DE2249840B2 - Vorrichtung zum auswechseln von kops oder hülsen an spindeln - Google Patents
Vorrichtung zum auswechseln von kops oder hülsen an spindelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswechseln
von Kops oder Hülsen an Spindeln von Spinnmaschinen mit einem länglichen Träger, an dem
nicht verdrehbar zylindrische Greifer zum Einführen derselben in das zentrale Loch der Kops oder der
Hülsen und zum lösbaren Erfassen von deren Innenwand vorgesehen sind, wobei zum Erfassen der Kops
oder Hülsen über einen Hohlraum im Träger Druckluft in einen elastischen Balg eines jeden Greifers gelangt.
Bei dieser Vorrichtung ist der an eine Druckluftquelle anschließbare Balg innerhalb des wenigstens teilweise
hohlen, länglichen, zylindrischen Greifers angeordnet. Innerhalb des unteren, dem Träger gegenüberliegenden
Teils des Greifers, der bei Betrieb in das zentrale Loch des Kops oder der Hülse eingeschoben wird, ist auf
einer gemeinsamen Drehachse ein Paar schwenkbarer Klauen gelagert, das durch Federkraft zusammen, das
heißt ins Innere des Greifers, gedruckt wird. Nahe dem unteren Ende des Greifers ist in dessen Wand ein Paar
senkrechter Schlitze vorgesehen, durch die die Klauen bei Überwindung der Federkraft und Schwenken um die
Drehachse austreten können. Dieses Betätigen der Klauen wird durch Druckluftbeaufschlagung und die
dadurch verursachte Aufblähung des Balgs bewirkt. Der Balg verschiebt dabei einen innerhalb des Greifers mit
Federkraft gegen den Boden des Balgs gedrückten f>5
Kolben in Richtung auf die Klauen, so daß diese durch die Schlitze hindurch gegen die Innenwand des Kops
oder der Hülse nach außen klappen.
Die Vorrichtung gemäß eingangs genannter Gattung und deren Greifer ist nicht zu verwechseln mit den
Aufsteckspindeln von Spulengattern für Ablaufspulen. Bei letzteren können zwar zylinderförmige Greifer
verwendet werden, aus deren Innern Hebel herausklappbar sind, die zum Erfassen der Innenwand der auf
den Greifer aufgesteckten Hülse dienen (vgl. zum Beispiel DT-OS 12b8 033), diese bekannten Aufsteckmaschinen
sind jedoch für die Halterung einer dauernd rotierenden Spule konzipiert worden. Zum gattungsgemäßen,
lediglich kurzzeitigen Ergreifen, Aufnehmen, auf einen Zapfen oder eine Spindel Absetzen und wieder
Loslassen von Kops oder Hülsen ohne Drehung derselben wäre die bekannte Mechanik zu aufwendig
und das Betätigen des Ein- und Ausklinkmechanismus der Hebel erfordert viel zu viel Zeit. Es kommt bei der
Vorrichtung gemäß der Erfindung nämlich nicht so sehr auf einen dauerhaften Sitz des Kops oder der Hübe auf
dem Greifer an sondern auf ein leichtes Handhaben der Mittel zum Wechseln, also zum definierten Abnehmen
und wieder Aufsetzen von Kops oder Hülsen auf Spindeln bzw. Zapfen. Zum Hin- und Hertransport von
Kops oder Hülsen sind die von Spulengattern her bekannten Ablaufspulenhalterungen aber weder vorgesehen
noch geeignet.
Eine Vorrichtung der anfangs angegebenen Gaitung ist aus der US-PS 33 67 098 bekannt. Bei dieser is.t ein
Greifer zum Abnehmen und Aufsetzen von Kops bzw. Hülsen auf die Spindel von Spinnmaschinen vorgesehen.
Das untere zum Einschieben in das zentrale Loch der Kops bzw. Hülsen dienende Ende des Greifers ist als
aufblasbarer zylindrischer Balg ausgebildet. Dieser dient sowohl unmittelbar zum kraftschlüssigen Erfassen der
Innenwand des Kops oder der Hülse als auch zum Festhalten derselben. Schon bei geringer Verschmutzung
der Balgoberfläche oder Hülseninnenfläche ist also eine betriebssichere Klemmung nicht mehr gewährleistet.
Das gilt im wesentlichen auch, wenn man den Balg nicht zylindrisch sondern gemäß DT-OS 19 56 035 als
Faltenbalg mit sich entlang seiner Längsachse erstrekkenden Falten ausbildet. Erhebliche Schwierigkeiten
können bei Verwendung dieses bekannten Greifers vor allem dann auftreten, wenn — wie es häufig der Fail ist
— der zu ergreifende Kop oder die Hülse ein gewisses Zittern oder Pendeln zeigt. Zwar wird das Einführen des.
Greifers in das zentrale Loch der Hülse durch konische Zuspitzung des Greifers (DT-OS 19 56 035) erleichtert,
ein Verkanten des Kops oder der Hülse kann aber trotzdem auftreten.
Es ist ferner aus der DT-PS 12 53 617 eine Vorrichtung zum Auswechseln von Kops gegen Hülsen
an Spindeln von Spinnmaschinen mit einem länglichen Träger bekannt, an dem nicht drehbar zylindrische
Greifer vorhanden sind. Die Greifer bestehen aus einem Umhang, der oben (an seinem geschlossenen Ende) auf
der Innenwand mehrere Ringkragen aufweist, die zum kraftschlüssigen Festhalten der Außenwand des eingeschobenen
Hülsenendes dienen. Der Greifer weist jedoch Teile zum Einführen in das zentrale Loch der
Hülsen nicht auf. Ein Zentrieren der Kops oder Hülsen ist daher nur durch den Umhang möglich, dessen oberes
Ende gleichzeitig als Halterung für die Kops oder Hülsen dient.
Zwar wird durch den Umhang des Greifers gemäß DT-PS 12 53 617 eine Führung gebildet, die auch bei
gewissem Zittern oder Pendeln des Greifers ein Zentrieren desselben beim Aufsetzen auf den vollen
Kop oder die leere Hülse ermöglicht, aber die Halterung
der Hülsenenden ist, — bei der kombinierten Aufgabe
des Umhangs als Führungs- und Feathaltemittel -
wegen der rein kraftschlüssigen Verbindung zwischen Außenwand des Hülsenendes und den Ringkragcn uidu
nur bei Verschmutzung sondern auch wegen des Verschleißes der Ringkragen sehr störanfällig. Schließlich
ist eine Halterung der Außenwand der Hülse nur möglich, wenn die zu ergreifenden Hülsen stets
vollkommen gleichen Außendurchmesser haben. - Da weiterhin im Bekannten zum Lösen der Kops oder
Hülsen aus der Klemmung im Greifer ein gesonderter druckluftbetätigter Auswerfer vorgesehen is«, sind
aufwendige Steuermittel erforderlich, um sicherzustellen, daß dii Lösen nicht zu früh oder zu spät eintritt. Bei
zu frühem Lösen kann der Kop bzw. die Hülse evtl. nur ungenau auf den Zapfen bzw. die Spinde! aufgesetzt
werden. Bei zu späiem Lösen besteht die Gefahr einer
Beschädigung von Kop oder Hülse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Funktionen des Greifers so zu trennen,
r>aß sowohl ein einwandfreies störunanfälliges Erfassen des Kops oder der Hülse an deren Innenwand als auch
ein sicheres Lösen derselben vom Greifer gewährleistet ist. Der Greifer soll vor allem in der Lage sein. Kops
oder Hu'sen definiert ausgerichtet aufzunehmen, auch ;5
wenn diese bzw. der Greifer vor dem Erfassen zittern oder pendeln. Das Erfassen und das Loslassen der Kops
oder Hülsen soll schließlich so leichtgängig und derart selbsttätig durch die Auf- und Abbewegung des Greifers
ausführbar sein, daß eine Beschädigung der Kops bzw. ^o
Hülsen nicht eintreten kann.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht bei einer Vorrichtung gemäß eingangs angegebener Gattung
dann, daß zum Kopswechsel der Greifer von einem an sich als Zentriervorrichtung bekannten haubenförmigen
Umhang umgeben ist, daß der das freie Ende des Greifers umgebende Bereich des in Umfangsriehtung
nicht verdrehbaren Umhangs in an sich bekannter Weise nach unten divergierend ausgebildet ist, daß die
Zylinderform des Greifers einen als Schulter ausgebildeten Übergang von einem kleineren Durchmesserbe
reich am Träger zu einem größeren Durchmesserbereich am freien Ende aufweist und daß der Umhang
oben eine Fläche aufweist, die eine zentrale, den kleinen Durchmesserbereich des Greifers aufnehmende öffnung
aufweist und so von dem Träger her mit Hilfe einer den Greifer umgebenden Druckfeder gegen die
Schulter drückbar ist, derart, daß der Umhang längs des Greifers auf- und abbeweglich gelagert is·.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Greifermechanismus zum Wechseln von Kops gegen
Hülsen an Spinnmaschinen mit einer unerwartet günstigen Kombination von Vorteilen geschaffen
worden. Zunächst ermöglicht die Verschiebbarkeit des Umhangs gegen eine Federkraft (längs des Greifers),
einen Kop bzw. eine Hülse mit der Kraft der Feder auf dem Zapfen oder die Spindel aufzudrücken und schon
hierdurch einen festen Sitz auf der neuen Unterlage, beispielsweise der Hülse auf der Spindel, zu bewirken.
Die Auf- und Abbeweglichkeit des Umhangs hat die weiteren Vorteile, daß einerseits beim Absenken des
Greifers keine Beschädigung der Kops bzw. der Hülsen auftreten können und daß andererseits der an sich zum
zentrierten Erfassen von Kop bzw. Hülse an deren Innenwand vorgesehene Umhang beim Lösen von Kop to
oder Hülse ausweichen kann, so daß hierbei die die Innenwand von Kop oder Hülse erfassenden Mittel,
zum Beispiel die vorbfeschriebenen Klauen, einfach
durch Absenken des Greifers ausklinkbar sind. Besondere Mittel zum Lösen von Kop oder Hülse vom Greifer,
zum Beispiel die bisher verwendeten Auswerfer in Form eines Stempels oder eines luftdruckbeaufschlagten
Balgs, sind erfindungsgemäß nicht mehr erforderlich.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist daher besonders günstig, wenn der Greifer mit den vorbeschriebenen aus
seinem Innern herauskiappbaren Kiauen zum iormschlüssigen
Erfassen von Kop bzw. Hülse versehen ist. Die entsprechende Kupplung zwischen Greifer und
Kop bzw. Hülse kann selbsttätig dadurch gelöst werden, daß der Greifer nach dem Absetzen von Kop oder
Hülse auf der vorgesehenen Unterlage etwas abgesenkt wird und dadurch tiefer in das zentrale Loch von Kop
oder Hülse eindringt. Es ist hierbei also besonders wichtig, daß der wegen seiner Aufgabe zum Zentrieren
an sich möglichst stabil zu lagernde Umhang beim Lösen vom Kop oder Hülse längs des Greifers nach
(hen ausweichen kann.
Gemäß weiterer Erfindung ist an der Innenseite der zum Träger hin geschlossenen Fläche des Umhangs ein
Friktionselement angebracht. Hierdurch wird erreicht, daß man eine auf eine Spindel aufzusetzende leere
Hülse so unverdrehbar mit ersterer verbinden kann, wie
das für den Betrieb der Spindel erforderlich ist. Um einen festen Sitz der Hülse auf der Spindel zu erzielen,
versetzt man nämlich die Spindel beim Aufstecken der Hülse in eine leichte Drehung bis die letztere
unverdrehbar mit der ersteren in Eingriff gekommen ist. Dabei muß natürlich die Hülse gegen ein Mitdrehen
gebremst werden. Beim zum Ausklinken der Hülse ohnehin erforderlichen Absenken der gesamten Vorrichtung
(zwecks Anhebung des Umhangs längs des Greifers) kommt automatisch das Friktionselement mit
dem Kopf der Hülse in Reibberührung, so daß ein Mitdrehen der Hülse ohne weitere Steuer- oder
Hilfsmittel gebremst wird.
Anhand der schematischen Zeichnung von Ausführungsbeispielen
werden weitere Einzelheiten erläutert. Es zeigen
Fig. 1 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer
grundsätzlichen Ausführungsform der neuen Vorrichtung.
Fig. 2 einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 1 im
Zustand beim Erfassen einer Hülse und
F i g. 3 eine Seitenschnittansicht des Trägers.
Die in Fig.! dargestellte grundsätzliche Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthält als Hauptbestandteile ein mit einer nicht gezeichneten
Druckluftquelle verbundenes Zuleitungsrohr 1 für die Druckluft, einen schwenkbar auf dem Zuleitungsrohr 1
befestigten Träger 2 und einen zylindrischen Greifer 3, der am oberen Ende abnehmbar am Träger 2
angeordnet ist. In F i g. 2 ist vereinfacht nur der Greifer selbst in dem Zustand gezeichnet, in dem er eine Hülse
trägt.
Das Zuleitungsrohr I weist eine axiale, den Strömungsweg
für die von der Druckluftquelle eingespeiste druckluftbildende Bohrung 4 und ein radiales Loch 6 auf,
welches mit der axialen Bohrung 4 in Verbindung steht und am Umfang des Zuleitungsrohres 1 eine öffnung zu
einem im Träger 2 gebildeten Hohlraum 7 hat. Das Zuleitungsrohr 1 wird durch einen Haltearm 8 des nicht
dargestellten Hebemechanismus der Vorrichtung gehalten. Der Träger 2 ist so am Zuleitungsrohr 1 befestigt,
daß er sich um dessen Längsachse drehen kann.
Der zylindrische Greifer 3 ist am oberen Ende abnehmbar am Träger 2 angebracht. In den Greifer 3 ist
ein Balg 9 eingesetzt, dessen Innenräum direkt mit dem
Hohlraum 7 des Trägers 2 verbunden ist. An dem Boden des Balgs 9 schließt sich innerhalb des Greifers 3 ein
verschiebbarer Kolben 11 an. Letzterer ist einstückig aus einem oberen Teil von größerem Durchmesser und s
einem unteren Teil von kleinerem Durchmesser hergestellt. Innerhalb des zylindrischen Greifers 3 ist ein
ringförmiger Anschlag 12 vorgesehen, der eine freie Verschiebung des unteren Teils des Kolbens 11 erlaubt.
Zwischen dem unteren Absatz des oberen Teils des Kolbens 11 und dem ringförmigen Anschlag 12 befindet
sich eine Druckfeder 13, die den unteren Teil des Kolbens 11 lose umschließt. Durch die Druckfeder 13
wird der Kolben 11 stets federnd gegen den Boden des
Balgs 9 gedruckt.
In einer Ebene etwas unterhalb des ringförmigen Anschlags 12 ist in der Wand des zylindrischen Greifers
3 — symmetrisch zur Längsachse des Greifers — ein Paar senkrechter Schlitze 14 vorgesehen. Im Bereich
der Schlitze 14 ist innerhalb des Greifers 3 eine Drehachse 16 befestigt, deren Achsrichtung im wesentlichen
senkrecht zu einer die beiden Schlitze 14 verbindenden, gedachten Durchmesserlinie verläuft.
Auf der Drehachse 16 ist ein Paar Klauen 17 drehbar gelagert. Durch eine ebenfalls auf der Drehachse 16
befestigte Schraubenfeder 18 werden die beiden Klauen 17, wie in F i g. 1 dargestellt, nach innen gedruckt. Diese
Lage bzw. dieser Zustand wird im folgenden als geschlossener Zustand bezeichnet. Die Abmessungen
der Schlitze 14 sind so gewählt, daß die Klauen 17 glatt durch sie hindurchtreten können, wenn sie, wie später
im Detail beschrieben wird, nach außen geschwenkt werden. Die Einzelheiten der Befestigung der Schraubenfeder
18 sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ferner so ausgebildet, daß der untere Teil des zylindrischen
Greifers 3, auch wenn er zufällig ein Schwingen oder Vibrieren zeigt, glatt in das zentrale Loch 21 des Kops
oder der Hülse 19 eingeschoben werden kann. Um das Einführen des Greifers 3 in den Kop oder die Hülse zu
erleichtern, ist der Greifer 3 mit einem nach unten offenen haubenförmigen Umhang 22 versehen, in
dessen abgeschlossenem Ende 23 eine zentrale öffnung
24 vorhanden ist Der Greifer 3 weist an der Grenze zwischen einem oberen Teil 3a von kleinerem
Durchmesser und einem unteren Teil Zb von größerem Durchmesser eine Außenschulter 25 auf, auf der der
Rand der zentralen öffnung 24 des abgeschlossenen Endes 23 des Umhangs 22 ruht Der Umbang 22 ist auf
dem Greifer 3 senkrecht verschiebbar, aber im Winkel nicht verdrehbar angebracht
Zwischen die obere Fläche des abgeschlossenen Endes 23 des Umhangs 22 und die untere Fläche des
Trägers 2 ist eine Druckfeder 26 eingefügt, die den Schaft des zylindrischen Greifers 3 umschließt. Der
untere Teil 27 des Umhangs 22 ist divergierend ausgebildet
Gegebenenfalls kann an der innenfläche des geschlossenen Endes des Umhangs 22 ein Friktionselement 28, zum Beispiel ein Gcmmisegment, vorgesehen
sein.
Die Vorrichtung des beschriebenen Aufbaus arbeitet
im Betrieb in folgender Weise:
Zuerst wird die Vorrichtung als Ganzes zum Kop bzw. der Hülse 19 hin abgesenkt, wobei der untere Teil
des zylindrischen Greifers 3 in das zentrale Loch 21 der Hülse 19 eintritt Wenn der untere Teil 36 des Greifers 3
mit einer vorgeschriebenen Länge in das Loch 21 eingedrungen ist, wird das Absenken gestoppt. In dieser
Lage wird aus der nicht dargestellten Druckluftquelle über das Zuleitungsrohr 1 Druckluft in den Balg 9
eingeleitet und dieser aufgeblasen. Hierbei wird der Kolben 11 unter Überwindung der Reaktionskraft der
Druckfeder 13 nach unten gedrückt (siehe Fig. 2). Durch die Abwärtsbewegung des Kolbens 11 stößt
dessen unterer Teil an die oberen Kanten der Klauen 17 an. Diese werden hierbei unter Überwindung der
Federkraft der Schraubenfeder 18 zwangsweise nach außen geschwenkt. Diese Lage bzw. dieser Zustand wird
im folgenden als geöffnet bezeichnet.
Im geöffneten Zustand ragen die Klauen 17 durch die Schlitze 14 aus dem zylindrischen Greifer 3 hervor,
wobei ihre freien Enden gegen die Innenwand der Hülse 19 gerichtet sind. Es wird nun die gesamte Vorrichtung
angehoben, wobei die Enden der Klauen 17 gegen die Innenschultern 29 der Hülse 19 stoßen, so daß der Kop
bzw. die Hülse 19 zusammen mit der Vorrichtung angehoben wird. Durch das Gewicht des Kops bzw. der
Hülse 19, welches über die Verbindung zwischen der Innenschulter 29 und den Klauenenden auf die Klauen
17 wirkt, werden diese selbst dann im geöffneten Zustand gehalten, wenn die Zufuhr der Druckluft
unterbrochen wird.
Zum Lösen des Kops bzw. der Hülse 19 vom Greifer werden erstere durch Absenken der gesamten Vorrichtung
in ihre vorgesehene Lage gebracht Durch weiteres Absenken der Vorrichtung werden die Klauen 17 aus
der Verbindung mit der Innenschulter 29 des Kops bzw. der Hülse 19 gelöst. Durch die Kraft der auf die Klauen
17 wirkenden Schraubenfeder 18 nehmen die Klauen wieder die in F i g. 1 dargestellte geschlossene Lage ein.
Daraufhin wird durch Anheben der gesamten Vorrichtung der untere Teil 3b des Greifers 3 aus dem zentralen
Loch 21 des Kops bzw. der Hülse 19 ohne Schwierigkeit herausgezogen, und der Kop bzw. die Hülse 19 sind von
der erfindungsgemäßen Vorrichtung völlig gelöst.
Wenn beim Absenken der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf den in Position befindlichen Kop bzw.
die Hülse 19 aus irgendwelchen Gründen der zylindrische Greifer 3 mit dem Kop bzw. der Hülse 19 nicht
senkrecht fluchtet, kommt letztere mit der Innenfläche des divergierenden Teils 27 des Umhangs 22 in
Berührung. Es wird dadurch beim weiteren Absenker der Vorrichtung durch Gleitkontakt zwischen dem Kopl
von Kop oder Hülse und dem Umhang 22 das untere Ende 3b des Greifers 3 in eine Lage gebracht, in de
letzterer in das zentrale Loch 21 des Kops oder der Hülse 19 einführbar ist. So kann der zylindrische Greifei
3 zuverlässig nach dem zentralen Loch 21 des zi liefernden bzw. abzunehmenden Kops bzw. der Hüls«
ausgerichtet werden.
Beim Aufsetzen einer Hülse auf eine Spindel biete
die neue Vorrichtung zusätzlich die Möglichkeit, eir unerwünschtes Mitdrehen der Hülse mit der Spindel zi
vermeiden, wenn sich nämlich die letztere leicht dreht um den unteren Teil der Hülse vor dem Beginn de
normalen Spulvorgangs fest mit der Spindel zt verbinden. Wenn also auf eine Spindel eine leere Hüls«
aufzusetzen ist, senkt sich die Vorrichtung gemäß Fig. 1
als ganzes und die Hülse wird auf die Spindel aufgesetzt wobei der Kopf der Hülse mit dem Friktionselement 21
des Umhangs 22 in Berührung kommt Die Vorricntunj
senkt sich — wie zum Lösen der Klauen 17 ohnehh
erforderlich — weiter ab, so daß die Hübe mit Hilfe de Druckfeder 26 über das Friktion selement 28 fedenu
nach unten gedrückt wird. Auf diese Weise kann darel
die Drehung der Spindel diese mit der bereits auf sie aufgesetzten Hülsein Eingriff gebracht werden.
Da die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf einem pneumatischen System beruht,
ist es erwünscht, im tatsächlichen Gebrauch jeden möglichen Verlust des Druckluftmediums zu vermeiden.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel des Trägers 2 der Vorrichtung dargestellt, bei dem Maßnahmen zum
Verhindern eines Verlustes des Druckluftmediums vorgesehen sind. Das Zuleitungsrohr 1, welches mit der
Druckluftquelle verbunden ist und eine radiale Bohrung 4 sowie ein radiales Loch 6 enthält, weist hier ein
Flanschteil 30 auf. Dieses Flanschteil 30 liegt an einem im Hohlraum des Trägers 2 gebildeten Absatz an. Auf
der anderen Seite des Flanschteils 30 ist eine Gummidichtung 31 so angebracht, daß zwischen dieser
und dem Flanschteil ein kleiner Spalt übrigbleibt. In den Hohlraum ist von außen eine Stellmutter 32 eingeschraubt,
die mit einer Unterlegscheibe 33 in Berührung steht. Jenseits des inneren Endes des Zuleitungsrohrs 1
ist im Träger 2 eine Kammer 34 gebildet, in die die axiale Bohrung 4 des Zuleitungsrohres 1 einmündet.
Wenn im Betrieb mit der Drucklufteinspeisung begonnen wird, gelangt ein Teil der Druckluft in die
Kammer 34 und der in dieser Kammer erzeugte Druck drückt das Zuleitungsrohr 1 als ganzes geringfügig nach
rechts. Hierdurch gelangt das Flanschteil 30 mit der Gummidichtung 31 in Druckkontakt, und es wird ein
Leckverlust der Druckluft wirksam verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«09531/23!
3
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Auswechseln von Kops oder Hülsen an Spindeln von Spinnmaschinen mit einem s
länglichen Träger, an dem nicht verdrehbar zylindrische Greifer zum Einführen derselben in das
zentrale Loch der Kops oder der Hülsen und zum lösbaren Erfassen von deren Innenwand vorgesehen
sind, wobei zum Erfassen der Kops oder Hülsen über
einen Hohlraum im Träger Druckluft in einen elastischen Balg eines jeden Greifers gelangt,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Kopswechsel der Greifer (3) von einem an sich als
Zentriervorrichtung bekannten haubenförmigen Umhang (22) umgeben ist. daß der das freie Ende
(3b) des Greifers umgebende Bereich (27) des in Umfangsrichtung nicht verdrehbaren Umhangs in
an sich bekannter Weise nach unten divergierend ausgebildet ist daß die Zylinderform des Greifers
einen als Schulter (25) ausgebildeten Übergang von einem kleineren Durchmesserbereich (3a) am Träger
(2) zu einem größeren Durchmesserbereich am freien Ende (36) aufweist und daß der Umhang (22)
oben eine Fläche aufweist, die eine zentrale, den kleineren Durchmesserbereich (3a) des Greifers
aufnehmende öffnung (24) aufweist und so von dem Träger (2) her mit Hilfe einer den Greifer
umgebenden Druckfeder (26) gegen die Schulter (25) drückbar ist. derart, daß der Umhang längs des
Greifers auf- und abbeweglich gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß an der Innenseite cer zum Träger (2) hin geschlossenen Fläche (23) des Umhangs (22) ein
Fnktionselement (28) angebracht ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP46080413A JPS5136817B2 (de) | 1971-10-11 | 1971-10-11 | |
JP8041371 | 1971-10-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2249840A1 DE2249840A1 (de) | 1973-04-26 |
DE2249840B2 true DE2249840B2 (de) | 1976-07-29 |
DE2249840C3 DE2249840C3 (de) | 1977-03-17 |
Family
ID=
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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