DE202019100547U1 - Vorrichtung zum Schutz von Nutztieren vor Raubtieren - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Schutz von Nutztieren vor Raubtieren, insbesondere vierbeinigen Raubtieren, insbesondere Wolf, Luchs, Fuchs oder dergleichen, aufweisend wenigstens ein Gitterteil (4),
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gitterteil (4) wenigstens einen Sperrflächenabschnitt ausbildet,
dass der Sperrflächenabschnitt des Gitterteils wenigstens in einem Teilbereich mit Abstand zu einem Untergrund (1), auf dem die Vorrichtung errichtbar ist, angeordnet ist, und
dass der Sperrflächenabschnitt des Gitterteils eine Neigung mit einem Winkel von bis zu 30° abweichend von der Horizontalen oder zu dem Untergrund aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz von Nutztieren vor Raubtieren, insbesondere vierbeinigen Raubtieren, insbesondere Wolf, Luchs, Fuchs oder dergleichen, aufweisend wenigstens ein Gitterteil. Weiter betrifft die Erfindung auch einen Pferch.
  • Um Nutztiere oder Weidetiere besser vor Raubtieren, wie beispielsweise Wolf, Luchs oder Fuchs, zu schützen, ist aus der DE 20 2016 004 612 U1 eine Adapterplatte für Weidepfähle bekannt, die eine Erweiterung eines Zaunes durch Netze oder Litzen ermöglichen soll. Die Erweiterung des Zaunes soll dabei an einem oberen Ende der Weidepfähle angeordnet sein und schräg ansteigend nach außen gerichtet hervorstehen. Versucht ein Raubtier diesen Zaun zu überwinden, ist weiterhin die absolute Höhe des Zaunes die entscheidende Hürde, da die schräg geneigte Erweiterung nur in den Fällen zu einem höheren Schutz führt, in denen das Raubtier einen zu späten bzw. zu nahen Absprungpunkt zum Zaun wählt oder versucht den Zaun kletternd zu überwinden. Der erweiterte Zaun entspricht damit in seiner Wirkung weitestgehend einem höheren Zaun und muss hinsichtlich Stabilität und Fundament ähnlich einem höheren Zaun ausgelegt sein. Damit verbunden sind entsprechende Kosten und ein höherer Aufwand beim Errichten des Zaunes.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Vorrichtung zum Schutz von Nutztieren vor Raubtieren bereitzustellen, die besonders kostengünstig und einfach errichtet werden kann.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 13. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den nachgeordneten Ansprüchen angegeben.
  • Die Vorrichtung zum Schutz von Nutztieren vor Raubtieren, insbesondere vierbeinigen Raubtieren, insbesondere Wolf, Luchs, Fuchs oder dergleichen, aufweisend wenigstens ein Gitterteil, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass das Gitterteil wenigstens einen Sperrflächenabschnitt ausbildet, dass der Sperrflächenabschnitt wenigstens in einem Teilbereich mit Abstand zu einem Untergrund, auf dem die Vorrichtung errichtbar ist, angeordnet ist, und dass der Sperrflächenabschnitt des Gitterteils eine Neigung mit einem Winkel von bis zu 30° abweichend von der Horizontalen oder zu dem Untergrund aufweist. Raubtiere, wie auch eine Vielzahl an vierbeinigen Nutztieren, beispielsweise Schafe oder Rinder, betreten derartige Gitter nicht, da die Tiere nicht auf dem Gitterteil bzw. dessen Gitterstäben stehen können und somit zwischen Gitterstäbe bzw. Gitterleisten des wenigstens abschnittsweise eine Sperrfläche ausbildenden Gitterteils treten müssten. Der als Gitterteil ausgebildete Sperrflächenabschnitt wird somit aufgrund der Gitterform von Raubtieren gemieden und nicht überquert.
  • Der Sperrflächenabschnitt des Gitterteils kann dabei eine zu den Nutztieren gerichtete Innenseite und eine zu den Raubtieren gerichtete Außenseite aufweisen. Insbesondere beziehen sich Außenseite und Innenseite auch auf einen mit der Vorrichtung eingefriedeten, umzäunten Innenbereich zur Haltung von Nutztieren und einer äußeren Umgebung des eingefriedeten, umzäunten Innenbereichs. Außenseite und Innenseite können dabei weiterhin unterschiedlich ausgebildet sein.
  • In weiterer Ausgestaltung kann das Gitterteil bzw. der Sperrflächenabschnitt des Gitterteils an der Innenseite dann mit größerem Abstand zum Untergrund angeordnet sein als an der Außenseite. Beim Versuch in einen durch die Vorrichtung eingegrenzten Pferch einzudringen, müssen Raubtiere dementsprechend mit zunehmender Annäherung an die Nutztiere immer tiefer in Ausnehmungen zwischen den Gitterstäben bzw. Gitterleisten des Gitterteils treten, so dass deren Unwohlsein mit zunehmender Annäherung an die mögliche Beute zunimmt.
  • Bevorzugt weist der Sperrflächenabschnitt des Gitterteils eine Neigung mit einem Winkel zwischen 10° und 15° zu der Horizontalen oder zu dem Untergrund auf. An der Innenseite weist das Gitterteil dann einen ausreichenden Abstand zum Untergrund auf, der es besagten Raubtieren unmöglich macht die Vorrichtung zu passieren, so dass ein effektiver Schutz der Nutztiere gegeben ist.
  • An der Außenseite liegt das Gitterteil vorteilhafterweise auf dem Untergrund auf, insbesondere über dessen gesamte Länge vollständig auf dem Untergrund auf. Die durch die Vorrichtung geschützten Nutztiere gefährdende Raubtiere können so nicht unter dem Zaun hindurchkriechen. In Abhängigkeit von den zu erwartenden Raubtieren kann es auch erforderlich sein das Gitterteil an der Außenseite zumindest teilweise im Untergrund zu befestigen, insbesondere das Gitterteil teilweise im Boden einzugraben.
  • Die Höhe des als Sperrflächenabschnitt ausgebildeten Gitterteils über dem Untergrund der Vorrichtung beträgt dann an der Innenseite vorteilhafterweise zwischen 15 cm und 50 cm, insbesondere zwischen 20 cm und 40 cm. Bei einer Wuchshöhe von Gras bis 40 cm über Grund ist der über dem Untergrund angeordnete Sperrflächenabschnitt des Gitterteils damit für die Raubtiere weitestgehend unsichtbar. Dies führt bei Betreten des Sperrflächenabschnitts des Gitterteils durch ein Raubtier dann zu einem zusätzlichen Überraschungseffekt, der das Raubtier verscheucht.
  • Um das Gitterteil in entsprechender Höhe über dem Untergrund anordnen zu können, ist dem Gitterteil in weiterer Ausgestaltung eine Unterkonstruktion zugeordnet, insbesondere wenigstens an der Innenseite des Sperrflächenabschnitts des Gitterteils eine Unterkonstruktion zugeordnet. Das jeweilige Gitterteil kann dann entweder einfach auf der Unterkonstruktion aufliegen oder an dieser befestigt sein. Als Befestigungsmittel zum Befestigen des Gitterteils an der Unterkonstruktion eignen sich unter anderem Kabelbinder, Schweißverbindungen, Schraubverbindungen, geknotete Seile oder auch Einhängehaken.
  • Gemäß einer ersten Ausführung weist die Unterkonstruktion ein unter einem bestimmten Winkel, insbesondere rechtwinklig, in Richtung des Gitterteils aufeinander zulaufendes Stützgitter auf. Dieses Stützgitter kann aus einem einteiligen Stützgitter, welches entsprechend abgewickelt ist, gebildet sein oder durch zwei Stützgitterelemente gebildet sein, die entsprechend schräg zueinander ausgerichtet sind. Die zwei Stützgitterelemente sind dann weiter derart miteinander verbunden oder gegeneinander verschränkt, dass das über dem nicht zu betretenden Untergrund angeordnete Gitterteil auf einer mit den Stützgitterelementen gebildeten Spitze aufliegen kann.
  • Alternativ oder ergänzend zu einem zu einer Spitze zulaufend angeordneten Stützgitter kann die Unterkonstruktion gemäß einer zweiten Ausführung auch durch wenigstens einen Gitterkorb gebildet sein. Der Gitterkorb wird dann auf ähnliche Weise wie das spitz aufeinander zulaufende Stützgitter unter dem Gitterteil platziert. Bei Gitterkörben mit einem rechteckigen oder quadratischen Querschnitt liegt das Gitterteil dann an der jeweils oberen zum Gitterteil hin ausgerichteten Kante oder Fläche des Gitterkorbes auf, insbesondere nur auf der jeweils oberen zum Gitterteil hin ausgerichteten Kante des Gitterkorbes auf, wenn das Gitterteil zur Innenseite hin ansteigend ausgerichtet ist.
  • Gemäß einer dritten Ausführung der Vorrichtung kann dem Gitterteil an der Innenseite wenigstens ein senkrecht ausgerichtetes Zaunelement zugeordnet sein. Ein solches stehendes Zaunelement kann entweder ergänzend zu einer Unterkonstruktion gemäß der ersten oder der zweiten Ausführung vorgesehen sein, um eine größere Hürde für Raubtiere zu schaffen, oder anstatt der Unterkonstruktion gemäß der ersten Ausführung oder der zweiten Ausführung vorgesehen sein. Eine Verankerung des Zaunelements im Untergrund kann über Zaunpfähle auf bekannte Weise erfolgen.
  • Ist das stehende Zaunelement anstatt einer der vorgenannten Unterkonstruktionen vorgesehen, so ist das über dem Untergrund als Sperrflächenabschnitt angeordnete Gitterteil mit dem jeweiligen Zaunelement oder mehreren der stehenden Zaunelemente verbunden. Insbesondere kann das Gitterteil mit seiner Innenseite an dem Zaunelement befestigt sein, beispielsweise in das Zaunelement eingehängt sein, mittels wenigstens einem Seil mit dem Zaunelement verknotet sein oder mittels Kabelbinder an dem Zaunelement fixiert sein.
  • Bei den vorgenannten Ausführungen ist dann das gesamte Gitterteil als Sperrflächenabschnitt ausgebildet. Gemäß weiteren möglichen Ausführungen kann das Gitterteil aber auch abgewinkelt sein, so dass das Gitterteil einteilig Sperrflächenabschnitt und Zaunelement darstellt.
  • Auf besonders einfache Weise sind das Zaunelement oder die Unterkonstruktion oder das Zaunelement und die Unterkonstruktion gemäß erster oder zweiter Ausführung aus dem gleichen Material wie das Gitterteil gebildet. Die Verwendung gleichen Materials ermöglicht einen reduzierten Lageraufwand und einen einfachen Ersatz beschädigter Teile, wobei Ersatzteile gegebenenfalls nur umgeformt oder zugeschnitten werden müssen. Zudem gewährleistet eine Gitterform der besagten Teile, dass diese einfach miteinander zu verbinden sind, wobei die vorgenannten Verbindungsmethoden und Verbindungsmittel weitestgehend frei miteinander kombinierbar sind.
  • Indem auch die Unterkonstruktion des Gitterteils gitterförmig ist, ist weiterhin erreicht, dass sich für angreifende Raubtiere durch die Vorrichtung selbst keinerlei Podest im Bereich der Vorrichtung abzeichnet, welches ein Überwinden der Vorrichtung erleichtern könnte. Insbesondere auch, da eine gitterförmige Unterkonstruktion ebenso wie der Sperrflächenabschnitt des Gitterteils von Gras durchwachsen werden kann und somit für die Raubtiere weitestgehend unsichtbar ist.
  • In bevorzugter Ausgestaltung weist das Gitterteil einen Gitterstababstand oder Gitterleistenabstand zwischen 100 mm und 200 mm, insbesondere 140 mm, auf. Ein solches Maß für den Gitterstababstand oder den Gitterleistenabstand stellt sicher, dass die Raubtiere, insbesondere die vierbeinigen Raubtieren, nur mit jeweils einer Pfote zwischen die Gitterstäbe bzw. die Gitterleisten des Gitterteils treten können, was die Raubtiere, wie auch andere Tiere, möglichst zu vermeiden versuchen. Weiter sind die je nach Ausführung des Gitterteils vorgesehenen Gitterstäbe bzw. Gitterleisten rechtwinklig zueinander angeordnet und bilden insbesondere eine quadratische Struktur aus.
  • Weiter weist das Gitterteil vorteilhafterweise Gitterstäbe mit einem Durchmesser von wenigstens 5 mm, insbesondere wenigstens 6 mm, auf oder ist durch entsprechende dicke Gitterleisten gebildet.
  • Eine besonders günstige Lösung für das Gitterteil stellt die Verwendung einer Baustahlmatte als Gitterteil dar. Baustahlmatten sind in den jeweils benötigten Abmessungen hinsichtlich Gesamtgröße und Gitterstababstand bzw. Gitterleistenabstand käuflich erhältlich und somit ohne weitere Änderung als Gitterteil verwendbar.
  • Ein Nachteil von insbesondere Baustahlmatten als Gitterteil kann darin bestehen, dass diese bei Abstützung nur an der Innenseite des Sperrflächenabschnitts durchhängen können. Dieser Nachteil kann dadurch ausgeglichen werden, dass die jeweilige Unterkonstruktion der Vorrichtung ergänzt und erweitert wird. Eine solche Ergänzung oder Erweiterung der Unterkonstruktion kann einerseits aus wenigstens einer weiteren Unterkonstruktion gemäß der ersten oder der zweiten Ausführung bestehen, durch welche die Länge des freischwebenden Teils des Sperrflächenabschnitts des Gitterteils verkürzt, insbesondere unterteilt, wird. Die Höhe einer solchen mittigen Unterkonstruktion ist dann entsprechend der Steigung des Gitterteils und der Höhe des Gitterteils über dem Untergrund festzulegen.
  • Andererseits kann die Unterkonstruktion um Rohre, Stäbe, Latten oder dergleichen ergänzt werden, welche eine ausreichende Stabilität aufweisen, um ein Durchhängen des Gitterteils zu minimieren. Diese Rohre, Stäbe, Latten oder dergleichen sind dann vorteilhafterweise parallel zu dem Gitterteil von der Außenseite bis zur Innenseite der Vorrichtung verlaufend anzuordnen, so dass das Gitterteil über die gesamte Breite des Sperrflächenabschnitts zwischen Innenseite und Außenseite der Vorrichtung auf den Rohren, Stäben, Latten oder dergleichen aufliegt. Neben der Unterkonstruktion zugeordneten Rohren, Stäben, Latten oder dergleichen kann auch das Gitterteil selbst derartige Verstärkungen aufweisen, welche ein Durchhängen des Gitterteils verhindern. Beispielsweise können die bevorzugt verwendeten Baustahlmatten bevor sie über dem Untergrund der Vorrichtung angeordnet werden entsprechend ausgerüstet und angepasst werden. Weiter können die verschiedenen Unterkonstruktionen auch frei miteinander kombiniert werden.
  • Damit die Vorrichtung nicht von Raubtieren, insbesondere Wolf, Luchs, Fuchs oder dergleichen übersprungen wird, ist nach einer Weiterbildung zudem vorgesehen, dass der Sperrflächenabschnitt eine Breite von wenigstens 2 m, insbesondere wenigstens 1, 5 m, über dem Untergrund aufweist. Das Gitterteil oder der Sperrflächenabschnitt selbst weist als Breite bevorzugt eine für Baustahlmatten typische Abmessungen von 2,30 m auf. Zusammen mit der Tarnung durch aufwachsendes und durch das Gitterteil hindurchwachsendes Gras ist dann ein effektiver Schutz von Nutztieren möglich.
  • Um insbesondere bei Kleintieren, wie Geflügel oder Kaninchen, sicherzustellen, dass die Nutztiere, insbesondere Kleintiere, nicht aus einem mit der Vorrichtung gebildeten Pferch entlaufen, kann der Sperrflächenabschnitt des Gitterteils zudem zur Innenseite hin über die Unterkonstruktion hinausragen. Für Kleintiere wird es dann entsprechend schwer diesen Überhang des Gitterteils zu überwinden. Gemäß einer bevorzugten Ausführung weist der Überhang eine Breite von wenigstens 30 cm auf.
  • Weiter betrifft die Erfindung auch einen Pferch zum Schutz von Nutztieren vor Raubtieren, insbesondere vierbeinigen Raubtieren, insbesondere Wolf, Luchs, Fuchs oder dergleichen. Dieser Pferch zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass er wenigstens abschnittsweise durch wenigstens eine vorgenannte Vorrichtung gebildet ist. Besonders vorteilhaft ist dabei ein Pferch, der vollständig von der vorgenannten Vorrichtung umgeben ist. Tagsüber auf offenen Weideflächen gehütete Schafe können so für die Nacht in Sicherheit gebracht werden, wobei tagsüber benötigte Hütehunde über Nacht pausieren und sich ausruhen können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben können, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
    • 1: einen Querschnitt durch eine erste Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
    • 2: einen Querschnitt durch eine zweite Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
    • 3: einen Querschnitt durch eine dritte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
    • 4: einen Querschnitt durch eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
    • 5: eine Draufsicht auf eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Pferchs mit der dritten Ausführung der Vorrichtung.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung gezeigt, die auf einem ebenen Untergrund 1 aufgebaut ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erstreckt sich von einer Außenseite 2 bis zu einer Innenseite 3, wobei zwischen Außenseite 2 und Innenseite 3 ein nicht zu betretender Abschnitt des Untergrunds 1 festgelegt ist. Die Vorrichtung selbst setzt sich aus einem Gitterteil 4 und einer Unterkonstruktion 5 zusammen. Das Gitterteil 4 erstreckt sich mit einem mit einer Neigung zwischen 10° und 15° im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Sperrflächenabschnitt von der Außenseite 2 bis zur Innenseite 3 über dem Untergrund 1 und ist ausgehend von der Außenseite 2 zur Innenseite 3 hin ansteigend ausgerichtet. An der Außenseite 2 liegt das Gitterteil 4 auf dem Untergrund 1 auf. An der Innenseite 3 liegt das Gitterteil 4 auf der Unterkonstruktion 5 auf. Die Unterkonstruktion 5 ist durch Stützgitterelemente 6, 6' gebildet, welche nach oben hin spitz aufeinander zulaufend angeordnet sind. Die Stützgitterelemente 6, 6' können auch aus einem gebogenen Element gebildet sein, das abgewinkelt ist und so zwei zueinander abgewinkelte Schenkel ausbildet. Sowohl beim Gitterteil 4 als auch bei den Stützgitterelementen 6, 6' sind jeweils Gitterstäbe 7, 7' angedeutet. Diese Gitterstäbe 7, 7' weisen Abstände zueinander auf, die zwischen 100 mm und 200 mm, insbesondere 140 mm, betragen.
  • 2 unterscheidet sich von der Darstellung gemäß 1 dadurch, dass eine andere Unterkonstruktion 5' aus zwei Gitterkörben 8, 8' vorgesehen ist. Gleiche Teile sind dabei mit gleichen Bezugszeichen wie in den übrigen Figuren versehen. Die die Unterkonstruktion 5' bildenden Gitterkörbe 8, 8' sind dabei so verteilt, dass ein größerer Gitterkorb 8 an der Innenseite 3 der Vorrichtung derart platziert ist, dass das Gitterteil 4 endseitig auf dem Gitterkorb 8 aufliegt. Ein kleinerer Gitterkorb 8' ist mittig zwischen Außenseite 2 und Innenseite 3 auf dem Untergrund 1 angeordnet, um das Gitterteil 4 gegen Durchhängen zu stützen.
  • In 3 ist anstatt einer Unterkonstruktion 5, 5' gemäß einer der 1 oder 2 ein stehendes Zaunelement 10 vorgesehen, an welchem das Gitterteil 4 an der Innenseite 3 der Vorrichtung in vorbestimmten Abstand zum Untergrund 1 befestigt ist. Dieses Zaunelement 10 ist mit Zaunpfählen 11 im Untergrund 1 verankert.
  • In 4 ist eine Abstützung des Gitterteils 4 durch parallel zu dem Gitterteil 4 von der Außenseite 2 zur Innenseite 3 verlaufende Rohre 9 einer erweiterten Unterkonstruktion 5" erreicht, auf denen das Gitterteil 4 aufliegt. Ein Durchhängen dieses ist damit vermindert. Der weitere Aufbau der Ausführung gemäß 4 unterscheidet sich nicht von der Ausführung gemäß 1.
  • Die 5 zeigt schließlich einen Pferch 12 mit der Ausführung der Vorrichtung entsprechend 4, der zu allen Seiten von der erfindungsgemäßen Vorrichtung umgeben ist, wobei ein durch Gitterteile 4 gebildeter, umlaufender Sperrflächenabschnitt der Vorrichtung entsprechende Zaunelemente 10 umgibt. Ein Eingangsbereich 13 unterscheidet sich dadurch, dass im Eingangsbereich 13 zwei verschiebbare Torelemente 14, 14' anstatt der Zaunelemente 10 vorgesehen sind, mit denen der Eingangsbereich 13 verschlossen wird, nachdem die Nutztiere eingepfercht wurden. Vor den geschlossenen Torelementen 14, 14' werden dann weitere Gitterteile 4 positioniert.
  • Alle in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen genannten Merkmale sind in einer beliebigen Auswahl mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs kombinierbar. Die Offenbarung der Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen bzw. beanspruchten Merkmalskombinationen beschränkt, vielmehr sind alle im Rahmen der Erfindung sinnvollen Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202016004612 U1 [0002]

Claims (13)

  1. Vorrichtung zum Schutz von Nutztieren vor Raubtieren, insbesondere vierbeinigen Raubtieren, insbesondere Wolf, Luchs, Fuchs oder dergleichen, aufweisend wenigstens ein Gitterteil (4), dadurch gekennzeichnet, dass das Gitterteil (4) wenigstens einen Sperrflächenabschnitt ausbildet, dass der Sperrflächenabschnitt des Gitterteils wenigstens in einem Teilbereich mit Abstand zu einem Untergrund (1), auf dem die Vorrichtung errichtbar ist, angeordnet ist, und dass der Sperrflächenabschnitt des Gitterteils eine Neigung mit einem Winkel von bis zu 30° abweichend von der Horizontalen oder zu dem Untergrund aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrflächenabschnitt eine zu den Nutztieren gerichtete Innenseite (3) und eine zu den Raubtieren gerichtete Außenseite (2) aufweist.
  3. Vorrichtung Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrflächenabschnitt des Gitterteils (4) an der Innenseite (3) mit größerem Abstand zum Untergrund (1) angeordnet ist als an der Außenseite (2).
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrflächenabschnitt des Gitterteils (4) eine Neigung mit einem Winkel zwischen 10° und 15° zu der Horizontalen oder zu dem Untergrund (1) aufweist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gitterteil (4) eine Unterkonstruktion (5, 5', 5'') zugeordnet ist, insbesondere wenigstens an der Innenseite (3) des Sperrflächenabschnitts des Gitterteils (4) eine Unterkonstruktion (5, 5', 5'') zugeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkonstruktion (5, 5'') ein unter einem bestimmten Winkel, insbesondere rechtwinklig, in Richtung des Gitterteils (4) aufeinander zulaufendes Stützgitter aufweist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkonstruktion (5') durch wenigstens einen Gitterkorb (8, 8') gebildet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gitterteil (4) an der Innenseite (3) wenigstens ein senkrecht ausgerichtetes Zaunelement (10) zugeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitterteil (4) einen Gitterstababstand oder Gitterleistenabstand zwischen 100 mm und 200 mm, insbesondere 140 mm, aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das das Gitterteil (4) Gitterstäbe (7, 7') mit einem Durchmesser von wenigstens 5 mm, insbesondere wenigstens 6 mm, aufweist oder durch entsprechende dicke Gitterleisten gebildet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitterteil (4) eine Baustahlmatte ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrflächenabschnitt eine Breite von wenigstens 2 m aufweist.
  13. Pferch (12) zum Schutz von Nutztieren vor Raubtieren, insbesondere vierbeinigen Raubtieren, insbesondere Wolf, Luchs, Fuchs oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass der Pferch (12) wenigstens abschnittsweise durch wenigstens eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 gebildet ist.
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DE202023101351U1 (de) 2023-03-17 2023-05-04 Energiebauern Gmbh Vorrichtung zum Raubtierschutz bei Einfriedungen

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DE202016004612U1 (de) 2016-07-27 2016-09-01 Windhorst Stahl- & Metallbau GmbH Adapterplatte für Weidepfähle, zur Erweiterung der Zaunhöhe durch Netze oder Litzen, für den Schutz von Weidetieren vor vierbeinigen Prädatoren (Raubtieren, wie Wolf o. ä.)

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