülsenende zu beschädigen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können zwei Greifelemente einander gegenüberliegen, wobei diese Greifelemente gemeinsam über eine Kolben-Zylinder-Einheit betätigt werden können.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann jedes Greifelement einen Hebelarm auf v/eisen, wobei die Hebelarme über einen Zapfen miteinander verbunden sind und die Kolben-Zylinder-Einheit an beiden Hebelarmen angelenkt ist. Hierdurch ergibt sich auf einfache Weise eine symmetrische Betätigung der beiden Greifelemente·

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der zylindrische Bereich des Greifelements einen dem Endbereich der Hülse angepaßten Abschnitt aufweisen.

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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen

Vorrichtung;

Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung A nach . Fig. 1;

Fig. 3 . eine Ansicht in Pfeilrichtung B nach Fig.!

in geschlossener Form;

Fig. 4 die Ansicht in Pfeilrichtung B bei geöffneten Greifelementen;

Fig. 5 die Halterung einer Hülse durch die Vorrichtung;

Fig. 6 die Halterung einer Vorgarnspule durch die

Vorrichtung.

Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung 1 zum Greifen und Haltern einer Hülse bzw. einer Vorgarnspule besteht im wesentlichen aus' zwei einander gegenüberliegenden Greifelementen 2 und 3.. Diese beiden Greifelemente 2 und 3 bestehen jeweils aus einem zylindrischen Bereich 4 bzw. 5 und einem daran anschließenden, kegelstumpfförmigen Bereich 6 bzw. 7.

Nach Fig. 3 und 4 schließen sich an die zylindrischen Bereiche 4 und 5 jeweils Hebel 21 und 22 an, welche in Hebelarme 8 br.w. 9 übergehen. Diese beiden Hebelarme der beiden Greifelemente 2 und 3 sind durch einen gemeinsamen Zapfen 10 miteinander verbunden. Um diesen Zapfen 10 können sich gemäß Fig. 4 die beiden Greifelemente 2 und 3 drehen.

Zur Durchführung dieser Drehung ist jeder Hebel 21 und 22 über eine Anlenkung 14 bzw. 15 mit einer Kolben-Zvlinder-

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Einheit 11 verbunden. Hierbei ist der Zylinder 12 über die Anlenkung 14 mit dem Hebel 22 und die Kolbenstange 13 über die Anlenkung 15 mit dem Hebel 21 des Greifelements 3 ver- ■ bunden. Wird nun gemäß Fig. 3 die Kolben-Zylinder-Einheit 11 betätigt, so schiebt sich die Kolbenstange 13 aus dem Zylinder 12, wodurch die Vorrichtung zum Greifen und Haltern aus der geschlossenen in die Offenstellung nach Fig. 4 übergeht.

Durch den zylindrischen Bereich 4 bzw. 5 und durch den kegelstumpf förmigen Bereich 6 bzw. 7 der beiden Greifelemente besteht die Möglichkeit, eine Vorgarnspule sicher zu erfassen. Nach Fig. 5 ist jedoch auch die Möglichkeit gegeben, daß die beiden zylindrischen Bereiche 4 und 5 den Endbereich 17 einer leeren Hülse 16 erfassen und damit die Hülse einwandfrei lagern. Damit dient diese erfindungsgemäße Vorrichtung auch zum Abziehen einer leeren Hülse 16 an einer Textilmaschine, bzw. zum Aufstecken einer Leerhülse.

In Fig. 6 ist dargestellt, wie die zylindrischen Bereiche 4 und 5 und die kegelstumpfförmigen Bereiche 6 und 7 der beiden Greifelemente 2 und 3 eine Vorgarnspule 18 haltern. Hierbei erfolgt durch die beiden zylindrischen Bereiche 4_ und 5 das Klemmen des zylindrischen Endbereichs 17 der Hülse, wobei durch die beiden kegelstumpfförmigen Bereiche 6 und 7 der kegelstumpfförmige Abschnitt 19 der Vorgarnspule 18 erfaßt wird, wodurch Kippkräfte abgefangen werden können.

Durch die kombinierte Wirkung von zylindrischem Abschnitt 4 bzw. 5 und kegelstumpfförmigem Abschnitt 6 bzw. 7 ist es möglich, auf einfache Weise auch gewichtsmäßig schwere Vorgarnspulen 18 von einer Textilmaschine abzuziehen bzw. aufzustekken. Nach Fig. 5 und 6 kann hierbei der zylindrische Bereich 4 bzw. 5 einen Absatz 20 aufweisen, welcher dem Endbereich der Hülse 16 angepaßt ist. Durch diesen Absatz wird das Aufstecken bzw. Abziehen der Vorgarnspulen 18 bzw. der Hülsen von einer Textilmaschine erleichtert.

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Claims

ZINSER TEXTILMASCHINEN GMBH 7333 Ebersbach/Fils Vorrichtung zum Greifen und Haltern einer Hülse Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Greifen und Haltern einer Hülse, insbesondere einer mit Vorgarn bestückten, kegelstumpfförmige Endabschnitte aufweisenden Vorgarnspule, mit mindestens zwei, einen Endbereich der Hülse umfassenden, zangenförmig bewegbaren Greifelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifelemente (2, 3) jeweils einen zylindrischen, den Endbereich (17) der Hülse (16) klemmenden Bereich (4, 5) und einen daran anschließenden, kegelstumpfförmigen, am kegelstumpfförmigen Endabschnitt (19) der Vorgarnspule

V (18) anliegenden Bereich (6, 7) aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Greifelemente (2, 3) einander gegenüberliegen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifelemente (2, 3) gemeinsam über eine Kolben-Zylinder-Einheit (11) betätigbar sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Greifelement (2, 3) einen Hebelarm (8, 9) aufweist, wobei die Hebelarme (8, 9) über einen Zapfen (10) miteinan der verbunden sind und die Kolben-Zylinder-Einheit (11) an beiden Hebelarmen (8, 9) angelenkt ist.

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5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Bereich (4, 5) des Greifelements (2, 3) einen dem Endbereich (17) der Hülse (16) angepaßten Absatz (20) aufweist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Bereich (4, 5) hinsichtlich Klemmdurchmesser und Klemmlänge der Form der zu klemmenden Hülse (16) bzw. der Vorgarnspule (18) angepaßt ist. ·

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kegelstumpfförmige Bereich (6, 7) hinsichtlich Durchmesser und Kegelwinkel der Form des anliegenden Endabschnittes der Vorgarnspule (18) angepaßt ist.

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