DE202023101351U1 - Vorrichtung zum Raubtierschutz bei Einfriedungen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Raubtierschutz bei Einfriedungen umfassend eine Gittermatte (10) mit Maschen (11), die eine lichte Weite von wenigstens 10 cm aufweisen, wobei die Gittermatte (10) einen Sperrflächenabschnitt (15) aufweist dadurch gekennzeichnet, dass die Gittermatte (10) einen Rückhalteabschnitt (16) aufweist, der winklig zum Sperrflächenabschnitt (15) ausgerichtet und fest mit diesem verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Raubtierschutz bei Einfriedungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Set mit einer solchen Vorrichtung sowie eine Einfriedung, die eine solche Vorrichtung oder ein solches Set umfasst.
  • Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus DE 20 2019 100 547 U1 bekannt. Die bekannte Vorrichtung umfasst eine Gittermatte mit Maschen, wobei die Maschen eine lichte Weite von wenigstens 10 cm aufweisen. Die Gittermatte bildet einen Sperrflächenabschnitt, der mittels Stützelementen gegenüber dem Untergrund angewinkelt angeordnet wird. Als Stützelemente kommen wahlweise rechteckige Gitterboxen, eine abgewinkelte Aufständerkonstruktion aus Gittern oder ein Zaun in Frage. In allen Fällen ist es für die Funktionsweise der bekannten Vorrichtung wesentlich, dass neben der Gittermatte, die den Sperrflächenabschnitt bildet, ein weiteres Element vorhanden ist, auf dem ein Ende der Gittermatte bzw. des Sperrflächenabschnitts so aufliegt, dass der Sperrflächenabschnitt gegenüber dem Untergrund angewinkelt angeordnet ist. Damit ist die bekannte Vorrichtung vergleichsweise aufwändig in ihrer Konstruktion und Montage. Die angewinkelte Anordnung des Sperrflächenabschnitts hat außerdem den Nachteil, dass bei Anordnung der Vorrichtung in Weideflächen oder sonstigem Gelände eine Rasenpflege erschwert ist. Neben dem Schutz vor Raubtieren hat den bekannte Vorrichtung außerdem den Nachteil, dass Nutztiere, beispielsweise Schafe, am angewinkelten Sperrflächenabschnitt der bekannten Vorrichtung hängenbleiben und sich verletzen können.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht folglich darin, eine Vorrichtung zum Raubierschutz anzugeben, die besonders einfach und kostengünstig herstellbar und montierbar ist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Set mit einer solchen Vorrichtung sowie eine Einfriedung mit einem solchen Set bzw. einer solchen Vorrichtung anzugeben.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe im Hinblick auf die Vorrichtung durch den Gegenstand des Schutzanspruchs 1, im Hinblick auf das Set durch den Gegenstand des Schutzanspruchs 13 und im Hinblick auf die Einfriedung durch den Gegenstand des Schutzanspruchs 14 gelöst.
  • So beruht die Erfindung auf dem Gedanken, eine Vorrichtung zum Raubtierschutz bei Einfriedungen umfassend eine Gittermatte mit Maschen anzugeben, die eine lichte Weite von wenigstens 10 cm aufweisen, wobei die Gittermatte einen Sperrflächenabschnitt aufweist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Gittermatte ferner einen Rückhalteabschnitt aufweist, der winklig zum Sperrflächenabschnitt ausgerichtet und fest mit diesem verbunden ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient dem Raubtierschutz bei Einfriedungen. Im Sinne der vorliegenden Anmeldung wird als Raubtierschutz bei Einfriedungen eine Vorrichtung bzw. ein Element verstanden, das eine Einfriedung derart verbessert oder verstärkt, dass Raubtiere die Einfriedung nicht überwinden können bzw. dies jedenfalls erheblich erschwert wird.
  • Die vorliegende Erfindung erreicht dies, indem eine Gittermatte mit einem Rückhalteabschnitt und einem Sperrflächenabschnitt vorgeschlagen wird, wobei der Rückhalteabschnitt winklig zum Sperrflächenabschnitt ausgerichtet ist. Der Rückhalteabschnitt ist außerdem fest mit dem Sperrflächenabschnitt verbunden.
  • Bei Einfriedungen ist es nach gesetzlichen Vorschriften zum Naturschutz notwendig, eine Gängigkeit für Kleintiere vorzusehen. Dazu werden Einfriedungen, insbesondere Zäune, üblicherweise in einem Abstand zum Untergrund montiert. Dieser Abstand beträgt üblicherweise wenigstens 10 cm, meist etwa 20 cm. Um diesen Abstand zu überbrücken, sieht die Erfindung den Rückhalteabschnitt der Gittermatte vor, der es ermöglicht, den Abstand zwischen Untergrund und Einfriedung bzw. Zaun, zu überbrücken. Der Sperrflächenabschnitt liegt dabei vorzugsweise flächig auf dem Untergrund auf und stützt damit den Rückhalteabschnitt. Im Unterschied zum Stand der Technik ist der Sperrflächenabschnitt jedoch nicht angewinkelt zum Boden bzw. Untergrund anzuordnen, so dass die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermieden werden. Gleichzeitig bildet der Sperrflächenabschnitt jedoch einen Grabschutz, da durch den Sperrflächenabschnitt der Gittermatte verhindert wird, dass Raubtiere sich unter der Einfriedung hindurchgraben.
  • Generell ist es bevorzugt, wenn die Vorrichtung bei Einfriedungen eingesetzt wird, die als Zaun ausgebildet sind. Um eine Kleintiergängigkeit weiterhin zu gewährleisten, ist vorgesehen, dass die Gittermatte Maschen mit einer lichten Weite von wenigstens 10 cm aufweist. Gleichzeitig sollte die lichte Weite der Maschen so begrenzt sein, dass Raubtiere nicht durch die Maschen hindurch gelangen.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn der Rückhalteabschnitt rechtwinklig zum Sperrflächenabschnitt ausgerichtet ist. Dies ermöglicht es, den Rückhalteabschnitt im Wesentlichen als Verlängerung zu einem Zaun anzuordnen, so dass in die eingefriedete Fläche hinein keine schrägen Abschnitte der Gittermatte ragen. Die Verletzungsgefahr für etwaige Nutztiere, die sich innerhalb der Einfriedung befinden, ist so reduziert.
  • Um eine gute Stabilität zu gewährleisten ist es besonders bevorzugt, wenn der Sperrflächenabschnitt und der Rückhalteabschnitt einstückig bzw. monolithisch die Gittermatte bilden. Der Sperrflächenabschnitt und der Rückhalteabschnitt sind also vorzugsweise Teile einer einstückig ausgebildeten Gittermatte.
  • Die Kleintiergängigkeit wird besonders dann gut erzielt, wenn die Maschen der Gittermatte eine lichte Weite von höchstens 30 cm, insbesondere höchstens 25 cm, insbesondere höchstens 20 cm, aufweisen. Dabei kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Maschen der Gittermatte eine rechteckige, insbesondere quadratische Form aufweisen. Die rechteckige Form ermöglicht eine besonders einfache Herstellung der Gittermatte mit dem Rückhalteabschnitt und dem Sperrflächenabschnitt, da die Gittermatte sich auf diese Weise gut biegen lässt, um den Rückhalteabschnitt und den Sperrflächenabschnitt zu bilden.
  • Vorzugsweise sind die Maschen der Gittermatte durch Stäbe begrenzt, die eine Dicke, insbesondere einen Querschnittsdurchmesser, zwischen 2,5 mm und 7 mm, insbesondere zwischen 3 mm und 4,5 mm, insbesondere zwischen 3,5 mm und 4,2 mm, vorzugsweise 4 mm, aufweisen. Im Wesentlichen kann die Gittermatte nach Art einer Baustahlmatte ausgebildet sein, wobei jedoch eine kleinere Dicke der Stäbe bevorzugt ist. Die Stabdicke von 4 mm erfüllt diese Voraussetzungen, lässt sich leicht biegen und reduziert das Gewicht der Gittermatte. Die relativ dünneren Stäbe weisen jedoch eine ausreichende Stabilität auf, um einen wirksamen Raubtierschutz zu bieten.
  • Jedenfalls ist bevorzugt vorgesehen, dass die Gittermatte aus einem Metall, vorzugsweise aus Stahl, insbesondere Baustahl, gebildet ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass ein Verhältnis zwischen der Breite des Rückhalteabschnitts und der Breite des Sperrflächenabschnitts höchstens 2/3 beträgt. Der Sperrflächenabschnitt weist also vorzugsweise eine größere Breite als der Rückhalteabschnitt auf. Damit bildet der Sperrflächenabschnitt, der im Einsatz der Vorrichtung vorzugsweise vollflächig auf dem Untergrund aufliegt, eine gute Stützung für den Rückhalteabschnitt.
  • Die Breite des Rückhalteabschnitts beträgt vorzugsweise mehr als 20 cm, insbesondere mehr als 25 cm, insbesondere mehr als 30 cm, insbesondere mehr als 35 cm. Die vorgenannten Breiten stellen sicher, dass ein Abstand zwischen einer Einfriedung, insbesondere einem Zaun, und einem Untergrund durch den Rückhalteabschnitt vollständig überdeckt werden kann. Gleichzeitig ermöglicht die bevorzugte Breite des Rückhalteabschnitts eine Überdeckung mit dem Zaun, so dass eine gute Befestigung des Rückhalteabschnitts am Zaun ebenfalls ermöglicht wird.
  • Die Gittermatte kann zwischen 10 und 15, insbesondere zwischen 11 und 16, vorzugsweise 12, Längsstäbe und/oder zwischen 3 und 7, insbesondere zwischen 4 und 6, vorzugsweise 5, Querstäbe aufweisen. Es kann vorgesehen sein, dass zwischen dem Rückhalteabschnitt und dem Sperrflächenabschnitt eine Biegekante angeordnet ist, die entlang eines Querstabs der Gittermatte verläuft. Bevorzugt ist es, wenn dieser Querstab, entlang dessen die Biegekante verläuft, dem Sperrflächenabschnitt zugeordnet ist. Das erhöht die Stabilität des auf dem Untergrund aufliegenden Sperrflächenabschnitts deutlich. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Sperrflächenabschnitt zu allen seinen Rändern bzw. zu seinen Rändern und zur Biegekante hin, jeweils durch einen Stab der Gittermatte begrenzt ist.
  • Die Gesamtbreite der Gittermatte kann zwischen 80 cm und 120 cm, insbesondere zwischen 90 cm und 110 cm, vorzugsweise 100 cm, betragen. Eine Gesamtbreite von 100 cm ist bevorzugt, da die Gittermatte auf diese Weise ausreichend kompakt ist, um an den jeweiligen Einsatzort transportiert zu werden. Gleichzeitig ist die Breite ausreichend, um nach dem Umbiegen der Gittermatte zur Erzeugung des Sperrflächenabschnitts einerseits und des Rückhalteabschnitts andererseits eine ausreichende Breite des Sperrflächenabschnitts erzielt wird, um einen wirkungsvollen Grabschutz zu bilden.
  • Die Gesamtlänge der Gittermatte kann zwischen 150 cm und 300 cm, insbesondere zwischen 180 cm und 250 cm, insbesondere zwischen 200 cm und 240 cm, vorzugsweise 230 cm, betragen. Die vorgenannten Längen sind deshalb bevorzugt, weil sich derartige Gittermatten in der Länge gut transportieren lassen. Insbesondere bei einer Länge von 230 cm lässt sich die Gittermatte gut auch auf Pickups oder Anhängern verstauen, um an den Einsatzort transportiert zu werden.
  • Generell gilt, dass die Vorrichtung mit der Gittermatte als Schutz vor Raubtieren dient, die andernfalls unter einer Einfriedung hindurchschlüpfen oder sich unter einer Einfriedung hindurchgraben können. Durch den Rückhalteabschnitt kann eine Lücke zwischen einem Zaun und dem Untergrund verschlossen werden, um es Raubtieren zu erschweren, unter einem Zaun hindurch zu kriechen. Der auf dem Untergrund aufliegende Sperrflächenabschnitt verhindert außerdem effektiv, dass Raubtieren sich unter einem Zaun hindurchgraben. Der Raubtierschutz wirkt insbesondere gegenüber Füchsen und Wölfen.
  • Um die erfindungsgemäße Vorrichtung, insbesondere die Gittermatte, am Einsatzort zu fixieren, können handelsübliche Erdnägel vorgesehen sein. Insofern betrifft ein nebengeordneter Aspekt der Erfindung ein Set mit einer zuvor beschriebenen Vorrichtung und mehreren Erdnägeln, die zur Verankerung des Sperrflächenabschnitts im Untergrund geeignet sind. Die Verwendung von Erdnägeln zur Anbringung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Raubtierschutz ermöglicht eine besonders kostengünstige Montage. Der Umgang mit Erdnägeln ist einfach und erfordert keine zusätzliche Schulung. Außerdem kann die Vorrichtung zum Raubtierschutz so sehr schnell eingesetzt werden.
  • Ein weiterer nebengeordneter Aspekt der Erfindung betrifft eine Einfriedung, insbesondere eines Solarparks, mit einem Zaun und einer zuvor beschriebenen Vorrichtung zum Raubtierschutz bzw. mit einem zuvor beschriebenen Set umfassend die Vorrichtung zum Raubtierschutz und Erdnägel. Bei der erfindungsgemäßen Einfriedung ist die Vorrichtung zum Raubtierschutz vorzugsweise so am Zaun angeordnet, dass der Sperrflächenabschnitt auf dem Untergrund aufliegt und der Rückhalteabschnitt einen Bodenabstand des Zauns überbrückt. Dabei kann der Rückhalteabschnitt am Zaun anliegen. Bevorzugt ist es insbesondere, wenn der Sperrflächenabschnitt auf einer Außenseite der Einfriedung angeordnet ist.
  • Einfriedungen finden vermehrt zur Begrenzung von Solarparks Anwendung. Solarparks, also größere Flächen mit meist aufgeständerten Photovoltaikmodulen, werden oft durch Zäune von der Umgebung abgegrenzt. Aus gesetzlichen Naturschutzbestimmungen heraus müssen diese Zäune kleintiergängig sein. Dazu werden die Zäune meist mit einem Abstand zum Untergrund auf Zaunpfähle montiert. Der Abstand beträgt üblicherweise zwischen 10 und 20 cm. Hier kommt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einsatz, die mittels des Rückhalteabschnitts den Abstand zwischen Zaun und Untergrund überbrückt. Dazu wird die abgewinkelte Gittermatte mit ihrem Rückhalteabschnitt an den Zaun angelegt und mit dem Sperrflächenabschnitt, der flächig auf dem Untergrund aufliegt, am Untergrund verankert. Dies erfolgt vorzugsweise über Erdnägel, die am Sperrflächenabschnitt angreifen und in den Untergrund getrieben werden. Dabei wird der Rückhalteabschnitt direkt an den Zaun angelegt. Zusätzlich kann der Rückhalteabschnitt am Zaun befestigt werden.
  • Die Einfriedung weist üblicherweise eine Innenseite auf, die dem zu schützenden bzw. zu begrenzenden Gelände zugewandt ist. Bei einer Einfriedung eines Solarparks ist die Innenseite der Einfriedung diejenige Seite, die dem Solarpark bzw. den Photovoltaikmodulen zugewandt ist. Die gegenüberliegende Seite der Einfriedung wird als Außenseite bezeichnet. Da der Sperrflächenabschnitt vorzugsweise einen Grabschutz bildet, ist es vorteilhaft, diesen an der Außenseite der Einfriedung anzubringen. Die Gitterstruktur des Sperrflächenabschnitts verhindert, dass Raubtiere einen ausreichenden Bereich des Untergrunds freigraben können, um unter den Zaun hindurch zu gelangen. Bereits der Kontakt mit einzelnen Stäben des Sperrflächenabschnitts schreckt Raubtiere, wie Wölfe oder Füchse, ab.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen
    • 1 eine Draufsicht auf eine Grundstahlmatte zur Herstellung mehrerer erfindungsgemäßer Vorrichtungen nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel; und
    • 2 eine Draufsicht auf eine Gittermatte der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Herstellprozess.
  • Die Draufsicht gemäß 1 zeigt eine Grundstahlmatte mit einer Breite von 500 cm und einer Länge von 230 cm. Diese Grundstahlmatte 1 kann somit im Wesentlichen einer handelsüblichen Stahlmatte entsprechen, wie sie in diesen Dimensionen leicht herstellbar ist. Alternativ kann es sich, insbesondere bei Maschen mit einer lichten Weite von 20 cm, um eine Spezialanfertigung handeln. Aus der Grundstahlmatte 1 können mehrere Gittermatten 10 hergestellt werden, die jeweils eine erfindungsgemäße Vorrichtung bilden.
  • Die einzelnen Gittermatten 10 werden durch Trennen, insbesondere Schneiden, der Grundstahlmatte 1 entlang von Schnittlinien 18 gebildet. Dadurch entstehen aus der Grundstahlmatte 1 insgesamt fünf Gittermatten 10, die jeweils eine Gesamtbreite von 100 cm aufweisen.
  • Jede Gittermatte 10 umfasst mehrere Stäbe 12, wobei zwischen Längsstäben 13 und Querstäben 14 unterschieden wird. Die Querstäbe 14 erstrecken sich parallel zur Länge der Gittermatte 10. Die Längsstäbe 13 verlaufen senkrecht bzw. rechtwinklig dazu. Die Stäbe 12, insbesondere jeweils zwei Längsstäbe 13 und zwei Querstäbe 14, begrenzen jeweils eine Masche 11. Die Maschen 11 der Gittermatte 10 weisen eine quadratische Form auf.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 weist jede Gittermatte 10 fünf Querstäbe 14 und zwölf Längsstäbe 13 auf. Zwar ist in 2 ein weiterer Querstab 14, insbesondere ein sechster Querstab 14, erkennbar. Dieser wird jedoch beim Schneiden der Grundmatte 1 einer benachbarten Gittermatte 10 zugeordnet. Die Schnittlinie 18 (in 2 nicht dargestellt) liegt folglich über dem in 2 ganz unten dargestellten, sechsten Querstab 14. Konkret erfolgt das Schneiden der Grundmatte 1 so, dass der in 2 ganz unten dargestellte, sechste Querstab 14 von der in 2 vollständig gezeigten Gittermatte 10 abgeschnitten ist.
  • Die Gittermatte 10 ist in einen Sperrflächenabschnitt 15 und einen Rückhalteabschnitt 16 unterteilt. Der Sperrflächenabschnitt 15 umfasst drei Reihen von Maschen 11, wogegen der Rückhalteabschnitt 16 lediglich zwei Reihen von Maschen 11 umfasst. Die Unterteilung zwischen dem Rückhalteabschnitt 16 und dem Sperrflächenabschnitt 15 erfolgt durch eine Biegekante 17, die entlang eines Querstabs 14 verläuft. Dabei ist die Lage der Biegekante 17 so gewählt, dass der Querstab 14, entlang welchem die Biegekante 17 verläuft, nach dem Umbiegen der Gittermatte 10 dem Sperrflächenabschnitt 15 zugeordnet ist. Der Sperrflächenabschnitt 15 umfasst so drei Querstäbe 14, wogegen der Rückhalteabschnitt 16 zwei Querstäbe 14 aufweist.
  • Die Maschen 11 der Gittermatte 10 umfassen eine Kantenlänge von etwa 20 cm. Damit ist eine Kleintiergängigkeit weiterhin gewährleistet. Raubtiere werden dennoch effizient zurückgehalten.
  • Um eine gute Stabilität der Gittermatte 10 zu gewährleisten, ist es bevorzugt, wenn die Stäbe 12 an ihren Kreuzungsstellen fest verschweißt sind. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass sich die einzelnen Stäbe nicht voneinander lösen.
  • Bezugszeichen
  • 1
    Grundstahlmatte
    10
    Gittermatte
    11
    Masche
    12
    Stab
    13
    Längsstab
    14
    Querstab
    15
    Sperrflächenabschnitt
    16
    Rückhalteabschnitt
    17
    Biegekante
    18
    Schnittlinie
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202019100547 U1 [0002]

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum Raubtierschutz bei Einfriedungen umfassend eine Gittermatte (10) mit Maschen (11), die eine lichte Weite von wenigstens 10 cm aufweisen, wobei die Gittermatte (10) einen Sperrflächenabschnitt (15) aufweist dadurch gekennzeichnet, dass die Gittermatte (10) einen Rückhalteabschnitt (16) aufweist, der winklig zum Sperrflächenabschnitt (15) ausgerichtet und fest mit diesem verbunden ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Rückhalteabschnitt (16) rechtwinklig zum Sperrflächenabschnitt (15) ausgerichtet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrflächenabschnitt (15) und der Rückhalteabschnitt (16) einstückig bzw. monolithisch die Gittermatte (10) bilden.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Maschen (11) der Gittermatte (10) eine lichte Weite von höchstens 30 cm, insbesondere höchstens 25 cm, insbesondere höchstens 20 cm, aufweisen.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Maschen (11) der Gittermatte (10) eine rechteckige, insbesondere quadratische, Form aufweisen.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Maschen (11) der Gittermatte durch Stäbe (12) begrenzt sind, die eine Dicke, insbesondere einen Querschnittsdurchmesser, zwischen 2,5 mm und 7 mm, insbesondere zwischen 3 mm und 4,5 mm, insbesondere zwischen 3,5 mm und 4,2 mm, vorzugsweise 4 mm, aufweisen.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis zwischen der Breite des Rückhalteabschnitts (16) und der Breite des Sperrflächenabschnitts (15) höchstens 2/3 beträgt.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Rückhalteabschnitt (16) eine Breite aufweist, die größer als 20 cm, insbesondere größer als 25 cm, insbesondere größer als 30 cm, insbesondere größer als 35 cm, ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Gittermatte (10) zwischen 10 und 15, insbesondere zwischen 11 und 16, vorzugsweise 12, Längsstäbe (13) und/oder zwischen 3 und 7, insbesondere zwischen 4 und 6, vorzugweise 5, Querstäbe (14) aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Rückhalteabschnitt (16) und dem Sperrflächenabschnitt (15) eine Biegekante (17) angeordnet ist, die entlang eines Querstabs (14) der Gittermatte verläuft, wobei dieser Querstab (14) dem Sperrflächenabschnitt (15) zugeordnet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Gittermatte (10) eine Gesamtbreite zwischen 80 cm und 120 cm, insbesondere zwischen 90 cm und 110 cm, vorzugsweise 100 cm, aufweist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Gittermatte (10) eine Gesamtlänge zwischen 150 cm und 300 cm, insbesondere zwischen 180 cm und 250 cm, insbesondere zwischen 200 cm und 240 cm, vorzugsweise 230 cm, aufweist.
  13. Set mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mehreren Erdnägeln zur Verankerung des Sperrflächenabschnitts (15) im Untergrund.
  14. Einfriedung, insbesondere eines Solarparks, mit einem Zaun und einer Vorrichtung und/oder einem Set gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung so am Zaun angeordnet ist, dass der Sperrflächenabschnitt (15) auf dem Untergrund aufliegt und der Rückhalteabschnitt (16) einen Bodenabstand des Zauns überbrückt.
  15. Einfriedung nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, dass der Rückhalteabschnitt (16) am Zaun anliegt.
  16. Einfriedung nach Anspruch 14 oder 15 dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrflächenabschnitt (15) auf einer Außenseite der Einfriedung angeordnet ist.
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