DE3304602C2 - Vorrichtung zum Klemmen und Trennen des Oberfadens an Nähmaschinen - Google Patents

Abstract

Zum Klemmen und Trennen des Oberfadens, insbesondere von Zickzacknähmaschinen, wird eine Vorrichtung mit einem Trennmesser und einem von einer Klemmfeder und einem Gegenmesser begrenzten Klemm- und Schneidspalt vorgeschlagen, bei der die Messer und die Klemmfeder im wesentlichen L-förmig ausgebildet sind. Die Klemm- und Schneidteile der Feder und der Messer werden dabei von den zur Nadelbahn gerichteten Schenkeln des L gebildet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Klemmen und Trennen des Oberfadens an Nähmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Aus der DE-AS 16 85 049 ist eine Vorrichtung der bei der Bildung des Oberbegriffes des Anspruches 1 berücksichtigten Art bekannt. Diese speziell für Knopflochautomaten bestimmte Vorrichtung ist an einer im wesentlichen parallel zum Arm der Maschine an diesem drehbar, schwenkbar und axial hin- und herbewegbaren Welle befestigt. Die Messer und die Klemmfeder sind über einen Ausleger mit der Welle verbunden. Zum Betätigen des Messers dient eine im wesentlichen U-förmige Stoffklemme, die sich wie die Welle unterhalb des Armes der Maschine von deren Ständer bis in den Bereich der Stichplatte erstreckt. Für den Einbau in Zickzack-Nähmaschinen ist die bekannte Vorrichtung nicht geeignet, denn an Zickzack-Nähmaschinen steht weder der entsprechende Platz für die Anbringung der bekannten Vorrichtung zur Verfügung noch wäre ein einwandfreies Nähen möglich, da die Halterung der bekannten Vorrichtung das Vorbeiführen der Hände an der Nähstelle erschweren bzw. stören würde.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs in Betracht gezogenen Art zu schaffen, die sich für den Einsatz bei Zickzack-Nähmaschinen eignet und die während des Nähvorganges die Sicht auf die Nähstelle nicht beeinträchtigt.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 eelöst.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird die Näherin weder beim Beobachten des Nähvorganges noch beim Vorbeiführen der Hände an der Nähstelle behindert Die Verwendung des Winkelhebels macht es möglich, die eigentlichen Klemm- und Schneidteile während des Nähens aus dem Arbeitsbereich herauszukippen.

Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen des Gegenstandes des Anspruches ί sind in den Unteransprüchen (Ansprüche 2 bis 4) wiedergegeben.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 die Draufsicht auf eine Klemm- und Trennvorrichtung,

F i g. 2 die Vorderansicht von Teilen der Vorrichtung gemäß F ig. 1,

F i g. 3 eine Teilseitenansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 1 und

F i g. 4 eine Seitenansicht der in F i g. 3 dargestellten Teile.

In Fig.' ist 1 ein Träger, der parallel zur Nadelstange einer Nähmaschine an dieser auf und ab bewegbar gelagert ist Am Träger 1 ist eine Achse 2 befestigt, auf der ein Winkelhebel 3 mit zwei, einen Winkel von 90° zwischen sich einschließenden Armen 4 und 5 gelagert ist Anschläge 6 und 7 begrenzen die Schwenkbewegungen des Winkelhebels 3. lsi freien Ende des Armes 5 des Winkelhebels 3 ist eine Welle 8 gelagert, die durch einen Schwenkhebel 9 um begrenzte Beträge hin- und herschwenkbar ist Zur Einleitung der Schwenkbewegungen in den Schwenkhebel dient eine Kugel 10, der eine nichtdargestellte Kugelpfanne zugeordnet ist Auf dem dem Schwenkhebel abgewandten Ende der Welle ist ein Trennmesser 11 befestigt. Beim Schwenken des Schwenkhebels 9 führt auch das Trennmesser Schwenkbewegungen aus. Eine Schwenkung des Schwenkhebels 9 in Richtung des Pfeiles 12 führt zur Schwenkbewegung des Trennmessers 11 in Richtung des Pfeiles 13. Das Trennmesser bewegt sich bei dt.· Schwenkung in einen Spalt 14 der einerseits durch eine Klemmfeder 15 und andererseits durch ein Gegenrnesser 16 begrenzt ist.

Wie man insbesondere aus Fig.4 erkennen kann, sind sowohl das Trennmesser 11 als auch die Klemmfeder 15 und das Gegenmesser 16 im wesentlichen L-förmig ausgebildet. Sie besitzen zur Nadelbahn gerichtete Schenkel 17,18 und 19 und mit dem Arm 5 des Winkelhebels 3 verbundene Schenkel 20,21 und 22.

Zur Begrenzung der Schwenkbewegungen des Schwenkhebels 9 und des Trennmessers 11 dienen Anschläge 23 und 24 des Armes 5.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Klemmen und Trennen des Oberfadens an Nähmaschinen, bei der oberhalb des Stoffdrückers ein Trennmesser in einen von einer KJemmfeder und einem Gegenmesser begrenzten Kiemm- und Schneidspalt bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen auf und ab bewegbar an der Nähmaschine geführten Träger (1) aufweist, an dem schwenkbar ein erster Arm (4) eines Winkelhebels (3) gelagert ist, dessen zweiter Arm (5) das Trennmesser (11), die Klemmfeder (15) und das Gegenmesser (16) trägt, und daß das Trennmesser (11), die Klemmfeder (15) und das Gegenmesser (16) im wesentlichen L-förmig ausgebildet sind und zur Nadelbahn gerichtete Schenkel (17, 18, 19) aufweisen, die die eigentlichen Klemm- und Schneidteile formen, welche durch Schwenken Jes Winkelhebefe, aus einer Ausgangsposition in den Arbeitsbereich and zurück bewegbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) mit Anschlägen (6,7) zur Begrenzung der Schwenkbewegungen des Winkelhebels (3) versehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß irn die Klemmfeder (15) und die Messer (11,16) tragenden Arm (5) des Winkelhebels (3) eine Welle (8) für das Trennmesser (11) gelagert ist

4. Vorrichti· ⁿg nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Welle (8) ein zwischen zwei Anschlägen (23, 24) hin- und herbewegbarer Schwenkhebel (9) verbunden ist.

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