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Vorrichtung zur Stellungsanzeige an Schal tgeräten
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur STellungsanzeige
an Schaltgeräten, insbesondere an Schiitzens mit einem die elelctri.schen Kontakte
betätigenden beweglichen Bauteil.
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Schaltgeräte der vorbezeichnete Gattung werden auf vielen Gebieten
der Technik in außerordentlich großen Stückzahlen benötigt. Beispielsweise werden
zahlreiche Schiitze in Reihen neben- und übereinander in Schaltschränken oder auf
Schalttafeln angeordnet und dienen zur Durchführung von elektrischen Schaltprogrammen.
Da die Scahltgeräte stets allseitig von einem undurchsichtigen Gehäuse umgeben sind,
kann man ihnen von außen nicht auschen, in welcher Schaltstellung sie sich gerade
befinden.
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Es iht zwar bereits Schütze, die auf der freien Stirnseite, also auf
der der Befestigungsseite im Schaltschrank oder auf der Schaltlafel gegenüberliegenden
Steit mit einem Druckknopf versehen sind, der ein Einschalten von Hand erlaubt.
Aus der Stellunl des Druckknopfes kann man aher nur in Ausnahmefällen auf den Schaltzustand
des Schützes schließen.
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Wenn man zum Beispiel eine Schaltung bzw. Programmsteuerung- vorsieht,
bei der sich das Schiitz selbst
an Spannung hält, also nach dem
Einschalten im eingeschalteten Zustand verbleibt, geht der Druckknopf winter Federkraft
wi eder in seine Ruhestellung zllriick. Man kann dann nicht erkennen, ob das Schiitz
angezogen hat oder nicht. Dies gilt vor allem aiich für automatische Programmsteuerungen.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Stel lungsanzeige an Schaltgeräten zii schaffen, die bei einfacher Konstruktion
stets erkennen läßt, in welcher Schaltstellung sich das betreffende Schaltgerät
jeweils befindet.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im
Bereich der freien Stirnseite des Schaltgerätes zwei Plättchen zueinander verschiebbar
geführt sind, daß jedes Plättchen mit einer hälftigen C-förmigen Markierung versehen
ist, und daß die Verschiebebewegung der Plättchen derart: von dem beweglichen Bauteil
betätigbar ist, daß sich C-förmigen Markierungen in der Ausschaltstellung des Schaltgerätes
zu einer 0 und in der Einschaltstellung zu einer 1 ergänzen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprficherl.
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In der Zeichnung sind Ausfiihrllngsbei.spiele der Erfindung im Schema
dargestellt, und zwar zeigen: Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Fiihrungsplatte
mit eingelegten Plättchen, Figur 2 eine perspektivische Darstellung von zwei miteinander
zllsammenwi,rkenc3en Plättchen, Figur 3 eine Teildraufsicht zu Figur 2, wobei
die
Plättchen teilweise ineinandergeschoben sind 1 Figur 4 einen Teilschnitt durch ein
Schaltgerät mit der Vorrichtung zur Stellungsanzeige in Einschaltstellung, Figur
5 einen Schnitt hierzu gemäß Schnittlinie V - - V in Figur 1t, Figur 6 einen Schnitt
gemäß Figur 4, jedoch in Ausschaltstellung, Figur 7 einen Schnitt entsprechend Figur
5, jedoch in Ausschaltstellung und Figur 8 einen Schnitt durch ein vereinfacht gezeichnetes
Schaltgerät.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, welche zwei zueinander verschiebbar gefiihrte Plättchen 1, 2 aufweist.
Die Form dieser beiden Plättchen ist in Figur 2 veranschaulicht, und zwar lassen
sich die beiden Plättchen in Richtung der Pfeile 36 un<l 37 so ineinander schieben,
daß sie sich zum Teil überlappen. Jedes Plättchen ist mit einer hälftigen C-förmigen
Markierung 29 bzw. 30 versehen. Die Markierungen können in das Material eingraviert
oder hesiebt oder gespritzt odr anderweitig, z. B. durch Farbauftrag angebracht
werden. Wenn sich di Plättchen im Verschiebebereich wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel
zum Teil überlappen, so sind di Plättchen 1, 2 minbestens im Bereich der sich überlappenden
Teile durchsichtig ausgebildet. Bei dem vor allem aus Figur 2 ersichtlichen Ausführungsbeispiel
sind die beiden Plättchen in dem Bereich, in dem sie sich während der Verschiebebewegung
gegenseitig über-
lappen, in Längsrichtung geteilt, wobei das oben
liegende Teil 32 des Plättchens 1 etwa die hälftige Dicke des Plättchens aufweist.
Das benachbarte unten liegende Teil 33 des Plättchens besitzt ebenfalls etwa die
Hälfte der Dicke des Plättchen 1 und ist durch einen schmalen Spalt von dem Plättchenteil
32 getrennt. Entsprechend besitzt ach das Plättchen 2 ein oben liegendes Teil 34
und ein hälftig in der Höhe nach unten versetztes Teil 35, welches wiederum durch
einen schmalen Spalt von dem Plättchensteil 34 getrennt ist. Auf diese Weise ergibt
sich der wesentliche Vorteil, daß die beiden Plättchen 1 und 2 vollkommen identisch
geformt sein können 1 was eine wesentliche Vereinfachung fiir die Fertigung bedeutet.
Bei. dieser Gestaltungsweise sind mindestens die beiden oben liewenden Plättchenteile
32 iind 34 aus durchsichtigem Material hergestellt, so daß die Teile der Markierungen
29, 30, die sich auf den unteren Plättchenteilen 33 und 35 befinden, sichtbar sind.
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vorteilhafterweise sind die Plättchen 1 und 2 in einer Nute 4 einer
Führungsplatte 3, wie besonders aus Figur 1 ersichtlich ist, eingesetzt und zueinander
in Bewegungsrichtung geführt, nachdem ein in Richtung der beiden Pfeile 36, 37 (Figur
2) mindestens zum Teil ineinander geschoben sind. Jedes der Plättchen 1, 2 weist
einen einstückig hiermit verbundenen keilförmigen Ansatz 5 bzw. 6 auf.
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Diese Ansätze 5, 6 ragen durch entsprechend ausgebildete Oeffnungen
9, 10 in der Führungsplatte 3 hindurch. Die keilförmigen Ansätze 5, 6 wirken mit
einem beweglichen Bauteil 11 zusammen, welches weiter unten, insbesondere im Zusammenhang
mit der
Figur 8 noch näher erläutert ist. Dieses beweg liche Bauteil
besitzt den keilförmigen Ansätzen 5, 6 entsprechende Schrägflächen 15, 16. Vorteilhafterweise
sind die Schrägflächen 7 und 8 der keilförmigen Ansätze 5, 6 auf den einander zugekehrten
Innenseiten (Figur 4) vorgesehen. Das bewegliche Bauteil 11 besitzt zwei parallel
zueinander und senkrecht zur Bildebene der Figur 4 verlaufende Nuten 12 und 13.
Diese Nuten sind auf den einander zugekehrten Innenflächen durch die Schrägflächen
15, 16 erweitert.
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Zwischen den Plättchen 1 und 2 und den Innenflächen der benachbarten
Gehäusewände 17 und 18 sind Druckfedern vorgesehen. Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
dieser Druckfedern ist vor allem aus den Figuren 5 und 7 ersichtlich und zwar besichen
diese aus laschen 19, 20, 21 und 22, die einstückig mit den Plättchen 1, 2 aus einem
solchen Kunststoffmaterial hergestellt sind, daß sie federnd elastisch sind und
in unbelastentem Zustand die Lape gemäß Figur 5 einnehmen. Zweckmäßigerweise verlaufen
die beiden Laschen 19, 20 bzw. 21, 22 jedes Plättchens 1, 2 in der gleichen Ebene
wie die betreffenden Plättchen. Sie gehen von den äußeren Plättchenecken aus, sind
schräg gestellt (Figur 5) und enden mit Abstand voneinander. An Stelle dieser Laschen
19 bis 22 kann man auch Druckfedern 23 und 24 in Form von Schraubfedern einsetzen.
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Vorte lhafterweise sind die Plättchen 1, 2 von einem Gerätegehäusedeckel
27 überdeckt, wobei der Gerätegehäusedeckel im Bereich der Markierungen
29,
30 mit einem Fenster 28 versehen ist. Das Fenster kann einfach als Öffnung ausgebildet
sein oder aber zum besseren Schutz, z.B. gegen Staub, aus einem durchsichtigen Einsatz
bestehen.
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Die Führungsplatte 3 ist zweckmäßigerweise an den Gerätegehäusedeckel
27 angepaßt. Umgekehrt kann man auch den Gerätegehäusedeckel an die Führungsplatte
und an die erfindungsgemäße Vorrichtung an passen, und zwar vor allem fiir den Fall,
daß ein nachträglicher Einbau der Vorrichtung in bereits bestehenden Geräten gewünscht
wird.
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Figur 8 veranschaulicht noch in vereinfachter Darstellung einen Schnitt
durch eine Schaltgerät, welches von einem Gehäuse 38 allseitig umgeben und von einem
Gerätegehäusedeckel 27 abgeschlossen ist Im Innern des Gehäuses befindet sich ein
Magnetsystem mit Magnetkern 41, einem beweglichen Anker 40 und einem an diesen angeschlossenen
Joch 39.
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Auf den feststehenden Magnetkern 41 ist in bekannte Weise eine Spule
42 aufgesetzt. Bei Schützen dient das Magnetsystem zur Betätigung eines Kontaktsystemes,
welches der Einfachheit halber und der besseren Übersichtlichkeit wegen in Figur
8 nicht dargestellt ist, zuumal derartige Kontaktsysteme bei Schützen allgemein
bekannt sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der bewegliche Teil des Kontaktsystems
mit dem beweglichen Bauteil 11 bzw. dem Joch 19 und damit mit dem beweglichen Anker
40 verbunden. Die Befestigung des Gerätes im Schaltschrank bzw. auf einer Montageplatte
erfolgt im allgemeinen am Boden 43 des Geräte-
gehäuses. Die freie
Stirnseite des Schaltgerätes, in dessen Bereich die erläuterten Plättchen und die
erfindungsgemäße Vorrichtung angebracht ist, befindet sich also auf der gegenüberliegenden
Seite des Bodens 43, bei figur 8 also auf der Oberseite. Zur Befestigung der Führungsplatte
3 kann diese noch Befestigungsbohrungen 25 und 26 z. B.
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zum Durchtritt von nicht gezeichneten Ankerschrauben aufweisen.
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Die Wirkungsweise der oben erläuterten Vorrichtung ist im wesentlichen
folgende. In der Ausschaltstellung des Schaltgerätes befindet sich das bewegliche
Bauteil 11 gemäß den Figuren 6 und 7 in der obersten Stellung1 und zwar wird das
Bauteil 11 durch bekannte nicht gezeichnete Federn innerhalb des Schaltgerätes in
Richtung des Pfeiles 31 nach oben hin gedrückt durch Wirkung der Schrägflächen 7
8 bzw. 15, 1t) werden die Ansätze 5, 6 und <lamit die beiden Plättchen 1, 2 gegen
die Kraft der federnden Laschen 19 bis 22 odcr gegen die Kraft der Schraubenfedern
2:3, 24 nach außen gedriickt.. In diesem Fall ergänzen sich die beiden C-förmigen
Markierungen 29, 30 ZIl einer durch <las Fenster 28 im Gerätegehäusedeckel 27
s i chtbaren 0, womit ange-Zeigt ist daß sich das Schaltgerät in Allsschaltstellung
befindet. Wenn das Schaltgerät eingeschaltet wird, so zieht der Anker 40 an und
bewegt das bewegliche Bauteil 11 in Richtung des Pfeiles 14 (Figur 4) nach unten
hin. Dadurch können sich die Plättchen 1 und 2 unter Wirkung der erläuterten Druckfedern
gegenseitig nach innen verschieben, so daß sich die beiden C-förmigen Markierungen
29, 30 so überdecken, daß sie gemäß Figur 5 eine 1 darstellen,
womit
von außen sichtbar ist, daß sich das Schaltgerät in Einschaltstellung befindet.
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L e e r s e i t e