DE3302917A1

DE3302917A1 - Wildsperre entlang strassen oder dergleichen

Info

Publication number: DE3302917A1
Application number: DE19833302917
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl.-Ing. 8630 Coburg Jühling
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1983-01-26
Filing date: 1983-01-26
Publication date: 1984-07-26

Description

Wildsperre entlang Straßen oder dergleichen
Die Erfindung bezeiht sich auf eine Wildsperre entlang Straßen oder dergleichen, dic aus einer Anzahl von über ein Kabel miteinander verbundenen lierscheuchen besteht, die im Zuge der zu sperrenden Strecke aufgestellt sind.
Wie z.B. der DE-PS 898 236 zu entnehmen ist, werden entlang von Grenzen, die von lieren nicht überschritten werden sollen, Tierscheuchen aufgestellt, die in gewissen Abstanden, also periodisch, ausgelöst werden. Trotz der bekannten Sperr- und Scheuchvorrichtungen ereignen sich jährlich durch Wild erhebliche Schäden. Neben den 1 eld- und Flurschäden sind auch die doLch Wild bedingten Sach- und Personenschäden im Rahmen von Fahrzeugunfällen nicht zu übersehen. Dies dürfte nicht iri erster Linie auf eine nicht ausreichende Wirksamkeit der bekannten lierscheuchen zurückzuführen sein. Zahlreiche Hinweise in der Literatur, z.B. in den DE-PS 802 900 und 819 174, deuten darauf hin, daß viele lierscheuchen mit Ultraschall urbeiten, obwohl noch heute in einschlägigen Fachkreisen /weifel herrschen, ob das in Deutschland bei den genannten Schäden in erster Linie in Erscheinung tretende Reh- und Rotwild überhaupt im Ultraschallbereich ausreichend sensibel ist.
line viel bedeutendere Fehlerquelle dürfte aber in der weit verbreiteten regelmäßigen Erregung der Tierscheuchen 1 legen, wodurch die Tierc sich mit der Zeit an die Scheuchsignale gewöhnen. Zwar gilbt es auch schon Hinweise, lierscheuchen in unregelmäßigen Abständen zu erregen (DE-PS 938 279), doch ist der prakrische Einsatz derartig erregter lierscheuchen in größerem Umfang offenbar noch nicht bekanntgeworden.
Hier beginnt nun die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, die darin zu sehen ist, T ierscheuchen so aussugestalten, daß ihre anfangs abschreckende Wirkung nicht durch Abstumpfung der Tieren im Laufe der Zeit verloren qeht. /ur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Efindung vorgeschlagen, die über ein Kabel miteinander verbundenen Tierscheuchen mit Signalschranken zu beaufschlagen.
Durch diese Beaufschlagung der Tierscheuchen wird sichergestellt, daß derartige Scheuchen nur dann in Funktion treten, wenn die Tiere in einen bestimmten Sperrbezirk eindringen, bzw. wenn sie eine bestimmte Grenzlinie überschreiten. Durch diese Maßnahme entfällt das Erfordernis, die Scheuchen mit ttilfe teilweise recht komplizierter Steuerungen in unregelmäßigen Zeitabständen zu erreger.
In Ausgestaltung der Erfindung wird man die Tierscheuchen vorzugsweise mit den Signalschranken über das gemeinsame Kabel verbinden. Dabei kann die Beaufschlagung der Tierscheuchen mit den Signalschranken derart erfolgen, daß jeweils einer Schrankenstrecke benachbarte Tierscheuchen zugeordnet sind, d. h., daß beim Passieren einer durch zwei Signalschranken gebildeten Schrankenstrecke durch diese Schranken die diesen Schranken benachbarten Scheuchen erregt werden.
Die Erfindung wird anhand des nachfolgend beschriebenen und in der Zeichnurog schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert In der einzigen figur wird angenommen, daß Wild 7 in Richtung des Pfeiles 8 aus einem Wald 9 kommend gelegentlich eine Straße 10 zu überqueren versucht. Entlang der Grenzlinie Straße/Wald sind in bestimmten Abständen akustisch arbeitende Tierscheuchen 11, 12, 13, 14 aufgestellt, die miteinander über ein Kabel 18 verbunden sind. Mit demselben Kabel 18 sind außerdem die parallel zu den Tierscheuctoen angeordneten Signal schranken 21, 22, 23, 24 verbunden. Die Signalschranken ind so ausgebildet, daß sie jeweils als doppelt wirksamer Sender oder Geber arbeiten, d.h. also, daß z.B. die Schranke 22 als sowohl auf den Empfänger 21 als auch auf den Empfänger 23 qerichteter Sender arbeitet.
Versucht nun Wild die Straße 10 zu erreichen, muß es zuvor eine der durch die Signalschranken gebildeten Schrankenstecken passieren. Das toat die Erregung benachbarter Tierscheuchen zur Folge. Passiert z.B. ein Reh 7 die Schrankenstrecke 25, so werden die Tierscheuchen 11, 12 und 13 erregt, so daß jedes im Schrankenbereich stehende Wild wirksam abgeschreckt wird.
3 Ansprüche 1 Figur

Claims

Patentansprüche 1. Wildsperre entlang Straßen oder dergleichen, die aus einer Anzahl von über ein Kabel miteinander verbundenen Tierscheuchen besteht, die im Zuge der zu sperrenden Strecke aufgestellt sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Tierscheuchen (11,12,13,14) mit Signaischranken (21,22,23,24) beaufschlagt sind.
2. Wildsperre nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Tierscheuchen (11,12, 13,14) mit Signalschranken (21,22,23,24) über das gemeinsame Kabel (18) miteinander verbunden sind.
3. Wildsperre nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Beaufschlagung der Tierscheuchen (11,12,13,14) mit den Signalsehranken (21,22,23,24) derart erfolgt, daß jeweils einer Schrankenstrecke (25) benachbarte Tierscheuchen (11,12,13) zugeordnet sind.