DE3445127A1 - Sohlenkonstruktion fuer eine abfalldeponie - Google Patents
Sohlenkonstruktion fuer eine abfalldeponieInfo
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- E02D31/00—Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
Description
Die Erfindung betrifft eine Sohlenkonstruktion unter einer Abfalldeponie gemäß Anspruch 1.
In jüngster Zeit (Klaus Wiemer/Jean Wiemer: "Konsequente
Dichtung und Sanierung problematischer Abfallablagerungen", Internationaler Recycling-Kongreß 1984, Berlin,
Erich Schmidt Verlag, S. 1064 bis 1069) ist vorgeschlagen worden, eine mögliche Verunreinigung des Bodens und des
Grundwassers unter Abfalldeponien dadurch zu verhindern, daß unterhalb der Deponie ein kellerartiger Hohlraum geschaffen
wird. Diese bekannten Vorschläge berücksichtigen nicht die großen Verformungen, denen eine solche Konstruktionjunter
den Auf lasten aus dem Deponiekörper (3) auf einen stets mehr oder weniger zusammendrückbaren Untergrund (12)
ausgesetzt ist. Die Folgen dieser Verformungen sind große Zusatzspannungen und möglicherweise auch Risse in der Konstruktion,
die den angestrebten Zweck wieder zunichte machen können. Im Hinblick auf diese als unvermeidlich erachteten
Risse hat man daher auch vorgeschlagen, unterhalb der eigentlichen Tragkonstruktion eine abgehängte wasserdichte Decke
anzuordnen und das Sickerwasser, das durch die Risse und Fugen der Konstruktion dringt, mit dieser Decke aufzufangen
und abzuleiten. Doch dadurch kann das Problem nicht gelöst werden, denn das mit unterschiedlichsten Schadstoffen belastete
Sickerwasser würde, von den Rissen ausgehend, die Tragkonstruktion selbst angreifen und möglicherweise zerstören.
Eine weitere Gefahr, die bei den bisher bekanntgewordenen Vorschlägen nicht erkannt und nicht entsprechend berücksichtigt
worden ist, sind die großen horizontalen Kräfte, die im Falle eines Erdbebens auf die Konstruktion einwirken können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine begehbare, jederzeit kontrollierbare und reparaturfähige
Sohlenkonstruktion unter einer Abfalldeponie herzustellen,
die hochbelastbar und auf die Dauer dicht ist und die sich den Verformungen des Untergrundes schadlos anpassen kann.
Sie ist daher geeignet, ihre Aufgabe auch, für lange Zeiträume zu erfüllen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Sohle der Abfalldeponie aus einzelnen Tragelementen (1)
gebildet wird, die miteinander so verbunden sind, daß sie ein elastisch verformbares Flächentragwerk bilden, das den
Verformungen des Untergrundes folgt, ohne in seiner Tragfähigkeit oder Dichtheit gefährdet zu sein. Auch für den
Fall, daß trotz aller Vorsichtsmaßnahmen an der Konstruktion Schäden auftreten, können diese Schäden jederzeit repariert
werden, ohne daß die Gefahr einer Verunreinigung des Grundwassers durch Sickerwasser entsteht.
Die gewölbe- bzw.faltwerkartigen Tragelemente (1) übertragen
ihre Lasten auf die Hohlstützen (2), die entsprechend den vorhandenen Bodenverhältnissen gegründet sind, beispielsweise
auf einfachen Blockfundamenten (13). Die Form der Tragelemente (1) gewährleistet, daß das Sickerwasser, ohne eine
Fuge zu kreuzen, auf kurzem Wege zu der zugehörigen Hohlstütze (2) fließt, von wo es in entsprechende Rohrleitungen
10) zur Behandlungsanlage abgeleitet wird. Das Kanalsystem (10) kann mehrfach vorhanden sein, um das Sickerwasser aus
verschiedenen Zonen entsprechend seinem Schadstoffgehalt zu trennen und separat behandeln zu können. Das aus der Stütze
austretende Sickerwasser durchfließt zunächst zur visuellen Kontrolle ein Schauglas (8), das mit einer Einrichtung zur
Messung der Sickerwassermenge und einem Abflußhahn zur Entnahme von Proben ausgestattet ist, und fließt dann über einen
flexiblen, umsteckbaren Schlauch (9) in die der entsprechenden Sickerwasserkategorie zugehörende Abflußleitung (10).
Als Tragelemente (1) können gewölbte bzw.trichterartige Konstruktionen
verwendet werden. Gewölbe oder ähnliche, nach oben konvexe Formen werden vorzugsweise auf drei Auflager-
punkten gelagert, so daß sie einer ungleichen Setzung ihrer Auflagerpunkte ohne Zwängungsspannungen folgen können. Nach
oben konkave Tragelemente erhalten aus dem gleichen Grunde vorzugsweise nur eine zentrale Hohlstütze (2).
Der Hohlraum (6) in den Stützen (2) und unmittelbar über den Tragelementen wird mit einem gut durchlässigen Material
(Sand, Kies usw.) aufgefüllt und gut verdichtet. Die Form der Gewölbe wird entsprechend der Stützlinie ausgebildet, so daß
sie im wesentlichen nur auf Druck beansprucht werden und eventuelle Biegebeanspruchungen klein bleiben.
Da die Horizontalspannungen in der durchlässigen überschüttung
der Gewölbe im allgemeinen kleiner sind als die zugehörigen Vertikalspannungen aus der Deponieauflast, ist die Stützlinie
eine stehende Ellipse.
Bei der Gefahr der Zerstörung der Tragkonstruktion durch schadstoff-haltige Sickerwässer werden die Oberseiten der
Tragelemente durch eine oder mehrere Schutzschichten aus besonders widerstandsfähigen Stoffen geschützt.
Je nach der Verformbarkeit der gewählten Form der Tragelemente bzw.des Baustoffes dieser Elemente und der zu erwartenden Formänderung
des Baugrundes bleiben die Fugen zwischen den einzelnen Tragelementen (1) auf die gesamte Lebensdauer der Anlage
beweglich oder werden mit dem Abklingen der Bewegungen geschlossen oder sie können von Anfang an geschlossen ausgebildet
werden, wenn das Formänderungsvermögen der Konstruktion im Hinblick auf die zu erwartenden Formänderungen des Untergrundes
dies zuläßt und die Tragfähigkeit und Dichtheit der Konstruktion gewährleistet bleiben.
Bewegliche Fugen werden nur entlang einer Fallinie geführt, so daß kein Sickerwasser auf sie zu, sondern nur parallel zur
Fuge abfließt. Jede Fuge erhält ein mehrfaches Dichtungssystem. Das äußere, dem Deponiekörper (3) zugewandte erste
Dichtungssystem hat die Aufgabe, zuerst einen groben
mechanischen Schutz der Fugen herzustellen und eine erste Dichtung zu bilden. Zwischen dieser Dichtung und der
gegen innen verlegten Hauptdichtung befindet sich ein
freier Raum, aus dem eventuell eingedrungenes Sickerwasser kontrolliert abfließen kann. Im Falle einer Undichtigkeit des äußeren Dichtsystems kann also das in diesen Raum eintretende Sickerwasser gefaßt und unschädlich abgeleitet
werden. Dieser Raum kann aber auch mit einer geeigneten Masse wasserdicht ausgepreßt werden, wobei diese Masse so beschaffen ist, daß sie von innen wieder entfernt und jederzeit und beliebig oft wiederholbar durch eine neue ersetzt werden kann.
mechanischen Schutz der Fugen herzustellen und eine erste Dichtung zu bilden. Zwischen dieser Dichtung und der
gegen innen verlegten Hauptdichtung befindet sich ein
freier Raum, aus dem eventuell eingedrungenes Sickerwasser kontrolliert abfließen kann. Im Falle einer Undichtigkeit des äußeren Dichtsystems kann also das in diesen Raum eintretende Sickerwasser gefaßt und unschädlich abgeleitet
werden. Dieser Raum kann aber auch mit einer geeigneten Masse wasserdicht ausgepreßt werden, wobei diese Masse so beschaffen ist, daß sie von innen wieder entfernt und jederzeit und beliebig oft wiederholbar durch eine neue ersetzt werden kann.
Zur Verminderung der bei einem Erdbeben von der Sohlenkonstruktion
aufzunehmenden Horizontalkräfte wird zwischen dieser
Sohle und dem eigentlichen Deponiekörper eine Trennschicht mit geringer Scherfestigkeit eingeschaltet, die im Katastrophenfall
ein horizontales Gleiten des Deponiekörpers entlang
dieser Schicht ermöglicht. Diese Trennschicht kann beispielsweise aus einem gleichförmigen Sand hergestellt werden und bildet dann gleichzeitig einen Teil der Dränschicht über dem Tragsystem.
dieser Schicht ermöglicht. Diese Trennschicht kann beispielsweise aus einem gleichförmigen Sand hergestellt werden und bildet dann gleichzeitig einen Teil der Dränschicht über dem Tragsystem.
Neben dem Sickerwasser bilden sich im Deponiekörper auch
Gase, vornehmlich Methan, das zur Schonung der Umwelt und auch aus wirtschaftlichen Gründen aus dem Deponiekörper abgesaugt wird. Zu diesem Zweck sind die einzelnen Tragelemente (1) mit verschließbaren Öffnungen versehen, durch die von unten Entwässerungslanzen (14) bis zur gewünschten Höhe
hydraulisch vorgepreßt werden können. Sie werden an ihrem unteren Ende, eventuell unter Zwischenschaltung eines Abscheiders für Sickerwasser, an eine Gasleitung (21) angeschlossen.
Gase, vornehmlich Methan, das zur Schonung der Umwelt und auch aus wirtschaftlichen Gründen aus dem Deponiekörper abgesaugt wird. Zu diesem Zweck sind die einzelnen Tragelemente (1) mit verschließbaren Öffnungen versehen, durch die von unten Entwässerungslanzen (14) bis zur gewünschten Höhe
hydraulisch vorgepreßt werden können. Sie werden an ihrem unteren Ende, eventuell unter Zwischenschaltung eines Abscheiders für Sickerwasser, an eine Gasleitung (21) angeschlossen.
Im folgenden wird der Erfindungsgedanke anhand von Beispielen
näher beschrieben und zwar zeigt Figur 1 einen lotrechten Schnitt und Figur 2 einen Grundriß einer Sohlkonstruktion
— 7 —
unter einer Abfalldeponie mit nach oben konvexen Tragelementen und Figur 3 eine axiometrische Draufsicht auf eine Sohlenkonstruktion,
hergestellt aus nach oben konkaven Tragelementen. Figur 4 zeigt die Ausbildung einer beweglichen Fuge bei einem
Tragelement aus Stahlbeton.
Figur 1 und 2 zeigen Tragelemente (1), ausgeführt als Kreuzgewölbe
über einem Dreiecksraster. Sie sind durch Fugen (16) voneinander getrennt. Sie stützen sich mit ihren drei Eckpunkten
auf Stützen (2) ab, die im Innern hohl sind. Das aus dem Deponiekörper (3) nach unten sickernde Wasser durchfließt
die Trennschicht (4) über der Dränschicht (5) und fließt entlang der Gewölberücken in den topfartig ausgebildeten Hohlraum
(6) der Stützen (2). Von dort gelangt es über ein absperrbares Abflußrohr (7), ein Schauglas (8) und einen flexiblen
Schlauch (9) in ein Abflußrohr des ein- oder mehrfach vorhandenen Kanalsystems (10), entsprechend seinem durch Analysen
ermittelten Schadstoffgehalt.
Alternativ kann auch, wie im linken Teil der Figur 1 dargestellt ist, über der eigentlichen Sohlenkonstruktion noch eine
weitere Dichtungsschicht (15) aus einem billigeren Material hergestellt werden, die den Sinn hat, die Hauptmenge des
Sickerwasser abzufangen und über ein Fallrohr (19) direkt in die Hohlstütze abzuleiten. Durch diese Maßnahme kann die teure
Hauptdichtung auf den Tragelementen geschont und ihre Lebenserwartung erhöht werden.
Die Auflagerkräfte der Tragelemente (1) werden über eine Lagerr
konstruktion (11) in die Stützen (2) eingeleitet. Je nach den
zu erwartenden Auflasten aus der Deponie (3) und der Tragfähigkeit
des Untergrundes (12) genügen einfache Blockfundamente (13) oder müssen andere Gründungsarten, zum Beispiel
Pfahlgründungen, ausgeführt werden.
Bei einem sehr inhomogenen und nachgiebigen Untergrund könnte die Gefahr bestehen, daß bei einer Teilbelastung der Sohlkonstruktion
die Stützenfundamente sich gegeneinander verschieben
und dadurch Zwängungsspannungen in den Tragelementen ausgelöst
werden. Da die unter der Deponie sich ausbildende Setzungsmulde zu einer geringen Vergrößerung des Stützenabstandes
führen muß und diese Bewegung nicht behindert werden darf, werden die Zwischenräume (20) zwischen den
Stützenfundamenten mit einem kohäsionslosen Material, zum
Beispiel Rollkies, aufgefüllt, das bei einem Auseinanderdriften der Fundamentblöcke selbsttätig nachsackt und verhindert,
daß an der gleichen oder einer anderen Stelle die Fundamente zusammengeschoben werden. Die Sohlkonstruktion
kann sich daher nur dehnen, wie sie dies ja tun muß, um den Setzungen folgen zu können, sie kann sich aber nicht mehr
an einer Stelle mehr als nötig dehnen und an einer anderen Stelle als Ausgleich dafür gestaucht werden.
Die Tragelemente (1) und die Stützen (2) können aus verschiedenen Baustoffen und nach verschiedenen Bauverfahren hergestellt
werden. Als Baustoffe kommen in Betracht Stahlbeton, Stahlfaserbeton, Gußstahl, Stahl, GVK und ähnliche druckfeste
und gegenüber den schadstoffbelasteten Sickerwässern möglichst widerstandsfähige Baustoffe. Bei der Betonbauweise sind
sowohl Fertigteile als auch Ortbeton möglich. Teile aus Gußeisen oder Stahl können nur in beschränkten Abmessungen
transportiert werden und werden daher an Ort und Stelle zu größeren Einheiten zusammengeschraubt oder miteinander verschweißt.
Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Deponiesohle aus
einzelnen nebeneinandergestellten rechteckigen Tragelementen (1), die von einer einzigen, mittig angeordneten Stütze (2)
getragen werden. Die Oberseite dieser Elemente ist nach oben konkav ausgebildet, so daß die Sickerwässer in den Hohlraum
(6) der Stütze (2) fließen und von dort, wie bereits anhand von Figur 1 und 2 beschrieben, abgeführt werden.
Figur 4 zeigt den Schnitt durch eine bewegliche Fuge (16) zwischen zwei Tragelementen (1) aus Stahlbeton. Diese Fuge
ist zunächst durch einen lose über der Fuge (16) liegenden Deckstein (22) geschützt, der den unmittelbaren Fugenbereich
überbrückt und von den Lasten der Deponie freihält. In dem dadurch freigehaltenen Raum (23) ist eine elastisch verformbare
Dichtung (2 4) angeordnet, die in keiIförmigen Nuten (25) der beiden Tragelemente (1) durch eine Klemmplatte (26)
gehalten ist und die im Bereich über der Fuge durch eine Fingerkonstruktion (2 7) unterstützt ist.
Der Hohlraum (23) , der zunächst freibleibt und zur Kontrolle der Funktion des äußeren Dichtsystems dient, kann aber auch
bei Bedarf mit einer wasserdichtenden Masse, zum Beispiel PUR-Schaum (30), ausgefüllt werden (linke Seite auf Figur 4).
Diese Masse kann, falls nötig, wieder entfernt und zu jedem späteren Zeitpunkt und auch beliebig oft durch eine neue
Füllung ersetzt werden. Dringt Sickerwasser durch die Fuge (2 8) zwischen dem Tragelement (1) und dem Deckstein (22) ein,
so kann dieses eingedrungene Sickerwasser durch einen Dränschlauch (29) kontrolliert und unschädlich abgeführt werden.
Claims (10)
1. Sohlenkonstruktion für eine Abialldeponie, dadurch gekennzeichnet, daß
Tragelemente (1) in nach oben konvexer oder nach oben konkaver
Form, die von einer oder mehreren Hohlstützen (2) getragen werden und die miteinander so verbunden sind, daß
eine zwar nachgiebige, aber doch dichte Sohlenkonstruktion entsteht, die einerseits den Verformungen des Untergrundes
schadlos zu folgen vermag und andererseits das Eindringen des Sickerwassers aus dem Deponiekörper (3) in den Untergrund
(12) ausschließt und dieses zonenweise in die zugehörigen Hohlstützen (2) ableitet, von wo aus es über Rohrleitungen
(10) der Reinigungsanlage zugeführt wird und durch
die ein jederzeit zugänglicher Raum unter der Deponie gebildet wird, von dem aus die tragende Konstruktion (1) und die
Fugen (16) jederzeit kontrolliert, repariert und erneuert werden können.
2. Tragelemente (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf drei Auflagerpunkten räumlich statisch bestimmt
gelagert sind.
3. Sohlenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragelemente (1) an ihren Oberseiten zum Schutz gegen zerstörende Einwirkung des Sickerwaesers mit einer oder
mehreren besonderen Schutzschichten (17) versehen sind.
4. Sohlenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßder Hohlraum (6) der Hohlstützen (2) sickerwasserresistent
ausgekleidet ist.
5. Sohlenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente verschließbare öffnungen haben, durch
die Lanzen (14) in den Deponiekörper (3) hochgedrückt werden können und durch die das Deponiegas abgesaugt werden kann.
6. Sohlenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente durch dauernd bewegliche, zeitlich
begrenzt bewegliche oder dauernd geschlossene Fugen miteinander verbunden sind.
7. Fugenkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuge durch mehrere Dichtungssysteme abgedichtet
ist, wobei zwischen den äußeren und inneren Dichtungssystemen ein frei entwässerbarer Raum liegt und die inneren
Dichtungssysterne jederzeit von dem begehbaren Raum unter
der Deponie kontrolliert, repariert oder erneuert werden können.
8. Sohlenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Depcniekörper (3) und den Tragelementen (1)
eine Trennschicht (4) angeordnet ist, die dem Sickerwasser den Durchtritt erlaub- und die nur eine geringe Scherfestigkeit
besitzt.
9. Sohlenkonstruktion na;h Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß über dem Tragelement M) und der besonderen Schutzschicht (17) sowie der darüberliegenden Dränschicht (5) eine weitere
Dichtungsschicht (15) angeordnet ist, die zwar selbst nicht absolut dicht sein muß und die die Aufgabe hat, einen Teil
der anfallenden Sickerwässer in der darüberliegenden Dränschicht (18) zu sammeln und über ein Fallrohr (19) direkt
abzuleiten und dadurch die Hauptdichtungssysteme (17) zu entlasten.
10. Sohlenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume (20) zwischen den Fundamenten (13)
der Hohlstützen (2) ζ im Schutz gegen ein Zusammenschieben infolge der Baugrundverformungen aus den Deponielasten mit
einem kohäsionslosen Material, zum Beispiel Rollkies, verfüllt werden, das bei einer Vergrößerung des Stützenabstandes
durch sein Eigengewicht nachrutscht und auf Grund der inneren Reibung verhindert, daß die Fundamente wieder zusammengeschoben
werden.
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