DE3305017A1 - Schaltsystemanordnung fuer elektrische schaltgeraete - Google Patents

Schaltsystemanordnung fuer elektrische schaltgeraete

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DE3305017A1
DE3305017A1 DE19833305017 DE3305017A DE3305017A1 DE 3305017 A1 DE3305017 A1 DE 3305017A1 DE 19833305017 DE19833305017 DE 19833305017 DE 3305017 A DE3305017 A DE 3305017A DE 3305017 A1 DE3305017 A1 DE 3305017A1
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switching
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Henry DDR 8028 Dresden Baumruker
Alfred DDR 8017 Dresden Klemm
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OPPACH SCHALTELEKTRONIK
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/12Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
    • H01H1/14Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting
    • H01H1/20Bridging contacts

Description

Schaltsystemanordnung fur elektrische Schaltgeräte mit Doppelunterbrechung
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Schaltgeräte mit Doppelunterbrechung, insbesondere elektromagnetische Schütze, deren bewegliche Schaltglieder in einer Traverse oder durch einen Stößel gehalten und geführt werden·
Als sogenannte Doppelunterbrechungen werden Schalteinrichtungen roit zwei Festschaltgliedern und einem beweglichen Schaltglied (Schaltbrücke) je Strombahn in Niederspannungsschaltgeräten, insbesondere Schützen, am häufigsten angewendet·
Die Vorteile liegen vor allem in der Einfachheit der Heretellung und in der Montage dieser Schaltglieder. Nachteilig ist aber, daß relativ viel Schaltstückmaterial für die 4 Schaltstücke einer Schalteinrichtung (Strombahn) aufgewendet werden muß·
Dieser erhöhte Aufwand kommt im wesentlichen aus dem Versatz,
der beim Zusammentreffen eines Schaltstückpaares (einer Unterbrecherstelle) auftreten kann und daher konstruktiv berücksichtigt werden muß· Auf den Versatz wirken die Toleranzen ein, die sowohl bei der Fertigung der Schaltglieder selbst entstehen, aber auch beim Einbau in die Isolierteile (Gehäuse und Traverse bzw· Stößel) auftreten.
Ein anderer Teil wird aber auch durch die Spielmaße bedingt, die zwischen den beweglichen Teilen wie bewegliches Schaltglied und Traverse sowie zwischen Traverse und Gehäuse bestehen müssen. Dieser Anteil ist erheblich und aus den Bedingungen der Fügetechnik, besonders bei automatischer Montage auch nicht einzuengen.
Das Ziel der Erfindung besteht in der Einsparung von Kontaktmaterial, insbesondere von Edelmetallen. 35
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, durch geeignete konstruktive Maßnahmen der Anteil von ungenügend genutzten Kontaktmaterial, der durch Fertigungetoleranzen und Spiel entsteht, auf ein Minimum zu verringern· Die Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß der durch Spiel bedingte Versatz des beweglichen Schaltgliedes zu den Festschaltgliedern durch eine unsymmetrische Anordnung der beweglichen und/der festen Teile und erzwungenen einseitigen Lage des Spieles aller beweglichen Teile der Schalteinrichtung kompensiert wird·
Dabei sind verschiedene Lösungsweg denkbar· Wenn die Betriebslage eine liegende Traverse und senkrecht hängende bewegliche Schaltglieder bedingt (Wandmontage), ist es möglich, den Versatz in der Schalteinrichtung durch eine unsymmetrisch angeordnete, auf einer angehobenen Führung aufliegenden Traverse zu kompensieren« Eine weitere Lösungsvariante besteht darin, die Gehäuseteile unterschiedlich zu gestalten oder aber auch für die festen und/oder beweglichen Schaltglieder eine unsymmetrische Einbaulage vorzusehen·
Um wahlweise Einbaulagen (Wand- und Tischmontage) zu ermöglichen, erfolgt das einseitige Anlagen der Traverse durch den Einsatz einer Flachformfeder zwischen Gehäuse und Traverse und das erzwungene Anliegen der beweglichen Schaltglieder durch eine Schrägstellung der Kontaktdruckfeder· Dadurch liegt jeweils eine Seite der Traverse an einer Führungswand des Gehäuses an und eine Seite des beweglichen Schaltgliedes an der Führungsfläche der Traverse unabhängig von der Einbaulage·
Die Erfindung sol nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden·
In der dazugehörigen Zeichnung zeigen Fig. 1 die Darstellung eines Schaltsystems
mit Angabe der bisher üblichen symmetrischen Verteilung der Spielmaße,
Fig. 2
Fig. 3 und
Fig. 4
eine Draufsicht nach Fig. 1 mit
einem rechts abgebrochenem beweglichen
Schaltglied,
den Versatz der Schaltstücke zueinander.
Fig. 5 das Kontaktsystem für eine Gebrauchslage (Wandmontage),
Fig. 6 das Kontaktsystem für mehrere Gebrauchslagen·
Bisher wurde in den Konstruktionen das Spiel S1 zwischen Traverse 1 und Gehäuse 2 und das Spiel S2 zwischen beweglichen Schaltglied 3 und Traverse 1, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, symmetrisch verteilt·
In dieser angenommenen Lage würden die Mitten der Schaltstükke beider Schaltglieder fluchten. Tatsächlich tritt aber Versatz durch Toleranzen und Spielverlagerung ein. Im praktischen Fall können Grenzlagen, verursacht durch hier nicht näher dargestellte Toleranzen T und einseitige Verlagerung der Spielraaße abhängig von der jeweiligen Gebrauchslage, eintreten.
In Fig. 3 und 4 ist eine solche Grenzlage mit Mittenversatz der Schaltstücke um T + yz (S1 + S2) dargestellt. Diesem Versatz und damit einem Öberdeckungsverlust wurde mitunter durch Vergrößerung nur eines Schaltstückes entgegenwirkt.
Wie in Fig· 3 dargestellt, bringt auch das eine unausgenutzte Fläche dee einen Schaltetückee 4 (quer schraffierte Fläche) und einen erhöhten Aufwand an Schaltstuckmaterial· Der aus Anteilen, den Toleranzen und der Spielverlagerung verursachte Versatz ist meistens jedoch so groß, daß es unmöglich wird, einen Überdeckungeverlust durch Vergrößerung eines Schaltstückes zu vermeiden·
Im praktischen Falle wird überwiegend der in Fig· 4 dargeetelle Zustand eintreten, bei dem der Versatz eine Flächenverschiebung über die' Ränder der zueinander gehörenden Schaltstücke hinaus bewirkt, womit keine vollständige Oberdeckung mehr gewährleistet ist und der Oberdeckungsverlust 5 (kreuzschraffierte Fläche) eintritt·
Der durch Spiel S1 + S2 hervorgerufene Anteil kann aber durch die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen beseitigt werden.
Der einfachste Fall ergibt sich, wenn vorausgesetzt werden kann, daß das Gerät vorwiegend nur in einer Gebrauchslage (Wandmontage) zur Anwendung kommt und zwar so, daß durch senkrechte Strombahnführung die Schwerkraft auf die beweglichen Teile einwirkt. In Fig· 5 ist dieser Fall dargestellt.
Die beweglichen Teile werden dabei immer nach unten gezogen. Die beweglichen Schaltglieder 6 laufen auf der oben liegenden Führungsbahn 7 der Traverse 8. Die Traverse 8 wird aber um dieses Spielmaß S2 zum Ausgleich angehoben. Die Traverse 8 erhält eine gut definierte Führungsbahn 9 an der Unterseite, wobei das Spiel S1. einseitig nach oben gelegt wird. Der gesamte Führungsschacht für die Traverse 8 liegt mit seiner Mitte damit um Y2 S- + S2 auch unsymmetrisch zur Mitte zwischen den beiden Festschaltgliedern 10. Wenn auch mit anderen Gebrauchslagen gerechnet werden muß, kann eine Anordnung gemäß Fig. 6 gewählt werden·
Vorzugsweise werden hierbei die sowieso vorhandenen Federn für Kontaktkraft und Rückstellung ausgenutzt. In der Anordnung bewegliches Schaltglied 11 und Kontaktfeder 13 wird durch geringe Schrägstellung der Feder 13 eine Kraftkomponente zur
Verschiebung und damit zur einseitigen Anlage des beweglichen Schaltgliedes 11 an die Führungsbahn 12 an der Traverse 14 genutzt. Gleiches kann für die einseitige Anlage der Traverse 14 an die Führungsbahn 15 durch geringe Schrägstellung der hier nicht dargestellten Rückstellfeder in Anlenkung auf die Traverse 14 erzwungen werden·
Die ständige Anlage der Traverse 14 an die Führungsbahn 15 kann aber auch durch zusätzliche Federkräfte erzeugt werden. Fig. 6 zeigt das Beispiel mit einer Flachformfeder 16, die seitlich im Führungsschacht der Traverse 14 untergebracht und im Gehäuse 17 gelagert ist·
Wie aus Fig· 4 ersichtlich 1st, wächst der Oberdeckungsverlust bei geringer Steigerung des Versatzes sehr stark an,wenn beide Flächen der Schaltstücke sich einmal über die Ränder hinaus verschoben haben·
Es kann daher, auch bei Kompensation nur des Anteils durch Spielverlagerung am Gesamtversatz eine wesentlich verbesserte Materialausnutzung bzw· eine Steigerung der Schaltstück-Lebensdauer bei NS-Schaltgeräten mit Doppelunterbrechung erzielt werden· Im Falle, daß die Schaltstück-Lebensdauer nicht gesteigert zu werden braucht, wird es durch die beschriebenen Maßnahmen möglich, die Schaltstücke kleiner auszulegen und dadurch wertvolles Schaltstückmaterial einzusparen.

Claims (1)

  1. 3305Q17
    Patentansprüche
    Schaltsystemanordnung für elektrische Schaltgeräte mit Doppelunterbrechung, deren bewegliche Schaltglieder (Schaltbrücken) in einer Traverse oder auf einem Stößel angeordnet sind und Traverse bzw· Stößel durch Gehäuseteile des Schaltgerätes geführt werden, dadurch gekennzeichnet , daß der durch Spiel bedingte Versatz des beweglichen Schaltgliedes zu den Festschaltgliedern durch eine unsymmetrische Anordnung der beweglichen und/oder festen Teile der Schalteinrichtung kompensiert wird·
    2· Schaltsystemanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Traverse (8) unsymmetrisch angeordnet ist·
    3· Schaltsystemanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Führung der Traverse dienenden Gehäuseteile unsymmetrisch ausgebildet sind·
    4· Schaltsystemanordnung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die festen und/oder beweglichen Schaltglieder unsymmetrisch im Gehäuse bzw« der Traverse angeordnet sind·
    5· Schaltsystemanordnung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung einer unsymmetrischen Einbaulage der Traverse (14) eine Flachformfeder (16) zwischen Gehäuse (17) und Traverse (14) eingesetzt ist·
    6. Schalteystenanordnung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß zur einseitigen Anlage der beweglichen Schaltglieder an der Traverse und/oder zur Anlage der Traverse im Gehäuse die Kontaktdurckfeder (13) bzw· Rückstellfeder schräggestellt sind«
    - Hierzu 2 Blatt Zeichnungen -
DE19833305017 1982-04-20 1983-02-14 Schaltsystemanordnung fuer elektrische schaltgeraete Granted DE3305017A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DD82239135A DD204802B1 (de) 1982-04-20 1982-04-20 Schaltsystemanordnung fuer elektrische schaltgeraete mit doppelunterbrechung in wandmontage

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3305017A1 true DE3305017A1 (de) 1983-10-20
DE3305017C2 DE3305017C2 (de) 1989-03-23

Family

ID=5538018

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833305017 Granted DE3305017A1 (de) 1982-04-20 1983-02-14 Schaltsystemanordnung fuer elektrische schaltgeraete

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DD (1) DD204802B1 (de)
DE (1) DE3305017A1 (de)
FR (1) FR2531265A1 (de)
GR (1) GR79250B (de)
IT (1) IT1234925B (de)
YU (1) YU89283A (de)

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DE7217625U (de) * 1972-05-09 1974-11-28 Siemens Ag Kontaktanordnung
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IT8348092A0 (it) 1983-04-13
IT1234925B (it) 1992-06-02
DD204802B1 (de) 1990-10-10
FR2531265A1 (fr) 1984-02-03
GR79250B (de) 1984-10-22
DD204802A1 (de) 1983-12-07
YU89283A (en) 1985-12-31
DE3305017C2 (de) 1989-03-23

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