DE1934164A1 - Schlammfaulbehaelter - Google Patents

Schlammfaulbehaelter

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DE1934164A1 DE19691934164 DE1934164A DE1934164A1 DE 1934164 A1 DE1934164 A1 DE 1934164A1 DE 19691934164 DE19691934164 DE 19691934164 DE 1934164 A DE1934164 A DE 1934164A DE 1934164 A1 DE1934164 A1 DE 1934164A1
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Walter Roedinger
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes

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  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

  • Schlammfaulbehälter Schlammfaulbehälter dienen in der Abwasserreinigung dem Ausfaulen des Schlammes. Der Bedarf an Abwasserreinigungsanlagen steigt ständig. Die Errichtung dieser Anlagen ist aber mit hohen Kosten verbunden. Es ist Aufgabe der Erfindung, die Kosten für die Errichtung mittlerer und kleinerer Anlagen zu senken.
  • In gasdicht geschlossenen Schlammfaulbehältern werden die aus dem Abwasser in Form von Klärschlamm entfernten organischen Schnmtzstoffe mit Hilfe von anaerob lebenden Bakterien weitgehend abgebaut. Hierbei entsteht kalorienreiches Faulgas.
  • Um den Faulprozeß möglichst abzukürzen und dadurch. mit einem möglichst kleinen Faulbehältervolumen auszukommen, müssen verschiedene Intensivierungsmaßnahmen, zum Beispiel das Erwärmen des Faulrauminhalts und gleichmäßiges Halten aut-optimaler Faultemperatur durch Verbrennung des Faulgases, vorgenommen werden.
  • Für das Beschicken mit Schlamm, für das Abziehesl voll Faulschlanull, Faulwasser, Schwimmschlamm und Faulgas, für die 5 chiammerwärmung und die übrigen Intens ivierungsiiafiia1mo n sowie für die Aufrechterhaltung und Beobachtung des Betriebes und für die Steuerung des Faulprozesses ist eine umfangreiche Installation erforderlich. Es ist üblich, diese Installation an Ort und Stelle zu errichten. Diese Art der Montage ist kostspielig. Alle Zurichtarbeiten müssen auf der Baustelle vorgenommen werden. Das Material, die Werkzeuge, Maschinen und Geräte sowie das qualifizierte Fachpersonal müssen meist über große Entfernungen an den Montageort gebracht werden. In ähnlich gewichtigem Maße ist die örtliche bauliche Herstellung der kompliziert gestalteten Faulbehälter sehr schwierig und dementsprechend sehr teuer.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, kleine Faulbehälter vollständig aus Stahl oder einem anderen Metall oder aus Kunststoff herzustellen und weitgehend vorzufertigen, so daß die am Einsatzort zu erbringenden Arbeiten sehr gering werden. Aber die Größe solcher vorgefertigter Behälter ist wegen der mit der Größe ungleich stärker wachsenden Materialkosten und den gleichfalls wesentlich anwachsenden Transportschwierigkeiten beschränkt. Deshalb mußte die Vorfertigung von Faulbehältern unbedingt auf kleine Verhältnisse unterhalb von etwa 300 m3 Faulraumvolumen beschränkt bleiben.
  • Größere Faulbehälter werden nicht vorgefertigt, sondern sie werden an Ort und Stelle von Grund auf erbaut, und zwar normalerweise aus Beton, zuweilen auch aus Stahl. Weil die Vorfertigung der Faulbehälter (vor allem zwischen etwa 200 und 300 m3 Volumen) keine oder zumindest keine wesentlichen preislichen Vorteile gegenüber der örtlichen Herstellung erbringt, werden normalerweise auch die kleinen Faulbehälter meist wie die größeren Faulbehälter örtlich errichtet. Hinzu kommt noch die Gefahr der Korrosion durch den sehr aggressiven Faulbehälterinhalt. Deshalb werden normalerweise diese örtlich hergestellten Faulbehälter aller Größen aus altbewährtem korrosionsfestem Beton verbaut.
  • Bei örtlich erbauten Faulbehältern wird stets auch die noraslerweise kegelförmige, meist unter etwa 45° geneigte Behälterdecke, die den Deckel bildet, aus dem gleichen Material an Ort und Stelle hergestellt, wie die Behälterwandung. Bei Botonbhaltern geschieht dies mit Hilfe sehr aufwendiger Schlungsarbeiten. In dieser Decke müssen eine ganze Reihe von Aussparungen und Einbauten vorgesehen oder nachträglich angebracht werden, die für die spätere Aufnahme von Installationseinrichtungen bestimmt sind. Die hiermit verbundenen Anpaß-Arbeiten sind kostspielig, und es ist sehr schwierig, die erforderlichen Maße und Toleranzen einzuhalten. Normalerweise sind umfangrei che Nacharbeiten erforderlich oder es hätten erfahröne und teuere Facharbeiter von auswärtigen qualifizierten Spezial-Firmen herangezogen werden müssen. Die bisher örtlich hergstellten Faulbehälter kleinerer Größenordnung waren in bezug auf Preis und Qualität leistens unbefriedigend. Die gleichen Nachteile haben größere örtliche hergestellte Faulbehälter aus Stahl, wobei fUr die örtliche Montage Stahlbehälterbau-Spezialfirmen mit entsprechendem Kostenaufwand herangezogen werden müssen.
  • Alle Schwierigkeiten und Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Lösung des Problems vermieden, derzufolge für den Faulbehälter eine Aufteilung vorgenommen wird, und zwar die Aufteilung in einen einfachen, meist zylindrischen, oben offenen und an Ort und Stelle ohne Schwierigkeiten errichtbaren Behälter aus Beton oder ähmliches Werkstoff, e, B. auch aus Betonsteinen, und in einen aufsetzbaren Deckel als transportable Einheit aus Metall, Kunststoff oder ähmlich gut werkstattmäßig zu verarbeitendem und leicht zu transportierendem Werkstoff, worin alle Installationsteile zusammengefaßt enthalten sind oder zumindest die Aufnahme dieser Installationsteile vorbereitet ist. as offene örtlich herzustellende Unterteil braucht keine Einbauten aufzunehmen.
  • Hierbei wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß es sehr preisgünstig ist, an Ort und Stelle den offenen Behälter als ganz einfaches Bauwerk von einfach ausgebildeten Maurern errichten zu lassen. Diese Arbeiten können also von jeder kleinen ortsansässigen Baufirma ausgeführt werden, da hierfür keine besonders qualifizierten Führungs- und Arbeitskräfte erforderlich sind. Auch die statische Berechnung des nicht oder nur einfach armierten Behälters kann von je dem einfachen Statiker mühelos vorgenon-en werden. Sie kann aber sogar auch in Form von Tabellen oder Diagrammen für die verschiedenen Größen genormt werden, so daß noch nicht einmal ein Statiker erforderlich ist. Auch kann die Bauausführung durch Verwendung vorgefertigter Spezialsteine (eventuell mit vorgefertigter Armierung) noch weiter vereinfacht und verbilligt werden Dagegen werden die funktionsnotwendigen Installationsteile mit der Behälterdecke als transportable Einheit werkstattmäßig in apparatebaulich exakter Weise vereinigt. Große oder empfindliche und insofern für den Transport nicht geeignete Installationsteile werden fUr den Einbau vorbereitet und brauchen dann lediglich an Ort und Stelle mit der Deckel verbunden zu werden. Dadurch lassen sich die Bauzeiten verkürzen und die Kosten wesentlich senken. Die Installationsteile werden mit den im Apparatebau üblichen geringen Toleranzen maßgerecht eingebaut. So ist die Anlage nicht von den groben Toleranzen abhängig, die sich naturgemlß im Betonbau ergeben würden.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Aufgabenteilung ist es, daß z. 8.
  • bei Stahlausführungen der Deckel werkstattmäßig bereits einen Korrosionsschutz erhalten kann. Vor Aufbringen eines-solchen Korrosionsschutzes ist normalerweise eine Sandstrahlbehandlung der Metallteile erforderlich, und es ist also nicht nbtig, eine Sandstrahlgebläsebehandlung auf der Baustelle in außerordentlich schwieriger Weise über Kopf ausführen zu müssen.
  • Bei größeren Anlagen ist es möglich, den Deckel in mehrere Teile aufzuteilen, wobei die Unterteilung in transportable Einheiten beispielsweise bei einem im Grundrißkreisförwigen Deckel längs von parallelen Sekanten vorgenommen werden kann.
  • Hierbei können ein oder mehrere zantrale Teile die Installationseinheiten aufnehmen, während die Randteile lediglich Abdeckungsteile darstellen. Es kann aber auch eine sektorförmige Aufteilung vorgesehen werden. Die Verbindung der einzelnen Teile an Ort und Stelle kann in bekannter Weise erfolgen. Bei Stahl z. B. geschieht dies, ohne daß dadurch der werkstattmäßige Korrosionsschutz zunichte gemacht wird; eventuell muß er geringfügig ergänzt werden.
  • Um den von innen mit Schlamm gefüllten Deckel materialsparend statisch zu entlasten und gegen den bei den faultechnisch erforderlichen starken Dachneigungen erstaunlich starken Auftrieb zu sichern oder um zumindest die Antriebskräfte so weit zu verringern, daß eine einfache Verankerung mit dem Baustoff der Behälterwandung ausreicht, wird vorgeschlagen, auf dem Deckel Ballastgewichte, beispielsweise in Form einer Ballastschicht, aufzubringen. Der obere Rand der örtlich hergestellten Behälterwand kann hierfür z. B. als über die Dachkante hochgezogene Ringwand ausgebildet sein. Die Ballastschicht kann aus wärmeisolierendem Stoff, beispielsweise aus einfachem flimsbeton oder dergleichen, bestehen.
  • Die Verbindung zwischen dem vorgefertigten Deckel und dem örtlich hergestellten Behälter muß waser- und gasdicht sein.
  • Vorteilhafterweise wird diese Verbindung so vorgenommen, daß sio für ein späteres Wiederabheben des Deckels wieder boJ-itigt oder so gelockert werden kann, daß in Lösen und Abheben ohne gänzlich Entleerung des Faulbehälters möglich ist.
  • W nn also der Deckel repariert oder erneuert werden muß, dann kann er abgehoben und wieder aufgebracht werden, ohne daß deshalb der Faulbetrieb unterbrochen werden mu. Lediglich der Schlammspiogol im Faulbehälter muß entsprechend weit abgesenkt werden. Dic sonst notwelldigo, auf diese Weiso aber vermiedene Entleerung des Faulbehälters ist deshalb so unangenehm, weil sie mit sehr großen Aufwendungen und Kosten und mit einer starken Geruchsbelästigung verbunden ist, und weil der Faulprozeß nach erfolgter Reparatur wieder ganz neu eingefahren werden mulS, was Wochen oder Monate dauert und ebenfalls mit sehr großen Aufwendungen und Kosten verbunden ist.
  • Der offene an Ort und Stelle errichtete Behälter ist ohiio die komplizierte Decke ein solch einfaches Bauwerk, daß die Behälterwandung aus Ziegeln, Steinen oder ähnlichen Bauelementen, z. n. auch aus vorgefertigten, entsprechend geformten Betonsteinen mit aufgeputzter oder aufgespritzter, für Faulbehälter geeigneter Innendichtung hergestellt werden kann.
  • Diese Art der herstellung ist für Faulbehälter völlig neu und wird erst durch die Erfindung ermöglicht. Zur Erlöhung der Festigkeit und zur Verhinderung von Rissebildung können Ringbewehrungen und eventuell auch vertikale Bewehrungen eingelegt bzw. zwischengelegt werden. Zur weiteren Erhöhung der Festigkeit und der Dichtigkeit können die Ringbewehrungen z. B. auf einfachste Weise mit Schraubschlössern verspannt bzw. vorgespannt werden. Die Bauelemente können aus wasserdichtem Material, z. B. als wasserdichte Betonsteine, hergestellt und wasserdicht gefugt werden. Die Behälterwandung des auf 30 ° bis 37 ° C beheizten Faulbehältern muß dann in ähnlicher Weise wie bei den bekannten Betonfaulbehsiltern wärmeisoliert werden. Die Bauelemente können jedoch auch aus wärmedäinmendem Material, beispielsweise aus Gasbeton, hergestellt werden. Innen- und Außenfläche der Wandung werden mit einem wasserdichten Anstrich oder dergleichen versehen. Die wärmedämmenden Bauelemente können jedoch auch in neuartiger Weise durch Tauchen in Bitumen oder Kunststoff oder dergleichen oder durch allseitigen entsprechenden Anstrich auf allen ihren Außenflächen wasserdicht gemacht werden. Es brauchen dann nur noch die @ugen wasserdicht verschlossen zu werden so daß dann das Nauerwerk zur Erhaltung seiner Wärmedämmfähigkeit auf der Innen- und auf der Außenseite vor Feuchtigkeitseinflüssen geschützt ist. Dadurch, daß die einzelnen Bauelemente hierbei ringsherum wasserdichte Zellen bilden wird außerdem als besonderer Vorteil erreicht, daß dann, wenn der innere oder äußere wasserdichte Wandschutz mängelhafte Stellen (z.B. durch Beschädigung) aufweist, nichtgleich die ganze oder ein großer Teil der Wärmeisolierung feucht ulld damit in seiner Wiricung sehr beeintrüchtigt wird, soiideni nur die kleine, jeweils betroffene Zelle.
  • In entsprechender Weise wie die Wandung des offeneii einfachen Behälters kann auch dessen normalerweise (zumindest teilweise) im Grundwasser liegende Kegel Sohle selbst oder eine über uder unter einer betonierten Sohle liegende Wärmeisoliertschicht aus entsprechend geformten wasserdicht gemachten, wärmedämmenden Bauelementen hergestellt werden.
  • Ebenfalls in entsprechender Weise wie bei der Herstellung der Wandung des offenen einfachen Behälters kaini auch auf der der Witterung ausgesetzten Oberseite des aus beliebigem Material hergestellten Faulbehalters eine wasserdichte wärmedämmende Schicht aus entsprechend geformten, wasserdicht gemachten, wärmedämmenden Bauelementen aufgebracht werden. Bei den vorgefertigten Faulbehälter-Deckeln kann diese Schicht zugleich als Ballast gegen Auftrieb dienen, oder sie wird auf anderes Ballastmaterial aufgebracht, das dann selbst nicht warmedämmend zu sein braucht, was sich für das Ballastgewicht vorteilhaft auswirkt.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Deckels und Fig. 2 einen für die Aufnahme des Deckels vorbereiteton Behälter.
  • Ein zylindrischer Behälter 10 wird in üblicher Weise aus Be ton oder Mauerwerk errichtet. Er kann in ebenfalls üblicher, nicht dargestellter Weise wärmeisoliert werden, oder er kann aus wärmeisolierenden Steinen errichtet werden. Dieser Behältor 1o erhält an seine. oberen Rand beispielsweise eine ring.
  • förmige Aufnahmenut 12, die von einer hochgezogenen Ringwand 14 umgeben sein kann.
  • Ein nur Aufnahme vorbereiteter Deckel mit allen funktionanotwenigen Installationseinrichtungen weist beispielsweisc eine kreisförmige unter Kante 18 auf, die beim Aufsetzen des Deckels 16 auf den Behälter bo in die Nut 12 paßt. Das Aufsetzen des Deckels 16 wird durch das Anbringen vou Montage-Ösen 20 auf dz Deckel 16 erleichtert.
  • Der Deckel 16 ist gemäß Fig. 1 werkstattmäßug mit allen funktionsnotwendigen Installationseinrichtungen versehen bzw. so vorbereitet, daß die Installationseinrichtungen in einfacher Weise an Ort und Stelle mit dem Deckel 16 verbunden werden können.
  • Beispielweise weist der Deckel 16 im Zentrum eine Gasüber-bzw. - unterdrucksicherung 22 auf, die zugleich eine Wellendichtung für ein später in den Schlamm eintauchendes Rührwerk 24 darstellt. Das Rührwerk 24 wird von einem Motor mit dem Getriebe 26 angetrieben, der sich oben im Zentrum des Deckels neben einem Gasdom 28 befindet.
  • Für die Heizung sind beispielsweise Mantelrohre 30 vorgesehen, die auf einem Kreisbogen um das Zentrum im Deckel verteilt sind. Es können Mantelrohre für bis etwa 12 Heizrohre 32 vorgesehen werden. Die Heizrohre 32 sind in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnet, da sie nach dem Verbinden des Deckels 16 mit dem Behälter lo durch die Mantelrohre 30 in einfacher Weise eingesteckt werden können. Zur Heizeinrichtung gehören ferner eine Vor- und eine Rücklaufringleitung 34. Selbstverständlich kann auch eine andere Heizeinrichtung, wie z. B. Einblasung von Dampf mit den entsprechenden Einrichtungen, vorgesehen und vorbereitet sein.
  • An geeigneter Stelle sind Revisionseinrichtungen 36 vorgesehen, die ein Mannloch sowie beispielsweise ein Beobachtungsfenster aufweisen. Durch eine an dieser Stelle befindliche Öffnung oder durch das Mannloch kann eine Betriebswasserspritz einrichtung in daß Innere gerichtet werden.
  • Der Deckel 16 weist unter anderem ferner eine Schwimmschlamm-Entnahmevorrichtung, beispielsweise eine seitliche Schwimmschlammentnahmeklappe 38, mit einer Schnellschlußvorrichtung auf, die gegebenenfalls auch automatisch und fernbetätigt bedient werden kann. Der entnommene Schwimmschlamm wird von einem Schlammschacht 40 aufgenommen, neben dem sich ein Faulwasserschacht (in der Zeichnung nicht erkennbar) befindet.
  • Der auszufaulende Klärschlamm wird über eine Beschickungs leitung 42 zugeführt und kann beispielsweise über eine Leitung 44 oberhalb des späteren Schlammspiegels eingespritzt werden, um die Schwimmschicht zu befeuchten. Zum Aufstauen wird der Frischschlamm dbor eine Leitung 46 eingeleitet, die unter den späteren Schlammspiegel ragt.
  • Eine Faulschlammentnahmeleitung 48 ragt mit einem Stutzen durch den Deckel 16 hindurch und wird später mit einer Leitung 50 verlängert, die bis an den tiefsten Punkt des Behälters lo reicht. Eine -Faulwasserabztlgseinrichtllng 52 durchdringt don Deckel 16 in der Nahe der Sclllammentnahmeleitung 48, 50.
  • Über vorstehende Einrichtungen hinaus können auch noch Geräte zur Faulgas-Aufbereitung, -Pufferullg, -Überschußabgabe usw.
  • auf dem Deckel 16 aufgebaut werden.
  • Alle erwähnten Installatioiion werden in der Werkstatt exakt mit dem Deckel 16 verbunden, bzw. die Verbindung wird weitgehend vorbereitet. Es entsteht in der Werkstatt kostengünstig eine transportable Einheit, die an Ort und Stelle, z. B. mit Hilfe eines oder zweier Autokrane, aufgesetzt und mit dem Behälter 1o verbunden wird. Der Zustand nach diese13 Verbinden ist in Fig. 2 mit gestrichelten Linien eingezeichnet. Nach dem Aufsetzen des Deckels 16 mit der unteren Kante 18 in die Nut 12 wird beispielsweise der Zwischenraum zwischen der llnteren Kante 18 des Deckels 16 und der Nut i2 mit geeignetem Material, z. B. mit Bitumen, dicht vergossen oder verfüllt, nachdem erforderlichenfalls zuvor der Deckel 16 auf dem Behälter 10 ausreichend verankert wurde. Der Verguß bzw. das Yerfiillen können so vorgenommen werden, daß sie Pirr ein späteres eventuelles Wiederabheben des Deckels 16, z. 3. ZU Reparaturzwecken, wieder (z. B. durch Erhitzung) beseitigt bzw.
  • gelockert werden können. Nachdem der Deckel 16 auf den Behälter aufgesetzt worden ist, kann zusätzlich eine Ballastschicht 54 aufgebracht werden, die z. B. aus einem wärmeisolierende Beton bestehen kann.
  • Ansprüche:

Claims (18)

  1. Ansprüche Ge Geschlossener Schlammfaulbehälter mit in der Decke enthaltenen Installationseinheiten, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Aufteilung in einen einfachen, oben offenen, an Ort und Stelle errichtbaren Behälter (lo) aus Beton oder ähnlichem Werkstoff und in einen aufsetzbaren Deckel (16) als transportable Einheit aus Stahl oder anderem Metall oder aus Kunststoff, in welcher alle oder alle wesentlichen Installationsteile enthalten sind oder in welcher zumindest die Aufnahme dieser Ins tallations teile vorbereitet ist.
  2. 2. Schlammfaulbehälter nach Anspruch 1, d a du r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Deckel (16) in ein oder mehrere die Installationsteile tragende Elemente und in Abdeckteile aufgeteilt ist.
  3. 3. Schlammfaulbehälter nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n-e t , daß die Teilung bei einem im Grundriß krelsförmigen Deckel (16) längs paralleler Sekanten erfolgt.
  4. 4. Schlammfaulbehälter nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Teilung bei einem im Grundriß kreisförmigen Deckel (16) sektorförmig erfolgt.
  5. 5. Schlammfaulbehälter nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Deckel bzw. die Deckelteile vor der Montage einen Xorrosionsschutz erhalt bzw. erhalten.
  6. 6. Schlemmfaulbehälter nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß auf den Deckel (1G) Ballastgewichte, beispielsweise in Form einer Ballastschicht (54) aufgebracht werden.
  7. 7. Schlammfaulbehälter nach Anspruch 6, d a du r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Ballastschicht aus wärmeisolierendem Stoff besteht.
  8. 8. Schlammfaultehälter nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die wasser- und gasdichte Verbindung zwischen Deckel (16) und Behälter (mio) so beschaffen ist, dan sie für ein späteres Wiederabheben des Deckels (16) wieder beseitigt oder so gelockert werden kann, daß ein Lösen oder Abheben ohne gänzlich Entleerung des Faulbehälters möglich ist.
  9. 9. Schlammfaulbehälter nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Behälterwandung aus torgefer tigten, entsprechend geformten Bauelementen besteht, lo.
  10. Schlarnnifaulbehälter nach einem oder mehreren der voraufgehenden AnsprUche, d a d u r c h g e k e n n -z o i c h n e t , die die Behälterwandung RingbeweIrun gen aufweist.
  11. 11. Schlammfaulbehälter nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e 1 c h n e t , daß die Ringbewehrungen z. B. auf einfachste Weise mit Schraubschlössern verspannt bzw. vorgespannt iswind.
  12. 12. Schlarnmfaulbehälter nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Bauelemente aus wasserdichtem Material, z. B. aus wasserdichten Betonsteinen, bestehen.
  13. 13. Schlammfaulbehälter nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche1 d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Bauelemente aus wärmedämmendem Material, z. B. aus Gasbeton, bestehen.
  14. 14. Schlammfaulbehälter nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -2 e i c h n e t, 1 daß die Bauelemente auf allen ihren Außenflachen wasserdicht sind.
  15. 15. Schlammfaulbehälter, d a du r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Behältersohle selbst oder eine über oder unter einer betonierten Sohle liegende Wärmeisolierschicht aus Bauelementen entsprechend denen der Ansprüche 9 bis 14 besteht.
  16. 16. Schlammfaulbehälter, d d du r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß auf dem Faulbehälterdach eine wasserdichte, wärinedämmende Schicht aus Bauelementen entsprechend denen der Ansprüche 9 bis 14 aufgebracht ist.
  17. 17. Schlammfaulbehälter nach oinem oder mehreren der Ansprüche 1 bis , d a d u r c 11 g e k e n n -z o i c k n e t , daß auf den Deckel (16) eine wasserdichte, wärmedämmende Schicht aus Bauelementen entspre chend denen der Ansprüche 9 bi3 14 aufgebracht ist, die zugleich als Ballast gegen Auftrieb entsprechend den Ansprüchen 6 und 7 dient.
  18. 18. Schlammfaulbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n -z o i c h n e t , daß eine Schicht aus Bauelementen entsprechend denen der Ansprüche 9 bis 14 auf eine de;i Ansprüchen 6 und 7 entsprechende Ballastschicht (34) aufgebracht ist.
DE19691934164 1968-08-22 1969-07-05 Schlammfaulbehaelter Pending DE1934164A1 (de)

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DE (1) DE1934164A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2852176A1 (de) * 1978-12-02 1980-06-19 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Anordnung zur einebnung der frequenzkurve bei einem elektroakustischen wandler
DE2914802A1 (de) * 1979-04-11 1980-10-30 Hermann Besler Gaerbehaelter mit vorrichtungen zur kontinuierlichen oder intermittierenden ausfaulung organischer substanzen
DE3249717C2 (en) * 1982-10-23 1988-06-01 H.F. Maack Wagenfabrik Gmbh & Co Kg, 2722 Visselhoevede, De Reactor for generating biogas from liquid manure
EP1900805A1 (de) * 2006-09-12 2008-03-19 Landesbetrieb Hessisches Landeslabor Fermentationsvorrichtung
DE102012104320A1 (de) * 2012-05-18 2013-11-21 Edwin Bailer Faulbehältereinheit

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AT286195B (de) 1970-11-25

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