DE3300697A1 - Elektrische klemme - Google Patents
Elektrische klemmeInfo
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Description
Elektrische Klemme
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische
Klemme, welche das Anschliessen mindestens eines isolierten elektrischen Leiters gestattet, ohne dass vorher ein Endstück
des Leiters von der Isolation befreit werden muss. Genauer gesagt betrifft die Erfindung eine elektrische Klemme
mit einem auf einem stationären Träger zu befestigenden Gehäuse und mit wenigstens einem darin angeordneten Kontaktstück,
das mindestens eine schlitzförmige Oeffnung mit zwei einander gegenüberliegenden schneidenartigen Kanten zum
Durchschneiden der Isolation eines elektrischen Leiters und zum Kontaktieren des Leiters sowie eine erweiterte Mündung
am einen Ende der schneidenartigen Kanten aufweist, und mit mindestens einem Mitnehmerkörper, der zumindest annähernd
parallel zu den schneidenartigen Kanten des Kontaktstückes bewegbar ist, um den Leiter mit den genannten Kanten in Eingriff
zu bringen.
Ein Vorteil derartiger Klemmen liegt nicht nur darin, dass das Abisolieren der anzuschliessenden elektrischen Leiter
entbehrlich ist, sondern auch darin, dass das Anziehen von Klemmschrauben entfällt und somit das Anschliessen der Leiter
rascher als bei anderen Klemmen vollzogen werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrische Klemme der erwähnten
Art so zu verbessern, dass eine Endpartie eines isolierten elektrischen Leiters ohne in ihrer Längsachse deformiert
zu werden bequem und sicher mit den schneidenartigen Kanten des KontaktStückes in Eingriff und gegebenenfalls auch
wieder ausser Eingriff bringbar ist.
Diese Aufgabe ist durch die in den Patentansprüchen definierte
elektrische Klemme gelöst.
Einzelheiten und Vorteile zweckmässiger Ausgestaltungen der erfindungsgemässen Klemme ergeben sich aus der nun folgenden
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen und aus den zugehörigen Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäss ausgebildete Zwillings-Reihenklemme
teils in Seitenansicht und teils im · Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 2.
Fig. 2 ist eine Ansicht der Klemme von links in Fig. 1 gesehen.
Fig. 3 stelle einen Querschnitt nach der Linie III-III in
Fig. 1 dar.
Fig. 4 ist eine Ansicht eines Kontaktstückes der Klemme.
Fig. 5 ist eine der Fig. 1 analoge Teilansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen elektrischen
Klemme.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht der gleichen Klemme von links in
Fig. 5 gesehen.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte elektrische Reihenklemme weist ein aus Isoliermaterial bestehendes Gehäuse 10 auf,
das in bekannter Weise mit zwei Haltefüssen 11 und 12 zum Befestigen
der Klemme auf einer nicht dargestellten stationären Tragschiene versehen ist. Im Gehäuse 10 befinden sich zwei
zueinander spiegelbildlich ausgebildete und angeordnete Räume 13 und 14, welche gegen die eine Flachseite des Gehäuses
(rechts in Fig. 2) und gegen die von den Haltefüssen abgewandte Stirnseite (links in Fig. 1) offen sind. Die beiden
Räume 13 und 14 sind von einem gemeinsamen Kontaktstück 15
aus Metall durchsetzt, das im wesentlichen durch ein geradlinig verlaufendes Profilstück mit U-förmigem Querschnitt mit
einem ebenen U-Steg 15A und zwei rechtwinklig dazu verlaufenden
U-Schenkeln 15B und 15C gebildet ist. Die einander entgegengesetzten
Endpartien des KontaktStückes 15 sind in passenden
Ausnehmungen 16 bzw. 17 des Gehäuses gelagert, während die
Mittelpartie des KontaktStückes in einer Ausnehmung 18 des
Gehäuses ruht, wie deutlich in Fig. 1 zu sehen ist. Das Kontaktstück 15 lässt sich, falls gewünscht, an einen nicht dargestellten
Querverbindungsleiter anschliessen mittels einer Schrau-
be 19, die durch eine Bohrung 20 des Gehäuses hindurch geht
und in eine Gewindebohrung 21 (Fig. 4) in der Mittelpartie des Kontaktstückes 15 eingeschraubt ist.
Der U-Steg 15A des Kontaktstückes 15 weist zwei relativ grosse
Durchbrechungen 22 und 23 auf (Fig. 4), die sich in Querrichtung
des Kontaktstückes von dem einen U-Schenkel 15B zum
andern U-Schenkel 15C erstrecken. An jeder Endpartie des Kontaktstückes
15 ist im U-Steg 15A eine schlitzförmige Oeffnung 24 bzw. 25 vorhanden, welche über eine trichterartig erweiterte
Mündung 26 bzw. 27 in die Durchbrechung 22 bzw. 23 übergeht. Jede der schlitzförmigen Oeffnungen 24 und 25 ist
durch zwei parallele, scheidenartige Kanten 24A, 24B bzw. 25A, 25B begrenzt, die sich in Längsrichtung des Kontaktstückes
15 erstrecken und dazu bestimmt sind, die Isolation eines an die Klemme anzuschliessenden isolierten Leiters zu
durchschneiden und mit dem Leiter zu kontaktieren, wie noch erläutert werden wird.
In jedem der zwei Räume 13 und 14 des Gehäuses 10 befindet
sich ein bewegbarer Mitnehmerkörper 28 bzw. 29, der durch die Durchbrechung 22 bzw. 23 des Kontaktstückes 15 hindurchragt
und mittels einer Achse 30 bzw. 31 im Gehäuse 10 schwenkbar gelagert ist. Die Achsen 30 und 31 verlaufen
rechtwinklig zu den schneidenartigen Kanten 24A, 24B bzw. 25A, 25B der schlitzförmigen Oeffnungen 24, 25 in beträchtlichem
Abstand von dem U-Steg 15A des Kontaktstückes 15, und
zwar auf der den Haltefüssen 11, 12 zugekehrten Seite des
Kontaktstückes. Zweckmässig sind die Achsen 30 und 31 einstückig
mit dem Gehäuse 10 ausgebildet. Jeder Mitnehmerkörper
28 bzw. 29 weist eine zur Aufnahme eines isolierten Leiters bestimmte Ausnehmung 32 bzw. 33 auf, die sich annähernd
radial zur betreffenden Achse 30 bzw. 31 erstreckt und an dem von letzterer abgewandten Ende des Mitnehmerkörpers offen
ist. In Fig. 1 ist deutlich erkennbar,dass die im Mitnehmerkörper
29 vorhandene Ausnehmung 33 teils die Form einer offenen
Nut 33A und teils die Form einer Bohrung 33B mit einer geschlossenen Umfangswand und einem geschlossenen Ende 33C
zur Begrenzung der Einstecktiefe des isolierten Leiters hat. Die Ausnehmung 32 im andern Mitnehmerkörper 28 ist spiegelbildlich
gleich ausgebildet. Jeder Mitnehmerkörper 28 bzw. 29 weist ferner einen maulartigen Einschnitt 34 bzw. 35 auf,
in welchen die die schlitzförmige Oeffnung 24 bzw. 25 und die erweiterte Mündung 26 bzw. 27 aufweisende Partie des U-Steges
15a des Kontaktstückes 15 mit ausreichend Spiel eingreift,
so dass die Schwenkbewegung des Mitnehmerkörpers nicht behindert ist. Aus den Fig. 1 und 3 ist ersichtlich,
dass die Ausnehmung 33 bzw. 32 jedes Mitnehmerkörpers sich zu beiden Seiten des U-Steges 15A des Kontaktstückes 15 erstreckt.
Die Mitnehmerkörper 28 und 29 sind je zwischen einer ersten und einer zweiten Endstellung verschwenkbar. In den Fig. 1
und 2 ist der eine Mitnehmerkörper 29 in der ersten Endstellung und der andere Mitnehmerkörper 28 in der zweiten Endstellung gezeigt. "Wenn die Mitnehmerkörper 28, 29 sich in
der ersten Endstellung befinden^ fluchtet die Ausnehmung 32 bzw. 33 mit einer im Bereich der erweiterten Mündung 26 bzw.
27 am einen Ende der schlitzförmigen Oeffnung 24 bzw. 25 des Kontaktstückes liegenden Stelle, so dass ein isolierter Leiter
ungehindert in die Ausnehmung 32 bzw. 33 bis zum geschlossenen Ende 32C bzw. 33C derselben eingeführt werden kann.
Befinden sich jedoch die Mitnehmerkörper 28, 29 in der zweiten
Endstellung, so fluchtet die Ausnehmung 32 bzw. 33 mit einer zwischen den schneidenartigen Kanten 24A, 24B bzw. 25A,
25B der schlitzförmigen Oeffnung 24 bzw. 25 nahe bei dem geschlossenen Ende derselben liegenden Stelle, wie man in Fig.
2 im Falle des Mitnehmerkörpers 28 deutlich sehen kann.
Die beiden Endstellungen der Mitnehmerkörper 28 und 29 werden durch zugeordnete Anschläge bestimmt. Zum Festlegen der
ersten Endstellung eines jeden Mitnehmerkörpers 28 bzw. 29 ist innerhalb des betreffenden Raumes 13 bzw. 14 des Gehäuses
10 ein Anschlagnocken 36 bzw. 37 vorhanden. Die zweite Endstellung ist durch Anschlagen des inneren Endes des maulartigen
Einschnittes 34 bzw. 35 des betreffenden Mitnehmerkörpers
28 bzw» 29 an Stufen oder Absätzen 38 bzw. 39 (Fig. 4) der Kontur der erweiterten Mündung 26 bzw. 27 festgelegt.
Die Räume 13 und 14 im Gehäuse 10 sind im übrigen derart bemessen,
dass sowohl bei der einen als auch der andern Endstellung des betreffenden Mitnehmerkörpers 28 bzw. 29 zwischen
letzterem und der nächstliegenden Querwandung des Raumes 13 bzw. 14 ein Zwischenraum 40 bzw. 41 frei bleibt zum
Einführen eines stabförmigen Hilfswerkzeuges, z.B. eines
Schraubenziehers, mit dessen Hilfe der Mitnehmerkörper in die jeweils entgegengesetzte Endstellung gedrängt werden kann,
wobei das Werkzeug als Hebel dient.
An der von der Achse 30 bzw. 31 abgewandten Endpartie des
Mitnehmerkörpers 28 bzw. 29 ist mittels eines Scharnierstiftes
42 bzw. 43 ein kleiner Knebel 44 bzw. 45 schwenkbar gelagert, der als Sperrglied zum Sichern des betreffenden Mitnehmerkörpers
28 bzw. 29 in seiner zweiten Endstellung dient, wie in Fig. 1 für den Mitnehmerkörper 28 gezeigt ist.
Durch Verschwenken des Knebels 44 bzw. 45 lässt sich das vom Scharnierstift 42 bzw. 43 abgewandte freie Ende des Knebels
in und ausser Eingriff mit einer Rastvertiefung 46 bzw. 47 in der benachbarten Querwandung des den betreffenden Mitnehmerkörpers
28 bzw. 29 beherbergenden Raumes 13 bzw. 14 bringen. Um die Betätigung der Knebel 44 und 45 zu erleichtern,
ist jeder derselben mit einem im wesentlichen hammerförmigen Betätigungsorgan 48 bzw. 49 versehen.
- ίο -
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebenen Reihenklemme ist wie folgt:
Es sei vorausgesetzt, dass die Klemme mittels der Haltefüsse 11 und 12 des Gehäuses 10 auf einer stationären Tragschiene
befestigt ist, und dass die an die Klemme anzuschliessenden elektrischen Leiter je einen Durchmesser aufweisen, der die
Weite der schlitzförmigen Oeffnungen 24 und 25 im Kontaktstück 15 ein wenig übersteigt. Die Isolation der Leiter
weist demgemäss einen grösseren Aussendurchmesser auf. Zum Vorbereiten des Anschlusses eines elektrischen Leiters an
die schneidenartigen Kanten 25A und 25B der Oeffnung 25 des Kontaktstückes 15 wird zunächst der Knebel 45 in die im unteren
Teil der Fig. 1 gezeigte: unwirksame Stellung geschwenkt und hierauf der Mitnehmerkörper 29 in seine erste Endstellung
gemäss der Darstellung in Fig. 1 geschwenkt. Die Ausnehmung 33 des Mitnehmerkörpers 29 fluchtet dann mit einer im
Bereich der erweiterten Mündung 27 der schlitzförmigen Oeffnung 25 des Kontaktstückes 15 liegenden Stelle. Nachher führt
man den anzuschliessenden elektrischen Leiter, ohne vorheriges Abisolieren, in die Ausnehmung 33 hinein, und zwar bis
das vorangehende Ende des isolierten Leiters gegen das geschlossene Ende 33C der Ausnehmung 33 stösst. Hierauf steckt
man ein stabförmiges Werkzeug, z.B. einen Schraubenzieher, in den Zwischenraum 41 zwischen dem Mitnehmer körper 29 und
der benachbarten Querwandung des Raumes 14 hinein und drückt
mittels dieses Werkzeuges, das als Hebel benutzt wird, den Mitnehmerkörper 29 in seine zweite Endstellung. Hierbei wird
der isolierte Leiter in die erweiterte Mündung 27 und anschliessend in die schlitzförmige Oeffnung 25 des Kontaktstückes
15 hineingedrängt, wobei die Bewegung des Leiters angenähert in einer Richtung parallel zu den schneidenartigen
Kanten 25A und 25B der schlitzförmigen Oeffnung erfolgt. Hierdurch wird mittels der schneidenartigen Kanten 25A und
25B die Isolation des Leiters quer durchschnitten, so dass
der an jener Stelle blank werdende Leiter mit den genannten Kanten kontaktiert. Da der isolierte Leiter in der Ausnehmung
33 des Mitnehmerkörpers 29 geführt ist, wird ein Verbiegen
des Leiters bei dem Hineindrängen desselben in die schlitzförmige Oeffnung 25 verhütet. Wenn der Durchmesser des
Leiters nur wenig grosser als die Weite der schlitzförmigen Oeffnung 25 ist, ergibt sich lediglich eine geringe Quetschung
des Leiters in Querrichtung, wodurch die elektrische Kontaktierung mit dem Kontaktstück 15 verbessert wird. Zum
Sichern des Mitnehmerkörpers 29 in der zuletzt erwähnten zweiten Endstellung wird schliesslich der Knebel 45 in seine
sperrende Lage umgelegt und mit der Rastvertiefung 47 im Gehäuse 10 in Eingriff gebracht, analog der Darstellung für
den Knebel 44 im oberen Teil der Fig. 1.
Auf völlig analoge Weise lässt sich ein zweiter isolierter Leiter mit den schneidenartigen Kanten 24A und 24B der anderen
schlitzförmigen Oeffnung 24 des Kontaktstückes 15 kontaktieren, indem der zweite Leiter in die Ausnehmung 32 des
Mitnehmerkörpers 28 eingeführt und nachher durch Verschwenken des Mitnehmerkörpers 28 in die schlitzförmige Oeffnung
24 hineingedrängt wird. Dadurch entsteht eine elektrische Verbindung zwischen den beiden an das Kontaktstück 15 angeschlossenen
Leitern.
Die beschriebene Klemme gestattet auch, die angeschlossenen Leiter wieder vom Kontaktstück 15 zu lösen und von der Klemme
zu trennen. Zum Lösen eines mit den Kanten 24A, 24B der schlitzförmigen Oeffnung 24 kontaktierenden Leiters wird
zunächst der als Sperrglied dienende Knebel 44 mittels des Betätigungsorgans 48 ausser Eingriff mit der Rastvertiefung
46 gebracht und in eine unwirksame Lage geschwenkt. Hierauf steckt man ein stabförmiges Hilfswerkzeug, z.B. einen Schraubenzieher,
in den Zwischenraum 40 zwischen dem Mitnehmer-
körper 28 und der benachbarten Querwandung des Raumes 13 und
drängt nachher mittels des genannten Werkzeuges den Mitnehmerkörper 28 in die entgegengesetzte Endstellung, wobei das
Werkzeug als Hebel benutzt wird. Dabei wird der elektrische Leiter mittels der geschlossenen Umfangswandung der inneren
Partie 32B der im Mitnehmerkörper 28 vorhandenen Ausnehmung
32 aus der schlitzförmigen Oeffnung 24 heraus in die erweiterte Mündung 26 geschoben und somit ausser Eingriff mit den
schneidenartigen Kanten 24A, 24B der Oeffnung 24 gebracht. Schliesslich lässt sich der Leiter aus der Ausnehmung 32
herausziehen. In analoger Weise wird auch zum Lösen und Abnehmen eines mit den Kanten 25A, 25B der andern schlitzförmigen
Oeffnung 25 kontaktierenden Leiters verfahren.
Es ist ersichtlich, dass sowohl das Anschliessen als auch das Abnehmen von isolierten Leitern auf einfache Weise rasch
und mühelos durchführbar ist, wobei weder ein Teil der Isolation entfernt noch Klemmschrauben betätigt werden müssen.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsvariante der beschriebenen
Klemme ist jeder Mitnehmerkörper 28, 29 mit einer zusätzlichen Ausnehmung versehen, die im wesentlichen parallel
zur Ausnehmung 32 bzw. 33 verläuft und zum Einstecken eines stabförmigen Werkzeuges, z.B. eines Schraubenziehers,
dient, mit dessen Hilfe die Bewegung des Mitnehmerkörpers von der ersten in die zweite Endstellung und umgekehrt herbeigeführt
werden kann.
Das in den Fig. 5 und 6 veranschaulichte zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Klemme unterscheidet sich von
dem mit Bezug auf die Fig. 1 bis 4 beschriebenen lediglich wie folgt:
Am schwenkbaren Mitnehmerkörper 28 ist der als Sperrglied dienende Knebel 44 weggelassen. Statt dessen v/eist der Mitnehmerkörper
28 einen elastisch biegsamen Fortsatz 50 auf, der an seinem freien Ende mit einem hakenartig geformten Kopf
51 versehen ist. Am Gehäuse 10 sind eine Vertiefung 52 und ein Zahn 53 ausgebildet, derart dass der Kopf 51 des Fortsatzes
50 in die Vertiefung 52 eingreifen und dadurch mit dem Zahn 53 in Verriegelungseingriff gelangen kann, wenn der Mitnehmerkörper
28 in seine zweitgenannte Endstellung gemäss Fig. 5 geschwenkt ist. Der Kopf 51 und der Zahn 53 weisen je
eine schräge Gleitfläche 54 bzw. 55 auf. Diese Gleitflächen
54 und 55 sind dazu bestimmt, miteinander zusammenzuarbeiten,
um den Kopf 51 über den Zahn 53 hinweg zu leiten bei gleichzeitiger Biegung des Fortsatzes entgegen seiner eigenen Elastizität,
wenn der Mitnehmerkörper 28 gegen die in Fig. 5 gezeichnete Endstellung geschwenkt wird. Sobald die Endstellung
des Mitnehmerkörpers 28 erreicht ist, schnappt der Kopf 51 unter dem Einfluss der eigenen Elastizität des Fortsatzes 50
selbsttätig hinter dem Zahn 53 ein, womit der Mitnehmerkörper in seiner Endstellung gesperrt oder verriegelt wird. Ein Zurückschwenken
des Mitnehmerkörpers 28 ist erst möglich, nachdem
der Kopf 51 entgegen dem Einfluss der Elastizität des Fortsatzes 50 ausser Eingriff mit dem Zahn 53 gebracht worden
ist, z.B. mit Hilfe eines Schraubenziehers od.dgl, der
in die Vertiefung 52 eingeführt und unter den Kopf 51 geschoben wird.
In völlig analoger Weise kann auch der andere schwenkbare Mitnehmerkörper 29 (in den Fig. 5 und 6 nicht dargestellt)
mit einem gleichen elastischen Fortsatz versehen sein, der mit einem zugeordneten Zahn am Gehäuse 10 in Verriegelungseingriff bringbar ist, um den Mitnehmerkörper 29 in seiner
zweiten Endlage zu sperren.
Es ist klar, dass die als Sperrglieder dienenden Knebel 44, 45 oder elastischen Fortsätze 50 anstatt an den Mitnehmerkörpern
28, 29 am Gehäuse 10 angeordnet sein können, so .dass sie mit einer Gegenpartie an den Mitnehmerkörpern 28, 29 in
Eingriff bringbar sind, um die Mitnehmerkörper in ihren zweiten Endstellungen zu sperren.
Die schwenkbar gelagerten Mitnehmerkörper 28 und 29 können gegebenenfalls durch als Schieber ausgebildete Mitnehmerkörper
ersetzt sein, die im Gehäuse 10 hin und her verschiebbar gelagert sind.
Schliesslich ist noch zu erwähnen, dass auch eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Kiemme nützlich und zweckdienlich
sein kann, bei welcher nur ein einziger Mitnehmerkörper, wie 28 oder 29, vorhanden ist. In diesem Fall muss
ein zweiter Stromanschluss zum Kontaktstück 15 in anderer Weise realisiert sein.
Leerseite
Claims (2)
- Oskar Woertz, Inhaber
Hans WoertzPatentansprüche1 J Elektrische Klemme mit einem auf einem stationären Träger zu befestigenden Gehäuse und mit wenigstens einem darin angeordneten Kontaktstück, das mindestens eine schlitzförmige Oeffnung mit zwei einander gegenüberliegenden schneidenartigen Kanten zum Durchschneiden der Isolation eines elektrischen Leiters und zum Kontaktieren des Leiters sowie eine erweiterte Mündung am einen Ende der zwei schneidenartigen Kanten aufweist, und mit mindestens einem Mitnehmerkörper, der zumindest annähernd parallel zu den schneidenartigen Kanten des KontaktStückes bewegbar ist, um den Leiter mit den genannten Kanten in Eingriff zu bringen, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmerkörper (28; 29) am Gehäuse (10) bewegbar geführt ist und eine zur Aufnahme der Endpartie eines isolierten Leiters dienende Ausnehmung (32; 33) aufweist, die sich zumindest annähernd senkrecht zu einer die beiden schneidenartigen Kanten (24A, 24B; 25A, 25B) des Kontaktstückes (15) enthaltenden Fläche erstreckt und dass der Mitnehmerkörper (28; 29) zwischen zwei durch Anschläge (36» 37; 38, 39) festgelegten Endstellungen hin und her bewegbar ist, dass bei der ersten Endstellung des Mitnehmerkörpers die Ausnehmung (32; 33) desselben mit einer im Bereich der erweiterten Mündung (26; 27) der schlitzförmigen Oeffnung (24; 25) des Kontaktstückes (15) liegenden Stelle fluchtet und dass bei der zweiten Endstellung des Mitnehmerkörpers (28; 29) die Ausnehmung (32; 33) desselben mit einer zwischen den schneidenartigen Kanten (24A, 24B; 25A, 25B) des Kontaktstückes (15) in der Nähe des entgegengesetzten Endes der schlitzförmigen Oeffnung (24; 25) fluchtet. - 2. Elektrische Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Aufnahme eines Leiters dienende Ausnehmung (32; 33) des Mitnehmerkörpers (28; 29) zumindest über einen Teil (32B; 33B) ihrer Länge eine geschlossene Umfangswandung aufweist, um auch das Aussereingriffbringen des Leiters mit den schneidenartigen Kanten (24A, 24B; 25A, 25B) des KontaktStückes (15) durch eine entsprechende Bewegung des Mitnehmerkörpers (28; 29) zu ermöglichen.3. Elektrische Klemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sperrglied (44; 45; 50) vorhanden ist zum lösbaren Sperren des Mitnehmerkörpers (28; 29) in der zweitgenannten Endstellung.4. Elektrische Klemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied ein am Mitnehmerkörper schwenkbar gelagerter Knebel (44; 45) ist, dessen freies Ende mit einer Partie (46; 47) des Gehäuses (10) in und ausser Eingriff bringbar ist.5. Elektrische Klemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied ein elastisch biegsamer Fortsatz (50) an einem der Bauteile Gehäuse (10) und Mitnehmerkörper (28; 29) ist und an seinem freien Ende einen nach Art eines Hakens ausgebildeten Kopf (51) aufweist, der mit einer zugeordneten Gegenpartie (53) am andern der genannten Bau- ■ teile (10 bzw. 28; 29) in Verriegelungseingriff bringbar ist, wobei unter dem Einfluss der Elastizität des Fortsatzes (50) der Verriegelungseingriff selbsttätig erfolgt, sobald der Mitnehmerkörper (28; 29) seine zweite Endstellung einnimmt.6. Elektrische Klemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmerkörper (28; 29) im Gehäuse (10) schwenkbar gelagert ist mittels einer Achse (30;31), die in einem Abstand von den schneidenartigen Kanten (24A, 24B; 25A, 25B) des KontaktStückes (15) rechtwinklig zu den genannten Kanten verläuft.7. Elektrische Klemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmerkörper (28; 29) sich auf beiden Seiten einer die schlitzförmige Oeffnung (24; 25) und die erweiterte Mündung (26; 27) aufweisenden Partie (15A) des Kontaktstückes (15) erstreckt und einen maulartigen Einschnitt (34; 35) aufweist, in welchen die genannte Partie (15A) des Kontaktstückes (15) eingreift.8. Elektrische Klemme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmerkörper (28; 29) durch eine Durchbrechung (22; 23) des Kontaktstückes (15) hindurchragt, welche Durchbrechung an die erweiterte Mündung (26; 27) der schlitzförmigen Oeffnung (24; 25) angrenzt und in Richtung parallel zu den schneidenartigen Kanten (24A, 24B; 25A, 25B) des Kontaktstückes (15) ausreichend gross bemessen ist, um die nötige Bewegbarkeit des Mitnehmerkörpers (28; 29) zu erlauben.9. Elektrische Klemme nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktstück (15) in Richtung parallel zu den schneidenartigen Kanten (24A, 24B; 25A, 25B) betrachtet einen U-förmigen Querschnitt aufweist, dass die schlitzförmige Oeffnung (24; 25) mit der erweiterten Mündung (26; 27) in der den U-Steg bildenden Partie (15A) des Kontaktstückes (15) angeordnet ist, und dass die Durchbrechung (22; 23), durch welche der Mitnehmerkörper (28; 29) hindurchragt, in der den U-Steg bildenden Partie (15A) des Kontaktstückes (15) angeordnet ist und unmittelbar an die beiden U-Schenkel (15B, 15C) desselben angrenzt.10. Elektrische Klemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Aufnahme der Endpartie eines isolierten Leiters dienende Ausnehmung (32; 33) des Mitnehmerkörpers (28; 29) an ihrem einen Ende (32C; 33C) geschlossen ist, um die Einstecktiefe des Leiters zu begrenzen.11. Elektrische Klemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder der zwei Endstellungen des Mitnehmerkörpers (28; 29) zwischen demselben und einer Partie des Gehäuses (10) ein Zwischenraum (40; 41) zum Einführen eines stabförmigen Werkzeuges, insbesondere eines Schraubenziehers, vorhanden ist, mit dessen Hilfe die Bewegung des Mitnehmerkörpers (28; 29) von der einen zur andern Endstellung und umgekehrt herbeiführbar ist.1 2. Elektrische Klemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmerkörper eine zweite Ausnehmung zum Einstecken eines stabförmigen "Werkzeuges, insbesondere eines Schraubenziehers, aufweist, mit dessen Hilfe die Bewegung des Mitnehmerkörpers herbeiführbar ist.
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