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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine Erleichterung der Atemluftströmung durch
die nasalen Durchgänge
von Haustieren gerichtet. Insbesondere schafft die Erfindung eine
Vorrichtung sowie eine Verwendung dieser Vorrichtung
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Hintergrund der Erfindung
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Gewisse
Passagen der folgenden Diskussion der Nasenanatomie von Haussäugetieren
stammen aus dem Artikel von R. Nickel u.a., The Viscera of Domestic
Animals (2. überarbeitete
Aufl.), Springer-Verlag, New York, Heidelberg, Berlin (1979) S.211–221. Dieser
Artikel stellt einen ausgezeichneten Text der vergleichenden visceralen
Anatomie von Haussäugetieren
dar. Im vorliegenden Dokument werden die Ausdrücke "Säugetier" und "Tier" als Synonyme benutzt
und beziehen sich auf Säugetiere ausser
dem Menschen.
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Die
nasale Anatomie von Haustieren unterscheidet sich beträchtlich
von derjenigen eines menschlichen Individuums. Im Gegensatz zur menschlichen
Nase, die merklich über
dem übrigen Gesicht
hervorsteht, ist die Nase bei Haustieren in die Gesichtsfläche integriert
und bildet grosse dorsale und seitliche Flächenbereiche, die rostral bezüglich der
Augen liegen. Die Nüstern
oben an der Nase bilden die Eintrittsöffnungen des Atmungssystems von
Haustieren. Die eingeatmete Luft, die durch die Nüstern hindurch
gegangen ist, tritt in die Nasenhöhlungen ein und strömt durch
den Rachen, den Kehlkopf und die Luftröhre in die Lungen. Im oberen
Bereich des Eingangs in die Nase sind die Nüstern durch die Nasenscheidewand
aufgeteilt, welches auch die Nasenhöhlung in eine rechte und eine
linke Hälfte
scheidet. Der caudale Bereich der Nasenscheidewand ist aus Knochen,
während
die Nasenscheidewand weiter rostral aus Knorpeln besteht, die gegen
den höchsten
Punkt nach und nach immer biegsamer werden.
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Die
Wandung der Nase ist aussen mit einer Haut bedeckt und besteht aus
einer caudalen mittleren Stützschicht
aus Knochen sowie einem rostralen Knorpel. Die Nasenhöhlung ist
mit einer Schleimhaut ausgekleidet. Die rostralen Knochen bilden
die Wandung der Nase einschliesslich des Nasalknochens sowie der
Kieferknochen und der Schneidezahnknochen. Die freien Ränder des
Nasalknochens und des Schneidezahnknochens bilden eine Befestigung
der Knorpel, die die Nüstern
unterstützen.
Die Stützknochen
und die Knorpel der Nase sind mit den Nasenmuskeln verbunden, welche
die Grösse
der Nüstern einstellen.
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Die
dorsalen und ventralen seitlichen Nasenknorpel werden durch die
Erweiterung des rostralen Bereiches der Nasenscheidewand gebildet,
und zwar längs
deren dorsalen und ventralen Ränder.
Beim Pferd ist der ventrale seitliche Nasenknorpel klein und kann
auch fehlen. Bei vielen Haustieren ist keine seitliche Abstützung der
Weichteile über
dem rostralen Naseneingang caudal zu den Nüstern vorhanden.
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Ein
weiterer Unterschied bei der Bildung der Nasenknorpel des Pferdes
ist die Anwesenheit von flügelähnlichen
Knorpeln. Diese flügelähnlichen Knorpel
bestehen aus einem ventralen Horn und einer dorsalen Lamelle und
unterstützen
die Nüstern dorsal,
medial und ventral. Die Lamelle des Flügelknorpels und der zugehörige mediale
Knorpel stützen
das nasale Divertikel, eine ausgangslose Tasche im dorsalen Bereich
der Nüstern.
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Die
Muskeln der Nase und der Oberlippe können die Nüstern vergrössern. Dies kann man insbesondere
beim schweren Atmen des Tiers beobachten. Beim Pferd sind diese
Muskeln sehr gut entwickelt und können die normal halbmondförmigen Nüstern so
vergrössern,
dass diese kreisförmig
werden.
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Die
dorsale Seitenfläche
der rostralen Nasenhöhlung,
die sich caudal zu den flügelartigen Knorpeln
in den Nüstern
des Pferdes befindet, schliesst einen Bereich von ungestütztem Bindegewebe
ein, welcher beim Einatmen von Luft durch die Nasendurchgänge in die
Nasenhöhlung
eingezogen werden kann. Das Nasendivertikel des Pferdes ist ein Teil
der Bindegewebestrukturen des Pferdes, die in die Nasenhöhlung eingezogen
werden können. Wenn
nun solches Bindegewebe eingezogen wird, so kann dies die Nasenhöhlung verkleinern
und die Querschnittfläche
beim Einatmen der Luft vermindern, so dass die Luftbewegung in die
Nasendurchgänge
und schliesslich in die Lungen, in deren Lungenbläschen der
Sauerstoff ins Blut gelangt, vermindert wird. Die physiologischen
Auswirkungen einer verminderten Sauerstoffübertragung im Ruhezustand und
bei körperlichen
Anstrengungen sind dokumentiert. Manche Experten haben die Theorie
aufgestellt, dass die durch Anstrengung verursachte Lungenblutung
(EIPH) bei Leistungspferden durch Erstickungserscheinungen verursacht
wird, die auf einem abnormalen Widerstand eines geschlossenen oder
teilweise geschlossenen oberen Luftdurchganges beruhen. Der obere
Luftdurchgang ist definiert als derjenige Bereich der Atmungswege,
der zwischen den Nüstern
und der Luftröhre
in der Höhe
der ersten Rippe liegt. Die Nasendurchgänge bilden einen Teil dieses
Bereiches. Siehe Dr. Robert Cook, "EIPH or AIPE? A Tufts University Researcher
suggests that bleeding is not caused by EIPH but by asphyxia", The Equine Athlete,
S.22–23
(März/April 1997).
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Es
sind bereits Vorrichtungen beschrieben worden, mit denen das äussere Wandgewebe
der Nasenkanäle
beim Menschen erweitert werden kann, siehe beispielsweise die US-Patentschriften Nr. 5'533'503; 5'546'929; 5'553'605 und RE 35'408. Diese Vorrichtungen
beeinflussen jedoch nicht die besonderen Strukturen des Bindegewebes
und auch nicht mechanische Probleme, die eine Unterstützung der
Nasengewebe von Säugetieren
(ausser dem Menschen) betreffen, insbesondere von Säugetieren mit
hohem Leistungsverhalten wie Pferd und Kamel.
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Es
besteht demgemäss
ein Bedarf nach einer Verminderung der schädlichen Auswirkungen einer
verminderten Luftzufuhr oder zur Verstärkung der günstigen physiologischen Auswirkungen
einer erhöhten
Luftzufuhr, und zwar bei physischen Anstrengungen von Haustieren.
Insbesondere besteht ein Bedarf zur Erhöhung des Nasendurchgangs bzw.
zur Verminderung einer Abnahme des Nasendurchgangs, was beim Atmen
von Haustieren eintritt, insbesondere bei Leistungstieren wie Pferd,
Kamel und Hund.
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Die
US-Patentschrift Nr. 1'232'956 offenbart eine
Vorrichtung mit U-förmigen
Polstern, die innen in die rostralen Enden der Nüstern eines Pferdes zwecks
Ausdehnung dieser Nüstern
eingeklemmt werden, und dies soll zur Erleichterung der Atmung dienen.
Die Patentschrift lehrt nur, die Öffnungen der Nüstern zu
vergrössern,
und verändert
nicht die Fläche
der Nasenhöhlung.
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Das
Dokument ES-289'561
beschreibt eine Vorrichtung, die beim Menschen zur Verminderung von
Schlafstörungen
eingesetzt werden soll, insbesondere gegen das Schnarchen. Die Vorrichtung
besteht aus einem klebenden biegsamen Band mit einem elastischen
Bereich und soll auf die Nase eines Patienten geklebt werden, wenn
dieser schlafen geht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Verwendung des Verfahrens zwecks Stützung der ungestützten Nasengewebe
eines Haustiers. Die Erfindung hat zum Ziel, eine Stützvorrichtung
im Hinblick auf die besonderen strukturellen und physiologischen
Eigenschaften der Nase eines Tieres zur Verfügung zu stellen, beispielsweise
eines Pferdes. Bei einigen Ausführungsformen
kann eine Nasenstützvorrichtung,
welche im vorliegenden Dokument beschrieben wird, den Widerstand
gegen die Strömung
der Atemluft um mindestens etwa 5–10% vermindern.
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Die
Erfindung betrifft eine Nasenstützvorrichtung
zum Befestigen an der Nase eines Haustiers. Die Nasenstützvorrichtung
stützt
die rechte und linke seitliche Vorhofwandung eines Haustieres ab.
Die Vorrichtung weist eine Stützschicht
und ein rechtes und ein linkes Seitenteil auf, welche, wenn die
Vorrichtung an der Nase des Tieres angebracht ist, derart positioniert
sind, dass eine strukturelle Stützung der
rechten und linken seitlichen Vorhofwandung stattfindet. Die Seitenteile
der Vorrichtung können sich
im mittleren Bereich der Vorrichtung treffen. Nach Befestigung an
der Nase eines Haustieres überspannt
der mittlere Bereich einer Nasenstützvorrichtung der vorliegenden
Erfindung den rechten und den linken Nasenknochen des Tieres. Die
Seiten und der mittlere Bereich haben jeweils ein rostrales Ende, ein
caudales Ende sowie eine rostro-craniale Dimension. Dabei ist die
rostro-craniale Dimension des mittleren Bereiches grösser als
die rostro-craniale
Dimension der beiden Seitenteile. Bei einigen Ausführungsformen
kann das rostrale Ende der Nasenstützvorrichtung sich rostral
zwischen den Nüstern
in Form einer "Zunge" erstrecken, um einen äusseren Abstützeffekt
des weichen Gewebes zwischen den Nüstern zu erreichen. Eine Nasenstützvorrichtung, die
gemäss
Erfindung konfiguriert ist, kann bei vielen unterschiedlichen Tieren
Anwendung finden. Bei einer Ausführungsform
wird eine Nasenstützvorrichtung
mit einer solchen Grösse
bereit gestellt, dass sie auf einen Vertreter der Familie der Equidae
einschliesslich des Hauspferdes passt. Die Vorrichtung ist für erwachsene
und junge Tiere geeignet. Im allgemeinen können die strukturellen Bereiche
einer Nasenstützvorrichtung
der vorliegenden Erfindung so konfiguriert und in ihrer Grösse gewählt werden,
dass sie an die Nase beispielsweise eines Hundes, eines Pferdes,
eines Kamels usw. passt.
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Im
Allgemeinen weisst eine Nasenstützvorrichtung
eine Stützschicht,
eine Kontaktschicht und in manchen Ausführungsformen noch eine Oberflächenschicht
und/oder Polsterschicht auf. Die Stützschicht einer Nasenstützvorrichtung
kann eines oder mehrere Hebeelemente enthalten, die die Vorhofwandung
stützen.
Die Hebeelemente können
quer über
der Nase liegen und sich bis zu einem Punkt erstrecken, der dorsal
in Bezug auf den ventralen Rand der Vorhofwandung liegt, oder aber
seitlich zum Schneidzahnknochen über
den ventralen Rand der Vorhofwandung hinaus. Alternativ können eines
oder mehrere Hebeelemente einer Nasenstützvorrichtung über jeder
Vorhofwandung angebracht werden und stützen dann jede Vorhofwandung
unabhängig
voneinander, ohne dass sie über
die Mittellinie der Nase miteinander verbunden wären.
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Die
Erfindung schafft weiterhin ein Verfahren zur Stützung einer ersten und einer
zweiten freien Vorhofwandung eines Haustieres, indem auf der Nase
des Tieres eine Vorrichtung angebracht wird, welche die erste und
die zweite Vorhofwandung stützt.
Bei einer Ausführungsform
betrifft das Verfahren die Verwendung einer Nasenstützvorrichtung,
die in diesem Dokument beschrieben wird.
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Das
Verfahren der Erfindung ermöglicht
die Erleichterung der Luftströmung
durch die Nasendurchgänge
eines Haustieres. Das Verfahren und die Vorrichtung der Erfindung
sind besonders von Vorteil, wenn sie bei Pferden verwendet werden,
und erleichtern die athletische Leistungsfähigkeit oder vermindern andererseits
das Auftreten, die Schwere oder die Erscheinungen von Atemkrankheiten
bei erwachsenen und jungen Tieren.
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Eine
Vorrichtung und ein Verfahren nach Erfindung können an einem Tier Verwendung
finden, welches sich frei auf der Weide bewegt oder welches Sattelzeug
oder Zaumzeug trägt
bzw. andere Einrichtungen aufweist, die an der Nase des Tieres befestigt werden
können.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1A zeigt
eine Draufsicht auf eine Konfiguration einer Ausführungsform
einer Nasenstützvorrichtung
mit den funktionellen Aspekten der Erfindung.
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1B zeigt
eine Draufsicht einer zweiten Konfiguration einer Ausführungsform
einer Nasenstützvorrichtung
mit den funktionellen Aspekten der Erfindung.
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1C zeigt
eine Draufsicht einer dritten Konfiguration einer Ausführungsform
einer Nasenstützvorrichtung
mit den funktionellen Aspekten der Erfindung.
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1D zeigt
eine Draufsicht einer vierten Konfiguration einer Ausführungsform
einer Nasenstützvorrichtung
mit den funktionellen Aspekten der Erfindung.
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1E zeigt
eine Draufsicht einer fünften Konfiguration
einer Ausführungsform
einer Nasenstützvorrichtung
mit den funktionellen Aspekten der Erfindung.
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1F zeigt
eine Draufsicht einer sechsten Konfiguration einer Ausführungsform
einer Nasenstützvorrichtung
mit den funktionellen Aspekten der Erfindung.
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1G zeigt
eine Draufsicht einer siebten Konfiguration einer Ausführungsform
einer Nasenstützvorrichtung
mit den funktionellen Aspekten der Erfindung.
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1H zeigt
eine Draufsicht einer achten Konfiguration einer Ausführungsform
einer Nasenstützvorrichtung
mit den funktionellen Aspekten der Erfindung.
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1I zeigt
eine Draufsicht einer neunten Konfiguration einer Ausführungsform
einer Nasenstützvorrichtung
mit den funktionellen Aspekten der Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der Anatomie mit Knochen und Knorpeln
der rostralen Nasenhöhlung
des Pferdes.
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3 zeigt
im Profil die Knochenanatomie der rostralen Nasenhöhlung des
Pferdes.
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4 ist
eine dorsale Ansicht bzw. Draufsicht der Knochenanatomie der rostralen
Nasenhöhlung
des Pferdes.
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5 zeigt
eine Draufsicht einer Ausführungsform
einer Nasenstützvorrichtung,
wobei die Oberflächenschicht
entfernt ist und die Stützschicht gezeigt
ist.
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6 ist
eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung;
die Oberflächenschicht
ist entfernt, damit die Stützschicht sichtbar
wird.
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7 ist
eine Draufsicht einer dritten Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung;
die Oberflächenschicht
ist entfernt, damit die Stützsicht
sichtbar wird.
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8 ist
eine Vorderansicht eines Pferdes, bei dem eine Ausführungsform
einer Nasenstützvorrichtung
gemäss 5 oder 6 auf
der Nase befestigt ist.
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9 ist
eine Vorderansicht eines Pferdes, an dessen Nase eine Ausführungsform
einer Nasenstützvorrichtung
gemäss 7 befestigt
ist.
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10 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht der Komponenten der Ausführungsform einer
Nasenstützvorrichtung
mit der Konfiguration gemäss 5.
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11 ist
eine Unteransicht einer Kontaktschicht einer Ausführungsform
einer Nasenstützvorrichtung
mit einem diskontinuierlichen Klebstoffmuster.
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12 ist
eine Unteransicht einer Ausführungsform
einer Nasenstützvorrichtung
mit Löchern durch
die gesamte Vorrichtung.
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13 ist
eine perspektivische Explosionsansicht der Nasenstützvorrichtung
gemäss 12.
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Einzelbeschreibung
der Erfindung
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Die
Erfindung richtet sich auf Vorrichtungen und Verfahren zum Stützen von
Bindegewebe im rostralen Bereich der Nasenhöhlung von Haussäugetieren.
Insbesondere bewirken die Vorrichtungen und Verfahren, die in diesem
Dokument beschrieben werden, eine Stützung der ungestützten Gebiete
des "Vorhofs" in der rostralen
Nasenhöhlung.
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Unter
dem Ausdruck "Haussäugetiere" sollen die meisten
Tiere verstanden werden, die zur biologischen Produktion oder zum
Erbringen von Leistungen gehalten werden und bei denen die Nase
im Gesicht versenkt ist und nicht daraus hervorsteht, und diese
Tiere können
Vorteil aus einer erfindungsgemässen
Vorrichtung ziehen. Solche Tiere sind beispielsweise Hunde, Schafe,
Ziegen, Rinder, Pferde, Kamele, Lamas usw. Eine erfindungsgemässe Vorrichtung
kann besonders nützlich
für Vertreter
der Familie der Equidae einschliesslich Pferden, Eseln, Maultieren,
Zebras usw. sein.
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Der
hierin verwendete Ausdruck "Leistungstätigkeit" oder "Arbeit" umschliesst Tätigkeiten
wie das Ziehen, das Fahren, das Rennen (Bahnrennen, Hindernisrennen,
Springreiten usw.), die Jagd, das Springen, das Rodeo, das Mannschaftsreiten,
den Ausdauer-Reitsport usw. Im allgemeinen kann die Vorrichtung
immer dann verwendet werden, wenn es erwünscht ist, die eingeatmete
Menge an Luft zu vergrössern
oder das Atmen zu erleichtern. Weiterhin kann eine Nasenstützvorrichtung
gemäss
der Erfindung ausser der Erleichterung der Luftströmung in der
Nase auch dazu verwendet werden, Atmungsstörungen bei ausgewachsenen oder
jungen Tieren wie Fohlen und Kälbern
zu behandeln oder diesen Störungen
vorzubeugen. Dabei ist vorgesehen, dass die Vorrichtungen und Verfahren
der Erfindung ganz besonders für
Pferde nützlich
sind, bei denen man die Hemiplegie des Rachens, die chronische obstruktive Lungenkrankheit
(COPD) oder Pathologien behandelt, die auf der Bewegung beruhen,
wie Myositis, dorsale Verschiebung der weichen Mundhöhle (DDSP)
oder Lun genblutung, hervorgerufen durch Anstrengung (EIPH), d.h.
bei "Blutern".
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In
der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Ausdruck "rostral" denjenigen Bereich
der Nase oder der anatomischen Struktur, der sich am nächsten beim
Scheitelpunkt der Nase befindet. "Caudal" bezieht sich auf den Bereich der Nase,
der am nächsten
am Schädel
oder am caudalen Bereich des Kopfes im Bezug auf den Apex liegt.
Der "Vorhof" bezieht sich auf
den rostralen Bereich der Nasenhöhlung, welcher
rostral durch die flügelartigen
Knorpel, ventral durch den Schneidezahnknochen, dorsal durch den
Nasenknochen und caudal durch den Schnittpunkt des Schneidezahnknochens
mit dem Nasenknochen definiert ist, und medial durch die Nasenscheidewand.
Gestützte
Bereiche des Vorhofs werden demnach durch Knochen oder Knorpel gehalten.
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Der "ungestützte" Bereich des Vorhofs
wird zuweilen auch als "(freie)
Seitenwandung" des
Vorhofs oder als "Vorhofwandung" bezeichnet. Die
Seitenwandung des Vorhofs umfasst das ungestützte Bindegewebe, welches rostral
durch die Nüstern, dorsal
durch den seitlichen freien Rand des Nasenknochens, ventral durch
den dorsalen freien Rand des Schneidezahnknochens und caudal durch
den Schnittpunkt des nasalen Knochens und des Schneidezahnknochens
definiert ist. Beim Pferd kann der dorsale Randbereich des ungestützten Bereiches
die dorsalen seitlichen Nasenknorpel umfassen, und bei manchen Arten
kann der ventrale Randbereich den ventralen seitlichen Nasenknorpel
enthalten. Im vorliegenden Dokument hat der Ausdruck "Bindegewebe" seine allgemeine
Bedeutung einschliesslich Haut, Muskeln, Fett, eigentliches Bindegewebe
und die damit verbundenen Strukturen.
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Im
Allgemeinen erzeugt die Anatomie von Säugetieren mit weichen Mäulern, beispielsweise beim
Pferd und beim Kamel, spezielle physikalische und mechanische Probleme,
wenn das Vorhof-Bindegewebe zu stützen ist. Beispielsweise unterstützen beim
Pferd die Flügelknorpel,
welche am rostralen Rand der Nasenscheidewand befestigt sind, die Flügelfalte,
die eine ausgangslose Hautfalte bildet und die als "falsche" Nüster bezeichnet
wird. Wenn der Vorhof des Pferdes gestützt wird, so bedeutet dies,
dass vorzugsweise auch die Flügelfalte
eine Stützung
geniesst. Eine geeignete Stützvorrichtung gemäss der vorliegenden
Erfindung verursacht nur eine minimale Reizung der Haut oder anderer
anatomischen Strukturen des Tieres, wenn sie in Gebrauch ist, oder
nach ihrem Abnehmen.
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Noch
andere anatomische und physiologische Eigenschaften eines weichen
Tiermauls müssen
in Betracht gezogen werden, wenn man eine geeignete Nasenstützvorrichtung
für diese
Tiere entwickeln will. Beispielsweise kann das Haar, das die äusseren
Vorhofgewebe bedeckt, die Fähigkeit
einer Nasenstützvorrichtung
vermindern, unter bestimmten Bedingungen an der Nase des Tieres
angeheftet zu bleiben. Ausserdem kann auch die Gegenwart zahlreicher
Schweissdrüsen
in diesem Gebiet mit oder ohne die Anwesenheit von Haar ebenfalls
die Fähigkeit
einer Nasenstützvorrichtung
wesentlich vermindern, in diesem Bereich angeklebt zu bleiben, wenn
das Tier schwitzt.
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Eine
weitere besondere Eigenschaft ist die bedeutende Beweglichkeit des äusseren
Bindegewebes im Vorhofbereich einiger Tiere. Beispielsweise ermöglicht die
Muskelanatomie, die an der Vorhofwandung und den Nüstern des
Pferdes angreift, eine beträchtliche
Biegsamkeit, Ausdehnung, Verdrehung und Seitenbewegung der äusseren
Vorhofgewebe. Die wiederholte Hin- und Herbewegung der Vorhofgewebe
beim Ein atmen und Ausatmen beeinflusst ebenfalls die Fähigkeit
einer Nasenstützvorrichtung, eine
funktionelle Position bei diesen Tieren aufrecht zu erhalten. Die
Kombination aus Haaren, Schweiss und der Beweglichkeit der Vorhofwandung
während starker
Beanspruchung schaffen besondere Anforderungen an das Anhaften und
das Funktionieren einer Nasenstützvorrichtung
bei bestimmten Tieren, beispielsweise beim Pferd.
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Ein
weiterer Faktor, der in Betracht zu ziehen ist, wenn man eine Nasenstützvorrichtung
zur Stützung
des Vorhofes eines Pferdes oder eines Kamels schaffen will, ist
die Ausrüstung,
beispielsweise das Sattelzeug und das Geschirr, welche vom Pferd
bei der Arbeit getragen wird. Im allgemeinen bezieht sich "Sattelzeug" (und das Zaumzeug)
auf Gebisse, Zügel,
Kopfriemen, Maulkörbe,
Zugjoche, Sättel
und noch andere Ausrüstungsgegenstände, die
man bei einem Reittier benötigt. "Geschirr" bezeichnet die Gesamtheit
der Ausrüstung,
die ein Zugtier benötigt. Eine
geeignete Konfiguration und Anordnung einer Nasenstützvorrichtung
der vorliegenden Erfindung übt
vorzugsweise keinen störenden
Einfluss auf das Funktionieren des Sattelzeugs und des Geschirrs aus,
und andererseits stören
das Sattelzeug und das Geschirr vorzugsweise das Funktionieren einer
Nasenstützvorrichtung
nicht.
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Es
ist zu beachten, dass eine Nasenstützvorrichtung der vorliegenden
Erfindung lediglich auf die freie Seitenwandung des Vorhofs einwirken
muss, und es nicht erforderlich ist, dass sich die Einwirkung auch
auf die Nüstern
erstreckt. Durch Augenschein kann festgestellt werden, dass sich
die Nüster
des Pferdes auf eine Querschnittsfläche vergrössern kann, die grösser ist
als die Querschnittfläche
eines ungestützten
Tieres, gemessen in der Nasenhöhlung im
Bereich der seitlichen Vorhofwandung. Es ist jedoch vorge sehen,
dass in manchen Fällen
auch eine Stützung
der Nüstern
vorgesehen werden kann. Beispielsweise bewirken beim Pferd die Muskeln
der Nase und der Oberlippe im allgemeinen eine wesentliche Grössenveränderung
der Nüstern
beim angestrengten Atmen.
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Es
sollen nun als Beispiel einige Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung und
ihre Komponenten beschrieben werden. Die Übersicht über die Beschreibung wird durch
Beispiele repräsentativer
Gruppen angegeben, wobei diese Gruppen jedoch nicht einschränkend wirken.
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Die
Konfiguration und die Anordnung einer Nasenstützvorrichtung der vorliegenden
Erfindung wird durch die Konfiguration des zu stützenden Gewebes bestimmt sowie
durch die erforderliche Grösse
der Stützung
und die besonderen physiologischen und anatomischen Eigenschaften
des Tieres. Im Allgemeinen erfordert die besondere Anatomie der
Nasengegend von Haustieren Konfigurationen, Anordnungen und Dimensionen,
die sich von denjenigen der menschlichen Nase unterscheiden. Ausserdem beeinflussen
Haare, Schweiss und die Beweglichkeit der Vorhofwandung die strukturellen
Eigenschaften, die für
ein gutes Funktionieren einer Nasenstützvorrichtung benötigt werden,
wie oben schon ausgeführt wurde.
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Bei
einer typischen Ausführungsform,
die anschliessend beschrieben wird, schafft die Nasenstützvorrichtung
eine Stützung
der rechten und linken seitlichen Vorhofwandung des Tieres. Im Allgemeinen
umfasst die Vorrichtung eine Stützschicht
mit einem rechten und einem linken Seitenteil, und wenn die Vorrichtung
an der Nase des Tieres angebracht wird, so schaffen die Seitenteile
eine strukturelle Stütze
der rechten und linken Seitenwandung des Vorhofs. Die Bezeichnungen "rechts" und "links" der Seiten teile
können
auch ersetzt werden durch "erste" und "zweite" bzw. "zweite" und "erste" Seitenteile. Die
Nasenstützvorrichtung
ist im Allgemeinen zweiseitig symmetrisch und benötigt keinen
schmalen Zwischenabschnitt zwischen den Seitenteilen. Die Seitenteile
der Vorrichtung treffen sich ungefähr an der Mittellinie des mittleren
Bereiches der Vorrichtung. Wenn die Nasenstützvorrichtung an der Nase eines
Haustieres angebracht wird, so übergreift
die Schnittlinie des rechten mit dem linken Seitenteil im Mittelbereich
im wesentlichen den linken und rechten Nasenknochen des Tieres.
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Die
Seitenteile und der mittlere Bereich einer Nasenstützvorrichtung
haben jeweils ein rostrales Ende, ein caudales Ende und eine rostro-craniale
Dimension. Wegen der Grösse
und der zugehörigen Anatomie
der Oberfläche
der freien Vorhofwandung beispielsweise eines Pferdes kann die rostro-craniale Dimension
im mittleren Bereich einer Nasenstützvorrichtung gemäss Erfindung
zwecks Schaffung einer ausreichender Stützung und Erleichterung des
Tieres praktisch gleich oder auch grösser als die rostro-craniale
Dimension der Seitenteile sein, die an der freien Vorhofwandung
anliegen. Daher ist bei einer Ausführungsform die rostro-craniale
Dimension des mittleren Bereiches mindestens die gleiche wie die
rostro-craniale Dimension der beiden Seitenteile. Bei einer anderen
Ausführungsform
ist die rostro-craniale Dimension des zentralen Bereiches grösser als
die rostro-craniale Dimension des rechten oder linken Seitenteils.
Aber auch eine Vorrichtung, die einen relativ schmalen Zwischenbereich
aufweist, wie einige an den Menschen angepasste Vorrichtungen, und die
so modifiziert ist, dass sie eine grössere Oberfläche, ein
modifiziertes Stützsystem
und ein modifiziertes Klebesystem aufweist, kann für manche
Tiere nützlich
sein.
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Obwohl
schon die bevorzugte Konfiguration einer Nasenstützvorrichtung der vorliegenden
Erfindung bei der Verwendung von Tieren wie Pferden besonders vorteilhaft
ist, sieht die Erfindung weiterhin vor, dass die besonderen, hier
beschriebenen Konfigurationen noch eine vorteilhafte Verbesserung
bei der Erweiterung einer menschlichen Nase erbringen können. Eine
Vorrichtung mit der allgemeinen Konfiguration einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung, welche jedoch eine an die Verwendung mit einer menschlichen
Nase angepasste Grösse
aufweist, kann mit Vorteil einen Sonnenschutz oder eine Schirmwirkung
für das
proximale und/oder rostrale Ende einer menschlichen Nase bringen.
Zwei Konfigurations-Ausführungsformen,
die ganz besonders für
eine menschliche Nase, aber auch für tierische Nasen geeignet
sind, sind in den 1H und 1I dargestellt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform für den Menschen
werden mindestens zwei Hebeelemente der Grösse 1400A aus MYLAR®,
erhältlich
bei DuPont Films, Wilmington, DE, USA, quer zueinander als Stützelemente
in einer Nasenstützvorrichtung verwendet,
wie sie in 1H dargestellt ist.
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Bei
einigen Ausführungsformen
erstreckt sich das rostrale Ende der Nasenstützvorrichtung im mittleren
Bereich bis zum Scheitel des Maules zwischen den Nüstern und
wird demgemäss
als "Zunge" bezeichnet. Diese
Ausführungsform
kann eine Stützwirkung
selbst bis zum weitesten rostralen Bereich des Bindegewebes und
der knorpeligen Nasenscheidewand zwischen den Nüstern erbringen.
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Die
strukturelle Konfiguration und die Anordnung einer Nasenstützvorrichtung
kann sich in einigen Punkten ändern
und trotzdem die mechanische Funktionsfähigkeit einer erfindungsgemässen Vorrichtung
beibehalten. Eine individuelle Gestaltung der äusseren Ansicht einer Nasenstützvor richtung kann
sich auf die Ästhetik,
den persönlichen
Geschmack, die Farben für
ein Rennen usw. erstrecken. Der Gesamteindruck der veranschaulichten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist nicht abschliessend für die Vorrichtungen,
die in den Schutzbereich der Erfindung fallen. Beispiele einiger
weniger Konfigurationen, die einige oder alle funktionellen Aspekte
der Erfindung enthalten, sind in den 1A bis 1I und 5 bis 13 dargestellt.
Im allgemeinen ist die Konfiguration des Grundrisses einer Nasenstützvorrichtung
praktisch identisch mit der Konfiguration, die von oben betrachtet
wird. Die Seitenansicht zeigt praktisch keine schmückenden
Elemente.
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In
der vorliegenden Beschreibung bezieht sich der Ausdruck "Stützung" auf eine Verminderung der
Verengerung des Nasendurchganges, der beim Einatmen oder Ausatmen
von Haustieren auftreten kann. Demgemäss kann eine "Stützung" einen gewissen Einzug
der freien Vorhofwandung beim rostralen Nasendurchgang während des
Einatmens zulassen, jedoch weniger, als wenn eine erfindungsgemässe Vorrichtung
nicht vorhanden wäre.
Die Bedeutung des Ausdrucks "Stützung" umfasst ebenfalls die
Aufrechterhaltung der Position des äusseren Bindegewebes über dem
rostralen Nasendurchgang in einer neutralen Stellung. Im vorliegenden
Dokument bedeutet "neutral" einen Zustand, bei
dem die nicht gestützten
Vorhofgewebe weder in die Nasenhöhlung
eingezogen noch (in einer Ruhestellung) von dieser nach aussen vorstehen.
Bei einigen Anordnungen umfasst die "Stützung" ebenfalls das Aufrechterhalten
der freien Vorhofwandung in einer "ausgedehnten" Position nach aussen bezüglich der neutralen
Position.
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Die
Konfiguration und die Anordnung einer Stützvorrichtung für Tiere
berücksichtigt
die anatomischen und physiologischen Gegebenheiten der freien Vorhofwandung
und daneben die Knochenstruktur, welche ihre Ränder definiert. Bei den meisten grossen
Haustieren muss darüber
hinaus die strukturelle Stützung,
die für
die Festigung der seitlichen freien Wandung erforderlich ist, das
Gewicht des Gewebes berücksichtigen,
das abzustützen
ist. Zudem muss die erfindungsgemässe Vorrichtung an der freien
Seitenwandung das Gewicht des Gewebes, das abzustützen ist,
in Betracht ziehen, und ausserdem muss sie die richtigen Ansätze zur
Verteilung des abgestützten
Gewichtes aufweisen, ohne dass Druckstellen oder andere Reizungen
im umgebenden Gewebe auftreten. Zusätzlich muss die aktive und
passive Beweglichkeit der Maulstrukturen beim Unterstützen der
freien Vorhofwandung wegen der Muskeltätigkeit der Oberlippe des Pferdes
berücksichtigt werden.
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Die
Grösse
einer erfindungsgemässen
Vorrichtung kann schwanken. Vorrichtungen mit passenden Grössen entsprechen
normalerweise der Maulgrösse,
und diese Grössen
können
mit der Körpergrösse, der
Rasse, dem Alter und dem Geschlecht des Tieres unterschiedlich sein.
Es ist vorgesehen, dass kleinere Nasenstützvorrichtungen für junge
Tiere wie Kälber
und Fohlen mit Vorteil verwendet werden können, insbesondere zur Behandlung
oberer Atmungsstörungen.
Bei einigen Ausführungsformen beträgt die rostro-craniale
Dimension an der Mittellinie einer Nasenstützvorrichtung für ein ausgewachsenes
Pferd von mittlerer Grösse
etwa 3 bis 16 cm, vorzugsweise 6 bis 14 cm, und die rostro-craniale
Dimension des rechten und linken Seitenteils ist etwa 3 bis 12 cm.
Es können
jedoch auch grössere
und kleinere Werte vorgegeben werden.
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Die
Dimension einer Nasenstützvorrichtung kann
in Querrichtung ebenfalls unterschiedlich sein. Dabei ist der Ausdruck "Querrichtung" definiert als die
Länge der
Vorrichtung vom Umfangsrand einer Seite der Vorrichtung zum Umfangsrand
der anderen Seite der Vorrichtung. Diese Querrichtung kann am rostralen
und caudalen Rand etwa gleich sein. Andererseits ist es möglich, dass
die Querdimension in ein und derselben Vorrichtung veränderlich
ist, je nachdem ob man beispielsweise am caudalen Rand, am rostralen
Rand, am engsten Teil oder am breitesten Teil misst. Bei einer Ausführungsform
einer Nasenstützvorrichtung
für ein
Pferd mittlerer Grösse
ist die Querdimension an der engsten Stelle etwa 5 bis 12 cm und
an der breitesten Stelle etwa 10 bis 17 cm.
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Typischerweise
enthält
eine Nasenstützvorrichtung
der vorliegenden Erfindung mindestens eine "Stützschicht" und eine "Kontaktschicht". Bei manchen Ausführungsformen
kann weiterhin eine "Oberflächenschicht" vorliegen, um diejenige
Seite der Stützschicht
abzudecken, die von der Nase des Tieres abgewendet ist, wenn sich
die Vorrichtung auf der Nase des Tieres befindet. Einige Ausführungsformen können weiterhin
eine oder mehrere "Polsterschichten" aufweisen, welche,
hilfreich sind, wenn die Gefahr besteht, dass die Vorrichtung beim
Tier Druckstellen hervorruft.
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Die
Stützschicht
liefert den Grossteil der Stützwirkung
einer Nasenstützvorrichtung
für die freie
Vorhofwandung des Nasenkanals. Im Allgemeinen wird diese Abstützung durch
die Verwendung von einem oder mehreren "Hebeelementen" in der Stützschicht erbracht. In diesem
Dokument bedeutet "Hebeelement" ein solches, wie
man es aus einem geeigneten Material erhält, welches die erwünschte Stützung auf
die freie Vorhofwandung ausübt.
Beispiele geeigneter Materialien für Hebeelemente sind thermoplastische
Harze, wärmehärtbare Harze,
Metalle mit Formgedächtnis,
Legierungen, Leder usw. Das Hebeelement kann aus offenen Maschen
bestehen oder durchgängig
fest sein. Alternativ kann das Hebeelement zwei oder mehrere einzelne
Abschnitte aus einem Material mit offenen Maschen oder einem festen
Material aufweisen. Ein bevorzugtes thermoplastisches Harz für ein Hebeelement
ist ein Polyester wie MYLAR®, erhältlich bei DuPont Films, Wilmington,
DE, USA.
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Bei
einigen Ausführungsformen
haben die einzelnen Hebeelemente über ihre Länge und Breite überall die
gleiche Dicke. Die Dicke der Hebeelemente wird normalerweise in
Funktion der erforderlichen Stützkraft
ausgesucht, und sie ist im Allgemeinen überall gleich. Es ist jedoch
auch möglich,
dass die Dicke des Hebeelementes in den unterschiedlichen Bereichen
der Vorrichtung schwanken kann. Zusätzlich braucht ein Hebeelement
nicht überall
die gleiche Breite zu haben. Beispielsweise kann ein Hebeelement
an seinen seitlichen Enden breiter sein. Andererseits kann ein Hebeelement
auch in denjenigen Bereichen breiter sein, die über dem Mittellinienbereich
der Nase liegen, und an den Enden wieder schmaler werden.
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Eine
geeignete Dicke eines Hebeelementes, hergestellt aus einem Polyester
wie MYLAR®,
für ein ausgewachsenes
grosses Tier wie ein Pferd beträgt etwa
0,203 bis etwa 0,508 mm (0,008 bis etwa 0,020 Zoll). Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
misst die Dicke eines Hebeelementes für ein ausgewachsenes Pferd
mittlerer Grösse
etwa 0,356 mm (0,014 Zoll).
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Die
Stützschicht
kann ein oder mehrere Hebeelemente enthalten. Bei einer Ausführungsform mit
einem einzelnen Hebeelement kann die Konfiguration des Umfangsrandes
des Hebeelementes dem äusseren
Umriss der gesamten Vorrichtung entsprechen. Bei anderen Ausführungsformen
werden zwei und vorzugsweise drei oder mehr Hebeelemente eingesetzt.
Bei solchen Ausführungsformen
kann eine Vielzahl von Hebeelementen entlang der Querrichtung der
Vorrichtung angeordnet sein. Andererseits können mehrere Hebeelemente senkrecht
zueinander orientiert werden, so dass eines oder mehrere Hebeelemente
parallel zur Querrichtung der Vorrichtung und eines oder mehrere
Hebeelemente parallel zur rostro-cranialen
Dimension der Vorrichtung angeordnet sind. Bei noch anderen Ausführungsformen können zwei
oder mehr Hebeelemente so angeordnet werden, dass sie sich überschneiden
und eine X-förmige
Anordnung in der Draufsicht ergeben.
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Bei
manchen Ausführungsformen
ist es von Vorteil, die Hebeelemente in einer Richtung von rostral
nach caudal laufen zu lassen. Die in dieser Richtung von rostral
nach caudal orientierten Hebeelemente können in den Seitenteilen angeordnet
sein, um eine noch bessere stützende
Wirkung der Nasenstützvorrichtung
zu bewirken. Ausserdem oder alternativ können Hebeelemente in einer
Richtung von rostral nach caudal an oder nahe der zentralen Schnittlinie
des ersten und des zweiten Seitenteils angeordnet sein. Diese Anordnung
der Hebeelemente ist insbesondere für Ausführungsformen von Nasenstützvorrichtungen
vorteilhaft, die sich rostral erstrecken und eine "Zunge" zum Stützen des
Bindegewebes zwischen den Nüstern
bilden.
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Bei
der Verwendung von mehreren festen Hebeelementen kann der Abstand
zwischen den einzelnen Hebeelementen die Adhäsion und die gesamte Funktion
einer Nasenstützvorrichtung
beeinflussen. Ein passender Abstand zwischen den einzelnen Hebeelementen
befähigt
die Vorrichtung, sich besser an die wechselnden Profile der Vorhofwandung
eines Tieres während
dessen Einatmung, Ausatmung oder anderen Bewegungen anzupassen,
ohne dass ein Ablösen
von der Nase des Tieres eintritt.
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Die
Breite, die Länge,
und der gegenseitige Abstand der Hebeelemente können sich je nach den Gesamtdimensionen der
jeweiligen Nasenstützvorrichtung ändern. So
können
sich die Länge
und die Anzahl der Hebeelemente in einer Vorrichtung so verhalten,
dass die gesamte oder ein Teil der dorsal-ventralen Dimension der
freien Vorhofwandung durchquert wird. Vorzugsweise ist die Länge eines Hebeelementes
in Querrichtung ausreichend, um die Mittellinie der Nase des Tieres
zu überbrücken und sich
auf das rechte und linke Seitenteil jenseits der dorsalen seitlichen
Nasenknorpel zu erstrecken, um dadurch die rechte und die linke
freie Vorhofwandung zu stützen.
Bei einigen Ausführungsformen
können sich
die Hebeelemente jenseits des ventralen Randes der freien Vorhofwandung
bis zu einem Punkt seitlich vom Schneidezahnknochen erstrecken.
Im Allgemeinen üben
die Hebeelemente einen Stützungseffekt
auf die freie Vorhofwandung aus, um das Einziehen dieser Vorhofwandung
in den nasalen Durchgang beim Einatmen zu vermindern oder zu unterdrücken. Wenn
sich jedoch die Hebeelemente bis jenseits des ventralen Randes der
freien Vorhofwandung erstrecken, d.h. bis zum lateralen Bereich des
Schneidezahnknochens, so kann dieser Schneidezahnknochen mit den
Hebeelementen zusammenwirken, um die freie Vorhofwandung zu "stützen" und ein Einziehen
der Vorhofwandung in die Nasenhöhlung
weiter zu vermindern, was durch die Hebeelemente bewirkt wird. Dies
kann besonders vorteilhaft bei grossen Tieren sein, wenn diese sehr
angestrengt atmen.
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Wenn
zwei oder mehrere Hebeelemente verwendet werden, so wird die Breite
der Hebeelemente und deren gegenseitiger Abstand für die Nasenstützvorrichtung
derart gewählt,
dass die Vorhofwandung die gewünschte
Stützung
mit ausreichender Flexibilität
erhält,
um das Risiko einer Reizung auf Grund örtlicher Druckstellen und an
empfindlichen Punkten der Nase des Tieres zu vermeiden. Ausserdem
ermöglicht
die Verwendung von mehreren Hebeelementen eine gewisse Flexibilität zum Verdrehen
der Vorrichtung, wodurch die Arbeitsweise der Vorrichtung besser
aufrecht erhalten wird, wenn sie der besonderen Beweglichkeit der
Vorhofgewebe des Tieres ausgesetzt wird. Bei einer Ausführungsform
einer Nasenstützvorrichtung
für ein
ausgewachsenes Pferd mittlerer Grösse beträgt die Länge der Hebeelemente etwa 4
bis 8 cm, vorzugsweise etwa 9 bis 12 cm, die Breite liegt bei etwa
0,2 bis 2 cm, und der Abstand zwischen zwei benachbarten Hebeelementen
ist etwa 0,2 bis 2 cm, vorzugsweise etwa 0,3 bis 0,7 cm.
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Bei
einer Ausführungsform
kann nur ein einziges Hebeelement vorliegen, das aus einem vorstehend
bereits beschriebenen festen Material oder einem solchen mit offenen
Maschen besteht, und dieses Element ist so geformt, dass es die
jeweilige Vorhofwandung stützen
kann. Dies bedeutet, dass der äussere
Umfang der Hebeelemente so konfiguriert ist, dass er den Umfangsrändern der
Vorhofwandung folgt. Vorzugsweise ist der Umfangsrand der Hebeelemente
so ausgedehnt, dass die Hebeelemente die Ränder der Vorhofwandung um etwa
0,2 bis 2 cm überlappen.
Gemäss
dieser Ausführungsform
kann das Hebeelement eine Kontaktschicht und gegebenenfalls eine
Oberflächenschicht
oder eine Polsterschicht aufweisen, wie weiter unten beschrieben wird.
Vorzugsweise kann sich die Kontaktschicht über den Umfang der Hebeelemente
hinaus erstrecken, um die Adhäsion
an der Nase des Tieres zu verbessern. Diese Ausführungsform einer Nasenstützvorrichtung
enthält
zwei getrennte Teile, die als Unterstützungselemente für jede Vorhofwandung dienen,
und diese sind im Mittellinienbereich der Nase nicht miteinander
verbunden.
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Eine
Nasenstützvorrichtung
weist vorzugsweise eine Kontaktschicht auf. Die Kontaktschicht dient
dazu, die Nasenstützvorrichtung
am Tier zu befestigen. Wenn keine Oberflächenschicht (wie unten beschrieben)
vorhanden ist und einzelne Hebeelemente verwendet werden, kann die
Kontaktschicht auch dazu dienen, die Vorrichtung zusammenzuhalten.
Typischerweise kann die Kontaktschicht die Nasenstützvorrichtung
durch die Verwendung eines Klebstoffes mit der Nase verbinden. Andere
Verbindungsformen für
den Kontakt mit der Nase, beispielsweise chirurgisches Vernähen, sind
möglich,
jedoch nicht erwünscht.
Vorzugsweise ist der Klebstoff bioverträglich und verursacht keine
oder nur eine minimale Reizung, wenn er auf dem äusseren Gewebe eines Tieres
angebracht wird.
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Geeignete
Werkstoffe für
das Klebemittel der Kontaktschicht sind einseitig oder beidseitig
beschichtete Verbandsstreifen, Übertragungskleber oder
flüssige
Klebemittel. Auf die Nasenstützvorrichtung
ist vorzugsweise eine Schutzfolie aufgebracht, um die Klebefläche der
Kontaktschicht bis auf das Anbringen am Tier zu schützen. Es
können
druckempfindliche Klebemittel (PSA) verwendet werden. Beispiele
geeigneter Klebesysteme sind der doppelseitige Verbandstreifen Nr.
1509 und das hydrokolloidale hautschützende Adhäsiv Nr. 9942, beide erhältlich bei
3M Co., St. Paul, MN, USA. Ein bevorzugtes Klebemittelsystem ist
das Transferadhäsiv
Nr. 1524, ebenfalls von 3M Co., St. Paul, MN, USA.
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Das
Klebemittel kann sich kontinuierlich über die gesamte Oberfläche der
Kontaktschicht erstrecken. Andererseits kann das Klebemittel auch
in Form eines diskontinuierlichen Musters vorliegen, das auf die
verschiedensten Arten erhältlich
ist. Beispielsweise kann ein diskontinuierliches Muster als zuvor
zugeschnittenes doppelseitiges Verbandsmaterial oder als Transferadhäsiv aufgebracht
werden. Andernfalls kann das Klebemittel auch in Form eines flüssigen Klebemittels
diskontinuierlich aufgetragen werden, wobei Arbeitsverfahren wie
beispielsweise die Tief druckbeschichtung Verwendung finden können. Es
kann eine Vielfalt von Mustern gewählt werden, beispielsweise
Kreise, ovale Streifen oder Vielecke wie Rechtecke, Quadrate, Dreiecke
usw. Das in 11 gezeigte sechseckige Muster
ist eines der üblichen
Muster, aber nicht zwingend. Das Muster braucht nicht symmetrisch
zu sein. Zusätzlich
kann sich das diskontinuierliche Klebstoffmuster bis zum Umfang
der Vorrichtung erstrecken, oder ein Randbereich aus einem kontinuierlich
aufgebrachten Klebmittel kann am Umfang der Kontaktschicht vorliegen. Ausserdem
können
auch zwei oder mehr Klebemittel in Kombination verwendet werden,
um eine Adhäsion unter
schwierigen Bedingungen zu optimieren. Beispielsweise kann ein erstes
Klebemittel eine grössere
Adhäsion
an trockenem Untergrund und ein zweites Klebemittel eine grössere Adhäsion an
einem feuchten Untergrund bewirken.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
kann das Klebemittel zunächst
in Form eines kontinuierlichen Musters aufgebracht und anschliessend
diskontinuierlich gemacht werden. Beispielsweise können durch
eine Nasenstützvorrichtung
hindurch Löcher
angelegt werden, nachdem ein kontinuierliches Klebemittel auf die
Kontaktschicht aufgebracht wurde, und man erhält eine diskontinuierliche
Klebemittelschicht. Dabei ist für
die Löcher
kein besonderes Muster erforderlich. Das Muster der Löcher ist
jedoch vorzugsweise relativ gleichförmig über die Oberfläche der
Vorrichtung verteilt, und die Stellen, an denen sich Löcher befinden,
werden so gewählt,
dass ein Durchgang durch die Hebeelemente vermieden wird. Wie oben
schon besprochen wurde, kann die Form der Löcher, die das diskontinuierliche
Muster bilden, rund, oval, vieleckig usw. sein. Das Verhältnis der Klebstofffläche zur
nichtklebenden Fläche
beim diskontinuierlichen Klebstoffmuster kann etwa 90:10 bis 10:90
betragen, typischerweise etwa 30:70 bis 70:30, und in einigen Ausführungsformen
liegt dieses Verhältnis
bei etwa 40:60 bis 60:40.
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Ohne
sich durch eine einzige Theorie zu binden, wird trotzdem angenommen,
dass das diskontinuierliche Klebstoffmuster, insbesondere in Form
von Löchern,
zusätzlich
zur Ermöglichung
des Durchganges von Schweiss durch die Aussenfläche der Vorrichtung die Beweglichkeit
der Vorrichtung erhöht und
diese dadurch in die Lage versetzt, sich leichter an die Oberflächenkonturen
der freien Vorhofwandung anzuschmiegen, ohne dass die Adhäsion oder die
Stützwirkung
der Vorrichtung geschmälert
oder aufgehoben werden.
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Die
Nasenstützvorrichtung
kann eine Oberflächenschicht
enthalten. Die Oberflächenschicht
ist diejenige Schicht, die am weitesten vom Bindegewebe des Tieres
entfernt ist. Diejenige Seite der Oberflächenschicht, die nach dem Bindegewebe
des Tieres zeigt, kann mit einem Klebemittel überzogen sein, damit die Oberflächenschicht
an der Stützschicht
angeklebt werden kann, oder aber an die Oberseite der Kontaktschicht,
die zwischen den Hebeelementen liegt, oder an die Polsterschicht,
wenn eine solche vorhanden ist. Diese Oberflächenschicht kann eine zusätzliche
Stützwirkung
auf die Vorhofwandung ausüben
und den Zusammenhalt der Komponenten der Nasenstützvorrichtung verbessern. Ein
geeignetes Oberflächenmaterial
kann atmungsaktiv oder undurchlässig
sein und weist typischerweise ein bioverträgliches Klebemittel auf. Ein
Beispiel eines solchen atmungsaktiven Materials, welches als Oberflächenschicht
geeignet ist, ist das Produkt Nr. 1533 der 3M Inc., St. Paul, MN,
USA. Ein bevorzugtes, undurchlässiges
Oberflächenmaterial
ist das nichtgewebte Medizinalband Nr. 9906T, erhältlich von
der 3M Co., St. Paul, MN, USA. Es wurde gefunden, dass dieses Material
mit Vorteil den Veränderungen
der Oberflächenkontur
der Vorhofwandung folgt, so dass die Wahrscheinlichkeit vermindert
wird, dass sich die Vorrichtung von der Nase des Tieres löst, beispielsweise
bei anstrengenden Tätigkeiten
des Tieres. Weil dieses Material undurchlässig ist, werden vorzugsweise
Löcher
angebracht, die durch die ganze Vorrichtung hindurchgehen, um den
Durchlass von Feuchtigkeit zu gestatten und weiterhin zur Schmiegsamkeit
der Nasenstützvorrichtung
beizutragen.
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Die
Stützschicht
kann unmittelbar auf der Kontaktschicht angebracht werden. Die Nasenstützvorrichtung
kann jedoch weiterhin eine "Polsterschicht" aufweisen, die sich
zwischen der Kontaktschicht und der Stützschicht befindet. Auch kann
die Polsterschicht als Variante zwischen die Oberflächenschicht
und die Stützschicht
eingeschaltet werden. Dazu wird beispielsweise ein Klebemittel auf beide
Seiten der Polsterschicht aufgetragen, oder aber nur auf eine Seite
oder letztlich überhaupt
nicht. In diesem Falle bleibt die Polsterschicht frei beweglich.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
kann die Polsterschicht auch als Teilschicht angebracht werden.
Nach dieser Ausführungsform
wird die Polsterschicht zwischen die Stützschicht und die Oberflächenschicht
eingeschoben. Dabei kann die Polsterschicht mit den anderen Schichten
auf jeder Seite oder nur mit einer Schicht auf einer Seite verbunden werden.
Beispielsweise kann die Polsterschicht zwischen der Stützschicht
und der Kontaktschicht angeordnet werden, wobei sie aber nur mit
der Kontaktschicht und weiterhin mit den Bereichen der Oberflächenschicht
zwischen den einzelnen Hebeelementen verklebt wird.
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Die
Polsterschicht kann aus beliebigen bekannten Materialien hergestellt
werden. Ein bevorzugtes Material ist ein Polyester, der ein Atmen
der Haut der Vorhofwandung unter der Vorrichtung ermöglicht.
Ein Beispiel einer geeig neten Polsterschicht ist das Produkt SONTARA® (Ausführung Nr. 8004,
8005, 8027 usw.), erhältlich
von der E.I. DuPont Nemours & Co.,
DuPont Nonwoven Division, Old Hickory, TN, USA. SONTARA® ist
ein nichtgewebtes spinnverfestigtes und atmungsaktives Textilmaterial aus
Polyester.
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Wenn
keine Polsterschicht verwendet wird, kann die Stützschicht unmittelbar auf die
Kontaktschicht aufgetragen werden, wobei ein doppelseitiges Klebemittel
verwendet wird. Es ist aber auch möglich, dass die Hebeelemente
auf eine nichtklebende Seite der Kontaktschicht aufgeklebt werden oder
auf eine nichtklebende Polsterschicht unter Verwendung eines doppelseitig
klebenden Klebebandes wie dem Produkt 3M 1509, 3M Inc., St. Paul,
MN, USA. Andere Anordnungen sind vorgesehen. Beispielsweise kann
das Klebemittel der Kontaktschicht zwischen der Stützschicht
und der Oberflächenschicht
angeordnet werden. Nach dieser Ausführungsform klebt die Kontaktschicht
auf der Nase des Tieres zwischen den einzelnen Hebeelementen, die ihrerseits
nicht am Tier angeklebt werden.
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Die
Oberflächenschicht
kann Schmuckelemente enthalten, wie eine farbige Zeichnung, ein Muster,
ein Logo usw., wenn dies erwünscht
ist. Alternativ kann eine schmückende
Lackschicht auf die freie Oberfläche
der Oberflächenschicht
oder der Stützschicht
aufgetragen werden.
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Die
Kontaktschicht, die Oberflächenschicht oder
die Polsterschicht (wenn vorhanden) können den äusseren Umrissen folgen, welche
die Stützschicht
definiert. Es ist aber auch möglich,
dass sich der Umfang der Kontaktschicht oder der anderen Schichten über die
Umrisse hinaus erstrecken, die von der Stützschicht vorgegeben werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
kann eine Ausdehnung des Umfanges der Kontaktschicht über die
Umrisse der Stützschicht
eine verbesserte Anpassung der Nasenstützvorrichtung an die Nase des
Tieres bewirken. Bei einer Ausführungsform
erstreckt sich ein Randbereich von etwa 0,5 bis 5 cm, vorzugsweise
etwa 2 bis 3 cm, der Kontaktschicht über die Stütze hinaus, die von der Stützschicht
erzeugt wird. Wenn eine Oberflächenschicht
vorhanden ist, so hat diese typischerweise die gleichen Umfangsdimensionen
wie die Kontaktschicht.
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Im
Allgemeinen ist die Dicke der Vorrichtung überall gleichförmig. Einige
Schwankungen der Dicke können
auftreten, beispielsweise wegen der Dickenunterschiede in den Bereichen
der Vorrichtung, wo die Hebeelemente vorhanden sind, und in denjenigen
Bereichen, die zwischen den Hebeelementen liegen.
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Die
Erfinder haben weiterhin daran gedacht, dass einzelne oder mehrere
Hebeelemente auch ohne eine Verbindungsschicht (beispielsweise die Oberflächenschicht
oder die Kontaktschicht) verwendet werden können. Nach dieser Ausführungsform kann
eine Kontaktschicht, beispielsweise ein bereits beschriebenes Klebemittel,
auf die Hebeelemente aufgetragen werden. Nun können ein oder mehrere Hebeelemente
unmittelbar auf der Nase des Tieres angebracht werden. Während diese
Ausführungsform
die besonderen physiologischen und anatomischen Aspekte der Nase
des Tieres berücksichtigt, wie
dies bereits beschrieben wurde, gestaltet sich das Aufbringen und
das Abnehmen der einzelnen Stützelemente
mühsam.
Ausserdem geht die Stützwirkung
verloren, die von der Oberflächenschicht
oder der Kontaktschicht in den Bereichen zwischen den Hebeelementen
ausgeübt
wird.
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Einzelbeschreibung
veranschaulichter Ausführungsformen
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Anatomische
Bezugspunkte und Ausführungsformen
einer Nasenstützvorrichtung
gemäss der
Erfindung sollen nun in Einzelheiten unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben werden, wobei das Pferd als Beispiel gewählt wird. Ähnliche Bauteile
und Anordnungen in sämtlichen
Zeichnungen sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Eine Bezugnahme
auf die Zeichnungen soll den Geltungsbereich der Erfindung nicht
einschränken.
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Die 1A bis 1I stellen
jeweils Draufsichten auf Konfigurationen einer Ausführungsform einer
Nasenstützvorrichtung
dar, welche die funktionellen Aspekte einer Nasenstützvorrichtung
aufweist, wie sie in diesem Dokument beschrieben ist. Die Ausführungsformen
sind nur als Beispiele gegeben, und es ist nicht beabsichtigt, dass
dadurch die Anzahl von Konfigurationen eingeschränkt wird, die die Grundlagen
der Erfindung verwirklichen. 1C zeigt
verschiedene Dimensionen, die dazu verwendet werden können, eine
erfindungsgemässe
Nasenstützvorrichtung
zu charakterisieren, wobei die Buchstaben, denen ein tiefgestelltes
T folgt, quergerichtete Dimensionen sind. CT ist
die Querdimension des caudalen Randes, RT ist
die Querdimension des rostralen Randes, NT ist
die Querdimension am engsten Teil und WT die
Querdimension am breitesten Teil. S ist die rostro-craniale Dimension
des Seitenteils, und M ist die rostro-craniale Dimension des mittleren
Bereichs.
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Anatomische
Knochenstrukturen, welche die freie Vorhofwandung beim Pferd umgeben,
die von einer erfindungsgemässen
Vorrichtung gestützt
wird, werden nun unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 beschrieben. 2 stellt
eine perspektivische Ansicht der Knochen- und Knorpelstrukturen
der rostralen Nasenhöhlung
des Pferdes dar. 3 ist eine Profilansicht der
Knochenanatomie, und 4 ist eine Draufsicht der gleichen
rostralen Anatomie der 3. Die 3 und 4 zeigen
nicht die Knorpelanatomie des ausgewachsenen Pferdes.
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Die
freie Seitenwandung des Vorhofes ist dorsal durch den dorsalen seitlichen
Nasenknorpel 1 definiert, der den seitlichen Bereich des
Nasenknochens 2 darstellt. Der ventrale Rand der freien
Vorhofwandung wird durch die freie Dorsalwandung 3 des
Schneidezahnknochens 4 definiert. Der caudale Bereich der
freien Vorhofwandung wird durch die Schnittlinie 5 des
Nasalknochens 2 und des Schneidezahnknochens 4 definiert.
Der rostrale Bereich der freien Vorhofwandung wird durch die (nicht
dargestellte) Nüster
begrenzt, die dorsal von der Lamelle 6 und ventral vom
Horn 7 des Knorpels 8 unterstützt wird. Der mittlere Zusatzknorpel 9 und
die Lamelle 6 dieses Knorpels unterstützen die "falsche" Nüster des
Pferdes. Die knorpelige rostrale Nasenscheidewand 10 ist
in 2 dargestellt.
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Die 5 bis 7 zeigen
drei unterschiedliche Ausführungsformen
einer Nasenstützvorrichtung
(15, 16, 17) gemäss der vorliegenden Erfindung. In
jeder Figur ist die Oberflächenschicht
weggelassen, um die Oberseite der Stützschicht 20 und die Oberseite
der Polsterschicht 21 zu zeigen, die die (nicht gezeigte)
Kontaktschicht überdecken.
Die Stützschicht 20 weist
querliegende Hebeelemente 22 in den 5 bis 7 und
längsgerichtete
Hebeelemente 23 in 7 auf. Die
Hebeelemente 22 in 5 sind schmaler,
es sind aber dafür
eine grössere
Anzahl davon im Vergleich zu den Hebeelemente 22 der 6 vorhanden.
Bei der Ausführungsform gemäss 2 beträgt die Querdimension
der Hebeelemente 9 bis 14 cm, die Breite der Hebeelemente etwa
0,6 cm, der Abstand zwischen benachbarten Hebeelementen etwa 0,6
cm und die Dicke der Hebeelemente etwa 3,56 mm (0,14 Zoll). Bei
der Ausführungsform
gemäss 5 bis 7 erstrecken
sich die Umrisse der Polsterschicht (und der Kontaktschicht) über die
Hebeelemente hinaus.
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Wie
in 5 bis 7 gezeigt ist, weist eine Nasenstützvorrichtung
ein erstes Seitenteil 24 und ein zweites Seitenteil 25 auf,
die sich in der Mittellinie 26 des Mittelbereiches 26a der
Vorrichtung schneiden. Bei der Verwendung ist das rostrale Ende 27 der Vorrichtung
gegen den Scheitelpunkt der Nase gerichtet und das caudale Ende 28 gegen
die Augen des Tieres. In 5 ist die rostro-craniale Dimension M
an der Mittellinie 26 mindestens gleich der rostro-cranialen
Dimension S der Seitenteile 24 und 25. Wie es
weiterhin aus den Ausführungsformen
gemäss 5 bis 7 hervorgeht,
ist die rostro-craniale Dimension der Nasenstützvorrichtung an der Mittellinie
M grösser
als die rostro-craniale Dimension S des ersten oder des zweiten
Seitenteils 24, 25. In 7 enthält die Nasenstützvorrichtung
ein sich rostral erstreckendes Mittelstück, d.h. eine "Zunge" 29, die
sich rostral erstrecken kann, um sich zwischen den Nüstern an
die Nase anzulegen.
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Bei
der Verwendung wird eine Nasenstützvorrichtung
derart auf der Nase des Tieres befestigt, dass sie im allgemeinen
so orientiert ist, wie in den 8 und 9 gezeigt
ist. 8 ist dabei eine Vorderansicht eines Pferdes 30 mit
einer Ausführungsform 31 einer
Nasenstützvorrichtung,
deren äussere Konfiguration
in den 5 und 6 gezeigt ist (mit den Bezugszeichen 15 bzw. 16)
und die an der Nase 32 angebracht ist. 9 zeigt
ein Pferd 30 von vorn, an dessen Nase 32 eine
Ausführungsform 17 einer Nasenstützvorrichtung,
die in 7 gezeigt ist, befestigt ist. Wie aus 9 hervorgeht,
erstreckt sich die Zunge 29 der Nasenstützvorrichtung 17 zwischen die
Nüstern 33 des
Pferdes 30.
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10 ist
eine perspektivische Explosionszeichnung der Komponenten, die eine
Ausführungsform 15 der
Nasenstützvorrichtung
bilden, die in 5 gezeigt ist. Nach dieser Ausführungsform weist
die Kontaktschicht 40 eine klebende Oberfläche 41 auf,
um die Nasenstützvorrichtung 15 an
der Nase eines Tieres zu befestigen. Eine Polsterschicht 42 klebt
an der Kontaktschicht 40. Die Polsterschicht 42 kann
eine klebende Oberfläche
haben oder klebfrei sein. Bei der gezeigten Ausführungsform trägt die Kontaktschicht 40 auf
beiden Seiten ein Klebemittel, so dass die Oberseite 43 der
Kontaktschicht an der Polsterschicht 42 anklebt. Die Stützschicht 44 enthält Hebeelemente 45.
Die Hebeelemente 45 können
an die Polsterschicht 42 beispielsweise mit einem doppelseitig
klebenden Klebeband 46 angeklebt werden. Eine Oberflächenschicht 47 kann über die
Stützschicht 44 gelegt
werden, um das Ganze zusammenzuhalten, eine zusätzliche Festigkeit zu erzielen
oder als "Unterlage" zum Aufbringen von
Zierelementen auf die Vorrichtung zu dienen. Geeignete Materialien für jede Schicht
sind bereits oben beschrieben worden. Die abziehbare Schutzfolie
zum Schutz der klebenden Oberfläche 41 der
Kontaktschicht ist nicht dargestellt.
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Die 11 zeigt
die Kontaktschicht 110 einer weiteren Ausführungsform
einer Nasenstützvorrichtung 100,
und in der Zeichnung ist die Abziehfolie nicht dargestellt. Nach
dieser Ausführungsform
ist ein diskontinuierliches Klebstoffmuster 101 auf die Nasenstützvorrichtung 100 in
Form zuvor ausgeschnittener Stücken
eines medizinischen Klebebandes oder eines Transferadhäsivs oder
als aufgedrucktes flüssiges
Klebmittel angebracht. Wie schon vorstehend beschrieben wurde, ist
ein vieleckiges Klebstoffmuster 104 eines der möglichen
geeigneten diskontinuierlichen Klebemittelmuster. Während die gezeigte
Ausführungsform
keine Löcher
aufweist, ermöglichen
die klebemittelfreien Bereiche 102 des Klebstoffmusters 101 den
Durchgang von Transpiration durch eine atmungsaktive oder undurchlässige Oberflächenschicht
bis zur Oberfläche
der Nasenstütz vorrichtung.
Es wird angenommen, dass diejenigen Flächenanteile 102, die
kein Klebemittel enthalten und zum Klebemittelmuster 101 der
Kontaktschicht 110 gehören,
die Anpassung der Nasenstützvorrichtung 110 an
die beweglichen Umrisse der Vorhofwandung der Nasen einiger Tiere
erleichtern, beispielsweise eines Pferdes. Es ist jedoch auch vorgesehen,
dass ein Muster ähnlich
demjenigen, das in 11 gezeigt ist, zwei unterschiedliche
Klebemittel aufweisen kann. Beispielsweise kann ein erstes Klebemittel
als Klebstoffmuster 104 und ein zweites Klebemittel auf
den Zonen 102 aufgebracht werden. Die beiden unterschiedlichen
Klebemittel können
ihre Klebefunktion unter unterschiedlichen Bedingungen ausüben. Beispielsweise
kann das erste Klebemittel eine höhere Adhäsion gegenüber der Nase ausüben, wenn
die Nase trocken ist, und das zweite Klebemittel kann eine höhere Adhäsion erbringen,
wenn die Nase vom Schweiss feucht ist.
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Ausserdem
kann die Kontaktschicht 110, anstatt das Klebemittelmuster
bis zum Umfangsrand 109 der Nasenstützvorrichtung zu enthalten,
auch einen Randbereich mit einem kontinuierlichen Klebemittel entlang
des Umfanges der Nasenstützvorrichtung
aufweisen. Ein solcher Randbereich kann etwa 0,5 bis 5 cm breit
sein, typischerweise etwa 2 bis 3 cm.
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12 zeigt
eine ebene Ansicht einer anderen Ausführungsform 150 einer
Nasenstützvorrichtung
von unten, bei der auf der Kontaktschicht 110 ein diskontinuierliches
Klebstoffmuster 101 aufgetragen ist. Auch hier ist die
abziehbare Schutzfolie nicht dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
ist das diskontinuierliche Klebemittelmuster 101 dadurch
erzeugt worden, dass Durchgangslöcher 107 in
der Vorrichtung angebracht wurden. Es ist anzumerken, dass die Löcher 107 vorzugsweise
die Hebeelemente 105 nicht durch setzen. Ausser einer Verbesserung der
Fähigkeit
der Vorrichtung 150, sich an die wechselnden Umrisse der äusseren
Oberfläche
der Vorhofwandung anzupassen, wird angenommen, dass die Löcher 107 den
Durchgang von Transpiration oder anderer Feuchtigkeit von der Oberfläche der Nase
des Tieres zur Aussenfläche
der Vorrichtung 150 ermöglichen.
Weil nun die Feuchtigkeit durch die Vorrichtung nach aussen gelangen
kann, wird weiterhin das Risiko der Vorrichtung 150 vermindert,
sich von der Nase abzulösen.
Wie schon oben angegeben wurde, ist die Form der Löcher auf
die dargestellte runde Form nicht eingeschränkt.
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13 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht der Nasenstützvorrichtung 150 gemäss 12.
Diese Ausführungsform
enthält
eine Oberflächenschicht 103 und
eine Klebstoffschicht 120 an der Unterseite 121 der
Oberflächenschicht 103 zum
Ankleben der Oberflächenschicht 103 an
die Oberseite 123 der Hebeelemente 105. Ein geeignetes
Material für
die Hebeelemente 105 ist MYLAR® 1400a
(d.h. MYLAR® Feinheit
1400, die etwa 350 μm
oder 14 mils beträgt),
erhältlich
von DuPont, Wilmington, DE, USA. Ein gegenwärtig bevorzugtes Material für diese Oberflächenschicht 103 ist
das nichtgewebte medizinische Klebeband Nr. 9906T, erhältlich von
3M Co., St. Paul, MN, USA. Die Kontaktschicht 110 kann
in Form eines flüssigen
Klebemittels auf die Unterseite 121, 124 der Oberflächenschicht 103 bzw.
der Hebeelemente 105 angebracht werden. Anderenfalls kann die
Kontaktschicht auf die Unterseite 121, 124 der Oberflächenschicht 103 bzw.
der Hebeelemente 105 als doppelseitig klebendes medizinisches
Klebeband oder als Übertragungsadhäsiv aufgetragen
werden. Bei einer Ausführungsform
besteht das Klebemittel für
die Kontaktschicht 110 aus zwei Schichten des Übertragungsklebers
Nr. 1524, erhältlich
von der 3M Co., St. Paul, MN, USA.
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Eine
in diesem Dokument beschriebene Nasenstützvorrichtung stützt die
Nasendurchgänge
eines Tieres ab. Durch die Stützung
wird der Durchsatz einer vergrösserten
Luftmenge ermöglicht,
und zwar in Ruhe und bei Anstrengungen. Die Wirkungen einer Nasenstützvorrichtung,
die die Luftströmung
erleichtern, können
nach mehreren Verfahren ermittelt werden, beispielsweise die Messung
der Durchflussmengen, des Strömungsdruckes
und des Strömungswiderstandes.
Die Durchflussmengen für
Luft können
durch Ansetzen eines Pneumotachographen an einer Gesichtsmaske gemessen
werden, die ein Pferd trägt,
welches Tätigkeiten
ausübt.
Der Strömungsdruck
kann dadurch gemessen werden, dass man ein Katheter durch die Nüstern bis
in den Rachen einführt.
Aus dem Druck und den Durchflussmengen kann der Strömungswiderstand
berechnet werden. Strömungsschleifen
können
die Verminderung eines dynamischen Zusammenfalls der Nasendurchgänge zeigen.
Es wird angenommen, dass einige Ausführungsformen einer in diesem
Dokument beschriebenen Nasenstützvorrichtung
eine Abnahme des Atmungswiderstandes von etwa 5 bis 10% erbringen,
andere Ausführungsformen
von mindestens etwa 15 bis 25%, und einige weitere Ausführungsformen
eine Verminderung von über
25%. Während
vorgängiger
Studien zeigte ein Pferd eine über
40%ige Verminderung des Atmungswiderstandes beim Tragen einer Nasenstützvorrichtung
der Erfindung. Eine ins Einzelne gehende Beschreibung der Arbeitsweisen,
die beim Messen der Luftströmung
und der Auswirkungen einer Nasenstützvorrichtung nützlich sind,
werden im Artikel "Use
of Flow-Volume Loops to Evaluate Upper Airway Obstruction in Exercising
Standardbreds" von
Lumsden u. Mitarb., AJVR 54(5), 766 bis 775 (19. Mai 1993) beschrieben.
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Bei
einem Pferd als Leistungstier kann eine Nasenstützvorrichtung besonders nützlich sein,
um Atmungsbeeinträchtigungen
zu vermindern, die anstrengungsbedingt sind.
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Beispielsweise
beabsichtigen die Erfinder den Einsatz einer Nasenstützvorrichtung
zur Verminderung des Risikos einer anstrengungsbedingten Lungenblutung
(EIPH) oder bei "Bluterpferden". Die Fähigkeit,
das Auftreten dieses Leidens zu vermindern, ohne dass pharmakologische
Mittel eingesetzt werden müssen,
bringt der Industrie rund um das Pferd grosse Vorteile. Weiterhin
kann eine Nasenstützvorrichtung
ebenfalls die Strömung
der Atemluft bei Pferden erleichtern, die an einer partiellen oder vollständigen wiederkehrenden
Funktionsstörung des
Kehlkopfnervs leiden ("Schnarcher") oder an einer dorsalen
Verschiebung des weichen Gaumens. Es konnte gezeigt werden, dass
die Vorrichtung den Lärm
vermindert, der bei manchen Pferden bei einer wiederkehrenden Funktionsstörung des
Kehlkopfnervs auftritt.
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Dem
Fachmann ist klar, dass die Erfindung vielseitig modifiziert werden
kann, ohne dass der Geltungsbereich der anhängenden Patentansprüche verändert wird.