AT389826B - Hochdeponie - Google Patents

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AT389826B
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Seh Sonderabfall Entsorgung Ho
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE
    • B09B1/00Dumping solid waste
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C3/00Foundations for pavings
    • E01C3/003Foundations for pavings characterised by material or composition used, e.g. waste or recycled material
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D31/00Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution

Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochdeponie zur Aufnahme von Abfällen, welche Deponie mit einer Abdeckung und einer flüssigkeitsundurchlässigen Basisschicht oder Basisplatte versehen ist und sowohl als Endlager als auch als Zwischenlager für Abfälle verwendet werden kann. 



   Abfälle enthalten häufig Substanzen, welche die Umgebung und dabei insbesondere das Grundwasser unangenehm oder auch gefährlich verunreinigen können. Es wird demgemäss beim Bau von Deponien getrachtet, durch geeignete Umschliessung der Abfälle sowie durch das Vorsehen von Abdichtungen und Drainagen, ein Austreten von unangenehm oder gefährlich wirkenden Substanzen weitestgehend auszuschliessen. Besondere Bedeutung kommt dabei einem Abdichten der Deponie gegen das Eindringen von Niederschlagswasser von oben her zu, weil durch solches Niederschlagswasser bzw. durch Schmelzwasser, wenn es in die Deponie gelangt, Schadstoffe aus den in der Deponie befindlichen Abfällen ausgewaschen werden können und durch solches schadstoffbeladenes Wasser eine beträchtliche Gefährdung der Umgebung einer Deponie und zwar insbesondere des Grundwassers im Deponiebereich gegeben ist.

   Bei technisch richtigem Aufbau und gutem Zustand der bei Deponien in der Regel vorgesehenen Abdichtungen und Drainagen ist dem Eindringen von Niederschlags- bzw. 



  Schmelzwasser in die Abfälle und dem unkontrollierten Austreten von Flüssigkeiten aus der Deponie in der Regel mit ausreichender Sicherheit entgegengewirkt ; dies gilt jedoch nur solange, als eine technisch einwandfreie Funktion der Abdichtung und der Drainage gegeben ist. Es ist nun aber auch bei einem Einsatz langlebiger Baustoffe zur Bildung von Abdichtungen und Drainagen mit einer Veränderung der Eigenschaften dieser Baustoffe zu rechnen, und es muss überdies die Möglichkeit einer Beschädigung von Abdichtungen und Drainagen durch von vornherein nicht oder nicht ausreichend berücksichtigte Fremdeinflüsse gerechnet werden.

   Es kommt demgemäss einem Hintanhalten von Einwirkungen, welche die Abdichtung und die Drainage einer Deponie nachteilig beeinflussen können, und auch der Überwachung, ob im Deponiebereich nachteilige Einflüsse dieser Art vorliegen, grosse Bedeutung zu, üblicherweise werden nun aber Deponien mit einer Erdbeschüttung versehen und begrünt, was mit sich bringt, dass die an deren Oberseite vorgesehenen Abdichtungen nicht mehr eingesehen und damit auch nicht mehr unmittelbar auf ihren Zustand überwacht werden können, und es ist weiter durch den Bewuchs einer solchen Abdeckung nach längerer Zeit eine beträchtliche Gefährdung von Abdichtungen gegeben, da Wurzeln von Gewächsen bekanntermassen selbst sehr wiederstandsfähige Baustoffe durchdringen können. 



  Abhilfsmassnahmen, wie z. B. das Auflegen von Vliesen auf Abdichtungsbahnen, sind nur über einen verhältnismässig begrenzten Zeitraum wirksam, wogegen in Abfällen vorhandene gefährliche Substanzen über sehr lange Zeiträume wirksam bleiben. 



   Probleme vorgenannter Art erscheinen auch bei Deponien gegeben, welche in der EP-A1-8078 beschrieben sind. Diese Deponien werden in Geländemulden angelegt, wobei zunächst auf den Muldenboden ein zweilagige Basisschicht aus zementgebundem Erdmaterial aufgebracht und auf dieser Schicht eine Abdichtungsfolie oder Abdichtungsschicht angeordnet wird, auf welche dann das Deponiegut gelagert wird ; das Deponiegut wird dann mit einer weiteren Abdichtungsfolie oder Abdichtungsschicht überdeckt, wobei diese Folie oder Schicht mit der ersten Abdichtungsfolie oder Abdichtungsschicht am Umfangsrand verbunden wird, und es wird dann eine weitere Schicht aus zementgebundenem Erdmaterial aufgebracht, auf die ein begrünungsfähige Beschüttung folgt. 



   Die EP-A3-148 430 beschreibt die Bildung einer wasserundurchlässigen Basisschicht für Deponien, welche auch die Form einer Wanne haben kann, aus Flugasche von Kohlekraftwerken, wobei die Flugasche mit Zement und/oder Kalk versetzt wird. 



   Die DE-A1-3 415 729 sieht das Aufbringen einer Sperrdecke auf Deponien vor, wodurch dem Eindringen von Niederschlagswasser in das Deponiegut entgegengewirkt wird. Die Sperrdecke besteht aus einer Aufeinanderfolge von hohlraumhaltigen Schichten und mineralisch gebundenen Schichten und einer Dichtungsfolie sowie einer aufgeschütteten vegetationstragenden Schicht
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Deponie eingangs erwähnter Art zu schaffen, bei der auch über längere Zeiträume eine gute Sicherheit gegen eine Beschädigung der Abdichtung der Deponie von oben her gegeben und eine einfache Überwachung des Abdeckungsbereiches der Deponie möglich ist. 



   Die erfindungsgemäss ausgebildete Deponie eingangs erwähnter Art ist dadurch gekennzeichnet, dass die Deponie als Damm ausgebildet ist, der einen tragenden Unterbau eines, vorzugsweise öffentlichen, Verkehrsweges, z. B. Strasse, Autobahn oder Schienenverkehrsweg, bildet, welcher oben auf der Deponie geführt ist. 



   Durch die vorgenannte Ausbildung kann der erwähnten Zielsetzung sehr gut entsprochen werden. Das Vorhandensein eines vorzugsweise öffentlichen Verkehrsweges auf der Deponie sichert stets eine gute Zugänglichkeit und erspart das Anlegen eigener Zugangswege und schliesst auch Gefährdungen der Abdichtung durch tiefwurzelnde Gewächse weitgehend aus, da solche Gewächse im Verkehrswegbereich leicht erkannt werden können und schon von der Pflege des Verkehrsweges her entfernt werden. Desgleichen ist durch die für die Erhaltung des Verkehrsweges von vornherein erforderliche Überwachung und Pflege desselben auch ein rasches Erkennen anderer Gefährdungen, welche die Dichtheit bzw. Abdichtung einer Deponie gefährden könnten, wie z. 



  B. Rutschungen oder Setzungen, gegeben. Zu Vorteilen vorgenannter Art, welche die Sicherheit der Deponie gegen ein Austreten von unangenehm oder schädlich wirkenden Stoffen wesentlich verbessern, kommt noch der weitere bedeutende Vorteil einer Ersparnis an Baugrund und an Baukosten, da ja statt eines getrennten Grundaufwandes für die Deponie einerseits und für den Verkehrsweg andererseits der Grundaufwand für eine den Verkehrsweg tragende Deponie nur einmal zu erbringen ist und ausserdem durch Plazieren der Deponie an einer 

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Stelle eines Verkehrsweges, an der für den Verkehrsweg Dammschüttungen vorgesehen werden müssen, bei der Ausbildung der Deponie als den Verkehrsweg tragender Dammkörper die Kosten für die Errichtung eines eigenen Dammkörpers, der lediglich Tragfunktion hat, in Wegfall kommen. 



   Weitere Ersparnisse können daraus erzielt werden, dass zufolge eines zur Entwässerung des Vekehrsweges vorgesehenen Entwässerungssystems der Einbau eines eigenen Niederschlags-Entwässerungssystems für die Deponie in vielen Fällen erübrigt werden kann. 



   Die bei der erfindungsgemäss ausgebildeten Deponie vorgesehene Verbindung der Deponie mit einem Verkehrsweg ist dann besonders vorteilhaft, wenn der Verkehrsweg eine grosse Breite hat und streckenweise auf Dämmen oder Brücken grösserer Höhe geführt werden muss, wie dies z. B. bei Strassen mit grösserer Verkehrsbedeutung und bei Autobahnen, aber auch bei Eisenbahntrassen der Fall ist
Anorganische Abfälle, welche sich, gegebenenfalls unter Beigabe von Zusatzstoffen, schütten und verdichten lassen und keine besonders unangenehm oder gefährlich bzw. toxisch wirkenden Substanzen enthalten, können in Form einer verdichteten Schüttung im Dammkörper der Deponie eingebaut werden, was den Vorteil eines besonders einfachen und kostengünstigen Aufbaus der Deponie ergibt.

   Naturgemäss kommt eine solche Ausführungsform vor allem dann in Frage, wenn grosse Mengen eines bestimmten Abfalls zu deponieren sind bzw. grosse Mengen einiger weniger Abfallarten, die dann im Dammverlauf nacheinander geschüttet werden können, deponiert werden sollen, oder wenn Abfälle zu deponieren sind, deren Vermischung zulässig ist. Handelt es sich hingegen um das Deponieren einer breiten Palette unterschiedlicher Abfälle, welche nicht vermischt werden sollen oder dürfen, und welche gegebenenfalls auch eine grössere Toxizität haben, ist eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Deponie vorteilhaft, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die deponierten Abfälle in Behälter eingeschlossen sind, welche einen Stapel bilden und vorzugsweise für die Aufnahme der durch den Verkehrsweg gegebenen Belastung dimensioniert sind. 



   Eine andere   Ausführungsform   der erfindungsgemäss ausgebildeten Deponie, welche im speziellen für eine Aufnahme grösserer Mengen einer Reihe verschiedener Abfälle geeignet ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme der Abfälle nebeneinander angeordnete Kammern vorgesehen sind, die als Bauwerk ausgebildet sind, wobei die Kammern vorzugsweise für die Aufnahme der durch den Verkehrsweg gegebenen Belastung dimensioniert sind. Eine solche   Ausführungsform   ist auch dann besonders vorteilhaft, wenn über längere Zeiträume verteilt in die Deponie Abfälle einzubringen sind, und wenn unter Umständen auch eine Entnahme von Abfällen aus der Deponie beabsichtigt ist. 



   Hinsichtlich der Überwachung der Deponie gegen einen unerwünschten Austritt fliessfähiger Substanzen aus der Deponie in die Umgebung ist eine   Ausführungs- bzw. Baufonn   vorteilhaft, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass in der Deponie unter den Abfällen bzw. den diese aufnehmenden   Behältern   oder am Boden der die Abfälle aufnehmenden Kammern eine mehrlagige Abdichtung mit mindestens einer dazwischenliegenden Drainageschicht, unter dieser mehrlagigen Abdichtung eine im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässige Basisschicht oder Basisplatte, welche auch durch die Bodenwand einer Kammer gebildet sein kann, und unter der Basisschicht oder Basisplatte eine Kontroll- bzw.

   Sicherheits-Drainage vorgesehen ist, unter welcher sich die an der Sohle vorgesehene Tragschicht oder Tragplatte befinden ; hiebei wird vorzugweise vorgesehen, dass die Tragschicht oder Tragplatte im wesentlichen auf dem Niveau des Grundes, auf dem die Deponie bzw. der den Verkehrsweg tragende Damm errichtet ist, oder ober diesem Niveau angeordnet ist Die vorzugsweise vorgesehene Weiterbildung ist im Interesse eines von den Eigenschaften des jeweils vorliegenden Baugrundes weitgehend unabhängigen Aufbaues der Deponie vorteilhaft. Die letztgenannten Ausführungsformen können hinsichtlich des Ermöglichen einer einfachen Überwachung vorteilhaft dahingehend weitergebildet werden, dass eine, gegebenenfalls unterteilt ausgebildete, Basisplatte vorgesehen ist, und dass unter dieser Basisplatte begehbare und vorzugsweise auch befahrbare Kontrollräume vorgesehen sind. 



   Bei einer   Ausführungfomm   der   erfindungsgemässen   Deponie, bei der zur Aufnahme der Abfälle nebeneinander angeordnete Kammern vorgesehen sind, die als Bauwerk ausgebildet sind, ist hinsichtlich der Möglichkeit einer einfachen Kontrolle der Dichtheit der Kammern bzw. der Abdichtungen derselben und auch hinsichtlich der Möglichkeit beim Auftreten von Undichtheiten Abhilfsmassnahmen einzuleiten, eine Weiterbildung besonders vorteilhaft, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Teil des Bodens jeder Kammer eine Stützscheibe bildet, die sich unter Zwischenfügung der Kontroll- bzw.

   Sicherheits-Drainage auf der Tragplatte abstützt, und dass der Boden jeder Kammer ausserhalb der Stützscheide zu den   Seitenrändern   der betreffenden Kammer hin nach oben ansteigend verläuft und so neben den Stützscheiben verlaufende begehbare bzw. befahrbare Kontrollräume bildet, wobei die einander zugewandten ansteigenden Bodenabschnitte benachbarter Kammern an der Grenze der beiden Kammern aneinander anschliessen und von dort ausgehend nach oben verlaufende Trennwand tragen.

   Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit gegen ein Austreten von Substanzen aus der Deponie kann man vorteilhaft Massnahmen vorsehen, welche eine Entnahme von in der Deponie befindlichen Abfällen aus der Deponie ermöglichen, wobei diese Möglichkeit gerade zusammen mit dem Vorliegen von Verkehrswegen auf der Deponie, welche jederzeit einen entsprechenden Transport gestatten, von Bedeutung ist Eine solche Entnahme von Abfällen kann vorgenommen werden, wenn die Umschliessung der Abfälle in der Deponie nicht mehr die gewünschte bzw. erforderliche Dichtheit aufweist, und auch dann, wenn zu einem späteren Zeitpunkt neue Aufarbeitungsmöglichkeiten für   bestimmte Abfälle geschaffen werden. Hiezu kann man in Wänden, welche in der Deponie zur Aufnahme der Abfälle vorgesehene Bereiche bzw.

   Räume umgeben, Öffnungen vorsehen, welche mit abnehmbaren Platten,   

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 Bohlen, Toren oder dergl. verschliessbar sind. Es ergibt sich dabei eine einfache Ausbildung, wenn die Öffnungen nach oben hin gerichtet sind. Die Öffnungen können dabei neben der Verkehrswegfläche angeordnet sein, sodass am Verkehrsweg zufahrende Transportfahrzeuge vom Verkehrsweg aus die genannten Öffnungen bedienen können ; man kann dabei solche Öffnungen bei mehrbahnigen Verkehrswegen, z. B. bei zweibahnigen Autobahnen, auch auf einer Mittelzone zwischen den Bahnen plazieren. Eine Ausführungsform sieht vor, dass unter der Verkehrswegfläche Öffnungen vorgesehen sind, welche in zur Aufnahme der Abfälle vorgesehene Kammern bzw. 



  Bereiche der Deponie führen, und dass der Verkehrsweg an den über diesen Öffnungen gelegenen Stellen in Form abnehmbarer Platten ausgebildet ist. Eine Entnahme von Abfällen aus einer Deponie kommt aller Voraussicht nach nur selten in Frage, und es kann dementsprechend die durch ein Abnehmen von einen Teil des Verkehrsweges bildenden Platten entstehende Verkehrsbeeinträchtigung aller Voraussicht nach in Kauf genommen werden. Eine hinsichtlich weitgehender Vermeidung einer Beeinträchtigung des Verkehrsablaufes durch einen Deponiebetrieb vorteilhafte   Ausführungsform   der Deponie, welche auch hinsichtlich der Abdichtung gegen das Eindringen von Niederschlagswasser Vorteile bieten, ist dadurch gekennzeichnet, dass in Wänden, welche in der Deponie zur Aufnahme der Abfälle vorgesehene Bereiche bzw.

   Räume umgeben, zur Seite hin gerichtete und in der Dammböschung liegende bzw. von dieser überdeckte Öffnungen vorgesehen sind. 



   Es ist weiter hinsichtlich einer Vermeidung einer Beeinträchtigung der allgemeinen Verkehrssituation auf dem im Bereich der Deponie vorgesehenen Verkehrsweg durch den Deponiebetrieb vorteilhaft, wenn man vorsieht, dass auf dem Dammkörper der Deponie seitlich neben der Verkehrswegfläche oder auf den Dammböschungen Abstellflächen und Zufahrtsweg für Liefer- und Unterhaltsfahrzeuge vorgesehen sind. Die seitlichen Böschungen des Dammes können vorteilhaft auch zum nach aussen Führen der Drainagen der Deponie und gegebenenfalls auch zum nach aussen Führen von Gasableitungen aus der Deponie genützt werden.

   Soll der seitliche Böschungsbereich der Deponie wegen örtlicher Gegebenheiten frei von zur Umgebung ausmündenden Einbauten gehalten werden, ist eine Ausführungform vorteilhaft, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass von Drainageableitungen der Deponie und gegebenenfalls auch von Gasleitungen im Damm in Längsrichtung desselben verlaufende Rohrleitungen zu einer Sammelstelle geführt sind. 



   Die seitlichen Dammböschungen können vorteilhaft auch für den Einbau von Nebeneinrichtungen für den Betrieb der Deponie, wie Kontrollschächte, Zugänge zur Deponiesohle, Rohrleitungen, Behälter, Gasfilter, Transportwege usw. genützt werden. In ähnlicher Weise kann man solche Nebeneinrichtungen auch im und auf dem Damm neben der Verkehrswegfläche vorsehen ; so kann man derartige Einrichtungen z. B. bei mehrbahnigen Verkehrswegen, wie mehrbahnigen Autobahnen, auch zwischen den einzelnen Bahnen unterbringen. 



   Bei einem Aufbau der Deponie mit nebeneinander angeordneten Kammern, die zur Aufnahme der Abfälle vorgesehen sind, ist es für ein allfälliges Entnehmen des Inhaltes der Kammern aus diesen und für ein allenfalls vorzunehmendes Überholen oder Erneuern der Abdichtung in den Kammern von Vorteil, wenn man vorsieht, dass in der Bodenwand der Kammern oder im Bodenbereich der Kammern in den Seitenwänden derselben mit Verschlüssen versehene Entleerungsöffnungen oder Solltrennstellen zur Bildung von Entleerungsöffnungen vorgesehen sind. 



   Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Betrieb einer Deponie, bei der zur Aufnahme der Abfälle nebeneinander angeordnete Kammern vorgesehen sind, und es ist dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Kammern bei der Beschickung der Deponie mit Abfällen frei gelassen wird, und dass beim Auftreten von Undichtheiten in einer beladenen Kammer die dort deponierten Abfälle entnommen und in die freigebliebene Kammer transferiert werden und die undicht gewordene Abdichtung der entleerten Kammer überholt bzw. erneuert wird. 



   Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf Beispiele, welche in der Zeichnung schematisch dargestellt sind, weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäss ausgebildeten Deponie im Querschnitt, Fig. 2 gleichfalls im Querschnitt eine   Ausführungsform,   bei der die Abfälle in Form einer Schüttung angeordnet sind und Fig. 3 wieder im Querschnitt eine   Ausführungsform,   bei der die Abfälle im Behälter eingeschlossen sind ; die Fig. 4,5 und 6 zeigen eine Ausführungsform einer Deponie, bei der zur Aufnahme der Abfälle Kammern vorgesehen sind, wobei diese Deponie in Fig. 4 im Querschnitt und in Fig. 5 in einem Längsschnitt gemäss der Linie (V-V) in Fig. 4 dagestellt ist und Fig. 6 in vergrössertem Massstab den Bodenbereich der Kammern in einem der Fig. 5 entsprechenden Schnitt zeigt ;

   Fig. 7 zeigt eine   Ausführungsform   einer Deponie, bei der ein die Belastung des Verkehrsweges aufnehmendes Tragwerk vorgesehen ist, Fig. 8 eine Ausführungsform einer Deponie, welche zur Aufnahme der Abfälle Kammern aufweist, die mit mittig angeordneten Öffnungen zum Einbringen und gegebenenfalls zum Entnehmen von Abfällen versehen sind, und   Fig. 9 eine Ausführungsform, bei der zur Aufnahme der Abfälle dienende Kammern nach oben gerichtete Öffnungen besitzen, die unter der Verkehrswegfläche angeordnet sind ; Fig. 10 zeigt wieder im Querschnitt eine Ausführungsform, bei der zur Aufnahme der Abfälle vorgesehene Kammern nach der Seite hin gerichtete Öffnungen, welche in der Dammböschung liegen, besitzen ;

   Fig. 11 zeigt wieder im Querschnitt eine   Ausführungsform einer Deponie, bei der Drainagen und Gasableitungen durch seitliche Böschungen nach aussen geführt sind, und Fig. 12 gleichfalls im Querschnitt eine Variante hiezu, bei der in seitlichen Böschungen betriebsbezogene Nebeneinrichtungen eingebaut sind ; die Fig 13 und 14 zeigen im Querschnitt und im Längsschnitt eine   Ausführungsform   einer Deponie, bei der Nebeneinrichtungen für den Betrieb in einem Mittelstreifen zwischen zwei im Abstand voneinander angeordneten Fahrbahnen untergebracht sind und Drainagen 

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 und Gasableitungen im Damm zu einer Sammelstelle geführt sind. 



   Die in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte   Ausführungsform   einer Hochdeponie   (1)   hat in ihrem Inneren einen Deponiekörper (2), in dem in nicht näher dargestellter Weise Abfälle untergebracht sind. Die Deponie hat die Form eines langgestreckten Dammes. Seitenwände (3), (3a) begrenzen den Deponiekörper (2) nach der Seite hin. Ausserhalb der Seitenwand (3) ist eine seitliche Böschung (4) vorgesehen. An der gegenüberliegenden Seite des Dammes verläuft die Seitenwand (3a) an der Aussenseite der Böschung und es reicht an dieser Seite des Dammes der Deponiekörper (2) in die Böschung. Die Deponie trägt an ihrer Oberseite eine Abdeckung (6) und darunter eine Abdichtung (7). Weitere Abdichtungen (8), (28) sind an der dem Deponiekörper (2) zugewandten Innenseite der Seitenwände (3), (3a) vorgesehen.

   Unter dem Deponiekörper (2) ist eine mehrschichtige Abdichtung (9) vorgesehen, welche aus Dichtungslagen (10), (11), (12) und dazwischen angeordneten Drainagelagen (14), (15) besteht. Auf diese mehrlagige Abdichtung (9) folgt eine Basisschicht oder Basisplatte (16), unter der eine Kontroll- bzw. Sicherheits-Drainage (18) angeordnet ist. Diese Drainage (18) liegt auf einer Tragschicht oder Tragplatte (20), welche ihrerseits am natürlichen Grund (21), auf dem die Deponie errichtet ist, aufruht. 



   Die Abdeckung (6) beinhaltet den Oberbau (22) eines Strassenverkehrsweges, dessen Fahrbahndeckschicht mit (23) bezeichnet ist. Es kann sich beim Oberbau (22) aber auch um den Oberbau eines Schienenverkehrsweges oder gegebenenfalls auch um einen Oberbau eines Strassenverkehrsweges und um einen Oberbau eines Schienenverkehrsweges handeln. Die Abdeckung (6) kann auch allein aus einem derartigen Oberbau (22) bestehen. Zur Ableitung von Niederschlags- bzw. Oberflächenwasser ist der Oberbau mit einem Entwässerungssystem versehen, welches aus einem nicht näher dargestellten Netz von Sammelkanälen, welche im Oberbau (22) angeordnet sind, und aus Abfuhrleitungen (25) besteht, die ausserhalb des Speicherraumes zum Fuss der Deponie führen und in dort vorhandene Abfuhrkanäle (26) einmünden. 



   Auch die Drainagelagen (14), (15) der mehrlagigen Abdichtung (9) und die Kontroll- bzw. SicherheitsDrainage (18) münden im Bereich des Fusses der Deponie bzw. im Bereich des Fusses der seitlichen Böschungen (4) nach aussen aus. Es sind in diesen Drainageschichten Erfassungssysteme, welche auf das Austreten fliessfähiger Substanzen aus dem Deponiekörper (2) ansprechen, installiert. Unter der Abdeckung (6) ist eine Gasableitung (30) vorgesehen, die allfällig in der Deponie auftretende Gase oder Dämpfe durch eine seitliche Böschung nach aussen abführt. 



   Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform hat einen ähnlichen Aufbau, wie die vorstehend anhand der Fig. 1 erörterte   Ausführungsform ;   dies gilt insbesondere für den Aufbau der Abdeckung und für den Aufbau der in der Deponie vorgesehenen Abdichtungen und Drainagen. Der Deponiekörper ist bei der Ausführungsform nach Fig. 2 in Form einer verdichteten Schüttung (32) ausgebildet, welche aus anorganischen Abfällen, gegebenenfalls unter Zugabe von Verfestigungsmitteln, gebildet ist. Es kann auf diese Weise aus vielen anorganischen Abfällen eine Schüttung gebildet werden, deren   Festigkeits- bzw.   Trageigenschaften den Trageigenschaften von Dammschüttungen üblicher Art, welche z. B. aus Kies bzw. Schotter bestehen und Verkehrswege tragen, ebenbürtig sind. 



   Auch bei der in Fig. 3 dargestellten   Ausführungsform,   bei der die deponierten Abfälle in Behälter (34) eingeschlossen sind, welche einen Stapel bilden, lässt sich problemlos durch entsprechende Dimensionierung der Behälter (34) eine für die Aufnahme der vom Verkehrsweg herrührenden Belastung ausreichende Stabilität erzielen.

   Durch die Unterbringung der deponierten Abfälle in einer grösseren Anzahl von Behältern eignet sich diese Ausführungsform der Deponie insbesondere für jene Fälle, in denen eine grössere Zahl voneinander verschiedener Abfälle zu deponieren ist ; die erwähnte tragfähige Ausbildung der Behälter (34) ergibt dabei auch eine besondere Sicherheit gegen einen Austritt der deponierten Abfälle aus den Behältern und auch gegen ein Auswaschen von Inhaltsstoffen aus den Abfällen durch allfällig in die Deponie von aussen eingedrungenes Wasser. Die Behälter (34) können insbesondere aus Beton bestehen ; es kommen aber auch Metallbehälter, welche in geeigneter Weise gegen Korrosion geschützt sind, in Betracht. Die einen Stapel bildenden Behälter (34) sind lagenweise aufeinander gesetzt, wobei es meist günstig ist, zwischen die einzelnen Lagen ein Schüttmaterial, wie z. B.

   Sand, einzufügen ; solche Zwischenschichten können auch in Form von zusätzlichen Kontroll-Drainagen, welche die Überwachung einer solchen Deponie weiter verbessern, ausgeführt werden. 



   Bei der in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsform einer Hochdeponie sind zur Aufnahme der Abfälle nebeneinander angeordnete Kammern (36) vorgesehen, welche als Bauwerk, nämlich als Kammerblock, ausgebildet sind. Ein Teil des Bodens (37) jeder Kammer bildet eine Stützscheibe (38), die sich unter Zwischenfügung einer Kontroll- bzw. Sicherheits-Drainage (39) auf einer Fundamentplatte (40) abstützt. Ausserhalb der Stützscheibe (38) verläuft der Boden jeder Kammer zu den Seitenwänden der betreffenden Kammer (36) hin nach oben ansteigend, und es schliessen die einander zugewandten ansteigenden Bodenabschnitte (42) benachbarter Kammern (36) aneinander an und tragen die von der Verbindungsstelle ausgehend nach oben verlaufende Trennwand (41), die benachbarte Kammern (36) voneinander trennt.

   Der ansteigende Verlauf der Bodenabschnitte (42) bildet neben den Stützscheiben (38) verlaufende, begehbare bzw. befahrbare Kontrollräume (46). Von diesen Kontrollräumen aus kann der Zustand der Abdichtung der einzelnen Kammern (36) auf einfache Weise visuell überwacht werden ; im Bereich der Stützscheiben (38) erfolgt diese Überwachung durch entsprechende Kontrolle der Ausflussleitungen (43) der Sicherheits-Drainagen (39). Die Kammern (36) sind nach oben offen und es sind diese Öffnungen der Kammern (36) durch Auflegen von Platten oder Bohlen (44) 

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 verschliessbar. Auf diese Platten oder Bohlen kommt eine dünne egalisierende Schüttung und die Abdichtung (7), auf welche dann weiter die Abdeckung (6), in welche der Oberbau eines Vekehrsweges integriert ist, folgt.

   Die Abdeckung (6) ist in Stücke unterteilt, deren Grösse ein Abheben zum Zweck des Zugänglichmachens der nach oben offenen Kammern (36) ermöglicht. So können die Kammern (36) von oben gefüllt und gewünschtenfalls auch entleert werden. Eine weitere Möglichkeit zur Entleerung bieten Entleerungsöffnungen (45), welche in den ansteigenden Bodenabschnitten (42) vorgesehen sind, und eine Entnahme der Abfälle aus den Kammern (36) erlauben, wobei die Abfälle bei der Entnahme aus den Kammern (36) in Fahrzeuge geladen werden, welche in die Kontrollräume (46) eingefahren sind. Statt solcher Entleerungsöffnungen (45) kann man auch Solltrennstellen vorsehen, an denen der Boden der Kammern (36) zur Bildung von Entleerungsöffnungen aufgebrochen werden kann. 



   Der aus den Kammern (36) gebildete Kammerblock wird vorzugsweise mechanisch so stabil ausgebildet, dass er den Belastungen, die von dem auf der Deponie geführten Verkehrsweg herrühren, mit Sicherheit standhalten kann. Es ist aber auch möglich, zur Aufnahme der Belastungen, die von dem auf der Deponie geführten Verkehrsweg herrühren, im Bereich der Deponie ein Tragwerk anzuordnen, wie Fig. 7 schematisch zeigt, in der eine entsprechend ausgebildete Deponie dargestellt ist. Die von der Abdeckung (6) der Deponie bzw. dem Oberbau (22), der in diese Abdeckung integriert ist, herrührenden Belastungen werden dabei über das Tragwerk (50) unmittelbar auf eine an der Sohle der Deponie befindliche Tragplatte (20) übertragen. Es kann sich bei einem solchen Tragwerk um ein Brückentragwerk oder z. B. um ein Hangbrückentragwerk handeln.

   Ein solches Tragwerk kann bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 - 6 ebenso wie bei den Ausführungsformen nach Fig. 1, 2 oder 3 oder bei anderen Ausführungsformen vorgesehen werden. 



   Desgleichen ist das Vorsehen begehbarer bzw. befahrbarer   Kontrollräume   auch bei anderen Ausführungformen als der in den Fig. 4 bis 6 dargestellten möglich ; so kann man z. B. auch bei den   Ausführungsformen   nach den Fig. 1, 2 und 3 eine, gegebenenfalls unterteilt ausgebildete, Basisplatte vorsehen und unter dieser Basisplatte begehbare und vorzugsweise auch befahrbare Kontrollräume bilden. 



   Bei der in Fig. 8 dargestellten   Ausführungsform   einer Deponie sind zur Aufnahme der Abfälle Kammern (36) vorgesehen, welche nach oben hin gerichtete Öffnungen aufweisen, die mit Bohlen (44) abdeckbar sind. Die Abdeckung (6) der Deponie beinhaltet in diesem Fall den Oberbau eines zweibahnigen Verkehrsweges, z. B. den Oberbau einer Autobahn mit zwei Richtungsfahrbahnen, und es sind die Öffnungen der Kammern (36) zwischen diesen beiden Bahnen plaziert. 



   Bei der in Fig. 9 dargestellten   Ausführungsform   liegen die ein Füllen und Entleeren der die Abfälle aufnehmenden Kammern (36) ermöglichenden Öffnungen, welche wieder mit Bohlen (44) abdeckbar sind, unter dem in die Abdeckung (6) integrierten Oberbau (22) einer Fahrbahn. Um den Zugang zu den Kammern (36) zu ermöglichen, ist die Fahrbahn in jenen Bereichen, welche über den mit Bohlen (44) verschliessbaren Öffnungen liegen, in Form abnehmbarer Platten (52) ausgebildet. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 sind die zur Aufnahme der Abfälle vorgesehenen Kammern (36) mit Öffnungen (53) versehen, welche zur Seite hin gerichtet sind und in der Dammböschung liegen bzw. von dieser überdeckt sind. Das Füllen und Entleeren der Kammern (36) kann in diesem Fall von der Dammböschung her vorgenommen werden, wobei man sich z. B. eines Förderbandes bedienen kann, welches in die Öffnungen (53) eingefahren wird. Die Öffnungen (53) können mit Bohlen oder Platten (44) verschlossen werden. 



   Es ist, wie bereits erwähnt, baulich vorteilhaft und z. B. in Fig. 1 schematisch dargestellt, Drainagen der Deponie, Gasableitungen und dgl. im seitlichen Böschungsbereich nach aussen zu führen. Dieses Konzept kann, wie bei der in Fig. 11 schematisch dargestellten Ausführungsform vorgesehen ist, weiter ausgebaut werden, indem man ausser Gasableitungen (30) und Drainageableitungen (55) auch Zufahrtswege (56) zu Kontrollräumen (46) und auch für den Betrieb der Deponie dienende Fahrzeugabstellflächen (58) im Bereich der seitlichen Dammböschungen vorsieht. Dieses Konzept kann, wie in Fig. 12 dargestellt ist, auch noch weiter dahingehend ausgebaut werden, dass man in den seitlichen Böschungen des Dammes Nebeneinrichtungen für den Betrieb der Deponie, wie z. B. Gasfilter (60), Kontrollschächte (61), Zufahrtswege bzw.

   Transportwege (62), Rohrleitungen (63), Behälter und dgl. vorsieht. 



   Ist eine Nutzung der seitlichen Böschungen des Dammes der Deponie aus örtlichen Gründen nicht möglich oder nicht erwünscht, kann, falls bei mehrbahnigen Verkehrswegen zwischen den Bahnen ein ausreichender Mittelstreifen zur Verfügung steht, auch dieser für den Einbau der erwähnten Nebeneinrichtungen genützt werden. 



  Eine solche   Ausführungsform   ist in Fig. 13 und 14 im Querschnitt und im Längsschnitt dargestellt. Es sind dabei im Mittelstreifen (65), der zwischen dem Oberbau (22) der beiden Fahrbahnen des Verkehrsweges frei ist, die Drainagenableiltungen (55) und die Ausmündungen der Gasableitungen (30) geführt und in Rohrleitungen (63) eingemündet, welche in Längsrichtung des Dammes zu einer Sammelstelle (66) geführt sind. Es ist dort eine gemeinsame Ableitung (67) für die aus den Drainagen kommenden Flüssigkeiten und ein Gasfilter (60) vorgesehen. Weiters sind im Bereich des Mittelstreifens (65) Zufahrtsrampen (68), über welche Kontrollräume (46) im Sohlenbereich der Deponie erreicht werden können, Abstellflächen (58) und gegebenenfalls auch andere Nebeneinrichtungen für den Betrieb der Deponie untergebracht.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Hochdeponie zur Aufnahme von Abfällen, welche Deponie mit einer Abdeckung und einer flüssigkeitsundurchlässigen Basisschicht oder Basisplatte versehen ist und sowohl als Endlager als auch als Zwischenlager für Abfälle verwendet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Deponie (1) als Damm ausgebildet ist, der einen tragenden Unterbau eines, vorzugsweise öffentlichen, Verkehrsweges (22,23), z. B.
    Strasse, Autobahn oder Schienenverkehrsweg, bildet, welcher oben auf der Deponie geführt ist.
  2. 2. Hochdeponie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Deponie ein die Belastung des Verkehrweges aufnehmendes Tragwerk (50), insbesondere Brückentragwerk, eingefügt ist.
  3. 3. Hochdeponie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die deponierten Abfälle in Behälter (34) eingeschlossen sind, welche einen Stapel bilden und vorzugsweise für die Aufnahme der durch den Verkehrsweg (22) gegebenen Belastung dimensioniert sind.
  4. 4. Hochdeponie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme der Abfälle nebeinander angeordnete Kammern (36) vorgesehen sind, die als Bauwerk ausgebildet sind, wobei die Kammern (36) vorzugsweise für die Aufnahme der durch den Verkehrsweg (22) gegebenen Belastung dimensioniert sind.
  5. 5. Hochdeponie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Deponie unter den Abfällen bzw. den diese aufnehmenden Behältern (34) oder am Boden der die Abfälle aufnehmenden Kammern (36) eine mehrlagige Abdichtung (9) mit mindestens einer dazwischenliegenden Drainageschicht (14,15), unter dieser mehrlagigen Abdichtung (9) eine im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässige Basisschicht oder Basisplatte (16), welche auch durch die Bodenwand einer Kammer (36) gebildet sein kann, und unter der Basisschicht oder Basisplatte (16) eine Kontroll- bzw.
    Sicherheits-Drainage (18) vorgesehen ist, unter welcher sich eine an der Sohle vorgesehene Tragschicht oder Tragplatte (20) befindet, wobei vorzugsweise die Tragschicht oder Tragplatte (20) im wesentlichen auf dem Niveau des Grundes (21), auf dem die als den Verkehrsweg (22) tragender Damm ausgebildete Deponie errichtet ist, oder ober diesem Niveau angeordnet ist.
  6. 6. Hochdeponie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine, gegebenenfalls unterteilt ausgebildete, Basisplatte (16) vorgesehen ist, und dass unter dieser Basisplatte begehbare und vorzugsweise auch befahrbare Kontrollräume vorgesehen sind.
  7. 7. Hochdeponie nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Bodens (37) jeder Kammer (36) eine Stützscheibe (38) bildet, die sich unter Zwischenfügung der Kontroll- bzw. SicherheitsDrainage (39) auf der Tragplatte (40) abstützt, und dass der Boden jeder Kammer ausserhalb der Stützscheibe (38) zu den Seitenrändern der betreffenden Kammer (36) hin nach oben ansteigend verläuft und so neben den Stützscheiben (38) verlaufende begehbare bzw. befahrbare Kontrollräume (46) bildet, wobei die einander zugewandten ansteigenden Bodenabschnitte (42) benachbarter Kammern (36) an der Grenze der beiden Kammern aneinander anschliessen und die von dort ausgehend nach oben verlaufende Trennwand (41) tragen.
  8. 8. Hochdeponie nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass unter der Verkehrswegfläche Öffnungen vorgesehen sind, welche in zur Aufnahme der Abfälle vorgesehene Kammern (36) bzw. Bereiche der Deponie führen, und dass der Verkehrsweg (22) an den über diesen Öffnungen gelegenen Stellen in Form abnehmbarer Platten (52) ausgebildet ist.
  9. 9. Hochdeponie nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Wänden, welche in der Deponie zur Aufnahme der Abfälle vorgesehene Bereiche bzw. Räume umgeben, zur Seite hin gerichtet und in der Dammböschung (4) liegende bzw. von dieser überdeckte Öffnungen (53) vorgesehen sind.
  10. 10. Hochdeponie nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Dammkörper der Deponie seitlich neben der Verkehrswegfläche oder auf den Dammböschungen (4) Abstellflächen (58) und Zufahrtswege (62) für Liefer- und Unterhaltsfahrzeuge vorgesehen sind.
  11. 11. Hochdeponie nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrswege (22) mit einem Entwässerungssystem (25,26) versehen sind, welches Niederschlags-bzw. Oberflächenwasser ausserhalb des Speicherraums der Deponie ableitet. <Desc/Clms Page number 7>
  12. 12. Hochdeponie nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass Drainagen (15,18) der Deponie und gegebenenfalls auch Gasableitungen (30) aus der Deponie im seitlichen Böschungsbereich nach aussen geführt sind.
  13. 13. Hochdeponie nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass von Drainageableitungen (55) der Deponie und gegebenenfalls auch von Gasableitungen (30) im Damm in Längsrichtung desselben verlaufende Rohrleitungen (63) zu einer Sammelstelle (66) geführt sind.
  14. 14. Hochdeponie nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in die seitliche Dammböschung (4) Nebeneinrichtungen für den Betrieb der Deponie wie Kontrollschäche (61), Zugänge (56) zur Deponiesohle, Rohrleitungen (63), Behälter, Gasfilter (60), Transportwege (62) usw. eingebaut sind.
  15. 15. Hochdeponie nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Nebeneinrichtungen für den Betrieb der Deponie wie Kontrollschächte (61), Zugänge (56) zur Deponiesohle, Rohrleitungen (63), Behälter, Gasfilter (60), Transportwege usw. im und auf dem Damm neben der Verkehrswegfläche, bei mehrbahnigen Verkehrswegen z. B. auch zwischen den Bahnen, eingebaut sind.
  16. 16. Hochdeponie nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bodenwand (37) der Kammer (36) oder im Bodenbereich der Kammer in den Seitenwänden derselben mit Verschlüssen versehene Entleerungsöffnungen (45) oder Solltrennstellen zur Bildung von Entleerungsöffnungen vorgesehen sind.
  17. 17. Verfahren zum Betrieb einer Deponie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Kammern bei der Beschickung der Deponie mit Abfällen frei gelassen wird, und dass beim Auftreten von Undichtheiten in einer beladenen Kammer die dort deponierten Abfälle entnommen und in die freigebliebene Kammer transferiert werden und die undicht gewordene Abdichtung der entleerten Kammer überholt bzw. erneuert wird.
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