DE3305662A1 - Schaltungsanordnung zur verstaerkungsregelung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur verstaerkungsregelungInfo
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Description
. Schaltungsanordnung zur Verstärkungsregelung
^q Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zur Verstärkungsregelung und insbesondere auf eine Verstärkungsregelungsanordnung,
die für die Wiedergabe eines digitalen Signals geeignet sein soll bzw. ist, welches
durch eine Analog/Digital-Umsetzung eines analogen Audiosignals
erhalten wird.
Eine digitale Audio- bzw. Schallplatte ist als eine von mehreren digitalen Audioquellen bekannt. Eine digitale
Tonplatte weist einen niedrigen Rauschabstand und einen weiten Dynamikbereich im Vergleich zu konventionellen
analogen Audio- bzw. Schallplatten, wie einer Langspielplatte, auf.
Wenn ein Vergleich erfolgt zwischen einer konventionellen Langspielplatte und einer digitalen Schallplatte, dann
zeigt eine Langspielplatte einen maximalen Dynamikbereich von etwa 70 dB, wie dies durch die gestrichelte
Linie in Fig. 1 angedeutet ist, wobei dieser maximale Dynamikbereich lediglich im mittleren Frequenzbereich
von etwa 1 kHz erreicht werden kann. Der Dynamikbereich der Langspielplatte nimmt im hohen Frequenzbereich und
im niedrigen Frequenzbereich auf 40 dB ab. Im Gegensatz
dazu weist eine digitale Schallplatte einen weiten Dynamikbereich von etwa 90 dB über nahezu den gesamten
Frequenzbereich auf,wie dies durch eine Strichpunktlinie
in Fig. 1 angedeutet ist.
Venn jedoch Signale von einer digitalen Schallplatte mit
einem derart weiten Dynamikbereich wiedergegeben und in einem konventionellen Audiosystem für die Wiedergabe in
einem Lautsprecher verstärkt werden, dann wird an den Lautsprecher Extraleistung abgegeben, was zum Ausfall
des Lautsprechers führt. Insbesondere dann, wenn Signale mit höheren Spitzenpegeln als solche, die in herkömmlichen
Fällen auftreten, einem Leistungsverstärker zugeführt werden, und dann, wenn der Lautstärkeregler in die
selbe Pegeleinstellung wie in den herkömmlichen Fällen eingestellt ist, werden die Eingangssignalverlaufe geschnitten,
was eine Wiedergabeverzerrung hervorruft. Die beschnittenen Signalverläufe bzw. Signalwellen umfassen
starke hochfrequente Komponenten und können eine Beschädigung des Lautsprechers und insbesondere eines
HochtonlautSprechers hervorrufen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Verstärkungsregelungs-SchaltungsanOrdnung zu schaffen,
die imstande ist, eine Wiedergabeverzerrung zu vermeiden,
die auf eine unerwünschte Beschneidung zurückgeht, und die außerdem eine Beschädigung des Lautsprechers ver
hindert .
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch die
in den Patentansprüchen erfaßte Erfindung.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bei einer Verstärkungsregelungsanordnung ein digitales Signal,
welches durch eine Analog/Digital-Umsetzung eines analogen Audiosignals erhalten worden ist, verzögert,
wobei jene Komponenten eines analogen Signals, welches . durch eine Digital/Analog-Umsetzung des digitalen Signals
erhalten wird, die einen bestimmten Pegel übersteigen, unterdrückt werden können, und zwar unter Ausnutzung
der Verzögerungszeit,
• β V id W β
ir O _
Gemäß der Verstärkungsregelungs-Schaltungsanordnung nach der Erfindung wird ein Eingangssignal in Form eines digitalen
Signals einer Verzögerungszeit unterworfen, und diejenigen Komponenten des wieder umgesetzten analogen
Signals, die einen bestimmten Pegel übersteigen, werden unterdrückt. Aus diesem Grunde können die wiedergegebenen
Signale nicht verzerrt sein, und die Ermittlung derartiger Komponenten kann zuverlässig durchgeführt werden.
Die Verzerrung der wiedergegebenen Signale aufgrund eines unerwünschten Beschneidens, die Beschädigung des Lautsprechers
und dergl. können vermieden werden.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 veranschaulicht die Unterschiede im Dynamikbereich bei einer digitalen Schallplatte und bei
einer Langspielplatte.
Fig. 2 zeigt in einem Blockdiagramm eine VerstärkungsregelnBgsanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 zeigt in einem Blockdiagramm eine VerstärkungsregelnBgsanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 3-A- und 3B zeigen Signalverläufe eines wiedergegebenen
Signals, in welchem Komponenten, die einen bestimmten Pegel überschreiten, nicht unterdrückt
sind bzw. in welchem derartige Komponenten unterdrückt sind.
Fig. 4 zeigt in einem Blockdiagramm eine Verstärkungsregelungs-Anordnung
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 5 zeigt Einzelheiten des Aufbaus eines Spitzendetektors
gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung
.
Fig. 6 zeigt in einem Blockdiagramm eine Verstärkungsregelungs-Anordnung
gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 7 zeigt Einzelheiten einer Verzögerungsleitung und
einer digitalen Verstärkungsregelungsschaltung gemäß, der dritten Ausführungsform.
ΟΟΌΌΌΌΔ
te · · β ·
Fig. 8 zeigt in einem Schaltplan eine Modifikation der
digitalen Verstärkungsregelungsschaltung gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung.
Nunmehr werden die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
im einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
Fig. 2 zeigt in einem Blockdiagramm eine Verstärkungsregelungs-Anordnung
gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung.
Gemäß Fig. 2 werden digitale Signale, die durch Analog/ Digital-Umsetzung von analogen Audiosignalen erhalten
werden, in Übereinstimmung mit dem NRZ-I-Verfahren (das
ist das sogenannte Non-Return-to-Zero-1-Verfahren) moduliert
und auf einer digitalen Schallplatte 1 aufgezeichnet. Derartige digitale Signale können dadurch erhalten
werden, daß analoge Audiosignale mit einer bestimmten Frequenz abgetastet werden, um quantisiert zu
werden und um 16-Bit-Datenwörter zu erhalten, und sodann
werden die Datenwörter in Übereinstimmung mit dem CIRC-Verfahren (Cross Interleave Read Solomon Code) und
dem EFM-Verfahren (8-zu-14-Modulation) codiert.
Die Codierung nach dem CIRC-Verfahren wird vorgenommen,
um das meiste eines Fehlers hoher Dichte, wie ein Kratzen, auf einer Platte zu korrigieren.
Unterdessen ist das EFM-Verf ahren ein Modulati ons verfahren,
bei dem 16 Bits in bedeutsamere bzw. in weniger bedeutsame
8-Bit-Gruppen unterteilt werden, wobei jede 8-Bit-Gruppe in ein 14-Bit-Zeichen bzw. -Muster umgesetzt
wird. Die Modulation gemäß dem EFM-Verfahren wird derart durchgeführt, daß digitale Signale mit dem minimalen
Betrag an Signalverzerrung aufgezeichnet wei-den
-δι können, so daß Gleichstromkomponenten in den aufgezeichneten
Signalen nicht enthalten sein können.
Die auf der digitalen Schallplatte 1 aufgezeichneten digitalen
Signale werden mittels eines optischen Abtasters oder dergl. gelesen und einem EFM-Demodulator 2 zugeführt.
Unter Ausnutzung der Takt- und Synchronsignale, die aus dem Eingangssignal gewonnen bzw. von diesem abgetrennt
sind, führt der EFM-Demodulator 2 eine EFM-Demodulation
durch, indem jedes 14-Bit-Muster wieder in die ursprüngliche 8-Bit-Gruppe umgesetzt wird und indem die bedeutsameren
und die weniger bedeutsamen 8-Bit-Gruppen wieder kombiniert werden, um das ursprüngliche 16-Bit-Datenwort
zu erhalten. Ein so erhaltenes digitales Signal S^1 wird
einer Speicher/Operationsschaltung 3 zugeführt, die einen
Schreib/Lese-Speicher RAM (das ist ein Speicher mit wahlfreiem Zugriff) und dergl. aufweist.
Die Speicher/Operationsschaltung 3 führt die folgenden
Operationen aus:
a) Einschreiben und Speichern des digitalen Signals S^1
in den Schreib/Lese-Speicher oder Auslesen des digitalen Signals aus dem Schreib/Lese-Speicher und
Steuern des Schreib/Lese-Speichers.
b) Ermitteln und Korrigieren von Fehlern in l6-Bit-Wörtern
gemäß dem CIRC-Verfahren.
c) Interpolieren eines '•schlechten" Datenwortes, welches
nicht gemäß dem CIRC-Verfahren korrigiert worden ist,
mit einem weiteren korrekten "guten11 Datenwort. (Die
Zeitpunkte der Lese/Schreiboperationen des digitalen Signals Sni in bzw. aus dem Schreib/Lese-Speicher
werden in Übereinstimmung mit den Taktimpulsen von einem Taktgenerator 5 her gesteuert.)
Ein digitales Signal S^2 wird dann von der Speicher/Operationsschaltung
3 her erhalten. Das digitale Signal
ist ein 16-Bit-Datenwort, welches bezüglich Fehler korrigiert
und welches intex-poliert worden ist. Das so erhaltene
digitale Signal S„2 wird an eine Verzögerungsleitung
4 abgegeben. Die Verzögerungsleitung 4 verzögert das eingangsseitige
digitale Signal S^2 bis zu einem Zeitpunkt
nach der Ermittlung des Spitzenwerts bei einem Spitzendetektor 6. Während der auf diese Art und Weise erzielten
Verzögerungszeitspanne kann ein Verstärker 8 als analoge Verstärkungsregelungseinrichtung bzw. als analoge
Verstärkungssteuereinrichtung die Verstärkung in Übereinstimmung mit dem Spitzendetektorergebnis durch den
Spitzendetektor 6 regeln bzw. steuern.
Auf die Taktimpulse von dem Taktgenerator 5 hin verschiebt
die Verzögerungdeitung 4 das 16-Bit-Datenwort
oder das digitale Signal SD2 sequentiell in einer Reihenschaltung
aus Zwischen- bzw. Latch-Registern. Alternativ
dazu kann das verzögerte Auslesen aus dem Schreib/ Lesespeicher RAM mit Hilfe eines Modulo-M-Adressenzählers
vorgenommen werden, der in Übereinstimmung mit den Taktimpulsen von dem Taktgenerator 5 her arbeitet.
Die Verzögerungszeit des Eingangssignals, die keinerlei
Verzerrung im Ausgangssignal hervorrufen mag, kann ausgeführt
werden, falls die Freqxxenz der Taktimpulse, die der Verzögerungsleitung 4 von dem Taktgenerator 5 her
zugeführt werden, ein ganzzahliges Vielfaches der Abtastfrequenz ist.
3Q Eine digitales Signal SD„ von der Verzögerungsleitung 4
her wird einem Digital/Analog-Wandler 7 zugeführt, um
in das analoge Audiosignal wieder umgesetzt zu werden. Ein so erhaltenes analoges Audiosignal S. wird von
einem Ausgangsanschluß 9 über den Verstärker 8 erzeugt. Ein Lautsprecher ist an dem Ausgangsanschluß 9 über
einen Vorverstärker und einen Leistungsverstärker des
-ιοί Benutzers angeschlossen.
Unterdessen wird das digitale Signal S02 von der Speicher/Operationsschaltung
3 her ebenfalls an den Spitzendetektor
6 abgegeben.
Der Spitzendetektor 6 ermittelt den Spitzenwert des digitalen Signals S^2, um festzustellen, ob der Spitzenwert
einen vorbestimmten Pegel überschreitet, um ein
IQ unerwünschtes Abschneiden hervorzurufen. Auf der Grundlage
der Daten des digitalen Signals SD2 ermittelt der
Spitzendetektor 6 die Steilheit des Audiosignals oder dergl., um dadurch den Spitzenwert der den betreffenden
bestimmten Pegel übersteigenden Komponente zu ermitteln.
Ein Detektor- bzw. Feststellsignal S von dem Spitzendetektor 6 her wird an den Verstärker 8 abgegeben, um
die Verstärkung des Verstärkers 8 herabzusetzen. Demgemaß
wird die Spitzenkomponente eines analogen Audiosignals S. von dem Digital/Analog-Wandler 7 her unterdrückt
.
Wenn die Datenabtastfrequenz bei 44,1 kHz festgelegt
wird und wenn die Verzögerungszeit der Verzögerungsleitung 4 mit 1/44,1 kHz χ 4 = 90 /us festgelegt ist, wird
die Verstärkung des Verstärkers 8 so gesteuert, daß die Spitzenkomponente unterdrückt ist, bevor die Audiosignalkomponenten
in dem hochfrequenten Bereich von etwa 10 kHz abrupt im Pegel ansteigen. Da die Impulsbreite eines Impulses
mit einer hohen Frequenz von 10 kHz einen ¥ert von 100 us hat, wird der Spitzenwert ermittelt, bevor
dieser Impuls den Verstärker 8 erreicht. Die Spitzenkomponente des Impulses wird durch das Detektorsignal
S von dem Spitzendetektor 6 her unterdrückt. Das Detektorsignal S kann beispielsweise einer elektronischen
Lautstärkeregelung oder dergl. mit einer guten Ansprechzeitcharakteristik
zugeführt werden, um die Verstärkungsregelung des Audiosignals auszuführen. Die elektronische
Lautstärkeregelung kann den Rückkopplungswert des Verstärkers 8 oder dergl. steuern. Ein mechanischer Lautstärkeregler
kann ebenfalls verwendet werden, wo dies möglich ist.
Die oben beschriebenen Vorgänge werden nunmehr unter Bezugnahme auf die in Fig. 3A und JB gezeigten Signalverläufe
erläutert; Fig. 3A zeigt den Signalverlauf des Signals,
in welchem die Spitzenkomponente nicht unterdrückt ist, und Fig. JB zeigt den Verlauf des Signals, bei dem
die Spitzenkomponente von einem Zeitpunkt eines schwachen Signals unterdrückt ist, bevor die Spitzenkomponente
aufgenommen bzw. empfangen ist. Auf diese Art und Weise ist das Auftreten einer abrupten Pegeländerung
vermieden, wodurch eine gleichmäßige Pegelkomponentenunterdrückung erzielt ist. Dies ermöglicht die
Wiedergabe von Schall bzw. Tönen guter Qualität.
Die Verstärkung des Verstärkers 8, die in dieser Art und Weise durch eine elektronische oder mechanische Lautstärkeregelung
gesteuert bzw. geregelt worden ist, kann eatweder allmählich auf den ursprünglichen Wert wieder hergestellt
oder unverändert belassen werden. Der zuletzt genannte Zustand wird jedoch unter Berücksichtigung der
Verzerrung längs der Zeitbasis bevorzugt.
Fig. k veranschaulicht in einem Blockdiagramm eine Verstärkungsregelungsanordnung
gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung. Dabei sind in Fig. 2 durch dieselben
Bezugszeichen auch dieselben Teile bezeichnet wie in Fig. 1, weshalb eine detaillierte Beschreibung
hier weggelassen wird.
Gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung wird ein
digitales Signal S1^2 vor einer Interpolation in einem
Interpolator 10 einer Speicheroperationsschaltung 31
einem Spitzendetektor 61 zur Spitzenwertermittlung zugeführt.
Der Interpolator 10 dient dazu, das Datenwort, welches nicht in Übereinstimraung mit dem CIRC-Verfahren
korrigiert worden ist, zu interpolieren. Das digitale Signal S' _ ist ein digitales Signal, welches ein nGutn-Kennzeichen
für das Datenwort enthält, welches korrigiert worden ist, und welches ein "Schlecht11-Kennzeichen für
das Datenwort enthält, welches nicht korrigiert worden
ist. Das digitale Signal S'D2 wird mit einem derartigen
Kennzeichen an den Interpolator 10 abgegeben. Der Interpolator 10 unterscheidet zwischen den "Gut"- und "Schlecht"·
Kennzeichen und interpoliert die Daten mit dem " S chi echt-1*-
Kennzeichen mit Hilfe der Daten, die mit dem wGutM-Kennzeichen
auftreten.
Unterdessen ermittelt der Spitzendetektor 6' den Spitzenwert des Audiosignals auf der Grundlage des Datenwortes,
welches ein "Gut"-Kennzeichen des digitalen Signals S1^2
aufweist. Der Spitzendetektor 6' wählt dabei speziell die Daten mit dem "Gut"-Kennzeichen aus und erzeugt ein
Detektorsignal S ähnlich jenem Signal, welches bei der
oben beschriebenen ersten Ausführungsform erhalten wird.
Bei dieser Ausführungsform wird der Spitzenwert des digitalen
Signals ermittelt, bevor das digitale Signal interpoliert wird. Während der Interpolator 10 die Interpolation
durchführt, wird daher eine gewünschte Verzögerungszeit von dem Zeitpunkt der Spitzenwertermittlung
aus erzielt. Demgemäß dient der Interpolator 10 auch als Verzögerungsleitung, und die zweite Ausführungsform der
Erfindung benötigt keine Verzögerungsleitung wie die erste Ausführungsform.
Ein Ausgangssignal S' .von dem Interpolator 10 her wird
O O U Q O O L
-Οι an einen Digital/Analog-Wandler 7 abgegeben, und ein
analoges Audio-Signal S von diesem Wandler wird an einen Verstärker 8 abgegeben.
Bei einem digitalen Signal entspricht ein bestimmtes bzw.
gewisses Bit dem Spitzenwert des analogen Audiosignals, und ein einen bestimmten Pegel überschreitender Pegel
tritt in dem digitalen Signal nicht auf. Wenn der Lautstärkepegel unverändert belassen wird, der in Überein-Stimmung
mit der Verstärkungsregelung bei der ersten und zweiten Ausführungsform herabgesetzt worden ist,
dann verhindert somit eine Einstelloperation des Lautstärkepegels gegenüber dem Spitzenwert ein nachfolgendes
Beschneiden. In diesem Sinne dient die Verstärkungsregelungsanordnung
gemäß der vorliegenden Erfindung auch als automatische Lautstärkepegel-Einstelleinrichtung.
Fig. 6 zeigt in einem Blockdiagramm eine Verstärkungsregelungsschaltungsanordnung
gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Dabei bezeichnen
dieselben Bezugszeichen, wie sie in Fig. 2 verwendet sind, dieselben einzelnen Teile, weshalb eine detaillierte
Beschreibung dieser Teile bzw. Elemente weggelassen wird.
Gemäß der dritten Ausführungsform wird die Verstärkungsregelung
bzw. Verstärkungssteuerung in einer digitalen Weise durchgeführt. Ein digitales Signal SD„, welches
mittels einer Verzögerungsleitung 4 verzögert worden ist, wird an eine Verstärkungsregelungsschaltung 11 abgegeben.
Die digitale Verstärkungsregelungsschaltung 11 führt eine Verstärkungsregelung bzw. Verstärkungssteuerung
in Übereinstimmung mit einem Detektorsignal S von einem Spitzendetektor 6 her aus. Ein digitales Signal,
dessen Verstärkung durch die digitale Verstärkungsregelungsschaltung
11 gesteuert bzw. geregelt worden ist,
- 14 wird einem Digital/Analog-Wandler 7 (D/A) zugeführt.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Schaltungsaufbau
der Verzögerungsleitung 4 und der digitalen Verstärkungsregelungsschaltung 11. Die Verzögerungsleitung
4 besteht aus η Stufen von Schieberegistern R1
bis Rn. Den betreffenden Schieberegistern Rl bis Rn werden .Schiebetakte der Datenabtastfrequenz von beispielsweise
44,1 kHz zugeführt, so daß das 16-Bit-Datenwort oder das digitale Signal S^2 in einer parallelen
Weise aufgenommen und erzeugt wird. Die Verzögerungszeit der Verzögerungsleitung 4 ist durch die Anzahl η der
Schieberegister bestimmt; diese Anzahl ist beispielsweise auf 100 festgelegt. Ein digitales Signal SD„ von
der Verzögerungsleitung 4 her wird an die digitale Verstärkungsregelungsschaltung
11 abgegeben,die eine Logikschaltung A umfaßt.
Die Logik- bzw. Verknüpfungsschaltung A kann zwischen einer Betriebsart, in der das Signal SD„ von der Verzögerungsleitung
4 her an den Verstärker 8 ohne eine Modifikation abgegeben wird, und einer anderen Betriebsart
umgeschaltet werden, in der das Signal SD_ um ein
Bit zu der Bitstelle niedrigster Wertigkeit hin verschoben wird, um das das höchstwertige Bit "0" hinzuzuaddieren,
und sodann wird das betreffende Signal an den Verstärker 8 abgegeben. Ein Detektorsignal S von
dem Spitzendetektor 6 her wird über einen Anschluß 12 an die Logikschaltung A abgegeben. ¥enn der Spitzenwert
des Audiosignals als einen vorbestimmten Pegel überschreitend ermittelt bzw. diskriminiert wird, und
zwar in Übereinstimmung mit dem Detektorsignal S , dann verschiebt die Logikschaltung A das Signal SD„ von der
Verzögerungsschaltung 4 um ein Bit zu der Bitstelle niedrigster Wertigkeit hin, um das höchstwertige Bit
M0M hinzuzuaddieren. Das Ausgangssignal von der Logik-
Schaltung A her wird über einen Digital/Analog-(D/a)-
¥andler 7 an einen Verstärker 8' abgegeben. In diesem
Falle ist der Pegel des Signals SD„ auf die Hälfte reduziert.
Allgemein ausgedrückt heißt dies, daß eine Verschiebung um m Bits zu einer Herabsetzung im Pegel
um i/2m führt.
Alternati-χ dazu kann die Logikschaltung A weggelassen
werden. In diesem Falle ist das End-Schieberegister Rn in der Verzögerungsleitung 4 so gesteuert, daß der darin
enthaltene Speicherinhalt zu der Bitstelle niedrigster Wertigkeit um m Bits verschoben wird, um eine Pegelherabsetzung
um 1/2 zu ermöglichen.
In Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der digitalen
Verstärkungsregelungsschaltung 11 gezeigt, die einen Festwertspeicher I3 (ROM) aufweist. Der ROM-Speicher
13 speichert eine Vielzahl von Arten von Datenumsetztabellen
für die Bedämpfung des Pegels des digitalen Signals SD_ (16-Bit-Datenwort). Das Signal SD_ von der
Verzögerungsleitung h her wird als ein Adressensignal an den ROM-Speicher I3 abgegeben, während eine Adresse
zur Auswahl der Datenumsetztabelle an den ROM-Speicher 13 von einer Logikschaltung B her abgegeben wird, die
mit 14 bezeichnet ist.
Die Logikschaltung B nimmt ein Detektorsignal S von einem Spitzendetektor 6 her sowie ein Detektorsignal
auf, welches kennzeichnend ist für die maximale Leistung, und ein Detektorsignal, welches eine Lautstärkeeinstellung
von einem Leistungsverstärker her kennzeichnet, und zwar an Anschlüssen I5 bzw. i6. Da der
Begrenzerpegel der wiedergegebenen Signale bzw. Signalwellen sich in Abhängigkeit von der maximalen Leistung
und der Lautstärkeeinstellung des verwendeten Leistungsverstärkers ändert, wird das Ausmaß der Pegelbedämpfung
oder Verstärkungsregelung in Übereinstimmung mit diesen
Begrenzerpegel eingestellt. Das für die maximale Leistung kennzeichnende Detektorsignal wird von einem Generator
her abgegeben, der ein Signal eines Pegels entsprechend der maximalen Leistung des Leisfcungsverstärkers
erzeugt. Das für die Lautstärkeeinstellung kennzeichnende Detektorsignal wird von einem Potentiometer her abgegeben,
welches zu dem Lautstärkepegel synchron ist. In Übereinstimmung mit den so erhaltenen Daten bezüglich der maximalen
Leistung und der Lautstärkeeinstellung des Leistungsverstärkers
bestimmt die Logikschaltung B eine zu verwendende Datenumsetztabelle. Wenn der Spitzenwert des
Audiosignals durch den Spitzendetektor 6 ermittelt wird, wird das Signal Sn im Pegel bedämpft, und zwar in Übereinstimmung
mit einem bestimmten Verhältnis, und sodann wird das betreffende Signal über einen Multiplexer 17
an den Digital/Analog-Wandler 7 abgegeben.
Wenn das Signal S-.^ nicht den bestimmten Pegel überschreitet,
wird es jedoch ohne Modifikation von dem ROM-Speicher 13 her über den Multiplexer 17 an den
Digital/Analog-Wandler 7 abgegeben. Wenn der Spitzenwert
des Audiosignals nicht ermittelt wird, braucht das Signal nicht an den ROM-Speicher 13 abgegeben zu
werden. Demgemäß ist der Multiplexer 17 einbezogen, um eine Auswahl zwischen dem Signal Sn2 von der Verzögerungsleitung
k her unddem Signal SD2 zu ermöglichen,
welches im Pegel bedämpft wird und welches aus dem ROM-Speicher 13 ausgelesen wird bzw. ist. Der MuI-tiplexer
17 wird durch ein Signal von dem Spitzendetektor 6 her gesteuert, welches über die Logikschaltung B
abgegeben wird.
Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf ein Wiedergabesystem einer digitalen Schallplatte erläutert
worden ist, seil darauf hingewiesen, daß die
1 vorliegende Erfindung in entsprechender ¥eise bei verschiedenen
Arten von digitalen Signalübertragungssystem men anwendbar ist.
Der
ntanwalt
Leerseite
Claims (6)
- PatentansprücheIi.j Schaltungsanordnung zur Verstärkungsregelung, dadurch gekennzeichnet, a) daß eine Detektoreinrichtung (6, 6') vorgesehen ist, die einen bestimmten Wert aus den Daten eines digitalen Signals ermittelt, welches durch Umsetzung eines analogen Signals erhalten worden ist,b) daß eine Verzögerungseinrichtung (4, 1θ) vorgesehen ist, die das digitale Signal verzögert,c) daß eine Umsetzeinrichtung (7) vorgesehen ist, die das digitale Signal von der Verzögerungseinrichtung her in ein analoges Signal umsetzt,d) und daß eine Verstärkungsregeleinrichtung (8, 11, 11·) vorgesehen ist, die zur Regelung bzw. Steuerung einer Verstärkung des analogen Signals von der Urasetzeinrichtung (7) her dient, und zwar in Übereinstimmung mit einem Detektorsignal von der Detektoreinrichtung (6, 61).
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verstärkungsregeleinrichtung (11, 11') eine digitale Verstärkungsregeleinrichtung für die Steuerung des digitalen Signals von der Verzögerungseinrichtung (4, 10) her umfaßt.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verstärkungsregeleinrichtung (8) eine analoge Verstärkungsregeleinrichtung für die Steuerung des analogen Signals von der Umsetzeinrichtung (7) her umfaßt.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine Fehlerdetektor/ Korrektureinrichtung (3, 31) vorgesehen ist, mit deren Hilfe ein Fehler des digitalen Signals aus demjenigen digitalen Signal ermittelt und korrigiert wird, welches durch Umsetzung eines analogen Signals erhalten wird.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Verzögerungseinrichtung (1O) ferner als Interpolationseinrichtung dient, mit deren Hilfe das digitale Signal, welches durch die Fehlerdetektor/Korrektureinrichtung (3!) unkorrigiert geblieben ist, mit einem korrekten digitalen Signal interpoliert.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß das digitale Signal von dem Fehlerdetektor/Korrektursignal (31) ei·11 eine (Jutanzeige lieferndes Kennzeichen in dem Fall enthält, daß das digitale Signal korrigiert ist, und ein für einen Schiechtzustand kennzeichnendes Kennzeichen in dem Fall aufweist, daß das digitale Signal nicht korrigiert ist, und daß das Detektorsignal von der Detektoreinrichtung (6·) auf der Basis des digitalen Si-β β β C1 gnals erhalten vdrd, welches das die Gutanzeige umfassen de Kennzeichen enthält.
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