DE329966C - Entkupplungsvorrichtung - Google Patents
EntkupplungsvorrichtungInfo
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- DE329966C DE329966C DE1920329966D DE329966DD DE329966C DE 329966 C DE329966 C DE 329966C DE 1920329966 D DE1920329966 D DE 1920329966D DE 329966D D DE329966D D DE 329966DD DE 329966 C DE329966 C DE 329966C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G7/00—Details or accessories
- B61G7/04—Coupling or uncoupling by means of trackside apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)
Description
In den Bergwerken wird die von Ort gebrochene
Kohle in kleine, auf Schienen laufende Förderwagen geladen. Diese gefüllten
Wagen werden dann zu Zügen bis zu 20 Wagen zusammengestellt und von einer Grubenlokomotive
zum Aufzugsschacht gedrückt. Die einzelnen Wagen dieser Züge werden mit Haken und Ring aneinander .gekuppelt. In
einiger Entfernung vor einem Aufzugsschacht · steigt zunächst das Gleis etwas an,
was zur Folge hat, daß die Wagen des Zuges aneinanderstoßen, die Kupplungen also nicht
gespannt sind, 'sondern schlaff herabhängen. An dem höchsten Punkt dieser kleinen Steigungen
steht ein Arbeiter, der, während die Lokomotive den Zug ständig vorwärts
drückt, versuchen muß, die einzelnen Wagen während ihrer Vorwärtsbewegung auseinander
zukuppeln.
Dies geschieht in der Weise, daß der Arbeiter sich tief zu den niedrigen Wagen
herabbeugen muß und mit einer Hand heftig von unten her gegen die schlaff hängende
Kupplung schlägt, wobei in den meisten Fällen erreicht wird, daß die Kupplung sich löst
und dann der so entkuppelte Wagen, sobald er den höchsten Punkt der kleinen Steigung
erreicht hat, sich von dem Zug löst und zu dem Aufzugsschacht hinrollt. Es spielt sich
3.0- also hier derselbe Vorgang ab wie auf den Rangierbahnhöfen an den sogenannten Rangierwerken.
Der betreffende Arbeiter, der die einzelnen Kupplungen der Wagen lösen muß, ist nun
der Gefahr ausgesetzt, daß er mit der Hand unter die Räder der ständig vorwärts rollenden
Wagen gerät und schwer verletzt wird. Anderseits kommt es auch vor, daß es dem
Arbeiter nicht gelingt, eine Kupplung zu lösen, es rollen dann.unter Umständen zwei
oder drei noch gekuppelte Wagen dem Aufzugsschacht zu, wo sie dann in die einzelnen
Fahrkörbe hinein verteilt werden sollen. Dadurch aber,, daß sie noch zusammenhängen,
ist dies nicht möglich, so· daß Stockungen entstehen, bei denen oft die Wagen umfallen,
was großen Aufenthalt zur Folge hat.
Nach der Erfindung soll nun der oben geschilderte Vorgang durch eine selbsttätige
Vorrichtung bewirkt werden, um Unfälle zu vermeiden.' . Zu diesem Zweck besteht die
Entkupplungsvorrichtung aus einem, mittels Gewichtsbelastung hochgehaltenen, zwischen
den Schienen angeordneten Hebelarm, der in das Werk der lose herabhängenden Wagenkupplung
greift. Der wirksame Hebelarm wird hierbei zweckmäßig gezahnt ausgeführt, während der freie Hebelarm mit einem Luftdruckkolben
in Verbindung stehen kann, so daß mit dem wirksamen Hebelarm hammerartige Schläge auf die Kupplung ausgeübt
werden können.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 die neue
-Vorrichtung in schaubildlicher Ansicht wiedergegeben, während Fig. 2 die Verwendung
erkennen läßt.
Der Hebelarm α steht infolge seiner Massenverteilung
stets nach oben und ist an seiner Außenseite b geriffelt, gezahnt oder in anderer
Weise ausgebildet. Auf diesen nach oben stehenden geriffelten Teil b schlagen die
schlaff hängenden Kuppelglieder c auf und
werden dadurch zur Lösung gebracht. Es übt also der Hebel α die gleichen Schläge aus, die
bisher durch die Hand des Arbeiters gegeben wurden. Diese Schläge können nun dadurch
verstärkt werden, daß der Hebelarm mit einem Luftdruckkolben in Verbindung steht,
so daß hammerartige Schläge ausgeübt werden.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche :i. Entkupplungsvorrichtung, gekennzeichnet durch einen mittels Gewichtsbe-. lastung hochgehaltenen, zwischen den Schienen angeordneten Hebelarm (a), der in den Bereich der lose herabhängenden Wagenkupplung greift.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame' Hebelarm (a) an seiner oberen Kante (ib) gezahnt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Hebelarm mit einem Luftdruckkolben in Verbindung steht, so daß mit dem wirksamen Hebelarm hammerartige Schläge auf die Kupplung ausgeübt werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE329966T | 1920-03-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE329966C true DE329966C (de) | 1920-12-02 |
Family
ID=6187610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920329966D Expired DE329966C (de) | 1920-03-31 | 1920-03-31 | Entkupplungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE329966C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091143B (de) * | 1955-04-26 | 1960-10-20 | Budde & Steinbeck | Kupplung fuer Schienenfahrzeuge |
-
1920
- 1920-03-31 DE DE1920329966D patent/DE329966C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091143B (de) * | 1955-04-26 | 1960-10-20 | Budde & Steinbeck | Kupplung fuer Schienenfahrzeuge |
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