DE330027C - Schaltungsanordnung fuer selbsttaetig oder halbselbsttaetig betriebene Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer selbsttaetig oder halbselbsttaetig betriebene Fernsprechanlagen

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DE330027C
DE330027C DE1914330027D DE330027DD DE330027C DE 330027 C DE330027 C DE 330027C DE 1914330027 D DE1914330027 D DE 1914330027D DE 330027D D DE330027D D DE 330027DD DE 330027 C DE330027 C DE 330027C
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Germany
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line
relay
contact
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circuit arrangement
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DE1914330027D
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Siemens AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/16Fixed weirs; Superstructures or flash-boards therefor
    • E02B7/18Siphon weirs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für selbsttätig oder halbselbsttätig betriebene Fernsprechanlagen. .Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätig oder halbselbsttätig betriebene Fernsprechanlagen mit Wahlschaltern, an die mehrere Lfitungsgruppen angeschlossen sind und deren Einstellung durch eine dauernd wirksame Triebkraft in nur einer Bewegungsrichtung erfolgt.
  • Mit der Erfindung wird bezweckt, solche Wähler als Nummernstromstoßempfänger brauchbar zu machen und eine hohe GeSCl7N'indigkeit für die Einstellung der Wahlschalter zu erreichen.
  • Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß bei jedem der zur Einstellung eines Wahlschalters auf eine gewünschte-Leitungsgruppe abgegebenen Nummer nstromstöße zwei aufeinanderfolgende Schaltvorgänge bewirkt werden, deren erster die Stillsetzung des Wahlschalters nach Durchlaufen einerLeitungsgruppe vorbereitet, und 'deren zweiter den Wahlschalter zum Durchlaufen der Leitungsgruppe freigibt.
  • Ferner wird gemäß der Erfindung bei jedete Nummernstromstoß noch ein weiterer Schaltvorgang bewirkt, durch den der Wahlschalter nach Durchlaufen der freigegebenen Leitungsgruppe zum Durchlaufen der nächstfolgenden Leitungsgruppe weitergeschaltet wird.
  • In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen der Erfindung schematisch veranschaulicht.
  • In Fig. i ist die Anwendung der Erfindung auf einen Gruppenwähler dargestellt.
  • Die Arbeitsweise der Anordnung ist folgende: Beim Abnehmen des Hörers an der anrufenden Station 14' wird in bekannter Weise am Vorwähler VW das Anrufrelais R, über Erde, Batterie, eine Wicklung von R" Kontakte i (der Index t bezeichnet die Zugehörigkeit des Kontaktes zu Relais T), i, Hakenumschalter, Kontakt 2, zweite Wicklung von R1, Erde erregt und damit die Einstellung des Vorwählers VTY' auf eine freie Zuleitung a.1, b1, !', zu einem ersten Gruppenwähler GW veranlaßt. Beim Auftreffen auf diese Leitung wird das Relais T in dem Stromkreise: Erde, Batterie, Kontakt 3, T, c,-Ader, Kopfkontakt k" Erde erregt. Das Relais T schaltet dann bei i, 2 das Relais R, von der Sprechleitung a, b und diese auf die Leitung dl, b, durch. Es hält sich darauf unter Kurzschließen seiner hochohmigen Wicklung über Kontakt 4. weiter erregt und sperrt hierbei die belegte Leitung gegen Belegung seitens anderer Vorwählen Bei der Durchschaltung der Sprechleitung bei i, z am Vorwähler durch das Relais T sprechen am Gruppenwähler Gbi' über Kontakte 5, 6 die Relais f1 und B an. Das Relais X wird dabei differential erregt und zieht demzufolge seinen Anker nicht an.
  • Wenn dann an der Teilnehmer Station IV zur Abgabe der ersten Nummernströmstoßreihe die Fingerscheibe Fs gedreht wird, so wird der Kontakt ek geschlossen und damit an die a- und b-Ader der Sprechleitung zugleich Erde angelegt. Dadurch kommt in bekannter Weise das Relais X zum Ansprechen, ohne daß aber, hierbei die Relais A und B ihren Anker abfallen lassen, Nach erfolgter Drehung der Fingerscheibe Fs wird diese wieder losgelassen, und es erfolgt bei deren Rücklauf die Abgabe der Nummernstromstöße durch kurze Unterbrechungen .deslmpulskontalctes i. Bei jeder dieser Unterbrechungen wird am Gruppenwähler GIV das Relais A kurze Zeit aherregt, wobei die Relais B und X errcgt bleiben. Das erregte Relais B hält den Stromkreis für das Relais T des Vorwählers VW bei 7 an Stelle des Kopfanschalterkontaktes k, geschlossen, welcher geöffnet wird, sobald der Gruppenwähler GTI;' seine gewöhnliche Ruhelage o verläßt. Relais B bringt ferner bei seiner Erregung durch Schließen seines Kontaktes 8 den Elektromagneten R zum Ansprechen und bereitet endlich durch Schließen seines Kontaktes 9 einen Stromkreis für das Sperrelais S vor. Die konstruktive Ausbildung des Magneten R, des Relais S sowie überhaupt des ganzen Gruppenwählers ist in Fig. 3 und q. der Patentschrift 286948 angegeben. Das Relais A bringt bei seiner Erregung über seinen Kontakt 1o und Kopfkontakt k2 das Relais S zum Ansprechen, schließt ferner den Arbeitskontakt i i und öffnet dann kurz darauf den Ruhekontakt 12. Aus der Fig.3 der obengenannten Patent-Schrift können deutlich die mechanischen Funktionen ersehen werden, welche bei dein Ansprechen und Stromloswerden des Relais S und des Magneten R wie folgt ein-Zn treten: Beim Belegen des Gruppenwählers - GZL' «-erden gleichzeitig die Relais A und B er= regt, und darauf sprechen das Relais S und der Magnet R gleichzeitig an. Die Schaltarme a, b, c. d bleiben hierbei in der gewöhnlichen Ruhelage o stehen. Sobald auch Relais X anspricht, öffnet es den Rühekontakt 13 und schließt den Arbeitskontakt 1q., wodurch Relais S unter Elen Einfluß des Kontaktes i i, i-- gestellt wird. Eine Drehung der Schaltarme erfolgt hierbei noch nicht, sondern erst, wenn die Nummernstromstöße abgegeben werden.
  • Es sei zunächst angenommen, daß von der Teilnehmerstelle 1r für die erste Nummernstroinstoßreilie nur ein Stromstoß erfolgt. Sobald dabei die 2lberregung des Relais .d eintritt, wird zunächst der Ruhekontakt 12 geschlossen und kurz darauf der Arbeitskontakt 11 geöffnet. Zugleich wird auch der Tontakt io unterbrochen. Durch das Öffnen des Kontaktes 1o wird der Stromkreis für S unterbrochen, und die Schaltarme a, h, c, d werden dadurch, wenn der Ruhekontakt 12 beim Auftreffen . der Schaltarme auf die Kontakte oo noch geschlossen sein sollte, nach kurzem Auf enthall oder aber, wenn dabei der Ruhekontakt 12 bereits geöffnet ist, ohne weiteres his auf die Kontakte ooo gedreht. In dieser Stellung kommt das Relais S über den Arbeitskontakt 1 i wieder zum Anapre-. ;:hen, und es bleiben dann die Schaltarme stelien, bis das Relais A wieder erregt wird. Sobald die Schaltarme die gewöhnliche Ruhelage o verlassen, werden die Kontakte k1, k_ geöffnet und k, geschlossen. Durch Öffnen des Kontaktes k. hört der Einfluß des Kontaktes 1o auf 'das Relais S auf. Wird nunriehr das Relais .<1 wieder erregt, so wird der Stromkreis des Relais S am Ruhekontakt 12 unterbrochen, und die Schaltarme werden alsdann weitergedreht, wobei ein Aussuchen einer freien Leitung aus der an den Wähler GW angeschlossenen ersten Gruppe von zu weiteren Wählern führenden Leitungen erfolgt. Das Prüfen erfolgt durch das Relais S in der `Leise, daß das Relais X. bei Rückkehr der Fingerscheibe Fs in die Ruhelage seinen Anker abfallen läßt und den über den Prüfarm c führenden Prüfstromkreis des Relais S am Ruhekontakt 13 schließt. Das Relais.,' spricht an, sobald der Schaltarm c auf eine freie Leitung c_ auftrifft. Auf einer besetzten Leitung kann Relais S nicht ansprechen, weil an dieser das Relais C des über die betreffende Leitung erreichten nachliegenden Wählers erregt und damit ein Widerstand w, in die Leitung eingeschaltet ist.
  • Beim Auftreffen der Schaltarme a, b, c auf die Leitungen a=, b., c. spricht am Gruppenv, ähler GW das Relais S und mit. diesem in Reihe am nachliegenden Wähler das Relais C über Kontakt 15 und Ruhekontakt 16 an. Das Relais C sperrt darauf über Arbeitskontakt 17 die Leitung durch Einschaltung des Widerstandes w1 gegen Belegung seitens eines anderen Gruppenwählers. Das Relais S hält bei Erregung seinen Anker angezogen vnd setzt damit die Schaltarme des Wählers auf der belegten Leitung still. Es schaltet ferner bei 18, 19 die Sprechleitung zur belegten Leitung a=, t>. durch. Zugleich mit Relais S wird auch das Relais E erregt, das bei 5, 6 die Relais A, B, X von der Sprechleitung abschaltet. Das Relais E hält ferner bei 2o den Stromkreis für S, E und C unabhängig von dein Kontakt 9 aufrecht, der beim Abschalten des Relais B von der Sprechleitung geöffnet wird. Bei 21 hält-das Relais S ferner auch noch den Stromkreis für das Relais T des Vorwählers geschlossen.
  • Falls von der anrufenden Station 11r zur Einstellung des Wählers GW mehrere Num= mernstromstöße in einer Reihe abgegeben werden, gelangen die Schaltarme des Wählers GW nach dem zweiten Stromstoß auf den Kontakt b°°, nach dem dritten Stromstoß auf den Kontakt c°° und so fort; worauf dann in der gewünschten Gruppe von Leitungen-- die selbsttätige Auswahl einer freien von. diesen Leitungen stattfindet. Es sei z. B. angenorn:- d men, riaß für die tinstellung-des Wählers GW zwei Impulse abgegeben werden. Wie bereits beschrieben, haben die Schaltarme nach der Wiedererregung des Relais A nach dem ersten Impuls die Kontakte ooo erreicht. Ehe nun jedoch das Relais X aberregt und damit das selbsttätige Drehen der Schaltanne veranlaßt wird, erfolgt nochmals eine vorübergehende Ab- und darauf die Wiedererregung des Relais A für den zweiten Impuls. Bei dieser Aberregung des Relais wird der über den Arbeitskontakt 14 führende Stromkreis am Kontakt i i. unterbrochen. Relais S läßt dabei seinen Anker frei, und die Schaltarme werden gedreht. Wenn diese bei ihrer Drehung die Kontakte a.11, b0, c0, d0 erreichen, bevor der Ruhekontakt 12 unterbrochen wird, so bleiben die Schaltanne stehen, bis diese Unterbrechung eintritt, - worauf dann die Schaltarme bis auf die Kontakte a00, boo, coo d113 weiterdrehen-. War aber beire Auftreffen der Schaltarme auf die Kontakte a°, b11, c0, d° der Ruhekontakt 12 bereits unterbrochen, so drehen die Schaltarme ohne weiteres bis auf die Kontakte a00, boo, Eoo, d110 weiter. Wenn alsdann die Wiedererregung des Relais:-und damit die Schließung des Arbeitskontaktes i i erfolgt, geht die selbsttätige Aus-vahl einer freien Leitung in der an den Wähler GTY' angeschlossenen zweiten Leitungsgruppe vor sich, wozu das Relgis S in den über den Ruhekontakt 13 .führenden Prüfstromkreis dadurch e:iigesclialtet wird, daß das Relais X infolge "nterbrechens des Kontaktes ele an der Tekilnehmerstation N bei Rückkehr der Fingerscheibe in die Ruhelage aberregt wird, bevor die Unterbrechung des Ruhekontaktes 12 beire Wiedererregen des Relais A eintritt.
  • Wenn nach Schluß des Gespräches die Verbindung ausgelöst wird, so wird hierbei an dem dem Wähler GTV nachgeordneten Wähler bei dessen Auslösung der Kontakt 15 geöffnet und damit. der Stromkreis für -die Relais C, E und S unterbrochen. Das Relais E läßt seinen Anker infolge Verzögerungswirkung erst abfallen, nachdem der Wähler GW beim Weiterdrehen seine gewöhnliche Ruhelage o bereits erreicht hat. In diese wird der Wähler GTI-' gedreht, sobald Relais S' aberregt und damit dessen Anker freigegeben wird.- Der Wähler (TTI' dreht hierbei s11_ dänge, bis der ',N'lagnet R seinen Anker abfallen läßt. Diese erfolgt, sobald der-Schältarm c auf--den Kontakt o auftrifft, wobei- zuggleich a ucli der Kontakt lz; und damit der--Stre)i-nl:reis des @Tagneten R unterbrochen Wird. ' " -` Damit der Wähler GTE "-bei Besetztsein aller Leitungen in der betreffenden-Leitungsgruppe nicht- bis. in-, die nächstfolgende - Leitüngsg-uppe gedreht wird; sind' zwisebeil je zwei äiifeirianderfolgen_de Grüppen voll Leitti:tgskontakten Zwischenkontakte a.1111, b110, c°°, d00 vorgesehen, auf welchen die Schaltarme bei Besetztsein aller Leitungen der den Kontalzten vorliegenden Leitungsgruppe stehenbleiben, indem beim Auftreffen des Schaltarmes c auf einen Zwischenkontakt, z. B. auf den Kontakt c011, ein Stromkreis für das Relais S` entsteht, der über den Ruhekontakt 13. des Relais X, das Relais E, den Arbeitskontakt cg. Schaltarm c, Kontakt c011 und Widerstand verläuft.
  • Fig. 2 zeigt die Anwendung der erfindungsgemäßen Prüf- und Sperrvorrichtungen auf einen als Leitungswähler ausgebildeten Drehwähler. Hierbei ist angenommen, daß die Stromstöße zur Einstellung des dargestellten Wälfers durchUnterbrechunggn derhintereinandergeschalteten Leitungsadern bewirkt wer.-den (Schleifensystem).
  • Die Arbeitsweise des Leitungswählers ist wie folgt: Beim Belegen des Leitungswählers LW wird das in Brücke zur Sprechleitung liegende Relais .A' erregt. Dieses bringt durch Schließen seines hontalites 311 das Verzögerungsrelais L'1 zum Ansprechen, welches seinerseits durch Schließen des Kontaktes 31 den Magneten R' zum Ansprechen bringt. Dieser liebt- die Sperrung des Ankers von S' auf (s. Fig. 3), ohne daß aber dieser bewegt werden kann, weil zugleich mit R' auch das Relais S' über Erde. Kontakte 32, ho, Wicklung I von S', h" Batterie,. Erde erregt wird. Wenn nunmehr die erste iNummernstromstoßreihe, die für vorliegenden Fall als aus zwei Impulsen bestehend angenommen werden soll, für die Einstellung des Wählers LLi' erfolgt, so geht in entsprechender Weise, wie dies irn -vorstehenden für den Gruppenwähler der Fig. i bereits eingehend beschrieben worden ist, die Einstellung der Schaltarme a., h. c,.d auf die Kontakte 3°o, 10o, c00, d00 durch die Ab- und Wiedererregungen des Stromstoßrelais A' vor sich. Während dieser Impulsgabe hält das über die Kontakte 33 und 34. erregte Relais V. seinen Anker angezogen und lißt ihn erst einige Zeit nach Abgabe des letzten Stromstoßes der Reihe wieder abfallen. Relais TI- verhindert dabei durch Offenhalten des Kontaktes 35 die Erregung des Relais V.-Wenn dann nach Beendigung der Stromstoßreihe -das Relais A' wieder dauernd erregt und der Anker -des Relais p'= abgefallen ist., bringt letzteres- durch Schließen seines Kontaktes 35 das. Relais (T zürn Ansprechen, welches sich. darauf über seinen Kontakt 36 und den..@Kontakt 37 unabhängig von I'., und A' weiter .erregt hält: Befder darauffolgenden ersteh Aberregüng des Relais A' bei Abgäbe der zweiten Stromstoßreihe wird wieder das Relais Y;., erregt. und hält seinen Anker bis nach beendeter Stromstoßabgabe fest. Da während dieser aber jetzt das Relais U erregt ist, kann bei jeder Aberregung des Relais A' über dessen Kontakt 37 und über Kontakt 38 ein Stromkreis für die Wicklung II des Relais S', welche dessen Wicklung I differential entgegenwirkt, und für das Relais F zustande kommen. Die Wicklung I des Relais S' wird bei Erregung des Relais U über dessen Kontakt 39 und über die Kontakte 40, 41 des Verzögerungsrelais I7, erregt und bleibt bis zum Freigeben des Wählers LW erregt. Bei der ersten Aberregung des Relais A' bei Abgabe der zweiten Stromstoßreihe wird die Wicklung II von S' und das Relais F über Kontakt 37 erregt. Dabei läßt das Differentialrelais S' seinen Anker frei, und dieser wird von Relais F angezogen, so daß die Schaltarme des Wählers auf die Hälfte des Weges vom Kontakt a.°°, b°°, c°°, d°° zum nächstfolgenden Kontakt weitergedreht werden. Erreicht wird dieser Kontakt, sobald das Relais A' wieder erregt wird, indem dann bei 37 der Stromkreis für Wicklung II von S' und für das Relais F wieder unterbrochen und damit der Anker wieder von S' angezogen wird. In gleicher Weise werden durch jeden nachfolgenden Stromstoß die Schaltarme um je einen Kontakt weitergedreht, z. B. durch fünf Impulse bis auf die Leitungen a3, b.- des verlangten Teilnehmers. Nach Abgabe des letzten Stromstoßes hält dann das Relais V2 seinen Anker noch einige Zeit angezogen. Während dieser Zeit wird die Leitung des verlangten Teilnehmers auf Frei- oder Besetztsein geprüft. Ist die Leitung frei, so kommt ein Stromkreis für das Prüfrelais P über die Kontakte 42, 43, 44, Schaltarm c, Leitung c3, Kontakt 45, beide Wicklungen von T' und 46 zustande, in welchem die Relais P und T' ansprechen. P hält sich darauf über Kontakt ¢; unabhängig von h2 weiter erregt und sperrt die besetzte Leitung durch Kurzschließen seiner hochohrnigen Wicklung II über seinen Kontakt 48. Relais P schaltet ferner bei seiner Erregung über 49 das Läuterelais L ein, wodurch über dessen Kontakte 50, 51 Rufstrom über die Kontakte 52, 53 des Relais P und die Leitung a, b3 zur verlangten Teilnehmerstelle gesandt wird.
  • Sobald sich darauf der verlangte Teilnehmer meldet, spricht das Relais Y an. Dieses schaltet bei 54 den Stromkreis des Relais L aus und unterbricht damit die Rufstromgabe. Jetzt ist die Sprechverbindung hergestellt.
  • Für den Fall, daß der verlangte Teilnehmer besetzt ist, kann das Relais P nicht ansprechen, weil, wenn der Teilnehmer in der bestehenden Verbindung der Anrufende war, dessen Vorwähler VW' sich außerhalb der Ruheiage befindet und daher der Kontakt 4j offen ist. War anderseits der Teilnehmer der Angerufene, dann wird dem Relais P der zum Ansprechen erforderliche Strom von dem kurzgeschlossenen Prüfrelais P des Leitungswählers der bestehenden Verbindung entzogen.
  • Iri letzterem Falle erhält der anrufende Teilnehmer in bekannter Weise das Besetztsummerzeichen, was ihn zum Aufgeben der Verbindung veranlaßt.
  • Wird hierbei oder aber nach Gesprächssc:hluß einer Verbindung durch Anhängen des Hörers an der anrufenden Station das Relais A' aberregt, so wird darauf auch das Relais V, stromlos. Y, öffnet seine Kontakte, wodurch die Relais U, S' und P stromlos werden. R' wird zunächst noch über den Kopfumschalterkontakt k4 erregt gehalten. Durch Abfall des Ankers von S' werden die Schaltarme des Wählers LW in Drehung versetzt, und es drehen diese bis in die gewöhnliche Ruhelage o, in welcher der Stromkreis für. R' bei k4 unterbrochen und damit der Wähler stillgesetzt wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Schaltungsanordnung für selbsttätig oder halbselbsttätig betriebeneFernsprechanlagen mit Wahlschaltern; an die mehrere Leitungsgruppen angeschlossen sind, und deren Einstellung durch eine dauernd wirksame Triebkraft in nur einer Bewegungsrichtung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem der zur Einstellung eines Wahlschalters (GW, LW) auf eine gewünschte Leitungsgruppe abgegebenen Nummernstromstöße zwei aufeinander'folgende Schaltvorgänge bewirkt werden, deren erster (Schließung des Kontaktes 12) die Stillsetzung des Wahlschalters nach Durchlaufen einer Leitungsgruppe vorbereitet, und deren zweiter (Öffnung des Kontaktes i i) den Wahlschalter zum Durchlaufen der Leitungsgruppe freigibt. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Nummernstromstoß noch ein weiterer Schaltvorgang (Öffnung von 12, Schließung von ii) bewirkt wird, durch den der Wahlschalter nach Durchlaufen der freigegebenen Leitungsgruppe zum Durchlaufen der nächstfolgenden Leitungsgruppe weitergeschaltet wird. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Gruppenwahl die Einstellung des Wahlschalters auf eine Einzelleitung der jeweils erreichten Leitungsgruppe durch einen Schaltvorgang (Schließung von Kontakt 13) vorbereitet wird, der unmittelbar auf die Freigabe des Wahlschalters zum Durchlaufen einer Leitungsgruppe (Unterbrechung des Stromes für S bei i¢) folgt. q.. Schältungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Wahlschalter (GW, LW) durch eine Sperrvorrichtung (R, S; R', S') erfolgt, die bei der Gruppenwahl in anderen Stromkreisen zur Wirkung kommt als bei der Auswahl einer Einzelleitung. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (R, S) nach Auswahl der Leitungsgruppe derart umgeschaltet wird, daß sie die Auswahl einer freien Leitung und die Stillsetzung des Wahlschalters auf dieser Leitung bewirkt. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß-die Umschaltung der Sperrvorrichtung (R, S ) nach Auswahl' der Leitungsgruppe durch ein an der Sprechleitung liegendes Relais (X) erfolgt. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Leitungsgruppen eine Einrichtung (besondere Kontakte) vorgesehen ist, durch die der Wahlschalter nach erfolgter Prüfung aller Einzelleitungen einer Gruppe stillgesetzt wird, zum Zwecke, ein Überfahren der nächstfolgenden Leitungsgruppen zu verhindern. Schaltungsanordnung nach Anspruch i für Leitungswähler, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Gruppenwahl das Sperrelais (S') in ein Differentialrelais umgeschaltet wird und in Zusammenarbeit mit einem auf die mechanische Sperreinrichtung (Fig.3) einwirkenden Hilfsrelais (F) die Einstellung des Wählers auf die gewünschte Einzelleitung gestattet. BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREL
DE1914330027D 1914-01-11 1914-01-11 Schaltungsanordnung fuer selbsttaetig oder halbselbsttaetig betriebene Fernsprechanlagen Expired DE330027C (de)

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