DE3425788A1 - Muelldeponie zur gewinnung von zersetzungsgasen - Google Patents

Muelldeponie zur gewinnung von zersetzungsgasen

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    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B09B1/00Dumping solid waste
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells

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Description

  • Mülldeponie zur Gewinnung von Zersetzungsgasen
  • Die Erfindung betrifft eine Mülldeponie mit Kanälen zur Ein- oder Ableitung der entstehenden Zersetzungsgase nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Bei der Lagerung von Müll entstehen durch Verrottung Zersetzungsgase, die zu einem großen Teil aus Methangas bestehen. Methan ist ein brennbares Gas, das,in bestimmtem Verhältnis mit Sauerstoff gemischt, ein explosives Gemisch entstehen läßt. Entweicht dieses Gas unkontrolliert, so stellt es eine permanente Explosionsgefahr dar; außerdem hat es die Eigenschaft, wenn es in größeren Mengen ins Erdreich gelangt, Pflanzen zu schädigen. Deshalb bemüht man sich seit einiger Zeit, diese Zersetzungsgase abzuführen und sie entweder abzufackeln oder energetisch nutzbar zu machen.
  • Es ist bekannt, die Zersetzungsgase über Gasenthahmesonden abzusaugen. Bei einem dieser Verfahren (DE-OS 31 31 100) wird der Müll in durch weitgehendst gasdichte Absperrfolien getrennten, übereinanderliegenden horizontalen Schichten gewisser Höhe gelagert. Diese Schichten sind jeweils von einem horizontalen Rigolen-Netz (Kieskanäle) durchzogen, welches an ein senkrechtes Rohrsystem angeschlossen ist, das die Gasabsaugung jeder einzelnen Schicht getrennt ermöglicht.
  • Nachteilig bei dieser bekannten Mülldeponie ist, daß Zersetzungsgas seitlich entweichen kann, was schädigende Wirkung auf die umgebenen Böden hat. Ebenso kann Sauerstoff aus benachbarten Böden in die Deponieschichten gelangen. Da Sauerstoff die Lebensbedingungen der Methanbaktieren schädigt, führt dies zu einer verminderten Methanproduktion, was wiederum den Verrottungsprozeß verlangsamt und die wirtschaftliche Nutzung der Zersetzungsgase erschwert, da der Methangehalt derselben absinkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden, und die Deponie so aufzubereiten, daß die beim Deponieren von Müll entstehenden Zersetzungsgase vollständig aufgefangen, gespeichert und bei Bedarf abgesaugt werden können, um sie mit hohem Wirkungsgrad nutzen zu können. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Deponie zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Mülldeponie mit den Merkmalen des Oberbegriffes dadurch gelöst, daß mindestens ein Teil des eingelagerten Mülls von einer gasdichten Schicht, kammerartig, allseits umschlossen ist.
  • Um den gesamten, bei einer Mülldeponie anfallenden Müll in Kammern lagern zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, mehrere dieser Kammern sowohl über als auch nebeneinander anzuordnen, so daß die ganze Mülldeponie von mehreren solcher Kammern gebildet wird, die gegeneinander gasdicht abgeschottet sind.
  • Eine konstruktiv einfache und daher wirtschaftliche Form zur Ausbildung einer solchen Kammer besteht darin, daß die, die Kammer abschließende, gasdichte Schicht aus einer beispielsweise verschweißten oder verklebten Folie besteht. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, zwischen Müll und Folie eine weitere Schicht, z. B. aus Kies, vorzusehen, die gasdurchlässig ist und eine gewisse Filterwirkung hat. Außerdem hat diese Schicht die Aufgabe, den Innendruck des Mülls gleichmäßig auf die Foliezu verteilen und diese vor mechanischen Schäden zu schützen.
  • Um die Zersetzungsgase aus der Kammer absaugen zu können, befinden sich in der gasdurchlässigen Schicht im Abstand geschlitzte oder perforierte Rohrer die an mindestens einer Stelle mit einem aus der Kammer herausführenden Fördersystem verbunden sind. Hierdurch ist ein Ein- oder Ableiten von Zersetzungsgasen jederzeit möglich.
  • Da der Verrottungsprozeß vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen abläuft, kann in die gasdurchlässige Schicht ein weiteres Rohrsystem integriert. sein, welches durch Ein- oder Durchleiten eines flüssigen oder gasförmigen Mediums eine Temperaturänderung des eingelagerten Mülls bewirkt.
  • Um den Wasserhaushalt innerhalb der Kammer regeln zu können, sind eine Ent- und Bewässerungseinrichtung vorgesehen.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorgesehen, eine oder mehrere dieser Kammern auch als Gasspeicher zu verwenden. Bevorzugt lassen. sich die Kammern zugleich auch in einfacher Weise bei Nichtbedarf der Zersetzungsgase als Speicherbehälter nutzen, so daß die Einrichtung gesonderter Speicher entbehrlich wird.
  • Eine als Speicher dienende Kammer muß konstruktiv. nicht besonders ausgebildet. sein, sie sollte aber, um dem erhöhten Speicherdruck standzuhalten, vorzugsweise weiter unten im Erdreich angeordnet sein.
  • Die Erfindung beschreibt ferner ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Kammerdeponie. Hierzu werden zunächst an den Seiten der geplanten Kammer Dämme aufgeschüttet, so daß ein wannenartiges Bett entsteht.
  • Es ist auch denkbar, dieses wannenartige Bett auszuheben. Dieses Bett wird anschließend mit Folie gasdicht ausgekleidet, auf welche dann eine Kiesschicht aufgeschüttet wird. In diese Kiesschicht werden die Rohrsysteme verlegt, wonach mit dem Auffüllen der Wanne mit Müll begonnen werden kann. Sobald die Wanne mit Müll gefüllt ist, wird dieser verdichtet und mit einer Kiesschicht abgedeckt. In dieser Kiesschicht werden wiederum die Teile des oberen Rohrsystems verlegt und mit dem unteren Rohrsystem, soweit erforderlich, verbunden.
  • Danach wird die Wanne mit einer Folie gasdicht abgedeckt, so daß die oben beschriebene Kammer entsteht.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß ein bei Mülldeponien übliches, unkontrolliertes Austreten von Zersetzungsgasen verhindert wird und somit eine davon ausgehende Umweltbelastung weitgehetSt unterbunden wird. Da beim Absaugen der Zersetzungsgase kein Sauerstoff aus benachbartem Erdreich angesaugt wird, ist der Methangehalt der aus den Müllkammern stammenden Zersetzungsgasen relativ hoch, so daß eine wirtschaftliche Nutzung der Gase möglich ist. Zur verbesserten wirtschaftlichen Nutzung trägt auch die mögliche Speicherfunktion der Kammern bei, die eine schubweise Entnahme der Zersetzungsgase ermöglicht. Je nach Zusammensetzung der Zersetzungsgase ist hierbei eine Energieumwandlung über einen Verbrennungsmotor-Generator oder über eine Dampfturbine mit nachgeschaltetem Generator in elektrische Energie denkbar. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der Verrottungsprozeß in gewissen Grenzen durch Wärmezu- oder -abfuhr und durch Wasserzu- bzw. -abfuhr steuerbar wird. Hierdurch ist es möglich, auch im Winter bei niedrigen Temperaturen eine etwa gleichbleibende Gasentwicklung zu gewährleisten.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend näher erläutert und in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine bereits mit Erdreich abgedeckte Müllkammer, Fig. 2 einen Vertikalschnitt senkrecht zu dem in Fig. 1 dargestellten Schnitt längs der Linie Il-Il in Fig. 1, Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch einen Teil einer Mülldeponie in schematischer Darstellung mit mehreren über- und nebeneinander angeordneten Müllkammern, hierbei übernehmen die mit X gekennzeichneten Kammern vorzugsweise die Speicherfunktion.
  • In den Fig. 1 und 2 ist eine im Schnitt dargestellte gefüllte und bereits mit Erdreich abgedeckte Müllkammer zu sehen. Hierbei umschließt die Folie 1 den Müll allseits gasdicht. Die Folie, die aus einzelnen aneinandergeschweißten oder geklebten Bahnen bestehen kann, besteht im wesentlichen aus zwei großen Teilen, dem Wannenteil 1' und dem Deckel 1", die an ihren überlappenden Enden 2 zusammengeschweißt sind. Diese Folie umschließt den Müll allseits gasdicht und wird seitlich und nach unten durch das Erdreich gestützt. Erfindungsgemäß kann die Kammerwandung auch aus aufgespritztem Kunststoff bzw.
  • Beton, Stahl usw. bestehen. Wesentlich ist jedoch eine möglichst dünnwandige Ausbildung der Wandung, die weniger eine tragende Funktion, sondern in erster Linie eine dichtende Funktion hat, da der Innendruck durch das seitlich angrenzende Erdreich 3 getragen wird. Zwischen Müll und Folie befindet sich eine etwa 10 cm bis 40 cm dicke Pufferschicht 4, die im wesentlichen vier verschiedene Funktionen hat. Sie soll das abzusaugende Gas filtern, gasdurchlässig sein und für eine gleichmäßige Druckverteilung sorgen; schließlich bildet sie einen mechanischen Schutz für die Folie und das Rohrsystem. Die Schicht 4 besteht im Ausführungsbeispiel aus Kies, es sind aber auch andere Materialien denkbar, z. B. Blähton, Kunststoff-Füllmaterial etc..
  • Innerhalb dieser Kies schicht 4 befinden sich im wesentlichen drei Rohrsysteme: 1. Rohre zum Ein- bzw. Ableiten der Zersetzungsgase.
  • Zum Absaugen oder Einleiten der Zersetzungsgase befinden sich längs der Müllkammer, im Abstand von z. B. 10 m bis 20 m, horizontal verlaufende perforierte oder geschlitzte Rohre 5. Diese Rohre sind an den Kopfseiten der Kammern mit Rohrverbindern 6 miteinander verbunden, ähnlich wie bei einem Abflußsystem, und münden in mindestens ein gasdicht durch die Folie geführtes Rohr 7. Dieses Rohr kann wiederum mit einem Ventil 8 verschlossen bzw. geöffnet werden und ist nachfolgend an ein Fördersystem 9 angeschlossen.
  • 2. Rohrsystem zur Temperaturbeeinflussung.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Kiesschicht von weiteren Rohren 10 durchzogen, die als Rohrsystem der Temperaturbeeinflussung des Mülls dienen. Das Rohrsystem ist als geschlossenes Heizungssystem ausgebildet, ähnlich einer Warmwasserheizung im Haus, und durchzieht die Kiesschicht in langen Heizspiralen. Als Heizung betrieben wird warmes Wasser durch dieses Rohrsystem gepumpt, welches z. B. durch Verbrennen der Zersetzungsgase erwärmt wurde. Da dies ein geschlossenes System ist, ist es durchaus denkbar, auch andere Medien durch dieses Rohrsystem zu leiten. Auch kann dieses Heizsystem als offenes System ausgebildet sein, d. h., daß z. B. warmes Abwasser aus der Industrie direkt in die obere Kiesschicht 4' der Müllkammer gepumpt wird und das abgekühlte Wasser aus der unteren Schicht 4''' der Müllkammer wieder abgesaugt wird.
  • 3. Rohrsystem zur Be- und Entwässerung der Müllkammer.
  • Um den Wasserhaushalt in der Müllkammer regeln zu können, ist ein Be- und Entwässerungssystem 11 vorgesehen. Hierbei liegen die Bewässerungsrohre 11' vorzugsweise am unteren Teil der abdeckenden Kiesschicht 4', so daß das eingeleitete Wasser von oben nach unten durch den Müll 19 sickert. Das Entwässerungssystem 11" befindet sich am Boden der unteren Kiesschicht 4"' und besteht aus längs verlegten Drainagerohren, die das durchgesickerte Wasser über ein Rohrsystem mit angeschlossener Pumpe nach außen leiten. Auch bei diesem Rohrsystem müssen, wie schon bei den vorher beschriebenen Systemen, die Rohrdurchführungen durch die Folie gasdicht ausgeführt sein.
  • Die Müllkammer kann sich sowohl in Längs- als auch in Querrichtung über Entfernungen von 50 m bis 200 m oder mehr erstrecken. Die senkrechte Höhe beträgt z. B. zwischen 3 m und 8 m. Die Neigung der die Müllkammer seitlich begrenzenden Dämme soll etwa 1 : 1,5 betragen.
  • Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt in stark vereinfachter Darstellung mehrerer über- und nebeneinander angeordneter Müllkammern 13. Wie die Abbildung zeigt, kann eine Mülldeponie aus mehreren dieser Müllkammern 13 aufgebaut werden, was besonders wirtschaftlich ist.
  • Die übereinanderliegenden Müllkammern sind durch Erdschichten getrennt, um etwaige Setzungsvorgänge in den einzelnen Müllkammern auszugleichen. Vorzugsweise die inneren Müllkammern 14 können auch als Speicherkammern genutzt werden. Während in einer der außenliegenden Kammern nur ein Überdruck von 0,1 at sein darf, können die innenliegenden Speicherkammern 14 mit einem Überdruck von 1 at bis 4 at belastet werden. Hierdurch wird es möglich, ohne konstruktive Veränderung der Kammer diese als Gasspeicher zu nutzen, indem man Gas, welches nicht benötigt wird, z. B. aus anderen Müllkammern, in diese Speicherkammern hineinpumpt.
  • Um eine oben beschriebene Müllkammer aufzubauen, geht man wie folgt vor: Ausgehend von planiertem Gelände 17, wie es die in den Fig. 1, 2 und 3 gestrichelte Linie darstellt, werden seitlich der geplanten Müllkammer Dämme 12 aufgeschüttet.
  • Diese Dämme können aus Bauschutt, Erdreich oder ähnlichem bestehen, wobei auf das nötige Böschungsverhältnis von etwa 1 : 1,5 zu achten ist. Nach Aufschütten dieser Dämme entsteht ein wannenartiges Bett. Es ist erfindungsgemäß auch denkbar, dieses wannenartige Bett dadurch zu schaffen, daß man den Innenraum aus dem vorhandenen Erdreich aushebt. Da sich eine Mülldeponie normalerweise von unten nach oben aufbaut, wird der erste Fall hauptsächlich zur Anwendung gelangen. Die so entstandene Wanne wird mit Folienbahnen ausgelegt, die an ihren überlappenden Seiten miteinander verschweißt oder verklebt werden. Als vorteilhaft erweist sich, die auf den Dämmen liegenden Folienenden 18 im Erdreich 12 zu befestigen, um ein Abrutschen der Folie 1' beim Auffüllen der Wanne zu verhindern. Danach werden die untere 4' " und die seitliche 4" Kiesschicht aufgebracht.
  • In die Kiesschicht werden sodann die Rohrsysteme zur Ein- und Ableitung der Zersetzungsgase 5, zur Temperaturregelung 10 und zur Be- und Entwässerung 11 gelegt.
  • Hiernach kann bereits mit dem Auffüllen des Mülls 19 begonnen werden. Nachem die Wanne mit Müll gefüllt ist, muß dieser verdichtet werden, um ein späteres, allzu starkes Einsinken der Müllkammer zu verhindern. Nach dem Abdecken des Mülls mit der oberen Kiesschicht 4' werden die noch fehlenden Rohre in diese Schicht verlegt und mit den übrigen Rohrsystemen verbunden. Die aus mehreren Bahnen bestehende Deckelfolie 1" wird auf die obere Kiesschicht 4' aufgelegt und an den flanschartig ausgebildeten Uberlappungsenden 2 gasdicht verschweißt. Gleichzeitig werden sämtliche Rohrdurchführungen 7 durch die Folie gasdicht ausgeführt. Die so entstandene Müllkammer wird mit einer Erdschicht 20 abgedeckt. Die abdeckende Erdschicht dient dazu, Setzungsvorgänge innerhalb der Kammer auszugleichen und die Druckstabilität der Kammer zu erhöhen.
  • Um weiteren Müll zu deponieren, können neue.Kammern auf gleicher Ebene neben der geschaffenen Müllkammer entstehen, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Hierbei können vorteilhaft die schon vorhandenen Dämme 12 genutzt werden.
  • Wenn die Ebene 17 mit Müllkammern gefüllt ist, kann man in der nächsten Ebene 21 neue Müllkammern errichten.
  • Durch das Aufstocken mehrere Ebenen entstehen die so vorteilhaft als Speicher nutzbaren Speicherkammern 14. In dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die auf der vierten Ebene angelegten Kammern 15, 16 zu sehen. Dabei stellt 15.eine gefüllte, aber noch nicht mit Erde abgedeckte Kammer dar, während 16 eine gerade zu befüllende Kammer zeigt. Die in Fig. 3 nicht eingezeichneten, nach oben oder seitlich herausgeführten Versorgungsrohre der drei Rohrsysteme werden vorzugsweise nicht zusammengeschlossen, um die Ver- bzw. Entsorgung jeder einzelnen Kammer getrennt zu ermöglichen.
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Claims (8)

  1. Ansprüche 1. Mülldeponie, die schichtweise mit Zwischenlagen von gasdichter Folie aufgeschüttet ist, mit Kanälen zur Ein- oder Ableitung der entstehenden Zersetzungsgase, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des eingelagerten Mülls von einer gasdichten Schicht (1), kammerartig, allseits umschlossen ist.
  2. 2. Mülldeponie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Müll (19)- in mehreren über- und/oder nebeneinanderliegenden gasdichten Kammern (13) gelagert ist.
  3. 3. Mülldeponie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdichte Schicht (1) aus beispielsweise verschweißten oder verklebten Folien (1) besteht und zwischen Müll (19) und Folie (1) eine gasdurchlässige, als Filter wirkende, den Innendruck gleichmäßig verteilende und die Fo-lie schützende Schicht (4), beispielsweise aus Kies, vorgesehen ist.
  4. 4. Mülldeponie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdurchlässige Schicht (4) von im Abstand zueinander liegenden, geschlitzten und/oder perforierten Rohren (5) durchzogen ist, die an mindestens einer Stelle (7) mit einem aus der Kammer (13) herausführenden, das Zersetzungsgas ein- oder ableitenden Fördersystem (9) verbunden sind.
  5. 5. Mülldeponie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdurchlässige Schicht (4) von einem von außerhalb der Kammer (13) gespeisten Rohrsystem (10) durchzogen ist, welches durch Ein-oder Durchleiten eines flüssigen oder gasförmigen Mediums eine Temperaturänderung des eingelagerten Mülls (19) bewirkt.
  6. 6. Mülldeponie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ent- und Bewässerungseinrichtung (11) in der Kammer vorgesehen ist.
  7. 7. Mülldeponie nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Kammern (14), vorzugsweise einDuntere Kammer (14), zur Speicherung von Zersetzunasgasen unter erhöhtem Druck vorgesehen ist.
  8. 8. Verfähren zur Herstellung einer Mülldeponie nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst an den Seiten der zu errichtenden Deponie Dämme (12) aufgeschüttet werden und das so entstehende, wannenartige Bett mit Folie (1') gasdicht ausgekleidet wird, und die Folie (1') mit einer Kiesschicht (4", 4''') abgedeckt wird, in welche dann Rohre (5, 10, 11) verlegt werden, und dann der Müll (19) aufgefüllt und anschließend verdichtet wird, und daß nach dem Auffüllen und Verdichten des Mülls eine abdeckende Kiesschicht (4') aufgebracht wird, in welche die oben liegendc Rohre (5, 10, 11') verlegt werden und durch gasdichtes Abdecken der mit Müll gefüllten Wanne mittels Folie (1") oder dgl. und gasdichtes Durchführen (7) der Ver- und Entsorgungsrohre (5, 10, 11) die gasdichte Kammer (13) gebildet wird.
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