DE3706085A1 - Skischuh - Google Patents

Skischuh

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DE3706085A1
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Franz Schlittenbauer
Franz Xaver Raith
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/04Ski or like boots
    • A43B5/0427Ski or like boots characterised by type or construction details
    • A43B5/0466Adjustment of the side inclination of the boot leg; Canting

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Skischuh mit wenigstens einem gegenüber der Schale begrenzt verschwenkbaren Manschettenteil bzw. bei Hintereinstiegsmodellen ent­ sprechenden Schaftoberteilen.
Seit es die sog. Schalenschuhe mit oder ohne eigenen Innenschuh gibt, ist die Verbindung zwischen Schuh und Bindung und damit Ski wesentlich starrer geworden. Beim Gehen einerseits, beim gefühlvollen Fahren anderer­ seits, bringt die Starrheit doch erhebliche Nachteile mit sich.
Hierzu hat man bereits versucht, den Schuh zu teilen, nämlich in einen Schalenteil und Manschettenoberteil (bei Heckeinstiegsmodellen bestehend aus dem Unterteil, der eigentlichen Schale und der Heckklappe sowie dem Vorderteil).
Um wenigstens eine gewisse Beweglichkeit zu gestatten, wurden die Manschettenoberteile angenietet (fixe Ver­ nietung).
In der Weiterentwicklung, insbesondere bei sehr hoch­ wertigen Skischuhen, gibt es auf dem Markt bereits Skischuhe, die an der Außenseite (Knöchelaußenseite) ein sog. Cantingverstellen ermöglichen. Nach erfolgter Korrektur (auf den Winkel des jeweiligen Unterschenkels), wird der Drehpunkt durch Verschrauben wieder fest ver­ schraubt. Für eine Stellung des Fußes im Skischuh, d.h. gewöhnlich für eine bestimmte Abfahrtsstellung, erfolgt also die Fixierung im Hinblick auf den Wadenwinkel. Aber auch solche Modelle sind die absolute Ausnahme. Im übrigen erfolgt dadurch notwendigerweise eine Falsch­ einstellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Einstellen der Oberschäfte eines Schuhes/Skischuhes selbsttätig, d.h. während der Fahrt, frei zu ermöglichen, in diesem Zusammen­ hang ein Verkanten des Skis, aber auch ein "Verklemmen" des Schienbeines im Schuh, schmerzende Knöchel sowie Knie- und Hüftabnützungen zu vermeiden.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß bei einem Skischuh der eingangs genannten Art überraschend dadurch, daß wenigstens eines dieser beiden Schwenk- bzw. Drehlager translatorisch frei verschiebbar ist.
Damit bestehen zwei Freiheitsgrade: nämlich der der Rotation (Schwenklager zwischen z.B. Manschette und Schale) und Translation: Bewegung des Drehlagers längs eines Schlitzes.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform sind beide Drehlager (zu beiden Seiten des Knöchels) in einem solchen Schlitz verschiebbar.
Durch das freie Gleiten des oder der Drehlager kann dieses frei wandern: die Manschette hat keinen fixen Drehpunkt mehr; eine freie Wanderung des Lagers ist möglich.
Der Schlitz kann unter einem zu ermittelnden bestimmten Winkel (bei herkömmlichen Skischuhen mit sich über­ lappender Manschette), vor allen Dingen schräg nach vorne verlaufend angeordnet sein. Der Winkel hängt in erster Linie von der sog. Fersensprengung ab, d.h. von jenem Winkel der Fußsohle, der sich daraus ergibt, daß man in einem Berg-, Skischuh und Eislaufschuh fersen­ überhöht steht. Natürlich ist der Winkel von der sog. Vorlage der Manschette abhängig. Vorzugsweise sind die insbesondere in der Schale angeordneten Schlitze unter einem Winkel von 65 bis 85°, insbesondere 70 bis 80°, zur Ermöglichung dieser Translationsbewegungen geneigt.
Bevorzugt läßt man die Schlitze parallel zum Vorlagewinkel des Schaftes verlaufen.
Demgegenüber ist nach einer speziellen Ausführungsform bei Skischuhmodellen mit Heckeinstieg, die im allgemeinen mit Heckklappe und Vorderteil ausgestattet sind, vorgesehen, diese Winkel im wesentlichen lotrecht verlaufen zu lassen.
Günstig ist es, wenn dann, wenn beide Drehlager auch translatorisch sich bewegen können, eine selbsttätige wasserwaagenähnliche Selbsteinstellung der Manschetten­ teile gegenüber der Schale gewährleistet wird. Hieraus folgt auch eine selbsttätige Einstellung auf die indi­ viduelle Wadenform (der rechte Stiefel kann sich völlig unabhängig vom linken Stiefel einstellen, je nach der notwendigen Winkelstellung des Beins. Zum Tragen kommt dies vor allen Dingen auch dann, wenn die Unterschenkel unterschiedlich ausgebildet sind oder unterschiedlichen Verlauf zeitigen. Fehleinstellungen, schmerzhafte Knöchel, Knie- und Hüftabnützungen werden vermieden. Es ergibt sich die "richtige", d.h. natürlich laufende Einstellung im Skischuh am Ski, wodurch ein ungewolltes Verkanten der Skier vermieden wird. Die natürliche Einstellung des Oberschaftes wird vermieden, daß der Oberschaft sich falsch, d.h. nicht winkelgerecht, einstellt.
Es hat sich gezeigt, daß durch die frei gleitenden Drehlager eine sehr viel besserere und harmonischere Beugebewegung in und mit dem Skischuh ermöglicht wird.
Bisher war die Stärke der Vernietung wechselhaft (von sehr streng auf der einen Seite bis relativ locker auf der anderen Seite des Skischuhs) und von großer Häufigkeit. Diese zu ungleichen Beugebewegungen führenden Erscheinungen auf­ grund unterschiedlicher Vernietung, gehören mit dem Vor­ schlag nach der Erfindung der Vergangenheit an.
Es ergibt sich immer ein satter Druck der gesamten Fuß­ sohle auf den Schuh bzw. im Schuh auf den Ski durch die sich selbsttätig ergebende natürliche und automatisch richtige Schaftwinkel­ stellung. Da das Bein nicht mehr verkantet im Schuh steht, wird auch der Ski nicht mehr falsch gekantet.
Die an sich beliebig ausgebildeten Drehlager können nach einer weiteren Ausführungsform so weitergebildet werden, daß an ihnen der Klemm- bzw. Reibungswiderstand einstell­ bar wird, und zwar durch beispielsweise stufenweise Ausbildung. Nach einer speziellen nicht als beschränkend anzusehenden Ausführungsform werden für den gleichen Schraubbolzen gegen Ende der Drehlagerspannung die Gewinde­ gänge enger, bieten also einen größeren Einschraubwider­ stand.
Eine vorteilhafte Folge der Maßnahme nach der Erfindung ist es, daß nunmehr die Beugebewegung in orthopädisch richtiger Weise vollzogen werden kann (während bisher bei fester Vernietung des Oberschaftes mit nur einem Freiheitsgrad (Drehen) Sperren und Blockieren des Sprung­ gelenkes feststellbar waren).
Durch den "wandernden Drehpunkt", der sich als freie Schaftaufhängung, die sich selbst anpaßt, darstellt, ist ein besseres Kantengefühl gewährleistet. Dadurch, daß seitlich das eine Drehgelenk beispielsweise nach oben wandert, kann der Fuß selbst seinen Druck auf den Ski bei wechselnden Bodenverhältnissen, z.B. bei Buckel­ pisten, Unebenheiten in der Piste (Hangwinkelveränderungen) immer konstant oder angepaßt gehalten werden. Bei starren Oberschäften, die zudem noch fehlgestellt waren, konnte der Kontakt des Fußes zur Schnee- oder Eisoberfläche nicht gehalten werden.
Durch das kontinuierlich-selbsttätige Nachstellen der Manschette, erfolgt laufend eine richtige Anpassung; man kann sich neuere Cantingverstellkonstruktionen sparen, die darüber hinaus sämtlich sehr anfällig sind. Zudem stehen diese noch sperrig vom Schaft ab und brechen bei Stürzen oder bei Touchieren oder gehen verloren.
Gegenüber den bisherigen (starren) Verstellmöglichkeiten gibt es zum erstenmal eine echte Schaftoberteilkorrektur, da die bisherigen Verstellmöglichkeiten nur unter Hin­ nahme von Schaftverspannungen eine Winkelveränderung brachten, allerdings auch nur auf der Außenseite, jeden­ falls keine Anpassung an der Innenseite des Fußes.
In Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, eine Konstruktion, die nur im Prinzip wie diese Erfindung, tatsächlich aber einfacher ist, herzustellen und die natürlich gefundene einmalige Stellung dann zu fixieren. Ein weiterer Vorteil sämtlicher Maßnahmen nach der Er­ findung ist, daß keinerlei überstehende sperrige Teile vorhanden sind. Hierbei wählt man dann 10 bis 15° Schlitz­ neigung (gegen die Vertikale).
Natürlich ist die kinematische Umkehr ebenfalls möglich (Schlitz in der Manschette; Lager in der Schale). Andererseits ist es ebenfalls möglich, anstatt des Schlitzes auf einem der beiden Schuhteile eine Kulissen­ bahn mit einer Neigung entsprechend der Vorlage des Schuhs etwa anzubringen, in der dann der Kopf des Dreh­ lagers verschiebbar ist. Hierbei braucht noch nicht ein­ mal die Kulissenbahn fest an der Schale zu sitzen. Die Kulissenbahn selbst kann ebenfalls drehbeweglich sein, so daß ein dritter Freiheitsgrad sich einstellt.
Die Ausbildung des Schlitzes oder Langlochs erfolgt entsprechend der Ausbildung der Scheiben bzw. der Steckteile dieser Scheiben des Drehlagers. Reicht die Abriebfestigkeit des Materials nicht aus, so ist eine das Langloch einfassende abriebfeste Hülse vorgesehen.
Die Hülse kann wahlweise auch durch beidseitige Um­ bördelung des Langlochs hergestellt sein. Man kann aber auch so vorgehen, daß ein Kopfteil der Hülse außen an­ gebracht ist und ein Steckteil der Hülse das Langloch durchsetzt.
Beim jeweiligen Drehlager kann es sich wahlweise um ineinander steckbare komplementäre Bauteile handeln, die durch einschraubbare Haltezapfen beweglich an ihrem Ort gehalten werden.
Die ineinander steckbaren Bauteile können aus einer mit der Skischuhaußenseite bündigen runden Scheibe mit zwei parallelen Steckfüßen bestehen, wobei das andere Bauteil aus einer mit der Schale innen im wesentlichen bündigen Scheibe mit zur ersten komplementären entsprechenden Steckfüßen sowie dem einschraubbaren Inbushaltezapfen besteht. Es ist auch möglich, einen einzigen, als Mittelsteg ausgebildeten Steckfuß zwischen die Steckfüße der ersten Scheibe zu schieben.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Diese zeigen in
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Skischuhes, an dem eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung verwirklicht ist;
Fig. 2 eine Einzelheit der erfindungsgemäßen Führungs­ bahn;
Fig. 3 eine Einzelheit des erfindungsgemäßen Dreh­ lagers;
Fig. 4 das zugehörige Halteelement;
Fig. 5 ein Zusammenbaubeispiel.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Skistiefel 10 und zwar den unteren Schalenteil 12, in dem ein Schlitz 14 ver­ wirklicht ist. Der Schlitz ist nur schematisiert angege­ ben. Er kann gegebenenfalls mit einer Hülse umbördelt sein. Im Schlitz 14 ist schematisiert ein Drehlager 16 zu sehen Dieses Drehlager ist an sich so ausgebildet, daß es die Schale 12 (den Unterteil des Skischuhes) mit einer oder mehreren Manschetten (nicht dargestellt) ver­ bindet. Wesentlich ist, daß das Drehlager frei im Schlitz translatorisch verschiebbar ist.
Nach der Darstellung verläuft der Schlitz parallel zur Vorlage 18. Auf alle Fälle ist der Schlitz um einen wesentlichen Winkel gegenüber der Senkrechten geneigt. Die Festlegung erfolgt entsprechend der Art des Modells (überlappende Manschetten bzw. Heckeinstieg) sowie entsprechend dem Modell (Anfängermodell oder Rennfahrer­ modell).
Auf der nicht gezeigten Rückseite des Skischuhes der Fig. 1 kann dieser spiegelbildlich (also mit einem zweiten frei wandernden Drehlager) ausgebildet sein oder es kann sich auf der anderen Seite um ein festes Lager handeln. Bei der Festlagerung auf der einen Seite (Billigmodell) treten die oben erwähnten Vorteile nur zum Teil auf.
Fig. 2 zeigt eine beispielsweise Ausführungsform einer abriebfesten das Langloch 14 der Fig. 1 zum Beispiel einfassenden Hülse 20. Die Hülse selbst verfügt über einen das Langloch umgebenden Flansch 22 und ein Buchsen­ teil 24, mit dem sie sich durch das Langloch erstreckt. Diese Hülse bildet dann die eigentliche Führung für das Drehlager.
Die Fig. 3 bis 5 befassen sich mit einer Ausführungs­ form für das Drehlager.
Nach Fig. 3 ist eine flache Scheibe 30 mit Vertiefungen 32, Führungsteil 34 und parallelen Steckteilen 36 vor­ gesehen (sog. Steckfüße).
Fig. 4 zeigt eine Gegenscheibe 40 mit Mittelsteg 46 (in die Scheibe der Fig. 3 versenkbar), der eine Gewindebohrung 42 trägt.
Fig. 5 schließlich zeigt ein Zusammenbaubeispiel, wobei die Hülse 14 nur angedeutet ist und die beiden Steck­ teile im ineinander gesteckten Zustand gezeigt sind. Die Bezugszeichen sind die gleichen wie in den bisherigen Figuren, wobei das Gewinde nur angedeutet ist, mit Imbus 48 verschraubt.
Als weiterer Vorteil stellt sich ein, daß im Schuh eine Dämpfung, beispielsweise von sehr harten Schlägen einer vereisten Piste, erfolgt, da sich zunächst die verschie­ denen Teile des Schuhs sich einander gegenüber verschieben können.
Die Schlitze bzw. die Schlitzplatten werden sich immer im steifsten Teils des Schuhs befinden und können bereits beim Spritzvorgang eingelegt sein und umspritzt werden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausgestaltung eines Heckeinstiegmodells. Hier erkennt man, daß in bei Heckeinstiegsmodellen an sich bekannter Weise das Schwenklager in den hinteren unteren Bereich des Unter­ tritts 50 verlegt ist. Im wesentlichen senkrecht ist der oder die Translationsschlitz(e) 58 angeordnet, in welchen das oder die Schwenklager 56 gleitverschieblich gelagert sind. Am Untertritt 50 ist über das Schwenklager einer­ seits der sog. Manschettenteil 52, andererseits die Heck­ einstiegsklappe 54 angelenkt. Das Schwenklager 56 ist im Schlitz 58 wieder frei verschiebbar, wie durch den Doppelpfeil in Fig. 6 angedeutet. Fig. 7 zeigt im Schnitt, wie im Untertritt 50 die Längsschlitze 58 ausgebildet sind, indem der Bolzen des Schwenklagers 56 jeweils verschieb­ lich gelagert ist. Am Schwenklager angebracht ist einer­ seits außen der Manschettenteil 52, innen die Heckein­ stiegsklappe 54. Dies hat vor allen Dingen den Vorteil, daß die Heckklappe sich gesondert der Neigung des Unter­ schenkels anpassen kann.
In Weiterbildung der Erfindung ist es darüber hinaus möglich, zwei Gelenke, ein festes Gelenk und ein im Schlitz translatorisches wieder verschiebbares gleit­ verschieblich gelagertes Gelenk anzubringen. Sämtliche Kombinationsmöglichkeiten sind hierdurch gegeben. Ins­ besondere wird man die Heckklappe über die gleitver­ schieblichen Lager anlenken, was auch für Eislaufstiefel durch die bessere Schaftwinkelanpassung von Vorteil ist. Für sämtliche hier beschriebenen Konstruktionen, gerade für Gehäusekonstruktionen (Hintereinstiegsmodelle) mit starren Schaftoberteilen, ist es wichtig, daß die Ober­ schäfte nunmehr sich der jeweiligen Beinanatomie anpassen können, hervorgerufen im wesentlichen durch den wandernden Drehpunkt.
Bei den Bergschuhen aus Kunststoff bietet die translatori­ sche Bewegung der Schaftoberteile einen wieder natürlichen Tritt. Verkantet der Bergschuh, so hat dies nämlich ins­ besondere beim Blockgehen verheerende Wirkung, da man bei den bekannten Schuhen ausgehebelt wird und sogar das Gleichgewicht verlieren kann. Das gleiche gilt für Ski­ tourenschuhe.
Das es auch Eislaufstiefel gibt, die weit über den Knöchel hinausgehen, wird auch hier eine beingerechte, d.h. winkel­ gerechte Lösung beim Stehen auf den Kufen ermöglicht.

Claims (10)

1. Skischuh bzw. Sportstiefel mit wenigstens einem gegen­ über der Schale begrenzt verschwenkbaren Manschetten­ teil mit Langloch und Schwenkbolzenlager, dadurch ge­ kennzeichnet, daß beide Schwenklager bzw. Drehlager (16) translatorisch im wesentlichen frei ver­ schiebbar sind, die Schlitze bei Skischuhen mit Heck­ einstieg, die im allgemeinen mit Heckklappe und Vor­ derteil ausgestattet sind, im wesentlichen lotrecht verlaufen und bei Skischuhen mit sich überlappender Schale die Schlitze in der Schale unter einem Winkel von 65-85°, insbesondere 70-80°, angeordnet sind.
2. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schlitze parallel zum Vorlagewinkel des Skischuhs (1) verlaufen.
3. Skischuh nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine insbesondere metallische das Langloch ein­ fassende abriebfeste Hülse (20) in Form einer Umbör­ delung, wobei die Hülse besteht aus einem aufliegen­ den Kopfteil (22) und einem das Langloch durchsetzenden Schaftteil (24).
4. Skischuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß das jeweilige Drehlager durch eine insbesondere lose Nietung gebildet ist.
5. Skischuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das je­ weilige Drehlager durch ineinander steckbare kom­ plementäre Bauteile mit einschraubbaren Haltezap­ fen gebildet ist.
6. Skischuh nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die ineinander steckbaren Bauteile aus einer mit der Skischuhaußenseite bün­ digen runden Scheibe mit zwei parallelen Steckfüßen, das andere Bauteil aus einer mit der Schale innen im wesentlichen bündigen Scheibe mit zur ersten komplementären entsprechenden Steckfüßen sowie dem in das zweite Bauteil verschraubbaren Inbushalte­ zapfen bestehen.
7. Skischuh nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das frei wandernde Drehlager einen variablen Klemm- oder Reibungswi­ derstand aufweist.
8. Skischuh nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß hierzu der Einschraubwider­ stand der Einsteckscheiben progressiv zunimmt.
9. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwei feste Gelenke den festen Untertritt mit der oder den angelenkten Manschet­ te(n) und/oder der Heckklappe verbinden, von denen das eine Gelenk fest, das andere im Translations­ schlitz frei gleitverschieblich gelagert ist.
10. Anwendung der freien Verschiebbarkeit der Drehlager in Schlitzen, insbesondere nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, auf Eislauf- und Bergstiefel so­ wie Skitourenstiefel sowie spezielle orthopädische Schuhe.
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