DE69836811T2 - Nasenunterstützungsvorrichtung für haussäugetiere und verwendung - Google Patents

Nasenunterstützungsvorrichtung für haussäugetiere und verwendung Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist auf eine Erleichterung der Atemluftströmung durch die nasalen Durchgänge von Haustieren gerichtet. Insbesondere schafft die Erfindung eine Vorrichtung sowie eine Verwendung dieser Vorrichtung
  • Hintergrund der Erfindung
  • Gewisse Passagen der folgenden Diskussion der Nasenanatomie von Haussäugetieren stammen aus dem Artikel von R. Nickel u.a., The Viscera of Domestic Animals (2. überarbeitete Aufl.), Springer-Verlag, New York, Heidelberg, Berlin (1979) S.211–221. Dieser Artikel stellt einen ausgezeichneten Text der vergleichenden visceralen Anatomie von Haussäugetieren dar. Im vorliegenden Dokument werden die Ausdrücke "Säugetier" und "Tier" als Synonyme benutzt und beziehen sich auf Säugetiere ausser dem Menschen.
  • Die nasale Anatomie von Haustieren unterscheidet sich beträchtlich von derjenigen eines menschlichen Individuums. Im Gegensatz zur menschlichen Nase, die merklich über dem übrigen Gesicht hervorsteht, ist die Nase bei Haustieren in die Gesichtsfläche integriert und bildet grosse dorsale und seitliche Flächenbereiche, die rostral bezüglich der Augen liegen. Die Nüstern oben an der Nase bilden die Eintrittsöffnungen des Atmungssystems von Haustieren. Die eingeatmete Luft, die durch die Nüstern hindurch gegangen ist, tritt in die Nasenhöhlungen ein und strömt durch den Rachen, den Kehlkopf und die Luftröhre in die Lungen. Im oberen Bereich des Eingangs in die Nase sind die Nüstern durch die Nasenscheidewand aufgeteilt, welches auch die Nasenhöhlung in eine rechte und eine linke Hälfte scheidet. Der caudale Bereich der Nasenscheidewand ist aus Knochen, während die Nasenscheidewand weiter rostral aus Knorpeln besteht, die gegen den höchsten Punkt nach und nach immer biegsamer werden.
  • Die Wandung der Nase ist aussen mit einer Haut bedeckt und besteht aus einer caudalen mittleren Stützschicht aus Knochen sowie einem rostralen Knorpel. Die Nasenhöhlung ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet. Die rostralen Knochen bilden die Wandung der Nase einschliesslich des Nasalknochens sowie der Kieferknochen und der Schneidezahnknochen. Die freien Ränder des Nasalknochens und des Schneidezahnknochens bilden eine Befestigung der Knorpel, die die Nüstern unterstützen. Die Stützknochen und die Knorpel der Nase sind mit den Nasenmuskeln verbunden, welche die Grösse der Nüstern einstellen.
  • Die dorsalen und ventralen seitlichen Nasenknorpel werden durch die Erweiterung des rostralen Bereiches der Nasenscheidewand gebildet, und zwar längs deren dorsalen und ventralen Ränder. Beim Pferd ist der ventrale seitliche Nasenknorpel klein und kann auch fehlen. Bei vielen Haustieren ist keine seitliche Abstützung der Weichteile über dem rostralen Naseneingang caudal zu den Nüstern vorhanden.
  • Ein weiterer Unterschied bei der Bildung der Nasenknorpel des Pferdes ist die Anwesenheit von flügelähnlichen Knorpeln. Diese flügelähnlichen Knorpel bestehen aus einem ventralen Horn und einer dorsalen Lamelle und unterstützen die Nüstern dorsal, medial und ventral. Die Lamelle des Flügelknorpels und der zugehörige mediale Knorpel stützen das nasale Divertikel, eine ausgangslose Tasche im dorsalen Bereich der Nüstern.
  • Die Muskeln der Nase und der Oberlippe können die Nüstern vergrössern. Dies kann man insbesondere beim schweren Atmen des Tiers beobachten. Beim Pferd sind diese Muskeln sehr gut entwickelt und können die normal halbmondförmigen Nüstern so vergrössern, dass diese kreisförmig werden.
  • Die dorsale Seitenfläche der rostralen Nasenhöhlung, die sich caudal zu den flügelartigen Knorpeln in den Nüstern des Pferdes befindet, schliesst einen Bereich von ungestütztem Bindegewebe ein, welcher beim Einatmen von Luft durch die Nasendurchgänge in die Nasenhöhlung eingezogen werden kann. Das Nasendivertikel des Pferdes ist ein Teil der Bindegewebestrukturen des Pferdes, die in die Nasenhöhlung eingezogen werden können. Wenn nun solches Bindegewebe eingezogen wird, so kann dies die Nasenhöhlung verkleinern und die Querschnittfläche beim Einatmen der Luft vermindern, so dass die Luftbewegung in die Nasendurchgänge und schliesslich in die Lungen, in deren Lungenbläschen der Sauerstoff ins Blut gelangt, vermindert wird. Die physiologischen Auswirkungen einer verminderten Sauerstoffübertragung im Ruhezustand und bei körperlichen Anstrengungen sind dokumentiert. Manche Experten haben die Theorie aufgestellt, dass die durch Anstrengung verursachte Lungenblutung (EIPH) bei Leistungspferden durch Erstickungserscheinungen verursacht wird, die auf einem abnormalen Widerstand eines geschlossenen oder teilweise geschlossenen oberen Luftdurchganges beruhen. Der obere Luftdurchgang ist definiert als derjenige Bereich der Atmungswege, der zwischen den Nüstern und der Luftröhre in der Höhe der ersten Rippe liegt. Die Nasendurchgänge bilden einen Teil dieses Bereiches. Siehe Dr. Robert Cook, "EIPH or AIPE? A Tufts University Researcher suggests that bleeding is not caused by EIPH but by asphyxia", The Equine Athlete, S.22–23 (März/April 1997).
  • Es sind bereits Vorrichtungen beschrieben worden, mit denen das äussere Wandgewebe der Nasenkanäle beim Menschen erweitert werden kann, siehe beispielsweise die US-Patentschriften Nr. 5'533'503; 5'546'929; 5'553'605 und RE 35'408. Diese Vorrichtungen beeinflussen jedoch nicht die besonderen Strukturen des Bindegewebes und auch nicht mechanische Probleme, die eine Unterstützung der Nasengewebe von Säugetieren (ausser dem Menschen) betreffen, insbesondere von Säugetieren mit hohem Leistungsverhalten wie Pferd und Kamel.
  • Es besteht demgemäss ein Bedarf nach einer Verminderung der schädlichen Auswirkungen einer verminderten Luftzufuhr oder zur Verstärkung der günstigen physiologischen Auswirkungen einer erhöhten Luftzufuhr, und zwar bei physischen Anstrengungen von Haustieren. Insbesondere besteht ein Bedarf zur Erhöhung des Nasendurchgangs bzw. zur Verminderung einer Abnahme des Nasendurchgangs, was beim Atmen von Haustieren eintritt, insbesondere bei Leistungstieren wie Pferd, Kamel und Hund.
  • Die US-Patentschrift Nr. 1'232'956 offenbart eine Vorrichtung mit U-förmigen Polstern, die innen in die rostralen Enden der Nüstern eines Pferdes zwecks Ausdehnung dieser Nüstern eingeklemmt werden, und dies soll zur Erleichterung der Atmung dienen. Die Patentschrift lehrt nur, die Öffnungen der Nüstern zu vergrössern, und verändert nicht die Fläche der Nasenhöhlung.
  • Das Dokument ES-289'561 beschreibt eine Vorrichtung, die beim Menschen zur Verminderung von Schlafstörungen eingesetzt werden soll, insbesondere gegen das Schnarchen. Die Vorrichtung besteht aus einem klebenden biegsamen Band mit einem elastischen Bereich und soll auf die Nase eines Patienten geklebt werden, wenn dieser schlafen geht.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verwendung des Verfahrens zwecks Stützung der ungestützten Nasengewebe eines Haustiers. Die Erfindung hat zum Ziel, eine Stützvorrichtung im Hinblick auf die besonderen strukturellen und physiologischen Eigenschaften der Nase eines Tieres zur Verfügung zu stellen, beispielsweise eines Pferdes. Bei einigen Ausführungsformen kann eine Nasenstützvorrichtung, welche im vorliegenden Dokument beschrieben wird, den Widerstand gegen die Strömung der Atemluft um mindestens etwa 5–10% vermindern.
  • Die Erfindung betrifft eine Nasenstützvorrichtung zum Befestigen an der Nase eines Haustiers. Die Nasenstützvorrichtung stützt die rechte und linke seitliche Vorhofwandung eines Haustieres ab. Die Vorrichtung weist eine Stützschicht und ein rechtes und ein linkes Seitenteil auf, welche, wenn die Vorrichtung an der Nase des Tieres angebracht ist, derart positioniert sind, dass eine strukturelle Stützung der rechten und linken seitlichen Vorhofwandung stattfindet. Die Seitenteile der Vorrichtung können sich im mittleren Bereich der Vorrichtung treffen. Nach Befestigung an der Nase eines Haustieres überspannt der mittlere Bereich einer Nasenstützvorrichtung der vorliegenden Erfindung den rechten und den linken Nasenknochen des Tieres. Die Seiten und der mittlere Bereich haben jeweils ein rostrales Ende, ein caudales Ende sowie eine rostro-craniale Dimension. Dabei ist die rostro-craniale Dimension des mittleren Bereiches grösser als die rostro-craniale Dimension der beiden Seitenteile. Bei einigen Ausführungsformen kann das rostrale Ende der Nasenstützvorrichtung sich rostral zwischen den Nüstern in Form einer "Zunge" erstrecken, um einen äusseren Abstützeffekt des weichen Gewebes zwischen den Nüstern zu erreichen. Eine Nasenstützvorrichtung, die gemäss Erfindung konfiguriert ist, kann bei vielen unterschiedlichen Tieren Anwendung finden. Bei einer Ausführungsform wird eine Nasenstützvorrichtung mit einer solchen Grösse bereit gestellt, dass sie auf einen Vertreter der Familie der Equidae einschliesslich des Hauspferdes passt. Die Vorrichtung ist für erwachsene und junge Tiere geeignet. Im allgemeinen können die strukturellen Bereiche einer Nasenstützvorrichtung der vorliegenden Erfindung so konfiguriert und in ihrer Grösse gewählt werden, dass sie an die Nase beispielsweise eines Hundes, eines Pferdes, eines Kamels usw. passt.
  • Im Allgemeinen weisst eine Nasenstützvorrichtung eine Stützschicht, eine Kontaktschicht und in manchen Ausführungsformen noch eine Oberflächenschicht und/oder Polsterschicht auf. Die Stützschicht einer Nasenstützvorrichtung kann eines oder mehrere Hebeelemente enthalten, die die Vorhofwandung stützen. Die Hebeelemente können quer über der Nase liegen und sich bis zu einem Punkt erstrecken, der dorsal in Bezug auf den ventralen Rand der Vorhofwandung liegt, oder aber seitlich zum Schneidzahnknochen über den ventralen Rand der Vorhofwandung hinaus. Alternativ können eines oder mehrere Hebeelemente einer Nasenstützvorrichtung über jeder Vorhofwandung angebracht werden und stützen dann jede Vorhofwandung unabhängig voneinander, ohne dass sie über die Mittellinie der Nase miteinander verbunden wären.
  • Die Erfindung schafft weiterhin ein Verfahren zur Stützung einer ersten und einer zweiten freien Vorhofwandung eines Haustieres, indem auf der Nase des Tieres eine Vorrichtung angebracht wird, welche die erste und die zweite Vorhofwandung stützt. Bei einer Ausführungsform betrifft das Verfahren die Verwendung einer Nasenstützvorrichtung, die in diesem Dokument beschrieben wird.
  • Das Verfahren der Erfindung ermöglicht die Erleichterung der Luftströmung durch die Nasendurchgänge eines Haustieres. Das Verfahren und die Vorrichtung der Erfindung sind besonders von Vorteil, wenn sie bei Pferden verwendet werden, und erleichtern die athletische Leistungsfähigkeit oder vermindern andererseits das Auftreten, die Schwere oder die Erscheinungen von Atemkrankheiten bei erwachsenen und jungen Tieren.
  • Eine Vorrichtung und ein Verfahren nach Erfindung können an einem Tier Verwendung finden, welches sich frei auf der Weide bewegt oder welches Sattelzeug oder Zaumzeug trägt bzw. andere Einrichtungen aufweist, die an der Nase des Tieres befestigt werden können.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1A zeigt eine Draufsicht auf eine Konfiguration einer Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung mit den funktionellen Aspekten der Erfindung.
  • 1B zeigt eine Draufsicht einer zweiten Konfiguration einer Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung mit den funktionellen Aspekten der Erfindung.
  • 1C zeigt eine Draufsicht einer dritten Konfiguration einer Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung mit den funktionellen Aspekten der Erfindung.
  • 1D zeigt eine Draufsicht einer vierten Konfiguration einer Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung mit den funktionellen Aspekten der Erfindung.
  • 1E zeigt eine Draufsicht einer fünften Konfiguration einer Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung mit den funktionellen Aspekten der Erfindung.
  • 1F zeigt eine Draufsicht einer sechsten Konfiguration einer Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung mit den funktionellen Aspekten der Erfindung.
  • 1G zeigt eine Draufsicht einer siebten Konfiguration einer Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung mit den funktionellen Aspekten der Erfindung.
  • 1H zeigt eine Draufsicht einer achten Konfiguration einer Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung mit den funktionellen Aspekten der Erfindung.
  • 1I zeigt eine Draufsicht einer neunten Konfiguration einer Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung mit den funktionellen Aspekten der Erfindung.
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht der Anatomie mit Knochen und Knorpeln der rostralen Nasenhöhlung des Pferdes.
  • 3 zeigt im Profil die Knochenanatomie der rostralen Nasenhöhlung des Pferdes.
  • 4 ist eine dorsale Ansicht bzw. Draufsicht der Knochenanatomie der rostralen Nasenhöhlung des Pferdes.
  • 5 zeigt eine Draufsicht einer Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung, wobei die Oberflächenschicht entfernt ist und die Stützschicht gezeigt ist.
  • 6 ist eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung; die Oberflächenschicht ist entfernt, damit die Stützschicht sichtbar wird.
  • 7 ist eine Draufsicht einer dritten Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung; die Oberflächenschicht ist entfernt, damit die Stützsicht sichtbar wird.
  • 8 ist eine Vorderansicht eines Pferdes, bei dem eine Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung gemäss 5 oder 6 auf der Nase befestigt ist.
  • 9 ist eine Vorderansicht eines Pferdes, an dessen Nase eine Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung gemäss 7 befestigt ist.
  • 10 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht der Komponenten der Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung mit der Konfiguration gemäss 5.
  • 11 ist eine Unteransicht einer Kontaktschicht einer Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung mit einem diskontinuierlichen Klebstoffmuster.
  • 12 ist eine Unteransicht einer Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung mit Löchern durch die gesamte Vorrichtung.
  • 13 ist eine perspektivische Explosionsansicht der Nasenstützvorrichtung gemäss 12.
  • Einzelbeschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung richtet sich auf Vorrichtungen und Verfahren zum Stützen von Bindegewebe im rostralen Bereich der Nasenhöhlung von Haussäugetieren. Insbesondere bewirken die Vorrichtungen und Verfahren, die in diesem Dokument beschrieben werden, eine Stützung der ungestützten Gebiete des "Vorhofs" in der rostralen Nasenhöhlung.
  • Unter dem Ausdruck "Haussäugetiere" sollen die meisten Tiere verstanden werden, die zur biologischen Produktion oder zum Erbringen von Leistungen gehalten werden und bei denen die Nase im Gesicht versenkt ist und nicht daraus hervorsteht, und diese Tiere können Vorteil aus einer erfindungsgemässen Vorrichtung ziehen. Solche Tiere sind beispielsweise Hunde, Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde, Kamele, Lamas usw. Eine erfindungsgemässe Vorrichtung kann besonders nützlich für Vertreter der Familie der Equidae einschliesslich Pferden, Eseln, Maultieren, Zebras usw. sein.
  • Der hierin verwendete Ausdruck "Leistungstätigkeit" oder "Arbeit" umschliesst Tätigkeiten wie das Ziehen, das Fahren, das Rennen (Bahnrennen, Hindernisrennen, Springreiten usw.), die Jagd, das Springen, das Rodeo, das Mannschaftsreiten, den Ausdauer-Reitsport usw. Im allgemeinen kann die Vorrichtung immer dann verwendet werden, wenn es erwünscht ist, die eingeatmete Menge an Luft zu vergrössern oder das Atmen zu erleichtern. Weiterhin kann eine Nasenstützvorrichtung gemäss der Erfindung ausser der Erleichterung der Luftströmung in der Nase auch dazu verwendet werden, Atmungsstörungen bei ausgewachsenen oder jungen Tieren wie Fohlen und Kälbern zu behandeln oder diesen Störungen vorzubeugen. Dabei ist vorgesehen, dass die Vorrichtungen und Verfahren der Erfindung ganz besonders für Pferde nützlich sind, bei denen man die Hemiplegie des Rachens, die chronische obstruktive Lungenkrankheit (COPD) oder Pathologien behandelt, die auf der Bewegung beruhen, wie Myositis, dorsale Verschiebung der weichen Mundhöhle (DDSP) oder Lun genblutung, hervorgerufen durch Anstrengung (EIPH), d.h. bei "Blutern".
  • In der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Ausdruck "rostral" denjenigen Bereich der Nase oder der anatomischen Struktur, der sich am nächsten beim Scheitelpunkt der Nase befindet. "Caudal" bezieht sich auf den Bereich der Nase, der am nächsten am Schädel oder am caudalen Bereich des Kopfes im Bezug auf den Apex liegt. Der "Vorhof" bezieht sich auf den rostralen Bereich der Nasenhöhlung, welcher rostral durch die flügelartigen Knorpel, ventral durch den Schneidezahnknochen, dorsal durch den Nasenknochen und caudal durch den Schnittpunkt des Schneidezahnknochens mit dem Nasenknochen definiert ist, und medial durch die Nasenscheidewand. Gestützte Bereiche des Vorhofs werden demnach durch Knochen oder Knorpel gehalten.
  • Der "ungestützte" Bereich des Vorhofs wird zuweilen auch als "(freie) Seitenwandung" des Vorhofs oder als "Vorhofwandung" bezeichnet. Die Seitenwandung des Vorhofs umfasst das ungestützte Bindegewebe, welches rostral durch die Nüstern, dorsal durch den seitlichen freien Rand des Nasenknochens, ventral durch den dorsalen freien Rand des Schneidezahnknochens und caudal durch den Schnittpunkt des nasalen Knochens und des Schneidezahnknochens definiert ist. Beim Pferd kann der dorsale Randbereich des ungestützten Bereiches die dorsalen seitlichen Nasenknorpel umfassen, und bei manchen Arten kann der ventrale Randbereich den ventralen seitlichen Nasenknorpel enthalten. Im vorliegenden Dokument hat der Ausdruck "Bindegewebe" seine allgemeine Bedeutung einschliesslich Haut, Muskeln, Fett, eigentliches Bindegewebe und die damit verbundenen Strukturen.
  • Im Allgemeinen erzeugt die Anatomie von Säugetieren mit weichen Mäulern, beispielsweise beim Pferd und beim Kamel, spezielle physikalische und mechanische Probleme, wenn das Vorhof-Bindegewebe zu stützen ist. Beispielsweise unterstützen beim Pferd die Flügelknorpel, welche am rostralen Rand der Nasenscheidewand befestigt sind, die Flügelfalte, die eine ausgangslose Hautfalte bildet und die als "falsche" Nüster bezeichnet wird. Wenn der Vorhof des Pferdes gestützt wird, so bedeutet dies, dass vorzugsweise auch die Flügelfalte eine Stützung geniesst. Eine geeignete Stützvorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung verursacht nur eine minimale Reizung der Haut oder anderer anatomischen Strukturen des Tieres, wenn sie in Gebrauch ist, oder nach ihrem Abnehmen.
  • Noch andere anatomische und physiologische Eigenschaften eines weichen Tiermauls müssen in Betracht gezogen werden, wenn man eine geeignete Nasenstützvorrichtung für diese Tiere entwickeln will. Beispielsweise kann das Haar, das die äusseren Vorhofgewebe bedeckt, die Fähigkeit einer Nasenstützvorrichtung vermindern, unter bestimmten Bedingungen an der Nase des Tieres angeheftet zu bleiben. Ausserdem kann auch die Gegenwart zahlreicher Schweissdrüsen in diesem Gebiet mit oder ohne die Anwesenheit von Haar ebenfalls die Fähigkeit einer Nasenstützvorrichtung wesentlich vermindern, in diesem Bereich angeklebt zu bleiben, wenn das Tier schwitzt.
  • Eine weitere besondere Eigenschaft ist die bedeutende Beweglichkeit des äusseren Bindegewebes im Vorhofbereich einiger Tiere. Beispielsweise ermöglicht die Muskelanatomie, die an der Vorhofwandung und den Nüstern des Pferdes angreift, eine beträchtliche Biegsamkeit, Ausdehnung, Verdrehung und Seitenbewegung der äusseren Vorhofgewebe. Die wiederholte Hin- und Herbewegung der Vorhofgewebe beim Ein atmen und Ausatmen beeinflusst ebenfalls die Fähigkeit einer Nasenstützvorrichtung, eine funktionelle Position bei diesen Tieren aufrecht zu erhalten. Die Kombination aus Haaren, Schweiss und der Beweglichkeit der Vorhofwandung während starker Beanspruchung schaffen besondere Anforderungen an das Anhaften und das Funktionieren einer Nasenstützvorrichtung bei bestimmten Tieren, beispielsweise beim Pferd.
  • Ein weiterer Faktor, der in Betracht zu ziehen ist, wenn man eine Nasenstützvorrichtung zur Stützung des Vorhofes eines Pferdes oder eines Kamels schaffen will, ist die Ausrüstung, beispielsweise das Sattelzeug und das Geschirr, welche vom Pferd bei der Arbeit getragen wird. Im allgemeinen bezieht sich "Sattelzeug" (und das Zaumzeug) auf Gebisse, Zügel, Kopfriemen, Maulkörbe, Zugjoche, Sättel und noch andere Ausrüstungsgegenstände, die man bei einem Reittier benötigt. "Geschirr" bezeichnet die Gesamtheit der Ausrüstung, die ein Zugtier benötigt. Eine geeignete Konfiguration und Anordnung einer Nasenstützvorrichtung der vorliegenden Erfindung übt vorzugsweise keinen störenden Einfluss auf das Funktionieren des Sattelzeugs und des Geschirrs aus, und andererseits stören das Sattelzeug und das Geschirr vorzugsweise das Funktionieren einer Nasenstützvorrichtung nicht.
  • Es ist zu beachten, dass eine Nasenstützvorrichtung der vorliegenden Erfindung lediglich auf die freie Seitenwandung des Vorhofs einwirken muss, und es nicht erforderlich ist, dass sich die Einwirkung auch auf die Nüstern erstreckt. Durch Augenschein kann festgestellt werden, dass sich die Nüster des Pferdes auf eine Querschnittsfläche vergrössern kann, die grösser ist als die Querschnittfläche eines ungestützten Tieres, gemessen in der Nasenhöhlung im Bereich der seitlichen Vorhofwandung. Es ist jedoch vorge sehen, dass in manchen Fällen auch eine Stützung der Nüstern vorgesehen werden kann. Beispielsweise bewirken beim Pferd die Muskeln der Nase und der Oberlippe im allgemeinen eine wesentliche Grössenveränderung der Nüstern beim angestrengten Atmen.
  • Es sollen nun als Beispiel einige Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung und ihre Komponenten beschrieben werden. Die Übersicht über die Beschreibung wird durch Beispiele repräsentativer Gruppen angegeben, wobei diese Gruppen jedoch nicht einschränkend wirken.
  • Die Konfiguration und die Anordnung einer Nasenstützvorrichtung der vorliegenden Erfindung wird durch die Konfiguration des zu stützenden Gewebes bestimmt sowie durch die erforderliche Grösse der Stützung und die besonderen physiologischen und anatomischen Eigenschaften des Tieres. Im Allgemeinen erfordert die besondere Anatomie der Nasengegend von Haustieren Konfigurationen, Anordnungen und Dimensionen, die sich von denjenigen der menschlichen Nase unterscheiden. Ausserdem beeinflussen Haare, Schweiss und die Beweglichkeit der Vorhofwandung die strukturellen Eigenschaften, die für ein gutes Funktionieren einer Nasenstützvorrichtung benötigt werden, wie oben schon ausgeführt wurde.
  • Bei einer typischen Ausführungsform, die anschliessend beschrieben wird, schafft die Nasenstützvorrichtung eine Stützung der rechten und linken seitlichen Vorhofwandung des Tieres. Im Allgemeinen umfasst die Vorrichtung eine Stützschicht mit einem rechten und einem linken Seitenteil, und wenn die Vorrichtung an der Nase des Tieres angebracht wird, so schaffen die Seitenteile eine strukturelle Stütze der rechten und linken Seitenwandung des Vorhofs. Die Bezeichnungen "rechts" und "links" der Seiten teile können auch ersetzt werden durch "erste" und "zweite" bzw. "zweite" und "erste" Seitenteile. Die Nasenstützvorrichtung ist im Allgemeinen zweiseitig symmetrisch und benötigt keinen schmalen Zwischenabschnitt zwischen den Seitenteilen. Die Seitenteile der Vorrichtung treffen sich ungefähr an der Mittellinie des mittleren Bereiches der Vorrichtung. Wenn die Nasenstützvorrichtung an der Nase eines Haustieres angebracht wird, so übergreift die Schnittlinie des rechten mit dem linken Seitenteil im Mittelbereich im wesentlichen den linken und rechten Nasenknochen des Tieres.
  • Die Seitenteile und der mittlere Bereich einer Nasenstützvorrichtung haben jeweils ein rostrales Ende, ein caudales Ende und eine rostro-craniale Dimension. Wegen der Grösse und der zugehörigen Anatomie der Oberfläche der freien Vorhofwandung beispielsweise eines Pferdes kann die rostro-craniale Dimension im mittleren Bereich einer Nasenstützvorrichtung gemäss Erfindung zwecks Schaffung einer ausreichender Stützung und Erleichterung des Tieres praktisch gleich oder auch grösser als die rostro-craniale Dimension der Seitenteile sein, die an der freien Vorhofwandung anliegen. Daher ist bei einer Ausführungsform die rostro-craniale Dimension des mittleren Bereiches mindestens die gleiche wie die rostro-craniale Dimension der beiden Seitenteile. Bei einer anderen Ausführungsform ist die rostro-craniale Dimension des zentralen Bereiches grösser als die rostro-craniale Dimension des rechten oder linken Seitenteils. Aber auch eine Vorrichtung, die einen relativ schmalen Zwischenbereich aufweist, wie einige an den Menschen angepasste Vorrichtungen, und die so modifiziert ist, dass sie eine grössere Oberfläche, ein modifiziertes Stützsystem und ein modifiziertes Klebesystem aufweist, kann für manche Tiere nützlich sein.
  • Obwohl schon die bevorzugte Konfiguration einer Nasenstützvorrichtung der vorliegenden Erfindung bei der Verwendung von Tieren wie Pferden besonders vorteilhaft ist, sieht die Erfindung weiterhin vor, dass die besonderen, hier beschriebenen Konfigurationen noch eine vorteilhafte Verbesserung bei der Erweiterung einer menschlichen Nase erbringen können. Eine Vorrichtung mit der allgemeinen Konfiguration einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, welche jedoch eine an die Verwendung mit einer menschlichen Nase angepasste Grösse aufweist, kann mit Vorteil einen Sonnenschutz oder eine Schirmwirkung für das proximale und/oder rostrale Ende einer menschlichen Nase bringen. Zwei Konfigurations-Ausführungsformen, die ganz besonders für eine menschliche Nase, aber auch für tierische Nasen geeignet sind, sind in den 1H und 1I dargestellt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform für den Menschen werden mindestens zwei Hebeelemente der Grösse 1400A aus MYLAR®, erhältlich bei DuPont Films, Wilmington, DE, USA, quer zueinander als Stützelemente in einer Nasenstützvorrichtung verwendet, wie sie in 1H dargestellt ist.
  • Bei einigen Ausführungsformen erstreckt sich das rostrale Ende der Nasenstützvorrichtung im mittleren Bereich bis zum Scheitel des Maules zwischen den Nüstern und wird demgemäss als "Zunge" bezeichnet. Diese Ausführungsform kann eine Stützwirkung selbst bis zum weitesten rostralen Bereich des Bindegewebes und der knorpeligen Nasenscheidewand zwischen den Nüstern erbringen.
  • Die strukturelle Konfiguration und die Anordnung einer Nasenstützvorrichtung kann sich in einigen Punkten ändern und trotzdem die mechanische Funktionsfähigkeit einer erfindungsgemässen Vorrichtung beibehalten. Eine individuelle Gestaltung der äusseren Ansicht einer Nasenstützvor richtung kann sich auf die Ästhetik, den persönlichen Geschmack, die Farben für ein Rennen usw. erstrecken. Der Gesamteindruck der veranschaulichten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist nicht abschliessend für die Vorrichtungen, die in den Schutzbereich der Erfindung fallen. Beispiele einiger weniger Konfigurationen, die einige oder alle funktionellen Aspekte der Erfindung enthalten, sind in den 1A bis 1I und 5 bis 13 dargestellt. Im allgemeinen ist die Konfiguration des Grundrisses einer Nasenstützvorrichtung praktisch identisch mit der Konfiguration, die von oben betrachtet wird. Die Seitenansicht zeigt praktisch keine schmückenden Elemente.
  • In der vorliegenden Beschreibung bezieht sich der Ausdruck "Stützung" auf eine Verminderung der Verengerung des Nasendurchganges, der beim Einatmen oder Ausatmen von Haustieren auftreten kann. Demgemäss kann eine "Stützung" einen gewissen Einzug der freien Vorhofwandung beim rostralen Nasendurchgang während des Einatmens zulassen, jedoch weniger, als wenn eine erfindungsgemässe Vorrichtung nicht vorhanden wäre. Die Bedeutung des Ausdrucks "Stützung" umfasst ebenfalls die Aufrechterhaltung der Position des äusseren Bindegewebes über dem rostralen Nasendurchgang in einer neutralen Stellung. Im vorliegenden Dokument bedeutet "neutral" einen Zustand, bei dem die nicht gestützten Vorhofgewebe weder in die Nasenhöhlung eingezogen noch (in einer Ruhestellung) von dieser nach aussen vorstehen. Bei einigen Anordnungen umfasst die "Stützung" ebenfalls das Aufrechterhalten der freien Vorhofwandung in einer "ausgedehnten" Position nach aussen bezüglich der neutralen Position.
  • Die Konfiguration und die Anordnung einer Stützvorrichtung für Tiere berücksichtigt die anatomischen und physiologischen Gegebenheiten der freien Vorhofwandung und daneben die Knochenstruktur, welche ihre Ränder definiert. Bei den meisten grossen Haustieren muss darüber hinaus die strukturelle Stützung, die für die Festigung der seitlichen freien Wandung erforderlich ist, das Gewicht des Gewebes berücksichtigen, das abzustützen ist. Zudem muss die erfindungsgemässe Vorrichtung an der freien Seitenwandung das Gewicht des Gewebes, das abzustützen ist, in Betracht ziehen, und ausserdem muss sie die richtigen Ansätze zur Verteilung des abgestützten Gewichtes aufweisen, ohne dass Druckstellen oder andere Reizungen im umgebenden Gewebe auftreten. Zusätzlich muss die aktive und passive Beweglichkeit der Maulstrukturen beim Unterstützen der freien Vorhofwandung wegen der Muskeltätigkeit der Oberlippe des Pferdes berücksichtigt werden.
  • Die Grösse einer erfindungsgemässen Vorrichtung kann schwanken. Vorrichtungen mit passenden Grössen entsprechen normalerweise der Maulgrösse, und diese Grössen können mit der Körpergrösse, der Rasse, dem Alter und dem Geschlecht des Tieres unterschiedlich sein. Es ist vorgesehen, dass kleinere Nasenstützvorrichtungen für junge Tiere wie Kälber und Fohlen mit Vorteil verwendet werden können, insbesondere zur Behandlung oberer Atmungsstörungen. Bei einigen Ausführungsformen beträgt die rostro-craniale Dimension an der Mittellinie einer Nasenstützvorrichtung für ein ausgewachsenes Pferd von mittlerer Grösse etwa 3 bis 16 cm, vorzugsweise 6 bis 14 cm, und die rostro-craniale Dimension des rechten und linken Seitenteils ist etwa 3 bis 12 cm. Es können jedoch auch grössere und kleinere Werte vorgegeben werden.
  • Die Dimension einer Nasenstützvorrichtung kann in Querrichtung ebenfalls unterschiedlich sein. Dabei ist der Ausdruck "Querrichtung" definiert als die Länge der Vorrichtung vom Umfangsrand einer Seite der Vorrichtung zum Umfangsrand der anderen Seite der Vorrichtung. Diese Querrichtung kann am rostralen und caudalen Rand etwa gleich sein. Andererseits ist es möglich, dass die Querdimension in ein und derselben Vorrichtung veränderlich ist, je nachdem ob man beispielsweise am caudalen Rand, am rostralen Rand, am engsten Teil oder am breitesten Teil misst. Bei einer Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung für ein Pferd mittlerer Grösse ist die Querdimension an der engsten Stelle etwa 5 bis 12 cm und an der breitesten Stelle etwa 10 bis 17 cm.
  • Typischerweise enthält eine Nasenstützvorrichtung der vorliegenden Erfindung mindestens eine "Stützschicht" und eine "Kontaktschicht". Bei manchen Ausführungsformen kann weiterhin eine "Oberflächenschicht" vorliegen, um diejenige Seite der Stützschicht abzudecken, die von der Nase des Tieres abgewendet ist, wenn sich die Vorrichtung auf der Nase des Tieres befindet. Einige Ausführungsformen können weiterhin eine oder mehrere "Polsterschichten" aufweisen, welche, hilfreich sind, wenn die Gefahr besteht, dass die Vorrichtung beim Tier Druckstellen hervorruft.
  • Die Stützschicht liefert den Grossteil der Stützwirkung einer Nasenstützvorrichtung für die freie Vorhofwandung des Nasenkanals. Im Allgemeinen wird diese Abstützung durch die Verwendung von einem oder mehreren "Hebeelementen" in der Stützschicht erbracht. In diesem Dokument bedeutet "Hebeelement" ein solches, wie man es aus einem geeigneten Material erhält, welches die erwünschte Stützung auf die freie Vorhofwandung ausübt. Beispiele geeigneter Materialien für Hebeelemente sind thermoplastische Harze, wärmehärtbare Harze, Metalle mit Formgedächtnis, Legierungen, Leder usw. Das Hebeelement kann aus offenen Maschen bestehen oder durchgängig fest sein. Alternativ kann das Hebeelement zwei oder mehrere einzelne Abschnitte aus einem Material mit offenen Maschen oder einem festen Material aufweisen. Ein bevorzugtes thermoplastisches Harz für ein Hebeelement ist ein Polyester wie MYLAR®, erhältlich bei DuPont Films, Wilmington, DE, USA.
  • Bei einigen Ausführungsformen haben die einzelnen Hebeelemente über ihre Länge und Breite überall die gleiche Dicke. Die Dicke der Hebeelemente wird normalerweise in Funktion der erforderlichen Stützkraft ausgesucht, und sie ist im Allgemeinen überall gleich. Es ist jedoch auch möglich, dass die Dicke des Hebeelementes in den unterschiedlichen Bereichen der Vorrichtung schwanken kann. Zusätzlich braucht ein Hebeelement nicht überall die gleiche Breite zu haben. Beispielsweise kann ein Hebeelement an seinen seitlichen Enden breiter sein. Andererseits kann ein Hebeelement auch in denjenigen Bereichen breiter sein, die über dem Mittellinienbereich der Nase liegen, und an den Enden wieder schmaler werden.
  • Eine geeignete Dicke eines Hebeelementes, hergestellt aus einem Polyester wie MYLAR®, für ein ausgewachsenes grosses Tier wie ein Pferd beträgt etwa 0,203 bis etwa 0,508 mm (0,008 bis etwa 0,020 Zoll). Bei einer bevorzugten Ausführungsform misst die Dicke eines Hebeelementes für ein ausgewachsenes Pferd mittlerer Grösse etwa 0,356 mm (0,014 Zoll).
  • Die Stützschicht kann ein oder mehrere Hebeelemente enthalten. Bei einer Ausführungsform mit einem einzelnen Hebeelement kann die Konfiguration des Umfangsrandes des Hebeelementes dem äusseren Umriss der gesamten Vorrichtung entsprechen. Bei anderen Ausführungsformen werden zwei und vorzugsweise drei oder mehr Hebeelemente eingesetzt. Bei solchen Ausführungsformen kann eine Vielzahl von Hebeelementen entlang der Querrichtung der Vorrichtung angeordnet sein. Andererseits können mehrere Hebeelemente senkrecht zueinander orientiert werden, so dass eines oder mehrere Hebeelemente parallel zur Querrichtung der Vorrichtung und eines oder mehrere Hebeelemente parallel zur rostro-cranialen Dimension der Vorrichtung angeordnet sind. Bei noch anderen Ausführungsformen können zwei oder mehr Hebeelemente so angeordnet werden, dass sie sich überschneiden und eine X-förmige Anordnung in der Draufsicht ergeben.
  • Bei manchen Ausführungsformen ist es von Vorteil, die Hebeelemente in einer Richtung von rostral nach caudal laufen zu lassen. Die in dieser Richtung von rostral nach caudal orientierten Hebeelemente können in den Seitenteilen angeordnet sein, um eine noch bessere stützende Wirkung der Nasenstützvorrichtung zu bewirken. Ausserdem oder alternativ können Hebeelemente in einer Richtung von rostral nach caudal an oder nahe der zentralen Schnittlinie des ersten und des zweiten Seitenteils angeordnet sein. Diese Anordnung der Hebeelemente ist insbesondere für Ausführungsformen von Nasenstützvorrichtungen vorteilhaft, die sich rostral erstrecken und eine "Zunge" zum Stützen des Bindegewebes zwischen den Nüstern bilden.
  • Bei der Verwendung von mehreren festen Hebeelementen kann der Abstand zwischen den einzelnen Hebeelementen die Adhäsion und die gesamte Funktion einer Nasenstützvorrichtung beeinflussen. Ein passender Abstand zwischen den einzelnen Hebeelementen befähigt die Vorrichtung, sich besser an die wechselnden Profile der Vorhofwandung eines Tieres während dessen Einatmung, Ausatmung oder anderen Bewegungen anzupassen, ohne dass ein Ablösen von der Nase des Tieres eintritt.
  • Die Breite, die Länge, und der gegenseitige Abstand der Hebeelemente können sich je nach den Gesamtdimensionen der jeweiligen Nasenstützvorrichtung ändern. So können sich die Länge und die Anzahl der Hebeelemente in einer Vorrichtung so verhalten, dass die gesamte oder ein Teil der dorsal-ventralen Dimension der freien Vorhofwandung durchquert wird. Vorzugsweise ist die Länge eines Hebeelementes in Querrichtung ausreichend, um die Mittellinie der Nase des Tieres zu überbrücken und sich auf das rechte und linke Seitenteil jenseits der dorsalen seitlichen Nasenknorpel zu erstrecken, um dadurch die rechte und die linke freie Vorhofwandung zu stützen. Bei einigen Ausführungsformen können sich die Hebeelemente jenseits des ventralen Randes der freien Vorhofwandung bis zu einem Punkt seitlich vom Schneidezahnknochen erstrecken. Im Allgemeinen üben die Hebeelemente einen Stützungseffekt auf die freie Vorhofwandung aus, um das Einziehen dieser Vorhofwandung in den nasalen Durchgang beim Einatmen zu vermindern oder zu unterdrücken. Wenn sich jedoch die Hebeelemente bis jenseits des ventralen Randes der freien Vorhofwandung erstrecken, d.h. bis zum lateralen Bereich des Schneidezahnknochens, so kann dieser Schneidezahnknochen mit den Hebeelementen zusammenwirken, um die freie Vorhofwandung zu "stützen" und ein Einziehen der Vorhofwandung in die Nasenhöhlung weiter zu vermindern, was durch die Hebeelemente bewirkt wird. Dies kann besonders vorteilhaft bei grossen Tieren sein, wenn diese sehr angestrengt atmen.
  • Wenn zwei oder mehrere Hebeelemente verwendet werden, so wird die Breite der Hebeelemente und deren gegenseitiger Abstand für die Nasenstützvorrichtung derart gewählt, dass die Vorhofwandung die gewünschte Stützung mit ausreichender Flexibilität erhält, um das Risiko einer Reizung auf Grund örtlicher Druckstellen und an empfindlichen Punkten der Nase des Tieres zu vermeiden. Ausserdem ermöglicht die Verwendung von mehreren Hebeelementen eine gewisse Flexibilität zum Verdrehen der Vorrichtung, wodurch die Arbeitsweise der Vorrichtung besser aufrecht erhalten wird, wenn sie der besonderen Beweglichkeit der Vorhofgewebe des Tieres ausgesetzt wird. Bei einer Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung für ein ausgewachsenes Pferd mittlerer Grösse beträgt die Länge der Hebeelemente etwa 4 bis 8 cm, vorzugsweise etwa 9 bis 12 cm, die Breite liegt bei etwa 0,2 bis 2 cm, und der Abstand zwischen zwei benachbarten Hebeelementen ist etwa 0,2 bis 2 cm, vorzugsweise etwa 0,3 bis 0,7 cm.
  • Bei einer Ausführungsform kann nur ein einziges Hebeelement vorliegen, das aus einem vorstehend bereits beschriebenen festen Material oder einem solchen mit offenen Maschen besteht, und dieses Element ist so geformt, dass es die jeweilige Vorhofwandung stützen kann. Dies bedeutet, dass der äussere Umfang der Hebeelemente so konfiguriert ist, dass er den Umfangsrändern der Vorhofwandung folgt. Vorzugsweise ist der Umfangsrand der Hebeelemente so ausgedehnt, dass die Hebeelemente die Ränder der Vorhofwandung um etwa 0,2 bis 2 cm überlappen. Gemäss dieser Ausführungsform kann das Hebeelement eine Kontaktschicht und gegebenenfalls eine Oberflächenschicht oder eine Polsterschicht aufweisen, wie weiter unten beschrieben wird. Vorzugsweise kann sich die Kontaktschicht über den Umfang der Hebeelemente hinaus erstrecken, um die Adhäsion an der Nase des Tieres zu verbessern. Diese Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung enthält zwei getrennte Teile, die als Unterstützungselemente für jede Vorhofwandung dienen, und diese sind im Mittellinienbereich der Nase nicht miteinander verbunden.
  • Eine Nasenstützvorrichtung weist vorzugsweise eine Kontaktschicht auf. Die Kontaktschicht dient dazu, die Nasenstützvorrichtung am Tier zu befestigen. Wenn keine Oberflächenschicht (wie unten beschrieben) vorhanden ist und einzelne Hebeelemente verwendet werden, kann die Kontaktschicht auch dazu dienen, die Vorrichtung zusammenzuhalten. Typischerweise kann die Kontaktschicht die Nasenstützvorrichtung durch die Verwendung eines Klebstoffes mit der Nase verbinden. Andere Verbindungsformen für den Kontakt mit der Nase, beispielsweise chirurgisches Vernähen, sind möglich, jedoch nicht erwünscht. Vorzugsweise ist der Klebstoff bioverträglich und verursacht keine oder nur eine minimale Reizung, wenn er auf dem äusseren Gewebe eines Tieres angebracht wird.
  • Geeignete Werkstoffe für das Klebemittel der Kontaktschicht sind einseitig oder beidseitig beschichtete Verbandsstreifen, Übertragungskleber oder flüssige Klebemittel. Auf die Nasenstützvorrichtung ist vorzugsweise eine Schutzfolie aufgebracht, um die Klebefläche der Kontaktschicht bis auf das Anbringen am Tier zu schützen. Es können druckempfindliche Klebemittel (PSA) verwendet werden. Beispiele geeigneter Klebesysteme sind der doppelseitige Verbandstreifen Nr. 1509 und das hydrokolloidale hautschützende Adhäsiv Nr. 9942, beide erhältlich bei 3M Co., St. Paul, MN, USA. Ein bevorzugtes Klebemittelsystem ist das Transferadhäsiv Nr. 1524, ebenfalls von 3M Co., St. Paul, MN, USA.
  • Das Klebemittel kann sich kontinuierlich über die gesamte Oberfläche der Kontaktschicht erstrecken. Andererseits kann das Klebemittel auch in Form eines diskontinuierlichen Musters vorliegen, das auf die verschiedensten Arten erhältlich ist. Beispielsweise kann ein diskontinuierliches Muster als zuvor zugeschnittenes doppelseitiges Verbandsmaterial oder als Transferadhäsiv aufgebracht werden. Andernfalls kann das Klebemittel auch in Form eines flüssigen Klebemittels diskontinuierlich aufgetragen werden, wobei Arbeitsverfahren wie beispielsweise die Tief druckbeschichtung Verwendung finden können. Es kann eine Vielfalt von Mustern gewählt werden, beispielsweise Kreise, ovale Streifen oder Vielecke wie Rechtecke, Quadrate, Dreiecke usw. Das in 11 gezeigte sechseckige Muster ist eines der üblichen Muster, aber nicht zwingend. Das Muster braucht nicht symmetrisch zu sein. Zusätzlich kann sich das diskontinuierliche Klebstoffmuster bis zum Umfang der Vorrichtung erstrecken, oder ein Randbereich aus einem kontinuierlich aufgebrachten Klebmittel kann am Umfang der Kontaktschicht vorliegen. Ausserdem können auch zwei oder mehr Klebemittel in Kombination verwendet werden, um eine Adhäsion unter schwierigen Bedingungen zu optimieren. Beispielsweise kann ein erstes Klebemittel eine grössere Adhäsion an trockenem Untergrund und ein zweites Klebemittel eine grössere Adhäsion an einem feuchten Untergrund bewirken.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform kann das Klebemittel zunächst in Form eines kontinuierlichen Musters aufgebracht und anschliessend diskontinuierlich gemacht werden. Beispielsweise können durch eine Nasenstützvorrichtung hindurch Löcher angelegt werden, nachdem ein kontinuierliches Klebemittel auf die Kontaktschicht aufgebracht wurde, und man erhält eine diskontinuierliche Klebemittelschicht. Dabei ist für die Löcher kein besonderes Muster erforderlich. Das Muster der Löcher ist jedoch vorzugsweise relativ gleichförmig über die Oberfläche der Vorrichtung verteilt, und die Stellen, an denen sich Löcher befinden, werden so gewählt, dass ein Durchgang durch die Hebeelemente vermieden wird. Wie oben schon besprochen wurde, kann die Form der Löcher, die das diskontinuierliche Muster bilden, rund, oval, vieleckig usw. sein. Das Verhältnis der Klebstofffläche zur nichtklebenden Fläche beim diskontinuierlichen Klebstoffmuster kann etwa 90:10 bis 10:90 betragen, typischerweise etwa 30:70 bis 70:30, und in einigen Ausführungsformen liegt dieses Verhältnis bei etwa 40:60 bis 60:40.
  • Ohne sich durch eine einzige Theorie zu binden, wird trotzdem angenommen, dass das diskontinuierliche Klebstoffmuster, insbesondere in Form von Löchern, zusätzlich zur Ermöglichung des Durchganges von Schweiss durch die Aussenfläche der Vorrichtung die Beweglichkeit der Vorrichtung erhöht und diese dadurch in die Lage versetzt, sich leichter an die Oberflächenkonturen der freien Vorhofwandung anzuschmiegen, ohne dass die Adhäsion oder die Stützwirkung der Vorrichtung geschmälert oder aufgehoben werden.
  • Die Nasenstützvorrichtung kann eine Oberflächenschicht enthalten. Die Oberflächenschicht ist diejenige Schicht, die am weitesten vom Bindegewebe des Tieres entfernt ist. Diejenige Seite der Oberflächenschicht, die nach dem Bindegewebe des Tieres zeigt, kann mit einem Klebemittel überzogen sein, damit die Oberflächenschicht an der Stützschicht angeklebt werden kann, oder aber an die Oberseite der Kontaktschicht, die zwischen den Hebeelementen liegt, oder an die Polsterschicht, wenn eine solche vorhanden ist. Diese Oberflächenschicht kann eine zusätzliche Stützwirkung auf die Vorhofwandung ausüben und den Zusammenhalt der Komponenten der Nasenstützvorrichtung verbessern. Ein geeignetes Oberflächenmaterial kann atmungsaktiv oder undurchlässig sein und weist typischerweise ein bioverträgliches Klebemittel auf. Ein Beispiel eines solchen atmungsaktiven Materials, welches als Oberflächenschicht geeignet ist, ist das Produkt Nr. 1533 der 3M Inc., St. Paul, MN, USA. Ein bevorzugtes, undurchlässiges Oberflächenmaterial ist das nichtgewebte Medizinalband Nr. 9906T, erhältlich von der 3M Co., St. Paul, MN, USA. Es wurde gefunden, dass dieses Material mit Vorteil den Veränderungen der Oberflächenkontur der Vorhofwandung folgt, so dass die Wahrscheinlichkeit vermindert wird, dass sich die Vorrichtung von der Nase des Tieres löst, beispielsweise bei anstrengenden Tätigkeiten des Tieres. Weil dieses Material undurchlässig ist, werden vorzugsweise Löcher angebracht, die durch die ganze Vorrichtung hindurchgehen, um den Durchlass von Feuchtigkeit zu gestatten und weiterhin zur Schmiegsamkeit der Nasenstützvorrichtung beizutragen.
  • Die Stützschicht kann unmittelbar auf der Kontaktschicht angebracht werden. Die Nasenstützvorrichtung kann jedoch weiterhin eine "Polsterschicht" aufweisen, die sich zwischen der Kontaktschicht und der Stützschicht befindet. Auch kann die Polsterschicht als Variante zwischen die Oberflächenschicht und die Stützschicht eingeschaltet werden. Dazu wird beispielsweise ein Klebemittel auf beide Seiten der Polsterschicht aufgetragen, oder aber nur auf eine Seite oder letztlich überhaupt nicht. In diesem Falle bleibt die Polsterschicht frei beweglich.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Polsterschicht auch als Teilschicht angebracht werden. Nach dieser Ausführungsform wird die Polsterschicht zwischen die Stützschicht und die Oberflächenschicht eingeschoben. Dabei kann die Polsterschicht mit den anderen Schichten auf jeder Seite oder nur mit einer Schicht auf einer Seite verbunden werden. Beispielsweise kann die Polsterschicht zwischen der Stützschicht und der Kontaktschicht angeordnet werden, wobei sie aber nur mit der Kontaktschicht und weiterhin mit den Bereichen der Oberflächenschicht zwischen den einzelnen Hebeelementen verklebt wird.
  • Die Polsterschicht kann aus beliebigen bekannten Materialien hergestellt werden. Ein bevorzugtes Material ist ein Polyester, der ein Atmen der Haut der Vorhofwandung unter der Vorrichtung ermöglicht. Ein Beispiel einer geeig neten Polsterschicht ist das Produkt SONTARA® (Ausführung Nr. 8004, 8005, 8027 usw.), erhältlich von der E.I. DuPont Nemours & Co., DuPont Nonwoven Division, Old Hickory, TN, USA. SONTARA® ist ein nichtgewebtes spinnverfestigtes und atmungsaktives Textilmaterial aus Polyester.
  • Wenn keine Polsterschicht verwendet wird, kann die Stützschicht unmittelbar auf die Kontaktschicht aufgetragen werden, wobei ein doppelseitiges Klebemittel verwendet wird. Es ist aber auch möglich, dass die Hebeelemente auf eine nichtklebende Seite der Kontaktschicht aufgeklebt werden oder auf eine nichtklebende Polsterschicht unter Verwendung eines doppelseitig klebenden Klebebandes wie dem Produkt 3M 1509, 3M Inc., St. Paul, MN, USA. Andere Anordnungen sind vorgesehen. Beispielsweise kann das Klebemittel der Kontaktschicht zwischen der Stützschicht und der Oberflächenschicht angeordnet werden. Nach dieser Ausführungsform klebt die Kontaktschicht auf der Nase des Tieres zwischen den einzelnen Hebeelementen, die ihrerseits nicht am Tier angeklebt werden.
  • Die Oberflächenschicht kann Schmuckelemente enthalten, wie eine farbige Zeichnung, ein Muster, ein Logo usw., wenn dies erwünscht ist. Alternativ kann eine schmückende Lackschicht auf die freie Oberfläche der Oberflächenschicht oder der Stützschicht aufgetragen werden.
  • Die Kontaktschicht, die Oberflächenschicht oder die Polsterschicht (wenn vorhanden) können den äusseren Umrissen folgen, welche die Stützschicht definiert. Es ist aber auch möglich, dass sich der Umfang der Kontaktschicht oder der anderen Schichten über die Umrisse hinaus erstrecken, die von der Stützschicht vorgegeben werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann eine Ausdehnung des Umfanges der Kontaktschicht über die Umrisse der Stützschicht eine verbesserte Anpassung der Nasenstützvorrichtung an die Nase des Tieres bewirken. Bei einer Ausführungsform erstreckt sich ein Randbereich von etwa 0,5 bis 5 cm, vorzugsweise etwa 2 bis 3 cm, der Kontaktschicht über die Stütze hinaus, die von der Stützschicht erzeugt wird. Wenn eine Oberflächenschicht vorhanden ist, so hat diese typischerweise die gleichen Umfangsdimensionen wie die Kontaktschicht.
  • Im Allgemeinen ist die Dicke der Vorrichtung überall gleichförmig. Einige Schwankungen der Dicke können auftreten, beispielsweise wegen der Dickenunterschiede in den Bereichen der Vorrichtung, wo die Hebeelemente vorhanden sind, und in denjenigen Bereichen, die zwischen den Hebeelementen liegen.
  • Die Erfinder haben weiterhin daran gedacht, dass einzelne oder mehrere Hebeelemente auch ohne eine Verbindungsschicht (beispielsweise die Oberflächenschicht oder die Kontaktschicht) verwendet werden können. Nach dieser Ausführungsform kann eine Kontaktschicht, beispielsweise ein bereits beschriebenes Klebemittel, auf die Hebeelemente aufgetragen werden. Nun können ein oder mehrere Hebeelemente unmittelbar auf der Nase des Tieres angebracht werden. Während diese Ausführungsform die besonderen physiologischen und anatomischen Aspekte der Nase des Tieres berücksichtigt, wie dies bereits beschrieben wurde, gestaltet sich das Aufbringen und das Abnehmen der einzelnen Stützelemente mühsam. Ausserdem geht die Stützwirkung verloren, die von der Oberflächenschicht oder der Kontaktschicht in den Bereichen zwischen den Hebeelementen ausgeübt wird.
  • Einzelbeschreibung veranschaulichter Ausführungsformen
  • Anatomische Bezugspunkte und Ausführungsformen einer Nasenstützvorrichtung gemäss der Erfindung sollen nun in Einzelheiten unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben werden, wobei das Pferd als Beispiel gewählt wird. Ähnliche Bauteile und Anordnungen in sämtlichen Zeichnungen sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Eine Bezugnahme auf die Zeichnungen soll den Geltungsbereich der Erfindung nicht einschränken.
  • Die 1A bis 1I stellen jeweils Draufsichten auf Konfigurationen einer Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung dar, welche die funktionellen Aspekte einer Nasenstützvorrichtung aufweist, wie sie in diesem Dokument beschrieben ist. Die Ausführungsformen sind nur als Beispiele gegeben, und es ist nicht beabsichtigt, dass dadurch die Anzahl von Konfigurationen eingeschränkt wird, die die Grundlagen der Erfindung verwirklichen. 1C zeigt verschiedene Dimensionen, die dazu verwendet werden können, eine erfindungsgemässe Nasenstützvorrichtung zu charakterisieren, wobei die Buchstaben, denen ein tiefgestelltes T folgt, quergerichtete Dimensionen sind. CT ist die Querdimension des caudalen Randes, RT ist die Querdimension des rostralen Randes, NT ist die Querdimension am engsten Teil und WT die Querdimension am breitesten Teil. S ist die rostro-craniale Dimension des Seitenteils, und M ist die rostro-craniale Dimension des mittleren Bereichs.
  • Anatomische Knochenstrukturen, welche die freie Vorhofwandung beim Pferd umgeben, die von einer erfindungsgemässen Vorrichtung gestützt wird, werden nun unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 beschrieben. 2 stellt eine perspektivische Ansicht der Knochen- und Knorpelstrukturen der rostralen Nasenhöhlung des Pferdes dar. 3 ist eine Profilansicht der Knochenanatomie, und 4 ist eine Draufsicht der gleichen rostralen Anatomie der 3. Die 3 und 4 zeigen nicht die Knorpelanatomie des ausgewachsenen Pferdes.
  • Die freie Seitenwandung des Vorhofes ist dorsal durch den dorsalen seitlichen Nasenknorpel 1 definiert, der den seitlichen Bereich des Nasenknochens 2 darstellt. Der ventrale Rand der freien Vorhofwandung wird durch die freie Dorsalwandung 3 des Schneidezahnknochens 4 definiert. Der caudale Bereich der freien Vorhofwandung wird durch die Schnittlinie 5 des Nasalknochens 2 und des Schneidezahnknochens 4 definiert. Der rostrale Bereich der freien Vorhofwandung wird durch die (nicht dargestellte) Nüster begrenzt, die dorsal von der Lamelle 6 und ventral vom Horn 7 des Knorpels 8 unterstützt wird. Der mittlere Zusatzknorpel 9 und die Lamelle 6 dieses Knorpels unterstützen die "falsche" Nüster des Pferdes. Die knorpelige rostrale Nasenscheidewand 10 ist in 2 dargestellt.
  • Die 5 bis 7 zeigen drei unterschiedliche Ausführungsformen einer Nasenstützvorrichtung (15, 16, 17) gemäss der vorliegenden Erfindung. In jeder Figur ist die Oberflächenschicht weggelassen, um die Oberseite der Stützschicht 20 und die Oberseite der Polsterschicht 21 zu zeigen, die die (nicht gezeigte) Kontaktschicht überdecken. Die Stützschicht 20 weist querliegende Hebeelemente 22 in den 5 bis 7 und längsgerichtete Hebeelemente 23 in 7 auf. Die Hebeelemente 22 in 5 sind schmaler, es sind aber dafür eine grössere Anzahl davon im Vergleich zu den Hebeelemente 22 der 6 vorhanden. Bei der Ausführungsform gemäss 2 beträgt die Querdimension der Hebeelemente 9 bis 14 cm, die Breite der Hebeelemente etwa 0,6 cm, der Abstand zwischen benachbarten Hebeelementen etwa 0,6 cm und die Dicke der Hebeelemente etwa 3,56 mm (0,14 Zoll). Bei der Ausführungsform gemäss 5 bis 7 erstrecken sich die Umrisse der Polsterschicht (und der Kontaktschicht) über die Hebeelemente hinaus.
  • Wie in 5 bis 7 gezeigt ist, weist eine Nasenstützvorrichtung ein erstes Seitenteil 24 und ein zweites Seitenteil 25 auf, die sich in der Mittellinie 26 des Mittelbereiches 26a der Vorrichtung schneiden. Bei der Verwendung ist das rostrale Ende 27 der Vorrichtung gegen den Scheitelpunkt der Nase gerichtet und das caudale Ende 28 gegen die Augen des Tieres. In 5 ist die rostro-craniale Dimension M an der Mittellinie 26 mindestens gleich der rostro-cranialen Dimension S der Seitenteile 24 und 25. Wie es weiterhin aus den Ausführungsformen gemäss 5 bis 7 hervorgeht, ist die rostro-craniale Dimension der Nasenstützvorrichtung an der Mittellinie M grösser als die rostro-craniale Dimension S des ersten oder des zweiten Seitenteils 24, 25. In 7 enthält die Nasenstützvorrichtung ein sich rostral erstreckendes Mittelstück, d.h. eine "Zunge" 29, die sich rostral erstrecken kann, um sich zwischen den Nüstern an die Nase anzulegen.
  • Bei der Verwendung wird eine Nasenstützvorrichtung derart auf der Nase des Tieres befestigt, dass sie im allgemeinen so orientiert ist, wie in den 8 und 9 gezeigt ist. 8 ist dabei eine Vorderansicht eines Pferdes 30 mit einer Ausführungsform 31 einer Nasenstützvorrichtung, deren äussere Konfiguration in den 5 und 6 gezeigt ist (mit den Bezugszeichen 15 bzw. 16) und die an der Nase 32 angebracht ist. 9 zeigt ein Pferd 30 von vorn, an dessen Nase 32 eine Ausführungsform 17 einer Nasenstützvorrichtung, die in 7 gezeigt ist, befestigt ist. Wie aus 9 hervorgeht, erstreckt sich die Zunge 29 der Nasenstützvorrichtung 17 zwischen die Nüstern 33 des Pferdes 30.
  • 10 ist eine perspektivische Explosionszeichnung der Komponenten, die eine Ausführungsform 15 der Nasenstützvorrichtung bilden, die in 5 gezeigt ist. Nach dieser Ausführungsform weist die Kontaktschicht 40 eine klebende Oberfläche 41 auf, um die Nasenstützvorrichtung 15 an der Nase eines Tieres zu befestigen. Eine Polsterschicht 42 klebt an der Kontaktschicht 40. Die Polsterschicht 42 kann eine klebende Oberfläche haben oder klebfrei sein. Bei der gezeigten Ausführungsform trägt die Kontaktschicht 40 auf beiden Seiten ein Klebemittel, so dass die Oberseite 43 der Kontaktschicht an der Polsterschicht 42 anklebt. Die Stützschicht 44 enthält Hebeelemente 45. Die Hebeelemente 45 können an die Polsterschicht 42 beispielsweise mit einem doppelseitig klebenden Klebeband 46 angeklebt werden. Eine Oberflächenschicht 47 kann über die Stützschicht 44 gelegt werden, um das Ganze zusammenzuhalten, eine zusätzliche Festigkeit zu erzielen oder als "Unterlage" zum Aufbringen von Zierelementen auf die Vorrichtung zu dienen. Geeignete Materialien für jede Schicht sind bereits oben beschrieben worden. Die abziehbare Schutzfolie zum Schutz der klebenden Oberfläche 41 der Kontaktschicht ist nicht dargestellt.
  • Die 11 zeigt die Kontaktschicht 110 einer weiteren Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung 100, und in der Zeichnung ist die Abziehfolie nicht dargestellt. Nach dieser Ausführungsform ist ein diskontinuierliches Klebstoffmuster 101 auf die Nasenstützvorrichtung 100 in Form zuvor ausgeschnittener Stücken eines medizinischen Klebebandes oder eines Transferadhäsivs oder als aufgedrucktes flüssiges Klebmittel angebracht. Wie schon vorstehend beschrieben wurde, ist ein vieleckiges Klebstoffmuster 104 eines der möglichen geeigneten diskontinuierlichen Klebemittelmuster. Während die gezeigte Ausführungsform keine Löcher aufweist, ermöglichen die klebemittelfreien Bereiche 102 des Klebstoffmusters 101 den Durchgang von Transpiration durch eine atmungsaktive oder undurchlässige Oberflächenschicht bis zur Oberfläche der Nasenstütz vorrichtung. Es wird angenommen, dass diejenigen Flächenanteile 102, die kein Klebemittel enthalten und zum Klebemittelmuster 101 der Kontaktschicht 110 gehören, die Anpassung der Nasenstützvorrichtung 110 an die beweglichen Umrisse der Vorhofwandung der Nasen einiger Tiere erleichtern, beispielsweise eines Pferdes. Es ist jedoch auch vorgesehen, dass ein Muster ähnlich demjenigen, das in 11 gezeigt ist, zwei unterschiedliche Klebemittel aufweisen kann. Beispielsweise kann ein erstes Klebemittel als Klebstoffmuster 104 und ein zweites Klebemittel auf den Zonen 102 aufgebracht werden. Die beiden unterschiedlichen Klebemittel können ihre Klebefunktion unter unterschiedlichen Bedingungen ausüben. Beispielsweise kann das erste Klebemittel eine höhere Adhäsion gegenüber der Nase ausüben, wenn die Nase trocken ist, und das zweite Klebemittel kann eine höhere Adhäsion erbringen, wenn die Nase vom Schweiss feucht ist.
  • Ausserdem kann die Kontaktschicht 110, anstatt das Klebemittelmuster bis zum Umfangsrand 109 der Nasenstützvorrichtung zu enthalten, auch einen Randbereich mit einem kontinuierlichen Klebemittel entlang des Umfanges der Nasenstützvorrichtung aufweisen. Ein solcher Randbereich kann etwa 0,5 bis 5 cm breit sein, typischerweise etwa 2 bis 3 cm.
  • 12 zeigt eine ebene Ansicht einer anderen Ausführungsform 150 einer Nasenstützvorrichtung von unten, bei der auf der Kontaktschicht 110 ein diskontinuierliches Klebstoffmuster 101 aufgetragen ist. Auch hier ist die abziehbare Schutzfolie nicht dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist das diskontinuierliche Klebemittelmuster 101 dadurch erzeugt worden, dass Durchgangslöcher 107 in der Vorrichtung angebracht wurden. Es ist anzumerken, dass die Löcher 107 vorzugsweise die Hebeelemente 105 nicht durch setzen. Ausser einer Verbesserung der Fähigkeit der Vorrichtung 150, sich an die wechselnden Umrisse der äusseren Oberfläche der Vorhofwandung anzupassen, wird angenommen, dass die Löcher 107 den Durchgang von Transpiration oder anderer Feuchtigkeit von der Oberfläche der Nase des Tieres zur Aussenfläche der Vorrichtung 150 ermöglichen. Weil nun die Feuchtigkeit durch die Vorrichtung nach aussen gelangen kann, wird weiterhin das Risiko der Vorrichtung 150 vermindert, sich von der Nase abzulösen. Wie schon oben angegeben wurde, ist die Form der Löcher auf die dargestellte runde Form nicht eingeschränkt.
  • 13 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht der Nasenstützvorrichtung 150 gemäss 12. Diese Ausführungsform enthält eine Oberflächenschicht 103 und eine Klebstoffschicht 120 an der Unterseite 121 der Oberflächenschicht 103 zum Ankleben der Oberflächenschicht 103 an die Oberseite 123 der Hebeelemente 105. Ein geeignetes Material für die Hebeelemente 105 ist MYLAR® 1400a (d.h. MYLAR® Feinheit 1400, die etwa 350 μm oder 14 mils beträgt), erhältlich von DuPont, Wilmington, DE, USA. Ein gegenwärtig bevorzugtes Material für diese Oberflächenschicht 103 ist das nichtgewebte medizinische Klebeband Nr. 9906T, erhältlich von 3M Co., St. Paul, MN, USA. Die Kontaktschicht 110 kann in Form eines flüssigen Klebemittels auf die Unterseite 121, 124 der Oberflächenschicht 103 bzw. der Hebeelemente 105 angebracht werden. Anderenfalls kann die Kontaktschicht auf die Unterseite 121, 124 der Oberflächenschicht 103 bzw. der Hebeelemente 105 als doppelseitig klebendes medizinisches Klebeband oder als Übertragungsadhäsiv aufgetragen werden. Bei einer Ausführungsform besteht das Klebemittel für die Kontaktschicht 110 aus zwei Schichten des Übertragungsklebers Nr. 1524, erhältlich von der 3M Co., St. Paul, MN, USA.
  • Eine in diesem Dokument beschriebene Nasenstützvorrichtung stützt die Nasendurchgänge eines Tieres ab. Durch die Stützung wird der Durchsatz einer vergrösserten Luftmenge ermöglicht, und zwar in Ruhe und bei Anstrengungen. Die Wirkungen einer Nasenstützvorrichtung, die die Luftströmung erleichtern, können nach mehreren Verfahren ermittelt werden, beispielsweise die Messung der Durchflussmengen, des Strömungsdruckes und des Strömungswiderstandes. Die Durchflussmengen für Luft können durch Ansetzen eines Pneumotachographen an einer Gesichtsmaske gemessen werden, die ein Pferd trägt, welches Tätigkeiten ausübt. Der Strömungsdruck kann dadurch gemessen werden, dass man ein Katheter durch die Nüstern bis in den Rachen einführt. Aus dem Druck und den Durchflussmengen kann der Strömungswiderstand berechnet werden. Strömungsschleifen können die Verminderung eines dynamischen Zusammenfalls der Nasendurchgänge zeigen. Es wird angenommen, dass einige Ausführungsformen einer in diesem Dokument beschriebenen Nasenstützvorrichtung eine Abnahme des Atmungswiderstandes von etwa 5 bis 10% erbringen, andere Ausführungsformen von mindestens etwa 15 bis 25%, und einige weitere Ausführungsformen eine Verminderung von über 25%. Während vorgängiger Studien zeigte ein Pferd eine über 40%ige Verminderung des Atmungswiderstandes beim Tragen einer Nasenstützvorrichtung der Erfindung. Eine ins Einzelne gehende Beschreibung der Arbeitsweisen, die beim Messen der Luftströmung und der Auswirkungen einer Nasenstützvorrichtung nützlich sind, werden im Artikel "Use of Flow-Volume Loops to Evaluate Upper Airway Obstruction in Exercising Standardbreds" von Lumsden u. Mitarb., AJVR 54(5), 766 bis 775 (19. Mai 1993) beschrieben.
  • Bei einem Pferd als Leistungstier kann eine Nasenstützvorrichtung besonders nützlich sein, um Atmungsbeeinträchtigungen zu vermindern, die anstrengungsbedingt sind.
  • Beispielsweise beabsichtigen die Erfinder den Einsatz einer Nasenstützvorrichtung zur Verminderung des Risikos einer anstrengungsbedingten Lungenblutung (EIPH) oder bei "Bluterpferden". Die Fähigkeit, das Auftreten dieses Leidens zu vermindern, ohne dass pharmakologische Mittel eingesetzt werden müssen, bringt der Industrie rund um das Pferd grosse Vorteile. Weiterhin kann eine Nasenstützvorrichtung ebenfalls die Strömung der Atemluft bei Pferden erleichtern, die an einer partiellen oder vollständigen wiederkehrenden Funktionsstörung des Kehlkopfnervs leiden ("Schnarcher") oder an einer dorsalen Verschiebung des weichen Gaumens. Es konnte gezeigt werden, dass die Vorrichtung den Lärm vermindert, der bei manchen Pferden bei einer wiederkehrenden Funktionsstörung des Kehlkopfnervs auftritt.
  • Dem Fachmann ist klar, dass die Erfindung vielseitig modifiziert werden kann, ohne dass der Geltungsbereich der anhängenden Patentansprüche verändert wird.

Claims (13)

  1. Nasenstützvorrichtung (15, 16, 17, 100, 150) zur Unterstützung einer ersten und einer zweiten seitlichen Vorhofwandung der Nase eines Pferdes, wobei die Vorrichtung – eine Stützschicht (44, 20), welche so angeordnet ist, dass sie eine strukturelle Unterstützung der genannten ersten und zweiten seitlichen Vorhofwandung gewährleistet; und – eine Kontaktschicht (40, 110) zur Befestigung der genannten Vorrichtung an der Nase des Pferdes aufweist und die genannte Nasenstützvorrichtung (15, 16, 17, 100, 150) weiterhin – ein erstes Seitenteil (24, 25) zum Anlegen an eine Aussenfläche der genannten ersten seitlichen Vorhofwandung besitzt, wobei dieses erste Seitenteil (24, 25) ein rostrales Ende (27), ein caudales Ende (28) und eine erste Nase-Schädel-Dimension S aufweist; – ein zweites Seitenteil (25, 24) zum Anlegen an eine Aussenfläche der genannten zweiten seitlichen Vorhofwandung besitzt, wobei dieses zweite Seitenteil (25, 24) ein rostrales Ende (27), ein caudales Ende (28) und eine zweite Nase-Schädel-Dimension S aufweist; – einen Mittellinienbereich (26a) besitzt, in dem sich das erste und das zweite Seitenteil (24, 25) in einer Mittellinie (26) schneiden und welcher (26a) ein rostrales Ende (27), ein caudales Ende (28) und eine Mittellinien-Nase-Schädel-Dimension M aufweist, wobei die genannte Mittellinien-Nase-Schädel-Dimension M grösser ist als die genannte erste Nase-Schädel-Dimension S und die genannte zweite Nase-Schädel-Dimension S.
  2. Nasenstützvorrichtung (15, 16, 17, 100, 150) nach Anspruch 1, bei der sich nach dem Anbringen der Vorrichtung an der Nase des Pferdes das genannte rostrale Ende (27) des genannten Mittellinienbereiches (26a) rostral zwischen einer ersten und einer zweiten Nüster des besagten Pferdes erstreckt.
  3. Nasenstützvorrichtung (15, 16, 17, 100, 150) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die genannte Stützschicht (20, 44) der Nasenstützvorrichtung mindestens zwei Hebeelemente (45, 105) aufweist.
  4. Nasenstützvorrichtung (15, 16, 17, 100, 150) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der das erste und das zweite Seitenteil (24, 25) eines oder mehrere Hebeelemente (45, 105) enthält, welche eine rostrale Mittelliniendimension (M) der genannten Vorhofwandung durchsetzen.
  5. Nasenstützvorrichtung (15, 16, 17, 100, 150) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die genannten beiden Seitenteile (24, 25) derart ausgebildet sind, dass sie sich über einen Teil der Vorhofwandung erstrecken können.
  6. Nasenstützvorrichtung (15, 16, 17, 100, 150) nach Anspruch 1, bei der die genannten beiden Seitenteile (24, 25) derart ausgebildet sind, dass sie sich bis zu einem Schneidknochen des besagten Pferdes erstrecken können.
  7. Nasenstützvorrichtung (15, 16, 17, 100, 150) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die angegebene Kontaktschicht (40, 110) ein diskontinuierliches Klebstoffmuster (101) darstellt.
  8. Nasenstützvorrichtung (15, 16, 17, 100, 150) nach Anspruch 7, bei der das angegebene diskontinuierliche Klebstoffmuster (101) in Form eines zuvor zugeschnittenen Klebstoffmusters auf die Nasenstützvorrichtung (15, 16, 17, 100, 150) aufgebracht ist.
  9. Nasenstützvorrichtung (15, 16, 17, 100, 150) nach Anspruch 7 oder 8, bei der das genannte diskontinuierliche Klebstoffmuster (101) Löcher (107) aufweist, welche durch die Nasenstützvorrichtung hindurch gehen.
  10. Nasenstützvorrichtung (15, 16, 17, 100, 150) nach einem der vorstehenden Ansprüche, welche eine Oberflächenschicht (103) aufweist, die auf der angegebenen Stützschicht (44, 20) angebracht ist.
  11. Nasenstützvorrichtung (15, 16, 17, 100, 150) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Mittellinie (26) eine Nase-Schädel-Dimension M von etwa 3 bis 16 cm aufweist, und wobei die Seitenteile (24, 25) jeweils eine Nase-Schädel-Dimension (S) von etwa 3 bis 12 cm besitzen.
  12. Verwendung einer Nasenstützvorrichtung (15, 16, 17, 100, 150) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 bei einem Verfahren zur Verbesserung der athletischen Leistungsfähigkeit eines Pferdes, wobei das Verfahren das Anbringen einer genannten Nasenstützvorrichtung (15, 16, 17, 100, 150) an eine erste und eine zweite seitliche Vorhofwandung des Pferdes umfasst.
  13. Verwendung nach Anspruch 12, bei der das Anbringen der angegebenen Nasenstützvorrichtung (15, 16, 17, 100, 150) den Strömungswiderstand der Atemluft um etwa 5 bis 10% vermindert.
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