DE3303356A1 - Vorrichtung zum streuen von schuettfaehigem gut - Google Patents

Vorrichtung zum streuen von schuettfaehigem gut

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DE3303356A1 DE19833303356 DE3303356A DE3303356A1 DE 3303356 A1 DE3303356 A1 DE 3303356A1 DE 19833303356 DE19833303356 DE 19833303356 DE 3303356 A DE3303356 A DE 3303356A DE 3303356 A1 DE3303356 A1 DE 3303356A1
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Norbert Dipl.-Ing. 7573 Sinzheim Rauch
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RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
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    • A01C7/08Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
    • A01C7/087Tramlining

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Streuen von schüttfähigem Gut
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Streuen von schüttfähigem Gut, bestehend aus einem aufgesattelten Vorratsbehälter mit zu beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse und parallel zu dieser angeordneten Auslauföffnungen, vor diesen angeordneten walzenförmigen Dosierorganen und mehreren je einem Dosierorgan zugeordneten, pneumatisch beaufscHlagten Streuleitungen unterschiedlicher Länge zum gleichmäßigen Verteilen des Streugutes, wobei jedes Dosierorgan aus wenigstens zwei fluchtend angeordneten Abschnitten besteht, die jeweils einer Streuleitung oder einer Gruppe von Streuleitungen zugeordnet und über ein- und ausrückbare Kupplungen von einem gemeinsamen Antrieb getrennt abschaltbar sind.
  • Vorrichtungen dieses Aufbaus werden insbesondere in der Landwirtschaft als Gebläsestreuer zum Ausbringen von Dünger, Mikrogranulaten für die Unkrautbekämpfung oder dgl. eingesetzt. An einem solchen Gebläsestreuer muß Vorkehrung dafür getroffen werden, daß die Dosierung des Streugutes in die Streuleitungen an einer Fahrzeuglängsseite abgeschaltet werden kann, um beispielsweise bei Fahrt entlang einer Grundstücksgrenze streuen zu können. Ein Gebläsestreuer, der diese Funktion erlaubt, ist bekannt (DE-PS 29 24 626). Zu diesem Zweck ist das Dosierorgan in Form einer Nockenwalze in wenigstens zwei fluchtende Abschnitte aufgeteilt, deren getrennte Achsen mit je einem Zahnrad versehen sind. Für den Antrieb ist eine parallel zu dem Dosierorgan durchgehende Antriebswelle vorgesehen, die ihrerseits im Bereich der Zahnräder der Dosi erorgan-Abschnitte mit je einem drehfesten Zahnrad versehen ist. Zwischen den Zahnrädern der Antriebswelle und den Zahnrädern auf den Achsen der Dosierorgan-Abschnitte ist jeweils ein ein- und ausschwenkbares Zahnrad angeordnet, das im eingerückten Zustand die Antriebsverbindung herstellt, im ausgerückten Zustand wahlweise den einen oder anderen Abschnitt des Dosierorgans stillsetzt. Bei diesem Gebläsestreuer ist allerdings der Behälter mit nur einer einzigen Auslauföffnung versehen, unter der sich die beiden Abschnitte der Dosierorgane befinden, wobei der eine Abschnitt das Streugut in die nach einer Seite abgehenden, der andere Abschnitt das Streugut in die nach der anderen Seite abgehenden Streuleitungen austrägt.
  • Bei einer kürzeren und deshalb günstigeren Bauweise bei gleich großer Streubreite sind zu beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse Auslauföffnungen am Behälter und davor entsprechend walzenförmige Dosierorgane angeordnet. Um auch hier das Austragen des Streugutes an einer Seite ganz einstellen oder die Streubreite auch nur abschnittsweise verringern zu können, sind den einzelnen Abschnitten der Dosierorgane Schieber zugeordnet, die wahlweise die Auslauföffnungen abdecken bzw. freigeben. Damit soll zugleich eine Dosierung des Streugutes in den einzelnen Streubereichen möglich sein (DE-OS 28 51 797). Dieses Verfahren ist wegen der notwendigen Schieberbetätigung naturgemäß umständlich und hat ferner den Nachteil, daß eine schlagartige Abschaltung nicht möglich ist, denn selbst im geschlossenen Zustand des Schiebers laufen die Dosierorgane weiter und tragen das in ihrem Bereich befindliche Gut noch in die Streuleitung aus. Eine in bedienungs- und funktionstechnischer Hinsicht günstigere Ausführung (DE-OS 31 16 774) übernimmt im wesentlichen die eingangs geschilderte Konstruktion (DE-PS 29 24 625), indem die zu jeder Seite der Fahrzeuglängsachse angeordneten Dosierorgane in Abschnitte unterteilt sind. Jeder Abschnitt ist mit einer eigenen Achse verstehen, die an jedem Ende mit einem Stirnrad versehen ist. Die Stirnräder an den einander zugekehrten Enden benachbarter Abschnitte liegen eng nebeneinander. Als Kupplung dienen jeweils ein- und ausschwenkbare Zahnräder,die im eingerückten Zustand in beide benachbarten Stirnräder eingreifen. Eine solche Kupplung ist auch zwischen dem Antrieb und dem ersten Abschnitt des Dosierorgans vorgesehen, so daß im eingerückten Zustand dieses Zahnrades zumindest der erste Abschnitt des Dosierorgans angetrieben wird. Durch Ein- und Ausrücken dieses oder der folgenden Zahnräder kann das Austragen des Schüttgutes breitenabhängig oder vollständig unterbrochen werden.
  • Der konstruktive Aufbau ist aufwendig und zudem störanfällig. Es müssen mehrere Zahnradkupplungen des geschilderten Aufbaus entlang der Seitenwandung des Behälters mit jeweils gesonderten Antrieben für die Ein- und Ausrückbewegung angeordnet werden. Entsprechend müssen Versorgungsleitungen zu den Antrieben geführt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung des eingangs geschilderten Aufbaus eine einfache und funktionssichere Antriebsübertragung auf die Dosierorgane zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedem Abschnitt eines Dosierorgans eine eigene Antriebswelle zugeordnet ist, die Antriebswellen der Abschnitte eines Dosierorgans konzentrisch zueinander angeordnet sind und an einer Stirnseite des Dosierorgans mit einer einzigen Kupplung stufenweise zusammenwirken.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung sind die Antriebswellen der einzelnen Dosierorgan-Abschnitte konzentrisch aufeinander gelagert, wobei die Antriebsübertragung auf die einzelnen Abschnitte von nur einer Stirnseite des Dosierorgans aus erfolgt. Es sind also keinerlei Antriebsmittel entlang der Seitenwandung des Vorratsbehälters vorhanden. Ebenso entfallen an der Seitenwandung entlang zu führende Versorgungsleitungen für die Stellantriebe der Kupplungen. Zudem läßt sich das gesamte Antriebsaggregat aufgrund seiner kompakten Anordnung leichter gegen Verschmutzungen etc.
  • schützen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Antriebswellen an ihrer einen Stirnseite Kupplungsscheiben mit Ausnehmungen aufweisen und das ein- und ausrückbare Teil der Kupplung mit darin eingreifenden Mitnehmern versehen ist, wobei die Kupplungsscheiben und/oder deren Ausnehmungen und/oder die Mitnehmer so ausgebildet und angeordnet sind, daß auf einem ersten Teil der Ausrückbewegung der Kupplung nur die Antriebswelle für denjenigen Abschnitt des Dosierorgans, der die Streuleitung oder die Gruppe von Streuleitungen größerer Länge beschickt, stillgesetzt wird.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist für sämtliche Antriebswellen nur ein einziges bewegtes Kupplungsteil erforderlich. Im eingerückten Zustand der -Kupp 1 ung werden stets sämtliche Abschnitte des Dosierorgans angetrieben, also die gesamte Streubreite abgedeckt. Die Ausrückbewegung der Kupplung hingegen erfolgt stufenweise, wobei die Dosierorgane in einer solchen Reihenfolge stillgesetzt werden, daß die Streuleitungen nur in Richtung von außen nach innen von der Streugutzufuhr abgeschaltet werden. Im allgemeinen wird dabei eine zweistufige Abschaltung ausreichen, so daß die Streubreite an einer Seite, z. B. auf die Hälfte reduziert oder aber eine Streuseite völlig abgeschaltet werden kann. Die komplette Abschaltung der Vorrichtung, also die Stillsetzung beider Dosierorgane kann durch Stillsetzen des gemeinsamen Antriebs geschehen.
  • Mit Vorzug ist das ein- und ausrückbare Teil der Kupplung zusammen mit einem Antriebsglied auf einem die Ein- und Ausrückbewegung durchführenden Träger angeordnet. Durch diese Ausbildung kann das bewegte Teil der Kupplung unmittelbar mit dem Antrieb verbunden sein. Ferner läßt sich die Bewegung des Trägers konstruktiv einfacher durchführen als etwa eine Bewegung des Kupplungsteils gegenüber dem Antrieb.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Träger an der Vorrichtung schwenkbar gelagert mit einem Schwenkbogen für den beweglichen Teil der Kupplung, der die geometrische Achse der Antriebswellen im Bereich der Kuppel lage tangiert. Eine solche Schwenkbewegung läßt sich auch stufenweise besonders einfach bewerkstelligen. So können beispielsweise zur Steuerung dieser Bewegung Hubmagneten eingesetzt werden, die einfach anzusteuern und auch im rauhen landwirtschaftlichen Betrieb funktionssicher sind.
  • In bevorzugter Ausführung sind zwei Hubmagnete mit einander stirnseitig berührenden Huborganen gegeneinander gesetzt von denen der eine vorrichtungsfest, der andere an dem Träger angebracht ist und die zum Einrücken der Kupplung gleichzeitig, zum Ausrücken der Kupplung nacheinander ansteuerbar sind. Zum Einrücken der Kupplung tauchen also die Huborgane beider Hubmagnete ein. Für die Reduzierung der Streubreite wird nur einer der Hubmagnete betätigt, so daß auch nur dessen Huborgan ausfährt und den schwenkbaren Träger um einen Teil seines Schwenkwegs bewegt. Dabei kommt das bewegte Kupplungsteil außer Eingriff mit einer der Antriebswellen, während die andere Antriebswelle nach wie vor in Antriebsverbindung bleibt. Eine vollständige Abschaltung einer Längsseite des Gebläsestreuers erfolgt dann durch eine Betätigung auch des zweiten Hubmagneten, dessen Huborgan dann den Träger in seine unwirksame Endlage ausschwenkt.
  • Sofern - was in der Pr-xi' Im. allgemeinen ausreichend ist - das Dosierorgan nur zwei Abschnitte aufweiset, ist gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung der die Streuleitung(en) geringerer Länge beschickende Abschnitt von einer Hohlwelle, der andere Abschnitt von einer diese durchsetzenden Welle angetrieben. Bei der Ausrückbewegung der Kupplung kommt zunächst die durchgehende Welle außer Eingriff und dann erst die Hohlwelle.
  • Schließlich ist es besonders zweckmäßig, wenn als Antriebsmotor für beide Dosierorgane ein Hydraulikmotor vorgesehen ist, da sich dieser in besonders einfacher Weise versorgen und regeln läßt. Er kann über einen Endlostrieb mit den Antriebsgliedern an dem ein- und ausrückbaren Teil der Kupplungen zusammenwirken.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine Ansicht der Vorrichtung in Fahrtrichtung ohne Fahrzeug; Figur 2 eine Draufsicht auf die in Fahrtrichtung gesehen rechte Hälfte der Vorrichtung gemäß Figur 1 jedoch ohne Behalter und das Gebläse; Figur 3 eine Seitenansicht eines Dosierorgans mit der Antriebsübertragung, teilweise im Längsschnitt und Figur 4 eine schematische Stirnansicht auf die Antriebsseite (Rückseite) der Vorrichtung.
  • Die Vorrichtung weist einen Behälter 1 auf, der in der gezeigten Ausführung flach und breit ausladend mit einem dachförmig geneigten Boden 2 ausgebildet ist, der zu je einer Auslauföffnung 3 abfällt. Die Seitenbegrenzung des Behälters 1 wird von Seitenwänden 4 gebildet, die im oberen Bereich vertikal im daran anschließenden Bereich geneigt nach innen zur Auslauföffnung hin eingezogen sind. Im Bereich der Auslauföffnung sind walzenförmige Dosierorgane 5 außerhalb des Behälters 1 drehbar gelagert und angetrieben. Sie sind zur Verarbeitung verschiedener Streugüter leicht auswechselbar. Mit diesen Dosierorganen wirken Dosierschalen 6 zusammen, die den Dosierspalt begrenzen. Unterhalb des Austritts des Dc&ierspaltes sind Auffangschalen 7 angeordnet, die jeweils in einen Abschnitt 8 einer Streuleitung 9 münden.
  • In der Fahrzeuglängsachse bzw. in der Mitte der Vorrichtung ist ein Gebläse 10 angeordnet, das zwei Druckstutzen 11, 12 aufweist, die in entgegengesetzter Richtung zu den Streuleitungen an jeder Seite der Fahrzeuglängsachse führen. An die Druckstutzen 11, 12, schließen Luftverteiler 13, 14 an, an die wiederum dann die Abschnitte 8 der Streuleitungen anschließen. Im Bereich des Übergangs zwischen den Luftverteilern 13, 14 zu den Streuleitungen sind im Bereich der Auffangschalen in den Streuleitungen Injektoren 15 angeordnet. Die Abschnitte 8 der Streuleitung 9 sind um nicht gezeigte Achsen in die Transportstellung nach oben klappbar.
  • Die Mehrzahl der einem Luftverteiler 13 zugeordneten Streuleitungen 9 erstrecken sich ausschließlich in einer Richtung nach außen. Sie sind an ihren Enden 17, wie Figur 2 zeigt, nach hinten abgebogen und an ihrem Austritt mit nicht gezeigten Pralltellern zum Verteilen des Streugutes ausgerüstet. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine einzige Streuleitung 9' auf jeder Seite des Behälters nach innen geführt (s. Figur 2). Diese Streuleitung und ihre Auffangschale 7 sind über eine Luftleitung 18 mit einem 1800-Bogen an den Luftverteiler 13 angeschlossen. Im Gegensatz zu den Abschnitten 8 der anderen Streuleitungen ist die Streuleitung 9' fest an der mittleren Baueinheit angebracht, während der 1800-Bogen, der unterhalb der klappbaren Abschnitte 8 verläuft, mit diesen nach oben klappbar ist.
  • Je nach Streubreite der Vorrichtung differieren die Abstände der Austrittsenden 17 untereinander sowie von der Mitte der Streuvorrichtung aus gesehen. Entsprechend unterschiedlich lang ist auch die nach- innen geführte einzelne Streuleitung 9'. Beispielsweise gehören die beiden jeweils am weitestet links gezeigten Streuleitungen I und II (strichpunktiert) zu einer Vorrichtung mit kleinster, die beiden am weitesten rechts gezeigten Streuleitungen I und II (ausgezogen) zu einer Vorrichtung größter Streubreite.
  • Bei allen dargestellten Varianten sind nur jeweils.die Enden der beiden nächst der der Fahrzeuglängsachse ausmündenden Streuleitungen gezeigt.
  • In Figur 3 ist eines der beiden Dosierorgane 5 in vergrößerter Ansicht wiedergegeben. Es besteht aus zwei fluchtend hintereinander angeordneten Abschnitten 20, 21, von denen der Abschnitt 20 beispielsweise über den im oberen Teil der Figur 2 wiedergegebenen vier Auffangschalen 7, der Abschnitt 21 über die im unteren Teil der Figur 2 erkennbaren vier Auffangschalen 7 angeordnet ist. Der Abschnitt 20 trägt also das Streugut aus dem Behälter 1 in die Streuleitungen 9 größerer Länge aus, während der Abschnitt 21 die Streuleitungen kleinerer Länge beschickt.
  • Der Abschnitt 21 des Dosierorgans 5 sitzt auf einer Hohlwelle 22, die ihrerseits auf einer durchgehenden Welle 23 gelagert ist. Auf der Welle 23 sitzt der andere Abschnitt 20 des Dosierorgans 5. Die durchgehende Welle 23 ist an ihrem einen Ende in einen vorrichtungsfesten Bauteil 24 und die Hohlwelle 22 an ihrem gegenuberliegenden Ene gleichfalls in einem vorrichtungsfesten Bauteil 25 gelagert. Der Antrieb der Wellen 22, 23 erfolgt von einem Kettenrad 26 über eine Kupplung 27, die in Figur 3 im ausgerückten Zustand wiedergegeben ist. Die'Kupplung 27 besteht aus je einer Kupplungsscheibe 28 an der Hohlwelle 22 und einer etwas weiter außen sitzenden Kupplungsscheibe 29 an der durchgehenden Welle'23 sowie einem axial beweglichen Ktupplungsteil 30. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Kupplungsscheiben 28, 29 mit Ausnehmungen versehen, in die am beweglichen Kupplungsteil 30 angeordnete Mitnehmer 31 bzw. 32 eingreifen können. Diese Mitnehmer sind als Stifte ausgebildet, von denen die längeren Stifte 31 mit der Kupplungsscheibe 28 der Hohlwelle 22, die kürzeren Stifte 32 mit der Kupplungsscheibe ?9 der durchgehenden Welle 23 zusammenwirken. Das bewegliche Kupplungsteil 30 und das Kettenrad 26 sitzen gemeinsam an einem bei 33 schwenkbaren Träger 34, dessen Schwenkradius groß genug ist, um die Eingriffsbewegung der Stifte in die Kupplungsscheiben reibungslos durchführen zu können.
  • Als Stellantrieb für die Kupplung 27 dienen beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel zwei Hubmagnete 35, 36 von denen der eine (35) an dem vorrichtungsfesten Bauteil 25, der andere (36) an dem schwenkbaren Träger 34 angebracht ist. Die Hubmagnete 35, 36 sind so montiert, daß ihre Huborgane 37, 38 einander zugekehrt sind und sich stirnseitig berühren. Zum Einrücken der Kupplung aus der in Figur 3 gezeigten Stillstandslage werden beide Hubmagnete 35, 36 zugleich betätigt, so daß ihre Huborgane 37, 38 eintauchen und das bewegliche Kupplungsteil 27 aufgrund des Eigengewichtes des Trägers mit den angebrachten Bauteilen in die Kupplungslage gelan'gt. Diese Bewegung kann gegebenenfalls durch Federkraft unterstützt werden. In der Kupplungslage befinden sich die Stifte 31 im Eingriff mit der Kupplungsscheibe 38, die Stifte 32 im Eingriff mit der Kupplungs-' scheibe 29. Zur Teilabschaltung der Streuleitungen wird zunächst nur einer der beiden Hubmagnete 35 oder 36 betätigt, so daß sein Huborgan 37 bzw.
  • 38 in die gezeigte Position gelangt und dabei unter Abstützung an dem anderen Huborgan den Träger 34 auslenkt. In dieser ersten Stufe gelangen die Stifte 32 außer Eingriff mit der Kupplungsscheibe 29, so daß die durchgehende Antriebswelle 23 und damit der Abschnitt 20 des Dosierorgans 5 stillgesetzt werden. Sollen sämtliche Streuleitungen an einer Längsseite des Fahrzeugs abgeschaltet werden, so wird auch der zweite Hubmagnet betätigt, so daß die Kupplung schließlich in die in Figur 3 gezeigte Stellung ausgerückt wird und auch die Stifte 31 außer Eingriff mit der Kupplungsscheibe 28 kommen. Statt der Hubmagnete kann natürlich auch ein mechanischer Stellantrieb vorgesehen sein. In einer einfachsten Variante ist auch eine manuelle Betätigung denkbar.
  • Figur 4 zeigt eine Ansicht auf die Antriebsseite der Vorrichtung bzw. auf deren Rückseite (in Fahrtrichtung). Es sind die beiden Kettenräder 26 für jedes Dosierorgan 5 erkennbar, die über eine Kette 39 von einem gemeinsamen Motor 40, vorzugsweise einem Hydraulikmotor, angetrieben werden.
  • Die Kette ist ferner über eine Spannrolle 41 geführt. Die Schwenkbewegung des Trägers 34 jedes Kettenrades 26, die in Figur 4 etwa senkrecht zur Bildebene erfolgt, wird von der Kette aufgrund ihrer Länge und ihres Spiels nicht behindert. Während die Teilabschaltung der Dosierorgane 5, wie beschrieben, mittels der Kupplung 27 erfolgt, geschieht die Vollabschaltung der gesamten Vorrichtung, also auf beiden Streuseiten durch Stillsetzen des Hydraulikmotors 40.

Claims (9)

  1. Patentansprüche Vorrichtung zum Streuen von schüttfähigem Gut, bestehend aus einem aufgesattelten Vorratsbehälter mit zu beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse und parallel zu dieser angeordneten Auslauföffnungen, vor diesen angeordneten walzenförmigen Dosierorganen und mehreren je einem Dosierorgan zugeordneten, pneumatisch beaufschlagten Streuleitungen unterschiedlicher Länge zum gleichmässigen Verteilen des Streugutes, wobei jedes Dosierorgan aus wenigstens zwei fluchtend angeordneten Abschnitten besteht, die jeweils einer Streuleitung oder einer Gruppe von Streuleitungen zugeordnet und über ein- und ausrückbare Kupplungen von einem gemeinsamen Antrieb getrennt abschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Abschnitt (20, 21) eines Dosierorgans (5) eine eigene Antriebswelle (22, 23) zugeordnet ist, die Antriebswellen (22, 23) der Abschnitte (20, 21) eines Dosierorgans (5) konzentrisch zueinander angeordnet sind und an einer Stirnseite des Dosierorgans (5) mit einer einzigen Kupplung (27) stufenweise zusammenwirken.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, del3 die Antriebswellen (22, 23) an ihrer einen Stirnseite Kupplungsscheiben (28, 29) mit Ausnehmungen aufweisen und das ein- und ausrückbare Teil (30) der Kupplung (27) mit darin eingreifenden Mitnehmern (31, 32) versehen ist, wobei die Kupplungsscheiben (28, 29) und/oder deren Ausnehmungen und/oder die Mitnehmer (31, 32) so ausgebildet und angeordnet sind, daß auf einem ersten Teil der Ausrückbewegung der Kupplung (27) nur die Antriebswelle (23) für denjenigen Abschnitt des Dosierorgans (5) der die Streuleitung (9) oder die Gruppe von Streuleitungen (9) größerer Länge beschickt, stillgesetzt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ein- und ausrückbare Teil (30) der Kupplung (27) zusammen mit einem Antriebsglied (26) auf einem die Ein- und Ausrückbewegung durchführenden Träger (34) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (34) an der Vorrichtung schwenkbar gelagert ist mit einem Schwenkbogen für den beweglichen Teil der Kupplung (27), der die geometrische Achse der Antriebswellen (22,23) im Bereich der Kuppel lage tangiert.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (27) von Hubmagneten (35, 36) gesteuert ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hubmagnete (35, 36) mit einander stirnseitig berührenden Huborganen (37, 38) gegeneinander gesetzt sind, von denen der eine (35) vorrichtungsfest, der andere (36) an dem Träger (34) angebracht ist und die zum Einrücken der Kupplung (27) gleichzeitig, zum Ausrücken der Kupplung nacheinander ansteuerbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Dosierorganen (5) mit je zwei Abschnitten (20, 21) der die Streuleitung(en) (9) geringerer Länge beschickende Abschnitt (21) von einer Hohlwelle (22), der andere Abschnitt (20) von einer diese durchsetzenden Welle (23) angetrieben ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmotor für beide Dosierorgane (5) ein Hydraulikmotor dient, der über einen Endlostrieb mit den Antriebsgliedern (26) an dem ein- und ausrückbaren Teil (30) der Kupplungen (27) zusammenwirkt .
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der End-I ostrieb ein Kettentrieb ist und die Antriebsglieder (26) als Kettenräder ausgebildet sind.
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