DE3303520A1

DE3303520A1 - Seitenbeweglicher skischuh

Info

Publication number: DE3303520A1
Application number: DE19833303520
Authority: DE
Inventors: Norbert 8501 Eckental Lutz
Original assignee: Individual
Current assignee: Lutz Norbert 8501 Eckental De Keltsch Bernhard
Priority date: 1983-02-03
Filing date: 1983-02-03
Publication date: 1984-08-09

Description

Seit enbeweglicher Skischuh
-------------------------------------Die Erfindung betrifft einen Skischuh mit sich beim Fahren veränderlicher Seitenneigung der Manschette.
Bei den bisher bekannten Skischuhen ist durch die Bauform die Seitenneigung der Manschette fest vorgegeben. Diese Seitenneigung berücksichtigt die anatomische Tatsache, daß die Unterschenkel des menschlichen Beines in natürlicher Haltung ebenfalls eine Seitenneigung haben.
Um die individuellen Unterschiede bei einzelnen Personen hinsichtlich dieser natürlichen Seitenneigung berücksichtigen zu können, .worden in jüngster Zeit Skischuhe mit einstellbarer Seitenneigung entwickelt.
Es lerde nun gefunden, daß diese Seitenneigung bei der einzelnen Person nicht konstant ist, sondern sich in Abhängigkeit von der Eigendynamik des menschlichen Beines bei der Bewegung und einer eventuellen Querneigung der Skipiste zur Fahrtrichtung verändern will, was durch die Konstruktion herkömmlicher Skischuhe verhindert wird.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Skischuh, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Stützmanschette kontrollierte Kippbevezungen gegenüber der Schuhgrundform auch seitlich ausführen kann, im Gegensatz zu bisher bekannten Skischuhen, bei denen dies nur in Längsrichtung möglich ist.
Es wurde weiterhin gefunden, daß aus anatomischen Gründen der Drehpunkt der Bewegung bei einer Vorwärtsbringung des Unterschenkeils nicht im Knöchel liegt, sondern wesentlich tiefer. (Skizze gern. Teilzeichnung).
Aus diesem Grund schranken Skischuhe mit in herkömmlicher Weise i nöchelbereich drehbar an der Schuhgrundform befestigter Nanschette den Freiheitsgrad der Bewegung stark ein bzlç. verhindern nahezu, daß ein solcher Freiheitsgrad für die Vorwärtsneigung des Unterschenkels entstehen kann.
Gegenstand der Erfindung ist demnach außerdem ein Skischuh gemäß Anspruch 10, der dadurch gekennzeichnet ist, daß zusätzliche Beweglichkeit in Längsrichtung der Stützmanschette im Knöchelbereich der Drehpunkt der Manschette nach unten verlagert wird.
Weitere Merlanale und Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines in den Zeichnungen unter Beschränkung auf das wesentliche vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles zur erfindungsgemäßen Lösung.
Teilzeichnung A zeigt einen Skischuh bekannter Technik aus den Teilen Schuhgrundform (los), Manschette (3) und den Befestigungsnieten (i) und (2). Deutlich erkennbar ist der anatomisch nicht richtig liegende hohe Drehpunkt der Manschette und die fehlende seitliche Bewegungsmöglichkeit.
In der Teilzeichnung B ist eine der anspruchsgemäßen Lösungsmöglichkeiten dargestellt (die bevorzugte Lösung gern. Anspruch 1 bis 5).
In der Manschette (3) sind anstelle der Nietlöcher für die Befestigungsnieten (1) und {2) Langlöcher (7) vorgesehen, in denen die Verstellschraube gemäß Teilzeichnung C gleiten kann, die in der Schuhgrundform (4) durch die Bohrung zur Fixierung der Manschette (8) gehalten wird. Durch die Spannschraube (ii) kann die Leichtgängigkeit dieser Gleitbewegung beeinfluß werden (Sem, Anspruch 2).
Beim Skischuh gemäß Anspruch 10 wird die Bohrung zur Fixierung der Manschette (8) durch ein horizontales Langloch ersetzt, sodaß sicl eine erhöhte Beweglichlceit der Manschette (3) ergibt, dergest-alt, daß Vorwärtsneigungen der Unterschenkel mit anatomisch richtig liegendem Drehpunkt erfolgen, wobei jedoch die Stützfunktion von Schuhgrundform und Manschette erhalten bleibt.

Claims

Ansprüche 1. Seitenbeweglicher Skischuh, dadurch gekennzeichnet, daß abweichend von der herkömmlichen Bauform durch Einführung eines Langloches (7) in der Manschette (3) die Seitenneigung (x) zwischen Sohlenfläche (4a) und Manschette (3) sich während der Fahrt innerhalb festgelegter Grenzen verändert.
2. -Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeithnet, daß nach Hinzufügung einer Spannvorrichtung aus den Teilen Verstellschraube innen (9), Verstellschraube außen (10) und Spannschraube (li) die Leichtgängigkeit der variablen Seitenbeweglichkeit durch Verändern des Anpressdruckes vorgewählt werden kann.
3. Skischuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Hinzufügen von Federelementen die Manschette (3) eine definierte Grundstellung bezüglich der Seitenneigung hat, in die sie nach erfolgter dynamischer Auslenkung während der Fahrt selbsttätig durch die Federelemente.zurückgeführt wird.
4. Skischuh nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Gewindestange und einer Einstellschraube die Grundstellung der Manschette (3) bezüglich der Seitenneigung vorgewählt werden kann.
5. Skischuh nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (7) in einer den automatischen Gegebenheiten des jeweiligen Fußes bzw. dessen Beweglichkeit angepaßten Form und Neigung ausgeführt wird.
6. Skischuh nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch çekeAnzeichnet, daß Langloch (7) anstelle der Fixierungsbohrung (8) an der Schuhgrundform (4) angebracht ist und dafür die Bohrung (8) sich an der Manschette (3) befindet.
7. Skischuh nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Langloch auf der Schuhinnenseite befindet.
8. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Langloch auf der Schuhaußenseite befindet.
9. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich je ein Langloch auf der Schuhinnenseite und der Schuhaußenseite befindet.
10. Skischuh nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet1 daß sowohl in der Schuhgrundform (4) als auch in der Manschette (3) jeweils Langlöcher angebracht sind.