DE3504312A1 - Aussprung in wildsperrzaeunen an strassen - Google Patents

Aussprung in wildsperrzaeunen an strassen

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DE3504312A1
DE3504312A1 DE19853504312 DE3504312A DE3504312A1 DE 3504312 A1 DE3504312 A1 DE 3504312A1 DE 19853504312 DE19853504312 DE 19853504312 DE 3504312 A DE3504312 A DE 3504312A DE 3504312 A1 DE3504312 A1 DE 3504312A1
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fence
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DE19853504312
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English (en)
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Alfred 4408 Dülmen Cremer
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K3/00Pasturing equipment, e.g. tethering devices; Grids for preventing cattle from straying; Electrified wire fencing

Description

  • Beschreibung der Erfindung:
  • Kurzbezeichnung: Aussprung in Wildsperrzäunen an StraBen.
  • Die Erfindung betrifft in erster Linie eine Anlage in Zuge von Wildsperrzäunen an Autobahnen oder anderen Straßenzügen, die es eingewechseltem Wild ernöglicht, den eingezäunten Straßenraum schnell und gefahrlos zu verlassen, ihm aber gleichzeitig den Zugang an dieser Stelle ebenso verwehrt, wie der anschließende Zaun.
  • Um Verkehrsgefährdungen durch Wild auf schnell befahrenen Straßen weitgehend zu vermeiden, werden heute vielfach an besonders gefährdeten Straßenabschnitten beiderseits Wildsperrzäune errichtet.
  • Diese Zäune haben sich als sehr wirkungsvoll erwiesen, wenn sie lang genug sind, keine Lücken aufweisen und gut unterhalten werden.
  • Jedoch ist hierdurch eine neue Gefahr entstanden: Wenn ein stück Wild einmal zwischen die Zäune gerät, die immerhin einige km lang sind, dann findet es keinen Ausgang mehr, irrt solange zwischen ihnen umher, bis es schließlich doch vom Verkehr erfaßt und getötet wird.
  • Bei der Suche nach einem Ausweg hat es oft die Fahrbahn überquert und dabei u.U. schon mehrfach durch verschreckte Reaktionen der Fahrer Schäden verursacht, ohne zunächst selbst zu Schaden zu kommen.
  • Die Tiere können nur am Anfang oder Ende der Zaunstrecken in den eingezäunten Straßenbereich gelangen ( Bild 3 O ) und sie sind daran aus verschiedenen Gründen praktisch nicht zu hindern. Alle möglichen Äbwehrmaßnahmen an der Stelle, wo der Zaun beginnt sind wenig erfolgreich, nicht zuletzt deshalb, weil sich das Tier beim Überqueren der Fahrbahn in einer Streßsituation befindet una deshalb auf die verschiedenen lfaßnahmen ( Blinker, abschreckende Geruchmittel u.a.) nicht erwartungsgemäß reagiert.
  • Die Zugänge können nicht versperrt werden, aber man kann dafür sorgen, daß das Wild auf kurzem Wege wieder hinaus= geführt und in seine gefahrlose Freiheit entlassen wird.
  • Hierzu bedarf es einer Winrichtung, die dem Wild ein tiberspringen des Sperrzaunes ermöglicht und zwar nur in Richtung nach außen.
  • Diese Einrichtung besteht aus einer Rape0über die das Tier bis etwa in Höhe der Oberkante des Zaunes (7\ gelangen kann, und einem Leitzaun (3), der es an die richtige Stelle führt. An dieser Stelle muß es die Möglichkeit haben, zur anderen Zaunseite abzuspringen.
  • Die Rampe(1) mündet in Höhe der Zaunoberkante (2) in eine Absprungfläche O5 . Im Bereich der Rampe und der Absprung= fläche wird der Zaun ersetzt durch eine etwa senkrechte Wandaus Beton oder Holz, die dem Erddruck der erd= geschütteten Rampe standhält. Die Absprungfläche (5) liegt in Höhe der Wandoberkante. Eine Schwelle, die zu überspringen wäre, darf an der Absprungkante 6 nicht entstehen. Sie würde abweisend wirken und außerdem besteht Verletzungsgefahr. Die Absprungfläche sollte eine geringe Neigung zur Absprungkante (6) haben.
  • Die Aufsprungfläche (7) ao Fuß deEr Wand :nu(3 ebenfalls eine Neigung von der Wand weg aufweisen. Dadurch wird die zu üDerwindende Fallhöhe für abspringendes Wild ver= ringert, die Sprunghöhe für Aufsprungversuche jedoch entscheident vergrößert. Diese Fläche darf wegen der Verletzungsgefahr auf keinen Fall grobe Unebenheiten wie Steine oder Geröll aufweisen. Ideal ist auf Weiden Flächen ein einfacher, leicht bindiger Sandboden. Dieser ist weich, und man kann an den Trittsiegeln genau erkennen, ob ein Stück Wild hier die Einzäunung verlassen hat.
  • Die Absprungkante (6) muß etwa 1,70 bis 1,8o m über der Aufsprungfläche (7) liegen, bei angrenzenden Hochwild= revieren auch ca 2,oom. Das ist eine Höhe, die j jedes Wild gefahrlos überwinden kam und auch willig annimmt.
  • Der LeitzaunÖsoll das Wild an die Absprungkante leiten. Zu diesem Zweck muß er in schräger Richtung geführt werden, beginnend nahe am Fahrbahnrand und muß bis unmittelbar an die Absprungkante heranreichen, damit das Wild zum Absprung gezwungen wird und ich nicht daran vorbeiduücken kann.
  • Bei dieser Anordnung wirkt der Leitzaun wie ein Trichter, der alles Wild, welches sich iín Seitenraum der Straße bewegt, an die Aussprungstelle heranführt. Es ist sinnvoll, Leitzäune in beiden Richtungen anzuordnen, weil das Wild auch mal von der anderen Seite anlaufen kann und dann bei nur einseitigem Leitzaun zur Fahrbahn gedrängt würde. In Gehenden, wo keine Hirscharten stehen, ist für die Leitzäune eine Höhe von 1,50 m ausreichend.
  • Bei Bepflanzung mit Buschwerk in der Nähe der Zäune muß darauf geachtet werden, daß die Büsche zwar die vom ;'Jild geschätzte Deckung bieten sollen, aber den angestrebten Weg zur Absprungkante nicht versperren dürfen.
  • Die räumliche AnortAnung dieser AussprunJanlagen ist etwas von den örtlichen Verhältnissen abhäntr,ig. Die optimale Lage dürfte in einer Entfernung von etwa loo bis 200 m von jedem Zaunendesein. In der Nähe sollte außerhalb des Zaunes etwas reckung vorhanden sein, vielleicht ein Waldstück, einige Bäume mit Unter= holz, eine Hecke oder dergleichen.
  • Sinnvoll ist auch das Anlegen von unbegrünten Sand= streifen an den Einwechselstellen am Zaunende (Bild 3 (10)).
  • Diese können jederzeit im Vorbeifahren mühelos kontrolliert werden. In lockerem, gering bindiges Sand lassen sich Trittsiegel und Fährtenbilder erkennen wie in frisch gefallenem Schnee. In den meisten Fallen wird hier schon der Straßenwärter über das Eindringen von Wild untere richtet sein und Aufschluß über seine Art und Stärke erhalten. Bei anschließender Kontrolle des nächsten Aussprunges wird er ebenso in den meisten Fällen an den Spuren feststellen, daß das gleiche Stück Wild das Straßen= gebiet bereits wieder verlassen hat. Kann das Auswechseln nicht bestätigt werden, ist jedenfalls frühzeitig die Einleitung von Maßnahmen möglich.
  • - L e e r s e i t e -

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1) Eine rampenartige Einrichtung an der straßenseitigen Flanke eines Wildsperrzaunes gekennzeichnet dadurch, daß diese Rampe a) durch Wildtiere begehbar ist und b) bis zur Oberkante des Zaunes führt und c) dort eine Fläche bildet, von der die Tiere zur anderen Zaunseite ab springen können und d) im Bereich der Rampe der Wildsperrzaun durch eine senkrechte Wand ersetzt wird0 2) Einen Leitzaun in Verbindung mit der Rampe nach Anspruch 1} gekennzeichnet dadurch, daß er a) den Seitenraum zwischen dem Verkehrsraum der Straße und dem Wildsperrzaun ffir sich dort bewegendes Wild absperrt und b) durch eine schräge , trichterarti.ge Linienführung die wildtiere an die Ab,spLun;>kante heranleitet.
    3) Die Anlage eines Sandstieifens an den jeweiligen Zaunenden zu Kontrolizwecken.
DE19853504312 1985-02-08 1985-02-08 Aussprung in wildsperrzaeunen an strassen Withdrawn DE3504312A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0273338A1 (de) * 1986-12-20 1988-07-06 ACO Severin Ahlmann GmbH & Co. KG Leitsystem für Amphibien und andere Tiere
ES2564039A1 (es) * 2015-12-04 2016-03-17 Abel LÓPEZ MARTÍN Cerramiento de seguridad para animales y personas en vías de comunicación y otros espacios

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0273338A1 (de) * 1986-12-20 1988-07-06 ACO Severin Ahlmann GmbH & Co. KG Leitsystem für Amphibien und andere Tiere
ES2564039A1 (es) * 2015-12-04 2016-03-17 Abel LÓPEZ MARTÍN Cerramiento de seguridad para animales y personas en vías de comunicación y otros espacios
WO2017093582A1 (es) * 2015-12-04 2017-06-08 López Martín Abel Cerramiento de seguridad para animales y personas en vías de comunicación y otros espacios

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