DE3301231A1 - Verfahren und vorrichtung zur unterstuetzung der hautatmung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur unterstuetzung der hautatmung

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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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    • B63C11/00Equipment for dwelling or working underwater; Means for searching for underwater objects
    • B63C11/02Divers' equipment
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Description

Bezeichnung: Verfahren und Vorrichtung zur Unterstützung der Hautatmung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterstützung der natürlichen Atmung von Hautpartien des menschlichen Körpers, die von einer im wesentlichen luftundurchlässigen Hülle oder dergl. umgeben sind, welche mindestens eine Öffnung aufweist.
Solche Hüllen können z.B. auch aus Gummianzügen bestehen, wie sie beispielsweise von Tauchern verwendet werden. Sie können auch aus Gummihandschuhen oder Gummistiefeln bestehen. Insbesondere bei solchen luftundurchlässigen Hüllen, die eng an der Haut anliegen besteht das Problem, daß die natürliche Hautatmung behindert wird. Viele Personen müssen beruflich Gummihandschuhe über längere Zeit tragen, wie Operationsärzte, Personen in chemischen Fabriken sowie Metzger in Großmetzgereien und Schlachthöfen. Erfahrungen zeigen, daß die Haut schon nach kurzer Zeit transpiriert. Die Feuchtigkeit kann wegen der luftundurchlässigen Hülle nicht abgeführt werden. Die Folge ist, daß die Haut aufquillt. Sie ist damit gegenüber Hautkrankheiten in verstärktem Maße gefährdet.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, um die natürliche Hautatmung auch an solchen Hautpartien aufrecht zu erhalten, die von luftundurchlässigen Hüllen, wie Gummihandschuhen und dergl. umgeben sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Zwischenraum zwischen Haut und Hülle an mindestens einer von der Hüllenöffnung im Abstand liegenden Stelle ein gasförmiges Medium, wie Luft eingeführt und bei offengehaltener Hüllenöffnung für eine dauernde Luftströmung im Zwischenraum gesorgt wird. Dabei werden der Druck und die Einströmmenge der zugeführten Luft oder dergl. bezüglich des Strömungswiderstandes so gewählt, daß zwischen Haut und Hülle ein sich ständig erneuerndes Luftkissen oder Luftpolster gebildet wird. Die Luft kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung vor der Einführung in den Zwischenraum temperiert sein, es kann also Warmluft oder auch gekühlte Luft zugeführt werden. Die Luft kann weiterhin mit Hautschutzmitteln angereichert sein.
Im einfachsten Fall wird die Luft kontinuierlich zugeführt. Damit ergibt sich ein konstanter Luftstrom im
Zwischenraum zwischen Hülle und Haut, der für den Abtransport der ausgeatmeten Feutigkeit sorgt, sodaß die Hautoberfläche trocken bleibt. Schon geringe zugeführte Luftmengen sorgen für eine Luftströmung, die das gestellte Problem löst. Besonders vorteilhaft ist aber die Aufrechterhaltung eines gewissen Überdruckes im Zwischenraum, sodaß sich ein Luftkisseneffekt trotz Aufrechterhaltung einer dauernden Strömung ergibt, wozu zusätzlich zum Abtransport von Feuchtigkeit erreicht werden kann, daß die Hülle von den Hautoberflächen abgehoben ist. Der überdruck ist dabei nur so gering, daß das Tastgefühl nicht verloren geht, denn sobaH der Finger mit einem Gegenstand in Berührung kommt, wird das Luftpolster zusammengedrückt und der Benutzer kann den Gegenstand fühlen.
Eine wichtige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Luftzufuhr intermittierend erfolgt. Diese Verfahrensweise bringt zwei Vorteile mit sich. Einmal wird Luft gespart und zum anderen tritt ein pulsierender Effekt ein, der eine gewisse Massagewirkung mit sich bringt.
Im Fall von Gummihandschuhen bzw. Plastikhandschuhen wird die Luft vorzugsweise in die Fingerspitzen geleitet und strömt von dort zur hinteren Handschuhöffnung. Es genügt ein Kanalsystem, das an einen Verteiler angeschlos-
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- to -
Fingernippel gesteckt, um auf diese Weise Luft in die Handschuhfinger einzuführen. Die Handschuhe selbst brauchen bei Verwendung eines solchen externen Luftkanalsystems außer den genannten Fingerspitzennippeln keine Änderungen gegenüber herkömmlichen Gummihandschuhen zu haben.
Besser als das vorbeschriebene externe Kanalsystem ist aber ein zwar ebenfalls separates aber innerhalb des Handschuhs anzuordnendes Kanalsystem. Dieses besteht ebenfalls aus einem flachen Verteiler, der an die Luftzuleitung angeschlossen ist und von dem fünf dünne Schläuche mit unterschiedlichen Längen ausgehen, die an ihren Enden Befestigungsmittel tragen, um sie beispielsweise an den Fingernägeln der Hand des Benutzers lösbar befestigen zu können. Hierzu können .kleine hohle Kappen verwendet werden, die bodenseitig eine Klebeschicht aufweisen und die an der Oberwand und/oder der Umfangswand ein oder mehrere Austrittslöcher haben. Solche Kappen können mit den sehr dünnen Schläuchen einstückig ausgebildet oder separat ausgebildet sein. Im letzteren Fall tragen sie Anschlußnippel zum Aufstecken der Schläuche. Eine solche Einrichtung wird vor dem Überziehen der Handschuhe an der Hand befestigt,
Ergänzungsblatt zur Oßenlegungsschrif t 33 04 -23 Offenlegungstag: ^
Int. CI.5: A ft D
sen ist, wobei jedem Handschuhfinger ein Zweigstrang zugeordnet ist. Dieser Zweigstrang kann im einfachsten Fall im Bereich der Fingerspitze enden. Eine Weiterbildung der Erfindung besteht aber darin, daß ein in an sich bekannter Weise zweischichtiges Handschuhmaterial verwendet wird und daß das Kanalsystem zwischen beiden Schichten ausgebildet ist. Besonders vorteilhafte Wirkungen werden erreicht, wenn jedem Handschuhfinger ein sich arterienartig verzweigendes Verteilsystem mit einer Vielzahl von umfangsmäßig verteilten nadelartigen Auslaßöffnungen zugeordnet ist. Ein solches System ergibt eine gleichmäßige allseitige Lufteinströmung, womit insbesondere der erstrebte Luftkisseneffekt erreichbar ist. Der nach diesem Verfahren einsetzbare Handschuh hat dann ein integriertes Luftkanal- Verzweigungssystem mit einem flachen Verteilerkopf, der beispielsweise im Handrücken des Handschuhs integriert ist. Dieser Verteiler hat einen Nippel, auf den ein Luftversorgungsschlauch auch aufgesteckt werden kann.
Eine weniger elegante Ausführung im Rahmen der Erfindung verwendet ein äußeres separates Luftkanalsystem, das aus einem Verteilerkopf und mehreren Schläuchen besteht, die außerhalb des Handschuhs über dem Handschuhrücken zur Fingerspitze verlaufen, die je in ihrer Oberwand einen mit dem Fingerinnenraum in Verbindung stehenden Nippel aufweist. Die Schläuche werden dann einzeln auf die
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Der Zufuhrschlauch kann einfach hinten aus der Handschuhöffnung herausgeführt werden. Der Handschuh verdeckt das Luftzufuhrungssystem. Obwohl das Anlegen des separaten Kanalsystems etwas umständlich erscheinen mag, so hat es den Vorteil, daß es in Verbindung mit herkömmlichen preiswerten Gummihandschuhen eingesetzt werden kann, um trotz längeren Tragens dieser Handschuhe die Hautatmung sicher zu stellen.
Obwohl die kontinuierliche oder intermittierende Luftzufuhr in die Fingerspitzen der Handschuhe in jedem Fall Atmungsvorteile für die Haut bringt, unabhängig davon, wie schnell die Luft den Handschuh verläßt, so ist es zur Erzielung eines Luftpolsters vorteilhaft, daß im Handgelenkbereich oder dem anschließenden Armbereich für eine definierte Handschuh-Schaftöffnung gesorgt wird. Diese ringförmige öffnung darf nicht zu groß sein. Zu diesem Zweck ist gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal an oder im Nachbarbereich der Handschuh-•öffnung eine Umfangseinstelleinrichtung vorgesehen, Diese kann beispielsweise aus einer Gummimanschette bestehen, welche aufweitbar ist und welche sich von selbst auf einen definierten Umfang zusammenzieht, um einen Öffnungsspalt zu begrenzen. Der Handschuhschaft kann innenseitig mit Noppen versehen sein, die sich am Unterarm abstützen und dabei Luftaustrittskanäle bilden. Erfindungsgemäß kann auch eine separate Manschette vorgesehen werden, die
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umfangsmäßig einstellbar ist und auf welcher sich
dann der Handschuhschaft eng anlegt. Durch Einstellung des öffnungsumfanges der Manschette kann dann
der Ausstromguerschnxtt für die Luft so eingestellt
werden, daß sich ein genügender Strömungswiderstand
ergibt, der zum Aufbau des Luftpolsters im Handschuhinneren vorteilhaft ist.
Eine erfindungsgemäße Luftzufuhrvorrichtung für Stiefel oder Schuhe kann im einfachsten Fall einen einzigen Schlauch verwenden, der im Sohlenbereich verlegt
wird und vorzugsweise am Boden der Stiefelspitze im
Schuhinneren mündet. Eine überlegenere Lösung verwendet auch hier ein Kanalsystem mit arterienartigen
Zweigsträngen, deren Vielzahl von Auslaßöffnungen über die Schuhsohle verteilt sind. Das ganze Verzweigungssystem kann auch unter einerEinlegesohle untergebracht sein, denn der Kanalquerschnitt der einzelnen Stränge kann außerordentlich klein gewählt werden. Für die
Zweigkanäle genügt ein Innendurchmesser von ca. 1 mm.
Das neuartige Verfahren ist hauptsächlich dort anwendbar, wo Personen, die solche luftundurchlässigen Hüllen tragen müssen, nur einen engbegrenzten Arbeitsbereich haben. Dies ist beispielsweise bei Operationspersonal
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in Krankenhäusern, dem Personal von Schlachthöfen, den Arbeitern in chemischen Fabriken und Metallgießereien, Stahlhütten und dergl. der Fall. Hier trägt die Erfindung maßgeblich zur Gesundheitserhaltung bei.
Anhand der Zeichnung, die einige Ausführungsbeispiele darstellt, sei die Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Handschuh, der mit einer neuartigen Belüftungseinrichtung ausgestattet ist,
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 eines Fingers des Handschuhes gemäß Fig. 1 in größerem Maßstab,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform eines Handschuhfingers,
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht eines separaten Luftzuführungseinsatzes, der in Verbindung mit herkömmlichen Handschuhen verwendet werden kann,
Fig. 6 eine Schnittansicht längs der Linie 6-6 der Fig. 5 und
330123 Jl.
Fig. 7 eine Schnittansicht längs der Linie 7-7 der Kappe jedes einzelnen·Fingerstranges beim Einsatz gemäß Fig. 5.
Der Handschuh 10 gemäß Fig. 1 besteht aus einschichtigem Gummi oder Plastik i Jeder Finger 12 weist eine Oberwand 14 und eine Unterwand 16 auf. Jede Oberwand 14 ist außenseitig mit einem anvulkanisierten Streifen 18 versehen, der zusammen mit der Oberwand 14 einen umfangsgeschlossenen Kanal 20 bildet. Die fünf Kanäle 20 münden in einem Nippel 22 der im Bereich des Handrückens auf der Handschuhoberwand befestigt ist. Auf diesen Nippel 22 ist ein Luftzufuhrschlauch 24 lösbar aufgesteckt. Der Kanal 20 erstreckt sich bis unmittelbar zur Fingerspitze. An seinem Ende weist die Fingeroberhand 14 eine öffnung 26 auf, durch die die zugeführte Luft in das Innere des Handschuhfingers eintreten kann.
Eine nicht weiter dargestellte Ausführung unterscheidet sich von der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführung dadurch, daß die Kanäle 20 unterhalb der Handschuh-und Fingeroberwand 14 angeordnet sind. Die Kanäle sind dann verdeckt und die öffnung 26 befindet sich in den innen anvulkanisierten Gummistreifen 18. Der Nippel 22 reicht dann durch die Handschuhoberwand 14 nach unten hindurch und ist handschuhinnenseitig mit den fünf Kanälen 20 verbunden.
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Die Figuren 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform, bei der der Handschuh zweischichtig ausgebildet ist. In den Figuren ist nur ein Finger veranschaulicht. Die Außenschicht ist mit 28 und die Innenschicht mit 30 bezeichnet. Zweischichtige Gummihandschuhe sind auch heute schon gebräuchlich, jedoch besteht die Innenschicht aus einem gegenüber Gummi hautverträglicherem Material. Im Gegensatz zu dem bekannten zweischichtigen Gummihandschuh, bei dem die beiden Schichten an allen Stellen fest miteinander verbunden sind, wird erfindungsgemäß zwischen den beiden Schichten 28, 30 ein Kanalsystem gebildet, das für jeden Finger 12 mindestens einen Längskanal 20 aufweist, der sich im Oberwandbereich jedes Fingers erstreckt und bis unmittelbar an die Fingerspitze reicht. Neu ist nun weiterhin, daß von diesem Kanal 20· beidseitig Zweigkanäle 3 2 abzweigen, wobei im Fingerspitzenbereich mehr Zweigkanäle vorgesehen sind als im hinteren Fingerbereich. Der Hauptkanal 20 und die Zweigkanäle 32 sind mit einer Anzahl nadelartiger Öffnungen 34 versehen, durch die hindurch die Luft in den Fingerinnenraum eintritt.
Eine nicht weiter dargestellte Ausführungsform verwendet das Prinzip gemäß der Figuren 3 und 4, jedoch sind an jedem Finger zwei Hauptkanäle 20 jeweils in einer der beiden Seitenwände des Fingers angeordnet und von diesen Kanälen erstrecken sich zwei Kanäle 32 nach oben und un-
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ys -
ten, wodurch eine im wesentlichen gleichmäßige Verteilung der Öffnungen um den Umfang herum erreicht wird. Diese Anordnung ist zur Erzielung eines Luftkisseneffektes vorteilhaft.
In den Figuren sind die Wandstärken aus zeichnerischen Gründen wesentlich übertrieben dargestellt. Auch bei einem doppelschichtigen Material kann die gesamte Dicke der Wand im Bereich von etwa 0,2 bis 0,5 mm liegen. Das Tastvermögen wird somit nicht maßgeblich behindert.
Fig. 5 veranschaulicht einen Belüftungseinsatz 36, der in Verbindung mit herkömmlichen Gummihandschuhen verwendet werden kann. Ein flaches Verteilgehäuse 38, das z.B. nur 2 mm Höhe aufweisen kann, hat einen, rückwärtigen Nippel 22, auf den ein Luftversorgungsschlauch aufgesteckt werden kann. Von diesem Verteilgehäuse 38 gehen fünf Schläuche 4 0 aus, die sich in der Länge unterscheiden, entsprechend den herkömmlichen Fingerlängen einer Hand. Am Ende jedes Schlauches 40, der sehr dünn ist und einen Innendurchmesser von ca. 1 bis 2 mm aufweist befindet sich eine Kappe 42 etwa von der Größe eines Fingernagels. Diese Kappe ist hohl ausgebildet, hat an ihrer Rückwand einen Nippel, auf den der Schlauch 4 0 aufgeschoben ist, trägt an seiner Unterseite eine Klebeschicht 46, die mehrfach verwendbar ist und hat in
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ihrer Seitenwand und in ihrer Oberwand nadelartige Austrittsöffnungen 48, 50. Dank der Steckverbindung der Schläuche 40 an den Kappen 42 können die Schläuche auf die passende Länge für den jeweiligen Benutzer zugeschnitten werden. Diese Steckverbindung kann kumulativ oder alternativ auch an dem Verteilergehäuse 38 vorgesehen sein. Der Benutzer heftet die fünf Kappen 42 auf die Fingernagel seiner Hand und streift dann einen herkömmlichen Gummihandschuh über. Die Luftversorgungsleitung reicht dann hinten aus der Handschuhöffnung heraus. Wird diese Versorgungsleitung an einen Druckluftvorrat angeschlossen, der etwa einen Überdruck von 0,3 bar erzeugt, so strömt diese Luft an den Fingerspitzen in den Zwischenraum zwischen Finger und Handschuhfinger und aufgrund der weiteren Luftzufuhr wird eine Strömung erzeugt, die längs des Fingers und anschließend längs der Hand nach hinten aus der Handschuhöffnung heraus erfolgt.
Um einen Gummihandschuh, der vergleichsweise eng an der Hand anliegt auszuziehen, wird der Druck im Druckluftversorgungssystem auf etwa 2,5 bar erhöht. Der ganze Handschuh weitet sich daraufhin auch in seinen Fingerbereichen und kann sehr leicht abgestreift werden.
Ein Kontakt des Handschuhmaterials mit der Haut des Benutzers kann weitestgehend vermieden werden, wenn im Handschuhinneren ein geringer Überdruck von etwa 0,2 bar
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erzeugt wird, der zu einem Luftpolster führt. Wenn die Luftaustrittsöffnungen einigermaßen gleichmäßig über den Umfang jedes Fingers verteilt sind werden die Handschuhfinger quasi luftkissenartig gehalten. Um diesen überdruck zu erzielen, muß ein Strömungswiderstand der Luft vor dem Austritt aus dem Handschuh erzeugt werden. Hierfür reicht eine elastische Manschette 52 (Fig. 1) aus, die den Handschuh im Bereich des Handgelenkes soweit zusammenzieht, daß sich ein Spalt von geringem Querschnitt ergibt. Dieser Querschnitt muß groß genug sein, um die Luftströmung nicht zu unterbinden, jedoch klein genug, um einen ausreichen den Stau im Handschuh zu bewirken.
Wenn im Vorstehenden die Herstellung des neuartigen Handschuhs teilweise durch Anvulkanisieren von Streifen beschrieben ist, so versteht sich, daß das Kanalsystem sehr einfach auch durch Verwendung eines Blind-Kanalsystems im zweischichtigen Tauchverfahren erzeugt werden kann.
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Claims (16)

DIPL.-INQ. H. j! hOBNER D-896 Kempten.Mozartstr. 21, Ruf 0831/23291 PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Unterstützung der natürlichen Atmung von Hautpartien des menschlichen Körpers, die von einer im wesentlichen luftundurchlässigen Hülle oder dergl. umgeben sind/ welche mindestens eine öffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zwischenraum zwischen Haut und Hülle (10) an mindestens einer von der Hüllenöffnung im Abstand liegenden Stelle ein gasförmiges Medium, wie Luft eingeführt und bei offengehaltener Hüllenöffnung für eine dauernde Luftströmung im Zwischenraum gesorgt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck und die Einströmmenge der zugeführten Luft oder dergl. bezüglich des Strömungswiderstandes so gewählt werden, daß zwischen Haut und
Poslsdieck Mündien 151919-802, Deutsche Bank Kemplen 10 40104
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Hülle (10) ein sich ständig erneuerndes Luftkissen oder Luftpolster gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft vor der Einführung in den Zwischenraum gegenüber der Umgebungsluft temperiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft intermittierend zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Hülle (10) aus einem Fingerhandschuh besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft oder dergl. an den Fingerspitzen und/oder deren Nachbarbereichen zugeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft mittels eines innerhalb des Handschuhs (10) vorgesehenen Strbmungskanalsystems (20, 22, 26; 20, 32, 34, 36; 36, 40, 42,48,50) zu den Fingerspitzen geleitet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Hülle aus einem Schuh oder Stiefel besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft im Sohlenbereich des Stiefels eingeführt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Handschuh (10) mit einem Kanalsystem versehen ist, das einen Verteiler (22; 38) und mindestens fünf von diesem abzweigende Zweigstränge (20; 40) aufweist, die je zu einer Fingerspitze geführt sind und dort an der Handschuhinnenseite münden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zweigstrang (20; 40) eine Anzahl in Abständen angeordneter nadelartiger Öffnungen (26; 34; 48, 50) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalsystem (20; 32) zwischenden Schichten (28, 30) eines Doppelschichtmaterials ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweigstränge (20, 32)
in der Handschuhoberwand und den Fingerober- und/ oder - seitenwänden integriert sind.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch ein vom Handschuh unabhängiges Kanalsystem (36), das einen Verteiler (38) mit Druckluftanschluß (22) sowie fünf vom Verteiler abzweigende Schläuche (40) aufweist, die mindestens an den Enden Luftaustrittsöffnungen (48, 50) aufweisen und daß jeder der Schläuche (40) Befestigungsmittel (46) zum lösbaren Befestigen an einem Finger der menschlichen Hand aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (46) aus auf dem Fingernagel anklebbaren Kappen (42) bestehen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappen (42) hohl ausgebildet sind und mit mindestens einer Austrittsöffnung (48; 50) an Oberwand oder Seitenwand versehen sind und daß der Schlauch (40) in den Hohlraum der Kappe(42)mündet.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Handschuh (10) im Bereich der Handschuhöffnung
oder des anschließenden Mantels mit einer Umfangseinstelleinrichtung (52) versehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangseinstelleinrichtung aus einer
Manschette besteht, die elastisch aufweitbar ist
und sich in Gebrauchsstellung dem Handgelenkumfang mindestens angenähert anpaßt.
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