DE4133232C2 - Spulautomat für gesponnene Fäden - Google Patents
Spulautomat für gesponnene FädenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spulautomaten für gesponnene Fä
den zum Aufspulen von in einer Spinnmaschine gesponnenen Fä
den mit hoher Geschwindigkeit, und insbesondere einen Revol
verkopfspulautomaten, bei dem beim Wechsel des Fadens zur
nächsten Auflaufspule auf einem Dreharm herausragend ange
brachte Spulenhalter verschwenkt werden.
Nachfolgend wird unter Bezug auf Fig. 10, Fig. 11 und Fig. 12
ein bekannter Spulautomat dieser Art beschrieben.
Die Fig. 10 und 11 wurden in der JP-A 3-120163
und die Fig. 12
in der JP-A 2-225268 offengelegt.
Fig. 10
zeigt eine Seitenansicht und Fig. 11 eine Vorderansicht dieses
Automaten. Der Spulautomat 101 enthält im wesentlichen einen
Dreharm 104, der um eine horizontale Welle 103 relativ zu einem
Maschinenkörper 102 um 180° drehbar ist, zwei Spulenhalter
105 und 106, die einseitig gehaltert vom Dreharm
104 vorragen, Induktionsmotoren 107 und 108, die an der Rückseite
des Dreharmes befestigt sind und zum Antrieb der Spulenhalter
105 und 106 dienen, eine Andrückwalze 110, die an
einem Hubrahmen 109 befestigt ist, der vertikal relativ zum
Maschinenkörper 102 auf und ab bewegbar ist, sowie eine am
Hubrahmen 109 vorgesehene Traversiereinrichtung 111, wobei
der Hubrahmen 109 von einem Anpreßdruckzylinder 112 getragen
wird, der an seinem Basisende angeordnet ist, so daß die
Druckkraftdifferenz zwischen dem Gesamtgewicht des Hubrahmens
und der Hubkraft des Anpreßdruckzylinders 112 den Anpreßdruck
zwischen einer Spule und der Andrückwalze 110 darstellt. Bezugszeichen
B bezeichnet eine Hülse, P eine auf der Hülse
aufgewickelte Auflaufspule und 113 einen Schieber zum Abschieben
der Hülsen B der vollen Spulen P. Nachfolgend wird
der Betrieb des vorstehend beschriebenen Spulautomaten für
gesponnene Fäden erläutert.
In Fig. 10 befindet sich der Spulen- bzw. Hülsenhalter 105 in
einer Umspulposition a und der Hülsenhalter 106 in einer Warteposition
b. Sind die Auflaufspulen in der Umspulposition a
voll bewickelt, so wird der Dreharm 104 um 180° gedreht und
die voll bewickelten Auflaufspulen P nehmen die Warteposition
ein und die leeren Hülsen B nehmen die Umspulposition ein.
Wie in Fig. 11 gezeigt, wird ein Faden Y auf die Auflaufspule
P aufgespult, während er mit der Hülse B in Berührung steht,
und der Faden Y wird von einer nicht dargestellten
Übertragungseinrichtung von der vollen Auflaufspule P zur
nächsten Hülse B übertragen. Anschließend wird das Umlaufen
des Hülsenhalters 106 in der Warteposition angehalten und die
volle Auflaufspule P wird auf einen nicht dargestellten
Spulenwechselwagen abgeschoben, wobei auch leere Hülsen B auf
den Hülsenhalter 106 aufgeschoben werden. Vorstehend be
schriebener Vorgang wird zum kontinuierlichen Umspulen des
Fadens wiederholt. Die vorstehend beschriebenen herkömmlichen
Hülsenhalter 105 und 106 sind einseitig gehalterte Drehkör
per, die bewickelte Auflaufspulen P mit einem beträchtlichen
Fadengewicht, das auf die Hülse B aufgespult wurde, aufneh
men. Durch die Andrückwalze 110 wird ein vorgegebener Anpreß
druck auf die Hülsen bzw. Spulen ausgeübt. Unter Bezug auf
Fig. 12 wird ein Beispiel für den Aufbau der Hülsenhalter 105
und 106 beschrieben. Als wesentliche Bauteile enthalten die
Hülsenhalter 105 und 106 einen feststehenden Zylinder 122,
eine Antriebswelle 123 und einen Drehzylinder 124. Der Dreh
zylinder 124 stellt ein wesentliches Bauteil zum Haltern der
Hülsen B dar und ist mittels einer Querrippe 124A im Inneren
des Drehzylinders 124 am Ende der Antriebswelle 123 befe
stigt. Die Antriebswelle 123 ist in einem Lager 126 innerhalb
des feststehenden Zylinders 122 gelagert. Der Zylinder 122
ist in den Drehzylinder 124 eingeführt. Am Ende der Antriebs
welle 123 sind Induktionsmotoren 107 bzw. 108 angebracht. Wie
bereits erwähnt, ist der Drehzylinder 124 so konstruiert, daß
er vom feststehenden Zylinder 122 über die Induktionsmotoren
107 bzw. 108 gehaltert wird.
Nachfolgend wird die Halteeinrichtung für Hülsen B beschrie
ben. Auf den äußeren Umfang des Drehzylinders 124 sind je
weils ein Abstandsring 129 und ein elastischer Ring 130 ab
wechselnd lose aufgesetzt. Der Abstandsring 129 ist ein aus
Aluminium gefertigter Zylinder, der auf seinem äußeren Umfang
den Innendurchmesser bzw. die Innenseite der Hülse B aufneh
men kann. Der elastische Ring 130 ist ein Gummiring mit einem
im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, an dessen beiden
Seiten Metallplatten angefügt sind. Wird an den elastischen
Ring 130 eine axial wirkende Druckkraft durch den Abstands
ring 129 angelegt, so wölben sich die nach innen und au
ßen gerichteten Seiten auf. Durch diese Aufwölbung am Innen-
und Außendurchmesser des elastischen Ringes 130 wird dieser
mit der äußeren Umfangsfläche des Drehzylinders 124 und der
inneren Umfangsfläche der Hülse B in feste Berührung ge
bracht, um so die Hülse B koaxial auf dem Drehzylinder 124 zu
halten und die drehend wirkende Antriebskraft zu übertragen.
Auf das Ende des Drehzylinders 124 ist eine Kappe 131 beweg
lich eingesetzt. Die elastischen Ringe 130 werden mittels der
Kappe 131 zusammengedrückt oder entspannt. Weiter sind ein
Kolben 131A der Kappe 131 sowie ein Zylinder 124B an der
Spitze des Drehzylinders 124 vorgesehen, die eine Betäti
gungseinrichtung bilden. Eine zwischen dem Kolben 131A und
dem Zylinder 124B eingesetzte Feder 132 drückt normalerweise
die Kappe 131 auf den Abstandsring 129, um so die elastischen
Ringe 130 zusammenzudrücken, wodurch die Hülse B gehaltert
wird. Wird durch eine Lufteinlaßbohrung 123A, die durch die
Mittelachse der Antriebswelle 123 in die Kammer rechts vom
Kolben 131A verläuft, Druckluft eingeblasen, so bewegt sich
der Kolben 131A nach links, um die elastischen Ringe 130 zu
entspannen und somit die Hülsen B freizugeben. Beim Hülsen
halter mit vorstehend beschriebenem Aufbau ist der Drehzylin
der 124 einseitig als Tragarm gehaltert, wobei ein Punkt A
bezüglich der Antriebswelle 123 als feststehender Hebelpunkt
wirkt.
Die Hülsenhalter 105 und 106 sind einseitig gehalterte Dreh
körper, die die aus der Hülse B und der Wicklung bestehende
Auflaufspule P mit beträchtlichem Gewicht haltern. Über die
Andrückwalze 110 wird ein vorgegebener Anpreßdruck auf diese
ausgeübt. Moderne Spulautomaten für gesponnene Fäden arbeiten
normalerweise mit Umspulgeschwindigkeiten von 3000 m/min oder
mehr. Die Länge der Hülsenhalter 105 und 106 nimmt mehr und
mehr zu und im praktischen Einsatz wird eine Länge von 1200 mm
verwendet. Der Trend geht dahin, die Länge des Hülsenhal
ters weiter zu vergrößern. Eine Länge von 1600 mm wurde be
reits untersucht. Bei Hülsenhaltern mit einer Länge von 1600 mm
ist es jedoch schwierig, hinsichtlich der Konstruktion die
in Fig. 10, 11 und 12 gezeigten einseitig gehalterten Hülsen
halter zu verwirklichen. Angesichts dessen wurde JP-A 49-134954 vorgeschla
gen, daß ein Hülsenhalter in Spulstellung zweiseitig gehal
tert ausgeführt wird und beim Wechseln bzw. Übertragen des
Fadens der Hülsenhalter einseitig gehaltert verwendet wird,
worauf der Schwenkarm gedreht werden kann. Die Hülsenhalter
laufen jedoch mit hoher Drehzahl um, auch wenn das Fadenüber
tragen stattfindet, und dabei tritt das Problem auf, daß Vi
brationen beim Wechseln bzw. Übertragen des Fadens auftreten,
die aufgrund ungünstiger Bauweise durch den Trend zum länge
ren Hülsenhalter bedingt sind. Dadurch treten möglicherweise
eine Verringerung der mechanischen Lebensdauer aufgrund der
Zunahme der Vibrationen, das Herabfallen des Fadens über die
Stirnseite einer vollen Auflaufspule und die Förderung be
stimmter Bewicklungsfehler, die Beschädigung der inneren Fa
denlagen aufgrund der Übertragung von Vibrationen auf den
Hülsenhalter in der Umspulposition sowie weitere Probleme
auf.
Die DE-OS 23 02 204 beschreibt eine Maschine zum automatischen
Aufwickeln eines kontinuierlich und mit großer Geschwindigkeit
zugelieferten Textilfadens mit Einrichtungen, um einen in Aufwickelstellung
gebrachten Garnträger anzutreiben, und Einrichtungen
zur Verteilung des Fadens längs dieses Trägers, eine um
eine horizontale Achse drehbare Trommel, die in regelmäßigen Abständen
Halterungen, um den Wickelträger von außen zu halten,
trägt, und ein pneumatisches Förderrohr für den Faden, das einen
Längsschlitz aufweist, der sich längs einer Erzeugenden erstreckt,
wobei das Rohr sich im wesentlichen von einer Abzugsstelle
bis zu einer Zone für Abfälle erstreckt.
Die DE 37 44 209 A1 beschreibt ein Verfahren zum Fangen eines
synthetischen Garns während des Spulenwechsels bei einem
Aufspulautomaten sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens. Während des Spulenwechsels bei einem
Aufspulautomaten wird ein Spulenträger mit einer vollen Spule
durch eine Relativbewegung von einer Changiereinrichtung
entfernt, während das Garn auf die noch drehende volle Spule
weiter aufgespult wird. Gleichzeitig wird eine leere
angetriebene Spulenhülse auf einen weiteren Spulenträger in der
Nähe des sich zu der vollen Spule hin bewegenden Garnes
gebracht, wobei aufgrund der Drehung der leeren Spulenhülse ihre
Oberfläche sich in die gleiche Richtung bewegt wie das Garn.
Anschließend wird das Garn durch einen Spannungsanstieg in einen
Fangschlitz der leeren Spulenhülse gefangen.
Die EP 0 014 193 A1 beschreibt eine eine Aufspuleinrichtung für
Draht, insbesondere für gezogenen Automatenschweißdraht, mit
mehr als zwei gleichachsig auf einer Antriebswelle angeordneten,
nacheinander von einer hin- und her sowie von Spule zu Spule bewegbaren
Drahtführungseinrichtung zu bedienenden Drahtspule. Es
sind mindestens zwei zur Aufnahme von jeweils einer Mehrzahl von
Drahtspulen dienende Wellen vorgesehen, wobei jede der Wellen
von einer Ruhe- in eine Spulstellung und umgekehrt bewegbar und
in der Spulstellung mittels einer Kupplung mit einem Drehantrieb
verbindbar ist. Die parallel zur jeweils in Spulstellung bewegten
Welle angeordnete Drahtführungseinrichtung weist eine Meßeinrichtung
für die je Drahtspule aufgespulte Drahtmenge auf,
welche Meßeinrichtung zwei vom zu spulenden Draht angetriebene,
auf unterschiedliche Drahtmengen voreinstellbare Meterzähler
hat, wobei einer der Meterzähler für eine kurzzeitige Verringerung
der Drehzahl des Wellen-Drehantriebes während der Überleitphase
auf die jeweils nächste Drahtspule und der zweite Meterzähler
zur Steuerung des Stellmotors für den Schritt-Vorschub
der Drahtführungseinrichtung vorgesehen ist.
Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der
vorstehend genannten, bei den Vorrichtungen nach dem Stand
der Technik auftretenden Probleme erzielt.
Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, einen Spulautomaten für gesponnene
Fäden aufzuzeigen, der das beidseitige Haltern von Spulenhaltern
auch in dem Fall ermöglicht, wenn der Faden bzw.
die Spulen übertragen bzw. gewechselt werden, womit Hülsenhalter
in größerer Länge ausführbar sind.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus Patentanspruch 1 und
5. Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Ausgestaltungen der
Erfindung.
Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe zeigt die vorlie
gende Erfindung einen Spulautomaten für gesponnene Fäden auf,
bei dem zwei Hülsenhalter, die umlaufend angetrieben sind, an
einem drehbaren Dreharm vorragend angebracht sind, wobei die
Hülsenhalter jeweils wechselweise in einer Umspulposition und
in einer Warteposition befindlich sind, ein erster Arm zum
Haltern der Enden der beiden Hülsenhalter koaxial drehbar mit
dem Dreharm angeordnet ist, und ein zweiter Arm zum Haltern
des ersten Armes und zum Schwenken des ersten Armes um die
Umspulposition an der Rahmenseite des Maschinenkörpers
befestigt ist.
Der erste Arm erhält den Zustand der beidseitigen Halterung
während des Spulenwechselns aufrecht, da er das äußerste Ende
der Hülsenhalter drehbar haltert. Wenn die voll bewickelten
Auflaufspulen in der Warteposition angehalten werden, läßt
der zweite Arm den ersten Arm um die Umspulposition ver
schwenken, womit der erste Arm in eine Position bewegt wird,
die das Abschieben der voll bewickelten Auflaufspulen nicht
behindert, wobei das äußerste Ende des Hülsenhalters in Um
spulposition weiterhin gehaltert bleibt, so daß dieser beid
seitig gehaltert ist.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt
einen Spulautomaten für gesponnene Fäden auf, in dem zwei
drehbar angetriebene Hülsenhalter auf einem Dreharm vorragend
angeordnet sind, die Hülsenhalter jeweils wechselweise in ei
ner Umspulposition und in einer Warteposition positioniert
sind, wobei der Spulautomat eine Halteeinrichtung zum Haltern
des äußersten Endes der Hülsenhalter in der Spulposition und
in der Warteposition umfaßt, die in der Lage ist, das Ende
des Hülsenhalters in Wartestellung freizugeben bzw. zu öff
nen, sowie eine spreizbare Greif- bzw. Spanneinrichtung zum
Erfassen eines Basisbereichs des äußeren Umfangs des Hülsen
halters in Warteposition.
Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung anhand von
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines Spulautomaten für gesponnene
Fäden gemäß einer ersten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung;
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Spulautomaten für gesponnene
Fäden gemäß dieser Ausführungsform;
Fig. 3 eine Ansicht bei A in Fig. 1;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B in
Fig. 3;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Spulautomaten für gesponnene
Fäden gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung;
Fig. 6 eine Vorderansicht des Spulautomaten gemäß dieser
Ausführungsform;
Fig. 7 eine Schnittdarstellung einer Halteeinrichtung für
Hülsenhalterenden;
Fig. 8 eine Schnittdarstellung einer Greifeinrichtung am
Ende eines Hülsenhalters;
Fig. 9 eine Schnittdarstellung einer Greifeinrichtung für
die Basis eines Hülsenhalters;
Fig. 10 eine Seitenansicht eines herkömmlichen Spulautomaten
für gesponnene Fäden;
Fig. 11 eine Vorderansicht eines herkömmlichen Spulautomaten
für gesponnene Fäden; und
Fig. 12 eine Schnittdarstellung eines herkömmlichen Hülsen
halters.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Spulautomaten gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung und Fig. 2 die Vorderan
sicht des Spulautomaten gemäß dieser Ausführungsform. In
Fig. 1 und 2 bezeichnet Bezugszeichen 1 einen Spulautomaten
für gesponnene Fäden, Bezugszeichen 2 einen Maschinenrahmen,
Bezugszeichen 4 einen Revolverkopf bzw. einen Dreharm, Be
zugszeichen 5 und 6 Hülsenhalter, Bezugszeichen 7 und 8 In
duktionsmotore, Bezugszeichen 9 einen Hubrahmen, Bezugszei
chen 10 eine Andrückwalze, Bezugszeichen 11 eine Travesier
einrichtung der Klingenbauart, Bezugszeichen 12 einen Zylin
der zur Regulierung des Anpreßdrucks und Bezugszeichen 13
einen Schieber.
Die sich von der herkömmlichen Vorrichtung unterscheidenden
Einrichtungen sind die Trag- bzw. Halteeinrichtungen für die
äußersten Enden der Hülsenhalter 5 und 6. Nachfolgend wird
diese Halteeinrichtung im einzelnen erläutert.
In der Darstellung in Fig. 1 und 2 ist ein Torrahmen 20 am
Ende 2A des Unterteils des Maschinenrahmens angebracht. Ein
zweiter Arm 21 ist schwenkbar am Torrahmen 20 gehaltert und
ein erster Arm 22 ist drehbar am zweiten Arm befestigt.
Details des Aufbaus des ersten Arms 22 und des zweiten Arms
21 werden nachfolgend unter Bezug auf Fig. 3 und 4 erläutert.
In der Mitte des ersten Armes 22 ist ein Lagergehäuse 23
vorgesehen. An beiden Enden des Armes 22 ist in gleichem Ab
stand von dem Lagergehäuse 23 ein Zylinder 24 angebracht. In
den Zylinder 24 ist verschieblich ein Kolben 25 eingeschoben.
Ein konischer Körper 26 ist unter Druck in den Kolben 25 ein
gesetzt, und eine Pinole 27 ist drehbar am Ende des koni
schen Körpers 26 mittels eines Lagers 28 gehaltert. Die
Spitze der Pinole 27 ist kegelstumpfförmig ausgebildet und
greift in eine entsprechend konisch ausgebildete Öffnung 6a
des Hülsenhalters 6 ein. Der vorstehend genannte Zylinder 24
und der Kolben 25 stellen eine pneumatische Betätigungsein
richtung dar, so daß durch Einblasen von Druckluft in eine
Einlaßöffnung c der Kolben 25 zurückgezogen wird, um den Ein
griff zwischen dem Hülsenhalter 6 und der Pinole 27 aufzu
heben. Wird Druckluft in eine Einlaßöffnung d eingeblasen, so
bewegt sich der Kolben 25 vorwärts und bringt so die
Pinole 27 mit dem Hülsenhalter 6 in Eingriff. Wie vorste
hend erläutert, ist die Pinole 27 bezüglich des Hülsenhal
ters drehbar und kann mit diesem in Eingriff oder außer Ein
griff gebracht werden. Der Drehpunkt des ersten Armes 22
liegt auf einer Achse mit einer in Fig. 1 gezeigten horizonta
len Achse 3.
Am zweiten Arm 21 ist an einem Ende eine Achse 30 in das La
gergehäuse 23 des ersten Armes 22 durch ein Lager 29 einge
setzt. Am anderen Ende des zweiten Armes 21 befindet sich ein
Lagergehäuse 31. Das Lagergehäuse 31 ist durch ein Lager 33,
das in einen fest am Torrahmen 20 befestigten Zylinder 32
eingepreßt ist, schwenkbar gehaltert. Ein Zahnkranz 34 ist
zur Steuerung des Schwenkwinkels des zweiten Armes 21 auf den
äußeren Umfang des Lagergehäuses 31 aufgepreßt und eine am
Ende der Kolbenstange eines Zylinders 35 befestigte Zahn
stange 36 steht mit dem Zahnkranz 34 in Eingriff. Damit ist
der zweite Arm 21 schwenkbar am Torrahmen 20, der am Ende 2A
des Unterteils des Maschinenrahmens angebracht ist, gehal
tert, und der erste Arm 22 ist drehbar am zweiten Arm 21 ge
haltert. Der Drehmittelpunkt des zweiten Arms 21 ist koaxial
mit dem Hülsenhalter 5 ausgerichtet.
Wie in Fig. 3 deutlich zu sehen ist, ist einer der Zylinder 24
des ersten Arms 22 in der Umspulposition a befindlich, wäh
rend der andere in der Warteposition b positioniert ist. Das
Lagergehäuse 23 des ersten Armes 22 ist in einem Drehmittel
punkt O des Dreharmes positioniert. Entsprechend wird, wenn
der Eingriff zwischen dem in Warteposition b befindlichen
Hülsenhalter und dem ersten Arm 22 aufgehoben wird und der
Zylinder 35 so betätigt wird, daß die Kolbenstange ausfährt,
der zweite Arm 21 um die Umspulposition A in eine Stellung
verschwenkt, die durch unterbrochene Linien dargestellt ist.
In dieser ausgeschwenkten Stellung nehmen der erste Arm 22
und der zweite Arm 21 eine Stellung ein, in der sie das Ab
schieben der vollen Auflaufspulen P nicht behindern.
Der mit hoher Geschwindigkeit rotierende Hülsenhalter ver
bleibt länger in der Umspulposition. Der Aufbau zum sicheren
beidseitigen Haltern des Hülsenhalters 5 wird nachfolgend un
ter Bezug auf Fig. 4 erläutert. In den fest am Torrahmen 20
befestigten Zylinder 32 ist verschieblich ein Kolben 37 ein
gesetzt. Am Ende des Kolbens 37 ist ein Lager 38 mit einer
darin ausgebildeten Eingriffsöffnung 39 angebracht, so daß
ein Abschnitt 24a mit geringem Durchmesser an der Rückseite
des Zylinders 24 des ersten Arms 22 in die Eingriffsöffnung
39 einsetzbar ist. Der genannte Zylinder 32 und der Kolben 37
stellen eine pneumatische Betätigungseinrichtung dar, so daß
durch Einblasen von Druckluft in eine Einlaßöffnung e der
Kolben 37 zurückgezogen wird, um den Eingriff zwischen dem
Abschnitt 24a mit geringem Durchmesser und der Eingriffsöff
nung 39 aufzuheben. Wird Druckluft in eine Einlaßöffnung f
eingeblasen, so bewegt sich der Kolben 37 vorwärts, um so den
Abschnitt mit geringem Durchmesser 24a mit der Eingriffsöff
nung 39 in Eingriff zu bringen. Auf diese Weise ist der Zy
linder 24 des ersten Arms 22 in der Umspulposition a in
gerader Linie über den Kolben 37 und den Zylinder 32 des
zweiten Arms 21 am Torrahmen 20 gehaltert. Dementsprechend
wächst die Steifigkeit und Festigkeit der beidseitigen Halte
rung des Hülsenhalters 5 in der Umspulposition a. Es ist an
zumerken, daß bevorzugt bekannte Spann- bzw. Kupplungsein
richtungen anstelle des Lagers 38 am Ende des Kolbens 37 ver
wendet werden können. Die Greif- oder Spanneinrichtung kann
einen genauen, fluchtenden Eingriff, bei dem die Parallelität
gewährleistet ist, im Vergleich zu dem Eingriff durch bei
spielsweise parallele Bohrungen oder einen Kegelstift auf
rechterhalten.
Der Betrieb des vorstehend beschriebenen Spulautomaten für
gesponnene Fäden wird anschließend unter Bezug auf Fig. 1 und
2 erläutert.
Wenn zunächst in Fig. 1 und Fig. 2 in der Umspulposition a ein
oder mehrere volle Auflaufspulen gebildet wurden, so wird der
Eingriff zwischen dem Zylinder 24 und dem Kolben 37 aufgeho
ben, so daß der Dreharm 4 gedreht werden kann
(Betriebsschritt ), die vollen Auflaufspulen P nehmen die
Wartestellung b ein und die leeren Hülsen B nehmen die Um
spulposition a ein, wobei sie in rollender Berührung mit der
Andrückwalze 10 stehen, womit das Übertragen des Fadens von
der vollen Auflaufspule P zur leeren Hülse B durchgeführt
wird. Gleichzeitig mit dem Betriebsschritt wird der erste
Arm 22, der die ansonsten freistehenden Enden der Hülsenhal
ter 5 und 6 erfaßt, so daß die Hülsenhalter beidseitig gehal
tert sind, ebenfalls um die waagrechte Achse 3 gedreht, wobei
der Eingriff zwischen dem Zylinder 34 und dem Kolben 37 auf
gehoben ist. Nach Vollenden der Drehbewegung des ersten Armes
22 werden der Zylinder 24 und der Kolben 37 wieder miteinan
der in Eingriff gebracht und der Hülsenhalter 5 in Umspulpo
sition A ist damit fest und sicher beidseitig gehaltert. Nach
der Vollendung des Fadenübertragens wird der Induktionsmotor
8 gebremst und die Umlaufgeschwindigkeit des Hülsenhalters 6
in Warteposition b wird verringert. Auch während dieses Be
triebszustands mit verringerter Drehzahl bleibt der Hülsen
halter 6 weiterhin beidseitig gehaltert. Ist die Geschwindig
keit weiter bis zum Stillstand verringert, so wird der Ein
griff zwischen der Pinole 27 und dem Hülsenhalter 6 aufge
hoben (in Fig. 4 mit durchgezogenen Linien dargestellt). An
schließend wird der zweite Arm 21 in Richtung )um die Um
spulposition a verschwenkt. D.h., daß der erste Arm 22 und
der zweite Arm 21 in eine in Fig. 4 mit unterbrochenen Linien
dargestellte Position zurückgeschwenkt werden, in der sie für
das axiale Abschieben der Auflaufspulen P kein Hindernis dar
stellen. Der Hülsenhalter 5 in der Umspulposition a bleibt
dabei jedoch beidseitig gehaltert. Anschließend werden die
vollen Auflaufspulen P vom Schieber 13 auf einen automati
schen Spulenwechsler oder eine ähnliche Einrichtung (nicht
dargestellt) abgeschoben (Betriebsschritt ). Nach dem Auf
schieben von leeren Hülsen B auf den Hülsenhalter 6 wird der
zweite Arm 21 um die Umspulposition a in Richtung zurück
geschwenkt und die Pinole 27 wird wiederum mit dem Hülsen
halter 6 in Eingriff gebracht, womit die Vorrichtung für den
nächsten Positionwechsel der Hülsenhalter bereit ist.
Bei vorstehend beschriebenen Betriebsablauf bleiben die Hül
senhalter 5 und 6 mit Ausnahme eines gewissen Zeitraumes für
das Abschieben der vollen Auflaufspulen P durchgehend beid
seitig gehaltert und die beidseitige Halterung wird auch ohne
Unterbrechung aufrechterhalten, während die Hülsenhalter 5
und 6 mit hoher Drehzahl umlaufen. Es sei angemerkt, daß die
zeitliche Steuerung des Betriebsablaufes der aus einem Zy
linder und einem Kolben gebildeten Betätigungseinrichtung und
der Zylinder mittels einer elektromagnetischen Ventileinrich
tung 19 durchgeführt wird, die auf der Basis eines Befehlssi
gnals einer Steuereinrichtung 18, wie etwa durch den Indukti
onsmotor 8 betätigt wird.
Während bei vorstehend beschriebener Ausführungsform die Be
schreibung eines sogenannten Spulautomaten mit Spindelantrieb
erfolgte, bei dem die Hülsenhalter 5 und 6, auf die die Hül
sen B aufgeschoben werden, direkt von einem angeschlossenen
Motor 7 bzw. 8 angetrieben werden, sei angemerkt, daß die
vorstehende Ausführungsform auch bei einem Spulautomaten des
sogenannten Friktionsantriebstyps anwendbar ist, bei dem eine
Reibwalze in rollendem Kontakt mit den auf den Hülsenhaltern
aufgesteckten Hülsen angetrieben ist, so daß der Antrieb
durch unmittelbare Berührung der Hülsen B erfolgt.
Bei dem Spulautomaten für gesponnene Fäden gemäß der ersten
Ausführungsform der Erfindung ist der erste Arm zum Haltern
der freien Enden der beiden Hülsenhalter koaxial mit dem Re
volverkopf bzw. der Schwenkplatte drehbar vorgesehen und der
zweite Arm zum Haltern des ersten Armes und zum Verschwenken
desselben um die Umspulstellung ist an der Seite des Maschi
nenrahmens des Spulautomaten angebracht. Das beidseitige Hal
tern der Hülsenhalter wird durch den erten Arm auch während
des Positionswechsels bzw. während des Fadenübertragens auf
rechterhalten. Wird der Hülsenhalter mit den voll bewickelten
Auflaufspulen in der Wartestellung angehalten, so nimmt der
erste Arm eine Position ein, die das Übertragen bzw. Abschie
ben der vollen Auflaufspulen nicht behindert. Dies geschieht
mit Hilfe des zweiten Arms. Der in Umspulstellung befindliche
Hülsenhalter bleibt dabei jedoch weiterhin beidseitig gehal
tert. Die Hülsenhalter sind somit immer beidseitig gehaltert,
während sie mit hoher Drehzahl umlaufen, was eine längere
Ausführung der Hülsenhalter erlaubt. Auch ist es möglich, zu
verhindern, daß sich bestimmte Bewicklungsfehler
(chrysanthemum winding) bilden, die durch eine übermäßige
Länge von einseitig gehalterten Spulenhaltern entstehen, daß
die Enden bzw. Kanten der vollen Auflaufspule abfallen, und
einen nachteiligen Einfluß auf die inneren Fadenlagen auf
grund der Übertragung von Vibrationen auf den umspulseitigen
Hülsenhalter zu verhindern.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
unter Bezug auf Fig. 5 und 6 erläutert. In diesen Fig. be
zeichnet Bezugszeichen 201 einen Spulautomaten, Bezugszeichen
202 einen Maschinenrahmen, Bezugszeichen 204 einen Revolver
kopf bzw. einen Dreharm, Bezugszeichen 205 und 206 Hülsenhal
ter, Bezugszeichen 207 und 208 Induktionsmotoren, Bezugszei
chen 209 einen Hubrahmen, Bezugszeichen 210 eine Andrück
walze, Bezugszeichen 211 eine Traversiereinrichtung des Klin
gentyps, Bezugszeichen 213 eine Schiebereinrichtung, Bezugs
zeichen 215 eine Halteeinrichtung für die Hülsenhalterenden,
Bezugszeichen 216 und 217 Gleiteinrichtungen für den Hubrah
men 209 und Bezugszeichen 218 eine Spann- bzw. Greifeinrich
tung zum Erfassen eines Basisabschnittes des äußeren Umfangs
der Hülsenhalter 205 und 206.
Die Endenhalteeinrichtung 215 umfaßt einen Arm 221, der
schwenkbar an einem aufrecht am Ende des Maschinenrahmens 202
angeordneten Seitenrahmen 220 gehaltert ist, einen drehbar am
Arm 221 gehalterten Dreharm 222, eine Greifeinrichtung bzw.
ein Spannfutter 223 jeweils an beiden Enden des Dreharmes
222, und einen Stopper 251 zwischen dem Arm 221 und dem
Spannfutter 223.
Wie in Fig. 7 gezeigt, ist der Arm 221 durch eine Achse 221a,
die in einen fest am Seitenrahmen 220 befestigten Block 220a
und ein Lager 221b eingesetzt ist, drehbar gehaltert. An der
Unterseite des Arms 221 sind Lager 221c in einem Gehäuse ge
haltert, die eine Achse 222a des Dreharmes 222 drehbar hal
tern. Der Arm 221 wird von einem Pneumatikzylinder 225 mit
Druckkraft beaufschlagt und der Arm 221 kann damit um eine
Schwenkachse 226 zwischen einer vertikalen Stellung, die
durch durchgezogene Linien dargestellt ist, und einer schrä
gen Stellung, die durch unterbrochene Linien dargestellt ist,
hin und her geschwenkt werden. Die Schwenkachse 226 ist
fluchtend mit einer Mittelachse 205a des Hülsenhalters 205
ausgerichtet, so daß auch beim Verschwenken des Armes 221 die
Mittelachse des Hülsenhalters 205 während des Umspulvorgangs
nicht ausgelenkt wird. Wie Fig. 6 zeigt, befindet sich der Arm
221 in seiner schrägen Position in einer Stellung, in der er
nicht störend auf die voll bewickelten Auflaufspulen P ein
wirkt. Beim Schwenken des Armes 221 in seine schräge Position
wird der Stopper 251, der weiter unten erläutert wird, eben
falls mit dem Arm 221 verschwenkt und nicht von der Position
des Hülsenhalters in Umspulposition a entfernt.
Der Dreharm 221 ist mittels einer Achse 222a drehbar am Arm
221 gehaltert. Im folgenden zu beschreibende Spannfutter 223
sind an den gegenüberliegenden Enden des Dreharms 222 befe
stigt, um die Enden der Hülsenhalter 205 und 206 lösbar zu
haltern. Die Drehachse 227 des Dreharmes 222 ist fluchtend
mit der Drehachse 203 des Dreharmes 204, wie in Fig. 5 ge
zeigt, ausgerichtet, so daß der Dreharm 204 problemlos dreh
bar ist.
Der Stopper 251 enthält eine Rolle 253, die am äußersten Ende
eines Kolbens 252 gehaltert ist. Der Kolben 252 ist mittels
eines Führungsringes 252a doppelt gelagert und ragt gegen
seitliche Belastung hervor. Eine Aufnehmerplatte 254 ist fest
am Spannfutter 223 befestigt und die aus dem Stopper 251 her
ausbewegte Rolle 253 wird gegen eine halbkreisförmige Aus
nehmung 254a der Aufnehmerplatte 254 gedrückt. Der Stopper
251 dient dazu, daß beim Wechsel von der Umspulposition a in
die Warteposition b, also wenn der in Fig. 5 dargestellte
Dreharm 204 um 180° gedreht wird, Druckluft in eine Ein
laßöffnung k eingeblasen wird, um die Rolle 253 außer Ein
griff mit der Aufnehmerplatte 254 zu bringen und so den Dreh
arm 222 freizugeben, so daß er gedreht werden kann. Wenn die
Drehung des Dreharmes 222 vollendet ist, wird Druckluft in
eine Einlaßöffnung j eingeblasen, so daß die Rolle 253 wieder
gegen die Aufnehmerplatte 254 gepreßt wird und der Hülsenhal
ter 205 in einer vorbestimmten Position an der Umspulposition
positioniert wird. Es sei angemerkt, daß eine Positionierein
richtung durch einen vor- und zurückbewegbaren Stift auch an
dem in Fig. 5 gezeigten Dreharm 204 vorgesehen ist, so daß da
mit das Positionieren nach dem Positionswechsel der Hülsen
halter 205 und 206 jeweils an beiden Enden dieser Hülsenhal
ter durchgeführt wird, um so der größeren Länge der Hülsen
halter Rechnung zu tragen.
Wie Fig. 5 zeigt, sind Gleiteinrichtungen 216 und 217 vorgese
hen, die die rechte und linke Seite des Hubrahmens 209 tra
gen, an dem die Andrückwalze 210 befestigt ist. Rohrkörper
228, die ein darin eingesetztes Gleitlager enthalten, sind an
der rechten und linken Seite des Hubrahmens 209 befestigt. Am
Maschinenrahmen sind aufrecht Führungsstäbe 229 angeordnet,
die zur Führung der Rohrkörper 228 dienen. Die Auflaufspulen
werden durch die Andrückwalze 210 mit einem bestimmten An
preßdruck beaufschlagt, was mittels eines nicht dargestellten
Anpreßdruckzylinders geschieht.
Spannfutter bzw. Greifeinrichtungen 218, deren Aufbau im ein
zelnen später beschrieben wird, erfassen einen Basisabschnitt
des Hülsenhalters 206, der in der Wartestellung mit voll be
wickelten Spulen gefüllt ist, an dessen äußerem Durchmesser.
Wie in Fig. 6 gezeigt, befinden sich beim Abschieben bzw. Aus
tragen der vollen Auflaufspulen P der Arm 221 und der Dreharm
222 in der durch unterbrochene Linien dargestellten Stellung
und der jeweils in Wartestellung angehaltene Hülsenhalter ist
nur einseitig überkragend gehaltert. Aus diesem Grund erfaßt
das jeweilige Spannfutter 218 den äußeren Umfang eines Basis
bereichs des jeweiligen Hülsenhalters, um eine Halterung des
Hülsenhalters an zwei Punkten aufrechtzuerhalten.
Der Betrieb des vorstehend beschriebenen Spulautomaten für
gesponnene Fäden wird nachfolgend unter Bezug auf Fig. 5 und 6
erläutert. Wenn in der Umspulposition a eine Auflaufspule
voll bewickelt wurde, nimmt der Stopper 251 seine Freigabe
stellung ein und gleichzeitig wird der Dreharm 204 gedreht,
wobei der Dreharm 222 ebenfalls gedreht wird. Nach Vollenden
der Drehbewegung des Dreharmes 204 wird der Stopper 251 wie
der in eine Eingreifposition gebracht. Dabei nehmen die
vollen Auflaufspulen P eine Wartestellung b ein und die lee
ren Hülsen B nehmen eine Umspulstellung a ein, in der sie in
rollender Berührung mit der Andrückwalze 210 stehen, womit
der Faden von den vollen Auflaufspulen P auf die leeren Hül
sen B übertragen wird. Nach Vollenden des Übertra
gungsvorgangs des Fadens wird der Induktionsmotor 208 abge
bremst, so daß die Drehzahl des in der Wartestellung b be
findlichen Hülsenhalters 206 vermindert wird. Auch während
dieses Betriebszustandes mit verringerter Drehzahl bleibt der
Hülsenhalter 206 beidseitig gehaltert. Ist der Abbremsvorgang
vollendet und der Hülsenhalter gestoppt, so wird der Eingriff
zwischen dem Spannfutter 223 und dem Ende des Hülsenhalters
206 aufgehoben, wobei gleichzeitig das Spannfutter 218 den
äußeren Umfang im Basisbereich des Hülsenhalters 206 erfaßt.
Anschließend wird der Arm 221 um die Schwenkachse 226 ge
schwenkt und der Arm 221 und der Dreharm 222 werden in eine
durch unterbrochene Linien dargestellte Position zurückge
schwenkt, in der sie kein Hindernis für das axiale Abschieben
bzw. Austragen der voll bewickelten Auflaufspulen P
darstellen (s. Fig. 6). Die voll bewickelten Auflaufspulen P
werden von dem Schieber 213 auf einen automatischen
Spulenwechsler oder eine ähnliche, hier nicht dargestellte
Einrichtung ausgetragen. Nach dem Aufschieben von leeren
Hülsen B auf den Hülsenhalter 206 wird der Arm 221 wiederum
verschwenkt und kehrt in seine vertikale Stellung zurück. Das
Spannfutter 223 und der Hülsenhalter 206 werden wiederum
miteinander in Eingriff gebracht, womit die Vorrichtung für
den nächsten Positionswechsel der Hülsenhalter bereit ist.
Wie vorstehend beschrieben, bleiben die Hülsenhalter 205 und
206 beidseitig bzw. an zwei Punkten gehaltert, während die
Betriebsabläufe Umspulen, Fadenübertragen, Ausstoßen von voll
bewickelten Auflaufspulen und Aufschieben von leeren Hülsen
durchgeführt werden, womit es möglich ist, längere
Hülsenhalter 205 und 206 sowie hohe Drehzahlen einzusetzen.
Da der Hubrahmen 209 ebenso mittels der Gleiteinrichtungen
216 und 217 zweiseitig gehaltert ist, ist die Parallelität
zwischen dem Hülsenhalter 205 und der Andrückwalze 210 ge
währt. D. h., daß bei zweiseitig gehaltertem Hülsenhalter 205
und einseitig kragend gehaltertem Hubrahmen 209 durch Biegung
des Hubrahmens 209, d. h. des Endes der Andrückwalze 210 ein
ungleichmäßiger Anpreßdruck auftritt, was jedoch durch das
Vorsehen der beidseitigen Halterung für sowohl den Hülsenhal
ter 205 als auch den Hubrahmen 209 vermieden wird, so daß der
Anpreßdruck gleichmäßig ist. Aufgrund der beidseitig gehal
terten Ausführung ist für den Hubrahmen 209 keine übermäßig
schwere, steife Ausführung erforderlich.
Nachfolgend wird unter Bezug auf Fig. 8 der Aufbau der jeweils
an den Enden des Dreharmes 222 vorgesehenen Spannfutter er
läutert. Die obere Hälfte von Fig. 8 zeigt die in Eingriff be
findliche Stellung bzw. den entsprechenden Betriebszustand
des Spannfutters, während die untere Hälfte von Fig. 8 den ge
öffneten Betriebszustand des Spannfutters zeigt. An dem dem
Antriebsmotor entgegengesetzten Ende des Hülsenhalters 205
und 206 ist jeweils eine Ausnehmung 231 mit einem bestimmten
Innendurchmesser vorgesehen. Das Spannfutter 223 ist mit ei
nem aufspreizbaren, über seinen Umfang geteilten Ring 232
ausgerüstet, der zum Erfassen der Ausnehmung 231 von innen
dient. D. h., daß, wie in Verbindung mit Fig. 12 erläutert, der
Hülsenhalter drehbar vom Lager gehaltert wird, wobei bei ei
nem mit Axialkraft beaufschlagten Spannfutter auch das Lager
axial belastet wird. Durch das Erfassen der Ausnehmung 231
mittels des Spannfutters 223 von innen her wird auf die Hül
senhalter 205 und 206 bei ihrer beidseitigen Halterung keine
Axialkraft ausgeübt.
Als wesentliche Teile umfaßt das Spannfutter 223 einen Zylin
der 233, einen doppeltwirkenden Kolben 234, einen einfachwir
kenden Kolben 235, eine mit einem Konus versehene Kolben
stange 236 und den geteilten Ring 232. Der Zylinder 233 und
der doppeltwirkende Kolben 234 bilden eine erste Luftkammer
237 und eine zweite Luftkammer 238, wobei die mit Druck be
aufschlagte Fläche der ersten Luftkammer 237 größer ist als
die der zweiten Luftkammer 238. Eine Einlaßöffnung c′ öffnet
sich in die erste Luftkammer 237 und eine Einlaßöffnung d′ in
die zweite Luftkammer 238. Zwischen dem doppeltwirkenden Kol
ben 234 und dem einfachwirkenden Kolben 235 ist eine dritte
Luftkammer 239 gebildet, in die sich ein mit der Einlaßöff
nung d′ in Verbindung stehender Einlaßkanal e′ öffnet. Dieser
einfachwirkende Kolben 235 wird mittels einer Feder in der
Figur nach links gedrückt. Wird in die dritte Luftkammer 239
Druckluft eingeblasen, so bewegt sich der einfachwirkende
Kolben 235 in der Figur nach rechts. Die Kolbenstange 236 ist
mit dem einfachwirkenden Kolben 235 verbunden und an ihrem
Ende mit einem konischen Abschnitt 241 versehen. Ein Flansch
232a des geteilten Ringes 232 steht mit einer Nut 234a des
doppeltwirkenden Kolbens 234 in Eingriff und ein konisch aus
gebildeter Innenbereich 232b des geteilten Rings 233 um
schließt den äußeren Durchmesser des konischen Abschnittes
241. Der geteilte Ring 232 wird durch eine Feder 242 mit ei
ner den Durchmesser verringernden Kraft beaufschlagt.
Nachfolgend wird der Betriebsablauf des vorstehend beschrie
benen Spannfutters 223 erläutert. Zunächst wird die in der
unteren Hälfte von Fig. 8 gezeigte geöffnete Stellung be
schrieben. Wenn durch die Einlaßöffnung d′ Druckluft in die
zweite Luftkammer 238 eingeblasen wird, bewegt sich der dop
peltwirkende Kolben 234 in der Figur nach links. Durch den
mit der Einlaßöffnung d′ in Verbindung stehenden Einlaßkanal e′
wird Druckluft in die dritte Luftkammer 239 eingeführt und
der einfachwirkende Kolben 235 bewegt sich in der Figur nach
rechts, wobei er die Federkraft der Feder 240 überwindet. Da
sich damit der Konus 241 in der Figur ebenfalls nach rechts
bewegt, wird der Außendurchmesser D1 des geteilten Rings 232
geringer als der Innendurchmesser D2 der Ausnehmung 231. Der
geteilte Ring 232 selbst wird in den Zylinder 233 zurückgezo
gen. Anschließend wird der in der oberen Hälfte von Fig. 8
dargestellte Betriebszustand beim Ergreifen bzw. Festspannen
erläutert. Durch die Einlaßöffnung c′ wird Druckluft in die
erste Luftkammer 237 eingeblasen. In diesem Fall verbleibt
die in der zweiten Luftkammer 238 und der dritten Luftkammer
239 befindliche Druckluft in diesen Kammern, die druckaufneh
mende Fläche der ersten Luftkammer 237 ist jedoch größer als
die der zweiten Luftkammer 238, wodurch der doppeltwirkende
Kolben 234 in der Figur nach rechts bewegt wird. Der einfach
wirkende Kolben 235 bleibt jedoch in seiner in der Figur
rechts dargestellten Stellung, wobei er die Vorspannung durch
die Feder 240 überwindet. Aus diesem Grund kann der geteilte
Ring 232 in die Ausnehmung 231 eingeführt werden, während er
weiterhin seinen geringeren Außendurchmesser D1 beibehält.
Wird die Druckluftzufuhr zur Einlaßöffnung d′ unterbrochen,
so bewegt sich der einfachwirkende Kolben 235 aufgrund der
Vorspannung der Feder 240 in der Figur nach links und der ge
teilte Ring 232 wird zu einem größeren Durchmesser aufge
spreizt, so daß er von innen die Ausnehmung des Hülsenhalters
205 bzw. 206 erfaßt.
Der Aufbau und der Betrieb des Spannfutters 218 im Basisbe
reich des Hülsenhalters 206 wird nachfolgend unter Bezug auf
Fig. 9 erläutert. Die obere Hälfte von Fig. 9 zeigt den geöff
neten Zustand und die untere Hälfte der Figur den geschlosse
nen Zustand des Spannfutters. Das Spannfutter 218 hat einen
aufspreizbaren, in seinem Umfang geteilten Ring 245 zum ex
ternen Erfassen des äußeren Umfangs des Hülsenhalters 206.
D. h., daß in dem Fall, wenn volle Auflaufspulen vom Hülsen
halter 206 abgeschoben werden, sich dieser, wie in Fig. 12
dargestellt, in einem einseitig gehalterten, freitragenden
Zustand befindet. Daher wirkt auf das Lager eine übermäßig
große Last und zum Entlasten des Lagers innerhalb des Hülsen
halters 206 wird dieser vom Spannfutter 218 in seinem Basis
bereich umfaßt.
Als wesentliche Teile enthält das Spannfutter 218 einen Zy
linder 246, der an dem Dreharm 204 befestigt ist, einen Kol
ben 247 und einen geteilten Ring 245. Der Zylinder 246 und
der Kolben 247 bilden eine erste Luftkammer 248 und eine
zweite Luftkammer 249. Eine Einlaßöffnung f′ öffnet sich in
die erste Luftkammer 248 und eine zweite Einlaßöffnung g′ in
die zweite Luftkammer 249. Der Kolben 247 verfügt über einen
Innenbereich mit konisch verlaufender Innenwand 247a, der mit
einem konisch ausgebildeten Abschnitt des äußeren Umfangs
245a des geteilten Rings 245 in Eingriff steht. Der geteilte
Ring 245 ist mittels einer Feder 250 so vorgespannt, daß sich
sein Durchmesser vergrößert, und wird in Berührung mit dem
konischen Abschnitt 247a des Kolbens 247 gehalten. Der ge
teilte Ring 245 wird bis an den Rand 246a des Zylinders 246
geführt.
Nachfolgend wird der Betrieb des vorstehend beschriebenen
Spannfutters 218 erläutert. Zunächst wird der in Fig. 9 oben
dargestellte geöffnete Zustand beschrieben. Wird durch die
Einlaßöffnung g′ Druckluft in die zweite Luftkammer 249
eingeblasen, so bewegt sich der Kolben 247 in Fig. 9 nach
links. Der geteilte Ring 245, der durch die Kraft der Feder
250 so vorgespannt ist, daß sich sein Durchmesser vergrößert,
ist im inneren Bereich des konischen Innenabschnitts 247a be
findlich und die Innenfläche 245b des geteilten Rings 245 ist
vom Hülsenhalter 206 entfernt. Nachfolgend wird der geschlos
sene Zustand des Spannfutters beschrieben, der in der unteren
Hälfte von Fig. 9 dargestellt ist. Wird durch die Einlaßöff
nung f′ Druckluft in die erste Kammer 248 eingeblasen, so be
wegt sich der Kolben 247 in der Figur nach rechts. Der ge
teilte Ring 245 überwindet die Vorspannung durch die Feder
250 und wird dadurch im Durchmesser verringert, womit er eine
Stellung nahe am Rand des konischen Innenabschnitts 247a ein
nimmt. Der Hülsenhalter 206 wird von der Innenfläche 245b des
geteilten Rings 245 erfaßt.
Während bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ein
Spulautomat für gesponnene Fäden des sogenannten Spindelan
triebstyps beschrieben wurde, bei dem die Hülsenhalter 205
und 206 mit darauf aufgeschobenen Hülsen B direkt von den In
duktionsmotoren 207 und 208 angetrieben werden, sei ange
merkt, daß die Ausführungsform auch für Spulautomaten für
gesponnene Fäden mit Friktionsantrieb anwendbar sind, bei
denen eine mit den auf den Hülsenhaltern aufgeschobenen Hül
sen B in rollender Berührung stehende Friktionswalze ange
trieben wird, um somit die Hülsen B direkt anzutreiben.
Der Spulautomat für gesponnene Fäden gemäß der zweiten Aus
führungsform der Erfindung umfaßt eine Halteeinrichtung zum
Haltern der Enden von Hülsenhaltern in der Umspulposition und
in der Warteposition, die in der Lage ist, das freie Ende des
Hülsenhalters in der Wartestellung freizugeben, sowie eine
aufspreizbare Spanneinrichtung zum Erfassen des äußeren Um
fangs im Basisbereich des Hülsenhalters in Wartestellung. Der
zweiseitig gehalterte Zustand wird mit Ausnahme des Zeitrau
mes aufrechterhalten, in dem der in der Wartestellung befind
liche Hülsenhalter von der Halteeinrichtung für die Hülsen
halterenden freigegeben wird, um das Abschieben von voll be
wickelten Auflaufspulen zu ermöglichen, wobei während dem
Entfernen bzw. Abschieben der Auflaufspulen eine Zweit
punkthalterung des Hülsenhalters durch die Spanneinrichtung
zum Erfassen des äußeren Umfangs im Basisbereich des Hülsen
halters anstelle der Halteeinrichtung für die Enden des Hül
senhalters gewährleistet ist. Daher ist der Hülsenhalter
nicht nur während des Betriebes mit hoher Drehzahl beidseitig
bzw. an zwei Punkten gehaltert, sondern auch, während die
Spulen abgeschoben werden, womit es möglich ist, längere Hül
senhalter zu verwenden.
Bei einem Spulautomaten für gesponnene Fäden gemäß einer wei
teren Ausführungsform der Erfindung sind sowohl das rechte
als auch das linke Ende des Hubrahmens, der die Andrückwalze
haltert, in vertikaler Richtung beweglich durch Gleiteinrich
tungen gehaltert. Der beidseitig gehalterte Zustand wird von
den Halteeinrichtungen für die Hülsenhalterenden mit Ausnahme
des Zeitraumes aufrechterhalten, in dem der Hülsenhalter in
der Wartestellung angehalten ist und die voll bewickelten
Auflaufspulen vom Hülsenhalter abgeschoben werden. Die
Andrückwalze und der Hülsenhalter sind so gehaltert, daß sie
parallel zueinander verlaufen, indem die beiden Enden des
Hubrahmens gehaltert sind. Der Hülsenhalter ist somit während
seines Betriebes mit hoher Drehzahl an zwei Punkten gehal
tert, so daß längere Hülsenhalter vorgesehen werden können.
Des weiteren wird die Parallelität zwischen der Andrückwalze
und dem Hülsenhalter aufrechterhalten und ein vorgegebener
Anpreßdruck kann durch die Andrückwalze auf die Auflaufspulen
ausgeübt werden.
Claims (11)
1. Spulautomat für gesponnene Fäden, bei dem zwei umlaufend
angetriebene Hülsenhalter überragend an einem drehbaren Dreh
arm angebracht sind, wobei die Hülsenhalter wechselweise in
einer Umspulposition bzw. einer Warteposition positioniert
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Arm (22) zum Haltern der Enden der beiden Hül
senhalter (5, 6) koaxial mit dem Dreharm (4) drehbar vorgese
hen ist und ein zweiter Arm (21) zum Haltern des ersten Arms
(22) und Verschwenken des ersten Arms (22) um die Umspulposi
tion (a) seitlich am Maschinenrahmen (2) angeordnet sind.
2. Spulautomat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Arm (22) in seiner Mitte ein Lagergehäuse (23)
und an seinen beiden Enden in gleichem Abstand einen ersten und
einen zweiten Zylinder (24) aufweist, jeweils ein Kolben (25)
verschieblich in einen der Zylinder (24) eingeführt ist, wobei
jeder Kolben (25) eine Pinole (27) drehbar haltert, die im
Bezug zum Hülsenhalter (5, 6) drehbar ist und mit diesem in
Eingriff und außer Eingriff bringbar ist.
3. Spulautomat nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Arm (21) an einem Ende eine in das Lagerge
häuse (23) des ersten Arms (22) eingesetzte Achse (30) umfaßt
und daß sein anderes Ende verschwenkbar durch einen fest an
einem Rahmen (20) befestigten dritten Zylinder (32) gehaltert
ist, wobei der erste Arm (22) am zweiten Arm (21) drehbar ge
haltert ist und ein Kolben (37) des dritten Zylinders (32)
mit dem ersten oder zweiten Zylinder (24) des ersten Arms
(22) in Eingriff bringbar ist.
4. Spulautomat nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine am Rahmen (20) vorgesehene Zahnstange (36) mit einem
am zweiten Arm (21) befestigten Zahnkranz (34) in Eingriff
steht, um den Schwenkwinkel des zweiten Arms (21) zu steuern.
5. Spulautomat für gesponnene Fäden, bei dem zwei umlaufend
angetriebene Hülsenhalter überragend an einem drehbaren
Arm befestigt sind, wobei die Hülsenhalter jeweils wechsel
weise in einer Umspulposition und in einer Warteposition po
sitioniert sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Endhalteeinrichtung (215) zum Haltern der Enden der
Hülsenhalter (205, 206) in der Umspulposition (a) und der
Warteposition (b) enthalten ist, die in der Lage ist, das
Ende des in der Warteposition (b) befindlichen Hülsenhalters
(205, 206) freizugeben.
6. Spulautomat nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Arm (222) zum Haltern der Enden der beiden
Hülsenhalter (205, 206) koaxial drehbar mit dem Dreharm (204)
angeordnet ist, und daß ein zweiter Arm (221) zum Haltern des
ersten Armes (222) und Verschwenken des ersten Armes (222) um
die Umspulposition (a) am Maschinenrahmen (202) seitlich an
geordnet ist, wobei die Halteeinrichtung (215) für die Enden
eine Spanneinrichtung (223) umfaßt, die in eine Ausnehmung
(231) an den Enden der Hülsenhalter (205, 206) einführbar ist
und aufspreizbar ist, um mit ihrem äußeren Umfang die innere
Umfangsfläche der Ausnehmung (231) des jeweiligen Hülsenhal
ters (205, 206) zu erfassen.
7. Spulautomat nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanneinrichtung (223) einen Zylinder (232), einen
doppeltwirkenden Kolben (234), einen einfachwirkenden Kolben
(235) , eine Kolbenstange (236) mit einem konischen Körper
(241), die mit dem einfachwirkenden Kolben (235) verbunden
ist, und einen aufspreizbaren, in seinem Umfang geteilten
Ring (232) zum Erfassen der Ausnehmung (231) des Hülsenhal
ters (205, 206) von innen her aufweist, wobei der Ring (232)
durch die Kolbenstange (236) mit dem konischen Körper (241)
gehalten ist.
8. Spulautomat nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß am zweiten Arm (221) ein Stopper (251) mit einer am Ende
eines Kolbens (252) vorgesehenen Rolle (253) vorgesehen ist,
wobei die Rolle (253) in eine halbkreisförmige Ausnehmung
(254a) einer Aufnehmerplatte (254) gedrückt wird, die fest an
der Spanneinrichtung (223) des ersten Arms (222) angebracht
ist, um den Hülsenhalter (205, 206) in einer vorbestimmten
Stellung an der Umspulposition (a) zu positionieren.
9. Spulautomat nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine aufspreizbare Spanneinrichtung (218) zum Erfassen
des Hülsenhalters (205, 206) in der Warteposition (b) am äu
ßeren Umfang in seinem Basisbereich vorgesehen ist.
10. Spulautomat nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aufspreizbare Spanneinrichtung (218) einen am Dreharm
(204) befestigten Zylinder (246), einen Kolben (247) und
einen geteilten Ring (245) umfaßt, der zusammendrückbar bzw.
aufspreizbar ist und mit seiner inneren Umfangsfläche den
Hülsenhalter (205, 206) erfassen kann.
11. Spulautomat nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Gleiteinrichtungen (216, 217) zum Haltern der beiden En
den eines Hubrahmens (209) vorgesehen sind, der eine Andrück
walze (210) haltert, die die auf einem Hülsenhalter (205,
206) gehalterten Auflaufspulen (P) mit konstantem Anpreßdruck
beaufschlagt, so daß ein vorgegebener Anpreßdruck über die
Andrückwalze (210) auf die Auflaufspulen (P) ausübbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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