DE3302999A1 - Fitzvorrichtung zum verstaerken der drahtenden von wicklungen - Google Patents

Fitzvorrichtung zum verstaerken der drahtenden von wicklungen

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/56Winding of hanks or skeins

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  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Fitzvorrichtung zum Verstärken der Drahtenden
  • von Wicklungen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fitzvorrichtung zum Verstärken der Drahtenden von Wicklungen, wie bei Spulen, wobei gleichzeitig die Enden mehrerer durchlaufender Drähte verstärkt werden.
  • Ein Ende eines Drahtes, der auf eine Spule gewickelt ist oder zu wickeln ist, wird im sllgemeinen durch Fitzen oder Abbinden verstärkt, wobei eine derartige Vorrichtung in geeigneter Weise zwischen einer Vorratsrolle und einer Spulenwickelmaschine angeordnet ist. Der Draht kann durch die Fitzvorrichtung durchgeführt werden, während die Spule gewickelt wird; nach Beendigung des Wickelvorgangs wird die Fitzvorrichtung in Gang gesetzt, um das Ende des Drahtes in Form eines Fitzen auszubilden; danach wird der Fitz durch die Vorrichtung hindurchgezogen und vom Drahtvorrat abgetrennt. Ein zweiter Fitz kann an dem Draht ausgebildet werden, bevor der erste Fitz abgetrennt wird, um eine Anfangsführung für die nächste zu wickelnde Spule zu bilden.
  • Viele Spulenwickelmaschinen sind zum simultanen Wickeln mehrerer - im allgemeinen vier, sechs oder acht - Spulen eingerichtet. In der DE-OS 29 309 691 ist eine Fitzvorrichtung beschrieben, die in der Lage ist, zwei Drähte zu verstärken.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fitzvorrichtung der eingangs genannten Art, bei der grundsätzlich mehrere die Vorrichtung durchlaufende Drähte verstärkt werden können, derart auszubilden, daß sie variabel zur Verstärkung unterschiedlicher Anzahlen von Drähten und insbesondere bei verschiedensten Spul enwi ckel maschinen eingesetzt werden kann. Darüber hinaus soll eine separate Prüfung jeder einzelnen Verstärkungsanordnung einer solchen Vorrichtung möglich sein.
  • Die genannte Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung gelöst durch eine Einrichtung zum Abschalten des Verstärkens eines oder mehrerer durch die Vorrichtung laufender Drähte, während andere durchlaufende Drähte verstärkt werden.
  • Die erfindungsgemäße Fitzvorrichtung erlaubt dem Bedienungspersonal in vorteilhafter Weise den Vorgang der Fitzbildung für eine oder mehrere der Drähte wahlweise ein- oder abzuschalten. Dies kann beispielsweise zu Testzwecken geschehen, wenn die Vorrichtung in Gang gesetzt wird, oder wenn ein Draht gerissen ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung zum gleichzeitigen Verstärken von Drahtenden zeichnet sich aus durch vordere und hintere Rückhalter und einen Wagen mit mehreren Drahtführungen, die gleichzeitig in einer geschlossenen schlaufenförmigen Bahn bewegbar sind, um die so geführten Drähte jeweils in den vorderen und hinteren Rückhaltern zu führen; durch eine Einrichtung zur simultanen Drehung mindestens eines Satzes der Rückhalter, um die jeweiligen Drähte, die in mehreren Lagen angeordnet sind, zu verdrillen; durch Einrichtungen zum simultanen Lösen der gebildeten Fitze von den Rückhaltern und durch eine Einrichtung zum Unterdrücken des Verstärkens eines Drahtendes während eines eigent-1 ichen Fitzvorganges.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen,daß die Einrichtung zum Unterdrücken des Verstärken eines Drahtendes ein Teil zum Zurückziehen eines Rückhalters aus der geschlossenen schlaufenförmigen Bahn einer jeweiligen Drahtführung während des Fitzvorganges aufweist. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Drahtführung sich entlang des Weges einer geschlossenen Schleife bewegt, entlang der der Draht geführt ist.
  • Die Rückhalter können jeweils einen vorderen Haken oder eine vordere Nadel und eine hintere Nadel, die in Betrieb vor der vorderen Nadel vom Draht durchlaufen wird, aufweisen. Es ist insbesondere vorgesehen, daß die Rückhalter eines Satzes sowohl simultan durch eine Abstreifplatte hindurchziehbar sind, um die gebildeten Fitzen abzustreifen, als auch unabhängig voneinander zurückziehbar sind,um das Verstärken eines Drahtendes zu verhindern, und daß die drehbaren Rückhalter Nadeln aufweisen, die in Halern mit einem Winkel zu einer Ebene angebracht sind, in der eine durch eine entsprechende Drahtführ ung gebildete geschlossene, schlaufenförmige Bahn liegt. Im allgemeinen sind dabei die hinteren Nadeln einziehbar. Der Teil des Rückhalters, der in die Ebene der jeweiligen geschlossenen schlaufenförmigen Bahn ragt, ist vorzugsweise in Form einer Nadel oder eines Hakens ausgebildet, die bzw. der in einem spitzen Winkel zu der definierten Ebene ausgerichtet ist, so daß der Draht von der Nadel bzw. dem Haken abschnellt, wenn er mittels der Führungsöse dort herumgeschlungen wird.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind Einrichtungen zum simultanen Verstärken jeweils unterschiedlicher Anzahl von Drähten vorgesehen.
  • Eine Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, daß ein ohne weiteres ausbaubare und austauschbare mehrere Drahtführungen aufweisender Wagen vorgesehen ist, der um eine geschlossene schlaufenförmige Bahn bewegbar ist, um Drähte jeweils um einen Satz von mehreren und hinteren Rückhaltern zu führen, um die Drähte in Form von mehreren Lagen anzuordnen; daß die Rückhalterauseinerseits einen Satz zurückziehbarerRückhalter, die auf einer ohne weiteres ausbaubaren und austauschbaren Welle montiert sind, und andererseits einem Satz drehbarerRückhalter bestehen, die auf einer ohne weiteres ausbaubaren und austauschbaren Platte montiert sind.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert ist.
  • Dabei zeigt: Figur'1a eine Aufsicht auf den vorderen Bereich einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; Figur 1 b eine Aufsicht auf den rückwärtigen Bereich der Vorrichtung der Figur la mit einem Satz von Drahtspannern an der Zufuhrseite; Figur 2 einen Schnitt der Vorrichtung in Figur 1; Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A der Figur 2; Figur 4 einen Schnitt (Teilansicht) entlang Linie B-B der Figur 2; Figur 5 einen Schnitt entlang der Linie C-C der Figur 2; Figur 6 eine' Seitenansicht einer Einrichtung zum Antrieb eines Satzes hinterer Rückhalter der Vorrichtung nach Figur 1; Figur 7 eine Ansicht eines Wagens mit Führungsösen auf einem schwenkbaren Abschnitt des Wagens; Figur 8 einen Schnitt entlang Linie D-D der Figur 7.
  • Die Figuren 1a und b stellen eine Draufsicht einer Fitzvorrichtung für das gleichzeitige Bilden von Fitzen aus vier Drähten dar. Ein Wagen 1 trägt vier Führungsösen 2, durch die jeweils ein Draht durchläuft, der von einer Vorratsrolle zu einer Spulenwickelmaschine geführt ist. Der Wagen 1 ist mit jedem seiner Enden 61, 62 verschwenkbar auf Ketten 3a, 3b montiert, die mittels Motor 4 und Kette mit Kettenrad 5, 6a, b, c, d und 7a, b angetrieben werden. Im Fortführbereich der Vorrichtung tragen Leerlaufräder 8a, b die Enden der Ketten 3a, 3b. Es ist zu ersehen, daß der Wagen 1 entlang einer geschlossenen schlaufenförmigen Bahn mittels der Ketten 3a, 3b geführt wird, so daß sich die Führungsösen 2 jeweils in einer geschlossenen Schlaufe bewegen.
  • Der Wagen 1 ist so montiert, daß er um seine Längsachse in Richtung des Preils T-T (s. Figur 2) verschwenkt werden kann, um schnellen Drahtdurchlauf durch die Führungsösen zu erlauben.
  • Figur 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der Führungsösen 2 an einem Abschnitt 50 des Wagens 1 angebracht sind, der an Gelenken 52 am Hauptkörper des Wagens 1 schwenkbar montiert ist. Der Abschnitt 50 des Wagens 1 hat vorzugsweise zwei feste Endstellungen, nämlich "unten", wie in Figur 8 zu sehen ist oder "oben", rechtwinklig zum Hauptkörper des Führungswagens 1,um in dieser Stellung einen gerade durchlaufenden Drahtdurchgang durch die Führungsösen zu erlauben. Mit der Richtung der Schwenkung des Abschnitts 50 wird der Draht 51 durch die Führungsöse von oben nach unten geführt, wie in Figur 8 gezeigt ist. Anschläge 53 halten den Abschnitt 50 des Führungswagens 1 in der Stellung "unten".
  • Vordere Rückhalter 9 haben die Form von Nadeln 15, die in Haltern 10 auf hohlen drehbaren Gliedern 11 montiert sind. Der Drehantrieb der Glieder 11 erfolgt mittels eines Motors 12 über Treibriemen 13 und Spannrollen 14 (s. Figur 3). Die Nadel 15 eines vorderen Rückhalters 9 ragt in die von der jeweiligen Führungsöse 2 ausgeführte geschlossene schlaufenförmige Bahn. Die vorderen Rückhalter 9 sind auf einer ausbaubaren und auswechselbaren Platte 16 montiert, die auf einer Platte 18 mittels Schrauben 17 gehaltert ist. Die drehbaren Glieder 11 sind nach Drehung durch Motor 12 mittels Positioniermotoren 38 orientierbar, die bei Einschalten auf Statoren einwirken, um die drehbaren Glieder 11 in eine feste Position zu bringen zur Gewährleistung korrekter Orientierung zur Durchführung des nächsten Arbeitsganges der Fitzbildung. Die hinteren Rückhalter 19 weisen einziehbare Nadeln 21 auf, die in auf einer Welle 20 gelagerten Armen 23 gehaltert sind. Die Nadeln 21 ragen normal er weise durch eine Abstreifplatte 22 (s. Figur 2), um innerhalb der geschlossenen schlaufenförmigen Bahn einer Führungsöse 2 einzugreifen und sind durch die Abstreifplatte 22 herausziehbar, um dabei einen Fitz von den Nadeln 21 abzustreifen. Die Arme 23 sind zum Herausziehen der Nadeln 21 durch die Abstreifplatte 22 simultan durch Drehung der Welle 20 schwenkbar. Die Drehung wird durch einen Servomotor in Verbindung mit einem Verbindungselement 25 bewirkt. Die Arme 23 sind auf der Welle 20 montiert und sind auch unabhängig voneinander um die Welle 20 durch Hebel 24 zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung manuell schwenkbar. In'der ersten Stellung ragt die Nadel 21 normalerweise durch die Abstreifplatte 22 und ist mittels Servomotor 54 zurückziehbar, um dabei einen Fitz abzustreifen. Durch das Schwenken des Arms 23 um die Welle 20 wird die Nadel 21 durch die Abstreifplatte 22 hindurch herausgezogen, wobei der Arm 23 in der normalerweise herausgezogenen Stellung durch eine Kugelrastung oder ähnliche Vorrichtung gehalten wird.
  • Figur 5 zeigt mit 26, 27 bezeichnete hintere Rückhalter, wobei der eine Rückhalter 26 eine Nadel 21 in abgesenkter Stellung aufweist, in der die Nadel durch die Abstreifplatte 22 hindurchragt und durch Drehung der Welle 20 mittels Servomotor 54 herausziehbar ist. Beim anderen Rückhalter 27 ist der Arm 23 um die Welle 20 in die normalerweise herausgezogene Position geschwenkt. Figur 1 und Figur 2 zeigen die Nadeln in der normalerweise hineinragenden Stellung. Es können Einrichtungen vorgesehen sein, um die Nadeln 21 unabhängig voneinander - eher mittels automatischer als manueller Betätigung,hsrauszuziehen. Dies kann erfolgen durch Servomotoren,die auf der Welle 20 neben jedem Rückhalter montiert sind. Die hinteren Rückhalter 19 sind durch eine Abdeckplatte 28 abgedeckt, die teilweise aufgeschnitten in Figur 1 gezeigt ist. Die Einrichtung, die die hinteren Rückhalter, die Welle 20, die Abdeckung 28,den Servomotor 54 und das Verbindungselement 25 aufweist, ist auf linearen Lagern 29 montiert, die auf Wellen 30 laufen, und ist mittels Zahnriemen 31 und Motor 32 in Richtung zu den vorderen Rückhaltern 9 und zurück antreibbar. Dies ist so ausgestaltet, um die Längsabnahme beim Verdrillen eines in mehreren Lagen angeordneten Drahtes zu erlauben, wie später noch näher beschrieben wird. Zahnriemen 31 laufen auf Zahnrädern 34, die mittels Wellen 36 und Zwischenrädern 35 miteinander verbunden sind. Der Antrieb des Motors 32 wird auf die Zahnräder 34 mittels Treibriemen 33 und Antriebsrad 37 übertragen.
  • Die Einrichtung, die die hinteren Rückhalter 19, die Welle 20 und die Abdeckung 28 aufweist, ist ohne weiteres ausbaubar und auswechselbar ausgebildet, um den Ersatz durch eine ähnliche Einrichtung mit einer verschiedenen anderen Anzahl Nadeln zu erlauben. Um den Ein- und Ausbau des Verbindungselementes 25 zu erübrigen, kann die den Servomotor 54 mit einschließende Einrichtung entfernbar sein, indem eine einfache Steckverbindung zur Energieversorgung des Servomotors 54 vorgesehen ist.
  • Ein Satz hinterer Drahtspanner 39 ist teilweise in den Figuren 1 und 2 dargestellt. Der Draht wird zwischen Gewichten in Form von Scheiben 40 auf Zapfen 41 durch an Stäben 43 angeordneten Führungsösen 42 geführt und dann in die Maschine über Einlaßösen 44 eingeführt. Die Stäbe 43 sind um die Welle 45 schwenkbar und mittels wendelförmiger Federspanner 46 vorgespannt. Vorzugsweise ist diese Einrichtung so ausgestaltet, daß die Drehung der Welle 45 simultan die Federspannung auf jedem der Stäbe 43 verändert. Die hintere Platte 56 kann ohne weiteres austauschbar sein, um die Zahl der Einlaßösen 44 zu variieren. Zusätzliche Drahtspanner 39 können zugefügt werden, indem sie auf die Welle 45 aufgeschoben werden. Vorzugsweise sind Einrichtungen vorgesehen, um die räumliche Anordnung der hinteren und vorderen Nadeln voneinander mittels Gleiten längs des Schaftes 30 voreinzustellen, der sich von nahe der Rückwand der Maschine zwischen Anschlag 47 bis Anschlag 48 entlang der Längserstreckung der Maschine erstreckt (s. Figur 2).
  • Im folgenden wird die Arbeitsweise der Vorrichtung beschrieben. Die Drähte werden jeweils von einem Drahtvorrat, wie einem Rollenspeicher, durch einen Drahtspanner 39, eine Elnlaßöse 44 und eine Führungsöse 2 eingeführt und aus der Vorrichtung über ein drehbares Glied 11 zu einer Spulenwickelmáschine geführt. Weitere Drahtspanner können zwischen der Fitzvorrichtung und der Wickelmaschine vorgesehen sein, wie dies in der britischen Zusatzanmeldung Nr. 8012451 beschrieben und beansprucht ist.
  • Während des Wickelns läuft der Draht schnell durch die Vorrichtung.
  • Vorzugsweise sollen dabei die Führungsösen 2 mittels Umkippen des Wagens 1 zum Weg der Drähte querliegend orientiert werden. Um den Führungswagen zum Verbleib nach jedem Arbeitsgang des Fitzenbildens in eine konstante Stellung zu bringen, kann eine Vorrichtung zum Umkippen des Wagens 1 an eine Stelle unabhängig vom Wagen 1 angebracht werden, um das Gewicht, das mittels Antrieb 3, 4, 5, 6, 7, 8 des Wagens 1 angetrieben wird, zu reduzieren.
  • Vorzugsweise ist der Wegen zwischen zwei Endstellungen kippbar, so daß der Kippmechanismus während dem Wickeln sowie während der Fitzbildung ausgeschaltet bleiben kann. Nach Beendigung des Wickelvorgangs wird der Wagen 1 in seine horizontale Stellung zurückgebracht und der Antrieb des Wagens in Gang gesetzt. Beim Umflauf einer Führungsöse rund um eine geschlossene schlaufenförmige Bahn, die einen Satz von vorderen und hinteren Nadeln 15, 21 umschließt, wird an den Nadeln ein Draht eingehängt, um den Draht in mehreren Lagen anzuordnen. Nach einer vorbestimmten Zahl von Umläufen wird der Antrieb des Wagens 1 mit einer vorzugsweise festen Position des Führungswagens stromaufwärts von den hinteren Nadeln 21 abgestellt. Dann wird Motor 12 in Gang gesetzt um die vorderen Rückhalter 9 zu drehen, um die in mehreren Lagen angeordneten Drähte zu Fitzen zu verdrehen. Gleichzeitig wird Motor 32 in Gang gesetzt, um die hinteren Nadeln 21 zu den vorderen Nadeln 15 hinzubewegen, um die Längenabnahme der Stränge während des Verdril lens zu kompensieren. Ein solcher Antrieb ist Gegenstand der DE-OS 32 03 673. Nach dem Verdrillen der Stränge wird die Welle 20 gedreht, um die Nadeln 21 durch die Abstreifplatte 22 hindurch hochzuziehen und dabei ein Ende eines jeden Fitzen von seiner jeweiligen Nadel abzustreifen. Danach werden die hinteren Rückhal tereinrichtungen zum hinteren Ende der Vorrichtung mittels Antriebsmotor 32 zurückverfahren. Die Spulenwickelmaschine kann dann wieder angestellt werden, um die Stränge von den vorderen Nadeln 15 durch die hohlen drehbaren Glieder 11 herauszuziehen. Danach werden die Positioniermotoren 38 angestellt, um die vorderen Nadeln wieder in Stellung zu bringen.
  • Während des schnellen Durchlaufs eines Drahtes durch die Fitzvorrichtung beim Wickelvorgang wird der Draht über seinen geradlinigen Sollweg schwingen. Um Kontakt zwischen benachbarten Drähten zu vermeiden, können Abtrenneinrichtungen in der Maschine angebracht werden, welche in Längsrichtung zwischen der vorderen und der hinteren Platte 16 bzw. 56 verlaufen.
  • Um die Fitzb ildung auf einer oder mehreren Drahtbahnen während des Ablaufs eines Fitzprogramms zu verhindern, wird die hintere Nadel 21 mittels Hebel 24 in ihre normale Position nach oben geschwenkt, wobei die Nadel 21 bzw. der Hebel 24 durch eine Kugelrastung oder dgl. gehalten wird. Der Nadel der betreffenden Bahn wird nunmehr um die jeweilige vordere Nadel 15 gewunden. Es ist zu ersehen, daß der Draht von der vorderen Nadel 15 abschnellt, wie er mittels Führungsöse 2 umgeführt wird. Dies geschieht aufgrund der Steigung der Nadel 15, die gegenüber der Ebene der geschlossenen schlaufenförmigen Bahn, die durch die Führungsöse gezogen wird,schräg verläuft.
  • Figur 2 zeigt die hinteren Nadel einrichtungen am hinteren Ende - stromaufwärts betrachtet - der Fitzvorrichtung. Um die Länge eines Fitzen zu variieren, werden vor dem Verdrillen die hinteren Nadeln 21 zwischen den Anschlägen 47, 48 etwas zu den vorderen Nadeln 15 hinbewegt. Dies kann über den Antriebsmotor 32 erfolgen. Um die Vorrichtung beim fitzbilden mehrerer Drähte anzuwenden,kann die vordere Platte 16 und die darin eingesetzten vorderen Rückhalter 9 zusammen mit dem Wagen 1, der die Führungsösen 2 trägt, die hintere Nadelanordnung 20, 21, 22, 23, 54 28 und die hintere Platte 56 ersetzt werden.
  • Dies ist insbesondere bei der Herstellung der Maschinen vorteilhaft.
  • Wahlweise kann bzw. können einer oder mehrerer von diesen Teilen verwendet werden, um simultanes Fitzbilden einer maximalen Anzahl von Drähten zu erlauben, während beim Fitzenbilden einer geringeren Anzahl von Drähten einige Stationen leerlaufen.
  • Vorzugsweise wird die Vorrichtung über einen Mikroprozessor mit einem Speicher gesteuert, der die Auswahl mehrerer Programme beim Fitzenbilden erlaubt, welche, z. B. den Anfangsabstand zwischen vorderen und hinteren Nadeln, die Zahl der Schleifen des Drahtes, die Zahl der Umdrehungen beim Verdrillen und den Grad der Wanderung der hinteren Nadeln während des Verdriilens beinhalten. (Das Umschalten zwischen den verschiedenen Betriebsarten kann automatisch ausgeführt werden.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in geeigneten Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein, wobei verschiedene Abwandlungen ohne weiteres durch den Fachmann vorgenommen werden können.
  • Leerseite

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Fitzvorrichtung zum Verstärken der Drahtenden von Wicklungen, wie bei Spulen, wobei gleichzeitig die Enden mehrerer durchlaufender Drähte verstärkt werden, gekennzeichnet, durch eine Einrichtung zum Abschalten des Verstärkens eines oder mehrerer durch die Vorrichtung laufender Drähte, während andere durchlaufende Drähte verstärkt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch vordere und hintere Rückhalter (9, 15; 19, 21) und einen Wagen (1, 3a, 3b) mit mehreren Drahtführungen, die gleichzeitig in einer geschlossenen schlaufenförmigen Bahn bewegbar sind, um die so geführten Drähte jeweils den vorderen und hinteren Rückhaltern (9, 15; 19,21) zu führen; durch eine Einrichtung (12, 13) zur simultanen Drehung mindestens eines Satzes der Rückhalter (9; 15), um die jeweiligen Drähte, die in mehreren Lagen angeordnet sind, zu verdrillen; durch Einrichtungen (22, 25, 54) zum simultanen Lösen der gebildeten Fitze von den Rückhaltern (9, 15; 19, 21); und durch eine Einrichtung zum Unterdrücken des Verstärkens eines Drahtendes während eines eigentlichen Fitzvorgangs.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Unterdrücken des Verstärkens eines Drahtendes ein Teil(24)zum Zurückziehen eines Rückhalters (19; 21) aus der geschlossenen schlaufenförmigen Bahn einer jeweiligen Drahtführung während des Fitzvorganges aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil(24)zum Zurückziehen eines Rückhalters (19; 21) manuell bedienbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhalter eines Satzes sowohl simultan durch eine Abstreifplatte (22) hindurchziehbar sind, um die gebildeten Fitzen abzustreifen, als auch unabhängig voneinander zurückziehbar sind, um das Verstärken eines Drahtendes zu verhindern, und daß die drehbaren Rückhalter Nadeln (15) aufweisen, die in Haltern (10) mit einem Winkel zu einer Ebene angebracht sind, in der eine durch eine entsprechende Drahtführung gebildete geschlossene, schlaufenförmige Bahn liegt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein vorderer Rückhalter gedreht wird, um einen in mehreren Lagen angeordneten Draht zu verdrillen.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,gekennzeichnet durch Antreibseinrichtungen (31, 32) zum Verfahren der hinteren Rückhalter auf die vorderen Rückhalter zu während des Verdrillens der in mehreren Lagen angeordneten Drähte zum Fitzenbilden.
  8. 8. Fitzvorrichtung zum simultanen Verstärken mehrerer Drähte, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche ,gekennzeichnet durch Einrichtungen zum simultanen Verstärken jeweils unterschiedlicher Anzahl von Drähten.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein ohne weiteres ausbaubarer und austauschbarer mehrere Drahtführ ungen aufweisender Wagen (1) vorgesehen ist, der um eine geschlossene schlaufenförmige Bahn bewegbar ist, um Drähte jeweils um einen Satz von vorderen und hinteren Rückhaltern (9, 15 19, 21) zu führen, um die Drähte in Form von mehreren Lagen anzuordnen; der die Ruckhalter (15, 21)aus einerseits einem Satz zurückziehbarer Rückhalter (19,21), die auf einer ohne weiteres ausbaubaren und austauschbaren Welle (20) montiert sind, und andererseits aus einem Satz drehbarer Rückhalter (9, 15) bestehen, die auf einer ohne weiteres ausbaubaren und austauschbaren Platte montiert sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Drahtspanner (39) jeweils zum Spannen eines Drahtes zwischen einer Vorratsspule und der Vorrichtung und Einrichtungen zur simultanen Einstellung der Spannung jedes Drahtes vorgesehen sind.
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EP0329465A1 (de) * 1988-02-17 1989-08-23 Evenoak Limited Fitzvorrichtung
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