DE3300705A1 - Verfahren zum bedrucken vorbehandelter substrate - Google Patents
Verfahren zum bedrucken vorbehandelter substrateInfo
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Description
A 1001 Y -4-
BESCHREIBUNG
Die Verwendung von Alginaten in Textildruckpasten ist bekannt. Beispielsweise lehrt die GB-PS 021 609 ein sec-P
Hydroxyalkyl-alginat oder ein Aminsalz von Alginsäure
oder sec-Hydroxyalkyl-alginat vermischt mit Derivaten von
Polymeren von Acrylsäure oder Maleinsäure-anhydrid/Ethylen-Copolymeren
enthaltendes Verdickungsmittel.
Es ist auch bekannt, dass Alginate mit zweiwertigen Metallkationen,
insbesondere Calcium, unter Bildung von Gels reagieren. Die Kombination von Alginen und Calciumsalzen
wurde in der US-PS 4 222 740 als Mittel zur Bildung von
__. farbbeständigen Flächen auf Textilien beschrieben. Wie
dort beschrieben, werden gelierte Bereiche durch getrennten Auftrag einer gelierbaren (Alginat-) Zusammensetzung und
einer Gelierungs- (Calcium-) -mittel-Zusammensetzung auf ein textiles Material aufgetragen, und beim anschliessenden
2g Überfärben des Materials dienen die gelierten Bereiche
als farbbeständige Flächen. Bei einer anderen Ausführungsform wird eine seitliche Ausbreitung der Druckfarbe verringert
durch Einarbeiten eines Farbstoffs, entweder in die gelierbare Zusammensetzung, die gelierbaren Zusammen-Setzungen
oder in beide. Die beschriebene Menge des Gelierungsmittels muss ausreichen, um die Alginatzusammensetzung
zu gelieren. Speziell wird eine 5% (Gewicht) Zusammensetzung empfohlen, obwohl auch 1-10?ό durchführbar
sein sollen. Die Menge an Alginat soll 0,5 bis 5 Gew.-%,
vorzugsweise 1 bis 2,5?ό betragen.
A 1001 Y -5-
Es wurde nun gefunden, dass bei Verwendung sehr geringer
Mengen an Gelierungsmittel zur Vorbehandlung eines Substrates,
der Farbstoffverbrauch für eine gleiche Farbausbeute
verringert wird, wobei gleichzeitig eine verbesserte Druckgenauigkeit erzielt wird.
Unter Alginat sollen die wasserlöslichen Derivate und Salze von Alginsäure verstanden werden, die in Kontakt mit
zwei- oder dreiwertigen Metallkationen, wie Calcium, Gels
bilden. Alginate werden in allen Arten von Phaeophyceae, Braunalgen, gefunden. Erfindungsgemäss können verschiedenste
Alginate verwendet werden. Verwendet man ein Alginat mit hoher Viskosität, so wird die Menge des Gelierungsmittels
verringert. Wird ein Alginat mit niedriger Viskosität verwendet, so muss die Menge des Gelierungsmittels vergrössert
werden. Die Menge und die Art, des für einen speziellen Anwendungszweck verwendeten Alginate, hängen
selbstverständlich von den anderen Materialien in der Druckpaste ab, z.B. Oxydationsmitteln, Puffern usw.
Diese können durch den einzelnen Fachmann je nach seiner speziellen Formulierung bestimmt werden. Jedoch liegen
Anwendungsmengen im Bereich von 0,2 bis 6,0 Gew.-?o und
vorzugsweise 0,3 bis 2,5?£ im Rahmen der Erfindung. Gegebenenfalls
können Verdickungsmittel, wie Guargummi, Johannisbrotkernmehl bzw. -gummi, CMC, geeignete synthetische Polymere
und Stärkeether zur Erzielung der gewünschten Viskosität
eingearbeitet werden.
Die Gelierungszusammensetzung enthält Wasser und ein geeignetes zweiwertiges oder dreiwertiges Metallsalz, vorzugsweise
ein Calciumsalz wie das Chlorid. Die Menge der verwendeten Metallkationen ist sehr gering, vergleichbar mit
der Menge, die man erhält, wenn man eine 0,025 bis
3^ 0,75 Gew.-?o' (wasserfreies) Calciumchlorid-Lösung bereitet.
-5-
A 1001 Y -6-
Beim Auftrag auf Gewebe mit unterschiedlicher Aufnahmekapazität
beträgt dies 0,03 bis 0,5?°' Calcium (als wasserfreies CaCl„), basierend auf dem Gewicht des Gewebes. Aluminium-
und Chromsalze können beispielsweise ebenfalls verwendet
5
werden.
Gemäss einer anderen Ausführungsform der Erfindung erfolgt
die Vorbehandlung des Substrates nicht unter Anwendung eines zweiwertigen oder dreiwertigen Metallgelierungsmittels,
sondern mit dem Salz eines einwertigen Metallions, wie Natriumchlorid oder einer organischen Säure, wie Zitronensäure
(0,35 bis 1,0?ό). Es wird eine wässerige Lösung verwendet, die 5 bis 20 Gew.-5o (vorzugsweise 10?i) der
,c Chlorid-, Nitrat- oder Sulfatsalze von Natrium, Kalium
oder Lithium enthält.
Es können auch alternative Verdickungs/Gelierungssysteme,
basierend beispielsweise auf Cellulose-Derivaten, wie Natriumcarboxymethyl-cellulose, Galactomannane, wie
Carboxymethyl-guar und entpolymerisierter Guar und Stärkederivate
verwendet werden. In derartigen Fällen sind geeignete Gelierungsmittel Aluminiumchlorid und Dinatriumtetraborat.
Die Anwendung dieser alternativen Gelierungssysteme bringt Vorteile mit sich, ähnlich dem Alginatsystem,
hinsichtlich der verbesserten Genauigkeit und dem verringerten Druckpastenverbrauch, jedoch ergibt Alginat
ein technisch überlegenes Ergebnis und ist bevorzugt.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird
anstelle der Verwendung eines Salzes das Substrat mit 0,1 bis l,0?o' eines kationischen Gelierungsmittels vorbehandelt.
Diese kationischen Gelierungsmittel umfassen Polyhexamethylen-biguanid-hydrochlorid.
Die Druckpasten gemäss der Erfindung werden hergestellt
-6-
A 1001 Y -7_
unter Verwendung von Dispersionsfarbstoffen, Reaktiv farbstoffen,
Kombinationen von Dispersions- und Reaktivfarbstoffen und sauren Farbstoffen, d.h. sämtliche anionischen
ρ- oder nicht-ionischen Farbstoffe, jedoch nicht kationische
Farbstoffe. Pigmentdrucksysteme können ebenfalls einbezogen sein. Die Erfindung ist besonders u/irksam bei Dispersionsfarbstoffen.
Zusätzlich zu dem Alginat und dem Farbstoff umfassen diese Druckpasten verschiedene bekannte
-^q Verbindungen wie Puffer, Oxidationsmittel usw. Die Herstellung
solcher Pasten ist dem Fachmann geläufig. Bei der Durchführung der Erfindung sollte die Menge der freien
zweiwertigen oder dreiwertigen Metallkationen in der Druckp'astenzusammensetzung
gering gehalten werden. Wird daher hartes Wasser zur Bereitung derartiger Zusammensetzungen
verwendet, so empfiehlt sich die Verwendung eines Sequestriermittels, jedoch in Mengen, die niedrig genug sind,
um nicht in die Gelierungsreaktion einzugreifen.
Die zu behandelden Substrate umfassen beispielsweise Polyester, Cellulose-Materialien, Gemische davon und Polyamide,
Die Substrate können jegliches Material sein, das mit den geeigneten Farbstoffen bedruckt werden kann.
Beim erfindungsgemässen Verfahren wird das Substrat zuerst
mit der Gelierungsmittelzusammensetzung einer einwertigen Salzzusammensetzung behandelt. Typische Anwendungstechniken
sind Klotzen, Tauchen, Schäumen und Sprühen. Das Substrat wird anschli essend, vorzugsweise vor dem Auftrag der Druckpaste,
getrocknet, obwohl für gewisse Anwendungszwecke entweder eine partielle Trocknung oder keine Trocknung ebenfalls
geeignet sind. Die Trocknung ist bevorzugt, insbesondere wenn eine gute Genauigkeit (Definition) oder
Farbausbeute erforderlich ist. Das verwendete Substrat kann dann unmittelbar gefärbt oder für die spätere Ver-
-7-
A 1001 Y -8-
Wendung gelagert u/erden. Die Druckpastenzusammensetzung
kann nach jeglichen üblichen Druck- oder Färbeverfahren
aufgetragen u/erden, u/ie Flach- oder Rotationssiebdruck,
Blockdruck oder erhabener Hochdruck, Jetdruck, Schablonendruck, Gravurwalzendruck, Takfärben, Küster färben, Tauchquetsch-auftrag
(dip squeeze Auftrag) oder Handauftrag.
Wird ein Substrat erfindungsgemäß behandelt, so stellt man
IQ manchmal fest, dass weniger ( etwa 20 - 50?ό) Druckpaste
durch das Substrat aufgenommen wird. Die erzielte tatsächliche Farbintensität hängt von der Druckpastenaufnahme
und der Steuerung der Penetration in das Substrat ab, jedoch kann die Menge des tatsächlich verbrauchten Farbstoffs
bis auf etu/a 40% verringert werden.
Nach dem Auftrag der Druckpaste wird das Substrat, je nach Notwendigkeit, zur Fixierung jeglicher Farbstoffe
behandelt, anschliessend gewaschen, getrocknet und anderweitig nach üblichen Methoden zur Erzeugung des gewünschten
Endproduktes behandelt.
Die folgenden Beispiele, die keine Einschränkung darstellen sollen, sollen die Erfindung weiter erläutern und mit der
US-PS 4 222 740 vergleichen. In diesen Beispielen erfolgt die Bewertung der Ergebnisse durch visuelle Beobachtung
des fertigen, getrockneten Substrats. Die Prozentangaben beziehen sich, falls nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
Nach der Lehre der US-PS 4 222 740 wird ein Stück Gewebe
^° behandelt unter Bildung von Flächen, die der Färbung wider-
-8-
A 1001 Y -9-
1 .
stehen und anschliessend wird das Gewebe zur Bestimmung der
Wirksamkeit der Behandlung bedruckt.
Ein Polyesterwirkstoff wird mit einer Paste bedruckt, die
enthält:
Gew.-?o
Matexil PA-L (Natrium-m-nitrobenzolsulfonat),
Oxydationsmittel
Mononatrium-orthophosphat, Puffer
Manutex M300 (Natriumalginat mittlerer
Viskosität)
Wasser (D.I.)
Insgesamt 100,0
1, | 0 |
o, | 1 |
3, | 0 |
95, | 9 |
Manutex ist ein Warenzeichen der Alginate Industries Ltd., London, U.K.
Der bedruckte Stoff wird anschliessend 30 Sekunden in einer
Lösung geklotzt, die 5,0?ό wasserfreies Calciumchlorid enthält,
Anschliessend wird mit kaltem Wasser gespült und getrocknet.
Der behandelte Stoff wird mit einer Druckpaste überdruckt, die wie vorstehend zusammengesetzt ist, jedoch 5,0% D i s persol
Blue R-PC (ICI Ltd. Blakeley, Manchester, U.K.) enthält. Anschliessend wird mit H.T.-Dampf bei 175° C
während 7 Minuten fixiert. Der Stoff wird dann in einer Lösung gewaschen, die 1?ό Calgon PT (Natrium-hexa-m-phosphat)
enthält (Albright & Wilson Ltd., Oldbury, Worcestershire, U.K.), worauf mit üblicher Seife behandelt und gespült
35 wird.
— 9 —
A 1001 Y -ΙΟ
Nach dieser Behandlung ist der, mit der Alginatlösung behandelte bedruckte Teil, im wesentlichen ungefärbt, wohingegen
der Rest der bedruckten Fläche blau ist, wodurch die ,- Farbwiderstandswirksamkeit dieser Behandlung demonstriert
wurde.
Wird diese Verfahrensweise jedoch wiederholt, unter Verwendung
von 0,1?ό Calciumchlorid, anstelle von 5,0%, so
,Q widerstehen die behandelten Flächen der Färbung nicht und
in dem fertiggestellten Produkt bedeckt der blaue Farbstoff sowohl die gelierten als auch die nicht-gelierten Flächen.
Beispiel 2:
Reservefarbstoff-Verfahren - Zwei Farbstoffe
Reservefarbstoff-Verfahren - Zwei Farbstoffe
Nach der Verfahrensweise des Beispiels 1, jedoch unter
Verwendung eines Farbstoffs, sowohl bei der Vorbehandlung als auch in der Druckpaste, wird ein weiteres Stoffstück
getestet.
Polyesterwirkstoff wird mit einer Paste bedruckt, die
enthält:
Gew.-B
Dispersol Yellow C-4R Flüssigkeit 5,0 Matexil PA-L (Natrium-m-nitrobenzol-
sulfonat) 1,0
op. Mononatrium-orthophosphat 0,1
Manutex M300 (Natriumalginat mittlerer
Viskosität) 3,0
Wasser 90,0
Insgesamt 100,0 35
-10-
A 1001 Y -H-
Der bedruckte Stoff wird anschliessend in einer Lösung, die
5,0?i wasserfreies Calciumchlorid enthält, geklotzt (mit
70?d Ausdruck oder Zusatz). Anschliessend wird mit kaltem
Wasser gespült und getrocknet.
Der behandelte Stoff wird dann mit einer Druckpaste überdruckt,
die wie vorstehend aufgebaut ist, jedoch unter
Ersatz des gelben Farbstoffs durch Dispersol Blue R-PC. 10
Dann wird fixiert unter Verwendung von H.T.-Dampf bei 1750C
während 7 Minuten. Der Stoff wird dann in einer Lösung gewaschen, die 1% Calgon PT (Natrium-hexa-m-phosphat) enthält,
worauf in üblicher Weise mit Seife behandelt und gespült wird.
15
15
Nach dieser Behandlung ist der mit Alginat/gelbem Farbstoff bedruckte Teil gelb gefärbt und der Rest der bedruckten
Fläche ist blau.
Wird diese Verfahrensweise wiederholt unter Verwendung von
0,1 ίο Calciumchlorid anstelle von 5,0?ό, so widerstehen die
behandelten Flächen der Färbung nicht und in dem fertiggestellten Produkt ist die blaue Farbe nur auf den nichtgelierten
Flächen sichtbar, jedoch zeigt sich in den gelierten Flächen, die mit Alginat/gelbem Farbstoff bedruckt
sind, eine grüne Farbe.
Beispiel 3;
Vorbehandlung mit geringem Calciumgehalt
Vorbehandlung mit geringem Calciumgehalt
Um die Wirksamkeit der Vorbehandlung mit Substraten mit
einem niedrigen Gehalt an zwei- oder dreiwertigen Metallkationen zu zeigen, wurden unbehandelte und behandelte
Stoffe, wie folgt bedruckt:
-11-
A 1001 Y
-12-
Polyesterwirkstoff wird (mit 7ü% Ausdruck) in Lösungen
geklotzt, die 0,025, 0,05, 0,075, 0,125, 0,175, 0,225, 0,275, 0,325, 0,375, 0,425, 0,475, 0,5, 1,25 und 2,5Ä
u/asserfreies Calciumchlorid enthalten.
Nach dem Trocknen wurden die behandelten Stoffe mit einer* Druckpaste bedruckt, die enthielt:
Dispersol Rubine C-B flüssig (ICI)
Matexil PA-L, (Natrium- ■t c m-nitrobenzol-sul f onat)
iÖ (ICI)
Mononatrium-orthophosphat
(Albright & Wilson)
Manutex RS, Natriumalginat hoher Viskosität
20 Calgon, Natrium-hexa-mphosphat
Wasser (D.I.)
Kontrolle (für nicht behandelten Stoff)
5,0
1 | ,0 | 1 | ,0 |
0 | ,1 | 0 | ,1 |
1 | ,5 | 2 | ,2 |
0 | ,4 | 0 | ,5 |
92 | ,0 | 91 | ,2 |
Insgesamt 100,0
100,0
Die Verwendung von wasserfreiem Calciumchlorid in Mengen
bis zu 0,275% führt zu einer v/erbesserten Druckgenauigkeit
(Druckdefinition) und zu einer verbesserten Farbausbeute, was sich durch eine beträchtliche Steigerung der Schärfe
feiner Liniendetails und eine grössere Farbintensität
30 zeigt.
Wird der Stoff mit Lösungen behandelt, die wasserfreies Calciumchlorid in Mengen über 0,275?ό enthalten, so wird
die Stoffabdeckung zunehmend schlechter und die Farbausbeute
wird verringert. Die Verwendung von wasserfreiem
-12-
A 1001 Y -13-
Calciumchlorid in einer Menge von 0,15?ό führt zu einer
verbesserten Zunahme der Druckfarbenausbeute von 40?ό im
Vergleich mit dem nicht behandelten Kontrollstoff. Wird
der Stoff mit Gelierungslösungen im Bereich von 1,OSi bis
10,0% behandelt, so ist die Stoffabdeckung schlecht und die Farbausbeute wird um mehr als 50?ό verringert.
Beispiel 4:
Vorbehandlung mit einwertigem Salz
Vorbehandlung mit einwertigem Salz
Polyesterwirkstoff wird (mit 70% Ausdruck oder Zusatz)
in einer Lösung, die 10,0?£ Natriumchlorid enthält, geklotzt. Nach dem Trocknen wird der behandelte Stoff mit einer
Druckpaste bedruckt, die enthält:
Gew.-?o | Übliche Rezeptur G e w . - la |
|
Dispersol Rubine C-B flüssig |
5,0 | 5,0 |
Matexil PA-L, Natrium- m-nitrobenzol-sulfonat |
1,0 | 1,0 |
Mononatrium-orthophosphat (Albright & Wilson) |
0,1 | 0,1 |
Manutex F, Natriumalginat niedriger Viskosität |
4,5 | 6,0 |
Calgon, Natrium-hexa-m- phosphat |
1,1 | 1,5 |
Wasser (D.I.) | 88,3 | 86,4 |
Insgesamt 100,0 100,0
Der Farbstoff wird anschliessend auf dem bedruckten Material durch H.T.-Dampf bei 175° C fixiert, worauf der normale
Waschvorgang folgt und der Stoff getrocknet wird.
Der Stoff zeigt eine überlegene Schärfe und Farbausbeute. 35
Ende der Beschreibung
Claims (10)
1.) Verfahren zum Bedrucken von Substraten, dadurch gekennzeichnet, dass man
(A) auf mindestens einen Teil eines Substrates eine erste wässerige Zusammensetzung, die enthält (1) 0,025
bis 0,75 G e ω.- - ?ό eines löslichen Salzes, das ein zwei-
oder dreiwertiges Metallion enthält, (2) 5 bis 20 Ge«/. -SIS
eines löslichen Salzes, das ein einwertiges Metallion enthält, (3) 0,1 bis 1,0 Gew.-% eines kationischen
A IOGI Y -Z-
Gelierungsmittels oder (4) 0,35 bis 1,0 Ge\n.-% einer organischen
Säure, unter Bildung eines behandelten Substrates aufträgt und
(B) anschliessend auf mindestens einen Teil des behandelten Substrates eine zweite wässerige Zusammensetzung aufträgt,
die einen Farbstoff und ein Verdickungs/Gelierungssystem enthält.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdickungs/Gelierungssystem 0,2 bis 6,0 G e ω . - ?ό
Alginat enthält.
]k 3.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verdickungs/Gelierungssystem darüber hinaus Verdickungsmittel
enthält, bei denen es sich um eines oder mehrere von Guargummi, Johannisbrotkernmehl, bzw. -gummi,
CMC, synthetische Polymere und Stärkeether handelt.
4.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste wässerige Zusammensetzung 0,025 bis
0,75 Gew.-?o Calcium-, Aluminium- oder Chromsalz enthält.
5.) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste wässerige Zusammensetzung 0,025 bis
0,75 Gew. -%wasserfreiesCalciumchlorid enthält und, dass
die Gesamtmenge an auf das Substrat aufgetragene^ Calciumchlorid
0,03 bis 0,5?ό bezogen auf das Gewicht des Substrates beträgt.
6.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste wässerige Zusammensetzung 5 bis 20 G e w . - ?ί
eines Chlorid-, Nitrat- oder Sulfatsalzes von Natrium Kalium, oder Lithium enthält.
A 1001 Y -3-
7.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste wässerige Zusammensetzung 0,1 bis 1,0 Gew.-?o
Polyhexamethylen-biguanid-hydrochlorid enthält,
8.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste wässerige Zusammensetzung 0,35 bis 1,0 Gew.-?o
Zitronensäure enthält.
9.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das behandelte Substrat der Stufe (A) vor der Stufe
(B) getrocknet wird.
10.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff ein Dispersionsfarbstoff, ein Reaktivfarbstoff,
eine Kombination von Dispeisions- und Reaktivfarbstoffen
oder ein saurer Farbstoff ist.
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8141 | Disposal/no request for examination |