DE329887C - Anlage zum Lagern grosser Kohlenvorraete - Google Patents
Anlage zum Lagern grosser KohlenvorraeteInfo
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Description
- Anlage zum Lagern großer Kohlenvorräte. Die Gefahr der Selbstentzündung von Lagerkohle ist nach allgemeinen, sicher2n Feststellungen ih erster Linie auf Luftströmungen zurückzuführen, die die Kohle durchziehen. Die Orte .stärkster Wärmeentwicklung - nämlich die Grus- oder Feinkohlennester - ziehen die Luft nach Maßgabe ihrer eigenen Wärme stärker heran als ihre Umgebung und schaffen damit wiederum die Vorbedingung weiterer Wärmesteigerung. Man hat auf Grund dieser -Erkenntnis sowohl für Silos wie für Haldenlager mit fester Umgrenzung praktische -Versuche zu einem möglichst-vollkömmenen Luftabschluß der Lagerkohle gemacht lind ' damit Erfolg erzielt.
- Siloanlagen, die eine Durchführung des Luftabschlusses in ziemlich vollkommener Form gestatten, kommen für. viele Fälle nicht in Frage. Hier zwingt die Kostenfrage, die Größe des Lagers und seine Bestandsschwankungen oder auch die nur vorübergehende Notwendigkeit einer Lageranlage dazu, sich mit der Anlage eines Haldenlagers zu begnügen. Für solche Fälle ist ein Luftabschluß schon bedeutend schwieriger. Man hat vorgeschlagen, die Oberfläche des Kohlenlagers mit Teerguß abzudichten. Ein solches Verfahren ist aber weder wirtschaftlich noch praktisch. Selbst wenn mit der Wiedergewinnung des Teers bei der nachfolgenden Verbrennung oder Vergasung gerechnet wird, so kann diese Rückgewinnung eben doch nur mit einem Wirkungsgrad eingesetzt werden; sie erfordert ferner -eine entsprechende Rücksichtnahme bei der Einleitung der Vergasung, um den Teer nicht von vornherein zu zersetzen. Da ferner Haldenlager der Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind, so darf die- Teerung nur mit strengflüssigem Material vorgenommen werden, dies insbesondere dann, wenn wegen der zeitlich absatzweisen Anfüllung des Lagers und aus anderen Gründen die Abdeckung schräger Schüttebenen vorgenommen wird, wie dies praktisch; vorgeschlagen wurde. Das Aufbringen solchen Materials und gegebenen--falls unter solchen Umständen ist außerordentlich kostspielig. Anderseits würde leichtflüssiger- Teer unter Umständen nicht nur nicht die gewünschte Wirkung-haben, sondern sogar die abzuwendende Gefahr vergrößern, wenn das Förtfließen der Teerdecke an einzelnen Stellen Löcher mit schornsteinartiger* Wirkung entstehen läßt. In Rücksicht auf die Größe der hier in Betracht kommenden@ Lager sowie auch der untergeordneten Bedeutung infolge nur zeitweiliger Benutzung und gegebenenfalls der Beschickung des Lagers mit Teilmengen in größeren Zeitabständen erscheint deshalb das Abdichten mittels Teerdecke sehr unwirtschaftlich und technisch nicht unbedenklich.
- Die Erfindung trägt der geschilderten Eigenart solcher freien Häldenlager Rechnung, indem für den Abschluß der Luft zunächst eine Einebnung der Oberfläche und dann eine, Abdeckung mittels Dachpappe o. dgl. vorgeschlagen wird. Ein. solches Verfahren entspricht den, Bedürfnissen,.aus denen heraus zur Anlage eines freien oder Haldenlagers geschritten wird, viel eher. Zunächst kann die- Abdeckung als solche wi.ederges =onnen und zum gleichen: Zweck wiederverwendet. .werden. - Es entstehen somit außer den Abnutzungskosten keine besonderen Materialverluste. Die Abdeckung hält auch derstärksten Einwirkung der Sonnenwärme stand. Für die absatzweise Anfüllung -des Lagers ergibt sich die Möglichkeit einer schichtenweisen Freilegung der schon eingefüllten und abgedeckten Kohle. Die Verlegung der Abdeckung. geschieht einfach, und schnell. Nachteilige Einflüsse auf die Kohle selbst sind durch ein solches Verfahren nicht zu erwarten. Daß mit der Einebnung der Kohle gegebenenfalls die bei .der Schüttung entstandenen Grusanhäufungen zerstreut werden., kann für die Beseitigung der Selbstzündungsgefahr nur von Vorteil sein.
- Es liegt im Rahmen dieses grundsätzlichen Gedankens der verläßlichen Abdeckung mit Hilfe halbsteifer Planflächen, wenn gemäß der Erfindung weiter vorgeschlagen. wird,, die Einebnung in Wellen- oder Schalenform mit ebenen Teilflächen vorzunehmen. Einmal wird dadurch die ohnehin erforderliche Überlappung und Abdichtung. der einzelnen Abdeckungsschlitze erleichtert, vor allem aber eine Anfüllung der entstehenden Gruben. mit Wasser ermöglicht. Damit wird sowohl eine Anpressung der abdeckenden Pappe auf die Lageroberfläche in bester Weise erzielt wie auch das Austrocknen der Dachpappe verhindert.
- In der Zeichnung ist in einem Ausführungsbeispiel das Wesen der Erfindung in Fig. i im Querschnitt, in Fig. z im drundriß gezeigt..
- Der eigentliche Lagerplatz wird mit einer Mauer a umgeben, deren eiserne Spundwände so tief in den Böden eingetrieben werden, daß der Lagerplatz im Innern noch -um mehrere Meter ausgenommen. werden kann. Durch eine geeignete Dichtung wird ein: Durchstreichen der Luft verhindert,- .wie zum Schutz gegen Frost und Abrosten eine tinmantelung der Spund-Wände mit Beton vorgenommen werden kann. Bei ganz großen Lagerplätzenl werden Zwischenwände b vorgesehen, -um einen großen Kohlenvorrat in kleinere Mengen unterteilen zu können. In diese so entstandenen' Behälter wird die Kohle durch die bekannten mechanischen Hilfsmittel, d. h. die den ganzen Lagerplatz bestreichende Verladebrücke d hineingeworfen, eingeebnet und mit Dachpappe c abgedeckt, sofern der Vorrat für' längere Zeit nicht -angegriffen werden soll; Die Dachpappe wird mit überlappung verlegt, durch Teer gedichtet und in geeigneter Weise beschwert, z. B. dadurch; daß die Kohle wellen- oder schalenförmig eingeebnet wird, wobei die entstehenden Gräben'-oder Schälen mit Wasser angefüllt werden, das gleichzeitig das Austrocknen der Dachpappe verhindert.
- Auf diese Weise wird nicht nur eine Oxydation und Selbstentzündung der Kohlen verhindert, sondern es werden auch die wertvollen Eigenschaften der Kohle für die-Entgasung und -Verkokung gewahrt, die sonst durch Verwitterung mehr oder weniger stark beeinträchtigt werden.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH: Anlage zum Lagern großer- Kohlenvorräte -in -einem durch Mauern umgrenzten Raum, dadurch gekennzeichnet, daß. die Kohlenmassen nach der Einfüllung eingeebnet und. daran anschließend mittels Dachpappe o. dgl. abgedeckt werden, wobei durch wellen-, oder schalenförmige Einebnung, Verlegung der Dachpappe mit Überlappung und Dichtung durch Teer, schließlich Anfüllung der gebildeten Gräben mit Wasser gleichzeitig ein Anpressen der Dachpappe an den Kohlenhaufen erzielt. und ein Austrocknen- der Dachpappe verhindert wird. -
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE329887T | 1918-03-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE329887C true DE329887C (de) | 1920-12-04 |
Family
ID=6187521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918329887D Expired DE329887C (de) | 1918-03-13 | 1918-03-13 | Anlage zum Lagern grosser Kohlenvorraete |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE329887C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0063477A1 (de) * | 1981-04-15 | 1982-10-27 | Leonard Sinclair Barnish | Speicheranlage zum Lagern von Schüttgut |
-
1918
- 1918-03-13 DE DE1918329887D patent/DE329887C/de not_active Expired
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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