DE3300881C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Spritzformen der Laufsohle eines Schuhes der Flexibel-Machart - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Spritzformen der Laufsohle eines Schuhes der Flexibel-Machart

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DE3300881C2 DE19833300881 DE3300881A DE3300881C2 DE 3300881 C2 DE3300881 C2 DE 3300881C2 DE 19833300881 DE19833300881 DE 19833300881 DE 3300881 A DE3300881 A DE 3300881A DE 3300881 C2 DE3300881 C2 DE 3300881C2
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines brand- und zwischensohlenfreien Flexibel-Schuhes mit am dem nach außen weisenden Schaftrand angespritzter Kunststoffsohle. Nach Positionieren des Leistens mit übergestülptem Schaft gegenüber einem den Leisten umgebenden Spritzformteil wird der Schaftrand auf einem Stützkragen dieses Spritzformteils flach anliegend fixiert. Erst danach wird die Form durch Aufsetzen des den Formhohlraum für die sohlenbildenden Spritzformteile geschlossen. Der auszuspritzende Teil der Form wird zum einen durch den zwischen den beiden Spritzformteilen eingeklemmten Schaftrand und zum anderen durch das eine Spritzformteil abgedichtet, das den Schaft seitlich fest an den Leisten drückt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines brand- und zwischensohlenfreien Schuhs der Flexibel-Machart, mit angespritzter Kunststoffsohle, unter Verwendung eines Leistens und einer mehrteiligen Spritzform für die Laufsohle, wobei der mit Übermaß gegenüber der Laufsohle zugeschnittene Schaftrand während des Spritzvorganges zwischen einem umlaufenden Stützkragen eines ersten Formteils der Spritzform und einem entsprechenden Gegenlager eines zweiten anderen Formteils der Spritzform eingeklemmt gehalten wird.
Charakteristisch für Flexibel-Schuhe ist der naeli außen weisende, auf der Laufsohle befestigte Schaftrand. Flexibel-Schuhe sind mit und ohne Prand- und Zwischensohle bekannt.
Bei den meisten bekannten Verfahren zum Herstellen von Flexibel-Schuhen wird allerdings noch eine Brandsohle oder Zwischensohle verwendet. Die Verwendung einer Brandsohle erleichtert nämlich die Positionierung des über den Leisten gezogenen Schaftes gegenüber dem Formhohlraum für die Laufsohle in dem einen Formteil der Spritzform. In diesen Fällen wird nämlich der Leisten mit der Brandsohle und dem damit verbundenen Schaft auf den den Formhohlraum für die Sohle bildenden Formteil gesetzt und ar chließend wird der in den meisten Fällen längsgeteilte andere Formteil, der de:1. Stützkragen aufweist, gegenüber dem anderen Formteil und dem Leisten positioniert, wodurch die Spritzform geschlossen wird. Da bei der Positionierung der einzelnen Teile der Leisten von der Brandsohle getragen wird, lassen sich diese Verfahren nur unter Verwendung einer Brandsohle durchführen (DE-PS 1043 149. DE-OS 28 30 605. DE-OS 30 46 050). Bei einem etwas abgewandelten, aber ebenfalls eine Brandsohle verwendenden Verfahren wird der Leisten mit übergestülptem Schaft zwischen den beiden Teilen des einen längsgeteilten Formteils der Spritzform positioniert und der Schaft zwischen dem Leisten und diesem Formteil eingeklemmt. Der Schaft wird dann unter Erfassen seines Randes über den Leisten gespannt und der Schaftrand nach außen umgelegt. Bei noch offener Spritzform wird schließlich die Brandsohle auf dem umgelegten Rand befestigt. Auch bei diesem Herstellungsverfahren wird die Brandsohle als Hilfsmittel verwen-
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det, um den nach außen umgelegten Schaftrand in Position zu halten (DE-OS 29 11 602).
Bei einem anderen bekannten Verfahren zum Herstellen eines brandsohlenfreien Flexibel-Schuhes befindet sich der Leisten bereits behn Aufziehen des Schaftes in seiner für das Spritzformen vorgesehenen Position über dem den Formhohlraum für die Laufsohle bildenden Formteil dei Spritzform. Der nach außen weisende Rand des Schaftes liegt mehr oder weniger flach je nach Rückstellkraft des Schaftes auf dem den Formhohlraum begrenzenden Rand des Formteils auf, so daß er von den anschließend anzusetzenden beiden Hälften des längsgeteilten einen Formteils mit Stützkragen abdichtend eingeklemmt werden kann. Eine genaue Positionierung mit einem festen Spannen des Schaftes auf dem Leisten ist beim Ansetzen der beiden Formhälften nicht möglich {DE-OS 17 79 753).
Schließlich ist es zum Spannen eines Schaftes über einen Leisten bekannt, der. Schaftrand zwischen Zangenbacken einzuklemmen, die der Form des Schaftes angepaßt sind und den Schaft bis auf die Laufsohle herunterzuziehen. In der unteren Position werden die aus Federblech oder dergl. bestehenden Zangenbacken herausgezogen, während die oberen Zangenbacken den Schaftrand gegen die Sohle drücken, damit der Schaftrand mit der Sohle verbunden werden kann (DE-PS 3 84 552).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen eines brand- und zwischensohlenfreien Flexibel-Schuhes zu schaffen, das sich bei genauer Maßhaltigkeit des Schuhes leicht und schnell durchführen läßt Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der vor dem Schließen der Spritzform der Leisten mit dem übergestülpten Schaft gegenüber dem ersten Formteil positioniert wird, der Schaft zwischen diesem ersten Formteil und dem Leisten eingeklemmt wird, daß dann bei noch offener Spritzform der Schaft an seinem freien Ende erfaßt und über den Leisten gespannt wird, wobei der Schaft anhand einer Markierung (Ziernaht) am Schaftrand gegenüber dem Leisten und dem Stützkragen des ersten Formteils ausgerichtet wird und flach anliegend am Stützkragen fixiert wird.
Im Gegensatz zu den Verfahren des Standes der Technik, bei denen regelmäßig zunächst der Leisten mit dem Schaft gegenüber dem den Formhohlraum für die Sohle aufweisenden Formteil der Spritzform positioniert wurde, wird bei der Erfindung der Leisten zu dem den Stützkragen aufweisenden Formteil positioniert. Diese Umkehr der Verfahrensschritte ermöglicht einerseits den Verzicht auf eine Brand- oder Zwischensohle, gewährleistet aber andererseits die genaue Positionierung des Schaftrandes bei straff auf dem Leisten aufgespanntem Schaft, insbesondere dann, wenp der Schaftrand als Markierung eine eingesteppte Ziernaht aufweist.
Das genaue Fixieren des Schaftrandes auf dem Stützrand kann erleichtert werden, wenn der Leisten etwas angehoben wird und erst nach der Fixierung bei gleichzeitigem vollständigen Schließen der beiden Formhälften des längsgeteüten e'ncn Formteils wieder abgesenkt wird, wobei dann der Schaft über den Leisten straff gespannt wird. Auch das /informen der Sohle ist bei dem erfindungsgcmäöen Verfahren problemlos. d;i der Schaftrand beim AuFlI/cp des drn Foririnohiniiiin Im; die Sohle bildenden Formteils den gesamten Schaftrand nicht erst nachzudrücken braucht, was ohnehin kaum exakt durchführbar ist, sondern allenfalls nur kleinere Aufwölbungen zwischen den bereits flach anliegend auf dem Stützkragen gehaltenen Bereichen.
Schließlich eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren wegen der exakt möglichen Positionierung des Schaftes auf dem einen Teil der Spritzform besonders gut, um beim Spritzen an den Obergängen von dem
ίο Schaft zur Sohle und im Fersenbereich Teile anzuformen. In diesem Fall wird bei entsprechender Formgebung des Leistens der Schaft durch die den Leisten umgebende Spritzform in mehr oder weniger großem Abstand von der Sohle gegenüber dem Leisten abgedichteL
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zum Spritzformen einer Laufsohle an einem brand- und zwischensoh.'enfreien Schaft mit nach außen weisendem Rand, bestehend aus einem Leisten, ei^rm ersten, insbesondere in der Längsmittelebene zweigete:'.ten Formteil mit einem umlaufenden Stützkragen für den Schaftrand und einem zweiten, den Fornihohlraum für die Sohle bildenden Formteil, zwischen dessen den Formhohlraum beg-enzenden Rand und dem Stützkragen des ersten Formteils der Schaftrand mit Abstand zum Schaftoberteil einklemmbar ist. Eine solche Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der erste Formteil der Spritzform in ihrer zum Spritzen der Laufsohle vorgesehenen relativen Lage fixierbar sind und der erste Formteil im Bereich des Stützkragens verteilt angeordnete Niederhalter aufweist, mit denen der Schaftrand flach auf dem Stützkragen aufliegend befestigbar ist.
Vorzugsweise sind die Niederhalter als federbelastete Klemmelemente in Form von flachen Zungen ausgebildet. Nach einer weiteren Ausgestaltung können die flachen Zungen auf Führungsstangen sitzen, aie in Jem einen Formteil außerhalb des Stützkragens und senkrecht zu dessen Ebene verschiebbar gelagert sind. Die Stangen tragen vorzugsweise als Paar an ihren dem Srützkragen gegenüberliegenden Enden jeweils eine Druckplatte, über die bei Druck-Beaufschlagurg gegen die Federkraft die Klemmelemente lösbar sind. Um die Gefahr des Herausrutschens des Randes des straffgezo-
4: genen Schaftes möglichst klein zu halten, sollte der Stützkragen im Bereich der Klemmelemente profiliert sein, insbesondere Widerhaken oder spitze Vorsprünge haben. In Bereichen, wo besonders hohe vorn Schaft ausgehende Zugspannungen aufzunehmen sind, insbesondere irr. Fersenbereich. Bei anzuformendem Fersenteil hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Stü'zkr.'.gen aufrechtstehende Stifte zum Einhaken des Schaftrandes trägt. Um beim Spritzen die Verteilung des Spritzmaterials e\dkt zu begrenzen, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß in der fixierten Lage des Leistens und des einen Formteils dieses eine Formteil den Schaftoberteil mit einer geschlossenen, umlaufenden Dichtlippe gegenüber dem Leisten abdichtet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Spritzformen einer Laufsohle beim brandsohlenlosen Schu'i unmittelbar vor dom Schließen der Spritzform (Darstellung im
h5 Querschnitt).
F i g. 2 die Vorrichtung gemäß F i g. I im geschlossenen Zustand nach Beendigung des .Spritzvorganges (ebenfalls i;n Ouerschnitil.
33 OO
F i g. 3 den vorderen und hinteren Abschnitt eines mit der Vorrichtung gemäß F i g. 1 und 2 hergestellten Schuhs ;m Längsschnitt.
F i g. 4 einen mit der Vorrichtung gemäß F i g. 1 und 2 hergeste'lten Schuh in Seitenansicht. ί
Von einem Träger 1 wird ein Leisten 2 gehalten, über den ein Schaft 3 des herzustellenden Schuhes gestülpt ist. Der Träger 1 trägt außerdem zwei verschwenkbar an ihm gelagerte Hälften 4, 5 eines ersten Teils einer Spritzfortn. Die Hälften 4,5 sind mittels nicht dargestell- in ter Elemente in der in F i g. I dargestellten Stellung verriegelbar Bei geschlossener Spritzform bilden ihre dem Leisten 2 zugekehrten Seiten 6, 7 eine um den Leisten 2 herumlaufende, geschlossene Dichtlippe, die den Schaft 3 bei entsprechender Formgebung des Leistens 2 in ver- ι'. schiedenem Absind von der Knickkante 8 des Schaftrandes 9, IO dicht an den Leisten 2 drückt, so daß das Spr ii/.[i"ücl mein <■<'·■-■[ w-jinger wen in lit"π Zwickei Π, 12 zwischen dem Schaft 3 und dem Leisten 2 eindringen kann. Im Fersenbereich des Schaftes 3 ist der /.wickel 12 :n besonders hochge/'>gen. Das in den Zwickel eingebrachte Sprit/rnittci gibt dem Schaft 3 nicht nur einen glatten Übergang in die Laufsohle, sondern verleiht dem Schaft 3 auch eine hohe Standstabilität.
Die Formhälften 4, 5 weisen für den nach außen wei- 2i senden Schaftrand 9, 10 einen gegenüber der übrigen Oberfläche der Formhälften 4, ^ zurückspringenden Stützkragen 13, 14 auf. der eine aufgerauhte, rutschfeste Oberfläche haben k in. Auf diesem Sützkragen 13. 14 w ird der mit Übermaß zugeschnittene Schaftrand 9, 10 jo mittels thehpr vungenartiger Klemmenelemente 15 festgeki-jr.inu. Diese Klemmelement^ 15 übergreifen aber nur den Teil des Schaftrandes 9, 10, der nach Anformen der Laufsohle übersteht und abgeschnitten oder abgeschliffen wird. Die Klemmelemente 15 werden von Führungsstangen 16. i7 gehalten, die sich durch die Formteile 4, 5 erstrecken und auf der Rückseite von Federn 18, 19 belastet sind. Jeweils ein Paar von Führungsstangen 16, 17 trägt eine Druckplatte 20, 21, über die bei Druckbeaufschlagung die Klemmelemente 15 gegen die Kraft ihrer Federn 18, 19 gelöst werden können.
Der zweite Teil 22 der Spritzform weist einen Formhohlraum 23 für die Laufsohle 29 auf. Der Formhohlraum 23 besteht aus mehreren Teilen, deren mittlerer Teil höhenverstellbar gegenüber den anderen Teilen ist. Der den Formhohlraum 23 begrenzende Rand 24, 25 wirkt mit dem Stützkragen 13,14 des ersten Formteils 4, 5 der Spritzform derart zusammen, das bei geschlossener Spritzform 4,5, 22 der Schaftrand 9,10 abdichtend eingeklemmt ist Der erste Formteil 4,5 der Spritzform hat eine konische Außenkontur 30, 31, die der Form eines Aufnahmeraumes 32 des zweiten Teils 22 der Spritzform angepaßt ist Im geschlossenen Zustand werden deshalb die beiden Hälften 4,5 des ersten Formteils der Spritzform durch den zweiten Teil 22 der Spritzform zusammengehalten, so daß sie dem hohen Druck beim Spritzen standhalten können.
Die Herstellung eines brand- und zwischensohlenfreien Flexibel-Schuhes mit dieser Vorrichtung erfolgt auf folgende Art und Weise:
Zunächst wird der Schaft 3 bei zurückgeschwenktem ersten Formteil 4, 5 über den Leisten 2 gestülpt Anschließend wird dieser Formteil 4, 5 an den Leisten 2 herangeschwenkt und vorzugsweise miteinander verriegelt Der zunächst noch hochstehende Schaftrand 9,10 wird umgelegt und mit den in geringen Abständen voneinander angeordneten zungenartigen Niederhaltern 15 auf dein gesamten Umfang festgeklemmt und gegebenenfalls an zusätzlichen, auf dem Stützkragen 13, 14 angeordneten Stiften befestigt Nach einem ersten provisorischen Festklemmen des Schaftrandes 9, 10 erfolgt die genaue Positionierung des Schaftrandes 3 z. B. unter Berücksichtigung einer Ziernaht 26, 27 und Strammziehen des Schaftes 3 auf dem Leisten 2. Es ist allerdings auch möglich, bei entsprechend konstruktiver Ausbildung der Halterung des Leistens 2 diesen etwas anzuheben, um den Schaft 3 locker zu halten. Erst wenn der Schaftrand 9, 10 genau positioniert ist, wird der Leisten 2 wieder abgesenkt. Dafür ist es allerdings erforderlich, daß die beiden Teile des ersten Formteil«· 4, 5 nicht fest an den Leisten herangeschv. enkt sind, um dessen Bewegung noch zu ermöglichen.
Gegebenenfalls nach Auflegen einer Innensohie 28 auf den Leisten 2 wird der zweite Formteil 22 auf den von den beiden Teiien ties ersten Formieiis 4, 5 derart aufgesetzt, daß der Schaftrand 9, 10 von dem .Stützkragen 13, 14 und eiern Rand 24, 25 des zweiten Formteils eingcklemm; wird. Das Aufsetzen auf den zweiten Formteil 22 der Sprit/form wird durch die Schrägflächen 30, 31 und die entsprechende Form 32 erleichtert. Nach Schließen der Form kann d.ts Sprit/mitte! für die Laufsohle 29 eingefüllt werden. Da die Formteile 4, 5 etwas oberhalb der Oberseite der Sohle 29 den Schaft 3 gegenübc. dem Leisten 2 an den mit Pfeilen markierten Stellen abdichten, gelangt das Spritzmittel nicht nur in den Formhohlraum 23, sondern auch in die Zwickel 11, 12. wie Fig. 3 zeigt. Nach Erstarren des Spritzmittels können die Formteile der Spritzlorm gelöst und der Leisten 2 entfernt werden. Es entsteht dann der in den F i g. 3 und 4 dargestellte Schuh, bei dem dann nur noch der überstehende Rand abgeschnitten (beziehungsweise abgeschliffen) werden muß.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

33 OO Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen eines brand- und zwischensohlenfreien Schuhs der Flexibel-Machart mit angespritzter Kunststoffsohle, unter Verwendung eines Leistens und einer mehrteiligen Spritzform für die Laufsohle, wobei der mit Übermaß gegenüber der Laufsohle zugeschnittene Schaftrand während des Spritzvorganges zwischen einem umlaufenden Stützkragen eines eisten Formteils der Spritzform und einem entsprechenden Gegenlager eines zweiten anderen Fonrteils der Spritzform eingeklemmt gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Schließen der Spritzform der Leisten mit dem übergestülpten Schaft gegenüber dem ersten Formteil positioniert wird, der Schaft zwischen diesem ersten Formteil und dem Leisten eingeklemmt wird, daß dann bei noch offener Spritzform der Schaft an seinem freien Rand erfaßt und über den Leisten gespannt wird, wobei der Schaft anhand einer Markierung (Ziernaht) am Schaftrand gegenüber dem Leisten und dem Stützkragen des ersten Formteils ausgerichtet wird und flach anliegend am Stützkragen fixiert wird.
2. Verfahren zum Herstellen eines brand- und zwischensohlenfreien Flexibel-Schuhes unter Verwendung einer Spritzform, deren den Stützkragen umfassender Formteil in Längsrichtung geteilt ist, nach Anspruch 1, ('-.durch gekennzeichnet, daß die Fixierung des Schaftrandes an dem Stützkragen bei nahezu geschlossenem Formteil unä bei leicht angehobenem Leisten erfolgt und nach d'cser Fixierung der Leisten in seine endgültige Position gegenüber dem ersten Formteil abgesenkt und dieses Formteil dann fest geschlossen wird.
3. Vorrichtung zum Spritzformen einer Laufsohle an einen brand- und zwischensohlenfreien Schaft mit nach außen weisendem Rand, bestehend aus einem Leisten, einem ersten, insbesondere in der Längsmittelebene zweigeteilten Formteil mit einem umlau fenden Stützkragen für den Schaftrand und einem zweiten, den Formhohlraum für die Sohle bildenden Formteil, zwischen dessen den Formhohlraum begrenzendem Rand und dem Stützkragen des ersten Formteils der Schaftrand mit Abstand zum Schaftoberteil einklemmbar ist, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leisten (2) und der erste Formteil (4, 5) der Spritzform in ihrer zum Spritzen der Laufsohle (29) vorgesehenen relativen Lage fixierbar sind und der erste Formteil (4,5) im Bereich des Stützkragens (13, 14) verteilt angeordnete Niederhalter (1.5) aufweist, mit denen der Schaftrand (9, 10) flach auf dem Stützkragen (13, 14) aufliegend befestigbar ist. =,■-,
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhalter (!5) fcderbeiastete Klemmclemente sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente (15) als flache no Zungen ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente (15) auf Führungsstangen (16, 17) .itzen. die in dem ersten Formteil (4.
5) außerhalb des Stützkrageris (13, 14) und senkrecht η5 zu dessen Ebene verschiebbar gelagert sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstangen (16, 17) an ihren dem Stützkragen (13, 14) gegenüberliegenden Enden jeweils eine Druckplatte (20,21) tragen, über die bei Druckbeaufschlagung gegen die Federkraft die Klemmelemente (15) lösbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 — 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkragen (13, 14) im Bereich der Klemmelemente profiliert ist insbesondere Widerhaken oder spitze Vorsprünge trägt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 — 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkragen (13, 14) insbesondere im Fersenbereich des Schaftes aufrechtstehende Stifte zum Einhaken des Schaftrandes trägt
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 — 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der fixierten Lage des Leistens (2) und des ersten Formteils (4,5) dieser Formteil (4, 5) den Schaft (3) mit einer geschlossenen, umlaufenden Dichtlippe gegenüber dem Leisien (2) abdichtet.
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