DE29911114U1 - Strukturierte steinähnliche Einheit für Bauzwecke - Google Patents
Strukturierte steinähnliche Einheit für BauzweckeInfo
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Description
Dipl.-Chem. E.L. FRITZ 99/225
Dr. Dipl.-Phys. R. BASFELD 23.06.1999/Br/Dr
Patentanwälte Mühlenberg 74 59759 Arnsberg
Rong-Chang Lii
No. 47-2, Lane 645, Sec.1
Jieh Show Road
Ba Der City
Taoyuan Hsien
Taiwan, R.O.C.
"Strukturierte steinähnliche Einheit für Bauzwecke"
-1-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine strukturierte steinähnliche Einheit für Bauzwecke, insbesondere betrifft sie eine strukturierte steinähnliche Einheit mit einem Kerngefüge aus Stein für Bauzwecke zur Verwendung beim Bau von Schutzwällen, Seedeichen, Unterbauten für Straßen oder Schienen und andere Ingenieurbauwerke, umfassend im wesentlichen Hausmüll, Industrieabfälle und Schlamm, der abgeschieden, pulverisiert, gemischt, verdichtet, erneut pulverisiert und zu einem Granulat geformt wurde, wobei das Granulat danach in einem Verfestiger suspendiert, in eine Gußbetonummantelung geschüttet und eine wasserdichte Einfassung in die Wände der Ummantelung eingelassen wurde und sich entlang der vier Seiten erstreckt, wobei diese implantiert und integriert wird zu einer geschlossenen Einheit nachdem die Gußform zur Bildung der Decke angebracht wurde, in der Art, daß der Müll effektiv beseitigt ist, eingeschlossen ist und unfähig zu einer sekundären Verschmutzung aufgebraucht ist und dabei ebenso in ein nützliches Material umgewandelt wurde.
Beim Bau von Schutzwällen, Seedeichen und Landerweiterungen in den Ozean, wo Blöcke gegen die Wellen an der am weitesten außen liegenden Küstenlinie verwendet werden, kommen Steinbauwerke unterschiedlicher Dimension zum Einsatz, um das Bauwerk zu stabilisieren und zu sichern. Desweiteren, wenn ein Transportsystem über einem relativ weichen Grund gebaut wird, werden große und kleine Steine verwendet, um den Unterbau der Fahrbahn zu verstärken und diesen dauerhaft während des Gebrauchs zu unterstützen. Obwohl nicht bestritten werden kann, daß eine Oberlage von Steinen als Kern eines Bauwerkes eines Straßenbettes in der Lage ist, die nötige Materialdicke zu erreichen, sind die Nachteile einer solchen Bauweise bekannt. Obwohl diese Vorgehensweise momentan weit verbreitet ist, im Bau von Schutzwällen, 5 Seedeichen und Landaufschüttungen und Straßen und es bekannt ist, daß Steine ein effektives Mittel für das Gefüge eines Bauwerkes sind, sind die Mengen, die benötigt werden, enorm und schwierig im brauchbaren Zustand zuzuführen. Viele
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Baufirtnen nutzen Kies und Steine von unbehauenem Stein, was zu gewissen ökologischen Schäden sowie Umweltschaden führt und die regionale Sicherheit beeinträchtigt. Aus diesem Grunde ist bei großen Bauprojekten die Frage nach der effektiven Minimierung der Anzahl von Steinen, ohne dabei die Bauqualität zu beeinträchtigen, eine extrem wichtige Frage.
Allgemeiner Hausmüll, Industrieabfälle, Schlamm und andere Materialien werden häufig durch Veraschung oder Landverfüllung entsorgt. Solche Vorgehensweisen sind zeitlich befristete Lösungen, doch wenn die Verbringung unsauber ist, könnten verschiedenste Umweltprobleme oder Sekundärverschmutzungen auftreten. Es ist daher eine schwierige Aufgabe, Müll zu beseitigen und dabei die verschiedenartigen Umweltprobleme zu vermeiden.
Das erste Ziel der vorliegenden Erfindung ist es eine strukturierte steinähnliche Einheit für Bauzwecke bereitzustellen, wobei der zuvor genannte Müll abgeschieden, pulverisiert, vermischt, unter hohem Druck verdichtet, wieder pulverisiert, zu Granulat geformt, in einem Verfestiger suspendiert wurde, und danach die Möglichkeit bekommt, in einer Betongußform zu verfestigen, wobei sich ein eingebetteter wasserdichter Streifen entlang der vier Seiten des Anschlusses erstreckt und nach Anbringung eines Betongußteils zur Abdeckung und Versiegelung der Einbettung der Müll vollständig enthalten und integriert ist in dem Betonguß in einer einteiligen Struktur und damit die Möglichkeit der Nutzung als strukturierte steinähnliche 0 Einheit für Bauzwecke bietet. Das Einschlußmaterial und die Öffnung entwickeln keine Risse, wie dies bei konventionellem Beton der Fall ist und bleibt statt dessen wasserfest, undurchlässig für Lecks und schützt somit die umliegende See vor dem eingeschlossenen Müll aufgrund des wasserdichten Streifens.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine strukturierte steinähnliche Einheit bereitzustellen, worin
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der genannte Hausmüll, Industriemüll, Schlamm und dergleichen abgeschieden, pulverisiert, gemischt, unter hohem Druck verdichtet um eine höhere Dichte zu erreichen, repulverisiert und zu Granulat geformt wurde, wobei das Material danach in einem Verfestiger suspendiert wurde und ihm danach erlaubt wurde in einer verstärkten Betongußform zu erstarren und nachdem die Ummantelung zusätzlich mit einem Betondeckel versehen ist, der Müll vollständig eingeschlossen in der Ummantelung ist und benutzt werden kann als Baumaterial welches nicht nur das Ziel erreicht, Müll umweltfreundlicher zu lagern, sondern zusätzlich den Müll anstatt diesen nutzlos wegzuwerfen wiederverwendet.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine einfache Struktur zur Verfügung zu stellen, die einfach zu benutzen ist und eine effektive Lösung für die Lagerung allgemeinen Mülls ist und welche Umweltschutzbelange stärker berücksichtigt, wobei zusätzlich der Müll effektiv wiederverwertet wird in einer nutzbaren Form, die geeignet ist als Schutzwall, Seedeich und Straßenunterkonstruktion, welches außerordentlich praktisch, fortschrittlich und ein zuvor nicht beschriebenes Baumaterial ist.
-4-
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch die Ummantelung mit darin
eingebettetem Müll;
Fig. 2 einen Schnitt durch die abgedeckte Ummantelung.
Die erfindungsgemäße strukturierte steinähnliche Einheit für Bauzwecke umfaßt im wesentlichen einen Gießkasten 10 mit vorbestimmten Abmessungen, wobei der Gießkasten 10 neben Beton aus einer bestimmten Anzahl von Stahlstäben besteht, welche die Widerstandsfähigkeit der Gesamtstruktur erhöht. In geeigneter Höhe ragen an den vier Seiten der oberen Öffnung des Kastens die Kanten einer Kunststoffdichtleiste 11 heraus, die in die Wände des Kastens eingebettet sind. Ähnlich ragen die Spitzen der Stahlstäbe 101 heraus, die ebenfalls eingebettet sind; darüberhinaus ist der Kasten 10 mit Müll 12 gefüllt, der einem verdichtenden Verkleinerungsprozeß unterzogen wurde, wobei der Müll 12 bestehend aus allgemeinem Haushaltsmüll, Ihdustrieabfallen, Klärschlamm oder anderen vergleichbaren Materialien, welche getrennt, pulverisiert, vermischt und dann unter extremem Druck in eine Masse hoher Dichte gepreßt wurden (eine Dichte von ungefähr 0,8 bis 1,2 und überschreitend die Dichte von Seewasser) und, nach dem Pulverisieren wird die Masse in Granulate geformt und mit einem Schaumverfestiger vermischt, so daß es ihr erlaubt wird, in dem Kasten 10 zu erstarren und eine strukturelle Einheit zu bilden; dann, nach der Verfestigung des Mülls 12 werden Stahlstäbe 102 über der Kastenöffnung 10 angeordnet und mit den Stahlstäben 101 verbunden, welche auf den vier Seiten sichtbar sind um das Gießen eines Betondeckels 13 über der Kastenöffnung 10 zu ermöglichen, um den darin enthaltenen Müll 12 komplett zu versiegeln, wobei die Kanten der eingebetteten Dichtleiste 11 in geeigneter Höhe auf den vier Seiten der Kastenöffnung 10 herausragen. Wenn der Beton gegossen wird, um den Betondeckel 13 zu bilden, werden die
-5-
sichtbaren Kanten der Dichtleiste 11 direkt zwischen die Kastenöffnung 10 und den Betondeckel 13 implantiert. Die bisherigen Mängel, welche mit konventionellem Beton in Verbindung gebracht wurden, wie die Entstehung von Rissen, welche zu Flüssigkeitsaufnahme führen würde und eine langfristige Sättigung des Mülls 12 zur Folge haben würde, was in Leckagen resultieren würde und die Produktion von Sekundärverschmutzungen bewirken würde, werden vermieden. Darüber hinaus dient die Anbringung einer Vielzahl von Halterippen 111 im Seitenbereich der Dichtleiste 11 dazu, die Gesamtmaterialstärke der Dichtleiste 11 zu erhöhen und effektiv die Widerstandskraft zu stärken, welche ebenso die Haltbarkeit und Dichtigkeit zwischen der Dichtleiste 11, dem Beton des Kastens 13 und der Kastenöffnung 10 sicherstellt, so daß eine wasserdichte Verbindung, welche unempfindlich gegenüber Leckagen ist, zustande kommt.
Bezüglich der beschriebenen Komponenten der erfindungsgemäßen strukturierten steinähnlichen Einheit für Bauzwecke, bei dem der Müll 12 den besagten verschiedenen Prozessen und der hohen Verdichtung unterzogen wurde und in den aus Stahlstäben und Beton bestehenden Kasten 10 (umfassend den Deckel 13) und eine einfache strukturelle Einheit überführt wurde, und dadurch eine Gesamtmaterialstärke und ein Gewicht, welches vergleichbar mit einem natürlichen Stein ist, erlangt hat, ist die Erfindung geeignet handelsübliche Steine zu ersetzen, welche zur Konstruktion von Schutzwällen, Seedeichen, Mauern und Unterbaukonstruktionen für verschiedene Straßen verwendet werden, ebenso Müll deponiert werden kann und so beide Ziele bezüglich Umweltschutz und Ökonomie bzw. Wirtschaftlichkeit erreicht werden.
Im Bezug zum vorherigen Abschnitt ist es noch Wert darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäße strukturierte steinähnliche Einheit für Bauzwecke nicht nur für Schutzwälle, Seewälle und Unterkonstruktionen für Schienen und Straße verwendet werden können, sondern ebenfalls noch eine Verwendung für kleinere Oberflächenverschönerungen-,
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durch Heben und entsprechende geschmackvolle Anordnung der strukturierten steinähnlichen Einheiten für Bauzwecke in dem gewünschten Arrangement möglich ist und das Heben auch noch erleichtert wird, dadurch daß Stahlringe an den Stahlstäben in acht Ecken des Mauersteins vorinstalliert werden können, zur Befestigung eines Hebekabels, welches dann ebenfalls um den gesamten Mauerstein zu Hebezwecken gewickelt werden kann.
Claims (5)
1. Strukturierte steinähnliche Einheit für Bauzwecke, umfassend einen mit Stahlstäben (101) verstärkten Betongießkasten (10)1 der mit vorbehandeltem Müll (12) verfüllt ist, wobei der Betongießkasten (10) mit einem durch Stahlstäbe (102) verstärkten Betondeckel (13) vergossen ist, wobei mitvergossene Dichtleisten (11) die strukturierte steinähnliche Einheit nach außen abdichten.
2. Strukturierte steinähnliche Einheit für Bauzwecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (11) mit mehreren Halterippen (111) versehen ist.
3. Strukturierte steinähnliche Einheit für Bauzwecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem vorbehandeltem Müll (12) um ein verdichtetes und/oder granuliertes und/oder verfestigtes Gemisch aus Müll (12) handelt.
4. Strukturierte steinähnliche Einheit für Bauzwecke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Hebeösen an den Stahlstäben (101, 102) des Mauersteins vorgesehen sind.
5. Strukturierte steinähnliche Einheit für Bauzwecke nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfestigung des Gemisches aus Müll (12) durch Hinzugabe eines Verfestigers, insbesondere eines Schaumverfestigers, erzielt werden kann.
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Cited By (5)
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WO2005014193A1 (en) * | 2003-07-18 | 2005-02-17 | Longdon Technologies Limited | Construction element |
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-
1999
- 1999-06-25 DE DE29911114U patent/DE29911114U1/de not_active Expired - Lifetime
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