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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum automatischen Wechseln von Spulenkapseln in
einer Steppmaschine.
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Es ist bekannt, dass bei Steppmaschinen Steppvorgänge von
einer oder mehreren Nähmaschinen
ausgeführt
werden, die auf einem Rahmen installiert sind, der sich in Bezug
auf das abzusteppende Tuch bewegt. Die Nähmaschinen weisen eine herkömmliche
Struktur auf, mit einem Kopf, der über dem Tuch liegt und dazu
konstruiert ist, die Nadel zu bewegen, die den oberen Faden zuführt, und
einer Greiferanordnung, die sich unter dem Tuch synchron zur Nadel
und um eine Trägerkapsel
bewegt, die drehbar eine Spule aufnimmt, auf der der untere Faden
aufgewickelt ist; wobei der untere Faden zusammen mit dem von der
Nadel zugeführten
oberen Faden die Heftung ausbildet.
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Bedingt durch die hohe Produktivität heutiger Steppmaschinen,
leeren sich die Spulen des Unterfadens ziemlich schnell und müssen häufig durch
volle Spulen ersetzt werden. Die Spulen werden derzeit üblicherweise
von Hand ersetzt, mit langen Unterbrechungen des Produktionszyklus
und beträchtlichen Minderungen
der Leistung.
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Aus der Druckschrift JP-A-09066181
ist eine automatische Vorrichtung zum Spulenwechsel bei einer Nähmaschine
bekannt.
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Eine solche Vorrichtung umfasst eine
Spulenabgabevorrichtung, die auf dem Rahmen der Nähmaschine
gelagert ist, so dass sie längs
und quer beweglich ist zwischen einer Position zum Aufnehmen einer
Spulenkapsel aus einer Spulenkassettenvorrichtung, die auf Stiften
verschiedene Spulenkapseln trägt,
einer Position zum Abgeben der Spulenkapsel an das Schiffchen der
Nähmaschine
und einer Rückzugsposition,
weg vom Schiffchen und der Spulenkassettenvorrichtung.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist, die oben genannten Nachteile zu umgehen und eine Vorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, die es ermöglicht, das
Ersetzen von Kapseln, die leere Spulen aufweisen, gegen andere mit
vollen Spulen zu automatisieren.
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Im Rahmen dieser Aufgabe ist ein
Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Verfügung zu
stellen, die in der Struktur einfach und im Betrieb zuverlässig ist.
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Diese Aufgabe und dieses Ziel werden
erreicht durch eine Vorrichtung, deren Merkmale in den beigefügten Ansprüchen definfiert
sind.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform ersichtlich, die
als nicht einschränkendes Beispiel
in den begleitenden Zeichnungen dargestellt ist, worin:
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1 eine
Perspektivansicht der Vorrichtung ist;
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2 eine
Perspektivansicht eines Teils der Vorrichtung von 1 ist;
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3 eine
Perspektivansicht der Spulenkapsel in der Position zum Halten der
Greiferanordnung in ihrem Sitz ist;
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4 eine
Perspektivansicht der Spulenkapsel in der Freigabeposition ist;
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5 eine
Perspektivansicht des Elements zum Ergreifen der Kapsel in ihrem
Sitz ist;
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6 eine
Ansicht des Elements von 5 in
der Position ist, die dem Halten der Kapsel vorausgeht;
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7 eine
Ansicht des Elements von 5 in
der Position zum Ergreifen der Kapsel ist.
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Mit Bezug zu den 1 und 2 bezeichnet 1 einen
Schlitten, auf dem eine Nähmaschine
installiert ist, die die Stepplinien ausbildet. Es ist nur der Halter 2 der
Maschine gezeigt, der die allgemein mit Bezugszeichen 3 bezeichnete
Greiferanordnung trägt.
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Die Zeichnung stellt den Nähkopf nicht
dar, der nicht beschrieben wird, da er ganz herkömmlich ist und für die vorliegende
Erfindung nicht relevant.
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Die Greiferanordnung ist auch vom
herkömmlichen
Typ, wird aber nachfolgend kurz beschrieben, um ein besseres Verständnis der
Elemente zu geben, die zum Wechseln der Kapsel vorgesehen sind,
die die Spule des Unterfadens trägt.
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Die Greiferanordnung 3 (siehe 3 und 4) umfasst eine zylindrische Schale 4,
die am Halter 2 befestigt ist und einen Boden 5 und
einen Flansch 6 aufweist, der vom Rand der Schale 4 nach
außen vorsteht.
Der Flansch 6 bildet zusammen mit einem ringförmigen Wulst 7,
der außen
starr mit der Schale 4 gekoppelt ist, einen ringförmigen Kanal,
in dem die Greiferanordnung (nicht gezeigt) sich dreht, die Greiferanordnung
bildet den Stich, indem sie mit der Nadel kooperiert.
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In der Mitte des Bodens 5 der
Schale 4 ist ein Gelenk 8 befestigt, steht ins
Innere der Schale vor und trägt
die Kapsel 9 zur Aufnahme der Spule, auf die der Unterfaden
aufgewickelt ist.
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Die Kapsel 9 umfasst einen
zylindrischen rohrförmigen
Teil 10, der von einer kreisförmigen Wand 11 umschlossen
ist, aus dem koaxial zum Teil 10 eine Büchse 12 hervorsteht;
das Gelenk 8 zum Stützen
der Kapsel 9 im Inneren der Schale 4 tritt in die
Büchse
ein.
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Die Büchse 12, die Wand 11 und
der rohrförmige
Teil 10 definieren ein Abteil zur Aufnahme der Spule (nicht
gezeigt). Die Spule ist aus einer Leerspule gebildet, auf die der
Unterfaden aufgewickelt ist und die sich um die Büchse 12 drehen
kann.
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Sobald die Kapsel 9 in die
Schale 4 eingesetzt ist, wird sie sowohl rotierend wie
axial verriegelt. Zu diesem Zweck ist eine diametrale Kerbe 13 in
der Wand 11 ausgebildet und nimmt verschiebbar einen Ansatz 14 auf.
Um zu verhindern, dass der Ansatz 14 aus der Kerbe 13 hervorsteht,
sind seine Längskanten
in entsprechenden Schlitzen verschiebbar, die in den Seiten der
Kerbe 13 ausgebildet sind.
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Der Ansatz 14 weist in mittlerer
Position einen Schlitz 15 auf, durch den das Ende des Gelenks 8 hervorsteht
wenn die Kapsel 9 in der Schale 4 eingesetzt ist.
Mittels einer Feder (in den Zeichnungen nicht gezeigt), wird der
Ansatz 14 in der Richtung betätigt, in der die Innenkante
des Schlitzes 15 in eine ringförmige Nut 16 des Gelenks 8 eingreift,
was auf diese Weise verhindert, dass die Kapsel 9 hervorsteht.
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Der Ansatz 14 weist an einem
Ende eine Verlängerung 17 auf,
die, wenn die Kante des Schlitzes 15 in die Nut 16 des
Gelenks 8 eingetreten ist, in eine Ausnehmung 18 eingreift,
die an der Kante ausgebildet ist, die durch den Flansch 6 mit
der Schale 4 ausgebildet ist. Die Ausnehmung 18 betrifft
sowohl den Innenrand des Flansches 6 und den benachbarten Bereich
der Schale 4, so dass sie in der Lage ist, eine hakenförmige Nase 19 aufzunehmen,
die am Ende der Verlängerung 17 ausgebildet
ist. Wenn der Ansatz 14 von der Nut 16 gelöst wird,
tritt die Nase 19 in einen Hohlraum 20 ein, der
im Teil 10 der Kapsel nahe der Wand 11 ausgebildet
ist. Zusammengefasst ist, wenn der Ansatz 14 in der Position
zum Eingriff mit der Nut 16 und der Ausnehmung 18 ist,
die Kapsel 9 im Inneren der Schale gehalten. Umgekehrt
ist, wenn der Ansatz 14 in der Position zum Austritt aus der
Nut 16 und der Ausnehmung
18 ist, es möglich, die
Kapsel 9 aus der Schale zu entnehmen oder erneut einzusetzen.
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Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung wie sie nachfolgend ersichtlich wird, greift automatisch
und betätigt
den Ansatz 14, um das Ersetzen der Kapsel 9, die
die leere Spule enthält,
gegen eine andere Kapsel, die eine volle Spule enthält, zu ermöglichen.
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Um auch eine Entnahme der Kapsel 9 von Hand
zu ermöglichen,
ist ein Hebel 21 vorgesehen, der mit dem Ende des Ansatzes 14,
das gegenüber zur
Verlängerung 17 liegt,
mittels eines Gelenks 22 gelenkig verbunden ist, das durch
zwei Höcker 23 des
Ansatzes 14 getrieben ist. Der Hebel 21 ruht normalerweise
auf dem Ansatz 14 und weist in einem mittleren Bereich
eine durchgehende Öffnung 24 für das Ende
des Gelenks 8 auf und an seinem Gelenkende einen Arm 25,
der in einen Schlitz 26 der Wand 11 der Kapsel
eingreift. Es ist ersichtlich, dass durch Anheben des Hebels 21,
der Arm 25 gegen die Kante des Schlitzes 26 wirkt,
was als Reaktion die Bewegung des Ansatzes 14 in die Position
zum Austreten aus der Nut 16 bewirkt, was es ermöglicht,
die Kapsel 9 aus dem Gelenk 8 herauszunehmen.
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Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist im Wesentlichen gebildet aus einer vertikalen Schulter 27 gebildet,
die am Schlitten 1 befestigt ist und mit lichten Öffnungen
versehen ist.
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Eine vertikale Seitenwand 28 und
eine untere horizontale Platte 29 sind starr mit der Schulter 27 gekoppelt.
Die Wand 28 und die untere Platte 29 sind senkrecht
zur Schulter 27, so dass sie einen Raum definieren, in
den der Halter 2 zum Stützen
der Greiferanordnung 3 hervorsteht.
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Zwei übereinander liegende Blöcke 30, 30a sind
an der Wand 28 befestigt und zwei parallele und vertikale
Träger
liegen zwischen den Blöcken und wirken
als Führung
für einen
Gleiter 33. Der Gleiter 33 kann mittels eines
Hebers 34 angehoben und abgesenkt werden, der zwischen
dem Block 30 und dem Gleiter 33 wirkt.
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Der Gleiter 33 ist mit zwei
horizontalen Führungen
versehen, die senkrecht zu den Trägern 31 und 32 sind,
und in denen zwei entsprechende Stangen 35 geführt sind
(nur die obere Stange ist in der Zeichnung gezeigt); die Stangen
sind an einem Ende durch eine Platte 36 mit einander verbunden.
Der Gleiter 33 weist einen Montagesteg 33a für einen
Heber 36a auf, dessen Stange starr mit der Platte 36 gekoppelt
ist, um seine Bewegung entlang der Stangen 35 zu bewirken.
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Ein Aufnahmeelement, allgemein mit
dem Bezugszeichen 37 bezeichnet ist, seitlich zu den Führungsstangen 35,
starr mit der Platte 36 gekoppelt und ist geeignet, die
Kapsel 9 zu ergreifen und aus der Greiferanordnung 3 herauszuziehen,
deren Spule leer ist und sie durch eine Kapsel mit einer vollen
Spule zu ersetzen, die aus einem darunter liegenden Drehmagazin
entnommen ist, dass allgemein mit dem Bezugszeichen 38 bezeichnet
ist.
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Das Aufnahmeelement 37 (siehe
insbesondere 5 und 6) umfasst einen im Wesentlichen
zylindrischen Körper 39,
der zum Befestigen an der Platte 36 mittels eines Bolzens 40 geeignet
ist. Es ist ein Element 41 in einem unteren Bereich am
Körper 39 befestigt,
steht zur Platte 27 vor und weist eine Oberseite auf, in
der ein mittlerer erhabener Teil 42 vorhanden ist, der
zwei seitliche Höhlungen 43 und 44 bildet.
Es ist eine Abdeckung 45 am erhabenen Teil 42 befestigt
und schließt
die Höhlungen 43 und 44 im
oberen Bereich, wobei sie seitlich offen bleiben.
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Im Element 41, nahe dem
Körper 39 ist
eine Querrille 46 vorhanden, die mit den seitlichen Höhlungen 43 und 44 verbunden
ist, und in denen der Zylinder 47 eines Hebers verschiebbar
angeordnet ist; der Kolben des Hebers ist mit dem Bezugszeichen 48 bezeichnet.
Der Zylinder 47 und der Kolben 48 wirken auf gegenüberliegenden
Seiten auf ein Paar Hebel 49 und 50, die nach
Art eines Schwinghebels um Gelenke 51 und 51a gelenkig
angeordnet sind, die in das Element 41 getrieben sind und
durch die Abdeckung 45 hindurchtreten.
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Es ist ein zylindrischer Sitz 52 im
erhabenen Teil 42 vorgesehen und kann mittels eines Rohrs 52a mit
einer Druckluftzufuhr verbunden werden, ein Kolben 53 gleitet
in dem Sitz und ist mit einer Stange 54 versehen, die mittels
einer Feder 55 betätigt
wird, so dass sie von der Stirnseite 56 des Elements 41 hervorsteht.
Wie nachfolgend ersichtlich wird, ist die Stange 54 so
ausgelegt, dass sie die von der Greiferanordnung 3 der
Nähmaschine
beim Spulenwechsel abgenommene Kapsel 9 auswirft. Der Hebel 49 weist eine
ersten Arm 56a auf, auf den eine Zugfeder 56b wirkt,
und einen zweiten Arm 57, der durch einen Stift 58 verlängert ist,
der mit einer Platte 59 gekoppelt ist. Die Platte 59 ist
in einem Sitz 60 geführt,
der am Ende des Elements 41 im rechten Winkel zur Stange 54 ausgebildet
ist.
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Der Sitz 60 ist vorn an
der Seite 56 offen, um zu ermöglichen,
dass eine starr mit dem äußeren Ende
der Platte 59 gekoppelte Backe 61 nach außen vorsteht
und der Bewegung folgt.
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Die Backe 61 ist so geformt,
dass wenn das Aufnahmeelement 37 zu der Kapsel der Greiferanordnung 3 bewegt
wird, die ersetzt werden muss, die Backe gegen die Höcker 23 anschlagen
kann, in denen der Hebel 21 gelenkig angebracht ist.
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Der Hebel 50, der in der
Höhlung 44 untergebracht
ist, weist einen Arm 62 auf, der mit einem klauenförmigen Ende 63 über die
Stirnseite 55 hervorsteht. Die Klaue 63 ist so
geformt, dass sie in die Ausnehmung 18 des Flansches 6 und
der Schale 4 eintreten kann, so dass sie von außen nach
innen auf ein Ende 19 des Ansatzes 14 einwirken
kann und sie in die Position zum Lösen aus dem Gelenk 8 bewegen
kann.
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Sobald das Aufnahmeelement 37 die
leere Kapsel 9 aus der Greiferanordnung 3 entfernt
hat und sie in einen darunter stehenden Behälter 64 abgeladen
hat, wie ausführlicher
nachfolgend beschrieben wird, setzt das selbe Element 37 eine
neue Kapsel in die Greiferanordnung 3 ein, die aus einem
Magazin 38 entnommen ist.
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Das Magazin 38 ist praktisch
durch eine Scheibe 65 gebildet (siehe 1 und 2),
die so gelagert ist, dass sie sich um eine horizontale Welle 66 drehen
kann, die aus der Schulter 27 auskragt und auf der selben
Vertikalebene liegt, die durch die Achse des Greiferelements 37 verläuft. Um
die Scheibe 65 axial auf der Welle 66 zu halten
oder um zu ermöglichen,
dass die Scheibe von der Welle entfernt wird, ist ein Keil 67 vorhanden,
der in einer radialen Höhlung
der Welle gelenkig angebracht ist und durch Federmittel betätigt wird,
so dass er aus der Höhlung hervorsteht,
wenn er ein Herausziehen der Scheibe von der Welle 66 verhindern
soll oder so dass er in die Höhlung
geschoben werden kann, wenn die Scheibe 65 herausgezogen
werden soll.
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In der Scheibe 65 sind entlang
eines Umfangs, der zur Welle 66 konzentrisch ist, zylindrische Aufnahmen 68,
die im selben Winkelabstand sind und die Form der Schale 4 der
Greiferanordnung 3 exakt wiederholen, um ein Aufladen einer
passenden Anzahl von Kapseln 9, die volle Spulen tragen,
auf Stifte 69 zu ermöglichen,
die in den Aufnahmen 68 angeordnet sind. Die Kapseln werden
von Hand in die Aufnahmen 68 eingeladen.
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Es ist festzustellen, dass die Aufnahmen 68 Kerben
aufweisen, die den Aufnahmen 18 völlig gleich sind und geeignet
sind, die Enden 19 der Kapseln 9 aufzunehmen,
um zu ermöglichen,
dass die Kapseln so orientiert werden, dass die Kapsel, die oben
auf der Scheibe 65 ist, die selbe Orientierung aufweist
wie die Kapsel, die in der Greiferanordnung 3 ist.
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Das Magazin 38 wird mit
einer unterbrochenen Bewegung so betätigt, dass bei jedem Schritt
der Drehbewegung der Kapsel, die vom Aufnahmeelement 37 aufgenommen
werden muss, immer oben an der Scheibe 65 ist.
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Um den unterbrochene Vorschub vorzusehen,
kann die Scheibe 65 mittels einer Pleuelverbindung mit
einer Laufbuchse 70 gekoppelt sein, die der Scheibe nur
Drehung in eine Richtung erlaubt. Es ist ein radialer Arm 71 starr
gekoppelt mit der Buchse 70 und ist am Ende mit einer Stange 72 eines
pneumatischen Hebers gelenkig verbunden, dessen Zylinder 73 mit
einem starr mit der Schulter 27 gekoppelten Pfosten 74 gelenkig
verbunden ist.
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Die Betätigung des Hebers 72, 73 mittels
der Pleuelverbindung lässt
die Scheibe 65 einen Winkelhub ausführen, der dem Winkelabstand
zwischen den Aufnahmen entspricht; am Ende jedes Hubs wird die Scheibe
verriegelt, um dem Heber zu ermöglichen,
sich für
eine anschließende
Drehung in seine Ausgangsposition zurückzustellen. Die Rückführung der
Buchse 70 in die Rückstellposition
ist durch eine Pleuelverbindung ermöglicht, die wie erwähnt nur
in der Vorschubrichtung aktiv ist.
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Die Scheibe 65 wird am Ende
jedes Winkelhubs mittels eines Hebels 75 verriegelt, der
mit einer Gabel 76 gelenkig verbunden ist, die mit der
unteren Platte 29 starr gekoppelt ist und auf der Ebene
der Scheibe 65 oszilliert.
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Der Hebel 75 ist auf der
der Scheibe 65 zugewandten Seite mit einem Keil 77 versehen,
der geeignet ist, am Ende jedes Winkelhubs in eine entsprechende
Kerbe von einer Mehrzahl von Kerben 78 einzugreifen, die
entlang des Umfangsbereichs der Scheibe 65 angeordnet sind.
Die Kerben 78 sind entlang des Umfangs der Scheibe 65 in
einem gleichen Winkelabstand und ihre Anzahl ist gleich der Anzahl der
Aufnahmen 68. Damit der Keil 77 in der entsprechenden
Kerbe 78 eingesetzt bleibt, ist eine Zugfeder 79 vorhanden,
die mit einem Ende mit der unteren Platte 29 starr gekoppelt
ist und am entgegengesetzten Ende mit einem Arm 80 starr
gekoppelt ist, der dem Hebel 75 starr zugeordnet ist.
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Die Lösung des Keils 77 aus
der entsprechenden Kerbe 78 wird durch einen Heber bewirkt, der
unter der unteren Platte 29 liegt und mittels eines Hebelsystems
auf den Hebel 75 wirkt. Insbesondere umfasst der Heber
einen Zylinder 81, der mit einer Rippe 82 gelenkig
verbunden ist, die mit der unteren Platte 29 starr gekoppelt
ist und eine Stange 83 aufweist, die auf einen Hebel 84 wirkt,
der durch eine Öffnung 85 der
unteren Platte 29 geführt
ist. Der Hebel 84 ist nach Art eines Schwinghebels an der Öffnung 85 mittels
eines Gelenks 86 gelagert, so dass er einen Arm 87 aufweist,
der unter der Platte 29 liegt und an dem die Stange 83 gelenkig
angeordnet ist, und einen Arm 88, der über der Platte 29 liegt
und an dessen Ende ein Streifen 89 mittels eines Gelenks 88a gelenkig
angeordnet ist. Ein Finger 90 ist mit dem Streifen 89 starr
gekoppelt und wird mittels einer Zugfeder 91, deren gegenüberliegende
Enden mit dem Finger 90 und dem Arm 88 starr gekoppelt
sind, in die Position für
Anschlag gegen den Arm 88 betätigt.
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Es ist eine Rolle 92 auf
dem Streifen 89 angebracht, so dass sie davon auskragt.
Die Rolle 92 ist so ausgelegt, dass sie mit einer weiteren
Rolle 93 zusammenwirkt, die am Ende des Hebels 75 angebracht
ist, so dass sie davon auskragt. Die Position der Rolle 92 in
Bezug auf die Hebelstütze 86 des
Hebels 84 ist derart, dass wenn der Heber 81, 83 betätigt wird,
so dass er zurückzieht,
was die Oszillation des Hebels 84 bewirkt, die Rolle 92 gegen
die Rolle 93 anschlägt,
was ein Senken des Hebels
75 und Austreten des Keils 77 aus
der entsprechenden Kerbe 78 bewirkt. Es ist festzustellen,
dass der gegenseitige Anschlag der Rollen 92 und 93 die
Position des Streifens 89 in Bezug auf den Arm 88 wegen
des Fingers 90 nicht verändert, der weiterhin auf dem Arm 88 ruht.
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Wenn sich die Rolle 92 hinter
die Rolle 93 verschoben hat, hebt die Feder 79 den
Hebel 75 wieder in die Position an, in der der Keil 77 mit
dem Umfangsbereich der Scheibe 65 in Kontakt ist, so dass durch
Drehen der Scheibe der Keil 77 in die entsprechende Kerbe 78 eingreift.
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Wenn umgekehrt der Hebel 84 in
die entgegengesetzte Richtung oszilliert, d. h. so dass er sich verlängert, bewirkt
der Anschlag der Rolle 92 gegen die Rolle 93 die
Drehung des Streifens 89 in Bezug auf den Arm 88,
was der Rolle 92 ermöglicht,
sich hinter die Rolle 93 zu bewegen, und dann mittels der Feder 91 in
die Ausgangsposition zurückzukehren.
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Der Betrieb der beschriebenen Vorrichtung ist
wie folgt.
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Wenn beim Steppen ein in geeigneter
Weise vorgesehener Sensor erkennt, dass die Spule der Nähmaschine
leer ist, wird der Heber 36a aktiviert, so dass er das
Aufnahmeelement 37 zur Greiferanordnung 3 vorschiebt,
bis sie die Hubendposition erreicht, in der die Klaue 63 in
die Ausnehmung 18 auf der Seite des Endes 19 eingreift
und die Backe 61 an der Seite der Höcker 23 des Ansatzes 14 angeordnet ist.
Gleichzeitig zieht sich die Stange 54 des Kolbens 53 durch
Anschlag gegen das Gelenk 8 der Sehale 4 in den
Sitz 52 zurück,
was die Feder spannt. Diese in 6 gezeigte
Situation zeigt deutlich, dass die Klaue 63 und die Backe 61 beide
noch vom Ende 19 und von den Höckern 23 entfernt
sind. Wenn ein in geeigneter Weise vorgesehener Sensor erkennt, dass
diese Position erreicht wurde, wird der Heber 47, 48 aktiviert
und bewirkt durch Expansion, die Betätigung der Hebel 49 und 50 gegen
einander, so dass der Ansatz 14 an gegenüberliegenden
Enden ergriffen wird.
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Insbesondere der Hebel 49 führt eine
Näherungsbewegung
zu den Höckern 23 aus,
um der Klaue 63 des Hebels 50 zu ermöglichen,
auf den Ansatz 14 zu wirken und den Ansatz 14 gegen
die Backe 61 zu bewegen, um sie nach Art eines Schraubstocks
zu halten. Die Bewegung des Ansatzes 14 ist so eingestellt,
dass die Kante des Schlitzes 15 des Ansatzes die Nut 16 des
Gelenks 8 verlässt.
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Sobald dieser Schritt zum Aufnehmen
der Kapsel 9 und Lösen
des Ansatzes 14 aus dem Gelenk 8 beendet wurde,
wird der Heber 36a erneut aktiviert und bewirkt durch Bewegen
des Greifelements 37 weg vom Halter 2 das Herausziehen
der Kapsel 9 aus der Schale 4.
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Der nächste Schritt besteht im Senken
des Schlittens 33 auf die Höhe, bei der das Aufnahmeelement 37 mit
der Aufnahme des Magazins 38 oben auf der Scheibe 65 ausgerichtet
ist und nimmt die Kapsel auf, die die volle Spule enthält.
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Sobald diese Höhe erreicht ist, wird der Heber 47, 48 aktiviert,
so dass sich die Enden der Hebel 49 und 50 erweitern,
was ermöglicht,
dass die aufgenommene Kapsel mittels der Feder 55 von der
Stange 54 abgestoßen
wird und in den darunter liegenden Behälter 64 fällt. Während die
Enden der Hebel in dieser verlängerten
Position sind, wird der Heber 36a erneut betätigt, so
dass er sich vorschiebt, bis die Klaue 63 und die Backe 61 die
Position zum Ergreifen der vollen Kapsel erreicht haben, die in
der oberen Aufnahme des Magazins 38 enthalten ist. Die
volle Kapsel wird auf die selbe Weise wie oben beschrieben aufgenommen
und herausgenommen, d. h. durch Heranführen des Aufnahmeelements und
nach Ergreifen der Kapsel, wieder Zurückführen, um es auf die Höhe der Greiferanordnung
zu heben und dann näher
zur Greiferanordnung zu bewegen, um das Einsetzen der vollen Kapseln
in die Schale 4 zu beenden.
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Nach Herausnehmen der vollen Kapsel
aus dem Magazin 38 wird die Scheibe 65 durch eine Ganghöhe, die
dem Winkelabstand zwischen den Aufnahmen entspricht, gedreht, so
dass eine neue volle Kapsel nach oben auf die Scheibe 65 gebracht wird.
Die Drehung der Scheibe 65 wird durch den Heber 72, 73 betätigt, nachdem
der Heber 81, 83 mittels des Hebels 84 den
Keil 77 aus der Kerbe 78 gelöst hat.
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Es ist ersichtlich, dass die beschriebene
Vorrichtung die gestellte Aufgabe und die Ziele vollständig erreicht.
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Es sind zahlreiche Modifikationen
und Variationen bei der praktischen Ausführung möglich, und alle sind im Rahmen
der beigefügten
Ansprüche.
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Zum Beispiel kann die Vorrichtung
gemäß der Erfindung
anstelle einer stabilen Zuordnung mit einem Schlitten zum Tragen
der Nähmaschine,
an der Seite der Steppmaschine installiert sein; der Schlitten wird
so betätigt,
dass er die Greiferanordnung mit dem Aufnahmeelement 37 ausrichtet.
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Wo in irgendeinem Anspruch erwähnte technische
Merkmale von Bezugszeichen gefolgt sind, wurden diese Bezugszeichen
nur zum Zweck der besseren Verständlichkeit
der Ansprüche
eingefügt und
dementsprechend haben solche Bezugszeichen keinerlei einschränkende Wirkung
auf die Interpretation eines Elements, das als Beispiel durch solche Bezugszeichen
identifiziert ist.