DE3523446A1 - Klemme zum loesbaren anschliessen wenigstens eines leiters - Google Patents
Klemme zum loesbaren anschliessen wenigstens eines leitersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klemme, die die Merkmale des Oberbe
griffs des Anspruches 1 aufweist.
Klemmen dieser Art sind bereits in verschiedenen Ausführungen be
kannt, beispielsweise in Form sogenannter Lüsterklemmen. Derarti
ge Klemmen finden in der Regel für den Anschluß von Leitern Anwen
dung, die zur Übertragung verhältnismäßig geringer Leistung vor
gesehen sind, beispielsweise für den Anschluß von Beleuchtungs
körpern an Installationsleitungen und dergleichen. Die im Gehäuse
angeordneten Kontaktkörper weisen bei den bekannten Klemmen ein
Durchgangsloch oder ein Sackloch für das Einführen des Leiteren
des auf. Als an den Leiter andrückbares Kontaktelement ist übli
cherweise eine manuell betätigbare, auf den eingesteckten Leiter
drückende Klemmschraube vorhanden.
Bei diesen bekannten Klemmen mit einer oder mehreren Klemmschrau
ben ist das Anschließen des Leiters oder der Leiter verhältnis
mäßig umständlich, weil die Klemmschrauben sorgfältig fest gezo
gen werden müssen, um sich später nicht unbeabsichtigt zu lösen,
was eine wesentliche Kontaktverschlechterung zur Folge hätte. Bei
Leitern geringem Querschnitt muß dabei darauf geachtet werden,
daß der Leiter nicht abgequetscht wird. Nachteilig ist ferner,
daß die Kontaktkraft nicht federnd nachgiebig ist, so daß Wärme
dehnungen nicht ausgeglichen werden können, und daß ein isolier
ter Leiter im Kontaktbereich zuvor abisoliert werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemme zu schaf
fen, bei der sich der Anschlußvorgang besonders einfach gestal
tet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Klemme mit den im
Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Dadurch, daß bei der Erfindung das Kontaktelement an einem beweg
lichen Träger angeordnet ist, dem ein Betätigungsglied zugeordnet
ist, mittels dessen der Träger gegen die Auflagefläche für den
anzuschließenden Leiter hin bewegbar ist, ist die Auflagefläche
beim Anschlußvorgang zunächst sehr gut zugänglich, so daß dünnere
oder dickere Leiterenden bequem auf der Auflagefläche in Stellung
gebracht werden können. Die Verengung des Zugangs für die Leiter
enden ergibt sich erst durch die entsprechende Bewegung des Betä
tigungsgliedes, durch die der Träger das als Kontaktzunge ausge
bildeten Kontaktelement gegen die Anlagefläche hin bewegt, wobei
der betreffende Leiter durch die Zunge an der Auflagefläche fest
geklemmt und über die Zunge federnd kontaktiert wird. Dank der
elastisch verformbaren Zunge werden nicht nur Wärmedehnungen aus
geglichen, sondern auch Leiter unterschiedlicher Stärken sicher
festgeklemmt und kontaktiert.
Bei Ausführungsbeispielen, bei denen die Zunge mit einer Schneide
versehen ist, die bei der Annäherung an die Auflagefläche des
Leiters dessen Isolierung durchdringt, ergibt sich der besondere
zusätzliche Vorteil, daß isolierte Leiter auf sehr bequeme Weise
angeschlossen werden können, ohne zuvor eine Abisolierung des
Leiterendes durchführen zu müssen.
Bei Verwendung einer geschlitzten Zunge, die durch Einschnitte,
die sich vom freien Zungenende im gegenseitigen Abstand vonei
nander in Längsrichtung erstrecken, in mehrere Messerabschnitte
unterteilt ist, ergibt sich der Vorteil, daß mehrere nebeneinan
der auf der Auflagefläche aufliegende Leiterenden sicher kontak
tiert und festgeklemmt werden, auch wenn die betreffenden Leiter
unterschiedliche Durchmesser besitzen, weil durch das Unterteilen
der Zunge die einzelnen Messerabschnitte relativ zueinander zur
Anpassung an unterschiedliche Leiterstärken bewegbar sind. Vor
zugsweise sind bei derartigen Ausführungsbeispielen Positionier
mittel, beispielsweise aus der Auflagefläche vorspringende Höcker
oder dergleichen, vorgesehen, um die Leiterenden auf die einzel
nen Zungen- oder Messerabschnitte auszurichten.
Bei Klemmen, die ausschließlich für die Verwendung abisolierter
Leiterenden und/oder verhältnismäßig dünner Leiter vorgesehen
sind, kann die Anordnung so getroffen sein, daß anstelle einer
Schneide am vorderen Zungenrand der vordere Abschnitt der Zunge
nach rückwärts, also von der Auflagefläche weg, gewölbt oder ge
bogen ist, um eine Beschädigung des Leiters beim Klemmvorgang
auszuschließen.
Als Rückhaltemittel zur Verhinderung der Längsverschiebung des
Leiters relativ zur Auflagefläche ist vorzugsweise am Träger eine
zweite Zunge vorgesehen, die sich vom Träger in der der ersten
Zunge entgegengesetzten Längsrichtung im spitzen Winkel zur Auf
lagefläche erstreckt. Bei solchen Ausführungsformen wird die beim
Klemmvorgang durch die Bewegung der ersten Zunge verursachte, in
Längsrichtung des Leiters wirkende Kraftkomponente durch eine
entsprechende, in der Gegenrichtungs wirkende Kraftkomponente der
zweiten Zunge kompensiert.
Bei Verwendung nur einer einzigen Zunge können als Rückhaltemit
tel Vorsprünge vorgesehen sein, die aus der Oberfläche der Aufla
gefläche vorstehen und durch Verkrallen mit dem Leiter dessen
Verschiebung verhindern, oder aber auch ein Anschlag.
Die Auflagefläche für den anzuschließenden Leiter kann unmittel
bar durch die Abstützfläche des Gehäuses gebildet sein, an die
die Zunge oder Zungen das Leiterende anpressen. Die Anordnung
kann jedoch auch so getroffen sein, daß der Träger für die Zunge
oder Zungen durch den einen Schenkel einer im wesentlichen U-för
mig gebogenen Blattfeder gebildet ist, deren dem Träger gegen
überliegender zweiter Schenkel die Auflagefläche für den Leiter
bildet. In diesem Falle wirkt die Auflagefläche zusätzlich auch
kontaktbildend.
Der Anschlußvorgang gestaltet sich ganz besonders einfach bei
solchen Ausführungsbeispielen der Klemme, bei denen die Arretie
rungseinrichtung in der Art eines Schnellverschlusses ausgebildet
ist. Bei solchen Ausführungsbeispielen kann das Betätigungsglied
für den Träger der Zunge oder Zungen als schwenkbar am Klemmenge
häuse gelagerter Hebel ausgebildet sein, dessen freies Hebelende
mit wenigstens einem Haken versehen ist, der bei der dem Mindest
abstand des Trägers von der Auflagefläche entsprechenden Schwenk
stellung des Hebels mit einer zugeordneten Haltenase des Klemmen
gehäuses verrastbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Klemme in perspektivischer
und auseinander gezogen gezeichneter Darstellung, so daß
die Einzelteile der Klemme sowie das Ende eines anzu
schließenden Leiters einzeln zu sehen sind, und
Fig. 2 einen zentralen Längsschnitt der Klemme in zusammengebau
tem Zustand mit angeschlossenem Leiter.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel der Klemme
weist ein als ganzes mit 1 bezeichnetes Gehäuse auf, das aus
Kunststoff spritzgegossen ist und im wesentlichen die Form einer
U-Profilschiene besitzt, deren längs verlaufender innerer Hohl
raum 2 bei zusammengebauter Klemme, wie es in Fig. 2 dargestellt
ist, einen langgestreckten, als ganzes mit 3 bezeichneten Kon
taktkörper aufnimmt. Dabei bildet der Boden des kanalförmigen
Hohlraums 2 eine innere Abstützfläche 4, auf der die zugeordnete
Langseite des Kontaktkörpers 3 aufliegt. Die gegenüberliegende
Seite des Kontaktkörpers 3 stützt sich im zusammengebauten Zu
stand, siehe Fig. 2, an einem als ganzes mit 5 bezeichneten Betä
tigungsglied ab, das am Gehäuse 1, wie unten näher ausgeführt
wird, in der Weise beweglich gelagert ist, daß es zwischen dem
geöffneten Zustand der Klemme entsprechenden Stellungen und der
in Fig. 2 gezeigten Stellung bewegbar ist, in der die Klemme in
ihrer Schließstellung ist, in der wenigstens ein Leiter 7, der
sich in der Längsrichtung des Hohlraumes 2 in den in diesem be
findlichen Kontaktkörper 3 hinein erstreckt, von diesem kontak
tiert und festgeklemmt wird.
Der Kontaktkörper 3 ist beim Ausführungsbeispiel im wesentlichen
in Form einer U-förmig gebogenen Blattfeder aus einem für Kontak
tierungszwecke geeigneten, ausreichend federelastischen Metall
streifen gebildet. Der eine Schenkel 8 der Blattfeder, welcher im
zusammengebauten Zustand an der Abstützfläche 4 des Gehäuses 1
anliegt, bildet mit seiner Innenseite eine Auflagefläche 9 für
den anzuschließenden Leiter 7. Der gegenüberliegende Schenkel 6
dient als bewegbarer Träger 10 für Kontaktelemente, die bei ge
schlossener Klemme den Leiter 7 zwischen sich und der Auflage
fläche 9 festklemmen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
als Kontaktelemente zwei Zungen 11 und 12 vorgesehen, die aus dem
Schenkel 6 ausgeschnitten sind und so herausgebogen sind, daß sie
sich unter je einem spitzen Winkel gegen den Schenkel 8 in der
einen bzw. entgegengesetzten Längsrichtung desselben erstrek
ken.
Im geöffneten Zustand der Klemme, bei dem der Kontaktkörper 3 die
in Fig. 1 gezeigte Konfiguration hat und bei dem die vorderen
Randbereiche der Zungen 11 und 12 in einem Abstand von der Aufla
gefläche 9 sind, so daß ein Leiter 7 bequem zwischen die Auflage
fläche 9 und die Zungen 11 und 12 eingeführt werden kann, er
streckt sich der den Träger 10 bildende Schenkel 8 der Blattfeder
aus der langgestreckten Öffnung 14 des Gehäuses 1 hindurch nach
außen. Diese der Abstützfläche 4 gegenüberliegende Öffnung 14
ist im geschlossenen Zustand der Klemme durch das Betätigungs
glied 5 abgeschlossen, wie nachstehend noch eingehender erläutert
werden wird.
Wie insbesondere aus Fig. 1 zu ersehen ist, weist jede der Zungen
11 und 12 zwei Einschnitte 15 auf, die sich vom freien Zungenrand
im gegenseitigen Abstand voneinander in Längsrichtung erstrecken.
Der freie Zungenrand ist bei beiden Zungen 11 und 12 als Schneide
17 ausgebildet. Jede der Zungen 11 und 12 bildet daher drei durch
die Einschnitte 15 voneinander getrennte Messerabschnitte die
sich in ihren der Schneide 17 benachbarten Bereichen in Grenzen
relativ zueinander und unabhängig voneinander aus der Zungenebene
ausbiegen lassen. Die Ausbildung der Zungen 11 und 12 als Messer
ermöglicht es, isolierte Leiter 7 anzuschließen ohne diese vorher
abisolieren zu müssen, weil die Schneide 17 beim Schließen der
Klemme, also beim Heranbewegen des Trägers 10 und der Zungen 11
und 12 gegen die Auflagefläche 9, die Isolation des Leiters 7
durchdringt. Darüberhinaus ermöglicht es die Aufteilung jeder
Zunge 11 und 12 in mehrere nebeneinander liegende Messerabschnit
te, deren der Schneide 17 benachbarte Endbereich sich unabhängig
voneinander bewegen können, daß nebeneinanderliegende Leiter 7
unterschiedlicher Drahtdurchmesser sicher kontaktiert und festge
klemmt werden können.
Der Schenkel 8 der Blattfeder des Kontaktkörpers 3 weist durch
eingestanzte Schnitte gebildete Anschlußfahnen 19 auf, die aus
der Ebene des Schenkels 8 zu der dem Träger 10 entgegengesetzten
Seite hin ausgebogen sind und sich im zusammengebauten Zustand
durch zugeordnete Öffnungen 20 des Gehäuses 1 hindurch nach außen
erstrecken, wo sie für das Herstellen einer Löt- oder Steckver
bindung zugänglich sind. Der Schenkel 8 weist außerdem durch He
rauspressen gebildete, aus der Auflagefläche 9 vorspringende Po
sitionierwarzen 21 auf, die dazu dienen, beim Anschluß mehrerer
nebeneinander auf der Auflagefläche 9 liegender Leiter 7 diese
auf die durch die Einschnitte 15 begrenzten Messerabschnitte der
Zungen 11 und 12 seitlich auszurichten. Die anzuschließenden Lei
ter 7 werden durch Einlaßöffnungen hindurch eingeführt, von denen
eine durch einen Durchbruch 22 gebildet ist, welcher in einem
Lappen 23 ausgespart ist der einstückig mit dem die Auflagefläche
9 bildenden Schenkel 8 der Blattfeder gebildet ist und am freien
Ende dieses Schenkels 8 neben dem freien Ende des den Träger 10
bildenden Schenkels 6 gegen diesen hin im wesentlichen senkrecht
zur Auflagefläche 9 vorspringt. Im Verbindungsbereich zwischen
den beiden Schenkeln 6 und 8 der Blattfeder ist ein weiterer
Durchbruch 24 ausgespart, der als zweite Einlaßöffnung dient. Die
Größe der Durchbrüche 22 und 24 ist so bemessen, daß die Einlaß
größe im Hinblick auf den Größtwert des zulässigen Leiterquer
schnitts begrenzt ist. Andererseits gestaltet sich das Einführen
von Leitern 7, deren Querschnitt oder Durchmesser den vorgesehe
nen Größtwert nicht überschreitet, sehr einfach, da der obere
Rand des vorderen Durchbruchs 22 zur Bildung einer trichterarti
gen Führung einen nach einwärts gewölbten Randbereich 25 be
sitzt.
Das Betätigungsglied 5 ist in Form eines Hebels 27 ausgebildet,
der im Bereich seines einen Endes zwei einander gegenüberliegend
angeordnete, seitlich vorspringende Lagerzapfen 29 und 30 auf
weist, mittels denen der Hebel 27 schwenkbar in passenden Vertie
fungen 31 und 32 gelagert ist, die in die Innenseiten der längs
verlaufenden Leisten des U-Profils des Gehäuses 1 eingearbeitet
sind, und zwar in der Nähe einer der längs verlaufenden Öffnung
14 benachbarten Gehäuseecke. Um das Einsetzen der Lagerzapfen 29
und 30 in die Vertiefungen 31 bzw. 32 zu erleichtern, sind die
Lagerzapfen 29, 30 mit Abschrägungen 33 bzw. 34 versehen, die das
Einschnappen in die Vertiefungen 31 bzw. 32 unter elastischem Auf
biegen der Gehäusewandungen erleichtern.
Im Bereich des von den Lagerzapfen abgekehrten Endes des Hebels
27 weist dieser ein für die manuelle Betätigung handhabbares Be
tätigungsstück in Form einer Verdickung 37 auf, die auf ihrer
Oberseite eine gewellte Grifffläche 38 besitzt. In einem gegen
seitigen Abstand, der gleich dem Abstand der längsverlaufenden
Leisten des Gehäuses 1 ist, erstrecken sich vom vorderen Bereich
der Verdickung 37 zwei Haken 41 und 42 gegen das Gehäuse hin, die
quer zu Längsachse des Hebels 27 verlaufende Vorsprünge bilden
und im zusammengebauten Zustand der Klemme, wenn diese geschlos
sen ist, siehe Fig. 2, hinter Haltenasen 43 bzw. 44 einschnappen,
welche an dem den Vertiefungen 31, 32 entgegengesetzte Ende des
Gehäuses 1 als einstückige Gehäuseteile vorspringen. Das Ein
schnappen der Haken 41 und 42 geschieht durch manuellen Druck auf
die gewellte obere Fläche 38 der Verdickung 37, wobei ausgehend
von dem geöffneten Zustand der Klemme zunächst der Hebel 27 ent
gegen dem Uhrzeigersinn (bei Blickrichtung entsprechend den
Zeichnungen) geschwenkt wird bis der Hebel 27 mit seiner Obersei
te mit dem oberen Rand der Öffnung 1 im wesentlichen bündig ist.
Dabei gleiten die Haken 41 und 42 über Rampenflächen 47 bzw. 48
am Gehäuse 1, bis die Haken die Nasen 43, 44 hintergreifen. Wenn
dies der Fall ist, bildet der Hebel 27 praktisch einen Deckel,
der die Öffnung 14 des Gehäuses passend verschließt, wobei die
Verdickung 37 nach aufwärts über den oberen Rand der Öffnung 14
ragt. Der den Träger 10 der Zungen 11 und 12 bildende Schenkel 6
der Blattfeder stützt sich an der Unterseite des Hebels 27 ab,
wobei die Zungen 11, 12 den auf der Auflagefläche 9 aufliegenden
Leiter 7 kontaktieren und festklemmen, siehe Fig. 2.
Die Verdickung 37 weist eine zum vorderen Ende hin offene keil
förmige Ausnehmung 51 auf, in die eine geeignete Schraubendreher
klinge einsteckbar ist um die geöffnete Klemme durch leichtes
Biegen des Betätigungsgliedes 5, wobei die Haken 41, 42 außer
Eingriff mit den Haltenasen 43 bzw. 44 kommen, zu öffnen, wenn
dies gewünscht wird. Beim Ausführungsbeispiel ist außerdem unter
halb der Öffnung eine vorspringende Rippe 53, die sich längs des
unteren Randes der Mündung der Ausnehmung 51 erstreckt, vorgese
hen, die eine Ansatzfläche für das Ansetzen eines Werkzeuges zum
Zudrücken, also dem Schließen der Klemme dient. Vorzugsweise ist
das Betätigungsglied 5 aus dem gleichen Kunststoff gefertigt wie
das Gehäuse 1.
Bei der gezeigten dachförmigen Anordnung der Zungen 11, 12 treten
beim Schließ- und Klemmvorgang zwischen Kontaktkörper 3 und dem
Leiter 7 keine in Längsrichtung desselben wirkenden Kräfte auf,
die diesen zu verschieben suchen. Die Zungen 11, 12 dienen daher
selbst als Rückhaltemittel zum Verhindern einer Verschiebung des
Leiters 7 infolge des Schließvorganges. Bei Vorhandensein nur ei
ner einzigen Zunge könnten als Rückhaltemittel Vorsprünge an der
Auflagefläche 9 des Kontaktkörpers 3 vorgesehen sein, die ähnlich
warzenförmig ausgebildet sein könnten wie die Positionierwarzen
21. Bei Ausführungsbeispielen, bei denen der Kontaktkörper 3 kei
nen dem als Träger 10 dienenden Schenkel 6 gegenüberliegenden
Schenkel 8 besitzt, wo also das Gehäuse 1 mit seiner Abstützflä
che 4 selbst die Auflagefläche für den Leiter bildet, könnten
derartige Rückhaltewarzen als Vorsprünge unmittelbar an der Ab
stützfläche 4 vorgesehen sein.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die nur
allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als weitere
Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht
besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen
erwähnt sind.
Claims (18)
1. Klemme zum lösbaren Anschließen wenigstens eines
einadrigen Leiters, mit einem Gehäuse aus einem elektrisch iso
lierenden Material, einem darin angeordneten Kontaktkörper, wel
cher wenigstens ein manuell an den Leiter andrückbares Kontakt
element aufweist, sowie einer sich in der Einführungsrichtung des
Leiters erstreckenden Auflagefläche für den Leiter, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- a) der Kontaktkörper (3) einen gegen die Auflagefläche (9) hin bewegbaren Träger (10) für das Kontaktelement aufweist,
- b) das Kontaktelement als eine elastisch verformbare Zun ge (11, 12) ausgebildet ist, die sich in Längsrichtung der Auflagefläche (9) und im spitzen Winkel zu dieser erstreckt,
- c) Rückhaltemittel zum Verhindern einer Verschiebung des Leiters (7) in dessen Längsrichtung infolge der auf ihn von der Zunge (11, 12) ausgeübten Kraft vorgesehen sind und
- d) dem Träger (10 ) ein Betätigungsglied (5) zugeordnet ist, das für eine Annäherung des Trägers (10) an die Auflagefläche (9) relativ zum Gehäuse (1) bewegbar und mittels einer Arretierungseinrichtung in der den Trä ger (10) in einem Mindestabstand von der Auflagefläche (9) haltenden Position feststellbar ist.
2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
für das Anschließen eines nicht abisolierten Leiters (7) die Zun
ge (11, 12) mit wenigstens einer bei der Annäherung ihres Trägers
(10) an die Auflagefläche (9) die Isolierung des Leiters (7)
durchdringenden Schneide (17) versehen ist.
3. Klemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zunge (11, 12) durch Einschnitte (15), die sich vom freien,
als Schneide (17) wirkenden Zungenrand im gegenseitigen Abstand
voneinander in Längsrichtung erstrecken, in mehrere Messerab
schnitte unterteilt ist.
4. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Rückhaltemittel zur Verhinderung der Längs
verschiebung des Leiters (7) mindestens eine zweite Zunge (11,
12) vorhanden ist, die sich vom Träger (10) in der der ersten
Zunge (11, 12) entgegengesetzten Längsrichtung im spitzen Winkel
zur Auflagefläche (9) erstreckt.
5. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Rückhaltemittel zur Verhinderung der Längs
verschiebung des Leiters (7) aus der Oberfläche der Auflagefläche
(9) vorstehende Vorsprünge vorhanden sind.
6. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (10) durch den einen Schenkel (6)
einer im wesentlichen U-förmig gebogenen Blattfeder gebildet ist,
deren dem Träger (10) gegenüberliegender zweiter Schenkel (8) die
Auflagefläche (9) für den Leiter (7) bildet.
7. Klemme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
am freien Ende des die Auflagefläche (9) bildenden Schenkels (8)
der Blattfeder ein einstückiger, neben dem freien Ende des den
Träger (10) bildenden Schenkels (6) gegen diesen hin im wesentli
chen senkrecht zur Auflagefläche (9) vorspringender Lappen (23)
vorhanden ist, der mit einem die Einlaßöffnung für den einzufüh
renden oder die einzuführenden Leiter (7) bildenden Durchbruch
(22) versehen ist.
8. Klemme nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Blattfeder im Verbindungsbereich zwischen dem ersten
(6) und dem zweiten Schenkel (8) mit einem als Einlaßöffnung für
den einzuführenden oder die einzuführenden Leiter (7) dienenden
zweiten Durchbruch (24) versehen ist.
9. Klemme nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem die Auflagefläche (9) bildenden Schenkel
(8) der Blattfeder mindestens eine mit dieser einstückige, sich
quer zur Auflagefläche (9) erstreckende Kontaktfahne (19) vorhan
den ist.
10. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (1) für die Aufnahme des Kontakt
körpers (3) einen sich in Längsrichtung des anzuschließenden Lei
ters (7) erstreckenden inneren Hohlraum (2) aufweist, der auf
derjenigen Langseite, welche der Auflagefläche (9) für den Leiter
(7) entgegengesetzt ist, für den Eingriff des Betätigungsgliedes
(5) eine Öffnung (14) aufweist, daß das Gehäuse (1) mindestens
eine weitere Öffnung für einen anzuschließenden Leiter (7) be
sitzt und daß die der Öffnung (14) an der Langseite entgegenge
setzte innere Wandfläche des Hohlraums (2) als Abstützfläche (4)
dient, welche die vom Betätigungsglied (5) auf den Kontaktkörper
(3) und den Leiter (7) ausgeübten Kräfte aufnimmt.
11. Klemme nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (1) mehrere nebeneinanderliegende, gleich ausgebilde
te Hohlräume (2) für die Aufnahme mehrerer gleich ausgebildeter
Kontaktkörper (3) aufweist.
12. Klemme nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abstützfläche (4) des Gehäuses (1) die Auflage
fläche für den Leiter (7) bildet.
13. Klemme nach Anspruch 9 und einem der Ansprüche 10
oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützfläche (4) als
Anlagefläche für den die Auflagefläche (9) des Leiters ( 7) bil
denden Schenkel (8) der Blattfeder dient und mit einem Durchgang
(20) versehen ist, durch den sich die Kontaktfahne (19) des
Schenkels (8) zur Außenseite des Gehäuses (1) erstreckt.
14. Klemme nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) im wesentlichen in Form einer
U-Profilschiene gestaltet ist.
15. Klemme nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß als Betätigungsglied (5) ein sich in der Öff
nung (14) an der Längsseite des Gehäuses (1) in Längsrichtung er
streckender Hebel (27) vorgesehen ist, der im Bereich seines ei
nen Endes für eine Schwenkbewegung gegen die Abstützfläche (4)
des Gehäuses (1) hin an diesem schwenkbar angebracht und an sei
nem anderen Ende mit Haltemitteln versehen ist, die Teil der Ar
retierungseinrichtung bilden.
16. Klemme nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hebel (27) als Haltemittel mindestens einen einstückig mit
ihm ausgebildeten, sich quer zur Längsrichtung des Hebels (27)
erstreckenden Haken (41, 42) besitzt, der bei der dem Mindestab
stand des Trägers (10) von der Auflagefläche (9) entsprechenden
Schwenkstellung des Hebels (27) mit einer zugeordneten Haltenase
(43, 44) des Gehäuses (1) verrastbar ist.
17. Klemme nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei in einem den Durchtritt des anzuschließenden Leiters (7)
oder der anzuschließenden Leiter (7) ermöglichenden Abstand ange
odnete Haken (41 und 42) vorhanden sind, die sich von einem das
Hebelende bildenden Betätigungsstück erstrecken, das einen nach
außen offenen, das Einstecken eines Werkzeuges ermöglichenden
schlitzförmigen inneren Hohlraum (51) und/oder eine äußere Ram
penfläche (53) besitzt, an der ein Werkzeug für das Erzeugen ei
ner Schwenkbewegung des Hebels (27) ansetzbar ist.
18. Klemme nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hebel (27) zur Bildung der Schwenklagerung
einander gegenüberliegende, seitlich vorspringende Lagerzapfen
(29 und 30) für den Eingriff in am Rand der Öffnung (14) der
Langseite des Gehäuses (1) ausgebildete Vertiefungen (31 bzw. 32)
besitzt und daß die Lagerzapfen (29, 30) mit das Einschnappen in
die Vertiefungen (31, 32) unter elastischem Aufbiegen der Gehäu
sewandungen erleichternden Abschrägungen (33, 34) versehen sind.
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-
1985
- 1985-06-29 DE DE19853523446 patent/DE3523446A1/de active Granted
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