DE3301231C2 - Ventilationseinrichtung für luftundurchlässige Fingerhandschuhe - Google Patents

Abstract

Eine luftundurchlässige Hülle, die die Haut des menschlichen Körpers eng umgibt, wie beispielsweise ein Gummihandschuh (10), führt zu Transpiration, Aufquellen der Haut und häufig zu Hautkrankheiten. Diese Mängel werden durch das neue Verfahren vermieden, gemäß welchem ein Luftkanalsystem vorgesehen wird, das bei einem Handschuh (10) fünf Zweigstränge (18) aufweist, die in die Handschuhfinger (12) im Bereich der Fingerspitzen münden. Die Zweigstränge (18) sind an ein Verteilgehäuse (22) angeschlossen, das mit einem Druckluftschlauch in Verbindung steht. Die zugeführte Luft durchströmt dauernd den Handschuh und führt etwaige Hautfeuchtigkeit ab.

Claims (4)

33 Ol 231 1 2 gen, die mit einer Klebeschicht auf dem Fingernagel Patentansprüche: angeklebt werden können. Die neue Ventilationsein richtung kann in Verbindung mit jedem beliebigen luft-

1. Ventilationseinrichtung für luftundurchlässige undurchlässigen Fingerhandschuh, also auch einem sol-Fingerhandschuh, bestehend aus einem Frischluftka- 5 chen für Einmalgebrauch verwendet werden,
nalsystem, das einen Verteiler mit Schlauchanschluß Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in sowie fünf vom Verteiler abzweigende Schläuche den Unteransprüchen beschrieben.

aufweist, die mindestens an den Enden jeweils eine Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand

Luftaustrittsöffnung aufweisen, dadurch ge- der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

kennzeichnet, daß das Frischluftkanalsystem io F i g. 1 eine Ansicht der Ventilationseinrichtung,

(36) vom Fingerhandschuh unabhängig ist und daß F i g. 2 eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 der

jeder der Schläuche (40) mit einem Befestigungsmit- F i g. 1 und

tel (46) zum lösbaren Befestigen an einem Finger der F ig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie 3-3 der

menschlichen Hand vor dem Oberziehen des Finger- F i g. 2.

handschuhs (10) verbunden ist 15 Ein vom Fingerhandschuh unabhängiges Frischluft-

2. Ventilationseinrichtung nach Anspruch 1, da- kanalsystem 36 besteht aus einem flachen Verteiler 38, durch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel der z. B. nur 2 mm Höhe aufweisen kann, hohl ist, einen eine, eine mehrfach verwendbare Klebstoffschicht rückwärtigen Nippel 22 zum Aufstecken eines Luftver-(46) aufweisende auf einem Fingernagel anklebbare sorgungsschlauches aufweist und fünf angeschlossene Kappe (42) ist 20 Schläuche 40 aufweist, die sich in der Länge emspre-

3. Ventilationseinrichtung nach Anspruch 2, da- chend den herkömmlichen Fingerlängen einer Hand undurch gekennzeichnet, daß die Kappe (42) hohl und terscheiden. Die Schläuche haben einen Innendurchdie mindestens eine Luftaustrittsöffnung (48; 50) na- messer von ca. 1 bis 2 mm und sind mit ihren Enden auf delstichartig ist und an der Ober- und/oder einer einem Nippel 44 an der Rückseite einer Kappe 42 von Seitenwand vorgesehen ist, unji daß der Schlauch 25 der Größe eines Fingernagels aufgeschoben. Die Kappe (40) auf einen, an der Rückseite der Kappe (42) vor- 42 trägt an der Unterseite eine Klebstoffschicht 46, die gesehenen Nippel (44) aufgeschoben ist mehrfach verwendbar ist und hat in ihrer Oberwand

4. Ventilationseinrichtung nach einem der Ansprü- und/oder in einer ihrer Seitenwände nadelstichartige ehe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die fünf Luftaustrittsöffnungen 48, 50. Dank der Steckverbin-Schläuche (40) im Verteiler (38) mittels Steckverbin- 30 dung der Schläuche 40 an den Kappen 42 können die düngen angeschlossen sind. Schläuche 40 auf die passende Länge für den jeweiligen

Benutzer zugeschnitten und bei Beschädigung auch

leicht ersetzt werden, nämlich dann, wenn der Verteiler

38 ebenfalls mit Aufstecknippeln versehen ist
35 Der Benutzer heftet die fünf Kappen 42 auf die FIn-

Die Erfindung betrifft eine Ventilationseinrichtung gernägel seiner Hand, wobei der Verteiler auf dem für luftundurchlässige Fingerhandschuhe gemäß dem Handrücken zu liegen kommt. Er streift dann einen her-Oberbegriff des Anspruchs 1. kömmlichen Gummihandschub oder Plastikhandschuh

Eine derartige Ventilationseinrichtung ist aus der über, wobei die Luftversorgungsleitung hinten aus der US-PS 31 21 877 und auch dem DE-GM 18 39 911 be- 40 Handschuhöffnung herausreicht Bei Anschluß dieser kannt. Das Frischluftkanalsystem ist in den Fingerhand- Versorgungsleitung an einen Druckluftkessel oder eischuh integriert Die Schläuche sind an der Oberseite nen Niederdruckkompressor strömt Luft in den Verteider Oberwand des Handschuhs einstückig mit dieser ler und von dort in die Kappen, so dann tritt die Luft aus ausgebildet. Obwohl aus diesen Druckschriften der Vor- den nadelstichartigen Öffnungen im Bereich der Fingerschlag, luftundurchlässige Fingerhandschuhe zu beliif- 45 spitzen aus und gelangt im Zwischenraum zwischen ten, seit langer Zeit bekannt ist, sind diese Vorschläge dem Finger und dem Fingerhandschuh zurück zur bis heute nicht realisiert worden. Dies liegt nicht zuletzt Handschuhöffnung.

wohl daran, daß Herstellungsprobleme bei im Tauch-

verfahren hergestellten Gummihandschuhen bestehen. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Auch würden solche Handschuhe sehr teuer sein und als 50

Wegwerfhandschuhe einen unvertretbar hohen Aufwand bedingen.

Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung
ist es, eine Ventilationseinrichtung für luftundurchlässige Fingerhandschuhe zu schaffen, die das Herstellungs- 55
verfahren für die Fingerhandschuhe nicht verteuert und
die es ermöglicht, auch in Verbindung mit extrem billigen Wegwerfhandschuhen wirtschaftlich eingesetzt zu
werden.

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ein ein- 60
faches vom Fingerhandschuh unabhängiges äußerst
preisgünstiges Frischluftkanalsystem geschaffen wird,
wobei ein handelsüblicher dünner Schlauch verwendet
werden kann, von dem die fünf Schlauchabschnitte in
der gewünschten Länge abgeschnitten werden, auf den 65
Verteiler gesteckt werden und an ihren anderen Enden
an den Befestigungsmitteln befestigt werden. Letztere
können Clips, Fingerringe sein, jedoch auch Halterun-