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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zaunpfostenanordnung gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Anspruch 1 und/oder Anspruch 26.
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Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Gabione gemäß Anspruch 17.
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Gabionen sind mit Steinen gefüllte Drahtkörbe und aus dem Stand der Technik bekannt. Gabionen werden in der Landschaftsarchitektur, im Wasserbau sowie im Straßen- und Wegebau zur Errichtung von Sicht- oder Lärmschutzanlagen, zur Böschungsbefestigung und als Stützmauer eingesetzt. Auch im Garten- und Landschaftsbau werden Gabionen häufig als Garten- oder Hofabtrennung verwendet.
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Gabionen weisen oftmals Zaunelemente, bevorzugt Stabmatten, besonders bevorzugt Doppelstabmatten, als Wandelemente auf. Um eine Gabione mit Zaunelementen anzulegen, bedarf es eines speziellen Gabionenpfostens. Dieser weist üblicherweise eine größere Tiefe im Vergleich zur Breite auf. Die Zaunelemente sind an ihren jeweiligen Enden an den Seiten des Gabionenpfostens befestigt, und werden so auf Abstand gehalten. Zwei Gabionenpfosten schließen die Gabione seitlich ab, so dass diese im Inneren mit Steinen befüllbar ist. Bevorzugt wird auch eine blickdichte Abtrennung durch die Gabionenpfosten gewährleistet.
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Im Vergleich zu herkömmlichen Zaunpfosten sind die speziell für Gabionen entwickelten Gabionenpfosten teuer in der Herstellung und im Vertrieb. Dies liegt zum einen an der größeren Breite der Gabionenpfosten und zum anderen an dem geringeren Produktionsumfang.
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Die
DE 20 2007 003 263 U1 offenbart einen Behälter zum Befüllen mit Steingut. Der Behälter wird aus zwei gegenüberliegenden Stabmattenzäunen gebildet, die an ihren jeweiligen Enden an Zaunpfosten befestigt sind. Die gegenüberliegenden Zaunpfosten sind durch Flacheisen miteinander verbunden. Die Flacheisen weisen mehrere in ihrer Längsrichtung angeordnete Bohrungen auf, über die die Flacheisen mit Schraubverbindungen and die Zaunpfosten befestigt werden können.
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Diese Anordnung ist jedoch mit Nachteilen verbunden, da die Zaunpfosten angebohrt werden müssen, um die Flacheisen zu montieren. Da es sich üblicherweise um verzinkte und/oder pulverbeschichtete Stahlware handelt, entsteht hier wiederum eine korrosive Schwachstelle. Auch die Montage gestaltet sich aufgrund des notwendigen Bohrvorgangs als aufwendig, da ein entsprechender Bohrer und gegebenenfalls eine Stromversorgung erforderlich sind.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine kostengünstige Alternative zu einem klassischen Gabionenpfosten bereitzustellen, die einfach herstellbar und installierbar ist, keine zusätzlichen korrosiven Schwachstellen aufweist und als Teil einer Gabione einsetzbar ist
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Ein erster Teil der Aufgabe wird mit einer Zaunpfostenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Ein weiterer Teil der Erfindung wird mit einer Gabione mit den Merkmalen des Anspruchs 17 gelöst.
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Ein weiterer Teil der Erfindung wird mit einer Zaunpfostenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 26 gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungsvarianten sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zaunpfostenanordnung mit zwei handelsüblichen Zaunpfosten. Diese sind in ihrem jeweiligen Querschnitt rechteckig ausgeführt. Zaunpfosten für die Aufnahme von Stabmatten weisen typischerweise eine Breite von 6 cm und eine Tiefe von 4 cm auf und sind in unterschiedlichen Höhen ausgebildet. Die Zaunpfosten weisen jeweils eine Rückseite, eine gegenüberliegende Vorderseite und zwei Seitenflächen auf. Die Zaunpfosten sind mit ihren jeweiligen Rückseiten aufeinander zu zeigend angeordnet. An der Vorderseite der Zaunpfosten werden bevorzugt Koppelelemente zur Aufnahme von Zaunelementen angeordnet. Die Seitenflächen der Zaunpfosten bleiben frei.
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Erfindungsgemäß zeichnet sich die Zaunpfostenanordnung nunmehr dadurch aus, dass beide Zaunpfosten im Querschnitt von mindestens einer Halteschelle umgriffen werden und/oder auf einem Pfostenträger angeordnet sind. Die Halteschelle ist dabei abschnittsweise die Außenseiten der Zaunpfosten umlaufend angeordnet. Die Außenseiten sind hier die Seitenflächen und die Vorderseiten der Zaunpfosten.
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Die Halteschelle verbindet die Zaunpfosten dergestalt, dass die erfindungsgemäße Zaunpfostenanordnung eine im Vergleich zu den handelsüblichen Zaunpfosten größere Breite aufweist. Somit ist die Zaunpfostenanordnung anstelle eines klassischen Gabionenpfostens verwendbar.
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Ist die Zaunpfostenanordnung Teil einer Gabione wird aufgrund des in der Gabione befindlichen Steinguts ein hoher Druck auf die Zaunelemente ausgeübt, der auf die Zaunpfosten übertragen wird. Die Zaunpfosten werden durch die resultierende Kraft auseinandergedrückt. Die erfindungsgemäße Halteschelle wirkt dieser Kraft entgegen und verhindert eine Verformung der Zaunpfosten. Die Halteschelle erhöht somit die Stabilität der Zaunpfostenanordnung.
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Weist die Zaunpfostenanordnung eine Halteschelle auf, ist diese vorzugsweise in der Mitte der Zaunpfosten angeordnet. Werden mehrere Halteschellen an den Zaunpfosten angeordnet weisen diese bevorzugt einen gleichmäßigen Abstand entlang der Zaunpfosten auf. Dies erlaubt eine möglichst gleichmäßige Kraftverteilung auf die einzelnen Halteschellen.
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Das Anbringen der Halteschelle erfordert keine vorherige Bearbeitung der Zaunpfosten. Beispielsweise sind keine Bohrungen und keine Gewindeschnitte notwendig. Der Korrosionsschutz der Zaunpfosten wird somit nicht beeinträchtigt.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass der Abstand zwischen den Zaunpfosten anpassbar ist. In Verbindung mit einer Gabione ist somit auch die Tiefe der Gabione individuell festlegbar, da die Zaunelemente an den Zaunpfosten befestigt sind.
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Die Zaunpfostenanordnung stellt somit eine kostengünstige Alternative zu einem klassischen Gabionenpfosten dar, die einfach herstellbar und installierbar ist, keine zusätzlichen korrosiven Schwachstellen aufweist und als Teil einer Gabione einsetzbar ist.
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Eine vorteilhafte Ausführungsvariante sieht vor, dass die Zaunpfosten an ihren jeweiligen Rückseiten aneinander anliegend und annähernd spaltfrei angeordnet sind. In Verbindung mit einer Gabione verhindert dies ein Herausfallen der in der Gabione befindlichen Steine. Zusätzlich ist die Zaunpfostenanordnung in dieser Ausführungsvariante blickdicht ausgeführt.
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In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung können die Zaunpfosten, an ihren jeweiligen Rückseiten aufeinander zu zeigend, in einem Abstand zueinander angeordnet sein. Ist die Zaunpfostenanordnung Teil einer Gabione kann über den Abstand der Zaunpfosten die Tiefe der Gabione festgelegt werden.
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Bevorzugt kann zwischen den Zaunpfosten mindestens ein Abstandhalter eingegliedert werden. Der Abstandhalter sichert einen gleichmäßigen Versatz der zwei Zaunpfosten.
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Bevorzugt ist weiterhin eine Platte zwischen den Zaunpfosten und der Halteschelle angeordnet. Diese verhindert ein Herausfallen der in der Gabione befindlichen Steine, wenn der Abstand zwischen den Zaunpfosten zu groß gewählt ist.
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Um die Zaunpfostenanordnung an einem Untergrund zu befestigen, können die Zaunpfosten in den Untergrund einbetoniert werden. Auch wenn die Zaunpfosten in einem Abstand angeordnet sind ist so eine Befestigung ohne zusätzlichen Aufwand möglich.
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In einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsvariante können die Füße der Zaunpfosten auf dem Pfostenträger angeordnet werden, der auf einem Untergrund, insbesondere auf einem Fundament, befestigt werden kann. Der Pfostenträger weist Hülsen zum Aufstecken der Zaunpfosten auf, so dass dieser mit den Zaunpfosten verbunden werden kann.
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Die Hülsen sind mit einer Grundplatte des Pfostenträgers verbunden, insbesondere verschweißt. Vorzugsweise sind die Hülsen als Hohlbauteil ausgeführt, im Querschnitt rechteckig und mit ihrer jeweiligen Rückseite aufeinander zu zeigend angeordnet. Vorteilhafterweise sind die Kanten der Hülsen abgerundet. Dies erleichtert den Aufsteckvorgang indem ein Verkanten der Hülse mit dem Zaunpfosten verhindert wird.
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Die Hülsen weisen insbesondere an ihrer jeweiligen Vorderseite eine in Längsrichtung verlaufende Nut auf. Die Nut ermöglicht die Anordnung von Koppelelementen mittels Schraubverbindung an den Vorderseiten der Zaunpfosten.
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Am Übergang zwischen der Nut und der Grundplatte ist vorteilhafterweise ein Steg ausgebildet. Dieser ermöglicht die Ausbildung einer durchgehenden Schweißnaht zwischen der Hülse und der Grundplatte und erhöht somit die Stabilität der Zaunpfostenanordnung.
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Der Pfostenträger ist bevorzugt mit mehreren Öffnungen versehen, so dass dieser mit einem Fundament verbunden, insbesondere verschraubt werden kann.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass eine Kopfplatte in die oberen Enden der Zaunpfosten eingesteckt ist, welche die Zaunpfosten verbindet. Die Kopfplatte wird ebenfalls über an der Kopfplatte befindliche Hülsen auf das obere Ender der Zaunpfosten eingesteckt. Dies erhöht die Stabilität der Zaunpfostenanordnung, da die Zaunpfosten zueinander lagefixiert werden. Zusätzlich ist die Kopfplatte im oberen Bereich schräg zur Mitte verlaufend ausgebildet, was die Ansammlung von Wasser auf der Kopfplatte verhindert.
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Alternativ kann jeder Zaunpfosten eine separate Kopfplatte aufweisen. Dies ist insbesondere Vorteilhaft, wenn die Zaunpfosten in einem Abstand angeordnet sind, da so auf eine andernfalls erforderliche Anpassung des Hülsenabstands der Kopfplatte verzichtet werden kann.
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Um Zaunelemente, insbesondere Stabmatten, mit der Zaunpfostenanordnung zu verbinden, sind Koppelelemente, insbesondere Pfostenklammern, an den Vorderseiten der Zaunpfosten angeordnet. Eine Abdeckleiste kann nach dem Einhängen des Zaunelements auf die Koppelelemente aufgeschraubt werden. Die Abdeckleiste sorgt für einen sicheren Halt der Zaunelemente. Zusätzlich verdeckt die Abdeckleiste die Koppelelemente für eine ansprechendere Optik. Die Koppelelemente sind so ausgeführt, dass das eingehängte Zaunelement einen Abstand zum Zaunpfosten aufweist. Dies ermöglicht einen ausreichenden Freiraum zwischen dem Zaunpfosten und dem Zaunelement für das Anbringen der Halteschelle.
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Die Halteschelle selbst ist bevorzugt durch ein Metallband ausgebildet. Das Metallband weist zwei Endabschnitte auf, die zum Metallband orthogonal nach außen abstehend angeordnet sind und jeweils eine Öffnung aufweisen. Eine Schraubverbindung ist die Öffnungen durchgreifend angeordnet, dergestalt, dass durch Anziehen der Schraubverbindung die Zaunpfosten durch die Halteschelle formschlüssig verbunden sind. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Zaunpfostenanordnung Bestandteil einer Gabione ist, da aufgrund des in die Gabione gefüllten Steinguts ein hoher Druck auf die Zaunelemente ausgeübt wird, der auf die Zaunpfosten übertragen wird. Ohne eine entsprechende Vorrichtung führt dies zu einer Auseinanderbewegung der Zaunpfosten, so dass die Gabione insgesamt ihre Form verlieren würde. Dies kann sogar zur Zerstörung der Gabione führen. Die erfindungsgemäße Halteschelle erhöht somit die Eigenstabilität der gesamten Zaunpfostenanordnung.
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Um einen variablen Abstand der zwei Zaunpfosten zu ermöglichen, ist die Halteschelle in einer vorteilhaften Ausführungsvariante aus zwei Metallbändern zusammengesetzt. Diese stehen an ihren jeweiligen Enden zum jeweiligen Metallband orthogonal nach außen ab und weisen hier ebenfalls Öffnungen auf. Die Öffnungen des ersten Metallbands und die Öffnungen des zweiten Metallbands sind parallel zueinander beabstandet und zwei Schraubverbindungen sind die parallel zueinander beabstandeten Öffnungen durchgreifend angeordnet. Durch das Anziehen der Schraubverbindungen ist die Halteschelle an einen zuvor definierten Abstand der Zaunpfosten anpassbar.
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Alle Komponenten der Zaunpfostenanordnung sind bevorzugt aus Stahl, insbesondere aus verzinktem Stahl, hergestellt. Ergänzend kann der Stahl pulverbeschichtet sein. Zum einen ist dies ein Korrosionsschutz, zum anderen ermöglicht dieses Verfahren, alle Komponenten der Zaunpfostenanordnung mit einer einheitlichen Farbe zu versehen.
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Bevorzugt ist die erfindungsgemäße Zaunpfostenanordnung Teil einer Gabione, wobei die Gabione mindestens eine Zaunpfostenanordnung aufweist. Insbesondere sind mindestens zwei Zaunelemente, bevorzugt zwei Doppelstabmatten, mittels der Koppelelemente an der Zaunpfostenanordnung angeordnet. Die Zaunpfostenanordnung schließt die durch die Zaunelemente gebildete Gabione seitlich ab.
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Alternativ kann die Zaunpfostenanordnung auch zwei Gabionen miteinander verbinden.
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Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung sind Bestandteil der folgenden Beschreibung. Bevorzugte Ausgestaltungsvarianten sind in den schematischen Figuren dargestellt. Diese dienen dem einfachen Verständnis der Erfindung. Es zeigen:
- 1 eine Vorderansicht der Zaunpfostenanordnung,
- 2 eine Rückansicht der Zaunpfostenanordnung,
- 3 eine Seitenansicht der Zaunpfostenanordnung,
- 4 eine Draufsicht der Zaunpfostenanordnung,
- 5 eine Perspektive der Halteschelle,
- 6 eine Perspektive der Halteschelle mit Schraubverbindung,
- 7 eine Perspektive einer alternativen Ausführungsvariante der Halteschelle,
- 8 eine Perspektive einer alternativen Ausführungsvariante der Halteschelle mit Schraubverbindungen,
- 9 eine Draufsicht der Zaunpfostenanordnung in einer alternativen Ausführungsvariante,
- 10 eine Draufsicht der Zaunpfostenanordnung in einer alternativen Ausführungsvariante,
- 11 eine Vorderansicht der Zaunpfostenanordnung in einer alternativen Ausführungsvariante,
- 12 eine Schnittansicht der 11 gemäß der Schnittlinie A-A,
- 13 eine Perspektive einer Gabione mit zwei Zaunpfostenanordnungen,
- 14 eine Schnittansicht der 13 gemäß der Schnittlinie B-B,
- 15 eine Seitenansicht des Pfostenträgers und
- 16 eine Schnittansicht der 15 gemäß der Schnittlinie C-C.
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In den Figuren werden für gleiche oder ähnliche Gegenstände dieselben Bezugszeichen verwendet, auch wenn eine wiederholte Beschreibung aus Vereinfachungsgründen entfällt.
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1 zeigt eine Vorderansicht einer erfindungsgemäße Zaunpfostenanordnung 1, die zwei in ihrem jeweiligen Querschnitt rechteckige Zaunpfosten 2, 3 aufweist, die an ihren jeweiligen Rückseiten 4, 5 aneinander anliegend angeordnet sind. 2 zeigt eine Rückansicht, 3 eine Seitenansicht und 4 eine Draufsicht selbiger Zaunpfostenanordnung 1. Der in den 1, 2 und 4 gezeigte Spalt 6 zwischen den Zaunpfosten 2, 3 dient lediglich zur besseren Illustration der Zaunpfostenanordnung 1.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind drei Halteschellen 7 die Zaunpfosten 2, 3 umgreifend angeordnet. Die Halteschelle 7 ist dabei abschnittsweise die Vorderseiten 8, 9 und die Seitenwände 10, 11 der Zaunpfosten 2, 3 umlaufend angeordnet.
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Eine Halteschelle 7 ist im Bereich des oberen Endes 12, 13 der Zaunpfosten 2, 3 angeordnet, eine Halteschelle 7 ist in der Mitte der Zaunpfosten 2, 3 positioniert und eine Halteschelle 7 ist im Bereich der Füße 14, 15 der Zaunpfosten 2, 3 angeordnet.
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Die Halteschellen 7 werden durch Schraubverbindungen 16 fixiert, dergestalt, dass durch Anziehen der Schraubverbindungen 16 die Zaunpfosten 2, 3 durch die Halteschellen 7 formschlüssig verbunden sind, siehe 2.
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Durch die Halteschellen 7 werden die Zaunpfosten 2, 3 mit der jeweiligen Breite Pb1 und Pb2 zu der Zaunpfostenanordnung 1 mit der Breite Pb verbunden. Die Breite der Zaunpfostenanordnung Pb ist dabei mindestens so groß wie die Breiten Pb1 und Pb2 der einzelnen Zaunpfosten 2, 3. Pb entspricht der Breite eines Gabionenpfostens.
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Die Füße 14, 15 der Zaunpfosten 2, 3 sind auf einem Pfostenträger 17 angeordnet. Der Pfostenträger 17 weist zwei Hülsen 18, 19 auf, die mit einer Grundplatte 39 verbunden sind, auf die die Zaunpfostenfüße 14, 15 aufgesteckt sind.
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Die Hülsen 18, 19 weisen einen rechteckigen Querschnitt auf und sind mit ihrer jeweiligen Rückseite 41, 42 aufeinander zu zeigend mit der Grundplatte 39 verbunden. An ihrer Vorderseite 43, 44 weisen die Hülsen 18, 19 eine in Längsrichtung verlaufende Nut 29 auf, siehe 3. Dieser ermöglicht das Anbringen von Koppelelementen 26 mittels Schrauben 27, siehe 2. Am Übergang zwischen der Nut 29 und der Grundplatte 39 ist ein Steg 40 ausgebildet, siehe 15 und 16. Dieser ermöglicht die Ausbildung einer durchlaufenden Schweißverbindung zwischen den Hülsen 18, 19 und der Grundplatte 39. Die Stabilität der Anordnung wird somit erhöht. Die vier Ecken der jeweiligen Hülsen 18, 19 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel nach außen abgerundet. Dies verhindert ein verkanten der Hülsen 18, 19 mit den Zaunpfosten 2, 3 während des Aufsteckvorgangs.
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Der Pfostenträger 17 ist ferner mit vier Öffnungen 20 versehen, siehe 4, durch die der Pfostenträger 17 mittels Schraubverbindung 21 auf einem Untergrund 22, insbesondere auf einem Fundament, angebracht werden kann. Alternativ können die Zaunpfosten in den Untergrund 22 einbetoniert werden, wie in 11 gezeigt.
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Auf den oberen Enden 12, 13 der Zaunpfosten 2, 3 ist eine Kopfplatte 23 angeordnet. Die Kopfplatte 23 weist ebenfalls zwei Hülsen 24, 25 auf, die in die oberen Enden 12, 13 der Zaunpfosten 2, 3 eingesteckt sind.
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An den Vorderseiten 8, 9 der Zaunpfosten 2, 3, sind jeweils vier Koppelelemente 26 angeordnet. Diese sind durch Schrauben 27 an den Zaunpfosten 2, 3 fixiert, siehe 3. Die Koppelelemente 26 dienen zur Aufnahme von Zaunelementen 28. Die Koppelelemente 26 sind so ausgeführt, dass die Zaunelemente 28 in einem Abstand B von den Zaunpfosten 2, 3 entfernt angeordnet werden, so dass ein ausreichender Freiraum für die Anordnung der Halteschellen 7 vorhanden ist, siehe 1 und 2.
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5 zeigt eine Perspektive der Halteschelle 7, wobei ein Metallband 30 den Grundkörper der Halteschelle 7 bildet. Das Metallband 30 weist zwei Endabschnitte 31 auf, die zum Metallband 30 orthogonal nach außen abstehend angeordnet sind und jeweils eine Öffnung 32 aufweisen. Eine Schraubverbindung 16 ist die Öffnungen 32 durchgreifend angeordnet, dergestalt, dass durch Anziehen der Schraubverbindung 16 die Zaunpfosten 2, 3 durch die Halteschelle 7 formschlüssig verbunden werden, siehe 6.
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7 zeigt die Perspektive einer alternativen Ausführungsvariante der Halteschelle 7. Diese besteht aus einem ersten Metallband 30a und einem zweiten Metallband 30b. Diese sind ebenfalls an ihren jeweiligen Enden 31 orthogonal zum jeweiligen Metallband 30a, 30b nach außen abstehend angeordnet und mit Öffnungen 32 versehen. Die zwei Metallbänder 30a, 30b werden jeweils durch zwei Schraubverbindungen 16, siehe 8, die jeweils die Öffnungen 32 des ersten Metallbands 30a und des zweiten Metallbands 30b durchgreifend angeordnet sind, miteinander verbunden. Über die Länge der Schraubverbindungen 16 ist die Halteschelle 7 an unterschiedliche Abstände A der Zaunpfosten 2, 3 anpassbar.
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Dies ermöglicht eine alternative Ausführungsvariante der Zaunpfostenanordnung 1, wie in einer Draufsicht in 9 dargestellt ist. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Zaunpfosten 2, 3 an ihren jeweiligen Rückseiten 4, 5 aufeinander zu zeigend in einem Abstand A angeordnet. Die alternative Ausführungsform der Halteschelle 7 ist beide Zaunpfosten 2, 3 umgreifend angeordnet. Durch das Anziehen der Schraubverbindungen 16 kann die Halteschelle 7 an den Abstand A zwischen den Zaunpfosten 2, 3 angepasst werden.
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10 zeigt ebenfalls eine Draufsicht der alternativen Ausführungsform der Zaunpfostenanordnung 1 mit einem geringeren Abstand A im Vergleich zu 9. Hier ist zwischen den Zaunpfosten 2, 3 zusätzlich ein Abstandhalter 33 eingegliedert. Dieser sorgt für einen gleichmäßigen Versatz der zwei Zaunpfosten 2, 3 und erhöht somit zusätzlich die Stabilität der Zaunpfostenanordnung 1.
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Eine alternative Befestigungsvariante der Zaunpfostenanordnung 1 ist in 11 gezeigt. Anstelle eines Pfostenträgers 17 werden die Füße 14, 15 der Zaunpfosten 2, 3 in den Untergrund 22 einbetoniert. Diese Befestigungsvariante ist insbesondere vorteilhaft, wenn die zwei Zaunpfosten 2, 3 in einem Abstand A angeordnet sind. So entfällt eine Anpassung des Pfostenträgers 17. Hier ist es ebenfalls vorteilhaft, separate Kopfplatten 23 auf den jeweiligen Zaunpfosten 2, 3 anzuordnen. So entfällt auch hier eine ansonsten erforderliche Anpassung der Hülsenabstände der Kopfplatte 23.
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Ist die Zaunpfostenanordnung 1 Teil einer Gabione 34, und der Abstand A zwischen den Zaunpfosten 2, 3 ist größer als die in der Gabione 34 befindlichen Steine 35, kann eine Platte 36 zwischen den Zaunpfosten 2, 3 und den Halteschellen 7 angeordnet werden. Dies wird in 11 und im Schnitt A-A der 12 gezeigt. Die Platte 36 wird durch Anziehen der Halteschelle 7 zwischen der Halteschelle 7 und den Zaunpfosten 2, 3 fixiert. Die Platte 36 ist auch durch alternative Befestigungsmöglichkeiten and den Zaunpfosten 2, 3 fixierbar, beispielsweise durch Kleben. Alternativ kann die Platte 36 kann auch eingelegt werden. Die Platte 36 verhindert ein Herausfallen der im der Gabione 34 befindlichen Steine 35. Über den Abstand A zwischen den Zaunpfosten 2, 3 ist die Tiefe T der Gabione anpassbar.
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13 zeigt eine Perspektive der Gabione 34, die durch zwei Zaunelemente 28 in Form von Doppelstabmatten und zwei Zaunpfostenanordnungen 1 gebildet wird. Die Zaunelemente 28 werden durch die Koppelelemente 26 an den Zaunpfosten 2, 3 der Zaunpfostenanordnung 1 befestigt. Eine Abdeckleiste 37 ist durch Schrauben 38 auf den Koppelelementen 26 der jeweiligen Zaunpfosten 2, 3 der Zaunpfostenanordnung 1 befestigt und sorgt für einen sicheren Halt der Zaunelemente 28. Zusätzlich verbergen die Abdeckleisten 37 die Koppelelemente 26 und sorgen so für eine ansprechendere Optik.
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14 zeigt eine Schnittansicht der 13 gemäß der Schnittlinie B-B. Die Gabione 34 ist mit Steinen 35 befüllt. Die Halteschelle 7 ist zur besseren Illustration fett gezeichnet und die Koppelelemente 26 wurden zur besseren Übersicht nicht dargestellt. Die Schraubverbindung 16 der Halteschelle 7 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel in der Gabione 34 innenliegend angeordnet, so dass diese von außen nicht zu sehen ist und kein Verletzungsrisiko darstellt. Die in der Gabione 34 gefüllten Steine 35 verursachen eine vom Inneren der Gabione 34 nach außen wirkende Kraft F, die die Zaunelemente 28 und auch die Zaunpfosten 2, 3 nach außen drücken. Die Halteschelle 7 verhindert ein Nachaußenbiegen der Zaunpfosten 2, 3 und sorgt so für eine größtmögliche Stabilität der Zaunpfostenanordnung 1.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Zaunpfostenanordnung
- 2
- Zaunpfosten
- 3
- Zaunpfosten
- 4
- Rückseite des Zaunpfostens
- 5
- Rückseite des Zaunpfostens
- 6
- Spalt zwischen den Zaunpfosten
- 7
- Halteschelle
- 8
- Vorderseite des Zaunpfostens
- 9
- Vorderseite des Zaunpfostens
- 10
- Seitenwand des Zaunpfostens
- 11
- Seitenwand des Zaunpfostens
- 12
- Oberes Ende des Zaunpfostens
- 13
- Oberes Ende des Zaunpfostens
- 14
- Zaunpfostenfuß
- 15
- Zaunpfostenfuß
- 16
- Schraubverbindung der Halteschelle
- 17
- Pfostenträger
- 18
- Hülse des Pfostenträgers
- 19
- Hülse des Pfostenträgers
- 20
- Öffnung des Pfostenträgers
- 21
- Schraubverbindung des Pfostenträgers
- 22
- Untergrund
- 23
- Kopfplatte
- 24
- Hülse der Kopfplatte
- 25
- Hülse der Kopfplatte
- 26
- Koppelelement
- 27
- Schraube des Kopplungselements
- 28
- Zaunelement
- 29
- Nut der Pfostenträgerhülse
- 30
- Metallband
- 31
- Endabschnitt des Metallbands
- 32
- Öffnung am Endabschnitt des Metallbands
- 33
- Abstandhalter
- 34
- Gabione
- 35
- Steine
- 36
- Platte
- 37
- Abdeckleiste
- 38
- Schrauben der Abdeckleiste
- 39
- Grundplatte des Pfostenträgers
- 40
- Steg des Pfostenträgers
- 41
- Rückseite der Pfostenträgerhülse
- 42
- Rückseite der Pfostenträgerhülse
- 43
- Vorderseite der Pfostenträgerhülse
- 44
- Vorderseite der Pfostenträgerhülse
- A
- Abstand der Zaunpfosten
- B
- Abstand zwischen Zaunpfosten und Zaunelement
- Pb
- Breite der Zaunpfostenanordnung
- Pb1
- Breite des ersten Zaunpfostens
- Pb2
- Breite des zweiten Zaunpfostens
- F
- Kraft
- T
- Tiefe der Gabione
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202007003263 U1 [0006]